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BBZ März 2012 Stadtg e s p räc h<br />

1<br />

Vorbereitungsteam der Fachtagung, © Netzwerk<br />

der Beratungsstellen für hörbehinderte<br />

Menschen in Berlin<br />

Dies war das Motto des Fachtages, der<br />

am 06.Februar 2012 im <strong>Berliner</strong> Gehörlosenzentrum<br />

in der Friedrichstraße<br />

stattgefunden hat. Eingeladen hatte das<br />

Netzwerk der Beratungsstellen für hörbehinderte<br />

Menschen in Berlin.<br />

Ziel des Fachtages war es, Impulse<br />

zu setzen und einen Austausch<br />

anzuregen zwischen MitarbeiterInnen<br />

der <strong>Berliner</strong> Verwaltung und hörbehinderten<br />

Menschen selbst sowie den<br />

professionellen HelferInnen. Nach<br />

einem Grußwort von Hubert Hüppe<br />

(Beauftragter der Bundesregierung für<br />

die Belange behinderter Menschen)<br />

hielt Thomas Geißler (2. Vorsitzender<br />

des Gehörlosenverbandes Berlin)<br />

Barrierefreie Kommunikation im Alter – Tinnitus<br />

Mit der zweiten Fachtagung „Barrierefreie<br />

Kommunikation im<br />

Alter – Tinnitus“ im November 2011,<br />

die sich an Teilnehmer richtete, die<br />

in der Pflege tätig oder direkt betroffen<br />

sind, wurde durch Fachleute aus<br />

Medizin, Technik, Beratung und Pflege<br />

ein vielfältiges Themenspektrum<br />

rund um das „Hören im Alter“ aus<br />

ganzheitlicher Sicht und mit direktem<br />

Bezug zur Praxis vermittelt. Wie die<br />

erste Tagung im vergangenen Jahr,<br />

sollte auch die zweite dazu beitragen,<br />

durch den Abbau kommunikativer<br />

Barrieren den hörgeschädigten Senioren<br />

eine höhere Lebensqualität zu<br />

ermöglichen.<br />

a n z e i g e<br />

Ich kommuniziere, also bin ich<br />

ein lebendiges und mitreißendes Impulsreferat<br />

zum Thema des Fachtages<br />

„Was fordert die UN-Behindertenrechtskonvention<br />

und wie sieht die Situation<br />

hörbehinderter Menschen im<br />

Kontakt mit der <strong>Berliner</strong> Verwaltung<br />

heute aus?“. Darauf folgten die Erfahrungsberichte.<br />

Aus der Sicht schwerhöriger<br />

und gehörloser Menschen<br />

sowie Usher-Betroffener berichteten<br />

Claudia Piplow (Förderschullehrerin)<br />

und Ines Helke (Dipl.-Sozialpädagogin),<br />

Thomas Finkbeiner (Dipl.-Sozialpädagoge)<br />

sowie Hans-Joachim Krug<br />

(Diplom-Physiker). Die Sichtweise der<br />

<strong>Berliner</strong> Verwaltung stellten Katharina<br />

Smaldino (Behindertenbeauftragte<br />

des Bezirks Neukölln), Hr. Steinke<br />

(Jugendamt Neukölln) und Dr. Jürgen<br />

Schneider (Landesbeauftragter für<br />

Menschen mit Behinderung in Berlin)<br />

dar. Abschließend moderierte Igor<br />

Wolansky (AWO Landesverband Berlin)<br />

die Podiumsdiskussion, die sich<br />

leidenschaftlich und sachbezogen mit<br />

dem Thema Inklusion auseinandersetzte.<br />

Auch hier zeigte sich wieder,<br />

wie wichtig es ist, nicht einfach über<br />

Diese Tagung in Zusammenarbeit<br />

mit der Deutschen Tinnitus Liga<br />

zeigte Möglichkeiten auf, mit Tinnitus<br />

umzugehen und Tinnitus zu bewältigen.<br />

Neben Experten aus Medizin,<br />

Technik und Pflege waren auch<br />

der Bundesbeauftragte für die Belange<br />

behinderter Menschen, Hubert<br />

Hüppe und die Geschäftsführerin<br />

und Ehrenpräsidentin der Deutschen<br />

Tinnitus Liga e.V., Elke Knör da.<br />

Die Situation hörgeschädigter Senioren<br />

war sowohl im privaten Umfeld<br />

als auch in Senioreneinrichtungen<br />

