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Armut macht krank - Caritas NRW

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caritas in <strong>NRW</strong> · 1/12<br />

<strong>Caritas</strong> heute<br />

Parlamentarischer Abend<br />

Welche Fortschritte <strong>macht</strong> die Inklusion, wo türmen sich Barrieren auf, und<br />

welche Rahmenbedingungen können auf Bundesebene verbessert werden, um<br />

mehr Inklusion zu erreichen? – Das waren die Themen. Eingeladen hatte die<br />

<strong>Caritas</strong> in <strong>NRW</strong> die Bundestagsabgeordneten aus <strong>NRW</strong> zum Parlamentarischen<br />

Abend in Berlin. Es kamen Abgeordnete von CDU, SPD und grünen, die in fachlich-freundschaftlicher<br />

Atmosphäre jenseits von parteipolitischen Festlegungen<br />

den offenen Austausch mit den <strong>Caritas</strong>-Experten suchten.<br />

Inklusion – das ist der Fachbegriff für eine Forderung,<br />

die die <strong>Caritas</strong> in ihrer Jahreskampagne aufgestellt hat:<br />

„für einen normalen Umgang zwischen Menschen mit<br />

und ohne Behinderung“. Das Wunsch- und Wahlrecht<br />

der Betroffenen achten – aber auch die Augen nicht<br />

verschließen vor den immens wachsenden Kosten für<br />

die Eingliederungshilfe: Zwischen diesen Polen sprang<br />

die Diskussion. Inklusion geht die Gesamtgesellschaft<br />

etwas an, sie ist eine Frage der Haltung, aber auch eine<br />

Frage der finanziellen Rahmenbedingungen. Dass ein<br />

steuerfinanziertes Bundesteilhabegeld ordnungspolitisch<br />

Sinn <strong>macht</strong> und als Entlastung für die Kommu-<br />

Herzlich willkommen beim<br />

Parlamentarischen Abend<br />

der <strong>Caritas</strong> in <strong>NRW</strong>:<br />

SkF-Generalsekretärin Gaby<br />

Hagmans, Kölns Diözesan-<br />

<strong>Caritas</strong>direktor Dr. Frank J.<br />

Hensel, Mario Junglas (DCV-<br />

Hauptvertretung) und Karl<br />

Schiewerling (CDU)<br />

nen angebracht ist, um die Qualität in der Eingliederungshilfe<br />

zumindest weitgehend zu halten, dafür gab es<br />

überzeugende Argumente. Wie ein Bundesteilhabegeld<br />

politisch durchgesetzt werden könnte, blieb einstweilen<br />

offen. Dabei hat in vielen stationären Einrichtungen<br />

der Behindertenhilfe längst ein Umdenken stattgefunden.<br />

Es gelingt immer häufiger, Menschen mit Behinderungen<br />

das Leben in der eigenen Häuslichkeit zu<br />

ermöglichen – wenn sie dies wollen. Viele wollen es.<br />

Die <strong>Caritas</strong> bekennt sich zu personzentrierten Leistungen,<br />

sie unterstützt die Ambulantisierung – Streit gibt<br />

es gelegentlich, mit welchen Schritten das vorangetrieben<br />

werden kann. Richtschnur für das Ziel kann einzig<br />

und allein der Wunsch des Klienten sein. Denn: Die<br />

<strong>Caritas</strong> ist nicht nur der Spitzenverband für die Einrichtungen,<br />

sondern auch Fürsprecher der Menschen<br />

mit Behinderung. Ihre Botschaften – das war am Ende<br />

des Parlamentarischen Abends klar – kommen an im<br />

politischen Berlin. b<br />

Markus Lahrmann

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