könnte IHRE Werbung stehen! - Berliner Behindertenzeitung
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BBZ März 2012<br />
zur Ankurbelung der Fettverbrennung,<br />
als Hilfe gegen Blutzuckerschwankungen,<br />
zur Vorbeugung gegen die Bildung<br />
von Fettdepots und vielen Stoffwechselstörungen.<br />
Mit der LOGI-Methode und mehreren<br />
Büchern hat Dr. Nicolai<br />
Worm ja in den letzten Jahren immer<br />
wieder seine Argumente für eine kohlenhydratarme<br />
Ernährung bekannt<br />
gemacht und gegen das weit verbreitete<br />
Motto „Fett sparen, wo es nur geht“<br />
argumentiert. Seines Erachtens ist<br />
es falsch, im Alltag die Scheibe Brot<br />
immer dicker und die Scheibe Wurst<br />
und Käse für den Brotbelag immer<br />
dünner zu schneiden, die Butter am<br />
besten ganz wegzulassen, dann öfter<br />
zum Stillen des verbliebenen Appetits<br />
noch ein „nacktes“ Vollkorn- oder<br />
Rosinenbrötchen zu verspeisen. So<br />
richtet sich seine Kritik dagegen, dass<br />
heute reichlich Vollkornbrot, Reis,<br />
Nudeln und Kartoffeln aus der fettarmen<br />
Ernährung nicht mehr wegzudenken<br />
sind.<br />
Mit dem im Jahre 2008 erschienenen<br />
Buch „Syndrom X oder Ein<br />
Mammut auf den Teller“ hat Nicolai<br />
Worm eine so genannte „Steinzeitdi-<br />
q RuT – Rad und Tat<br />
Offene Initiative Lesbischer Frauen e.V.<br />
Schillerpromenade 1<br />
12049 Berlin - Neukölln<br />
Fon/Fax 030/621 47 53<br />
radundtatberlin@arcor.de<br />
www.lesbischeinitiativerut.de<br />
www.rut-radundtat.de<br />
„KASKADE“<br />
Qualifizierung Arbeit suchender<br />
Frauen für den Tätigkeitsbereich<br />
Arbeit mit/für gehörlose Frauen<br />
Mit KASKADE bietet RuT-Rad<br />
und Tat e.V. über den Zeitraum<br />
von 12 Monaten interessierten Frauen<br />
die Möglichkeit sich gezielt für die<br />
Arbeit mit und für gehörlose Frauen<br />
zu qualifizieren.<br />
Neben einer gründlichen Einar-<br />
G e s u n dh e it & Soz iale s<br />
Essen nach der<br />
LOGI-Methode<br />
ät“ als gesundheitsförderliche Alternative<br />
zu der heute weit verbreiteten<br />
„Kohlenhydratmast“ vorgeschlagen,<br />
die der bekanntlich gesundheitsförderlichen<br />
mediterranen Ernährungsweise<br />
sehr ähnelt: Bevorzugt werden<br />
dabei Nahrungsmittel mit niedriger<br />
Blutzucker- und Insulinwirkung.<br />
Seines Erachtens ist der Blutzuckeranstieg<br />
nach Mahlzeiten von verschiedenen<br />
Faktoren abhängig:<br />
- so verzögern zum Beispiel Eiweiße<br />
und Fette in einer kohlenhydrathaltigen<br />
Mahlzeit die Magenentleerung<br />
und damit auch den Anstieg des<br />
Blutzuckerspiegels;<br />
- ähnlich haben auch Ballaststoffe, die<br />
mehr in Vollkorn- als in Weißmehlprodukten<br />
vorhanden sind, eine<br />
günstigere Blutzuckerwirkung als<br />
Weißmehlprodukte;<br />
- auch der Zuckergehalt, der Stärkegehalt,<br />
der Quellzustand der Stärke<br />
sowie der Säuregehalt einer Speise<br />
beeinflussen die Blutzuckerwirkung;<br />
- Lebensmittel mit einem niedrigen<br />
Kohlenhydratanteil wie die meisten<br />
Salat- und Gemüsearten, Fisch, Geflügel,<br />
Fleisch und Eier haben einen<br />
nur geringen Einfluss auf den Blutzucker,<br />
so dass er vernachlässigt werden<br />
kann.<br />
Und das steht im Mittelpunkt der<br />
LOGI-Methode, ein stabiler Blutzuckerwert<br />
auch nach den Mahlzeiten,<br />
eine nur geringe Blutzuckerwirkung,<br />
beitung ins Thema - Situationsanalyse,<br />
Übersicht über mögliche Tätigkeitsfelder,<br />
Vorstellen relevanter<br />
Netzwerke - werden unterschiedliche<br />
Module zur fachlichen und persönlichen<br />
Kompetenzerweiterung angeboten.<br />
Dazu gehören unter anderem Gebärdensprachkurse,<br />
Fachvorträge,<br />
Kreativangebote, Coaching und Bewerbungsplanung.<br />
Das Programm wird detailliert vorgestellt<br />
