könnte IHRE Werbung stehen! - Berliner Behindertenzeitung
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Ausgabe März 2012<br />
Postvertriebsstück A 11 803<br />
<strong>Berliner</strong> Behinderten-Zeitung<br />
Liebe Mitglieder des BBV,<br />
liebe Leserschaft der<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Behindertenzeitung</strong><br />
Es ist wieder soweit.<br />
Die Neue BBZ für März 2012 ist<br />
da und präsentiert sich mit vielen<br />
interessanten Themen.<br />
Wir wünschen Ihnen einen<br />
schönen Start in den Frühling<br />
(kalendarisch am 20.03.) und viel<br />
Spaß beim Lesen dieser Ausgabe.<br />
Aus dem Inhalt<br />
■<br />
■<br />
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■<br />
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■<br />
■<br />
■<br />
■<br />
Neues vom<br />
Landesbeirat<br />
Seite 2<br />
Interview mit<br />
Senator Mario Czaja<br />
Seite 3<br />
Interview mit<br />
Dr. Jürgen Schneider<br />
Seite 4<br />
Essen nach der<br />
LOGI-Methode<br />
Seite 7<br />
Barrierefreie Wohnungen<br />
Seite 9<br />
Barrierefreiheit ade ?!<br />
VBB-Begleitservice & BVG<br />
Seite 10<br />
Barrierearmes Reisen<br />
entlang der Donau<br />
von Ulm nach Rain<br />
Seite 12<br />
Sportliches<br />
Ich kommuniziere,<br />
also bin ich<br />
Seiten 14 u 15<br />
Seite 17<br />
Kultur & Termine<br />
Seiten 18 – 22<br />
q Die BBZ-Ausgabe April 2012<br />
erscheint am: 29.03.2012<br />
Redaktionsschluss: 15.03.2012<br />
q Der BBV<br />
im Internet: www.bbv-ev.de<br />
E-Mail: bbvev.b@berlin.de<br />
23. Jahrgang 2012<br />
ehemals BERLIN KONKRET<br />
Herausgeber: <strong>Berliner</strong> Behindertenverband e.V. „Für Selbstbestimmung und Würde“ BBZ<br />
www.berliner-behindertenzeitung.de<br />
Jahres-Abonnement: 15 EURO • Einzelpreis: 2,00 EURO<br />
Scharfe Einschnitte bei<br />
Bus & Bahn - <strong>Berliner</strong> Senat bremst<br />
Behinderte aus<br />
Foto: VBB / Kristina Strauss<br />
Von Lutz Kaulfuß<br />
Jetzt ist die Katze aus dem Sack.<br />
Der vielgeschätzte Bus & Bahn-<br />
Begleitservice des Verkehrsverbund<br />
Berlin-Brandenburg (kurz VBB) muss<br />
personell erheblich abspecken. Massive<br />
Einschränkungen der Servicezeiten<br />
sind die Folge. Laut Aussage<br />
von Elke Krokowski, Pressesprecherin<br />
des VBB, waren bis Ende Januar<br />
2012 rund 100 Mitarbeiter im Begleitservice<br />
beschäftigt. Nunmehr sind es<br />
nur noch 50 Servicemitarbeiter, das<br />
heißt, jede zweite Stelle wurde gestrichen.<br />
Grund für den Wegfall der<br />
Arbeitsplätze ist eine fehlende An-<br />
schlussfi nanzierung. Bisher wurden<br />
die Arbeitsplätze über den sogenannten<br />
„Öffentlich geförderten Beschäftigungssektor“<br />
(ÖBS) fi nanziert. Weil<br />
der Bund jedoch Mittel kürzte und<br />
sich der neue Senat entschlossen hat,<br />
den ÖBS nicht weiterzuführen, fehlt<br />
nunmehr das Geld.<br />
Rückblick: Der Begleitservice, der<br />
im Oktober 2008 unter Mitwirkung<br />
der Senatorin für Integration, Arbeit<br />
und Soziales, Dr. Heidi Knake-Werner<br />
(Die Linke) eingeführt wurde, erlebte<br />
einen enormen Zuspruch, sowohl bei<br />
den <strong>Berliner</strong>n als auch den Berlin-<br />
Touristen. Elke Krokowski beziffert<br />
die Anzahl der geleisteten Begleit-<br />
dienste auf 40.000 seitdem das Angebot<br />
auf dem Markt ist. Dies entspricht<br />
einem Schnitt von täglich 60 Begleitdiensten.<br />
Da dieser „Service am Mitmensch“<br />
derart gut angenommen<br />
wurde, wurden auch die Servicezeiten<br />
ausgeweitet. Der Begleitdienst war<br />
zuletzt täglich - und somit auch am<br />
Wochenende - von 7:00 bis 22:00 Uhr<br />
im Einsatz. Damit ist jetzt Schluss.<br />
Am Wochenende gibt es überhaupt<br />
keinen Begleitdienst mehr und wochentags<br />
nur noch bis 18:00 Uhr. Was<br />
das für die Stadt und ihre Menschen<br />
bedeutet lesen sie im Artikel „<strong>Berliner</strong><br />
Senat bremst Behinderte aus“ auf<br />
Seite 10.
Als Kernthema dieser Sitzung war<br />
ein Meinungsaustausch mit den<br />
behinderten- bzw. sozialpolitischen<br />
Sprecherinnen bzw. Sprechern der<br />
regierenden Koalition über den Stellenwert<br />
der Politik für und mit den<br />
Menschen mit Behinderung in der<br />
Koalitionsvereinbarung geplant. Der<br />
Sprecher der CDU-Fraktion, Joachim<br />
Krüger, konnte der Einladung wegen<br />
eines konkurrierenden Sitzungstermins<br />
nicht folgen. Birgit Monteiro<br />
von der SPD-Fraktion stellte sich den<br />
Fragen der Beiratsmitglieder. Ein<br />
Meinungsaustausch mit dem neuen<br />
Senator für Gesundheit und Soziales,<br />
Mario Czaja, ist zwar erst für<br />
die nächste Sitzung am 7. März geplant.<br />
Er äußerte jedoch den Wunsch,<br />
den Landesbeirat schon auf der 10.<br />
Sitzung kennen zu lernen und sich<br />
vorzustellen. Das kam uns sehr zupass,<br />
denn so hatten wir auch einen<br />
Vertreter der zweiten Fraktion der<br />
Koalition am Tisch. Der Meinungsaustausch<br />
am 7. März bleibt aber auf<br />
der Tagesordnung.<br />
Leitgedanke UN-Behindertenrechtskonvention<br />
Senator Czaja wies gleich zu<br />
Beginn darauf hin, dass der zentrale<br />
Leitgedanke der UN-BRK in die<br />
Koalitionsvereinbarung aufgenommen<br />
wurde. Die 10 behindertenpolitischen<br />
Leitlinien sollen umgesetzt<br />
werden. Dann folgten Ausführungen<br />
zur Inklusiven Schule, zur Betreuung<br />
von Familien mit behinderten<br />
Kindern, zum Ausbau der Barrierefreiheit<br />
beim Rundfunk Berlin-Brandenburg<br />
(rbb), zur Barrierefreiheit<br />
im Verkehr, zum Thema Wohnen<br />
und Zugänglichkeit, zum neuen<br />
Landespflegeplan und zur Barrierefreiheit<br />
im Schul- und Sportstättensanierungsprogramm.<br />
Damit wollte<br />
der Senator belegen, dass Behindertenpolitik<br />
in der Koalitionsvereinbarung<br />
wohl einen Platz gefunden<br />
habe. Mit Befriedigung konnten<br />
die Beiratsmitglieder zur Kenntnis<br />
nehmen, dass der Senator dem Landesbeirat<br />
eine prominente Stellung<br />
zuweist und dass er die Forderung<br />
teilt, an den Tisch des Landesbeirats<br />
gehören nicht nur die behindertenpolitischen<br />
Sprecher, sondern auch<br />
die fachpolitischen Sprecher aller<br />
Lebensbereiche.<br />
Birgit Monteiro berichtete, dass<br />
sie nicht in die Koalitionsverhandlungen<br />
zur Behindertenpolitik eingebunden<br />
war. Sie gab der Hoffnung<br />
Ausdruck, dass über die Papierlage<br />
hinaus effektive praktische Politik<br />
verwirklicht werden kann. Als wichtiges<br />
Thema erwähnte sie die Besetzung<br />
des Rundfunkrates mit einem<br />
Vertreter der Menschen mit Behinderung.<br />
Sie will einen neuen Anlauf<br />
nehmen und andere Aktionsformen<br />
ausprobieren. Als mögliches neues<br />
Medium habe sie Facebook entdeckt.<br />
Fortbestand der Arbeitsgruppen<br />
„Menschen mit Behinderung“<br />
Der Vorsitzende mahnte an, dass<br />
entgegen den Versprechungen im<br />
Wahlkampf in der Koalitionsvereinbarung<br />
die Arbeitsgruppen „Menschen<br />
mit Behinderung“ bei den Senatsverwaltungen<br />
nicht mehr enthalten<br />
sind und dass so deren Fortführung<br />
in das Belieben der jeweiligen<br />
Hausleitung gestellt ist. Wir können<br />
nicht darauf warten, dass die Arbeitsgruppen<br />
bei einer Novellierung<br />
im Landesgleichberechtigungsgesetz<br />
verankert werden. Senator Czaja<br />
sagte zu, den anderen Senatorinnen<br />
und Senatoren die Notwendigkeit zu<br />
verdeutlichen.<br />
Frau Monteiro griff die Idee des<br />
Landesbeauftragten Dr. Schneider<br />
auf, mit einer parlamentarischen Initiative<br />
den Senat zur Fortführung<br />
der Arbeitsgruppen „Menschen mit<br />
Behinderung“ bei den Senatsverwaltungen<br />
zu beauftragen. Außerdem<br />
regte sie an, in kleinen Arbeitsgruppen<br />
mit Parlamentariern bestimmte<br />
Themen zu bearbeiten und einer<br />
Lösung zuzuführen.<br />
Handlungsbedarf für viele Bereiche<br />
erkannt<br />
In der weiteren Diskussion kamen<br />
Themen zur Sprache wie: die Änderung<br />
des PsychKG, das Festhalten<br />
an der Gemeinsamen Erklärung zur<br />
Umstellungsbegutachtung, die Probleme<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
Wohnteilhabegesetz, die zahnärztliche<br />
Behandlung von Menschen<br />
mit Behinderung, die Entlohnung<br />
von Assistenten behinderter Menschen,<br />
die Warmwassertherapie in<br />
den öffentlichen Krankenhäusern<br />
und Bädern, die Honorierung von<br />
Gebärdensprachdolmetschern für<br />
Aktu e ll März 2012 BBZ<br />
Nachrichten vom Landesbeirat für<br />
Menschen mit Behinderung<br />
10. Sitzung der 3. Amtsperiode am 11. Januar 2012, <strong>Berliner</strong> Rathaus<br />
ehrenamtlich tätige gehörlose Menschen,<br />
die bevor<strong>stehen</strong>de Neu-Ausschreibung<br />
des Sonderfahrdienstes,<br />
die Assistenz für Eltern mit Behinderung<br />
und die Problematik der<br />
Schulhelfer.<br />
Zum Tagesordnungspunkt „Fußverkehrsstrategie“<br />
konnten Herr<br />
Wohlfarth von Alm aus der Senatsverwaltung<br />
für Stadtentwicklung und<br />
Herr Woltersdorf vom ABSV begrüßt<br />
werden. Das Juli 2011 vom Senat beschlossene<br />
Sonderprogramm beinhaltet,<br />
dass die Bezirke in eigener<br />
Zuständigkeit bei Kreuzungen und<br />
Straßenverbindungen bessere Querungsmöglichkeiten<br />
für mobilitätseingeschränkte<br />
Personen schaffen,<br />
z. B. durch Bordsteinabsenkungen<br />
oder Anlage von taktilen Aufmerksamkeitsfeldern.<br />
Bis jetzt sind 3 von<br />
10 Modellprojekten gestartet worden,<br />
so die „Fußgängerfreundliche Steuerung<br />
von Ampeln“, „Begegnungszonen“<br />
und eine Informationssammlung<br />
über den Fußverkehr durch Befragung<br />
von 2000 Bürgern. Obwohl<br />
es bei den vorgesehenen Programmen<br />
nicht vordergründig um die speziellen<br />
Belange von Menschen mit<br />
Behinderung geht, sollen sie in die<br />
Planungen mit einbezogen werden,<br />
führte Herr Wohlfahrt von Alm aus.<br />
Gesamtkonzept Inklusive Schule<br />
In seinem Bericht ging der Landesbeauftragte<br />
Dr. Schneider auf<br />
die Aktivitäten rund um die Erarbeitung<br />
eines Gesamtkonzeptes Inklusive<br />
Schule ein. Das bisherige<br />
Konzept hat viel Kritik gefunden.<br />
Es orientiert darauf, die Förderschulen<br />
aus dem Bereich Lernen, Emotionale<br />
Entwicklung, Sprache, die<br />
etwa 75 % der bisherigen Schüler mit<br />
sonderpädagogischem Förderbedarf<br />
ausmachen, umzulenken. Für die<br />
Schülerinnen und Schüler, die nicht<br />
zur LES-Gruppe gehören, soll es im<br />
Bereich der Grundschulen Schwerpunktschulen<br />
geben und bei den<br />
Sekundarschulen ebenfalls mindestens<br />
eine pro Bezirk. Dr. Schneider<br />
befürchtet, dass dies Sonderschulen<br />
neuen Typs werden <strong>könnte</strong>n. Bis<br />
März sind von der Bildungsverwaltung<br />
noch drei Sitzungen zum Gesamtkonzept<br />
geplant. Allerdings gibt<br />
es in den Konsultationsgesprächen<br />
kein Mitbestimmungs- und auch<br />
kein Vetorecht, sondern die Festle-<br />
gungen des Haushaltgesetzgebers<br />
sind maßgebend. Aus dem Beirat<br />
wurde betont, dass der Beitritt der<br />
Bildungsverwaltung zur Gemeinsamen<br />
Erklärung Inklusive Schule/<br />
Schulhelfer eine vertrauensbildende<br />
Maßnahme wäre.<br />
Barrierefreiheit und Denkmalschutz<br />
Am Tag zuvor hatte die Bau-AG<br />
„Menschen mit Behinderung“ getagt,<br />
die im monatlichen Wechsel mit der<br />
AG Verkehr weiter geführt werden<br />
soll. Thema war der Zusammenhang<br />
von Barrierefreiheit und Denkmalschutz.<br />
In der Diskussion mit dem<br />
Landesdenkmalpfleger Prof. Haspel<br />
bekräftigte Dr. Schneider seine Forderung,<br />
dass Denkmale, die einen<br />
öffentlichen Nutzungszweck haben,<br />
auch von allen Menschen genutzt<br />
werden können müssen. Bei Sanierungen<br />
muss die Herstellung<br />
von Barrierefreiheit aufgenommen<br />
werden.<br />
In den Richtlinien der Regierungspolitik<br />
sind unter der Überschrift<br />
„Gleichstellung und Diskriminierung“<br />
Menschen mit Behinderung<br />
mit keinem Wort erwähnt. Der Protest<br />
des Landesbeauftragten fand<br />
kein Gehör. Seiner Meinung nach<br />
gibt es für Menschen mit Behinderung<br />
ein Alleinstellungsmerkmal,<br />
da für die Herstellung ihrer Chancengleichheit<br />
Nachteilsausgleiche<br />
geschaffen werden müssen. Diversity<br />
hat also verschiedene Ausprägungen.<br />
Hartwig Eisel,<br />
Vorsitzender des Landesbeirates<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
a n z e i g e
BBZ März 2012<br />
Mario Czaja; CDU, Senator für Gesundheit<br />
und Soziales<br />
Mario Czaja (CDU) ist seit dem<br />
30.11.2011 Senator für Gesundheit<br />
und Soziales und damit auch<br />
zuständig für die Behindertenpolitik.<br />
Der 36jährige <strong>Berliner</strong> Versicherungskaufmann<br />
und Diplom-Betriebswirt<br />
(FH) kann auf vielfältige Erfahrungen<br />
in der Kommunalpolitik in Marzahn-<br />
Hellersdorf verweisen und ist seit 1999<br />
Mitglied im <strong>Berliner</strong> Abgeordnetenhaus.<br />
Die <strong>Berliner</strong> <strong>Behindertenzeitung</strong><br />
(BBZ) und ihr Herausgeber, der <strong>Berliner</strong><br />
Behindertenverband, erwarten<br />
eine konstruktive Zusammenarbeit<br />
und einen regelmäßigen Dialog in unterschiedlichsten<br />
Formen in den kommenden<br />
Jahren. Auftakt ist das erste<br />
Interview mit ihm in BBZ, die Fragen<br />
stellte André Nowak.<br />
BBZ: Auf welche beruflichen und persönlichen<br />
Erfahrungen können Sie als<br />
für die Behindertenpolitik zuständiger<br />
Senator zurückgreifen?<br />
Czaja: In zwölf Jahren Gesundheitspolitik<br />
gab es auch zahlreiche Schnittmengen<br />
zu behindertenpolitischen<br />
Themen, sodass ich im Abgeordnetenhaus<br />
viele Erfahrungen erlangen konnte.<br />
Auch auf persönlicher Ebene gibt es<br />
Berührungspunkte mit dem Themenfeld,<br />
da einige Familienmitglieder in<br />
der Pflege tätig sind. Dadurch <strong>stehen</strong><br />
Aspekte wie Teilhabe und Barrierefreiheit<br />
oft auf der Tagesordnung.<br />
BBZ: Welche Schwerpunkte setzen Sie<br />
für 2012 auf dem Gebiet der Behindertenpolitik<br />
und was werden Sie anders<br />
machen, als Ihre Vorgängerin, Frau<br />
Bluhm?<br />
Czaja: Ein Schwerpunkt wird die<br />
schrittweise weitere Umsetzung der<br />
UN-Behindertenrechtskonvention im<br />
Land Berlin sein. Der bereits vorliegende<br />
Aktions- und Maßnahmenplan<br />
des Landes Berlin, in dessen Mittelpunkt<br />
die „Behindertenpolitischen<br />
Leitlinien“ <strong>stehen</strong>, bildet hierfür eine<br />
gute Grundlage. Allerdings gehe ich<br />
davon aus, dass es notwendig ist, auch<br />
koordinierende und kontrollierende<br />
Strukturen zu stärken bzw. zu schaffen.<br />
Es ist mir wichtig, das gut ausdifferenzierte<br />
<strong>Berliner</strong> Unterstützungssystem<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
bedarfsgerecht weiter zu<br />
entwickeln und dafür zu sorgen, dass<br />
das eingesetzte Geld auch tatsächlich<br />
da ankommt, wo es gebraucht<br />
wird. Angesichts knapper Ressourcen<br />
müssen Effizienz und Transparenz<br />
auch bei Einrichtungen für Menschen<br />
mit Behinderung erhöht werden, um<br />
eine ausgewogene und gerechte Verteilung<br />
sicherzustellen.<br />
BBZ: Wie werden Sie gewährleisten,<br />
dass politische Entscheidungen des<br />
Senates, die Menschen mit Behinderungen<br />
direkt oder indirekt betreffen,<br />
an den Inhalten der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
gemessen und die Betroffenen<br />
stets einbezogen werden?<br />
Czaja: Zunächst sehe ich mich natürlich<br />
als Senatsmitglied in der Pflicht,<br />
meine Arbeit an den Grundsätzen der<br />
Konvention auszurichten und auch die<br />
Vorlagen meiner Senatskolleginnen<br />
und -kollegen entsprechend zu beurteilen.<br />
Die Beteiligung des <strong>Berliner</strong> Landesbeauftragten<br />
für Menschen mit<br />
Behinderung bei allen Gesetzes-, Verordnungs-<br />
und sonstigen wichtigen<br />
Vorhaben soll gewährleisten, dass die<br />
Interessen von Menschen mit Behinderung<br />
einbezogen werden. Sein Bericht<br />
über Verstöße gegen die Regelungen<br />
zur Gleichstellung behinderter<br />
Menschen liefert regelmäßig wichtige<br />
Anregungen für die Arbeit des Senats.<br />
Durch die „Arbeitsgruppen Menschen<br />
mit Behinderung“ in den Senatsverwaltungen<br />
soll die Einbeziehung Betroffener<br />
sichergestellt werden.<br />
BBZ: Behindertenpolitik ist ein Querschnittsthema.<br />
Was können Sie tun,<br />
damit die Belange von Menschen mit<br />
Behinderungen in allen Senatsverwaltungen<br />
angemessen berücksichtigt werden?<br />
Czaja: Eine Studie des Instituts<br />
Mensch, Ethik und Wissenschaft 2011<br />
zeigt, dass das Niveau der Berücksich-<br />
Aktu e ll<br />
Senator Mario Czaja<br />
will Sonderfahrdienst erhalten<br />
und stärken<br />
tigung der Belange von Behinderten in<br />
den einzelnen Ressorts noch sehr unterschiedlich<br />
ist. Zugleich gibt die Studie<br />
eine Reihe von Empfehlungen, wie<br />
z. B. die Einführung einer „Checkliste<br />
Disability Mainstreaming“ analog des<br />
bereits im Senat angewandten Verfahrens<br />
des Gender-Checks. Diese Vorschläge<br />
lasse ich derzeit prüfen.<br />
Wenn es um Gleichstellung geht, ist<br />
kontinuierliche und geduldige Überzeugungsarbeit<br />
notwendig.<br />
BBZ: Der <strong>Berliner</strong> Fernsehturm, das<br />
Schloss Friedrichsfelde und viele andere<br />
öffentliche Gebäude sind trotz öffentlich<br />
geförderter Sanierungen nicht<br />
barrierefrei. Was können Sie dagegen<br />
tun?<br />
Czaja: Ich habe vor, die 1992 beschlossenen<br />
„Leitlinien für ein barrierefreies<br />
Berlin“ innerhalb der nächsten zwei<br />
Jahre unter besonderer Berücksichtigung<br />
der Belange von Menschen mit<br />
Sinnesbeeinträchtigungen weiter zu<br />
entwickeln und diese bis 2020 umzusetzen.<br />
Dazu werde ich die Mitwirkung<br />
anderer Senatsressorts einfordern, bei<br />
denen die Zuständigkeiten z. B. für die<br />
Umsetzung von konkreten Bauvorhaben,<br />
Verkehrsangelegenheiten etc.<br />
liegen.<br />
BBZ: Welche Pläne haben Sie zur Entwicklung<br />
des Sonderfahrdienstes und<br />
der Mobilitätshilfsdienste?<br />
Czaja: Der Sonderfahrdienst ist ein<br />
wichtiges Angebot für Menschen, die<br />
den Öffentlichen Personennahverkehr<br />
trotz seiner zunehmend barrierefreien<br />
Ausgestaltung nicht nutzen können.<br />
Dieser Dienst soll erhalten und gestärkt<br />
werden. Die Basisfinanzierung<br />
erfolgt in Form einer Zuwendung und<br />
ermöglicht so eine dauerhafte, regelmäßige<br />
und qualitativ hochwertige<br />
Leistungserbringung in allen Bezirken.<br />
Die Mobilitätshilfedienste werden<br />
hingegen überwiegend von Helfern<br />
aus arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen<br />
erbracht und sind dadurch von<br />
der Reduzierung der Beschäftigungsmaßnahmen<br />
im Land Berlin betroffen.<br />
Mein Haus wird sich dafür stark<br />
machen, dass die Begleithilfen für<br />
ältere Menschen auch künftig in<br />
ausreichendem Umfang angeboten<br />
werden.<br />
Leserbrief<br />
von<br />
Herrn Frank Wolfram Wagner<br />
zum Artikel: Behindertenpolitik<br />
ist Querschnittsthema<br />
Andre Nowak benennt messerscharf<br />
das wichtige Thema der<br />
Verantwortungsverschiebung behindertenpolitischer<br />
Belange auf ministerieller<br />
Ebene. Die Erfahrung, die<br />
Nowak in Berlin machte, hatte ich im<br />
August 2011 mit dem Integrationsministerium<br />
in Baden-Württemberg. Ich<br />
bin Diplom-Soziologe und in wenigen<br />
Monaten Doktor der Soziologie und<br />
bot dem Ministerium schon damals<br />
meine Mitarbeit bei einem nötigen<br />
Entwurf für die ,absolute Inklusion‘ Behinderter<br />
gewährleistenden Richtlinien<br />
für Baden-Württemberg an. Ein Herr<br />
Leipold vom Integrationsministerium<br />
konstatierte die Nicht-Zuständigkeit<br />
und verwies mich an das dortige Sozialministerium.<br />
Diesen Rat befolgte ich<br />
natürlich nicht.<br />
Behinderte gelten vielen Institutionen<br />
auch heute noch allzu oft als Sozialschrott,<br />
auf die es nicht ankommt.<br />
Deswegen endet Inklusion auch heute<br />
noch oftmals dort, wo sie Geld kostet.<br />
IN EIGENER SACHE<br />
Mit besten Grüßen<br />
Frank Wolfram Wagner<br />
Behinderte<br />
beraten Behinderte<br />
Stephan Lorent und Dominik Peter,<br />
werden abwechselnd in den BBV-Büroräumen<br />
Behinderte beraten.<br />
■ Beratungsangebot:<br />
„Persönliches Budget“:<br />
D Beratungstermin:<br />
06.03.2012, 16-18:00 Uhr,<br />
Emailanmeldung unter:<br />
slorent@gmx.de<br />
■ Beratungsangebot: „Flugreisen für<br />
Mobilitätseingeschränkte“:<br />
10.04., 16-18:00 Uhr,<br />
Emailanmeldung unter:<br />
DUOMI@aol.com<br />
Wer Interesse an einer Beratung hat,<br />
sollte sich unbedingt vorab telefonisch<br />
(Tel.: 030/204 38 47) oder unter den genannten<br />
Emailadressen anmelden.<br />
Anmeldungen sind zwingend<br />
notwendig.<br />
Um einen Beratungstermin wahrnehmen<br />
zu können, muss man kein<br />
Verbandsmitglied sein. Wichtig ist<br />
zudem, dass zu den Beratungsterminen<br />
alle notwendigen Unterlagen oder<br />
Schriftverkehr mitgebracht werden.<br />
q Die Beratungstermine finden in den<br />
BBV e.V.-Räumlichkeiten statt.<br />
Adresse: Jägerstraße 63D, 10117<br />
Berlin (barrierefreier Zugang).
