“Wir kommen zur Abstimmung” Abstimmungsmedien ... - Xetra

“Wir kommen zur Abstimmung” 

Abstimmungsmedien, Verfahren, 

Erfahrungen 

Ingo Wolfarth 

14. September 2011

INHALT 

› Überblick 

› Abstimmungsverfahren 

› Zurufverfahren 

› Schriftliche Abstimmungen 

› Stimmabschnittbögen 

› Stimmkartenblöcke 

› Funkabstimmung 

› Mobile Datenerfassungsgeräte 

› Televoting 

› Online-Elemente 

› Abstimmungsteil der HV 

2 Computershare public

3 

ÜBERBLICK 

Rechtliche Grundlagen der Abstimmung 

› Hauptversammlung : Organ der Aktiengesellschaft 

› §118 AktG „Die Aktionäre üben ihre Rechte in den Angelegenheiten 

der Gesellschaft in der Hauptversammlung aus…“ 

› §119 / 120 AktG „Die Hauptversammlung beschließt…“ 

› §130 Abs. 2 AktG „In der Niederschrift sind […] die Art und das 

Ergebnis der Abstimmung […] anzugeben.“ 

› §134 Abs. 4 AktG „Die Form der Ausübung des Stimmrechts richtet 

sich nach der Satzung.“ 

› Hüffer: „In Betracht kommen etwa Stimmkarten, Zuruf, Handzeichen, 

Aufstehen oder namentlicher Aufruf.“ 

› Butzke: „… kommt in Betracht […] bei großen Publikumsgesellschaften, 

die mit technischem Aufwand und ausnahmslos 

mittels Stimmkarten (oder gar im Wege der Funkabstimmung) 

abstimmen.“ 

Computershare public

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ART UND FORM DER ABSTIMMUNG 

› Abstimmungsverfahren 

› Subtraktionsverfahren 

› Additionsverfahren 

› Abstimmungsablauf 

› Einzelabstimmungen 

› Zusammengefasste Abstimmung 

› Abstimmung offen oder geheim? 


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ABSTIMMUNGSVERFAHREN 

Subtraktionsverfahren Additionsverfahren 

Gezählt werden: 

• NEIN-Stimmen und 

• Stimmenthaltungen 

Passives Verhalten = JA 

Korrektes Teilnehmerverzeichnis ist 

Grundlage zur Ermittlung der 

Abstimmungsergebnisse. 

Berechnung (vereinfacht): Präsenz minus 

Enthaltungen minus Nein-Stimmen = 

Ja-Stimmen. 

Computershare public 

Gezählt werden: 

• JA-Stimmen und 

• NEIN-Stimmen 

Passives Verhalten = Enthaltung 

Teilnehmerverzeichnis ist für 

Abstimmung nur Zusatzinformation. 

Berechnung: Ja-Stimmen + Nein- 

Stimmen = Ergebnis. Enthaltungen 

werden nicht ausgewiesen.

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AUSWAHLGRÜNDE FÜR ABSTIMMUNGSMEDIEN UND 

-VERFAHREN 

› Räumlichkeiten 

› Teilnehmerzahl 

› Anzahl von Abstimmungen 

› Inhalte der Tagesordnung 

› Gegenanträge / Erweiterungsanträge 

› Erwartung an einen ruhigen oder lebhaften Verlauf 

› Wechselbereitschaft 

› Entscheidung für ein Abstimmungsmedium sollte spätestens bis 

10 Wochen vor HV getroffen werden 


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ZURUF 

› Organisatorisch einfach 

› Voraussetzung: Raum lässt Zuruf zu 

› Wenige Gegenstimmen werden erwartet 

› Nur in Form von Einzelabstimmungen 

› Meist nur im Subtraktionsverfahren praktikabel 

› Stimmbelege für möglichen Verfahrenswechsel sollten gegeben 

sein 

› Besonderheit: Letzter Notanker bei allen HVs 


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ZURUF 

So funktioniert‘s 

› Hinweise im Leitfaden 

› in einleitenden Formalien sowie 

› vor Beginn des Abstimmungsvorgangs 

› Eröffnung des Abstimmungsvorgangs mit erstem 

Beschlussfassungspunkt 

› Aufforderung des Versammlungsleiters aufgerufenes Votum 

„jetzt“ per Handzeichen anzuzeigen und zuzurufen. 

› Zuruf von Stückzahl und Stimmbelegnummer für Votum „NEIN“ 

› Aufnahme 

› Vor Wechsel zu weiterem Votumsaufruf: Nachfrage 


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ZURUF 

So funktioniert‘s 

› Aufforderung, das Votum für „Enthaltungen“ zuzurufen. 

