könnte IHRE Werbung stehen! - Berliner Behindertenzeitung
könnte IHRE Werbung stehen! - Berliner Behindertenzeitung
könnte IHRE Werbung stehen! - Berliner Behindertenzeitung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Ein Projekt von Albatros gGmbH<br />
von Sven Przibilla<br />
Er hatte viele Namen in seiner<br />
langen Geschichte. Im 13. Jahrhundert<br />
war er nur der Platz vor dem<br />
Georgentor, eins der wichtigsten<br />
Stadttore von Berlin. Ob er damals<br />
Georgenplatz genannt wurde, konnte<br />
ich nicht herausfinden. Hier liefen die<br />
wichtigsten Handelsstraßen der nördlichen<br />
Regionen zusammen. Durch<br />
das Georgentor, benannt nach dem<br />
Spital „Heiliger Georg“, welches sich<br />
in unmittelbarer Nähe befand, kamen<br />
die meisten Waren, die Berlin<br />
brauchte.<br />
Der erste Name ist 1681 verbürgt,<br />
und zwar „Ochsenmarkt“ oder auch<br />
„Ochsenplatz“. Da die Viehhaltung<br />
und die Schweinemast innerhalb der<br />
Mauern von Berlin verboten waren,<br />
wurde dieser Platz vor der Stadt als<br />
Viehmarkt genutzt.<br />
1701 wieder ein neuer Name. Er<br />
wurde in „Königsplatz“ unbenannt.<br />
Grund: König Friedrich I. zog nach<br />
seiner Krönung in Königsberg über<br />
ihn durch das Tor in Berlin ein.<br />
Damals gab es schon über 600 Häuser<br />
rund um den Platz. Der unaufhaltsame<br />
Aufstieg begann. Auf dem „Königsplatz“<br />
fand nicht nur die wichtigste<br />
Wollmesse Deutschlands statt,<br />
sondern auch sein südlicher Teil war<br />
für das Militär reserviert worden,<br />
denn hier konnten die Soldaten des<br />
Soldatenkönigs gut paradieren.<br />
Auf diesem Paradeplatz wurde auch<br />
am 25. Oktober 1805 sein Namensgeber<br />
mit Prunk und Pomp empfangen -<br />
Zar Alexander I. von Russland. Dieser<br />
musste König Friedrich Wilhelm II.<br />
mächtig beeindruckt haben, denn am<br />
2. November 1805 verordnete er dem<br />
„Königsplatz“ seinen neuen Namen.<br />
Von nun an hieß er „Alexanderplatz“.<br />
Der Name war dem <strong>Berliner</strong> viel zu<br />
lang. Er machte daraus ganz schnell<br />
den „Alex“.<br />
Knapp 80 Jahre später hatte sich<br />
der „Alex“ zum wichtigsten Verkehrsknotenpunkt<br />
Berlins entwickelt. Be-<br />
a n z e i g e<br />
unterwegs<br />
sonders nachdem 1882 der Bahnhof<br />
Alexanderplatz für die neu ent<strong>stehen</strong>de<br />
Stadtbahn gebaut wurde. Jetzt<br />
ging es richtig los. Ein Grand Hotel<br />
wurde gebaut, die wichtigsten Kaufhäuser<br />
wie „Tietz“ und „Wertheim“<br />
eröffneten hier Dependancen. Auch<br />
kam 1911 C&A aus Holland an den<br />
„Alexanderplatz“. Das Unternehmen<br />
eröffnete hier seine erste deutsche Filiale.<br />
Sie befand fast am gleichen Platz<br />
wo auch heute C&A zu finden ist.<br />
Als die „Goldenen Zwanziger“<br />
ins Haus standen wurde der „Alex“<br />
neben der Friedrichstrasse und dem<br />
Potsdamer Platz der Treffpunkt für<br />
die genusssüchtigen <strong>Berliner</strong> und<br />
deren Gäste aus aller Welt.<br />
Dem „Alex“ drohte der Verkehrskollaps.<br />
Ende der 20-ziger Jahre<br />
bekam der Architekt Peter Behrens<br />
den Auftrag, ein neues Konzept für<br />
den Platz zu entwickeln.<br />
Er entwarf die Grundstruktur für<br />
den Platz, die wir auch heute kennen.<br />
In der Mitte sollte ein großer Platz<br />
ent<strong>stehen</strong> über den dann der Verkehr<br />
mit Straßenbahnen, Autos, Bussen<br />
usw. fließen konnte. Umrahmt sollte<br />
er von achtstöckigen Häusern werden.<br />
Ganz im Stil der damaligen Zeit.<br />
Doch alles blieb im Ansatz stecken.<br />
Nur zwei Häuser wurden gebaut -<br />
das „Alexanderhaus“ und das „Berolinahaus“.<br />
Beide Bauten kann man auch<br />
noch heute bewundern. Sie geben uns<br />
heute eine kleine Vorstellung vom<br />
Plan Behrens für den „Alex“.<br />
Es kamen die Nazis und der Krieg.<br />
1945 gab es nur noch Ruinen, Schutt<br />
und Asche am „Alexanderplatz“.<br />
Doch der „Alex“ war nicht tot. Im<br />
Gegenteil! Er lebte schon kurz nach<br />
Kriegsende wieder auf. Zwischen den<br />
Trümmern entwickelte sich einer<br />