Dr. Jürgen Schneider, Landesbeauftragten<br />
für Menschen mit Behinderung<br />
Vor wenigen Tagen hat der Senat<br />
den vom Landesbeauftragten für<br />
Menschen mit Behinderung, Dr. Jürgen<br />
Schneider, vorgelegten 9. Bericht<br />
über Verstöße gegen die Regelungen<br />
zur Gleichstellung behinderter Menschen<br />
sowie seinen Tätigkeitsbericht<br />
beschlossen. Der Bericht umfasst den<br />
Zeitraum vom 1. Dezember 2009 bis<br />
zum 28. Februar 2011, ist jährlich zu<br />
erstellen und wird anschließend dem<br />
Abgeordnetenhaus vorgelegt. Das<br />
Gespräch führte André Nowak.<br />
BBZ: Was unterscheidet den neuen<br />
Verstößebericht vom Bericht aus dem<br />
Jahr 2009?<br />
Dr. Schneider: Zunächst unterschei-<br />
Yanis Vardakastanis, Ilja Seifert und Wassilij<br />
Nazarenko (v.l.n.r).<br />
Text & Foto: André Nowak<br />
Die internationale Konferenz<br />
„Gute Politik für Menschen<br />
mit Behinderungen“ in Wien am<br />
23. Januar brachte über 240 Parlamentarier,<br />
Vertreter von NGOs und<br />
Stiftungen, Wissenschaftler und Aktivisten<br />
der internationalen Behindertenrechtsbewegung<br />
zusammen.<br />
Mit dabei auch Ilja Seifert, dessen<br />
Erfahrungen als Bundestagsabgeordneter<br />
und Vorsitzender des All-<br />
det er sich vom letzten Bericht meines<br />
Vorgängers Martin Marquard dadurch,<br />
dass der Bericht erstmalig einen<br />
kompletten Zeitraum umfasst, der<br />
nach in Kraft treten der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
(UN-BRK)<br />
am 26.März 2009 eigentlich schon<br />
von der Verpflichtung zur Umsetzung<br />
dieser Konvention geprägt sein sollte.<br />
Insofern habe ich im Verstößebericht<br />
und in meinem Tätigkeitsbericht betont,<br />
dass die UN-BRK letztlich eine<br />
Ausdifferenzierung des bereits seit<br />
1995 gültigen Artikel 11 der Verfassung<br />
von Berlin darstellt, auf den sich<br />
die gesetzliche Regelung der Funktion<br />
des Landesbeauftragten und auch<br />
sein Berichtsauftrag im Landesbehindertengleichstellungsgesetz<br />
bezieht.<br />
Dieser Artikel 11 verpflichtet das<br />
Land Berlin, über das Benachteiligungsverbot<br />
des Grundgesetzes<br />
hinaus,“ zur Herstellung gleichwertiger<br />
Lebensbedingungen von Menschen<br />
mit und ohne Behinderung“.<br />
Die UN-BRK definiert diesen Anspruch<br />
praktisch für alle Lebensbereiche<br />
und setzt dafür zugleich neue<br />
Maßstäbe. Insofern habe ich in den<br />
Verstößen gegen die Gleichstellung<br />
behinderter Menschen immer zugleich<br />
auch einen Verstoß gegen die<br />
Verpflichtung zur Umsetzung der<br />
UN-BRK gesehen.<br />
Aktu e ll<br />
UN-Behindertenrechtskonvention<br />
auch für Berlin der Maßstab<br />
BBZ: Über welche „Verstöße“ ärgern<br />
Sie sich am meisten?<br />
Dr. Schneider: Ich will dazu gar keine<br />
Rangliste aufstellen. Ärger wäre auch<br />
ein schlechter Ratgeber. Die Schwerpunkte<br />
Bauordnungsrecht und Inklusive<br />
Schule kennzeichnen zwei<br />
behindertenpolitische Bereiche von<br />
herausragender Bedeutung, die die<br />
Lebenswirklichkeit und Perspektive<br />
vieler Menschen mit Behinderung<br />
bestimmen. Der dritte Schwerpunkt,<br />
die teilweise Aufhebung der Rundfunkgebührenbefreiung,<br />
wird auch<br />
deshalb thematisiert, weil sich hier<br />
ein verhängnisvoller Trend zum Abbau<br />
von Nachteilsausgleichen manifestiert.<br />
BBZ: Welche Verbesserungen halten<br />
Sie für die 600.000 Menschen mit Behinderung<br />
in Berlin mit Blick auf den<br />
Bericht für besonders dringend und<br />
auch kurzfristig umsetzbar?<br />
Dr. Schneider: Mit Blick auf den Bericht<br />
muss ich feststellen, dass eine<br />
kurzfristige Umsetzung der Schwerpunkte<br />
in ihrer ganzen Komplexität<br />
kaum möglich sein wird. Wichtig ist<br />
aber ohne weitere Verzögerungen<br />
daran kontinuierlich und vor allem<br />
unter Einbeziehung der Betroffenen<br />
im Sinne des Artikel 4 der UN-BRK<br />
zu arbeiten und zugleich auch alle<br />
anderen Lebensbereiche im Sinne<br />
von Disability Mainstreaming nicht<br />
Wien lud zum Gipfeltreffen zur Barrierefreiheit ein<br />
gemeinen Behindertenverbandes in<br />
Deutschland (ABiD) als Referent<br />
und in zahlreichen Gesprächen am<br />
Rande der Konferenz gefragt waren.<br />
Auf der Konferenz standen ausgewählte<br />
Gesetze zu Barrierefreiheit,<br />
inklusiver Bildung, unterstützter<br />
Entscheidungsfindung und Zugang<br />
zu Justiz im Vordergrund.<br />
Die Diskussion über die international<br />
vorbildlichen Aspekte von acht<br />
im Vorfeld ausgewählten „Good Policies“<br />
zeigte, dass ein Riesenbedarf<br />
an unabhängigen und übergreifenden<br />
Plattformen zum Austausch<br />
besteht – auch auf internationaler<br />
Ebene. „Diese offensichtlich existierende<br />
Lücke wollen wir mit dem Zero<br />
Project langfristig schließen“, erklärt<br />
Martin Essl, Gründer der Essl Foundation.<br />
„Der World Future Council ist<br />
darauf angelegt, nachhaltige und<br />
zukunftsgerechte Gesetze und Lösungsansätze<br />
für unaufschiebbare<br />
globale Probleme zu finden und zu<br />
verbreiten. Im Bereich der Behindertenpolitik<br />
sind wir die Kooperation<br />
mit dem Zero Project eingegangen,<br />
da diese international einzigartige<br />
Plattform das Ziel hat, für Menschen<br />
mit Behinderungen eine tatsächliche<br />
Verbesserung zu erwirken“,<br />
erklärt Jakob von Uexküll, Gründer<br />
des sogenannten „Alternativen Nobelpreises“<br />
und des World Future<br />
Council.<br />
Die These: „Behinderung macht<br />
arm – Armut behindert“ stand im<br />
Mittelpunkt der Ausführungen von<br />
Ilja Seifert auf der Konferenz. Yanis<br />
Vardakastanis aus Griechenland,<br />
Präsident des Europäischen Behindertenforums<br />
(EDF) forderte, dass<br />
die 5. EU-Antidiskriminierungs-<br />
Richtlinie, welche einen besonders<br />
März 2012 BBZ<br />
aus den Augen zu verlieren. Das heißt<br />
letztlich den Stellenwert von Behindertenpolitik<br />
als Querschnittsaufgabe<br />
auch in der Konkurrenz zu anderen<br />
Politikbereichen zu stärken.<br />
BBZ: Und wie fällt die Bilanz über die<br />
eigene Tätigkeit aus?<br />
Dr. Schneider: Ich bin nicht sicher,<br />
ob ich gut beraten bin, hier eine Bilanz<br />
der guten Taten aufzumachen.<br />
Das mögen andere beurteilen. Die<br />
Kurzfassungen der Protokolle des<br />
Landesbeirats für Menschen mit Behinderung,<br />
die ja regelmäßig in der<br />
BBZ erscheinen und auch immer den<br />
Bericht des Landesbeauftragten enthalten,<br />
geben da vielleicht den einen<br />
oder anderen Hinweis. Letztlich sind<br />
die politischen und gesellschaftlichen<br />
Verhältnisse auf Landes – und Bundesebene<br />
trotz des Rückenwindes<br />
der UN-BRK nicht so, dass herausragende<br />
Erfolge bilanziert werden<br />
können. Über bestimmte Erfolge,<br />
wie z.B. die gesetzliche Verankerung<br />
der Behindertenbeauftragten an den<br />
Hochschulen, freue ich mich auch<br />
deshalb, weil sie im wahrsten Sinne<br />
des Wortes erkämpft werden mussten.<br />
Hinweis:<br />
Die Berichte werden auf www.berlin.de/lb/<br />
behi/veroeffentlichungen veröffentlicht.<br />
wichtigen Schritt für den Schutz der<br />
Rechte von Menschen mit Behinderungen<br />
darstellt, endlich umgesetzt<br />
wird. Diesbezüglich wurde insbesondere<br />
die deutsche Regierung für ihre<br />
Blockadehaltung im Europäischen<br />
Rat kritisiert.<br />
Während der Konferenz trafen sich<br />
auf Initiative von Ilja Seifert auch<br />
erstmalig die Präsidenten des EDF<br />
und der Internationalen Vereinigung<br />
von Behindertenverbänden postsowjetischer<br />
Staaten (IVB), Wasilji Nazarenko<br />
aus der Ukraine (Foto v.l.n.r).<br />
Gemeinsam, daran waren sich alle<br />
einig, werden wir die enge Kooperation<br />
beider Organisationen voranbringen,<br />
denn Europa endet nicht an<br />
den Grenzen der EU.<br />
q Mehr Infos siehe<br />
www.zeroproject.org
BBZ März 2012<br />
Frau Christine Lüders, die Präsidentin der Antidiskriminierungsstelle des Bundes<br />