› Zuruf, Aufnahme und Nachfrage 

› Ergebnisermittlung 

› Empfehlenswert: Zählblatt und Taschenrechner 

› ggf. Einsatz von Hilfspersonal 

› Beschlussfeststellung und Verkündung 

› Fortfahren mit nächster Beschlussfassung 


ZURUF 

Ergebnisfeststellung und Verkündung 

10 

› Erfolgt in einem Vorgang 

› Zuruf, Aufnahme, Ergebnisermittlung, Bekanntgabe, 

Beschlussverkündung 

› Allerdings mit zeitlichem Aufwand zur rechnerischen Ermittlung 

› Berücksichtigung von Mehrheiten 

› Berücksichtigung von Stimmausschlüsse 

› Ergebnisermittlung “live“ vor den Augen des Auditoriums 

› Varianten: 

› Abstimmhelfer gehen zu den Aktionären 

› Abstimmtisch 

› Österreich: Hochheben von Stimmtafeln 


ZURUF 

Zeitliche Aspekte 

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› Zeitlich bremsen 

› der Zwang zu Einzelabstimmungen 

› die Ermittlungspause 

› das Fehlen direkt verlesbarer Verkündungstexte 

› die Angaben nach § 130 Abs. 2 AktG bei börsennotierten AGs 

› Nach Beendigung der Abstimmungen kann HV ziemlich direkt 

beendet werden. 


ZURUF 

Eigenschaften und Besonderheiten 

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› Hörverstehen 

› Ermittlung braucht auch hier seine Zeit 

› Präsenzveränderungen zwischen den Abstimmungen können den 

Fortgang der HV behindern 

› Schließen des Versammlungssaals während der Abstimmung 

› Grundsätzlich Risiko in direkten Dialog mit Aktionären 

einzutreten. 

› Erleben des Versammlungsleiters bei Berechnung einfacher 

Rechenaufgabe kann auch kontraproduktiv wirken 

› Höchste Hemmschwelle für Aktionäre 

› Denkbare Störungen 


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SCHRIFTLICHE ABSTIMMUNG 

› Einsammeln von Stimmbelegen 

› Gebräuchlichstes Sammelverfahren in Deutschland 

› Stimmsammelurnen 

› Jeder Aktionär erhält ein 

Abstimmungsmedium mit 

Stimmbelegen 

› Stimmabschnittbogen 

› Stimmkartenblock 



Verwendung von Stimmabschnitten 

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› Als Tagungsausweis erhält jeder 

Aktionär einen Stimmbogen 

› Variabel gestaltbar 

› Bildet Beschlussfassungspunkte ab 

› Enthält Reserven für 

Sonderabstimmungen 

› Enthält Belege für vorzeitiges und 

vorübergehenden Verlassen der HV 



Verwendung von Stimmabschnitten 

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› In allen Abstimmungsverfahren anwendbar 

› Zusammengefasste Abstimmung ohne Weiteres möglich 

› Verfahrenswechsel unproblematisch 

› Sammelurnen erforderlich 

› Keine Hemmschwelle für Aktionäre 

› Auswertung anhand Barcode-Scanner (Lesestift oder 

Lesepistole) 

› Abstimmungsverhalten dokumentiert (Wer-stimmte-wie?) 



Stimmabschnitte – So funktioniert‘s 

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› in einleitenden Formalien sowie 

› vor Beginn des Abstimmungsvorgangs 

› Erläuterung in einem Aktionärsmerkblatt möglich 

› Erläuterungen für Bankenvertreter 

› Aufruf aller abzustimmenden Tagesordnungspunkte 

› Hilfreich: Einblendung einer Zuordnung der Stimmabschnitte 

› Aktionären angemessenen Zeitraum für ihr Abstimmungsvotum 

lassen. 


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› Eröffnung des zusammengefassten Stimmsammelgangs 

› Stimmsammler sammeln die Stimmabschnitte mit Sammelurnen 

› Sammelurnen jeweils für aufgerufene Voten (z.B. „Nein“ und 

„Enthaltung“) 

› Festgelegte Stimmsammelbereiche 

› Hilfreich ist ein Koordinator zwecks Kommunikation mit dem 

Versammlungsleiter über Fortgang des Sammelgangs 

› Nach Hinweis des Koordinators Nachfrage des 

Versammlungsleiters. 