der bekanntesten Schwarzmärkte im<br />
Nachkriegsberlin.<br />
In den 50-zigern wurde der „Alex“<br />
enttrümmert. Er war der wichtigste<br />
Platz für Ostberlin.<br />
So verwundert es auch nicht, dass<br />
Hier <strong>könnte</strong> <strong>IHRE</strong> <strong>Werbung</strong> <strong>stehen</strong>!<br />
Die Werbefläche ist neu zu vergeben.<br />
Dieser Anzeigenplatz ist durch seine<br />
exponierte Lage gut und deutlich sichtbar und daher sehr begehrt.<br />
Interesse? Dann informieren Sie sich unter:<br />
www.berliner-behindertenzeitung.de<br />
über unsere Mediadaten und wenden Sie sich an uns.<br />
Vielen Dank. Ihre BBZ Redaktion<br />
Orte<br />
zum 20. Jahrestag der DDR die Regierung<br />
„ihrem“ Volk einen neuen<br />
„Alexanderplatz“ mit sozialistischem<br />
Angesicht „schenkte“.<br />
Neben der „Urania-Weltzeituhr“,<br />
gab es den bunten „Brunnen der Völkerfreundschaft“<br />
und das „Centrum-<br />
Warenhaus“ (heute Galeria Kaufhof)<br />
mit der markanten Rautenfassade.<br />
Nicht zu vergessen das heutige „Hotel<br />
Park Inn“, damals „Interhotel Stadt<br />
Berlin“ mit seinen 39 Stockwerken,<br />
die Kongresshalle und das „Haus des<br />
Lehrers“.<br />
Diese Bauten waren für die Welt<br />
die Skyline von Ostberlin.<br />
Öffnungszeiten<br />
Mo - Mi : 09:30 - 20:00 Uhr<br />
Do - Sa : 09:30 - 22:00 Uhr<br />
Besondere Merkmale<br />
Ansprechperson im Eingangsbereich<br />
vorhanden<br />
Türen und Durchgänge schwellenlos<br />
Eingangsbereich übersichtlich gestaltet<br />
und bei Sinnesbeeinträchtigungen<br />
als geeignet eingeschätzt<br />
Hinweise in bildhafter Sprache<br />
vorhanden<br />
Vorhandene Glastüren kontrastreich<br />
markiert<br />
Wegweiser/Orientierungshilfen<br />
vorhanden<br />
Ausreichend beleuchteter Eingangsbereich<br />
Bemerkung<br />
2 weitere identische Seiteneingänge<br />
vorhanden, Rolltreppe<br />
vorhanden.<br />
Einkaufsbegleitung für Sehbehinderte<br />
durch geschultes Personal.<br />
Parken<br />
Parkmöglichkeit vorhanden<br />
Sonderparkplatz für<br />
Postvertriebsstück A 11 803<br />
März 2012 BBZ<br />
Ein Platz mit vielen Namen<br />
Der Alexanderplatz, genannt „Alex“, in Berlin Mitte<br />
Der „Alex“ zählte nie zu den<br />
schönsten Plätzen von Berlin, auch<br />
heute nicht mit den Neubauten. Aber<br />
ich mag ihn irgendwie ganz gerne. Er<br />
hat etwas das wenige Plätze in unserer<br />
Stadt haben. Er hat Charakter.<br />
Das finden auch die vielen Besucher<br />
auf dem „Alex“. Stellen sie sich mal<br />
eine halbe Stunde einfach irgendwo<br />
auf den Alex und zählen die Sprachen,<br />
die an ihnen vorüber ziehen.<br />
„Ne janze Menge“! Und da können<br />
wir <strong>Berliner</strong> ja froh sein, dass wir<br />
neben Deutsch immer „ooch noch<br />
eene zweete Sprache sprechen“, wir<br />
berlinern einfach.<br />
q Galeria Kaufhof Alexanderplatz Schwerbehinderte<br />
Alexanderplatz 9<br />
Parkhaus/Tiefgarage<br />
10178 Berlin (Mitte)<br />
Sanitär/WC für Behinderte<br />
Etage: EG - 5 OG<br />
Typ: geschlechtsneutral<br />
Tel: 030 - 247 43 - 0<br />
Etage: 5 OG<br />
Fax: 030 - 242 47-03<br />
Aufzug für Rollstuhlfahrer erforder-<br />
Internet: www.galeria-kaufhof.de<br />
lich Türbreite in cm: 107<br />
Anfahrt<br />
S-Bahn<br />
Haltestelle: Alexanderplatz<br />
Linien: S5, S7, S75, S9<br />
U-Bahn<br />
Haltestelle: Alexanderplatz<br />
Aufzug vorhanden Linien: U2, U5<br />
Bus<br />
Haltestelle: S+U Alexanderplatz<br />
Linien: M48, TXL, 100,<br />
Tram<br />
Haltestelle: S+U Alexanderplatz<br />
Linien: M2, M4, M5, M6<br />
Bemerkungen: teilweise barrierefrei<br />
zugänglich, Fahrplan<br />
beachten<br />
Mobidat<br />
D Informationsdienst<br />
Albatros gGmbH<br />
zur Barrierefreiheit öffentlich<br />
zugänglicher Gebäude in Berlin,<br />
Langhansstraße 64, 13086 Berlin,<br />
(Mo - Fr: 9 - 16 Uhr)<br />
Tel.: 030/ 74 77 71 15,<br />
Fax: 030/ 74 77 71 20,<br />
www.mobidat.net,<br />
kontakt@mobidat.net<br />
<strong>Berliner</strong> Behindertenverband e.V., Jägerstraße 63 D, 10117 Berlin<br />
<strong>Berliner</strong> Behindertenverband e.V.:<br />
– Ihre Interessenvertretung in Berlin! –