Ende Januar 2012 hat die Leiterin<br />
der Antidiskriminierungsstelle<br />
des Bundes, Christine Lüders, eine<br />
Überarbeitung von Artikel 3 des<br />
Grundgesetzes vorgeschlagen, der<br />
die Benachteiligung aufgrund des<br />
Geschlechts, der Herkunft und der<br />
Religion verbietet. An dieser Stelle<br />
auch das Alter zu nennen, sei eine<br />
„nahe liegende und sehr sinnvolle Ergänzung“,<br />
sagte Frau Lüders. In den<br />
Verfassungen der Schweiz, Finnlands<br />
und Schwedens seien entsprechende<br />
Regelungen bereits verankert.<br />
Frau Christine Lüders stellte gleichzeitig<br />
zu Beginn des Themenjahres<br />
„Im besten Alter. Immer“ auch eine<br />
Umfrage vor, wonach sich etwa jeder<br />
fünfte Bundesbürger wegen des Alters<br />
schon einmal benachteiligt fühlte: 17<br />
Prozent der Rentnerinnen und Rentner<br />
und 34 Prozent der befragten 1502<br />
Schülerinnen und Studenten gaben<br />
an, aufgrund ihres (hohen oder auch<br />
geringen) Alters schon einmal benachteiligt<br />
worden zu sein.<br />
Probleme gebe es vor allem im Arbeitsleben,<br />
so der Kölner Jurist Felipe<br />
Temming. Das deutsche Arbeitsrecht<br />
sei „durchtränkt“ von altersdiskriminierenden<br />
Formulierungen, zudem<br />
würden die Gerichte in solchen Fällen<br />
nicht einheitlich urteilen. Temming<br />
forderte eine umfassende Rechtsreform<br />
und sprach sich ebenfalls dafür<br />
aus, das Grundgesetz zu ändern.<br />
Konkrete Vorschläge, wie man der<br />
Altersdiskriminierung entgegenwirken<br />
kann, soll nun eine Kommission<br />
unter dem Vorsitz des früheren<br />
Bremer Bürgermeisters Henning<br />
Scherf erarbeiten. Der SPD-Politiker<br />
erklärte, es sei ihm wichtig, einen<br />
„Handlungskatalog“ dazu vor Beginn<br />
des Bundestagswahlkampfes fertig zu<br />
stellen. In diese Kommission sollen<br />
unter anderem Gewerkschaften und<br />
Arbeitgeber sowie die großen Sozialverbände<br />
Vertreter entsenden.<br />
Neben Henning Scherf hat Christine<br />
Lüders offenbar bereits weitere<br />
Prominente gewonnen, die das Themenjahr<br />
unterstützen wollen, darunter<br />
die Schauspielerin Liz Baffoe und<br />
den Sänger Peter Maffay. Die beiden<br />
sollen als „Botschafter“ bei einer für<br />
April geplanten Aktionswoche mitmachen,<br />
erklärte Christine Lüders<br />
und kündigte an, dass die Antidiskriminierungsstelle<br />
gemeinsam mit der<br />
Bundesagentur für Arbeit Unternehmen<br />
auszeichnen werde, die vorbildlich<br />
mit Arbeitnehmern unterschiedlicher<br />
Altersgruppen umgehen.<br />
Auf einem Fachtag „Altersdiskriminierung<br />
– (k)ein Thema?“ im Oktober<br />
2008 im Rathaus Schöneberg<br />
hatte Frau Hanne Schweitzer vom<br />
Kölner Büro gegen Altersdiskriminierung<br />
darauf hingewiesen, dass die<br />
Einführung des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />
in Deutschland<br />
keine frei zu treffende Entscheidung<br />
des nationalen Gesetzgebers gewesen,<br />
sondern in Folge einer Pflicht zur<br />
Umsetzung Europarechtlicher Richtlinien<br />
erfolgt sei – und das habe immerhin<br />
sechs Jahre gedauert.<br />
Und Diskriminierung wegen des<br />
Alters existiere, so Hanne Schweitzer<br />
auf dem damaligen Fachtag, deshalb<br />
betonte sie damals die Notwendigkeit<br />
Soz iale s<br />
Altersdiskriminierung,<br />
noch zu wenig publik?<br />
eines rechtlichen Schutzes der Betroffenen.<br />
Von Seiten des Kölner Büros<br />
gegen Altersdiskriminierung ist deshalb<br />
schon vor einigen Jahren die interaktive<br />
Webseite www.altersdiskriminierung.de<br />
eingerichtet worden,<br />
die wie eine Klagemauer funktioniert.<br />
Im September 2008 hat es offenbar<br />
150.000 Zugriffe gegeben. Das zeige,<br />
so Hanne Schweitzer damals, dass<br />
Altersdiskriminierung etwas ist, was<br />
viele Leute bewegt.<br />
Im September 2008 nannte sie als<br />
Beispiele für Altersdiskriminierung<br />
unter anderen die folgenden:<br />
So gelte bei der katholischen und<br />
bei der evangelischen Telefonseelsorge<br />
für die ehrenamtliche Arbeit<br />
immer noch eine Altergrenze von 65<br />
Jahren.<br />
Beim Mieten eines Autos sei eine<br />
Altersgrenze von 75 Jahren üblich.<br />
Das Höchstalter für die Zulassung<br />
als öffentlich bestellter und vereidigter<br />
Sachverständiger betrage 60<br />
Jahre. Der Widerruf der Zulassung<br />
erfolge bei Vollendung des 68. Lebensjahres.<br />
Infolgedessen würden<br />
Sachverständige oft das Land verlassen,<br />
denn anderswo, in Ländern wie<br />
Großbritannien, den Emiraten oder<br />
in Australien, werde ihnen der rote<br />
Teppich ausgerollt.<br />
Trotz des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes<br />
sei Altersdiskriminierung<br />
in Deutschland noch<br />
immer eine alltägliche Erscheinung<br />
und als solche habe sie Folgen: Sie<br />
verhindere die gleichberechtigte Teilnahme<br />
von Bürgerinnen und Bürgern<br />
jeden Alters am sozialen und kulturellen<br />
Leben.<br />
Im Sommer 2008 hatte der EU-<br />
Kommissar für Soziales vorgeschlagen,<br />
den Schutz vor Diskriminierung<br />
zu verbessern, der dann auch für den<br />
Zugang zu Waren und Dienstleistungen<br />
gelten sollte. Der Bundesrat hat<br />
damals diesen Vorschlag abgelehnt;<br />
jetzt, mit der neuen Initiative gegen<br />
Altersdiskriminierung können sich<br />
die rechtlichen Rahmenbedingungen<br />
in diesem Bereich verbessern.<br />
R. S.
Am 4. Februar 2012 berieten Vorstandsfrauen<br />
und Mitarbeiterinnen<br />
auf einer Klausurtagung über<br />
Vorhaben und inhaltliche Schwerpunkte<br />
ihrer diesjährigen Arbeit.<br />
Verstärkt werden sie dabei durch<br />
eine neue Mitarbeiterin. Ulrike Pohl<br />
arbeitet seit dem 2. Januar 2012 in der<br />
Selbsthilfe-, Kontakt- und Beratungsstelle<br />
des Netzwerks. Sie wird für das<br />
neue Projekt „Geschlecht, Behinderung,<br />
Gesundheit, Migration“ zuständig<br />
sein.<br />
Diese zusätzliche Personalstelle ist<br />
befristet für zwei Jahre. Sie wird durch<br />
die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration<br />
und Frauen im Rahmen des<br />
Programms zur Stärkung der Fraueninfrastruktur<br />
Berlins gefördert.<br />
Dadurch ist es dem Netzwerk möglich,<br />
das wichtige Thema Gesundheit<br />
inhaltlich zu bearbeiten und in relevanten<br />
Gremien zu vertreten, z. B.<br />
im <strong>Berliner</strong> Netzwerk Frauengesundheit<br />
und im <strong>Berliner</strong> Arbeitskreis<br />
„Barrierefreies Gesundheitswesen“.<br />
Besonders wichtig sind die Sicherstellung<br />
der Nutzung von Vorsorgeleistungen,<br />
wie das Mammografie-<br />
Screening für schwer mobilitäts- und<br />
bewegungseingeschränkte Frauen,<br />
eine barrierefreie Zugänglichkeit und<br />
Ausstattung von Arztpraxen und Untersuchungsgeräten/-möbeln<br />
- insbe-<br />
LIFE e.V. erstellt Broschüre mit Beispielen<br />
und Informationen zum Berufseinstieg<br />
für Frauen mit Behinderung<br />
Die Integration behinderter Frauen<br />
in den Arbeitsmarkt ist ein Thema,<br />
a n z e i g e<br />
das in Berlin noch zu wenig Aufmerksamkeit<br />
erfährt und über das die Öffentlichkeit<br />
kaum Informationen hat.<br />
Deshalb erstellt LIFE e.V. eine Broschüre<br />
mit Beispielen und Informationen<br />
zum Berufseinstieg für Frauen<br />
Soz iale s<br />
Gesundheit und Elternassistenz<br />
Netzwerk behinderter Frauen Berlin e. V. setzt Schwerpunkte 2012<br />
sondere gynäkologischen, die Verankerung<br />
der Themen „Behinderung<br />
und Geschlecht“ in medizinischen<br />
und pflegerischen Aus- und Weiterbildungen<br />
sowie die Hilfsmittelversorgung<br />
als Voraussetzung für ein<br />
selbstbestimmtes Leben.<br />
Migrantinnen mit Behinderungen<br />
sind bislang eine wenig beachtete<br />
Gruppe. Deshalb wird das Netzwerk<br />
2012 beginnen, sich ein Bild von ihrer<br />
Lebenssituation in Berlin zu machen.<br />
Darüber hinaus sollen Möglichkeiten<br />
der Kooperation und Vernetzung mit<br />
Migrantinnenprojekten erschlossen<br />
werden.<br />
Ein weiteres, zentrales Thema ist<br />
Elternassistenz. In den letzen Jahren<br />
stieg der Beratungsbedarf kontinuierlich.<br />
Stark nachgefragt wird die Unterstützung<br />
des Netzwerks bei der<br />
Beantragung und Durchsetzung von<br />
Elternassistenz bei Sozial- und Jugendämtern.<br />
Die Ämter agieren in<br />
den einzelnen Stadtbezirken unterschiedlich.<br />
Deshalb werden einheitliche<br />
Empfehlungen für die Sozialund<br />
Jugendämter bei der Gewährung<br />
von Elternassistenz für unabdingbar<br />
gehalten. Um hier ein Zeichen zu<br />
setzen, beabsichtigt das Netzwerk<br />
einen Entwurf für solche Regelungen<br />
zu erarbeiten. Dabei sollen die Erfahrungen<br />
und Beispiele aus der Gruppe<br />
behinderter Mütter einfließen.<br />
Gewalt gegen Frauen mit Behinderungen<br />
ist leider immer noch und<br />
immer wieder ein trauriges Thema.<br />
Die aktuelle, repräsentative Studie<br />
„Lebenssituation und Belastungen<br />
von Frauen mit Beeinträchtigungen<br />
und Behinderungen in Deutschland“<br />
belegt wissenschaftlich, was<br />
viele Expert/-innen erwartet hatten:<br />
Frauen mit Behinderung sind zu<br />
einem weit höheren Anteil in ihrem<br />
Leben von Gewalt, Übergriffen und<br />
Diskriminierung betroffen als der<br />
Durchschnitt der weiblichen Bevölkerung.<br />
Frauen mit Behinderung<br />
berichten zwei- bis dreimal häufiger<br />
davon, dass sie in ihrer Kindheit und<br />
Jugend sexuell missbraucht worden<br />
sind. Häufig setzen sich die sexuellen<br />
Gewalterfahrungen im Erwachsenenleben<br />
fort.<br />
Besonders alarmierend ist der<br />
Befund bei gehörlosen Frauen. Sie<br />
wiesen in allen Formen von Gewalt<br />
die höchste Betroffenheit auf: Jeweils<br />
drei Viertel der gehörlosen<br />
Frauen hatten körperliche (75%) bzw.<br />
psychische Gewalt (84%) seit dem<br />
16. Lebensjahr erlebt, 44% sexuelle<br />
Gewalt und 87% sexuelle Belästigung.<br />
Link zur Studie: http://www.unibielefeld.de/IFF/for/for-gewf-fmb.<br />
html<br />
Frauen mit Handicap gesucht<br />
mit Handicap in Berlin - Mitte.<br />
Dazu werden Frauen mit Behinderung<br />
gesucht, die von ihrem erfolgreichen<br />
beruflichen Werdegang erzählen<br />
möchten.<br />
In der Broschüre werden Frauen<br />
mit Behinderung porträtiert, die den<br />
Einstieg in das Arbeitsleben geschafft<br />
haben und Vorbild sein können.<br />
Im Informationsteil der Broschüre<br />
werden Beratungs- und Informationsstellen<br />
vorgestellt, die behinderte<br />
Menschen bei der Arbeitssuche unterstützen.<br />
Die Broschüre soll in Informations-<br />
und Beratungsstellen in Berlin-Mitte<br />
ausliegen, sowie auf den Internetseiten<br />
von LIFE e.V. und anderen Plattformen<br />
veröffentlicht werden. Durch<br />
das Projekt sollen Frauen mit Behinderung<br />
im Bezirk ermutigt werden,<br />
den Weg in die Berufstätigkeit einzuschlagen.<br />
Ziel ist es, die Teilhabe am<br />
Arbeitsleben von Frauen mit Behinderung<br />
zu fördern.<br />
März 2012 BBZ<br />
Das Netzwerk hält deshalb eine<br />
Vernetzung der <strong>Berliner</strong> Anti-Gewalt-<br />
Projekte mit den Beratungsstellen für<br />
Gehörlose für dringend geboten und<br />
will diese Kooperation initiieren. Die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
der Beratungsstellen für Gehörlose<br />
müssen zum Thema Gewalt sensibilisiert<br />
und qualifiziert werden.<br />
Darüber setzt sich das Netzwerk<br />
weiterhin für die Schaffung von Barrierefreiheit<br />
in den Anti-Gewalt-Projekten<br />
ein.<br />
Bei diesen und weiteren Themen<br />
wird eine Fortsetzung der bisherigen<br />
guten Zusammenarbeit mit der Senatsverwaltung<br />
für Arbeit, Integration<br />
und Frauen sowie der Senatsverwaltung<br />
für Gesundheit und Soziales<br />
gewünscht.<br />
V.i.S.d.P. Andrea Schatz,<br />
Netzwerk behinderter Frauen Berlin e. V.,<br />
PM, Berlin, 05.02.2012<br />
Vorgestellt wird die Broschüre „Barrierefrei<br />
statt karrierefrei“ im Oktober<br />
2012 auf einer öffentlichen Veranstaltung,<br />
auf der die Protagonistinnen<br />
und VertreterInnen der beteiligten<br />
Beratungs- und Informationsstellen<br />
von ihren Erfahrungen und Angeboten<br />
berichten werden.<br />
Wer sich aktiv am Gelingen der<br />
Broschüre beteiligen möchte, nimmt<br />
bitte mit uns Kontakt auf. Weitere Informationen<br />
unter:<br />
www.life-online.de.<br />
q Ihre Ansprechpartnerin:<br />
Birgit Wedell, LIFE e.V.<br />
wedell@life-online.de<br />
Tel: 030-30 87 98-30
BBZ März 2012<br />
zur Ankurbelung der Fettverbrennung,<br />
als Hilfe gegen Blutzuckerschwankungen,<br />
zur Vorbeugung gegen die Bildung<br />
von Fettdepots und vielen Stoffwechselstörungen.<br />
Mit der LOGI-Methode und mehreren<br />
Büchern hat Dr. Nicolai<br />
Worm ja in den letzten Jahren immer<br />
wieder seine Argumente für eine kohlenhydratarme<br />
Ernährung bekannt<br />
gemacht und gegen das weit verbreitete<br />
Motto „Fett sparen, wo es nur geht“<br />
argumentiert. Seines Erachtens ist<br />
es falsch, im Alltag die Scheibe Brot<br />
immer dicker und die Scheibe Wurst<br />
und Käse für den Brotbelag immer<br />
dünner zu schneiden, die Butter am<br />
besten ganz wegzulassen, dann öfter<br />
zum Stillen des verbliebenen Appetits<br />
noch ein „nacktes“ Vollkorn- oder<br />
Rosinenbrötchen zu verspeisen. So<br />
richtet sich seine Kritik dagegen, dass<br />
heute reichlich Vollkornbrot, Reis,<br />
Nudeln und Kartoffeln aus der fettarmen<br />
Ernährung nicht mehr wegzudenken<br />
sind.<br />
Mit dem im Jahre 2008 erschienenen<br />
Buch „Syndrom X oder Ein<br />
Mammut auf den Teller“ hat Nicolai<br />
Worm eine so genannte „Steinzeitdi-<br />
q RuT – Rad und Tat<br />
Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.<br />
Schillerpromenade 1<br />
12049 Berlin - Neukölln<br />
Fon/Fax 030/621 47 53<br />
radundtatberlin@arcor.de<br />
www.lesbischeinitiativerut.de<br />
www.rut-radundtat.de<br />
„KASKADE“<br />
Qualifizierung Arbeit suchender<br />
Frauen für den Tätigkeitsbereich<br />
Arbeit mit/für gehörlose Frauen<br />
Mit KASKADE bietet RuT-Rad<br />
und Tat e.V. über den Zeitraum<br />
von 12 Monaten interessierten Frauen<br />
die Möglichkeit sich gezielt für die<br />
Arbeit mit und für gehörlose Frauen<br />
zu qualifizieren.<br />
Neben einer gründlichen Einar-<br />
G e s u n dh e it & Soz iale s<br />
Essen nach der<br />
LOGI-Methode<br />
ät“ als gesundheitsförderliche Alternative<br />
zu der heute weit verbreiteten<br />
„Kohlenhydratmast“ vorgeschlagen,<br />
die der bekanntlich gesundheitsförderlichen<br />
mediterranen Ernährungsweise<br />
sehr ähnelt: Bevorzugt werden<br />
dabei Nahrungsmittel mit niedriger<br />
Blutzucker- und Insulinwirkung.<br />
Seines Erachtens ist der Blutzuckeranstieg<br />
nach Mahlzeiten von verschiedenen<br />
Faktoren abhängig:<br />
- so verzögern zum Beispiel Eiweiße<br />
und Fette in einer kohlenhydrathaltigen<br />
Mahlzeit die Magenentleerung<br />
und damit auch den Anstieg des<br />
Blutzuckerspiegels;<br />
- ähnlich haben auch Ballaststoffe, die<br />
mehr in Vollkorn- als in Weißmehlprodukten<br />
vorhanden sind, eine<br />
günstigere Blutzuckerwirkung als<br />
Weißmehlprodukte;<br />
- auch der Zuckergehalt, der Stärkegehalt,<br />
der Quellzustand der Stärke<br />
sowie der Säuregehalt einer Speise<br />
beeinflussen die Blutzuckerwirkung;<br />
- Lebensmittel mit einem niedrigen<br />
Kohlenhydratanteil wie die meisten<br />
Salat- und Gemüsearten, Fisch, Geflügel,<br />
Fleisch und Eier haben einen<br />
nur geringen Einfluss auf den Blutzucker,<br />
so dass er vernachlässigt werden<br />
kann.<br />
Und das steht im Mittelpunkt der<br />
LOGI-Methode, ein stabiler Blutzuckerwert<br />
auch nach den Mahlzeiten,<br />
eine nur geringe Blutzuckerwirkung,<br />
beitung ins Thema - Situationsanalyse,<br />
Übersicht über mögliche Tätigkeitsfelder,<br />
Vorstellen relevanter<br />
Netzwerke - werden unterschiedliche<br />
Module zur fachlichen und persönlichen<br />
Kompetenzerweiterung angeboten.<br />
Dazu gehören unter anderem Gebärdensprachkurse,<br />
Fachvorträge,<br />
Kreativangebote, Coaching und Bewerbungsplanung.<br />
Das Programm wird detailliert vorgestellt<br />
bei der Auftaktveranstaltung<br />
im RuT am 31.3.2012.<br />
q Auftaktveranstaltung „KASKADE“<br />
Freitag, 30.03.2012; 17 – 20 Uhr<br />
• Vorstellung von KASKADE; Sabine<br />
Küster, Projektleitung<br />
• Vortrag „Die Situation<br />
behinderter Frauen in Berlin“<br />
N.N., Fachreferentin<br />
Die Qualifizierung setzt keine<br />
Kenntnisse aus einem speziellen Ar-<br />
was wohl zur Folge hat, dass man<br />
länger satt ist und automatisch weniger<br />
isst, ohne sich bewusst einzuschränken.<br />
Damit werden eben die<br />
genannten Nahrungsmittel bevorzugt:<br />
Salat, Gemüse, Fisch, Geflügel,<br />
Fleisch und Eier. Und hier soll, hier<br />
kann jetzt auch die Bedeutung der<br />
Abkürzung LOGI erklärt werden:<br />
Die Blutzuckerwirkung von Nahrungsmitteln<br />
kann durch den so genannten<br />
glykämischen Index, umgangssprachlich<br />
auch Glyx genannt,<br />
ausgedrückt werden. Dieser gibt an,<br />
wie stark die Kohlenhydrate eines<br />
Nahrungsmittels den Blutzucker anheben.<br />
GI steht also für glykämischer<br />
Index, und LO für das englische „low“,<br />
also „niedrig“. Bevorzugt werden also<br />
bei dieser Methode Nahrungsmittel<br />
mit einem niedrigen glykämischen<br />
Index, Nahrungsmittel, die die in<br />
ihnen enthaltenen Kohlenhydrate<br />
nur langsam ins Blut sickern lassen,<br />
den Blutzucker nur unmerklich erhöhen<br />
– wie die oben genannten.<br />
Berücksichtigt werden muss aber<br />
nach Nicolai Worm auch die so genannte<br />
glykämische Last, die tatsächliche<br />
Menge der verzehrten Nahrungsmittel<br />
und damit die Menge der<br />
enthaltenen Kohlenhydrate. Auch<br />
wenn eine Scheibe Pumpernickel im<br />
Vergleich zu einer Scheibe Baguette<br />
oder einer Scheibe Roggen-Knäckebrot<br />
einen deutlich niedrigeren glykämischen<br />
Index hat, wenn man vier<br />
beitsbereich voraus und steht allen<br />
Frauen, unabhängig von Status/Einkommenssituation<br />
offen. Die Teilnahme<br />
wird zertifiziert.<br />
q Nähere Informationen/Kontakt:<br />
RuT-Rad und Tat e.V.<br />
Tel: 621 47 53,<br />
radundtatberlin@arcor.de<br />
Sabine Küster, Jutta Brambach<br />
Das Projekt wird gefördert von:<br />
a n z e i g e<br />
Scheiben Pumpernickel hintereinander<br />
verspeist, lösen sich diese nicht in<br />
Wohlgefallen auf, sondern werden zu<br />
Glukose abgebaut, gehen als Zucker<br />
ins Blut über und locken mehr Insulin<br />
zum Abbau des Blutzuckers. Mit der<br />
glykämischen Last soll neben dem<br />
glykämischen Index auch die Kohlenhydratmenge<br />
der verzehrten Portionsgröße<br />
berücksichtigt werden, um<br />
so die tatsächliche Blutzucker- und<br />
Insulinwirkung realistischer wiedergeben<br />
zu können.<br />
Und auch diese biochemisch oft<br />
komplizierten Sachverhalte werden<br />
von Nicolai Worm einerseits sachkundig,<br />
andererseits auch immer<br />
wieder humorvoll dargestellt. So ist<br />
es ihm wohl gelungen, mit einigen der<br />
gleichsam in Beton gegossenen „Gesetze“<br />
gesunder Ernährung aufzuräumen<br />
wie zum Beispiel der Empfehlung<br />
fettarmer Diäten oder so etwas<br />
wie dem Ratschlag „Gummibärchen<br />
könne man unbedenklich essen, aber<br />
Eier bitte selten“. Ein unseres Erachtens<br />
sehr wichtiges Buch zum Thema<br />
Kohlenhydrate, das aber auch nicht<br />
immer ganz leicht zu lesen ist. Zu<br />
diesem Thema, zur neuen LOGI-Methode<br />
sind aber ergänzend, vertiefend<br />
oder für den Alltagsgebrauch in<br />
der Küche bereits zahlreiche andere<br />
Bücher erschienen, unter anderem<br />
der LOGI Guide, Tabellen mit Lebensmitteln<br />
und deren glykämischen<br />
Index bzw. ihrer glykämischen Last<br />
und eine kurze Zusammenfassung<br />
der LOGI-Methode herausgegeben<br />
von Franca Mangiameli und Dr. Nicolai<br />
Worm.<br />
R.S.
8<br />
Von A. Szardning<br />
Sie kennen vielleicht folgendes<br />
Bild: In China füllen sich frühmorgens<br />
die Parks mit vielen älteren<br />
Menschen, die langsame, bedächtige<br />
Bewegungen der Arme, des Oberkörpers<br />
etc. vollführen.<br />
Sie betreiben ihre morgendlichen<br />
Qi-Gong-Übungen.<br />
a n z e i g e<br />
Das Qi Gong kommt aus der chinesischen<br />
Kultur und ist dort schon etwa<br />
4000 Jahre alt. Es ist eine Verbindung<br />
von Konzentration und Meditation,<br />
Bewegung und Atemübung mit dem<br />
Bauch. Eine enge Verwandtschaft besteht<br />
auch mit dem Tai Chi (Chuan).<br />
Durch Qi Gong entspannen sich<br />
Körper und Geist. Wohlbefi nden<br />
und innere Ruhe stellen sich ein und<br />
damit ein gewisser Grad an Zufriedenheit<br />
mit sich selbst und Ausgeglichenheit.<br />
Man kann auch sagen, dass<br />
sich ein Gleichgewicht der ‚guten’ und<br />
der ‚schlechten’ Energien im Körper<br />
bildet. Sie ‚bekämpfen’ sich nicht<br />
mehr, sondern harmonieren miteinander<br />
und ‚fl ießen’ wieder. ‚Blockaden’<br />
(Mitverursacher von Krankheiten)<br />
können somit gelöst werden.<br />
Der Körper ‚lächelt’ seinen Organen<br />
zu, d.h. Verspannungen werden nach<br />
und nach aufgesucht und gelockert.<br />
Er ‚strahlt’ auch nach außen und<br />
‚verbreitet’ Wärme. Würde man hingegen<br />
traurig und entmutigt durch die<br />
‚Welt schreiten’, würde sich bestimmt<br />
G e s u n dh e it<br />
Alternative Heilmethoden: Hintergründe und Erfahrungen<br />
Qi Gong: Entspannung und Wohlbefi nden<br />
© Falko Matte / fotolia.com<br />
der Krankheitszustand verschlechtern.<br />
Qi Gong im Speziellen<br />
Neben den bereits beschriebenen<br />
Entspannungsverfahren Autogenes<br />
Training, Progressive Muskelentspannung<br />
und Yoga (BBZ 11 + 12/2011 +<br />
2/2012) wird Qi Gong als meditatives<br />
Verfahren betrachtet – so wie Yoga.<br />
Viele Menschen fühlen sich für<br />
Yoga nicht ‚fi t’, d.h. gelenkig genug.<br />
Für sie und auch viele chronisch<br />
kranke Menschen ist Qi Gong ein<br />
idealer Ersatz.<br />
Anfangs ist es zwar fremdartig und<br />
ungewohnt. Man merkt aber schnell,<br />
dass seine Bewegungsabläufe wohltuend<br />
sind. Durch eigenes Mitwirken<br />
können so nämlich<br />
Qi-Gong-Übungen gleichzeitig zur<br />
Prävention, aber auch zur Therapie<br />
und Rehabilitation dienen.<br />
So helfen sie konkret bei Kreislaufbeschwerden,<br />
rheumatischen Krankheiten,<br />
Beschwerden an der Wirbelsäule<br />
bzw. dem ganzen Bewegungsapparat<br />
und zum Teil auch bei psychosomatischen<br />
Beschwerden. Das Gefühl<br />
für den Körper und seine Wahrnehmung<br />
verbessern sich wieder. Durch<br />
viele Übungen kann auch eine ‚Reinigung’<br />
von Körper und Geist erreicht<br />
werden.<br />
Wie oft, wo, wann....<br />
Das lässt sich nicht so pauschal<br />
sagen. Auf jeden Fall, solange es<br />
Spaß bereitet und Stärkung bringt.<br />
Um immer relativ entspannt und<br />
gesund zu sein bzw. in einem körperlich<br />
stabilen oder besseren Zustand<br />
zu gelangen, empfi ehlt man, täglich<br />
(ca. Stunde) aber wenigstens 1 x pro<br />
Woche (ca. 2 Stunden) seine Übungen<br />
zu machen.<br />
Der beste Ort zum Üben ist die<br />
Natur oder zumindest das geöffnete<br />
Fenster. Gut ist es immer, in der Öffentlichkeit<br />
zu üben, da es uns gerade<br />
dort an Gelassenheit und Entspannung<br />
mangelt.<br />
Die Übungsposition kann in aufrechter<br />
Sitzhaltung, im Stehen oder<br />
Liegen eingenommen werden.<br />
Wenn man z.B. nicht liegend Autogenes<br />
Training oder die Progressive<br />
Muskelentspannung versuchen kann,<br />
ist Qi Gong eine Alternative.<br />
Qi Gong für MS-PatientInnen<br />
Von ihnen wird es gern angewendet.<br />
Die Entspannung wirkt der Spastik<br />
entgegen. Aber v.a. sind viele<br />
Übungen gut für das Immunsystem,<br />
März 2012 BBZ<br />
den gestörten Stoffwechsel und für<br />
‚Reinigungsprozesse’.<br />
Speziell wird das ChanMi-Qi Gong<br />
empfohlen.<br />
Eine auf den Rollstuhl angewiesene<br />