› Beendigung des Sammelgangs 

› Auszählungspause 

› Nutzbar für Imagefilm 


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› Auszählung erfolgt im Backoffice-Bereich 

› Einsatz von Barcode-Lesern 

› Mehrheiten und Stimmverbote in System berücksichtigt 

› Auswertung 

› Zeit für Plausibilitätsprüfungen 

› Ausdruck von Ergebnisverkündungstexten 

› Kurz- und Langform 

› Ggf. Aufbereitung der Ergebnisse für Leinwandpräsentation 

› Beendigung der Unterbrechung 

› Präsenzbekanntgabe, Ergebnisverkündung 



Stimmabschnitte - Einsatzmöglichkeiten 

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› Teilnehmerzahl macht Zuruf unmöglich 

› Nicht zu große Zahl von Abstimmungen 

› Größere Zahl von Gegenstimmen ist nicht auszuschließen 

› Teilnehmerzahlen von 50 bis 1.000 Aktionären 

› Berücksichtigung des möglichen hohen Belegaufkommens bei 

Anwendung des Additionsverfahren – benötigt mehr Zeit oder 

Personal/Hardware für Auswertung 

› Sonderabstimmungen mit Reserveabschnitten 

› im Subtraktionsverfahren Modifizierung: Einsammeln von „JA“- 

Stimmen und „Enthaltungen“ 



Stimmabschnitte – Zeitliche Aspekte 

20 

› Zeitersparnis durch zusammengefasste Abstimmung (Aufruf aller 

TOPs, ein Sammelgang) 

› Es entsteht eine Auszählungspause 


› Abhängig von Belegaufkommen und Verfahren 

› Ergebnisse sind komplett aufbereitet 

› für Podium zur Bekanntgabe 

› für notarielles Protokoll 

› für Einblendung auf Leinwand 

› für Ausgabe an Aktionäre 



Stimmabschnitte – Ergebnisfestellung/Verkündung 

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› Börsennotierte AG: Kurzfassung möglich 

› Vorabgestimmte, ausformulierte Verkündungstexte, in die die 

Abstimmungsergebnisse systemseitig eingetragen werden 

(Langfassung) 

› Kurz- und Langfassung werden Versammlungsleiter vorgelegt 

› Bekanntgabe etwaiger veränderter Präsenz 

› Rückfrage des Versammlungsleiter an das Auditorium, ob auf 

ausführliche Ergebnisbekanntgabe verzichtet werden kann 

› Entsprechende Verlesung 

› Auslage von ausführlichen Ergebnissen zur Mitnahme 

› Schließung der HV kurz nach Ergebnisbekanntgabe 



Stimmabschnitte – Eigenschaften und Besonderheiten 

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› Präsenzveränderung wird zu Beginn der Abstimmung 

festgehalten und mit den Ergebnissen verlesen. 

› Sammelgang kann aufgehalten werden durch 

› Aktionäre, die Zeit zur Abgabe der Stimmabschnitte benötigen 

› Nicht vorbereitete geschäftsmäßige Vertreter mit einer Vielzahl von 

Stimmbögen 




Verwendung von Stimmkarten 

› Tagungsausweis: 

Stimmkartenblock 

› Variabel gestaltbar 

› Beinhaltet Sammelstimmkarte 

› Enthält Stimmkarten für 

Sonderabstimmungen und 

Reservestimmkarten 

› Einzelabstimmungen und 

Einzelwahlen können in 

separaten Stimmkarten 

abgebildet werden 

› Enthält Belege für vorzeitiges/ 

vorübergehendes Verlassen 

› Ausgabe Kugelschreiber 

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Verwendung von Stimmkarten 

24 

› In allen Abstimmungsverfahren anwendbar 

› Prädestiniert für das Additionsverfahren 

› Zusammengefasste Abstimmung 

› Trend zu Einzelabstimmungen 

› Verfahrenswechsel nicht möglich, aber auch nicht nötig 

› Sammelurnen erforderlich 

› Keine Hemmschwelle für Aktionäre 

› Auswertung anhand Beleglesegeräten 

› Abstimmungsverhalten dokumentiert 



Stimmkarten – So funktioniert‘s 


› Aktionärsmerkblatt / Erläuterungen für Bankenvertreter möglich 


› Hilfreich: Einblendung zur Verwendung kommender Stimmkarten 

› Aktionären Zeit für ihr Abstimmungsvotum lassen 

› Zusammengefasster Stimmsammelgang 

› Koordinator /Stimmsammler/ Sammelbereich 

› Neutrale Sammelurnen 

› Nachfrage und Beendigung des Sammelgangs 

› Auszählungspause 

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Stimmkarten – So funktioniert‘s 

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› Auszählung im Backoffice-Bereich unter Einsatz von 

Beleglesegeräten 

› Mehrheiten und Stimmverbote in System berücksichtigt 

› Auswertung 

› Zeit für Plausibilitätsprüfungen 

› Ergebnisverkündungstexten in Kurz- und Langform 

› Ggf. Aufbereitung der Ergebnisse für Leinwandpräsentation 

› Beendigung der Unterbrechung 


› Achtung im Additionsverfahren: Großaktionär muss aktiv 

mitstimmen. 