bei der Auftaktveranstaltung<br />
im RuT am 31.3.2012.<br />
q Auftaktveranstaltung „KASKADE“<br />
Freitag, 30.03.2012; 17 – 20 Uhr<br />
• Vorstellung von KASKADE; Sabine<br />
Küster, Projektleitung<br />
• Vortrag „Die Situation<br />
behinderter Frauen in Berlin“<br />
N.N., Fachreferentin<br />
Die Qualifizierung setzt keine<br />
Kenntnisse aus einem speziellen Ar-<br />
was wohl zur Folge hat, dass man<br />
länger satt ist und automatisch weniger<br />
isst, ohne sich bewusst einzuschränken.<br />
Damit werden eben die<br />
genannten Nahrungsmittel bevorzugt:<br />
Salat, Gemüse, Fisch, Geflügel,<br />
Fleisch und Eier. Und hier soll, hier<br />
kann jetzt auch die Bedeutung der<br />
Abkürzung LOGI erklärt werden:<br />
Die Blutzuckerwirkung von Nahrungsmitteln<br />
kann durch den so genannten<br />
glykämischen Index, umgangssprachlich<br />
auch Glyx genannt,<br />
ausgedrückt werden. Dieser gibt an,<br />
wie stark die Kohlenhydrate eines<br />
Nahrungsmittels den Blutzucker anheben.<br />
GI steht also für glykämischer<br />
Index, und LO für das englische „low“,<br />
also „niedrig“. Bevorzugt werden also<br />
bei dieser Methode Nahrungsmittel<br />
mit einem niedrigen glykämischen<br />
Index, Nahrungsmittel, die die in<br />
ihnen enthaltenen Kohlenhydrate<br />
nur langsam ins Blut sickern lassen,<br />
den Blutzucker nur unmerklich erhöhen<br />
– wie die oben genannten.<br />
Berücksichtigt werden muss aber<br />
nach Nicolai Worm auch die so genannte<br />
glykämische Last, die tatsächliche<br />
Menge der verzehrten Nahrungsmittel<br />
und damit die Menge der<br />
enthaltenen Kohlenhydrate. Auch<br />
wenn eine Scheibe Pumpernickel im<br />
Vergleich zu einer Scheibe Baguette<br />
oder einer Scheibe Roggen-Knäckebrot<br />
einen deutlich niedrigeren glykämischen<br />
Index hat, wenn man vier<br />
beitsbereich voraus und steht allen<br />
Frauen, unabhängig von Status/Einkommenssituation<br />
offen. Die Teilnahme<br />
wird zertifiziert.<br />
q Nähere Informationen/Kontakt:<br />
RuT-Rad und Tat e.V.<br />
Tel: 621 47 53,<br />
radundtatberlin@arcor.de<br />
Sabine Küster, Jutta Brambach<br />
Das Projekt wird gefördert von:<br />
a n z e i g e<br />
Scheiben Pumpernickel hintereinander<br />
verspeist, lösen sich diese nicht in<br />
Wohlgefallen auf, sondern werden zu<br />
Glukose abgebaut, gehen als Zucker<br />
ins Blut über und locken mehr Insulin<br />
zum Abbau des Blutzuckers. Mit der<br />
glykämischen Last soll neben dem<br />
glykämischen Index auch die Kohlenhydratmenge<br />
der verzehrten Portionsgröße<br />
berücksichtigt werden, um<br />
so die tatsächliche Blutzucker- und<br />
Insulinwirkung realistischer wiedergeben<br />
zu können.<br />
Und auch diese biochemisch oft<br />
komplizierten Sachverhalte werden<br />
von Nicolai Worm einerseits sachkundig,<br />
andererseits auch immer<br />
wieder humorvoll dargestellt. So ist<br />
es ihm wohl gelungen, mit einigen der<br />
gleichsam in Beton gegossenen „Gesetze“<br />
gesunder Ernährung aufzuräumen<br />
wie zum Beispiel der Empfehlung<br />
fettarmer Diäten oder so etwas<br />
wie dem Ratschlag „Gummibärchen<br />
könne man unbedenklich essen, aber<br />
Eier bitte selten“. Ein unseres Erachtens<br />
sehr wichtiges Buch zum Thema<br />
Kohlenhydrate, das aber auch nicht<br />
immer ganz leicht zu lesen ist. Zu<br />
diesem Thema, zur neuen LOGI-Methode<br />
sind aber ergänzend, vertiefend<br />
oder für den Alltagsgebrauch in<br />
der Küche bereits zahlreiche andere<br />
Bücher erschienen, unter anderem<br />
der LOGI Guide, Tabellen mit Lebensmitteln<br />
und deren glykämischen<br />
Index bzw. ihrer glykämischen Last<br />
und eine kurze Zusammenfassung<br />
der LOGI-Methode herausgegeben<br />
von Franca Mangiameli und Dr. Nicolai<br />
Worm.<br />
R.S.