Patientin erzählt: „...Füße werden ....<br />
angenehm warm, Arme und Beine<br />
fühlen sich ‚lebendig’ an...ich fühle<br />
mich... zu Hause in meinem Körper.<br />
Die Vorstellung, dass ich ....losgehe,<br />
ist mir dann nicht mehr fremd. Beim<br />
Heimfahren....sitze ich aufrecht in<br />
meinem Rollstuhl, und am nächsten<br />
Tag freut sich meine Krankengymnastin,<br />
dass ich beweglicher als sonst<br />
bin.“ (1)<br />
Andere MS-Patienten sprechen<br />
auch von starker Verringerung der<br />
Geh- und Gleichgewichtsprobleme,<br />
gefühlsmäßigem ‚Hoch’ nach jedem<br />
Üben, einem bewussten Wahrnehmen<br />
und Gefühl für den eigenen Körper<br />
sowie der Steigerung von physischer<br />
und psychischer Belastbarkeit.<br />
Meine eigenen Erfahrungen können<br />
die beschriebenen Aspekte und Erfahrungen<br />
nur bestätigen. Meine u.a.<br />
schweren Gleichgewichts- und Gehprobleme<br />
konnte ich nämlich mit<br />
Qi Gong, aber auch mit Therapeutischem<br />
Reiten, Fahrradfahren,<br />
Fitness, Schwimmen, Yoga, Kneipp<br />
– überhaupt gesunder Ernährung und<br />
viel Bewegung an frischer Luft stark<br />
verringern.<br />
Schlussbemerkung: Beschriebenes<br />
soll lediglich zur Anregung dienen,<br />
Qi Gong vielleicht einmal auszuprobieren<br />
– und sei es nur zur Entspannung.<br />
Spezielle Übungen, die hier nicht<br />
vorgestellt wurden, sind in einem<br />
Kurs an der Volkshochschule, im<br />
Fitness-Zentrum, in Selbsthilfegruppen,<br />
bei einigen Heilpraktikern oder<br />
speziellen Tai-Chi-Chuan-Schulen<br />
erlernbar. Danach kann man dann<br />
selbstständig Gelerntes anwenden. Qi<br />
Gong lässt sich nicht unbedingt ausschließlich<br />
aus Büchern erlernen.<br />
q Literatur:<br />
- (1) Zuzanna Sebkova-Thaller: Ich<br />
breite mein Lächeln aus – Qigong<br />
und MS (Mit einfachen Übungen<br />
Selbstheilungskräfte aktivieren).<br />
Hernoulle-Fin Verlag.1999.<br />
- Qi Gong: Einfl uss auf das<br />
Wohlbefi nden. In: „Pfl ege-<br />
Partner“ – 1/2001, S. 18-19
BBZ März 2012 Mob i lität<br />
Die Bezirksbeauftragten für Menschen<br />
mit Behinderungen haben<br />
eine gemeinsame Erklärung und einen<br />
offenen Brief an den Landesbeauftragten<br />
für Menschen mit Behinderung,<br />
Herrn Dr. Jürgen Schneider,<br />
geschrieben. Sie fordern darin unter<br />
anderem mehr Engagement, um Behinderten<br />
den Zugang zu bezahlbaren<br />
Wohnraum zu ermöglichen. Da auch<br />
der <strong>Berliner</strong> Behindertenverband sich<br />
der Problematik seit langem bewusst<br />
ist, veröffentlichen wir den Brief in<br />
Auszügen und unterstützen die darin<br />
gemachten Forderungen.<br />
Gemeinsame Erklärung der Beauftragten<br />
für Menschen mit Behinderung der<br />
<strong>Berliner</strong> Bezirke vom 01.02.2012<br />
Sehr geehrter Herr Dr. Schneider,<br />
es besteht in Berlin seit Jahren ein<br />
Mangel an geeigneten barrierefreien<br />
Wohnungen für Menschen mit Mobilitätsbehinderungen.<br />
Menschen,<br />
die auf Wohnungen angewiesen sind,<br />
die sie mit Gehhilfen, mit dem Rollstuhl,<br />
mit Platz für Vorrichtungen zur<br />
Pflege und anderem mehr erreichen<br />
und vor allem ihren Bedürfnissen entsprechend<br />
nutzen können, stoßen bei<br />
Bedarf an Neuanmietung sowie z.T.<br />
auch beim Verbleib in der bisherigen<br />
Wohnung auf erhebliche Probleme.<br />
Dies in dreifacher Hinsicht:<br />
Barrierefreie Wohnungen bleiben knapp<br />
In der Tradition der Gartenstadt sollen 1.200 Wohnungen ent<strong>stehen</strong>.<br />
Bild: WPK Grundstücksentwicklungsgesellschaft<br />
30.000 neue Wohnungen sollen laut<br />
Koalitionsvereinbarung bis 2016 in<br />
Berlin neu gebaut werden. Die meisten<br />
davon als Einfamilienhäuser und<br />
Eigentumswohnungen. Ein Projekt<br />
ist die „Gartenstadt Karlshorst“ mit<br />
1.200 Wohnungen.<br />
Im Frühjahr 2012 startet eines der<br />
größten Wohnbauprojekte Berlins.<br />
Im Bezirk Lichtenberg sollen<br />
auf historisch bedeutsamem Gelände<br />
auf einer 24 Hektar großen, ehemals<br />
militärisch genutzten Fläche<br />
unter Einbezug be<strong>stehen</strong>der Baudenkmäler<br />
rund 1.200 neue Wohnungen<br />
errichtet werden.<br />
Das städtebauliche Konzept der<br />
1. Tatsache ist, dass mit Wegfall der<br />
Förderung im Rahmen des Sozialen<br />
Wohnungsbaus keine neuen behindertengerechten<br />
Wohnungen gebaut<br />
wurden, die den ständig wachsenden<br />
Bedarf befriedigt hätten. Beim Neubau<br />
von Wohnungen regelt zwar die<br />
Bauordnung Berlin, dass ein gewisser<br />
Anteil von Wohnungen beim Vorliegen<br />
entsprechender Voraussetzungen<br />
so gebaut werden muss, dass diese<br />
mit dem Rollstuhl befahrbar sind,<br />
jedoch bedeutet dies nicht, dass sie<br />
sich als Rollstuhlbenutzerwohnungen<br />
(Rb-Wohnung) qualifizieren. Hinzu<br />
kommt, dass Berlin und die Bezirke<br />
keine über allgemeine Beratungsangebote<br />
hinausgehende Unterstützung<br />
vorhält, um Menschen mit Behinderungen<br />
bei bekannt gewordenem Wohnungsbedarf<br />
zu unterstützen. Die vom<br />
Landesamt für Gesundheit und Soziales<br />
dargestellte Übersicht unter www.<br />
rb-wohnungen.de ist nicht verbindlich<br />
und nicht ausreichend aussagekräftig,<br />
zeigt jedoch eindrucksvoll den Mangel<br />
an bezahlbaren RB-Wohnungen.<br />
2. Unter Bezugnahme auf die o.g.<br />
Wohnungsübersicht ist ersichtlich,<br />
dass nur eine verschwindend geringe<br />
Gartenstadt Karlshorst folgt dem von<br />
dem Briten Ebenezer Howard im Jahr<br />
1898 entworfenen Modell der „Garden<br />
City“. Prof. Klaus Theo Brenner, der<br />
sowohl für den Masterplan als auch<br />
für die gesamte Gebäudeplanung verantwortliche<br />
Architekt dazu: „Die<br />
Gartenstadt Karlshorst stellt hinsichtlich<br />
baulicher und räumlicher Eigenschaften<br />
das Idealbild einer Gartenstadt<br />
dar: Häuser mit Vorgärten<br />
begrenzen den öffentlichen Raum,<br />
der durch markante Straßenkreuzungen,<br />
Plätze und öffentliche Grünflächen<br />
akzentuiert wird. Trotz einer<br />
großen Vielfalt an Haustypen wird im<br />
Ganzen eine gewisse Harmonie und<br />
Einheit angestrebt – durch Farben<br />
Offener Brief:<br />
Bezahlbarer Wohnraum<br />
Anzahl der gelisteten Rb-Wohnungen<br />
in der Miethöhe den Richtwerten der<br />
Ausführungsvorschrift zur Gewährung<br />
von Leistungen gem. §22 SGB<br />
II, §§ 29 u. 34 SGB XII nahe kommt.<br />
Dies bringt die Mitarbeiter der Leistungsstellen<br />
regelmäßig in Konflikte,<br />
wenn Leistungsbezieher barrierefreien<br />
Wohnraum anmieten müssen und<br />
die geforderten Miethöhen vorlegen.<br />
Zudem sehen sich die Leistungsstellen<br />
vor Probleme gestellt, wenn Klientel<br />
den Umzug in Wohnungen beabsichtigt,<br />
die sie selbst als geeignet und ihrer<br />
Behinderung entsprechend befindet,<br />
was jedoch für die jeweilige Sachbearbeitung<br />
oder das Fallmanagement<br />
schwer oder gar nicht zu beurteilen<br />
ist.<br />
3. Mit Umsetzung des Wohnraumgesetzes<br />
ist jetzt schon ersichtlich, dass<br />
private Vermieter sich nicht davor<br />
scheuen, sog. Rb-Wohnungen aus dem<br />
Bestand des Sozialen Wohnungsbaus<br />
- Erster Förderweg - mit Kostenmieten<br />
zu belasten. Diese wird die schwerbehinderten<br />
Bewohner und ihre Angehörigen<br />
mit voller Härte treffen.<br />
Die Beauftragten für Menschen<br />
mit Behinderungen schlagen drin-<br />
und alle verwendeten Materialien.“<br />
Ausweichend blieben in der Ausstellung<br />
und der am 9. Februar im<br />
überfüllten Saal des Deutsch-Russischen<br />
Museums vom Bezirksamt<br />
durchgeführten Informationsveranstaltung<br />
die Antworten zur Frage, wie<br />
viele der Wohnungen barrierefrei sein<br />
werden. Barrierefreiheit war kein Kriterium<br />
für den Architekten, dies wird<br />
auch bei den geplanten Grundrissen<br />
der Häuser und Anfragen an die Immobilienmakler<br />
deutlich.<br />
a n z e i g e<br />
gend vor, dass die zuständigen Stellen<br />
in der Senatsverwaltung Gesundheit<br />
und Soziales den Punkt 3.2.4 (3) der<br />
AV Wohnen dahingehend verändern,<br />
dass an Stelle „zweckentsprechend<br />
genutzte behindertengerechte Wohnungen“<br />
neu der Textteil „geeignete<br />
und der individuellen Behinderung<br />
angemessene Wohnungen“ verankert<br />
wird. Mit dieser Begrifflichkeit<br />
können Leistungsstellen, Sozialdienste<br />
und Behindertenberatungsstellen<br />
eher eine fachliche Einschätzung abgeben<br />
und ggf. eine Überschreitung der<br />
Richtwerte befürworten. Zudem stellt<br />
es sich als dringend notwendig dar, die<br />
wenigen vorhandenen Rb-Wohnungen<br />
dahingehend zu schützen, dass die<br />
Umsetzung des Wohnraumgesetzes<br />
hier nicht greifen darf. Darüber hinaus<br />
sind die Regelgrößen der AV Wohnen<br />
in keinem der Bezirke mehr den Miethöhen<br />
aus dem Angebot an barrierefreien<br />
Wohnungen angemessen und<br />
bedürfen dringend einer Überarbeitung.<br />
Eine weitere Forderung zur Herstellung<br />
von mehr barrierefreien Wohnungen<br />
im Bestand der Wohnungsgesellschaften<br />
und Genossenschaften<br />
bei Sanierungsmaßnahmen und im<br />
Neubau muss gesondert thematisiert<br />
werden.<br />
Mit freundlichen Grüßen aus den<br />
Bezirken von Berlin<br />
Bei aller Freude über einheitliche<br />
Gartenhecken und Dachziegel: In<br />
Berlin besteht ein großer Mangel an<br />
barrierefreien (und auch bezahlbaren)<br />
Wohnungen. Das muss die Herausforderung<br />
für Architekten und Planer<br />
in den nächsten Jahren sein. 30.000<br />
neue Wohnungen sind nicht viel, nur<br />
ein Bruchteil davon barrierefrei ist<br />
einfach unakzeptabel, meint der<br />
<strong>Berliner</strong> Behindertenverband.<br />
Anton
10<br />
Foto: VBB / Kristina Strauss<br />
von Lutz Kaulfuß<br />
„Das habe ich mir gleich gedacht, als<br />
der neue SPD/CDU-Senat seine Arbeit<br />
antrat. Dass der Senat aber noch nicht<br />
mal eine 100-Tage-Frist abwartet, hat<br />
mich selbst überrascht“,<br />
berichtet Stefan Peter. Seine Verärgerung<br />
bezieht sich auf die personellen<br />
Kürzungen beim VBB-Begleitservice.<br />
Seit einem Unfall ist Stefan<br />
querschnittgelähmt und Rollstuhlfahrer.<br />
Der Begleitdienst war für ihn eine<br />
Möglichkeit, am Leben der Stadt teilzuhaben.<br />
Doch sein „Teilhaben“ wird<br />
nunmehr massiv eingeschränkt. Regelmäßige<br />
Besuche von Konzerten sind<br />
gestrichen, „es sei denn, ich möchte<br />
mir Aufführungen für Kinder anhören,<br />
die finden tagsüber statt“, erklärt<br />
der 47-Jährige. Er ist deshalb über den<br />
neuen Senat so verärgert, weil er einen<br />
Blick in die Koalitionsvereinbarung<br />
der neuen Rot-Schwarzen Landesre-<br />
Kleine Anfrage „zur Verschlechterung<br />
der Barrierefreiheit durch die Abschaffung<br />
der Busse mit Kneeling“? durch<br />
die Abgeordneten Stefan Gelbhaar<br />
und Jasenka Villbrandt (GRÜNE) im<br />
vergangenen Dezember im Abgeordnetenhaus<br />
wurde von der BVG wie folgt<br />
beantwortet.<br />
Die BVG hat die zuständigen<br />
Senatsverwaltungen und die<br />
Behindertenverbände darüber informiert,<br />
dass sie beabsichtige, das automatische<br />
Absenken von Autobussen<br />
(d. h. automatisches Kneeling an jeder<br />
a n z e i g e<br />
gierung geworfen hat. Dort steht unter<br />
anderem, dass ein zentraler Leitgedanke<br />
der Sozialpolitik der Koalition<br />
das Prinzip der Inklusion sein soll, wie<br />
es die UN-Konvention über die Rechte<br />
von Menschen mit Behinderungen beschreibt.<br />
„Pustekuchen. Die Unterschriften<br />
unter der Koalitionsvereinbarung<br />
sind noch nicht richtig trocken,<br />
da wird bereits die Axt ausgerechnet<br />
an ein Projekt angelegt, das Inklusion<br />
bedeutet“.<br />
Viele Nutzer werden eingeschränkt<br />
Nicht nur mobilitätseingeschränkte<br />
Behinderte nutzen den VBB-Begleitservice.<br />
Vor allem auch Sehbehinderte<br />
haben den Service schätzen gelernt.<br />
Dazu zählt auch die stark sehbehinderte<br />
Petra Mach. Sie hat den Begleitdienst<br />
regelmäßig genutzt, doch<br />
besonders stark im Winter. Da fühlt<br />
sich Petra noch unsicherer als sonst.<br />
Mob i lität<br />
<strong>Berliner</strong> Senat bremst Behinderte aus<br />
„In der winterlichen Dunkelheit wird<br />
es für mich besonders problematisch.<br />
Da bestelle ich mir lieber den Begleitservice.“<br />
Petra bedauert die massiven<br />
Einschränkungen, schließlich konnte<br />
sie dadurch einmal die Woche am<br />
Abend einen Stammtisch von Gleichgesinnten<br />
besuchen. „Damit ist ja<br />
jetzt wohl Schluss, denn abends im<br />
Dunkeln traue ich mir den Rückweg<br />
nicht mehr alleine zu“. Zwar hat Petra<br />
den Begleitdienst regelmäßig benutzt,<br />
doch wie sie selber sagt, überlegte sie<br />
genau, wann sie den Dienst in Anspruch<br />
nahm. „Für Erledigungen des<br />
täglichen Bedarfs habe ich Freunde<br />
und Bekannte, die mir gerne behilflich<br />
sind. Doch von ihnen kann ich<br />
nicht verlangen, sich jeden Dienstag<br />
Abend freizuhalten, nur weil ich zum<br />
Stammtisch will. Ausserdem will man<br />
ja auch nicht ständig fragen.“ Gerade<br />
auch für Menschen wie Petra und ihre<br />
Bedürfnissen zur Teilhabe hat man<br />
den Dienst ursprünglich einmal eingerichtet.<br />
Zukunftsperspektiven?<br />
Für sehbehinderte Menschen sind<br />
die nunmehr eingeschränkten Tageszeiten,<br />
an denen der Schiebe- und<br />
Begleitdienst im VBB überhaupt noch<br />
zur Verfügung steht, besonders hart.<br />
Es gibt für sie keine Alternative, außer,<br />
nicht am Leben teilzunehmen. Petra<br />
bekommt nämlich als Sehbehinderte<br />
keine Berechtigung zur Nutzung des<br />
Sonderfahrdienstes, dem SFD. „Und<br />
ein Taxi kann ich mir bei meinen<br />
Rückschritt -<br />
Barrierefreiheit bei der BVG ?!<br />
Haltestelle) durch ein sogenanntes<br />
fahrgastbezogenes Bedarfskneeling<br />
(d. h. auf Anforderung eines Fahrgastes)<br />
zu ersetzen.<br />
Als Gründe für diese Umstellung<br />
benannte die BVG, dass einerseits die<br />
Wartungs- und Reparaturanfälligkeit<br />
des Systems hoch sei, was zu einer<br />
Einschränkung der Verfügbarkeit<br />
von Bussen führe, und andererseits<br />
für den weitaus überwiegenden Teil<br />
der Fahrgäste das automatische Absenken<br />
der Omnibusse an den Haltestellen<br />
zum Einsteigen nicht notwendig<br />
sei, da die Omnibusse bereits im<br />
nicht abgesenkten Zustand eine verhältnismäßig<br />
niedrige Einstiegshöhe<br />
haben. Ferner wird nach Auffassung<br />
der BVG das automatische Absenken<br />
an jeder Haltestelle von vielen Fahrgästen<br />
sowie Fahrerinnen und Fahrern<br />
als störend empfunden.<br />
Von der Senatsverwaltung für<br />
Stadtentwicklung und Umwelt wurde<br />
daraufhin mit der BVG vereinbart,<br />
dass zur Klärung der Auswirkungen<br />
dieses beabsichtigten Prozesses<br />
März 2012 BBZ<br />
schmalen Einkünften einfach nicht<br />
mehr leisten“, so Petra. Auch behinderte<br />
Touristen im Rollstuhl und ältere<br />
Personen am Gehrad oder mit Orientierungsproblemen<br />
bekommen keinen<br />
Zugang zum <strong>Berliner</strong> Behindertenfahrdienst<br />
und sind vollständig auf<br />
den kostenlosen Schiebe- und Begleitdienst<br />
angewiesen. Natürlich hätte es<br />
für den <strong>Berliner</strong> Rot-Schwarzen Senat<br />
Alternativen gegeben. Schließlich war<br />
dort ja schon länger bekannt, dass Fördergelder<br />
auslaufen werden. Bisher<br />
scheinen sich jedoch alle (Senats-)Verantwortlichen<br />
auf den Standpunkt zu<br />
stellen, dass es sich beim Schiebe-<br />
und Begleitservice des VBB nur um<br />
einen Luxus-Service handelt. Doch<br />
diese Einschätzung ist ein absoluter<br />
Irrglaube, betont man beim <strong>Berliner</strong><br />
Behindertenverband e.V. (BBV). „Die<br />
Gewährung des Schiebe- und Begleitdienstes<br />
im VBB ist kein Almosen,<br />
sondern schlichtweg eine Notwendigkeit“,<br />
argumentiert Bärbel Reichelt, in<br />
ihrer Funktion als BBV-Vorsitzende.<br />
Zudem gibt Bärbel Reichelt zu bedenken:<br />
„Die UN-Behindertenrechtskonvention<br />
sieht vor, Menschen mit Behinderungen<br />
die volle Teilhabe zu ermöglichen.<br />
Und genau dies wird durch<br />
einen guten Schiebe- und Begleitservice<br />
erreicht. In der UN-Konvention<br />
steht auch nichts davon geschrieben,<br />
dass die Teilhabe nur wochentags bis<br />
18:00 Uhr Gültigkeit hat und am Wochenende<br />
die Teilhabe komplett ruhen<br />
soll.“<br />
Pilotphasen für die unterschiedlichen<br />
Bustypen vorlaufen müssen.<br />
Mit einer Kneelingvorrichtung sind<br />
alle 1324 von der BVG eingesetzten<br />
Busse ausgerüstet gewesen. Laut Auskunft<br />
der BVG ist derzeit im Rahmen<br />
der 1. Pilot-phase bei 152 12m-Bussen<br />
die automatische Steuerung auf eine<br />
Bedarfssteuerung umgestellt worden.<br />
Zum vorgesehenen Terminplan<br />
teilte die BVG mit:<br />
„Ein genauer Terminplan steht noch<br />
nicht fest, da sich das Bedarfskneeling<br />
noch in der Pilotphase befindet.<br />
Die Ergebnisse des Testverfahrens<br />
werden genau geprüft und ausgewertet.<br />
Da die bisherigen Erfahrungen<br />
aber durch-weg positiv waren, geht<br />
die BVG davon aus, dass zukünftig<br />
die Busse mit einer bedarfsgerechten<br />
Kneelingfunktion bestellt werden.“
BBZ März 2012 Mob i lität & Re i s e n<br />
11<br />
Messe + Kongress 12. – 13. April 2012,<br />
Miteinander Leben Berlin<br />
Reha | Pflege | Mobilität<br />
Messe + Kongress<br />
Do, 12. – Fr, 13. April 2012,<br />
im ESTREL Convention Center Berlin<br />
Die Spree-Metropole ist für alle Aussteller<br />
zweifellos ein spannender<br />
Standort. Fast alle wichtigen Entscheidungsträger<br />
der Politik, Kostenträger<br />
und Wirtschaft auf Bundes- und Landesebene<br />
sind in Berlin präsent.<br />
Der Grundstein für die Messe Miteinander<br />
Leben wurde bereits im Jahr<br />
1992 gelegt. Sie richtet sich vorrangig<br />
an Menschen mit den unterschiedlichsten<br />
Beeinträchtigungen. Mit einer<br />
Umbenennung zur Messe Miteinander<br />
Leben wurde das Ausstellungsprofil erweitert.<br />
Eine Neuorientierung als fachorientierte<br />
und publikumsoffene Messe<br />
fand statt.<br />
Miteinander Leben - ist die Messe<br />
für die Bereiche Pflege von Alt und<br />
Jung, Rehabilitation sowie Mobilität im<br />
Alltag, Freizeit, Kultur und Urlaub.<br />
In verschiedenen Themenbereichen<br />
erfahren die Besucher der Messe alles,<br />
was für Senioren sowie für Menschen<br />
mit einer Behinderung oder Einschränkung<br />
wichtig ist.<br />
Miteinander Leben - bietet mit<br />
Tagesfahrten und Reisen in 2012<br />
Einfach mal weg mit dem Reisebüro der Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />
Büro der Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />
Neben bewährten Zielen hat das<br />
Team des Reisebüros 2012 neue<br />
Destinationen aufgenommen. Für<br />
eine frische Brise sorgt ein Besuch des<br />
zwischen Warnemünde und Heiligendamm<br />
gelegenen Ostseebads Nienhagen.<br />
Liebhaber der Fachwerkkultur<br />
kommen bei einer mehrtägigen Fahrt<br />
in die UNESCO Weltkulturerbe Stadt<br />
Quedlinburg auf ihre Kosten.<br />
Tagesfahrten sind nach wie vor sehr<br />
beliebt. Im Jahr 2012 hat das Reisebüro<br />
der Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />
daher die Auswahl an Tagesfahrten<br />
erweitert.<br />
Ziele und Themen sind vielseitig:<br />
Für den Technikinteressierten geht<br />
es in die Autostadt nach Wolfsburg,<br />
eine Bootsfahrt auf der Elbe bei Dresden<br />
lädt zum Ausspannen ein. Naturfreunde<br />
können nach Werder zur<br />
seinen Ausstellern eine große Bandbreite<br />
an Informationen zu allen Bedürfnissen<br />
des täglichen Lebens.<br />
q Öffnungszeiten für Besucher<br />
Donnerstag und Freitag<br />
10.00 - 18.00 Uhr<br />
Tageskarte<br />
EUR 2,00 im Kassenverkauf<br />
(Begleitpersonen haben freien<br />
Eintritt)<br />
Tageskarte ermäßigt<br />
(ermäßigt für Kinder im Alter von 6<br />
- 18 Jahren)<br />
EUR 1,00 im Kassenverkauf<br />
q Ausstellungsräume der Messe<br />
„Miteinander Leben“<br />
Convention Hall<br />
Estrel CC – Raum 1 bis 3<br />
Foyer 1 und 3<br />
Innenhof<br />
q HOTEL ESTREL BERLIN<br />
Estrel Messeund<br />
Ausstellungs-Center<br />
Sonnenallee 225 • 12057 Berlin<br />
www.estrel.com<br />
Baumblüte oder im Herbst zur Kranichbeobachtung<br />
nach Linum fahren<br />
und der Geschichtsinteressierte wandert<br />
im Mai durch das 1000-jährige<br />
Meißen.<br />
Zum Saisonauftakt am 16. März<br />
2012 sind alle Interessenten herzlich<br />
von 15:00 – 17:00 Uhr in die Villa Donnersmarck<br />
eingeladen. Hier können<br />
sich Reisewillige informieren und<br />
in gemütlichem Rahmen Reisepläne<br />
schmieden (um Anmeldung wird gebeten<br />
unter 030 8211129).<br />
Alle Fahrten finden in rollstuhlgerechten<br />
Fahrzeugen statt und die<br />
Ziele sind auf ihre Barrierefreiheit geprüft.<br />
Bei Fragen oder für weitere Informationen<br />
steht das Team im Reisebüro<br />
gerne zur Verfügung.<br />
q Reisebüro der Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />
Blissestraße 12<br />
10713 Berlin-Wilmersdorf<br />
Telefon: 0 30 - 8 21 11 29<br />
Telefax: 030 - 8 22 98 03<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Mi, Do und Fr 9 bis 14 Uhr<br />
Di 9 bis 18 Uhr<br />
http://www.fdst.de/reisenerholen<br />
Rund 11.000 Aussteller aus über 180<br />
Ländern sowie der weltgrößte Kongress<br />
der Reisebranche machen die ITB Berlin<br />
zur führenden Geschäftsplattform<br />
des globalen touristischen Angebots.<br />
Nur der 10. und 11. März sind für den<br />
Besuch der Messe durch Privatpersonen<br />
vorgesehen.<br />
a n z e i g e<br />
ITB 2012 in Berlin<br />
die Internationale Tourismusbörse<br />
öffnet vom 07.03.2012 – 11.03.2012 ihre Tore.<br />
Am 8. März 2012 wird es auf der<br />
Internationalen Tourismusbörse<br />
Berlin erstmals einen „Tag des barrierefreien<br />
Tourismus für Alle“ geben.<br />
Dieser findet im Rahmen der Fachbesuchertage<br />
statt. Touristiker aus<br />
aller Welt kommen an diesem Tag<br />
zusammen, um auf diesen Markt und<br />
die Trends aufmerksam zu machen.<br />
Damit wird nicht nur der Stellenwert<br />
des Themas verdeutlicht, das für Millionen<br />
von Menschen in Deutschland<br />
und Europa von großer Bedeutung ist,<br />
sondern auch Ausstellern und Messebesuchern<br />
signalisiert, dass es sich<br />
keineswegs um ein Nischenthema<br />
handelt. Das Programm der ITB Berlin<br />
Kongress beinhaltet auch Herausforderungen<br />
und Lösungskonzepte<br />
für den barrierefreien Tourismus. Die<br />
NatKo übernimmt die Koordination<br />
der Veranstaltung auf der Messe.<br />
q Veranstalter:<br />
Messe Berlin<br />
Veranstaltungsort: Berlin,<br />
Messegelände am Funkturm<br />
Weitere Informationen unter:<br />
http://www.itb-berlin.de/Gemeinsam<br />
für Barrierefreiheit ...<br />
Webseite der ITB : http://<br />
www.itb-berlin.de/
1 Re i s e n<br />
Die Donau, Landschaft, Altstädte und<br />
viel Sehenswertes kann man<br />
erleben und dabei entspannen. Touristisches<br />
ist fast barrierefrei.<br />
Reisevorbereitung:<br />
„Deutsche Donau“ und Infos der<br />
ARGE Deutsche Donau helfen detailliert.<br />
Spezielles ist tel. vorab zu<br />
klären. „Bayerns Schlösser & Burgen“<br />
erläutert Architektur, Geschichte und<br />
Sehenswertes u. a. zu Lauingen und<br />
Höchstädt. „Merian aktiv Oberschwaben“<br />
stellt übersichtlich Ausflüge mit<br />
Tipps und Quickfinder vor. „Ein Spaziergang<br />
durch Ulm“ bietet viele Infos<br />
und Fotos. „Klosterland Bayerisch<br />
Schwaben“ informiert gut bebildert<br />
zu Ulm, Lauingen und Höchstädt.<br />
Buch-Tipps:<br />
„D`r Schwob regiert die Welt“ bietet<br />
Satire in Mundart mit hochdeutscher<br />
Übersetzung. Toll bebilderte Bücher<br />
für Kinder sind: „Annas Flaschenpost“,<br />
(füllt sich auf der Reise von<br />
a n z e i g e<br />
Barrierearmes Reisen entlang der Donau von Ulm nach Rain<br />
Elchingen - Kloster<br />
der Quelle zur Mündung mit Geschichten<br />