Stimmkarten - Einsatzmöglichkeiten 

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› Vielzahl von Abstimmungen lässt hohen Auszählaufwand 

erwarten 

› Größere Zahl von Gegenstimmen ist nicht auszuschließen 

› Teilnehmerzahl: ab über 500 Aktionäre, nach oben offen 

› Vorteilhaft bei Einzelwahlen, Einzelentlastungen. 

Organisatorischer Mehraufwand ist dabei sehr gering 

› Sonderabstimmungen unter Verwendung von 

Sonderstimmkarten 

› Quorumsermittlung mittels Stimmkarte möglich 

› Für und wieder von Globalmarkierungen 



Stimmkarten – Zeitliche Aspekte 

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› Zeitersparnis durch zusammengefasste Abstimmung 

› Besondere Zeitersparnis im Falle von Einzelwahlen oder 

Einzelentlastungen unter den Abstimmungsmedien 

› Auszählungspause (Imagefilm?) 

› Belegleser bis 800 Belege/min. 








Stimmkarten 

29 

Ergebnisfestellung / Verkündung 

› Wie bei Stimmabschnitten 

› Ggf. Bekanntgabe etwaiger veränderter Präsenz 

(Additionsverfahren) 



› Stimmblock kann im CD des Emittenten gestaltet werden 

› Sammelgang kann aufgehalten werden durch 

› Aktionäre, die noch Zeit zur Abgabe der Stimmkarten benötigen 

› Nicht vorbereitete geschäftsmäßige Vertreter mit einer Vielzahl von 

Stimmkarten 



ELEKTRONISCHE FORMEN DER ABSTIMMUNG 

Funkabstimmung: Mobile Datenerfassungsgeräte 

30 

› Mobile Datenerfassungsgeräte, z.B. HV-Mobile 

› „Elektronische Sammelurne“ 

› Zusammengefasste Abstimmung möglich 

› Sehr direkte Ergebnisbekanntgabe möglich 

› Aktionär kreuzt sein 

Stimmverhalten an 


› Abstimmhelfer erfassen dies für 

alle TOPs mit Lesestift 

› Bestätigung durch Aktionär 

› Daten werden gesendet


Mobile Datenerfassungsgeräte – So funktioniert‘s 

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› Aktionäre werden um Handzeichen gebeten 

› Abstimmhelfer mit Erfassungsgeräten erfassen das 

Abstimmungsverhalten der Aktionäre 

› Sammelbereiche festlegen / Koordinator für Aktionärsrückfragen 

› Bestätigung der Richtigkeit über Display des Geräts 

› Nachfrage des Versammlungsleiters. 