bisher dadurch charakterisiert, dass<br />

sie überwiegend isoliert lebten. In<br />

den meisten Bereichen des täglichen<br />

die Köpfe der Betroffenen hinweg zu<br />

entscheiden, sondern Veränderungen<br />

zu hinterfragen und eine solide Finanzierung<br />

zu schaffen.<br />

Das Netzwerk wertet den Fachtag<br />

als großen Erfolg, bei dem es gelungen<br />

ist, in einen intensiven und respektvollen<br />

Austausch zu gehen, neue<br />

Ideen zu entwickeln und zu sehen,<br />

dass noch ein weiter Weg bis zur tatsächlichen<br />

Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention<br />

vor uns liegt.<br />

Das Netzwerk dankt allen Referenten<br />

und Gästen für die vielen interessanten<br />

Beiträge auf, vor und hinter<br />

der Bühne.<br />

Die Idee für ein gemeinsames Netzwerk<br />

hatten SozialarbeiterInnen der<br />

<strong>Berliner</strong> Beratungsstellen für schwerhörige<br />

und taube Menschen im Jahr<br />

2004. Ziele waren und sind, Informationen<br />

über Hilfe- und Beratungsangebote<br />

auszutauschen und sich<br />

gemeinsam auf der Ebene politischer<br />

Arbeit für die Verbesserung der Lebensbedingungen<br />

hörbehinderter<br />

Menschen in Berlin zu engagieren.<br />

Im Netzwerk arbeiten zusammen: Be-<br />

Lebens wurde kaum auf die Bedürfnisse<br />

hörgeschädigter Senioren eingegangen.<br />

Diese Problematik hat die<br />

Seniorenstiftung Prenzlauer Berg in<br />

Zusammenarbeit mit dem Deutschen<br />

Schwerhörigenbund Berlin (DSB)<br />

zum Anlass genommen, ein neu konzipiertes<br />

Modellprojekt als „Kompetenzzentrum<br />

für Menschen mit Hörschädigung“<br />

für diese ständig wachsende<br />

Personengruppe zu schaffen.<br />

Daneben trägt die Seniorenstiftung<br />

durch Fortbildungsangebote und<br />

Fachtagungen zur besseren Qualifizierung<br />

der Fachkräfte und zur Sensibilisierung<br />

bei.<br />

Das Modellprojekt wird zusätzlich<br />

ratungsstelle für Hörbehinderte, Berufsbildungswerk<br />

Leipzig Beratungsstelle<br />

Berlin, Förderverein der Gehörlosen<br />

der neuen Bundesländer e.V.,<br />

Frauenort Augusta, Gesellschaft zur<br />

Förderung der Gehörlosen in Berlin<br />

e.V., HörBIZ, Integrationsfachdienst<br />

für hörbehinderte Menschen WiB<br />

e.V., Lebenshilfe Berlin, PflegekompetenzCenter<br />

kein Handicap, Sinneswandel<br />

gGmbH Projekt SprungBrett,<br />

unerhört e.V. und Verein Oberlinhaus<br />

Potsdam Bereich Lebenswelten.<br />

Netzwerk der Beratungsstellen<br />

für hörbehinderte Menschen<br />

in Berlin<br />

q Team zur Vorbereitung & Durchführung<br />

der Fachtagung<br />

(auf dem Bild zu sehen sind v.l.n.r.)<br />

Ingrid Kubitzki - BBW Leipzig gGmbH<br />

Roger Reichardt - HörBIZ<br />

Eva Bischoff - IFD für hörbehinderte<br />

Menschen WiB e.V.<br />

Kerstin Heymuth - unerhört e.V.<br />

Petra Kellermann - unerhört e.V.<br />

Melanie Himpel - BBW<br />

Leipzig gGmbH<br />

beratend unterstützt vom HörBIZ<br />

(Hörbehinderten- Beratungs- und Informations-Zentrum<br />

Berlin) und von<br />

unabhängigen Hörgeräteakustikern.<br />

Neben dem Einbau von technischen<br />

Hilfestellungen in Wohn- und Gemeinschaftsräumen<br />

wurden besondere<br />

Schulungskonzeptionen zum<br />

Umgang mit Hörgeschädigten Senioren<br />

entwickelt und umgesetzt.<br />

Seniorenstiftung Prenzlauer Berg<br />

030 325 984 680<br />

AKTIV FÜR <strong>IHRE</strong> MOBILITÄT<br />

Scheveninger Str. 20-22, 12359 Berlin, berlin@reha.com , www.reha.com

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