und Dingen), „Lilli Langohr“<br />
ist einmal „die Fledermaus vom<br />
Ulmer Münster“ und „entdeckt Ulm“<br />
im Folgebuch. Kochfans finden in<br />
„Die schwäbische Küche“ und „Die<br />
bayerische Küche“ regionale Spezialitäten<br />
mit tollen, gut nachzuarbeitenden<br />
Rezepten und Tipps.<br />
Routenplanung:<br />
Ulms spätgotisches Münster (höchster<br />
Kirchturm der Welt), die Museen<br />
(Löwenmensch) und das Fischerviertel<br />
mit dem schiefen Haus, typischen<br />
Lauingen - Schimmelturm<br />
Häusern und Brücken über der Blau<br />
sind weitgehend barrierefrei.<br />
In Oberelchingen am Jakobsweg ist<br />
die prunkvoll ausgestattete barocke<br />
Klosterkirche mit Klostergarten. Der<br />
nicht barrierefreie historische Pfad<br />
informiert zu Napoleons Sieg bei der<br />
Schlacht vom 14.10.1805 und führt u.<br />
a. zum Ney-Loch in der Klostermauer.<br />
Der Umweltpfad Riedweg (südöstlich<br />
Langenau) führt nach 400 m Kiesweg<br />
auf einen ca. 6 km langen, geteerten<br />
Fahrweg. 14 Schautafeln informieren<br />
zu Ökologie, Flora und Fauna. Im Naturschutzgebiet<br />
gibt es Biber am Landesgrenzgraben<br />
(nicht barrierefrei).<br />
Lauingen mit mittelalterlicher Altstadt,<br />
Wehrgang und sechs Türmen<br />
zeigt im Schimmelturm (Treppen)<br />
die Ausstellung „Wächter & Wahrzeichen“.<br />
Sehenswert sind Rathaus<br />
(klassizistischer Palazzo, Festsaal),<br />
Herzogschloss (Elisabethenstiftung)<br />
und St. Martin-Münster. Der Albertus-Magnus-Weg<br />
folgt den Spuren<br />
des Theologen, Philosophen und Naturforschers.<br />
Im Bürgerbüro ist der<br />
Bildband „Landschaften im Licht“<br />
mit tollen Fotos erhältlich.<br />
Dillingen, ehemals Residenz der<br />
Augsburger Fürstbischöfe, bietet<br />
die barocke Altstadt mit besuchenswerten<br />
Kirchen, insbesondere der<br />
Studienkirche (ehem. Jesuitenkirche).<br />
Der Kneipp-Rundweg führt durch<br />
Altstadt und Auwald.<br />
Schloss Höchstädt, Vierflügelanlage<br />
mit Rundtürmen und Kapelle,<br />
beherbergt das Museum Deutscher<br />
März 2012 BBZ<br />
Fayencen mit der sehenswerten Ausstellung<br />
„Über den Tellerrand…“. Sie<br />
bietet Mitmachstationen und informiert<br />
fundiert zur Geschichte, Technik<br />
und Produktionsweise der Keramik<br />
(Fayencen, Porzellan) des 17.<br />
und 18. Jahrhunderts anhand ca. 1000<br />
interessanter Exponate. Der Ausstellungskatalog<br />
mit Erklärungen und<br />
Fotos ist ein hervorragendes Nachschlagewerk.<br />
In Donauwörth fließt die Wörnitz<br />
in die Donau. Das illustrierte Kinderbuch<br />
„Die Wörnitznixe und ihre<br />
Freunde“ erzählt von Wasserwesen<br />
in Flüssen und Bächen der Stadt (erhältl.<br />
Tourist-Büro). Sehenswert sind<br />
Reichsstraße, Rathaus, Liebfrauenmünster,<br />
Klosterkirche Heilig-Kreuz<br />
und Käthe-Kruse-Puppen-Museum.<br />
Rain am Lech bietet Rathausplatz<br />
(Tilly-Denkmal), Rokoko-Rathaus,<br />
Bürgerhäuser des 17. und 18. Jh. und<br />
Stadtkirche (spätgotische Fresken).<br />
Am Sitz der Gartencenter-Kette Dehner<br />
sind barrierefreie, liebevoll gepflegte<br />
Schauanlagen wie Dehner Blumen<br />
Park, Naturlehrgarten, Rosenhof<br />
und Garten-Center (Einkauf).<br />
Dieses Donaugebiet bietet so viel, dass<br />
man bei jedem Besuch Neues entdecken<br />
kann!<br />
© Gabriele Becker<br />
q Infos:<br />
www.deutsche-donau.de<br />
Tel. 08431-908330<br />
Bücher (Verlag, ISBN 978-3-):<br />
Deutsche Donau, Context,<br />
939645-09-2<br />
Bayerns Schlösser & Burgen,<br />
Husum, 89876-411-7<br />
Merian aktiv Oberschwaben,<br />
Travel House Media, 8342-0682-4<br />
Ein Spaziergang durch Ulm,<br />
Klemm+Oelschläger, 932577-99-4<br />
Klosterland Bayerisch Schwaben,<br />
Josef Fink, 89870-127-3<br />
D`r Schwob regiert die Welt,<br />
Klemm+Oelschläger, 86281-006-2,<br />
Annas Flaschenpost,<br />
Klemm+Oelschläger, 86281-000-0<br />
Lilli Langohr – die Fledermaus<br />
vom Ulmer Münster,<br />
Klemm+Oelschläger, 932577-59-8<br />
Lilli Langohr entdeckt Ulm,<br />
Klemm+Oelschläger, 86281-027-7<br />
Die schwäbische Küche,<br />
Kosmos, 440-12587-8,<br />
Die bayerische Küche,<br />
Kosmos, 440-12823-7<br />
Museum Deutscher Fayencen,<br />
Bayerische Schlösserverw.,<br />
932982-97-2
BBZ März 2012 Re i s e n<br />
1<br />
Recht auf Teilhabe<br />
hört nicht beim<br />
Tourismus auf<br />
Von Siegurd Seifert<br />
Ein offenbar immer noch unterschätzter<br />
Bereich der Touristikwirtschaft<br />
ist der barrierefreie Tourismus.<br />
Zu diesem Eindruck kann man nach<br />
einer Expertenanhörung des Ausschusses<br />
für Tourismus des Deutschen<br />
Bundestages am 7. Februar kommen.<br />
Klar wurde aber auch, dass das Recht<br />
auf Teilhabe behinderter Menschen<br />
eng mit dem barrierefreien Tourismus<br />
verbunden ist. An vielen Stellen<br />
werden Menschen mit Behinderungen<br />
nach wie vor ausgebremst.<br />
Dabei scheint alles so einfach zu<br />
sein: Deutschland hat die UN-<br />
Behindertenrechtskonvention ratifi -<br />
ziert, deren Aussagen sind eindeutig.<br />
„Der Bundestag hat die Bedeutung<br />
des barrierefreien Tourismus für<br />
die verschiedensten Bereiche des<br />
gesellschaftlichen Lebens grundsätzlich<br />
anerkannt“, betont Rüdiger<br />
Leidner von der Nationalen Koordinationsstelle<br />
Tourismus für alle<br />
(NatKo). Auf Seiten der Wirtschaft<br />
sei das aber noch nicht der Fall. Für<br />
Leidner gibt es drei eindeutige Argumente<br />
für die Wirtschaftlichkeit<br />
barrierefreien Tourismus. Er ist die<br />
„langfristig effi zienteste Form politischen<br />
Handelns“ angesichts eines<br />
demografi schen Alterns. Gleichzeitig<br />
verbessert die Steigerung der<br />
Barrierefreiheit entlang der touristischen<br />
Servicekette nicht nur die<br />
gesellschaftliche Teilhabe der mobilitätseingeschränkten<br />
Touristen, es<br />
profi tieren alle Menschen davon, die<br />
ebenfalls diese Einrichtungen nutzen.<br />
Ellen Engel von der Deutschen<br />
Bahn drückt das so aus: Barrierefreiheit<br />
ist für rund zehn Prozent der<br />
Bevölkerung zwingend erforderlich,<br />
aber für 100 Prozent aller Reisenden<br />
komfortabel.“<br />
Im barrierefreien Tourismus liegen<br />
entscheidende Vorteile für die Wirtschaft.<br />
Laut Leidner haben Untersuchungen<br />
in Deutschland und in der<br />
EU ergeben, dass das Umsatzpotenzial<br />
in Deutschland bei annähernd<br />
10 Milliarden Euro und in Europa<br />
sogar bei 166 Milliarden Euro liegt.<br />
Spätestens hier sollte man meinen,<br />
die gewinnorientierten Unternehmer<br />
der Tourismuswirtschaft springen<br />
in Erwartung der Gewinne wie<br />
wild umher und überschlagen sich in<br />
den Bestrebungen, barrierefreie Angebote<br />
zu schaffen. Offenbar ist das<br />
Gegenteil der Fall. Leidner berichtet,<br />
dass eine Zusammenarbeit mit<br />
NatKo abgelehnt wurde, weil barrie-<br />
refreier Tourismus zur Kostensteigerung<br />
führe.<br />
Über ähnliche Erfahrungen kann<br />
die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Barrierefreie Reiseziele<br />
in Deutschland“, Carmen Hildebrandt,<br />
berichten. Dieser Verbund<br />
von Städten und Regionen hat sich<br />
im Jahr 2008 gegründet. Gegenwärtig<br />
gehören die Eifel, Erfurt, das Fränkische<br />
Seenland, Langeroog, Magdeburg,<br />
die Niederlausitz, das Ruppiner<br />
Land und die Sächsische Schweiz<br />
dazu. Holen sie weitere Städte und<br />
Regionen in Ihren Verbund?“ wollte<br />
eine Abgeordnete wissen. Hildebrandt<br />
konnte nur auf verhaltenes<br />
Interesse verweisen. „Wir tragen allerdings<br />
auch niemand zum Jagen!“<br />
Nur eine geschlossene Servicekette<br />
mit durchgängigen Angeboten ist<br />
eine Voraussetzung für barrierefreien<br />
Tourismus. „Dazu zählen insbesondere<br />
die barrierefreie An- und<br />
Abreise sowie die Mobilität vor Ort“,<br />
betont Hildebrandt. Zumindest für<br />
die An- und Abreise ist die Deutsche<br />
Bahn zuständig und für die sprach<br />
Ellen Engel, die Verantwortliche für<br />
das Mobilitätszentrum der Bahn,<br />
wohl wissend, dass noch viel zu tun<br />
ist. Dabei wird oft übersehen, dass<br />
bei allen Problemen und Schwierigkeiten,<br />
die immer wieder auftreten<br />
und kommuniziert werden, die Deutsche<br />
Bahn für insgesamt 5.400 Bahnhöfe<br />
und Haltepunkte zuständig ist.<br />
Jedes Jahr modernisiert sie rund 100<br />
Bahnhöfe. Man kann sich ausrechnen,<br />
wann der letzte Haltepunkt barrierefrei<br />
sein wird. Deshalb hat man<br />
sich zunächst auf Bahnhöfe mit einer<br />
Passagierzahl von mindestens 1.000<br />
Reisenden pro Tag konzentriert. Bei<br />
Bahnsteighöhen, die zwischen 55<br />
und 96 Zentimetern liegen, ist allein<br />
die Angleichung dieser Bahnsteige<br />
eine gewaltige Aufgabe.<br />
„In der Anhörung wurde deutlich,<br />
dass es nicht nur um Wachstumspotentiale<br />
in der Tourismuswirtschaft,<br />
sondern auch beziehungsweise<br />
vor allem um das Recht von Menschen<br />
mit Behinderungen auf volle<br />
Teilhabe geht“, betont Ilja Seifert,<br />
Tourismus- und Behindertenpolitischer<br />
Sprecher der LINKEN im<br />
Bundestag und ABiD-Vorsitzender.<br />
„Das hier noch viel zu tun ist, war in<br />
der Anhörung unstrittig. Wir haben<br />
weniger ein Erkenntnisproblem, sondern<br />
vor allem Probleme bei der Umsetzung“.<br />
„Brandenburg für alle.<br />
Barrierefrei reisen“<br />
Die einzige Zeitschrift, die Brandenburg<br />
für alle erlebbar macht und barrierefreie<br />
Ziele im Bundesland und<br />
angrenzenden Regionen vorstellt, ist<br />
in neuer Ausgabe erschienen.<br />
Gemeinsam mit der Tourismusakademie<br />
des Landes Brandenburg<br />
stellt der Verlag „terra press“<br />
touristische Angebote für Rollifahrer,<br />
für blinde oder sehschwache<br />
Gäste, für Gehörlose und Menschen<br />
mit Lernschwierigkeiten vor.<br />
Es werden barrierefreie Führungen<br />
in Nationalen Naturlandschaften<br />
und Stadtrundgänge in<br />
a n z e i g e<br />
Potsdam, Bernau, Dahme (Mark)<br />
und Templin empfohlen, aber auch<br />
Floßtouren und Ausfl üge mit dem<br />
Spreewaldkahn. Sehbehinderte<br />
Ausfl ügler können in der Niederlausitz<br />
erfahren, wie im ehemaligen<br />
Braunkohlenrevier eine neue Seenlandschaft<br />
entsteht.<br />
Auf einen Blick:<br />
• barrierefreie Reiseziele im Land<br />
Brandenburg<br />
• Informationen zu Verkehrsunternehmen<br />
• Berichte von Betroffenen, wie sie<br />
Land und Leute entdecken<br />
• barrierefrei gestaltete Zeitschrift<br />
mit 76 Seiten im A4-Format<br />
(verständliche Texte, große Schrift,<br />
klare Fotos, gut strukturierte Stadtkarten)<br />
• für 2,80 Euro im Buch- und Zeitschriftenhandel<br />
oder unter www.<br />
terra-press.de/barrierefrei erhältlich<br />
Katharina Döring,<br />
Lektorat und Presse,<br />
Verlag terra press GmbH<br />
Auch erhältlich, bei uns im<br />
BBV-Büro, bei Zusendung vom<br />
Briefmarken-Wert von 2,80 Euro<br />
senden wir Ihnen gerne eine<br />
Broschüre zu.
1 S p ort<br />
Von Uwe Gieche<br />
Die Initiative <strong>Berliner</strong> Freunde<br />
und der <strong>Berliner</strong> Fußball-Verband<br />
e. V. (BFV) werden ab dem 1.<br />
März 2012 mit einem neuen Projekt<br />
„<strong>Berliner</strong> Freunde Frühstück“ starten.<br />
Die Mitgliedsvereine des BFV<br />
können ab diesem Zeitpunkt bei ihren<br />
Heimspielen im <strong>Berliner</strong> Amateurfußball<br />
(egal ob Minis, Damen,<br />
Herren oder Altliga) den Spielgegner<br />
und Schiedsrichter vor dem Spiel<br />
zu einem gemeinsamen Frühstück<br />
einladen. Dafür stellt die Initiative<br />
<strong>Berliner</strong> Freunde insgesamt 10.000<br />
Euro zur Verfügung. „In der ersten<br />
Phase kann so der BFV einhundert<br />
Spiele unterstützen“, informiert<br />
Pressesprecher Kevin Langner. Und<br />
BFV-Präsident Bernd Schulz freut<br />
sich besonders über diese Art der<br />
Unterstützung: „Ich bin der Initiative<br />
<strong>Berliner</strong> Freunde sehr dankbar,<br />
dass sie mit dem Projekt einen Beitrag<br />
für ein besseres Miteinander im<br />
<strong>Berliner</strong> Amateurfußball leistet. Die<br />
gegnerische Mannschaft und die<br />
Schiedsrichter werden viel zu selten<br />
als Gäste angesehen. Mithilfe einer<br />
ungezwungenen Zusammenkunft<br />
vor dem Spiel können vielleicht<br />
be<strong>stehen</strong>de Vorteile abgebaut und<br />
persönliche Kontakte geknüpft werden.<br />
Der Umgang der Aktiven im<br />
Nachgang des Frühstücks wird ganz<br />
sicher ein anderer sein, als wenn der<br />
Gegner eine Stunde vor Spielbeginn<br />
auf der Sportanlage erscheint und<br />
weitgehend anonym bleibt.“ Und<br />
a n z e i g e<br />
„<strong>Berliner</strong> Freunde Frühstück“<br />
Neues Projekt startet ab 1. März 2012<br />
10.000 Euro <strong>stehen</strong> zur Verfügung<br />
Kids <strong>stehen</strong> besonders im Focus der <strong>Berliner</strong> Freunde. Foto: eB<br />
Hertha-Geschäftsführer Ingo Schiller<br />
ergänzt: „Die Initiative <strong>Berliner</strong><br />
Freunde engagiert sich mit der Unterstützung<br />
des Fußballs für eine<br />
Stärkung der Kiez-Kulturen und<br />
der Stadt Berlin insgesamt. Mit dem<br />
<strong>Berliner</strong> Freunde Frühstück wollen<br />
wir die <strong>Berliner</strong> Vereine und die<br />
Schiedsrichter ermuntern, bereits<br />
vor Spielbeginn miteinander in den<br />
Kontakt zu treten.“<br />
Die Initiative „<strong>Berliner</strong> Freunde“<br />
wurde 2008 von HERTHA BSC und<br />
SPORTFIVE ins Leben gerufen und<br />
steht unter der Schirmherrschaft<br />
von Berlins Regierendem Bürgermeister<br />
Klaus Wowereit.<br />
Die <strong>Berliner</strong> Freunde engagieren<br />
sich vor allem für:<br />
1. Ein besseres Miteinander. Sie fördern<br />
ein verantwortungsvolles<br />
Zusammenleben der Menschen in<br />
Berlin, mit ihren unterschiedlichen<br />
Herkünften und Träumen,<br />
2. Eine Stärkung der Kiez-Kulturen.<br />
<strong>Berliner</strong> fühlen sich mit ihren Kiezen<br />
verbunden. Projekte der <strong>Berliner</strong><br />
Freunde in den verschiedenen<br />
Stadtteilen tragen dazu bei, das Leben<br />
in den Vierteln weiter zu verbessern,<br />
und<br />
3. Ein lebendiges Berlin. Die Steigerung<br />
der Lebensqualität in Berlin<br />
sowie ein positives Profil der Stadt<br />
<strong>stehen</strong> im Vordergrund des Engagements<br />
der <strong>Berliner</strong> Freunde.<br />
Internetradio 4RH erweitert<br />
Informationsangebot<br />
BBZ-Kooperationspartner startet mit neuer Sportshow<br />
Karl Grandt, Julius Beucher (DBS-Präsident)<br />
u. Liane Schwarz (Health Media e.V.)<br />
besiegelten jüngst die Medienpartnerschaft<br />
zwischen dem Deutschen Behindertensportverband<br />
und dem Internetradio 4RH.<br />
Foto: 4RH<br />
Von Uwe Gieche<br />
Der Kooperationspartner der<br />
<strong>Berliner</strong> <strong>Behindertenzeitung</strong>,<br />
das Internetradio 4RH-das Radio<br />
für barrierefreie Köpfe, starte ab<br />
dem 5. März 2012 mit einer neuen<br />
Sportshow. „Damit baut der erste<br />
Inklusions-Radiosender Deutschlands<br />
sein spezielles Programm für<br />
Menschen mit und ohne Handicaps<br />
weiter aus“, so Projektmanager Karl<br />
Grandt.<br />
Mit einem regelmäßigen Sendeplatz<br />
berichtet die R4H-Sportshow<br />
zukünftig über die Ereignisse und<br />
Termine aus der Sportwelt. Vordergründig<br />
bietet die Sendung eine<br />
Plattform für den Behindertensport,<br />
aber auch der nicht-behinderten<br />
Leistungs- und Breitensport<br />
wird in die Sendezeit mit einfließen.<br />
Die Redaktion versucht dabei<br />
soweit möglich auf die Bedürfnisse<br />
der Hörer einzugehen. „Wir wollen<br />
Radio zum Hören und nicht zum<br />
Senden machen“, ist sich das Team<br />
um Karl Grandt der R4H-Sportshow<br />
einig.<br />
In Form einer unterhaltsamen<br />
Co-Moderation vermitteln Silvia<br />
Lange (arbeitet hauptberuflich als<br />
medizinische Fachangestellte sowie<br />
nebenberuflich als DJane und Moderatorin,<br />
um bei Veranstaltungen<br />
März 2012 BBZ<br />
Menschen mit Musik und Stimme<br />
zu unterhalten) und Marko Emmrich<br />
(arbeitet hauptberuflich als<br />
Gruppenleiter in einer Werkstatt für<br />
behinderte Menschen und bringt Erfahrungen<br />
aus Funk und Fernsehen<br />
als Redakteur, Reporter und Moderator<br />
mit) die Ereignisse aus dem<br />
Sport. Fundierte Berichte werden<br />
mit Interviews, Terminen und Tipps<br />
aufgelockert, um eine hörenswerte<br />
Sendung „on air“ zu schicken. „Wir<br />
freuen uns auf viele interessante<br />
Sportevents und auf viele Hörer, die<br />
sich gut informiert und unterhalten<br />
fühlen“, so das engagierte Moderatorenteam<br />
in Erwartung des Sendestarts.<br />
Anfangs wird die R4H-Sportshow<br />
an jedem ersten und dritten<br />
Montag im Monat um 19.00 Uhr<br />
ausgestrahlt. Die Sendezeit beträgt<br />
vorerst 30 Minuten. Zwischen den<br />
Neuausstrahlungen gibt es regelmäßige<br />
Wiederholungen, die im Sendeplan<br />
unter www.r4h.de zu finden<br />
sind.<br />
Zusätzlich werden temporäre Sondersendungen<br />
über Großereignisse<br />
wie z. B. die Paralympics produziert.<br />
Um ein noch breiteres Spektrum an<br />
Sportarten und Veranstaltungen abdecken<br />
zu können, ist die Mitarbeit<br />
von Sportverbänden und -Vereinen<br />
erforderlich, die deshalb aufgerufen<br />
sind, ihre Termine, Ergebnisse oder<br />
andere interessante Meldungen aus<br />
dem Sportgeschehen rechtzeitig im<br />
Vorfeld per<br />
E-Mail an die R4H Redaktion zu<br />
schicken, damit diese in der R4H-<br />
Sportshow mit bekannt gemacht<br />
werden können.<br />
Die <strong>Berliner</strong> <strong>Behindertenzeitung</strong><br />
wünscht viel Erfolg!!<br />
q Kontakt: sportshow@r4h.de
BBZ März 2012 S p ort<br />
1<br />
Zwei Sportevents in Rheinsberg:<br />
Europacup im Rollstuhlrugby und<br />
Deutschlandpokal im Rollstuhl-<br />
Tischtennis<br />
Auch in diesem Jahr werden spannende<br />
Wettkämpfe beim Europacup im Rollirugby<br />
erwartet. Foto: eB<br />
Von Uwe Gieche<br />
Gleich zwei Sportevents in unserer<br />
Region <strong>stehen</strong> im Monat März<br />
2012 auf dem Programm. In der Prinzenstadt<br />
Rheinsberg wird zunächst<br />
am 02./03.03. der Deutschlandpokal<br />
im Rolli-Tischtennis stattfinden. Das<br />
Sportspektakel entwickelt sich immer<br />
mehr zu einer Attraktion. Im Vorjahr<br />
waren mehr als 70 SportlerInnen<br />
aus ganz Deutschland am Start. In<br />
diesem Jahr soll die Einhundert geknackt<br />
werden. Realistische Chancen<br />
auf dem Teilnehmerrekord sieht Marketingchef<br />
Siegfried Schmidt schon:<br />
„Wir haben hier beste Bedingungen,<br />
die die TeilnehmerInnen schätzen“.<br />
An 20 Platten werden Sieger und Platzierte<br />
ermittelt. Im Vorjahr brillierte<br />
eine elf Jährige aus der Nähe von<br />
Von Uwe Gieche/R. Tank<br />
Junge NachwuchsjournalistenInnen<br />
sind hier angesprochen. Die Paralympics-Zeitung<br />
sucht erneut Schülerinnen<br />
und Schüler im Alter von 16 bis<br />
18 Jahre, die als ReporterInnen von<br />
den Paralympischen Sommerspielen<br />
2012 in der Zeit vom 29.08.-09.0912<br />
berichten. Zusammen mit britischen<br />
Schülerinnen und Schülern führen die<br />
Nachwuchs-Journalisten Interviews<br />
mit AthletenInnen, Prominenten,<br />
PolitikerInnen und schreiben Beiträge<br />
für die Paralympics Zeitung. Dem<br />
Redaktionsteam ist professionelles<br />
Journalisten-Know-how gewiss.<br />
Die Paralympics Zeitung wird von<br />
dem „Der Tagesspiegel“ herausgeben<br />
und erscheint während der Paralympics<br />
als Beilage in bundesweiten Zeitungen.<br />
Als Nachwuchs-Journalisten<br />
der Paralympics Zeitung London 2012<br />
können sich Schülerinnen und Schü-<br />
Halle an der Saale. Der Shootingstar<br />
überraschte im Nachwuchsbereich<br />
und konnte das Treppchen besteigen.<br />
Für Kenner der Szene eine völlige<br />
Überraschung, da die für den TTV<br />
Wimmelburg startende Spielerin 36<br />
Monate zuvor erstmalig einen Tischtennisschläger<br />
in der Hand hielt.<br />
Auch in diesem Jahr wird der<br />
Rheinsberger e.V. wieder mit mehr<br />
als 20 ehrenamtliche HelferInnen für<br />
beste Rahmenbedingungen sorgen.<br />
Eine Woche später geht es lauter<br />
in der Sporthalle zu. Rollis krachen<br />
gegeneinander und sorgen für Spitzensport<br />
besonderer Art. Bereits<br />
zum dritten Mal trifft sich die Rolli-<br />
Rugbyelite Europas in Brandenburg.<br />
Auch hier erwarten die Gastgeber<br />
des „HausRheinsberg“ nicht nur eine<br />
volle Hütte bei den Zuschauern, sondern<br />
auch bei den teilnehmenden<br />
Teams.<br />
D<br />
D<br />
Rollstuhlrugby Europacup:<br />
09.-11.03.2012<br />
Rollstuhltischtennis:<br />
02./03.03.2012<br />
Gespielt wird immer in der Seehalle<br />
Rheinsberg<br />
q Ergänzende Infos unter:<br />
www.hausrheinsberg.de<br />
Junge NachwuchsjournalistenInnen für die<br />
Paralympics in London 2012 gesucht<br />
Bewerbungsschluss ist der 7. März 2012<br />
ler bewerben, die am 29. August 2012<br />
mindestens 16 maximal 18 Jahre alt<br />
sind, eine weiterführende Schule besuchen<br />
und gute Englischkenntnisse<br />
besitzen.<br />
Die BewerberInnen sollten als Voraussetzungen<br />
Interesse an Sportthemen,<br />
engagiert, offen auf andere<br />
Menschen zugehen, gerne Zeitung<br />
lesen und Spaß am Schreiben haben.<br />
Die Kosten für Anreise, Unterkunft,<br />
Verpflegung, Vorbereitung und Organisation<br />
werden übernommen.<br />
q Bewerbungen<br />
per E-Mail bis zum 7. März 2012 an:<br />
paralympics@tagesspiegel.de oder<br />
per Post an: Verlag Der Tagesspiegel<br />
GmbH „Schreibwettbewerb Paralympics<br />
Zeitung 2012“ 10876 Berlin.<br />
32. Vattenfall-Halbmarathon in Berlin erwartet<br />
30.000 TeilnehmerInnen<br />
Start-Ziel<br />
ist die Karl-Marx-Allee<br />
HandbikerInnen sind aus dem größten deutschen Halbmarathon in Berlin nicht mehr wegzudenken.<br />
Foto: eB<br />
Von Uwe Gieche<br />
Der 32. <strong>Berliner</strong> Vattenfall<br />
Halbmarathon wird 2012 alle<br />
Rekorde brechen. Noch nie haben<br />
sich so viele LäuferInnen, RollifahrerInnen,<br />
SkaterInnen und HandbikerInnen<br />
in die Starterlisten eintragen<br />
lassen. Es ist das größte Laufereignis<br />
dieser Art in Deutschland.<br />
Am ersten April dieses Jahres<br />
werden mehr als 28.500 AthletenInnen,<br />
darunter über 12.000 <strong>Berliner</strong>Innen,<br />
aus mehr als 100 Nationen<br />
an den Start gehen. Damit wird<br />
zum zweiten Mal die 28 Tausender<br />
Grenze bei den SportlerInnen überschritten.<br />
Damit stößt der größte<br />
deutsche Halbmarathon nach Veranstalterangaben<br />
an seine logistischen<br />
Grenzen. „Wir hätten noch<br />
einige Tausend mehr haben können.<br />
Aber wir nähern uns dem, was man<br />
die Kapazitätsgrenze nennt“, so<br />
Rüdiger Otto, Geschäftsführer des<br />
gastgebenden SC Charlottenburg.<br />
Infolge der großen Nachfrage wird<br />
auch in diesem Jahr Start/Zielbe-<br />
a n z e i g e<br />
reich in die <strong>Berliner</strong> Karl-Marx-<br />
Allee verlegt. Renndirektor Mark<br />
Milde wird auch in diesem Jahr mit<br />
einem großen Helferteam für einen<br />
reibungslosen Ablauf sorgen.<br />
Im Vorjahr feuerten mehr als<br />
250.000 ZuschauerInnen, die LäuferInnen,<br />
Power-WalkerInnen, RollifahrerInnen<br />
und HandbikerInnen<br />
an. „Der Halbmarathon wird nunmehr<br />
als ernsthafter Saisoneinstieg<br />
betrachtet“, begründet Rainer Pilz,<br />
Ressortleiter der Rollstuhlfahrer<br />
und Handbiker das enorm gewachsene<br />
Interesse an diesem Event.<br />
Bei den Rollis ist auch erneut Vorjahressieger<br />
Mathias Sinang, Handbikerchampion,<br />
Lars Hoffmann<br />
und Frauensiegerin Anna Oroszowa<br />
aus der Slowakei am Start.<br />
Die 21,0975km lange Strecke<br />
führt vorbei an den bedeutendsten<br />
Sehenswürdigkeiten der Stadt<br />
wie <strong>Berliner</strong> Dom, Brandenburger<br />
Tor, Siegessäule, Schloss Charlottenburg,<br />
Potsdamer Platz und dem<br />
Roten Rathaus.
1 Stadtg e s p räc h<br />
von Uwe Gieche<br />
18 Vereine aus ganz Deutschland sind<br />
jüngst durch Bundeskanzlerin Angela<br />
Merkel für ihr Engagement bei der<br />
Inklusion mit dem „Großen Stern des<br />
Sports“ ausgezeichnet worden. Auch der<br />
<strong>Berliner</strong> Tauchsportclub Adlershof und<br />
der Wassersportverein des PCK Schwedt<br />
aus Brandenburg sind nun stolze Träger<br />
dieses seit 2004 von dem Deutschen<br />
Olympischen Sportbund (DOSB) und<br />
den Volksbanken/Raiffeisenbanken<br />
ausgelobten Sportpreises.<br />
Angela Merkel zeigte sich bei der<br />
Auszeichnung sichtlich gerührt<br />
von dem vielfältigen Engagement der<br />
Vereine: „Fast 9 Millionen Menschen<br />
engagieren sich bei uns ehrenamtlich<br />
in Sportvereinen. Sie tragen dazu bei,<br />
wichtige soziale Werte zu vermitteln,<br />
die unsere Gesellschaft zusammen<br />
halten“.<br />
Auch der Adlershofer Taucherclub<br />
gehört zu den Geehrten. Sein Engagement<br />
für den Einsatz im Erhalt der<br />
Umwelt hatte die Jury überzeugt. Auf<br />
dem Grund vieler Gewässer in der<br />
Region lauern oftmals gar tödliche<br />
Gefahren in Form von Benzinfässern,<br />
scharfkantigen Stahlteilen oder Munition.<br />
Durch die jährlichen Säuberungsaktionen<br />
der Sporttaucher werden Gefahren<br />
für WassersportlerInnen, Badegäste<br />
und AnwohnerInnen in Seen<br />
der Region gebannt. Der Wassersport<br />
PCK Schwedt e.V. ist seit dem Vorjahr<br />
Bundesleistungsstützpunkt für den<br />
olympischen Kanusport. Er hat sein<br />
Angebot für behinderte SportlerInnen<br />
geöffnet und organisiert mit Partnern<br />
Trainingseinheiten, um Kinder, Jugendliche<br />
und Erwachsene mit und<br />
ohne Handicap für den Kanusport zu<br />
begeistern. Der Verein ist auch stolz<br />
darauf, dass er mit der ersten Parakanu-WM<br />
2010 den Grundstein dafür<br />
gelegt hat, dass diese Sportart ab 2016<br />
März 2012 BBZ<br />
„Sterne des Sports“ für Inklusion Berlin verliehen<br />
Verleihung der Goldenen „Sterne des Sports“ in Gold 2011, Alle Preisträger,<br />
Deutscher Olympischer Sportbund, Fotografen Kai Bienert und Meike Engels<br />
Vermietung von Sonderfahrzeugen<br />
Wir, die Firma A+R Auto+Reise GmbH,<br />
vermieten PKW´s, LKW´s und Busse.<br />
Unser spezielles Angebot sind jedoch<br />
Sonderfahrzeuge, d.h. Rettungstransportwagen,<br />
Krankentransportwagen,<br />
Behindertentransportwagen, Notarzteinsatzfahrzeuge<br />
und Taxen für den Behindertentransport.<br />
Weiterhin vermieten<br />
wir Fahrschul- und andere Sonderfahrzeuge.<br />
Im Fuhrpark der Firma befinden sich<br />
Behindertentransportwagen (BTW) in<br />
verschiedenen Konfigurationen zum<br />
Transport von bis zu 6 Rollstühlen, teil-<br />
a n z e i g e<br />
Firma A+R Auto+Reise GmbH stellt sich vor<br />
Auch zwei Vereine aus der Region durch Bundeskanzlerin geehrt<br />
weise mit Schwenklift / Hebebühne /<br />
Hubmatik sowie Auffahrrampe.<br />
Neben anderen können folgende<br />
Fahrzeuge angeboten werden:<br />
Behindertentransportwagen(BTW),<br />
auch für Liegendtransport mit einer<br />
Fahrtrage sowie für Transporte im Tragestuhl,<br />
in verschiedenen Kombinationen<br />
mit Einzelbestuhlung und Rollstuhl.<br />
Diese Fahrzeuge werden auch als<br />
Mehrzweckfahrzeuge im Krankentransportbereich<br />
bezeichnet. Sie verfügen<br />
über eine Abnahme nach § 42 BoKraft.<br />
Das bedeutet, dass sie eine Alarmanla-<br />
ge, einen Taxameter oder Wegstreckenzähler<br />
und weiteres technisches Zubehör<br />
haben. Die Fahrzeuge sind auch<br />
als Taxi-Ersatzfahrzeuge in der Konfiguration<br />
Taxi-Pkw, Taxi-Bus und Taxi-<br />
Bus zum Krankentransport verfügbar.<br />
Die ordnungsgemäße Zulassung der<br />
Fahrzeuge als Selbstfahrervermietfahrzeug,<br />
Taxi, Mietwagen, Krankentransportfahrzeug<br />
ist selbstverständlich.<br />
Die Innenausstattung der Fahrzeuge<br />
ist sehr hochwertig. Sie verfügen etwa<br />
über Luftfederung sowie Trittstufen.<br />
Alle Mehrzweckfahrzeuge und BTW<br />
haben Rollstuhlbefestigungssysteme,<br />
Vorrüstung für Roll-In-Trage sowie<br />
Tragestuhl und sind somit universell<br />
einsetzbar.<br />
Nach längerer Vorbereitungszeit und<br />
entsprechender Ausbildung, Schulung<br />
und Ausnahmegenehmigung des Thüringer<br />
Landesverwaltungsamtes wurde<br />
es auch möglich, Fahrzeuge mit Sondersignalanlagen<br />
anzuschaffen. Dies<br />
bezieht sich vorwiegend auf Rettungstransportwagen<br />
(RTW) als Koffer- oder<br />
Kastenaufbau, Krankentransportwagen<br />
(KTW) und Notarzteinsatzfahrzeuge<br />
(NEF). Diese Fahrzeuge sind teilweise<br />
als Automatikfahrzeuge verfügbar;<br />
es handelt sich hierbei um modernste<br />
Fahrzeuge mit BOS- bzw. Digitalfunk.<br />
Die Fahrzeuge sind ausgestattet mit<br />
Sondersignalanlagen / Blaulicht sowie<br />
Rückfahrkamera. Die Inneneinrichtung<br />
entspricht den aktuellen Normen<br />
und enthält die für die Medizintechnik<br />
notwendigen Vorrichtungen.<br />
in Brasilien bei den Paralympics auf<br />
dem Programm <strong>stehen</strong> wird.<br />
Friedhelm Julius Beucher, Präsident<br />
des Deutschen Behindertensportverbands,<br />
resümierte nach der Veranstaltung<br />
zur Verleihung der „Sterne des<br />
Sports“: „Es ist beeindruckend und<br />
beispielhaft zugleich, in wie vielen<br />
Sportvereinen der gemeinsame Sport<br />
von Menschen mit und ohne Behinderung<br />
zur Selbstverständlichkeit geworden<br />
ist. Damit liegen die Sportvereine<br />
nicht nur am Puls der Zeit, sondern<br />
geben vielen Menschen in der Republik<br />
ein Beispiel dafür, dass einfach<br />
nur machen oftmals besser ist, als unendlich<br />
darüber lange zu reden“.<br />
Der mit 10.000 Euro dotierte Hauptpreis<br />
ging an die MTG Horst 1881 aus<br />
Essen. Die Märkische Turngemeinde<br />
bündelt ihre Angebote für Kinder und<br />
Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
in einer eigenen Abteilung mit<br />
dem Namen „United Sports“.<br />
Zur Zeit werden Ausbauvarianten<br />
der Firmen Binz, Ambulanz-Mobile<br />
und WAS eingesetzt. Hierbei werden<br />
auch Ausstattungen folgender Hersteller<br />
verwendet: Ferno, Stollenwerk u.a.<br />
Die Gründe für die Anmietung unserer<br />
Fahrzeuge sind sehr vielschichtig.<br />
Oft durch Behinderteneinrichtungen,<br />
Taxibetriebe, und Fahrdienste oder die<br />
Privatkunden, die Verwandte mit in<br />
den Urlaub nehmen möchten.<br />
Im Bereich des qualifizierten Krankentransports<br />
erfolgt die Vermietung<br />
ausschließlich an sondersignalberechtigte<br />
Firmen und Organisationen.<br />
Das große Potential hierbei ist das<br />
bestens qualifizierte, hochmotivierte<br />
Personal mit einem voll funktionsfähigem<br />
24-h-Notdienst und einer schnellen<br />
deutschlandweiten Zustellung. So<br />
haben wir uns einen festen Platz am<br />
Markt erarbeitet.<br />
Eine Fahrzeuganmietung von Standard-Kfz<br />
ist über unsere Internetseiten<br />
ebenfalls weltweit möglich.<br />
q Weitere Informationen unter:<br />
http://www.autoreisegmbh.de.<br />
q A+R Auto+Reise GmbH<br />
Greifswalder Strasse 24<br />
99085 Erfurt<br />
Telefon : +49 361- 566 22 60<br />
Notdienst : +49 361- 566 04 66<br />
Telefax : +49 361- 566 04 68
BBZ März 2012 Stadtg e s p räc h<br />
1<br />
Vorbereitungsteam der Fachtagung, © Netzwerk<br />
der Beratungsstellen für hörbehinderte<br />
Menschen in Berlin<br />
Dies war das Motto des Fachtages, der<br />
am 06.Februar 2012 im <strong>Berliner</strong> Gehörlosenzentrum<br />
in der Friedrichstraße<br />
stattgefunden hat. Eingeladen hatte das<br />
Netzwerk der Beratungsstellen für hörbehinderte<br />
Menschen in Berlin.<br />
Ziel des Fachtages war es, Impulse<br />
zu setzen und einen Austausch<br />
anzuregen zwischen MitarbeiterInnen<br />
der <strong>Berliner</strong> Verwaltung und hörbehinderten<br />
Menschen selbst sowie den<br />
professionellen HelferInnen. Nach<br />
einem Grußwort von Hubert Hüppe<br />
(Beauftragter der Bundesregierung für<br />
die Belange behinderter Menschen)<br />
hielt Thomas Geißler (2. Vorsitzender<br />
des Gehörlosenverbandes Berlin)<br />
Barrierefreie Kommunikation im Alter – Tinnitus<br />
Mit der zweiten Fachtagung „Barrierefreie<br />
Kommunikation im<br />
Alter – Tinnitus“ im November 2011,<br />
die sich an Teilnehmer richtete, die<br />
in der Pflege tätig oder direkt betroffen<br />
sind, wurde durch Fachleute aus<br />
Medizin, Technik, Beratung und Pflege<br />
ein vielfältiges Themenspektrum<br />
rund um das „Hören im Alter“ aus<br />
ganzheitlicher Sicht und mit direktem<br />
Bezug zur Praxis vermittelt. Wie die<br />
erste Tagung im vergangenen Jahr,<br />
sollte auch die zweite dazu beitragen,<br />
durch den Abbau kommunikativer<br />
Barrieren den hörgeschädigten Senioren<br />
eine höhere Lebensqualität zu<br />
ermöglichen.<br />
a n z e i g e<br />
Ich kommuniziere, also bin ich<br />
ein lebendiges und mitreißendes Impulsreferat<br />
zum Thema des Fachtages<br />
„Was fordert die UN-Behindertenrechtskonvention<br />
und wie sieht die Situation<br />
hörbehinderter Menschen im<br />
Kontakt mit der <strong>Berliner</strong> Verwaltung<br />
heute aus?“. Darauf folgten die Erfahrungsberichte.<br />
Aus der Sicht schwerhöriger<br />
und gehörloser Menschen<br />
sowie Usher-Betroffener berichteten<br />
Claudia Piplow (Förderschullehrerin)<br />
und Ines Helke (Dipl.-Sozialpädagogin),<br />
Thomas Finkbeiner (Dipl.-Sozialpädagoge)<br />
sowie Hans-Joachim Krug<br />
(Diplom-Physiker). Die Sichtweise der<br />
<strong>Berliner</strong> Verwaltung stellten Katharina<br />
Smaldino (Behindertenbeauftragte<br />
des Bezirks Neukölln), Hr. Steinke<br />
(Jugendamt Neukölln) und Dr. Jürgen<br />
Schneider (Landesbeauftragter für<br />
Menschen mit Behinderung in Berlin)<br />
dar. Abschließend moderierte Igor<br />
Wolansky (AWO Landesverband Berlin)<br />
die Podiumsdiskussion, die sich<br />
leidenschaftlich und sachbezogen mit<br />
dem Thema Inklusion auseinandersetzte.<br />
Auch hier zeigte sich wieder,<br />
wie wichtig es ist, nicht einfach über<br />
Diese Tagung in Zusammenarbeit<br />
mit der Deutschen Tinnitus Liga<br />
zeigte Möglichkeiten auf, mit Tinnitus<br />
umzugehen und Tinnitus zu bewältigen.<br />
Neben Experten aus Medizin,<br />
Technik und Pflege waren auch<br />
der Bundesbeauftragte für die Belange<br />
behinderter Menschen, Hubert<br />
Hüppe und die Geschäftsführerin<br />
und Ehrenpräsidentin der Deutschen<br />
Tinnitus Liga e.V., Elke Knör da.<br />
Die Situation hörgeschädigter Senioren<br />
war sowohl im privaten Umfeld<br />
als auch in Senioreneinrichtungen<br />
bisher dadurch charakterisiert, dass<br />
sie überwiegend isoliert lebten. In<br />
den meisten Bereichen des täglichen<br />
die Köpfe der Betroffenen hinweg zu<br />
entscheiden, sondern Veränderungen<br />
zu hinterfragen und eine solide Finanzierung<br />
zu schaffen.<br />
Das Netzwerk wertet den Fachtag<br />
als großen Erfolg, bei dem es gelungen<br />
ist, in einen intensiven und respektvollen<br />
Austausch zu gehen, neue<br />
Ideen zu entwickeln und zu sehen,<br />
dass noch ein weiter Weg bis zur tatsächlichen<br />
Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />
vor uns liegt.<br />
Das Netzwerk dankt allen Referenten<br />
und Gästen für die vielen interessanten<br />
Beiträge auf, vor und hinter<br />
der Bühne.<br />
Die Idee für ein gemeinsames Netzwerk<br />
hatten SozialarbeiterInnen der<br />
<strong>Berliner</strong> Beratungsstellen für schwerhörige<br />
und taube Menschen im Jahr<br />
2004. Ziele waren und sind, Informationen<br />
über Hilfe- und Beratungsangebote<br />
auszutauschen und sich<br />
gemeinsam auf der Ebene politischer<br />
Arbeit für die Verbesserung der Lebensbedingungen<br />
hörbehinderter<br />
Menschen in Berlin zu engagieren.<br />
Im Netzwerk arbeiten zusammen: Be-<br />
Lebens wurde kaum auf die Bedürfnisse<br />
hörgeschädigter Senioren eingegangen.<br />
Diese Problematik hat die<br />
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg in<br />
Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />
Schwerhörigenbund Berlin (DSB)<br />
zum Anlass genommen, ein neu konzipiertes<br />
Modellprojekt als „Kompetenzzentrum<br />
für Menschen mit Hörschädigung“<br />
für diese ständig wachsende<br />
Personengruppe zu schaffen.<br />
Daneben trägt die Seniorenstiftung<br />
durch Fortbildungsangebote und<br />
Fachtagungen zur besseren Qualifizierung<br />
der Fachkräfte und zur Sensibilisierung<br />
bei.<br />
Das Modellprojekt wird zusätzlich<br />
ratungsstelle für Hörbehinderte, Berufsbildungswerk<br />
Leipzig Beratungsstelle<br />
Berlin, Förderverein der Gehörlosen<br />
der neuen Bundesländer e.V.,<br />
Frauenort Augusta, Gesellschaft zur<br />
Förderung der Gehörlosen in Berlin<br />
e.V., HörBIZ, Integrationsfachdienst<br />
für hörbehinderte Menschen WiB<br />
e.V., Lebenshilfe Berlin, PflegekompetenzCenter<br />
kein Handicap, Sinneswandel<br />
gGmbH Projekt SprungBrett,<br />
unerhört e.V. und Verein Oberlinhaus<br />
Potsdam Bereich Lebenswelten.<br />
Netzwerk der Beratungsstellen<br />
für hörbehinderte Menschen<br />
in Berlin<br />
q Team zur Vorbereitung & Durchführung<br />
der Fachtagung<br />
(auf dem Bild zu sehen sind v.l.n.r.)<br />
Ingrid Kubitzki - BBW Leipzig gGmbH<br />
Roger Reichardt - HörBIZ<br />
Eva Bischoff - IFD für hörbehinderte<br />
Menschen WiB e.V.<br />
Kerstin Heymuth - unerhört e.V.<br />
Petra Kellermann - unerhört e.V.<br />
Melanie Himpel - BBW<br />
Leipzig gGmbH<br />
beratend unterstützt vom HörBIZ<br />
(Hörbehinderten- Beratungs- und Informations-Zentrum<br />
Berlin) und von<br />
unabhängigen Hörgeräteakustikern.<br />
Neben dem Einbau von technischen<br />
Hilfestellungen in Wohn- und Gemeinschaftsräumen<br />
wurden besondere<br />
Schulungskonzeptionen zum<br />
Umgang mit Hörgeschädigten Senioren<br />
entwickelt und umgesetzt.<br />
Seniorenstiftung Prenzlauer Berg<br />
030 325 984 680<br />
AKTIV FÜR <strong>IHRE</strong> MOBILITÄT<br />
Scheveninger Str. 20-22, 12359 Berlin, berlin@reha.com , www.reha.com
18 te r m i n e<br />
Bundesbehindertenbeauftragter<br />
Hüppe zu Besuch bei<br />
Rheinsberger Kongress des BeB<br />
240 Menschen mit Behinderung aus<br />
ganz Deutschland trafen sich unter<br />
dem Motto „Einmischen, Mitmischen,<br />
Selbstmachen – Aktiv und mittendrin!“<br />
im Haus Rheinsberg – Hotel am See<br />
bei Berlin. Vom 5. bis zum 8. Februar<br />
2012 fand dort bereits der dritte Kongress<br />
des Bundesverbandes evangelische<br />
Behindertenhilfe e.V. (BeB) von<br />
und für Menschen mit Behinderung<br />
statt. In den rund 30 Workshops ging es<br />
um Rechte, um Selbstbestimmung und<br />
um das Leben in der Gemeinde.<br />
Höhepunkt war der Besuch des<br />
Beauftragten der Bundesregierung<br />
für die Belange behinderter<br />
Menschen, Hubert Hüppe, der aktiv<br />
am Kongress teilnahm und sich den<br />
Fragen und Meinungen der Teilnehmenden<br />
stellte. In seinem Grußwort<br />
machte Hüppe unter Verweis auf das<br />
Kongressmotto deutlich: „Menschen<br />
mit Behinderungen sollen also überall<br />
mitmachen dürfen. Und sie sollen<br />
überall dabei sein können, zusammen<br />
mit nicht behinderten Menschen: in<br />
Kindertagesstätten, Schulen und Betrieben,<br />
in Sportvereinen oder im Internet.<br />
Heute gibt es noch viele Hürden.<br />
Behinderte Menschen werden<br />
immer noch ausgegrenzt. Oft merken<br />
das Menschen ohne Behinderung gar<br />
nicht, weil sie nie mit behinderten<br />
Menschen zu tun hatten. Das muss<br />
sich ändern.“<br />
Die Rheinsberger Kongresse des<br />
a n z e i g e<br />
BeB finden alle drei Jahre statt und<br />
bringen Menschen mit Behinderung<br />
aus ganz Deutschland zusammen.<br />
Auch diesmal war die Veranstaltung<br />
bereits kurze Zeit nach der Ausschreibung<br />
ausgebucht, was aufzeigt, wie<br />
groß die Nachfrage nach den Themen<br />
„Rechte“,„Selbstbestimmung“ und<br />
„Leben in der Gemeinde“ ist. Die<br />
Veranstaltung war im erheblichem<br />
Umfang von der Aktion Mensch vom<br />
BeB, der Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />
bezuschusst worden. Das Programm<br />
wurde erneut maßgeblich<br />
zusammen mit Menschen mit Behinderung<br />
erarbeitet, die ihre Interessen,<br />
Ideen und Anliegen einbrachten.<br />
Zentraler Bezugspunkt des Kongresses<br />
war die UN-Konvention über<br />
die Rechte von Menschen mit Behinderungen,<br />
um die es in zahlreichen<br />
Workshops ging. Vorab hatte der BeB<br />
dazu eine Broschüre in leichter Sprache<br />
veröffentlicht, so dass alle Menschen<br />
mit Behinderung in die Diskussion<br />
einbezogen wurden.<br />
Dr. Thomas Schneider,<br />
Pressesprecher,<br />
Bundesverband evangelische<br />
Behindertenhilfe e.V. (BeB)<br />
LIBEZEM<br />
im März 2012<br />
■ Kiezkino im LIBEZEM<br />
D Dienstag, 06.03. und 20.03., 13.30<br />
Uhr<br />
bei freiem Eintritt ins Kino! Den<br />
aktuellen Film bitte unter 522 92<br />
00 oder Fax 52 29 20 20 oder mail:<br />
libezem@beschaeftigungswerk.de<br />
erfragen!<br />
■ Erlebnis Malerei Frühstück & Kunst<br />
im LIBEZEM<br />
D Mittwoch, 07.03., 9.00 Uhr<br />
die Kunsthistorikerin Elena<br />
Belenkaya lädt zu einem außergewöhnlichen<br />
Frühstück rund um die<br />
Malerei ein, Heute: Paolo Veronese<br />
„Gastmahl im Hause Levis“<br />
Eine Veranstaltung in Kooperation<br />
mit dem Kulturring in Berlin e.V.<br />
KB: 2,50 Euro, Anmeldung erbeten!<br />
■ Schachklub im LIBEZEM<br />
D Mittwoch, 07.03, 16.00 Uhr<br />
Schachfreunde sind eingeladen,<br />
sich zum gemeinsamen Spielen und<br />
Lernen im LIBEZEM zu treffen<br />
■ Fotozirkel im LIBEZEM<br />
D Mittwoch, 07.03 und<br />
21.03., 14.00 Uhr<br />
Für alle Freunde der Fotografie zum<br />
gemeinsamen Austausch von Erfahrungen<br />
und gemeinsamen Lernen.<br />
■ Hertha Rolli´s Berlin<br />
D Donnerstag, 15.03., 18 - 20 Uhr<br />
Treffen des offiziellen Fanclubs von<br />
Hertha BSC. Neue Mitstreiter sind<br />
immer gern willkommen.<br />
■ Preisskat<br />
D Freitag, 16.03, 17 – 21.00 Uhr<br />
ein Abend mit Spielspass und tollen<br />
Preisen, Einsatz 5,00 Euro<br />
■ Technikberatung Foto / PC<br />
D Mittwoch, 21.02., 10 Uhr<br />
Sie planen eine Neuanschaffung<br />
und suchen eine fundierte kostenfreie<br />
Beratung, dann nutzen Sie das<br />
Angebot von Joachim Kuchta.<br />
■ Die Künstler der Moderne im Spiegel<br />
ihrer Zeit<br />
D Mittwoch, 21.03., 15.00 Uhr<br />
Erleben Sie eine multimediale<br />
kunsthistorische Führung mit der<br />
Kunsthistorikerin Elena Belenkaya.<br />
Heute: James Abbott McNeill Whistler,<br />
Kostenfrei<br />
März 2012 BBZ<br />
■ Allgemeine Sozialberatung<br />
D Mittwoch, 28.03., 16 – 18.00 Uhr<br />
mit der Sozialarbeiterin Marina<br />
Kwasnik, zu Problemen mit Behinderungen,<br />
Familie, Arbeit, Arbeitslosigkeit,<br />
sozialen und sonstigen<br />
Notfällen des Lebens. Die Beratung<br />
ist kostenfrei!<br />
■ Osterfest im LIBEZEM<br />
D Freitag, 30.03., 12 – 15:30 Uhr<br />
Ein österliches Vergnügen im LIBE-<br />
ZEM mit Buffet vom Osterhasen und<br />
eine netten Osterprogramm<br />
Wir bitten um Anmeldung!<br />
KB: 10,00 Euro<br />
■ Stuhlgymnastik<br />
D jeden Montag 12.30 bis 13.30 Uhr<br />
mit der Heilpraktikerin Bärbel<br />
Schmeing zur Stärkung des Rückens<br />
und der Schultern, besonders gut<br />
für Rollstuhlfahrer geeignet<br />
KB: 6,00 Euro/Monat<br />
■ Hüft-Rücken-Knie- und Gangschule<br />
D jeden Mittwoch 13 – 14 Uhr<br />
der Kurs basiert auf neuesten<br />
Erkenntnissen zur Biomechanik der<br />
Hüfte, entwickelt und durchgeführt<br />
von Henriette van der Wall, KB:<br />
jeweils 5,00 Euro, ist bei Bedarf verhandelbar<br />
(z.B. Grundversorgungsempfänger)<br />
q Weitere Angebote unter<br />
www.beschaeftigungswerk.de!<br />
weitere für Menschen mit<br />
Behinderungen geeignete<br />
Veranstaltungsangebote unter:<br />
www.beschaeftigungswerk.de<br />
Auf Wunsch senden wir Ihnen gern<br />
auch ein Veranstaltungsprogramm<br />
zu. Sprechen Sie uns einfach an.<br />
q Bürger-Begegnungs-Zentrum<br />
LIBEZEM - Sozialer<br />
Treffpunkt Friedrichsfelde-Nord<br />
in der Beschäftigungswerk – Arbeit<br />
für Berlin GmbH<br />
Rhinstraße 9,10315 Berlin<br />
Tel.: 030/52 29 20-12<br />
Fax: 030/52 29 20-20<br />
E-Mail: libezem@<br />
beschaeftigungswerk.de
BBZ März 2012 Ku ltu r<br />
1<br />
Vom Glück, die eigene<br />
Kreativität zu erfahren<br />
Michael Poggemann mit Vase der Überraschungen, Foto: VIA Werkstätten gGmbH<br />
Von Siegurd Seifert<br />
„Gregoria Weinhaus ist die Besitzerin<br />
des berüchtigten Miethauses ‚Palazzo‘<br />
in Ibiza“, erzählt Michael Poggemann<br />
und schneidet ein Bild aus einer<br />
Zeitschrift aus. Dieses Bild inspiriert<br />
ihn, allerdings nicht zu einem Modell<br />
des Hauses, sondern zu einer Vase der<br />
ganz besonderen Art. Seine Vase hat<br />
Henkel, wie man sie von einer Tasse<br />
kennt. Und davon hat sie sogar drei!<br />
Vielleicht hat er sich gedacht, dass in<br />
ein berüchtigtes Mietshaus skurrile<br />
Einrichtungsgegenstände gehören,<br />
man weiß es nicht. Sicher ist nur, dass<br />
beides seiner Fantasie entsprungen<br />
ist.<br />
Michael Poggemann ist ein Mensch<br />
mit Lernschwierigkeiten. Er hat das<br />
Glück, in einer Werkstatt zu arbeiten,<br />
die ihm Freiräume einräumt<br />
und ihm die Gelegenheit gibt, seiner<br />
Fantasie Gestalt zu geben. Die Werkstatt<br />
ist die VIA-Werkstatt und die<br />
hat vor zwei Jahren gemeinsam mit<br />
der Kunsthochschule Weißensee ein<br />
partizipatives Designprojekt gestartet.<br />
Geleitet wird es von Isabelle Dechamps.<br />
Damals war sie noch Studentin<br />
an dieser Hochschule und gerade<br />
mit ihrer Diplomarbeit beschäftigt. Sie<br />
wählte dieses Projekt als Gegenstand<br />
ihrer Abschlussarbeit. Heute ist sie<br />
fest verwurzelt in dieser Gruppe kreativer<br />
Chaoten, die gewöhnliche Gebrauchsgegenstände<br />
wie Vasen, Müsli-<br />
Schalen, Gewürzstreuer oder einfache<br />
Aufbewahrungsboxen aus Porzellan<br />
herstellen. Ihre Schönheit gewinnen<br />
diese oft skurril anmutenden Dinge<br />
aus dem, um die Ecke denken‘ der<br />
Designer. Das besondere an diesem<br />
Projekt ist gerade, dass die Mitarbeiter<br />
ihre eigenen Ideen entwickeln und<br />
umsetzen können und nicht fertige<br />
Designkonzepte ausführen müssen.<br />
So viel Freiheit im Denken und<br />
Handeln schreit förmlich nach finanzieller<br />
Unabhängigkeit. Seit Jahrtausenden<br />
ist der finanzielle Spielraum<br />
der ärgste Feind der Kreativität. Wie<br />
sollte es dieser kleinen aber aufrechten<br />
Truppe von künstlerisch tätigen Menschen<br />
anders ergehen? Zum Glück gibt<br />
es inzwischen das Internet und damit<br />
ganz neue Finanzierungsformen.<br />
Zum Beispiel, dass man über geeignete<br />
Plattformen sich seine Mäzene<br />
selber sucht. Auf Neudeutsch heißt so<br />
etwas Crowdfunding“. Die Idee ist so<br />
einfach wie wirkungsvoll: Man erklärt<br />
sein Vorhaben im Internet und lässt<br />
die Benutzer (oder Leser) dieser Seite<br />
darüber abstimmen, ob sie die Idee<br />
gut finden oder nicht. Einziger Unterschied<br />
zu bisherigen Verfahren ist lediglich,<br />
dass man seine Zustimmung<br />
durch eine mehr oder weniger kleine<br />
Spende zum Ausdruck bringt. Und<br />
genau das tun die Künstler des Projekts<br />
able gerade. Jeder kann mithelfen,<br />
dieses Projekt nach vorn zu bringen,<br />
indem man auf der Seite http://<br />
able.pling.de seine Stimme abgibt und<br />
das mit einer kleinen Spende unterstreicht.<br />
Als Dankeschön kann man<br />
ab einer Spende von 30 Euro eines der<br />
Kunstobjekte erhalten.<br />
Und wenn Sie jetzt neugierig geworden<br />
sind und sich über dieses großartige<br />
Kunstprojekt informieren wollen,<br />
auf der Seite www.able-berlin.de<br />
können Sie alles erfahren.<br />
Lichtenberger<br />
Filmkampagne 2012<br />
„Irrsinnig menschlich!“<br />
Im Rahmen der Lichtenberger Aufklärungskampagne<br />
und Filmreihe 2012<br />
„Irrsinnig menschlich!“ zeigt das Hohenschönhausener<br />
Kino Cinemotion<br />
den Film<br />
Drama „Candy“,<br />
Mi, 14. März, 17:30 Uhr,<br />
Thema: Sucht/Drogen<br />
q Beginn: 17:30 Uhr,<br />
Eintritt kostet 4,50 Euro<br />
CineMotion,<br />
Berlin Hohenschönhausen,<br />
Seit dem 15. Februar ist unsere barrierefreie<br />
Wanderausstellung «Andere<br />
Augen - eine Ausstellung über<br />
das Sehen» einen Monat lang im<br />
Haus der Diakonie, Paulsenstraße<br />
55/56, in Berlin-Steglitz zu sehen.<br />
Gegenüber der Pilotausstellung<br />
vor zwei Jahren im Kleisthaus<br />
in Berlin wurde die Schau inhaltlich<br />
ergänzt und technisch weiterentwickelt.<br />
Unter anderem haben<br />
Wartenberger Straße 174,<br />
13051 Berlin<br />
Telefonische Kartenresevierung:<br />
030 / 96 24 31 00<br />
Malerin Candy und der arme Poet<br />
Dan lieben einander, die Kunst<br />
und den Stoff - leider nicht in dieser<br />
Reihenfolge. Bald bestimmt die Abhängigkeit<br />
vom Heroin den Alltag<br />
und die Beziehung: Dan hängt nur<br />
noch rum, während Candy die Treppe<br />
nach unten von der ambitionierten<br />
Künstlerin über den Straßenstrich bis<br />
zur Einweisung in eine Nervenklinik<br />
im Dauerlauf nimmt. Ihre Schwangerschaft<br />
<strong>könnte</strong> den Teufelskreis<br />
durchbrechen, doch zwischen Wollen<br />
und Können liegt in ihrem Fall ein<br />
weiter Weg.<br />
Drama • Australien 2005 • FSK: ab 16<br />
Jahren • 109 Min.<br />
q Weitere Informationen & Flyer<br />
zur ganzen Veranstaltungsreihe:<br />
Bezirksamt Lichtenberg von Berlin<br />
Planungs- und Koordinierungsstelle<br />
Gesundheit<br />
Dr. Sandra Born<br />
Tel.: 030 90 296-45 11<br />
„Andere Augen“<br />
in Berlin<br />
wir behindertengerechte Ausstellungsmöbel<br />
und Präsentationsmittel<br />
entworfen - gucken kommen!<br />
Öffnungszeiten im Haus der Diakonie:<br />
Montag bis Donnerstag 9.00<br />
bis 17.00 Uhr und Freitag 9.00 bis<br />
15.00 Uhr. Für Führungen wenden<br />
Sie sich bitte an Herrn Stefan<br />
Kretzschmar, Tel. 030 820 97-169<br />
und kretzschmar.s@dwbo.de.<br />
q Weitere Informationen<br />
über den Verein Andere<br />
Augen e.V. und die Ausstellung<br />
finden Sie unter: http://www.<br />
andereaugen.de.<br />
Ihr Verein Andere Augen e.V.
0<br />
q Theater RambaZamba<br />
Schönhauser Allee 36 – 39<br />
10435 Berlin - Prenzlauer Berg<br />
Kartentelefon: 030 - 43 73 57 44<br />
oder unter Fax: 030 - 43 73 57 43<br />
info@theater-Rambazamba.org<br />
www.theater-rambazamba.org<br />
Traumfäden<br />
Der finnische Choreograf Tomi<br />
Paasonen inszeniert diese Tanztheaterproduktion<br />
mit Live-Videoinstallationen.<br />
Die Spieler tanzen, musizieren,<br />
bringen Objekte und Materialien<br />
in die Installation ein und entfalten<br />
so die ganze Spannbreite ihrer persönlichen<br />
Kreativität. Das Resultat<br />
ist ein Traum, chaotisch, fantastisch,<br />
gefühlserregend – ein Portal in eine<br />
andere Wirklichkeit.<br />
Regie/Choreografie: Paasonen, Maske:<br />
Brandler, Kostüme: Doempke.<br />
Alice in den Fluchten<br />
Ein Stück über das Erwachsenwerden<br />
in unübersichtlichen Zeiten:<br />
Alice wird erwachsen und flüchtet<br />
– vor Extremisten, Illusionen, Verrat,<br />
Gier. Fluchtpläne gibt es für alle, doch<br />
für Lebendankunft keine Garantie,<br />
D<br />
D<br />
D<br />
Spielplan März 2012<br />
q RuT – Rad und Tat<br />
Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.<br />
Schillerpromenade 1<br />
12049 Berlin - Neukölln<br />
Fon/Fax 030/621 47 53<br />
radundtatberlin@arcor.de<br />
www.lesbischeinitiativerut.de<br />
www.rut-radundtat.de<br />
Das total verrückte<br />
Theater RambaZamba<br />
März 2012<br />
sondern doppelter Preis. Mieze als<br />
beste Freundin ohne Gewissen, ihre<br />
Kamera und der Posterheld – alle sind<br />
auf der Flucht. Sandstürme müssen<br />
durchquert werden, Schränke und<br />
Tagebücher beginnen zu tanzen und<br />
zu leben. Das alles in Begleitung der<br />
Band SinD4.<br />
Stück/Regie: G. Höhne, Bühnenbild:<br />
Dubufe, Maske/Kostüm: Brandler, Musik:<br />
J. Höhne<br />
Etwas über die Heiterkeit<br />
an trüben Tagen – Teil 1<br />
und 2<br />
Im ersten Teil dieser bitterbösen<br />
Komödie wird heiter gemordet und<br />
pubertierende Jugendliche zeigen ihr<br />
grausiges Gesicht. Im zweiten Teil<br />
entsteht ein ästhetischer Gegenentwurf,<br />
basierend auf Stille und Langsamkeit.<br />
Der auf der Straße niedergestochene<br />
Beckett resümiert seine<br />
Vergangenheit, insbesondere seine<br />
verlorene Liebe.<br />
Buch/Regie: Langstengel, Bühne: Hühnerbein,<br />
Kostüm/Maske: Doempke,<br />
Brandler, Musik: Ramp Agent.<br />
Die Vorstellungen beginnen um 19 Uhr, Spielstätte ist das Theater RambaZamba<br />
Traumfäden 7.3-10.3., 19:00 R: Paasonen<br />
Alice in den Fluchten ♦ 20.03., 12:00; 21.3. u. 22.3. um 19 Uhr R.: Höhne<br />
Etwas über die Heiterkeit an trüben Tagen 27.3.-29.3., 19:00 R.: Langstengel<br />
März 2012<br />
■ Doppelkopfspielen:<br />
jeden Donnerstag, 18.30-21 h<br />
■ Spielenachmittag:<br />
Sonntag, 04.03., 15-18 h<br />
■ Lesbencafé mit Lesung:<br />
Mittwoch, 21.3., 16-19 h<br />
■ Lesbenfrühstück:<br />
Sonntag, 25.03., 11-14 h<br />
■ Informationsveranstaltung zum<br />
RuT-Frauenwohnprojekt:<br />
Freitag, 02.03., 16-19 h<br />
Ku ltu r<br />
THEATER THIKWA<br />
März 2012:<br />
Premiere<br />
MITTAGSLACHEN<br />
Textcollage aus Szenen von Milan Kundera,<br />
Julia Franck und Homer über Poesie<br />
des Alltags, über kleine wie große<br />
F40-Spielplan März 2012<br />
März 2012 BBZ<br />
Handicaps in Liebesdingen und das<br />
Lachen darüber.<br />
Mit: Addas Ahmad, Inga Dietrich, Max<br />
Freitag, Corinna Heidepriem, Patricia<br />
Schulz | Konzept: Nicole Hummel<br />
D 3. – 5.3. | 20 Uhr | F40-Studio<br />
Tickets: 8 Euro – ermäßigt 6 Euro<br />
Wenn nicht anders angegeben, beginnen die Vorstellungen um 20 Uhr.<br />
D März | 1.-3. | Science&Theatre: Photograph 51 | ENGLISH THEATRE BERLIN<br />
D März | 3.-5. | Mittagslachen | THEATER THIKWA<br />
D März | 5. 19 Uhr | Science&Theatre: An Evening on ‘Women in Science’ mit<br />
Prof. Dr. Regine Hengge (Institut für Biologie/FU Berlin) | ENGLISH THEATRE<br />
BERLIN<br />
D März | 6.-10. | Science&Theatre: Photograph 51 | ENGLISH THEATRE BERLIN<br />
D März | 20.-24. | I, Ca$$ie … or The End of Days | ENGLISH THEATRE BERLIN<br />
D März | 27. | Impro 2012 – In the Air | ENGLISH THEATRE BERLIN<br />
D März | 28. | Impro 2012 – Musical | ENGLISH THEATRE BERLIN<br />
D März | 29. | Impro 2012 – The Slick Nickels / Wundertüte | ENGLISH THEATRE<br />
BERLIN<br />
D März | 30. | Impro 2012 – Carnegie Hall Show | ENGLISH THEATRE BERLIN<br />
D März | 31. | Impro 2012 – Impromptu Splendor: Tschechow / Woody Allen |<br />
ENGLISH THEATRE BERLIN<br />
q F40 – Theater in den Mühlenhaupthöfen (barrierefrei)<br />
Fidicinstraße 40, 10965 Berlin-Kreuzberg<br />
Theater Thikwa<br />
Online-Tickets: www.thikwa.de | Ticket-Hotline: 01805-700 733<br />
* | Telefonische Reservierungen: 030-69 50 50 922 (Mo-Fr 14-17<br />
Uhr) Eintrittspreise: 16 Euro / ermäßigt 10 Euro | 3-Euro-Kulturticket<br />
(Berlin-Pass) | Gruppen ab 10 Personen zahlen pro Karte 1 Euro weniger<br />
| Studio: 14 Euro / 8 Euro | Abweichende Preise finden Sie bei den jeweiligen<br />
Veranstaltungen. * 14 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, Kosten<br />
Mobilfunknetz ggf. abweichend.<br />
English Theatre Berlin www.etberlin.de<br />
Tickets: 030-691 12 11 (Information Eintrittspreise) oder tickets@etberlin.de<br />
MäRZ 2012 / ABENDPROGRAMM:<br />
Playbacktheater<br />
Am . Fr. 09.03. & Sa. 10.03. um jew.<br />
20.30 Uhr<br />
Playback Theater verkörpert eine Verbindung<br />
zwischen modernem Improvisationstheater<br />
und alten Formen mündlichen<br />
Erzähltheaters.<br />
Geschichten, die Sie bewegen und die<br />
Sie uns erzählen wollen, sind der Stoff, der<br />
das Playback Theater zum Spielen bringt.<br />
So ent<strong>stehen</strong> auf der Bühne aus dem<br />
Moment heraus Szenen von großer Lebendigkeit<br />
und künstlerischer Intensität.<br />
Arnold Krohne:<br />
„….abba hallo!“<br />
Am Fr. 16.03. ( PREMIERE )<br />
um 20.30 Uhr<br />
Arnold Krohnes persönliches<br />
Waterloo,begleitet von Marian Lux am<br />
Mittagslachen, Foto: Maria Campos Gisbert<br />
Klavier.<br />
Can you hear the drums?<br />
Auch wenn Sie ABBA schon immer zu<br />
kennen glaubten – Sie werden hinterher<br />
sagen :<br />
Mammamia, thank you for the music !<br />
Chansontheater Pianlola<br />
Fr. 30.03. um 20.30 Uhr<br />
das Chansontheater der etwas anderen<br />
Art,<strong>Berliner</strong> Schnauze gepaart mit einem<br />
Hauch des verruchten Buenos Aires.<br />
Lola Bolze bringt ihre Parodien und<br />
einige der witzigsten Chansons des letzten<br />
Jahrhunderts zeitlos auf die Bühne. Am<br />
Piano interpretiert Jorge Idelsohn mit überzeugendem,<br />
südamerikanischem Temperament<br />
die alten Klassiker völlig neu.<br />
Den beiden gelingt es, in ihrem Stück<br />
über Liebe und Moral, Chansons von<br />
Rudolf Nelson, Friedrich Hollaender,<br />
Günter Neumann und vielen anderen<br />
mit der Tangomusik Argentiniens zu verbinden<br />
und ziehen so das Publikum in<br />
ihren Bann.
BBZ März 2012 1<br />
■ „Frauenauslese“<br />
Die Villa-Schreibgruppe lädt ein zur<br />
Lesung zum Thema Frauen – auch<br />
für Männer!<br />
D Sonntag, 04.03.2012,<br />
15.00–17.00 Uhr, Eintritt 3,- Euro<br />
■ Sonntags in der Villa –<br />
Der Kultursonntag<br />
D<br />
Veranstaltungen der<br />
Villa Donnersmarck<br />
im März 2012<br />
„Ich/ Wieder-Ich“ –<br />
Vernissage Fabian Wilken<br />
„Auf den Spuren großer Künstlerinnen“<br />
– Vernissage Vernetzungsgruppe<br />
behinderte Lesben<br />
Doppelausstellung zum Jubiläumsauftakt<br />
„50 Jahre Villa Donnersmarck“.<br />
Ein Hirninfarkt unterbricht das kreative<br />
Schaffen von Fabian Wilken.<br />
Während seiner Reha muss er vieles<br />
neu erlernen, auch das Malen. Die<br />
Ausstellung präsentiert erstmalig<br />
frühe Arbeiten und junge Werke<br />
nach seiner Rückkehr zur Kunst.<br />
Die Vernetzungsgruppe behinderte<br />
Lesben zeigt emotionale Workshoparbeiten<br />
zum Thema „Selbstdarstellung“,<br />
inspiriert von Frida Kahlo<br />
u.a.<br />
Sonntag, 11. März 2012,<br />
15.00–18.00 Uhr, Eintritt frei<br />
■ Selbst erleben – Weitergeben!<br />
Individuell mit Menschen arbeiten,<br />
unter Einbeziehung ihrer Biografie.<br />
Fortbildung für Angehörige /<br />
Gedächtnistrainer. Leitung: Gisela<br />
Poppenberg / Sagitta Meissner<br />
(Kooperation m. Bundesverband<br />
Gedächtnistraining e.V.)<br />
D Samstag, 17. März 2012,<br />
9.00-17.00 Uhr, Kosten 20,- Euro<br />
■ Hatha Yoga<br />
Für Menschen mit körperlichen<br />
Beeinträchtigung.<br />
D Montags, Start: 19. März 2012,<br />
17.00–18.30 Uhr, Kosten 36,- Euro /<br />
8 Termine a 90 Min.<br />
■ Welcome to Funky Friday –<br />
die Disco 2012 für Jugendliche<br />
Endlich Wochenende, endlich Funky<br />
Friday! Der DJ mixt den Sound nach<br />
Euren Wünschen.<br />
D Freitag, 23. März 2012, 18.00 bis<br />
22.00 Uhr, Eintritt frei<br />
Ort: Haus der Jugend „Anne Frank“,<br />
Mecklenburgische Str. 15, 10713<br />
Berlin<br />
■ Informationstag Spaziergangs<br />
gruppen Steglitz-Zehlendorf<br />
Zusammen etwas erleben, sich<br />
bewegen: Ob zu Fuß, mit Rollstuhl<br />
oder Gehstock, bei den Spaziergangsgruppen<br />
können alle mitmachen<br />
– auch als ehrenamtliche<br />
Spaziergangsbegleiter. Infotag mit<br />
kostenlosem Imbiss und anschl.<br />
Spaziergang. Schirmherrin: Christa<br />
Markl-Vieto, Bezirksstadträtin f.<br />
Gesundheit Steglitz-Zehlendorf.<br />
D Donnerstag, 29. März 2012,<br />
11.00 – 13.30 Uhr, Eintritt frei<br />
Gemeinschaftsinitiative Gesundheit<br />
Berlin-Brandenburg e.v., Gesundheit<br />
21, Mehrgenerationenhaus<br />
Phoenix, Pflegestützpunkte Berlin,<br />
Diakonieverein Steglitz, Fürst Donnersmarck-Stiftung<br />
u.a.<br />
q Aktuelles Programm<br />
und mehr einfach herunterladen auf<br />
www.villadonnersmarck.de – oder<br />
kostenlos zum Blättern bestellen.<br />
Besuchen Sie uns, auch auf<br />
facebook.com/villa.donnersmarck<br />
q Veranstaltungsort,<br />
wenn nicht anders angegeben:<br />
Villa Donnersmarck<br />
Schädestraße 9-13<br />
14165 Berlin-Zehlendorf<br />
Tel. 030/ 847 187 0<br />
Fax: 030/ 847 187 23<br />
villadonnersmarck@fdst.de<br />
www.villadonnersmarck.de<br />
Anmeldung für alle<br />
Veranstaltungen erbeten.<br />
Te r m i n e<br />
T V-Magazin<br />
03/2012<br />
31.03.2012 11:555 Uhr MDR<br />
14.04.2012 10:00 Uhr RBB<br />
20.04.2012 11:30 Uhr 3sat<br />
New Generation…<br />
Gibt es ein neues Selbstbewusstsein<br />
bei jungen Menschen mit Handicap?<br />
Wo fühlen sie sich integriert, wo ausgeschlossen?<br />
Was behindert sie tatsächlich<br />
bei ihrer Lebensplanung und<br />
welche Träume lassen sich verwirklichen?<br />
Katharina Kirch ist kleinwüchsig,<br />
sitzt im Rollstuhl, atmet durch einen<br />
Luftröhrenschnitt und will Journalistin<br />
werden. „Ich lasse mich durch nichts<br />
von meinem großen Ziel abbringen.<br />
Selbst mein Handicap kann mich nicht<br />
bremsen.“ Katharina Kirch möchte<br />
Fernsehjournalistin werden. Ihr spezielles<br />
Thema: „Behinderung na und?“<br />
So heißt auch die Sendung, die sie beim<br />
Offenen Kanal Merseburg entwickelt<br />
hat und betreut. Doch nicht nur praktisch<br />
schult sich das junge Mädchen,<br />
das aufgrund einer Stoffwechselerkrankung<br />
körperlich mehrfach behindert<br />
ist, auch theoretisch schafft sie Grundlagen<br />
für ihren Traumjob. Katharina<br />
Kirch studiert Kultur- und Medienpädagogik.<br />
Momentan schreibt die 25-Jährige<br />
ihre Bachelor-Arbeit zum Thema<br />
„Behinderung im Bürgerfernsehen in<br />
Sachsen und Sachsen-Anhalt“.<br />
Martin Zierold ist 26, taubstumm<br />
und will die Welt verändern. Auf Plattformen<br />
wie youtube kämpft er für seine<br />
Sache, in seiner Sprache - der Gebärde.<br />
„Nicht Menschen mit Behinderung<br />
sollen sich an die Gesellschaft anpassen,<br />
sondern umgekehrt.“ Zierold will,<br />
dass taube Jugendliche in ihrer Muttersprache<br />
das Abitur machen können, was<br />
ihm selbst nicht gelungen ist. „Es ist ein<br />
unmöglicher Zustand, dass an Gehörlosenschulen<br />
viele Lehrer gar nicht gebärden<br />
können.“ Deshalb ist der gebürtige<br />
Sachse in die Politik gegangen. In<br />
der Bezirksverordnetenversammlung<br />
von Berlin-Mitte ist er der erste gehörlose<br />
Parlamentarier Deutschlands.<br />
Den SonntagsFragen stellt sich diesmal<br />
Dieter Nuhr. Ist der Comedian<br />
immer politisch korrekt oder witzelt er<br />
auch über Menschen mit Handicap!?<br />
„Hoffentlich“, sagt Jennifer Sonntag,<br />
„das baut Berührungsängste ab. Nur<br />
intelligent gewitzelt soll es sein. Ich<br />
habe auch in meiner besonderen Lebenssituation<br />
durchaus sehr komische<br />
Momente. Ich lache gern, auch über<br />
mich. Ich bin manchmal fröhlich und<br />
manchmal traurig, so wie jeder Sehende<br />
auch.“<br />
Diese und andere Beobachtungen zu<br />
einem neuen Selbstbewusstsein junger<br />
Menschen zeigt Martin Fromme im März.
Alle Veranstaltungen finden im Netzwerk<br />
statt – Ausnahmen werden angekündigt.<br />
Rechtzeitige Anmeldung ist für alle Veranstaltungen<br />
erforderlich.<br />
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen<br />
finden Sie auf unserer Internetseite<br />
www.netzwerk-behinderter-frauen-berlin.<br />
de<br />
■ Selbsthilfegruppe für Frauen mit<br />
Multipler Sklerose<br />
Bärbel Schweitzer, Psychologin und<br />
selbst MS-betroffen, begleitet die<br />
Gruppe.<br />
D Mi. 7.3., 16.30-18.30 Uhr<br />
Bei Interesse bitte vorab anrufen.<br />
q Theater Charlottchen,<br />
Droysenstr. 1 / 10629 Berlin,<br />
Tel.: 030 / 324 47 17,<br />
Fax: 030 / 32 70 22 31<br />
Eintrittspreise:<br />
Abendprogramm:<br />
11 Euro /ermäßigt: 8,50 Euro<br />
(Hekticket: 5,50 Euro)<br />
Kindertheater:<br />
(Erwachsene & Kinder): 5 Euro<br />
KINDERPROGRAMM<br />
Theater Mobil:<br />
„Die Glückssucher“ ( ab 3 J.)<br />
Am Sa. 03.03. um 15.30 / So. 04.03.<br />
um 11.30 & 15.30 / Mi. 07.03. um 10.30<br />
& 16.00 Uhr<br />
Zwei Freunde machen sich auf<br />
den weiten Weg, zu Wasser und<br />
zu Land und suchen das Glück.<br />
Sie lernen auch, dass es immer jemanden<br />
gibt, der es einem weg-<br />
a n z e i g e<br />
■ Kostenlose Rechtsberatung<br />
zu allen Fragen rund um die Behinderung<br />
bietet Rechtsanwältin Ines Braun.<br />
(nur nach vorheriger Terminvereinbarung<br />
unter Tel. 617 09-167/-168).<br />
D Mi. 14.3., 16.00–18.00 Uhr<br />
■ Gesprächskreis für Frauen mit Lernschwierigkeiten<br />
Leitung: Monika Schwendt<br />
Do. 8.3. und 22.3., 18.30-20.00 Uhr<br />
■ Info-Café<br />
D Fr. 9.3., 16.00-18.00 Uhr<br />
Kosten: 2,- Euro<br />
Anmeldeschluss: Mittwoch davor<br />
■ Müttergruppe<br />
Habt ihr Lust, euch über das Muttersein<br />
mit allen Freuden und allem<br />
Frust auszutauschen? Nach wie vor<br />
gibt es keinen Rechtsanspruch auf<br />
Elternassistenz. Wo und wie finden<br />
wir die nötige Unterstützung? Zu<br />
diesen und anderen Themen wollen<br />
wir uns austauschen.<br />
D Sa. 10.3., 15.00-17.00 Uhr<br />
■ Offener Sonntagstreff<br />
Für alle, die den Tag lieber in Ge-<br />
nehmen will. Aber was ist denn<br />
nun das größte Glück dieser Erde?<br />
Puppenspiel mit Figuren nach Janosch<br />
Theater Kaleidoskop:<br />
„Die Fischprinzessin“ ( ab 2,5 J.)<br />
Am Sa. 10.03. um 15.30 und So. 11.03.<br />
um 11.30 & 15.30 Uhr<br />
Ein kleines Fischlein wird von<br />
einem jungen Burschen aus der<br />
Donau gefischt und beginnt zu sprechen.<br />
Einen sprechenden Fisch kann<br />
man doch nicht essen. Der Bursche<br />
nimmt das Fischlein mit nach Hause,<br />
wo sich herausstellt, daß es eine verwunschene<br />
Prinzessin ist. Durch<br />
einen Kuß wird sie erlöst und von nun<br />
an lebten sie glücklich miteinander.<br />
Mobile Märchenbühne:<br />
„Die Prinzessin mit dem goldenen<br />
Stern“ (ab 3 J.)<br />
Am Di. 13.03. um 10.30 & Sa. 17.03.<br />
um 15.30 Uhr<br />
Prinzessin Lada muss aus ihrem<br />
böhmischen Königreich fliehen, da<br />
der böse König Störenfried sie hei-<br />
Te r m i n e<br />
Netzwerk behinderter Frauen Berlin e.V.<br />
q Netzwerk behinderter<br />
Frauen Berlin e.V.,<br />
Leinestr. 51 • 12049 Berlin<br />
Tel.: 030/ 617 09 167/ -8<br />
Fax : 030/ 617 09 167<br />
E-Mail: info@netzwerk-behinderterfrauen-berlin.dewww.netzwerk-behinderter-frauenberlin.de<br />
D<br />
■<br />
D<br />
■<br />
meinschaft verbringen: Komm zu<br />
uns, wir treffen uns in der dunkleren<br />
Jahreszeit zum Klönen, Spielen?<br />
Basteln?? Oder wozu hast Du<br />
Lust???<br />
Infos bei Almuth (Tel. 89 72 40 76<br />
oder E-Mail: almuth.beyer@web.de<br />
So. 18.3., 16.00-18.00 Uhr<br />
Gruppe für Frauen mit psychischen<br />
Gesundheitsproblemen<br />
Die Gruppe trifft sich zum Erfahrungsaustausch<br />
und freut sich auf<br />
weitere Teilnehmerinnen. Bei Interesse<br />
bitte im Netzwerk melden.<br />
Mi. 28.3., 18.00-20.00 Uhr<br />
Kultursonntag in der Villa Donnersmarck*<br />
- Ausstellungseröffnung<br />
Im Rahmen des Kultursonntags<br />
wird in der Villa Donnersmarck eine<br />
Gemeinschaftsausstellung eröffnet.<br />
Die Vernetzungsgruppe behinderter<br />
Lesben, eine Kooperation der Lesbenberatung<br />
Berlin e. V., des RuT – Rad<br />
und Tat e.V. und des Netzwerks behinderter<br />
Frauen Berlin e.V., hatten im<br />
November 2011 den Kunstworkshop<br />
„Auf den Spuren großer Künstlerin-<br />
raten will. Nach langer Wanderung<br />
findet sie schließlich Zuflucht in einer<br />
königlichen Küche. Dort...<br />
Theater Vagabunt:<br />
„Der kleine Rabe – Alles meins!“<br />
( ab 3 J.)<br />
Am Mi. 14.03. um 10.30 & 16.00 Uhr<br />
Da hält er sich doch tatsächlich für<br />
das schlaueste aller Tiere dieser nette<br />
kleine Rabe und das nur, weil er alle<br />
Tricks kennt wie man seinen Freunden<br />
die Spielsachen abschwatzt. Mit<br />
Jammern, Schmeicheln, Betteln,<br />
miesmachen kriegt er einfach alles<br />
was er will, aber ist er wirklich so<br />
schlau? Das fragt er sich dann auch,<br />
als er plötzlich nur noch alleine spielen<br />
kann.<br />
Mobile Märchenbühne:<br />
„ Die Abenteuer der Ratte Signore<br />
Constantino“ (ab 3 J.)<br />
Am So. 18.03. um 11.30 & 15.30 Uhr<br />
Signore Constantino lebt in einem<br />
Koffer, denn er ist eine Wanderratte.<br />
Eines Tages wird er von einem erfolglosen<br />
Märchendichter entdeckt und<br />
Constantino erzählt ihm Märchen<br />
von Schafen, tapferen Mäusejungen<br />
und von der Teufelskatze.<br />
Theater Logo:<br />
„Ach du dickes Ei!“ (ab 3 J.)<br />
Am Mi. 21.03. um 10.30 & 16.00 / Sa.<br />
24.03. um 15.30 und So. 25.03. um<br />
11.30 & 15.30 Uhr<br />
Am Südpol finden die befreundeten<br />
Pinguine, Patsch und und Pingusch,<br />
ein gestohlenes Pinguinei. Sie<br />
März 2012 BBZ<br />
nen“ unter Leitung von Monika Bolte<br />
angeboten. Die dort entstandenen<br />
Arbeiten werden jetzt in der Villa<br />
Donnersmarck präsentiert.<br />
Angeregt durch Werke und Techniken<br />
der Künstlerinnen Niki de Saint-Phalle,<br />
Uliane Borchert, Frida Kahlo, Hannah<br />
Höch und anderen hatten sich<br />
die Teilnehmerinnen des Workshops<br />
hauptsächlich dem Thema „Selbstdarstellung“<br />
gewidmet.<br />
Beginnend mit Scherenschnitten<br />
über Drucktechniken, Collagen bis zur<br />
Acrylmalerei sind interessante Bilder<br />
entstanden. Wir freuen uns sehr,<br />
unsere Ergebnisse nun der Öffentlichkeit<br />
vorstellen zu können.<br />
Einen Dank der Villa Donnersmarck<br />
für die Möglichkeit der Präsentation<br />
und Kooperation.<br />
D Termin: Sonntag, 11. März 2012,<br />
15.00 bis 18.00 Uhr<br />
Ort: Villa Donnersmarck, Schädestraße<br />
9-13, 14165 Berlin<br />
Anfahrt: S1 bis S-Bahnhof<br />
Zehlendorf, Bus X10, 285 bis Schönower<br />
Park<br />
versteidigen „ihr“ Ei!<br />
Theater Lingulino:<br />
„Kanin Kurzohr“ (ab 3 J.)<br />
Am Mi. 28.03. um 10.30 Uhr<br />
Alle Kaninchen haben lange Ohren<br />
– Kanin Kurzohr nicht. Und darum<br />
mögen die Geschwister nicht mit ihm<br />
spielen, ja, sie lachen ihn sogar aus.<br />
Doch eines Tages ist die Mama verschwunden...<br />
Theater Mobil:<br />
„Der Teufel mit den 3 goldenen Haaren“<br />
(ab 4 J.)<br />
Am Mi. 28.03. um 16.00 Uhr<br />
Sa. 31.03. um 15.30<br />
Theater Lingulino :<br />
„Mascha & Mischka“<br />
Schostakowitschs Kompositionen<br />
für Kinder (ab 4 J.) werden durch eine<br />
liebevolle und einfache Geschichte<br />
fasslich und spannend.<br />
In der Holzkiste auf dem Dachboden<br />
träumen die alten Spielzeuge<br />
und des Nachts erwachen sie: auch<br />
die Puppe Mascha und der Teddybär<br />
Mischka. Doch auch bei den Spielzeugen<br />
gibt es Störenfriede und Besserwissser<br />
und so beschließen Mascha<br />
und Mischka zu fliehen, ob ihnen das<br />
gelingt? Und wo werden sie hingelangen?<br />
Schostakowitschs Kompositionen<br />
für Kinder werden durch eine<br />
liebevolle und einfache Geschichte<br />
fasslich und spannend.
BBZ März 2012<br />
I M P R E S S U M<br />
<strong>Berliner</strong> Behinderten-Zeitung BBZ<br />
Herausgeber:<br />
<strong>Berliner</strong><br />
Behindertenverband e.V.<br />
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c/o BBV e.V., Jägerstr. 63 D,<br />
10117 Berlin-Mitte,<br />
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Verantw. Redakteurin (V.i.S.d.P.):<br />
Sandy Krohn<br />
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berliner-behindertenzeitung@berlin.de<br />
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Druck: BVZ <strong>Berliner</strong> Zeitungsdruck,<br />
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Die <strong>Berliner</strong> <strong>Behindertenzeitung</strong><br />
erscheint monatlich, mindestens<br />
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Die Redaktion behält sich das<br />
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Abdruck von Beiträgen (mit Quellenangabe)<br />
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Tel.: 030/9 24 00 50, Fax: 92 40 05 24<br />
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Mit freundlichem Gruß Mike,<br />
Chiffre mike 02/2012<br />
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Dich unten Chiffre clemens 03/2012.<br />
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<strong>Berliner</strong> Behindertenverband e.V. Jägerstraße 63 D, 10117 Berlin<br />
Sie erreichen den BBV unter der Telefon-Nr.: 2 04 38 47, Fax: 20 45 00 67. Das Büro ist<br />
mittwochs von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Andere Besuchszeiten nach telf. Vereinbarung.<br />
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Einfach anrufen und die Flaschen<br />
werden abgeholt. Die Flaschen, egal<br />
wie viele, 10 bis 15 sollten es schon<br />
sein. Es gibt je Bezirk mehrere „Flaschen-Sammler“.<br />
Sie kommen nach<br />
Anruf schnell und kurzfristig vorbei<br />
und „befreien“ jeden von den Flaschen.<br />
Das Pfand gehört Ihnen –<br />
also den „Flaschen-Sammlern“ Ihr<br />
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von denen beide Seiten profitieren.<br />
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Winter, wenn Leute mit Rolli nicht<br />
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angeben – und los geht`s!<br />
Name/Vorname Straße/Hausnummer PLZ/Ort<br />
Ihre BBZ Redaktion
Ein Projekt von Albatros gGmbH<br />
von Sven Przibilla<br />
Er hatte viele Namen in seiner<br />
langen Geschichte. Im 13. Jahrhundert<br />
war er nur der Platz vor dem<br />
Georgentor, eins der wichtigsten<br />
Stadttore von Berlin. Ob er damals<br />
Georgenplatz genannt wurde, konnte<br />
ich nicht herausfinden. Hier liefen die<br />
wichtigsten Handelsstraßen der nördlichen<br />
Regionen zusammen. Durch<br />
das Georgentor, benannt nach dem<br />
Spital „Heiliger Georg“, welches sich<br />
in unmittelbarer Nähe befand, kamen<br />
die meisten Waren, die Berlin<br />
brauchte.<br />
Der erste Name ist 1681 verbürgt,<br />
und zwar „Ochsenmarkt“ oder auch<br />
„Ochsenplatz“. Da die Viehhaltung<br />
und die Schweinemast innerhalb der<br />
Mauern von Berlin verboten waren,<br />
wurde dieser Platz vor der Stadt als<br />
Viehmarkt genutzt.<br />
1701 wieder ein neuer Name. Er<br />
wurde in „Königsplatz“ unbenannt.<br />
Grund: König Friedrich I. zog nach<br />
seiner Krönung in Königsberg über<br />
ihn durch das Tor in Berlin ein.<br />
Damals gab es schon über 600 Häuser<br />
rund um den Platz. Der unaufhaltsame<br />
Aufstieg begann. Auf dem „Königsplatz“<br />
fand nicht nur die wichtigste<br />
Wollmesse Deutschlands statt,<br />
sondern auch sein südlicher Teil war<br />
für das Militär reserviert worden,<br />
denn hier konnten die Soldaten des<br />
Soldatenkönigs gut paradieren.<br />
Auf diesem Paradeplatz wurde auch<br />
am 25. Oktober 1805 sein Namensgeber<br />
mit Prunk und Pomp empfangen -<br />
Zar Alexander I. von Russland. Dieser<br />
musste König Friedrich Wilhelm II.<br />
mächtig beeindruckt haben, denn am<br />
2. November 1805 verordnete er dem<br />
„Königsplatz“ seinen neuen Namen.<br />
Von nun an hieß er „Alexanderplatz“.<br />
Der Name war dem <strong>Berliner</strong> viel zu<br />
lang. Er machte daraus ganz schnell<br />
den „Alex“.<br />
Knapp 80 Jahre später hatte sich<br />
der „Alex“ zum wichtigsten Verkehrsknotenpunkt<br />
Berlins entwickelt. Be-<br />
a n z e i g e<br />
unterwegs<br />
sonders nachdem 1882 der Bahnhof<br />
Alexanderplatz für die neu ent<strong>stehen</strong>de<br />
Stadtbahn gebaut wurde. Jetzt<br />
ging es richtig los. Ein Grand Hotel<br />
wurde gebaut, die wichtigsten Kaufhäuser<br />
wie „Tietz“ und „Wertheim“<br />
eröffneten hier Dependancen. Auch<br />
kam 1911 C&A aus Holland an den<br />
„Alexanderplatz“. Das Unternehmen<br />
eröffnete hier seine erste deutsche Filiale.<br />
Sie befand fast am gleichen Platz<br />
wo auch heute C&A zu finden ist.<br />
Als die „Goldenen Zwanziger“<br />
ins Haus standen wurde der „Alex“<br />
neben der Friedrichstrasse und dem<br />
Potsdamer Platz der Treffpunkt für<br />
die genusssüchtigen <strong>Berliner</strong> und<br />
deren Gäste aus aller Welt.<br />
Dem „Alex“ drohte der Verkehrskollaps.<br />
Ende der 20-ziger Jahre<br />
bekam der Architekt Peter Behrens<br />
den Auftrag, ein neues Konzept für<br />
den Platz zu entwickeln.<br />
Er entwarf die Grundstruktur für<br />
den Platz, die wir auch heute kennen.<br />
In der Mitte sollte ein großer Platz<br />
ent<strong>stehen</strong> über den dann der Verkehr<br />
mit Straßenbahnen, Autos, Bussen<br />
usw. fließen konnte. Umrahmt sollte<br />
er von achtstöckigen Häusern werden.<br />
Ganz im Stil der damaligen Zeit.<br />
Doch alles blieb im Ansatz stecken.<br />
Nur zwei Häuser wurden gebaut -<br />
das „Alexanderhaus“ und das „Berolinahaus“.<br />
Beide Bauten kann man auch<br />
noch heute bewundern. Sie geben uns<br />
heute eine kleine Vorstellung vom<br />
Plan Behrens für den „Alex“.<br />
Es kamen die Nazis und der Krieg.<br />
1945 gab es nur noch Ruinen, Schutt<br />
und Asche am „Alexanderplatz“.<br />
Doch der „Alex“ war nicht tot. Im<br />
Gegenteil! Er lebte schon kurz nach<br />
Kriegsende wieder auf. Zwischen den<br />
Trümmern entwickelte sich einer<br />
der bekanntesten Schwarzmärkte im<br />
Nachkriegsberlin.<br />
In den 50-zigern wurde der „Alex“<br />
enttrümmert. Er war der wichtigste<br />
Platz für Ostberlin.<br />
So verwundert es auch nicht, dass<br />
Hier <strong>könnte</strong> <strong>IHRE</strong> <strong>Werbung</strong> <strong>stehen</strong>!<br />
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Dieser Anzeigenplatz ist durch seine<br />
exponierte Lage gut und deutlich sichtbar und daher sehr begehrt.<br />
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über unsere Mediadaten und wenden Sie sich an uns.<br />
Vielen Dank. Ihre BBZ Redaktion<br />
Orte<br />
zum 20. Jahrestag der DDR die Regierung<br />
„ihrem“ Volk einen neuen<br />
„Alexanderplatz“ mit sozialistischem<br />
Angesicht „schenkte“.<br />
Neben der „Urania-Weltzeituhr“,<br />
gab es den bunten „Brunnen der Völkerfreundschaft“<br />
und das „Centrum-<br />
Warenhaus“ (heute Galeria Kaufhof)<br />
mit der markanten Rautenfassade.<br />
Nicht zu vergessen das heutige „Hotel<br />
Park Inn“, damals „Interhotel Stadt<br />
Berlin“ mit seinen 39 Stockwerken,<br />
die Kongresshalle und das „Haus des<br />
Lehrers“.<br />
Diese Bauten waren für die Welt<br />
die Skyline von Ostberlin.<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo - Mi : 09:30 - 20:00 Uhr<br />
Do - Sa : 09:30 - 22:00 Uhr<br />
Besondere Merkmale<br />
Ansprechperson im Eingangsbereich<br />
vorhanden<br />
Türen und Durchgänge schwellenlos<br />
Eingangsbereich übersichtlich gestaltet<br />
und bei Sinnesbeeinträchtigungen<br />
als geeignet eingeschätzt<br />
Hinweise in bildhafter Sprache<br />
vorhanden<br />
Vorhandene Glastüren kontrastreich<br />
markiert<br />
Wegweiser/Orientierungshilfen<br />
vorhanden<br />
Ausreichend beleuchteter Eingangsbereich<br />
Bemerkung<br />
2 weitere identische Seiteneingänge<br />
vorhanden, Rolltreppe<br />
vorhanden.<br />
Einkaufsbegleitung für Sehbehinderte<br />
durch geschultes Personal.<br />
Parken<br />
Parkmöglichkeit vorhanden<br />
Sonderparkplatz für<br />
Postvertriebsstück A 11 803<br />
März 2012 BBZ<br />
Ein Platz mit vielen Namen<br />
Der Alexanderplatz, genannt „Alex“, in Berlin Mitte<br />
Der „Alex“ zählte nie zu den<br />
schönsten Plätzen von Berlin, auch<br />
heute nicht mit den Neubauten. Aber<br />
ich mag ihn irgendwie ganz gerne. Er<br />
hat etwas das wenige Plätze in unserer<br />
Stadt haben. Er hat Charakter.<br />
Das finden auch die vielen Besucher<br />
auf dem „Alex“. Stellen sie sich mal<br />
eine halbe Stunde einfach irgendwo<br />
auf den Alex und zählen die Sprachen,<br />
die an ihnen vorüber ziehen.<br />
„Ne janze Menge“! Und da können<br />
wir <strong>Berliner</strong> ja froh sein, dass wir<br />
neben Deutsch immer „ooch noch<br />
eene zweete Sprache sprechen“, wir<br />
berlinern einfach.<br />
q Galeria Kaufhof Alexanderplatz Schwerbehinderte<br />
Alexanderplatz 9<br />
Parkhaus/Tiefgarage<br />
10178 Berlin (Mitte)<br />
Sanitär/WC für Behinderte<br />
Etage: EG - 5 OG<br />
Typ: geschlechtsneutral<br />
Tel: 030 - 247 43 - 0<br />
Etage: 5 OG<br />
Fax: 030 - 242 47-03<br />
Aufzug für Rollstuhlfahrer erforder-<br />
Internet: www.galeria-kaufhof.de<br />
lich Türbreite in cm: 107<br />
Anfahrt<br />
S-Bahn<br />
Haltestelle: Alexanderplatz<br />
Linien: S5, S7, S75, S9<br />
U-Bahn<br />
Haltestelle: Alexanderplatz<br />
Aufzug vorhanden Linien: U2, U5<br />
Bus<br />
Haltestelle: S+U Alexanderplatz<br />
Linien: M48, TXL, 100,<br />
Tram<br />
Haltestelle: S+U Alexanderplatz<br />
Linien: M2, M4, M5, M6<br />
Bemerkungen: teilweise barrierefrei<br />
zugänglich, Fahrplan<br />
beachten<br />
Mobidat<br />
D Informationsdienst<br />
Albatros gGmbH<br />
zur Barrierefreiheit öffentlich<br />
zugänglicher Gebäude in Berlin,<br />
Langhansstraße 64, 13086 Berlin,<br />
(Mo - Fr: 9 - 16 Uhr)<br />
Tel.: 030/ 74 77 71 15,<br />
Fax: 030/ 74 77 71 20,<br />
www.mobidat.net,<br />
kontakt@mobidat.net<br />
<strong>Berliner</strong> Behindertenverband e.V., Jägerstraße 63 D, 10117 Berlin<br />
<strong>Berliner</strong> Behindertenverband e.V.:<br />
– Ihre Interessenvertretung in Berlin! –