› Beendigung des Sammelgangs 

› Direkte Auswertung 




Mobile Datenerfassungsgeräte - Einsatzmöglichkeit 

32 

› Niedrige Abstimmungsbeteiligung erwartet 

› Teilnehmerzahl: 50 bis 500 Aktionäre 

› Prädestiniert für Subtraktionsverfahren 

› Geräte können ferner für Präsenzbuchungen verwendet werden 

› Quorumsermittlung erfolgt mit Gerät 

› Reserveabstimmungsmedium sollte gegeben sein 

› Sonderabstimmungen 

› Im Subtraktionsverfahren Modifikation: Erfassen von „JA“-Stimmen 

und Enthaltungen 



Mobile Datenerfassungsgeräte – Zeitliche Aspekte 

› Zeitersparnis durch zusammengefasste Abstimmung 

› Ergebnisermittlung ohne Auszählungspause möglich, aber… 


33 







Mobile Datenerfassungsgeräte 

34 

Ergebnisfestellung und Verkündung 

› Wie in den schriftlichen Verfahren 

› Bekanntgabe etwaiger veränderter Präsenz 



› Geräte senden sofort nach Bestätigung 

› Doppelbuchungen ausgeschlossen 

› Aktionäre können sogar während Sammelgang noch erfasst 

werden 

› Aktionäre können abgegebene Weisung noch korrigieren 


› Abstimmungsverhalten dokumentiert in Softwareprotokollen 



Funkabstimmung: Televoting 

› Televoter, z.B. IML Connector 

› Auf HV in Deutschland noch selten, im 

Ausland sehr gebräuchlich 

› Beide Abstimmungsverfahren, 

prädestiniert für Additionsverfahren 

› Einzelabstimmungen 

› Sehr direkte Ergebnisbekanntgabe 

möglich 

› Entsprechend attraktiv wenn 

Sonderabstimmungen erwartet 

werden 

35 



Televoting –So funktioniert‘s 

36 



› Hinweis für die Abstimmung in den Saal zu kommen 

› Aufruf des abzustimmenden Tagesordnungspunkts 

› Ggf. Präsenzbekanntgabe 

› Eröffnung des ersten Abstimmungsvorgangs 

› Aktionär treffen ihre Wahl am Televoter 

› Nachfrage des Versammlungsleiters und Schließung des 

Abstimmungsvorgangs 

› Direkte Ergebnisermittlung, Anzeige auf Leinwand 

› Ergebnisverkündung 

› Fortsetzung mit nächster Beschlussfassung 



Televoting -Einsatzmöglichkeiten 

37 

› Besonders aktive Länder 

› Großbritannien 

› Niederlande 

› Belgien 

› Frankreich 

› Schweiz 

› Italien 

› Sonderabstimmungen können sehr schnell umgesetzt werden 

und sind „vom Tisch“ 

› Reservemedium berücksichtigen 



Televoting 


› Je Beschlussfassung: 

38 

› Vorangehende Erläuterungen 

› Zeitfenster für Abstimmungsvorgang frei bestimmbar 

› Im Anschluss an Abstimmung Ergebnisverkündung 

› Somit wenige Minuten für kompletten Aufruf, Abstimmung und 

Beschlussfeststellung/Verkündung je Beschlussfassung 

Ergebnisfeststellung und Verkündung 

› Direkt im Anschluss an Abstimmung 

› Ergebnisse sind von der Leinwand abzulesen, daher auch 

Verkündung in Kurzfassung möglich 

› Bühneninformationssystem: auch in Langfassung sofort verfügbar 



Televoting –Eigenschaften und Besonderheiten 

39 

› Enge Stuhlreihen kein Problem 

› Akkukapazität 

› Abstimmungsverhalten wird in Protokollen dokumentiert 

› Quorumsermittlung per Voter möglich 

› Im Falle umfangreicher Beschlussfassungen im zeitlichen 

Wettbewerb mit dem Stimmkartenblock 

› Kombinationsmöglichkeiten z.B. bei mehrsprachiger HV, da auch 

Übersetzungen über das Gerät übertragen werden können. 

› Präsenzbereich gestaltbar – auch Abstimmung außerhalb des 

Saales möglich 

› Offenes Voting möglich 

› Interaktive Befragung in HV im Rahmen der Vorstandsrede 


40 

ABSTIMMUNGSMEDIEN 

Teilnehmerzahl 

Zuruf Stimmabschnitte 

Stimmkarten 

Max. 150 Bis 1.500 Ab 500, 

nach oben 

offen 

Verfahren Subtraktion -Beide 

-bevorzugt 

Subtraktion 

Bei 

kritischem 

Verlauf 

Backup Stimmbelege 

-Beide 

-bevorzugt 

Addition 


Mobile Datenerfassung 

Televoting 

Bis 500 Nach oben 

offen 

Subtraktion 

(sehr kleine HV 

auch Addition) 

Nein Ja Ja Ja Ja 

Reserveabschnitte 

Zuruf 

Reservekarten 

Zuruf 

Ersatzgeräte 

Stimmbelege 

(Zuruf) 

-Beide 

-Bevorzugt 

Addition 

Ersatzgeräte 

Stimmbelege 

(Zuruf)


Online-Instrumente der Hauptversammlung 

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› bei Einsatz von Online-Instrumenten müssen Online-Stimmen in 

die Abstimmung mit einfließen 

› Doppelzählungen müssen ausgeschlossen sein 

› Gesetzgeber befördert Online-Instrumente 

› (internationale) institutionelle Anleger nutzen diese 

› Elektronische Vollmachtsübermittlung, Briefwahl, 

Stimmrechtsvertreter 

› Online-Teilnahme (Online-HV) 

› Apropos Online-Instrumente: Social Media 



und ihre Eigenschaften bei…. 

› Vertretung einer Vielzahl von Eintrittskarten 

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› Privataktionäre / Großaktionäre 

› Geschäftsmäßige Vertreter: Vorerfassung von Weisungen üblich 

› Sehr hilfreich: Ansprechpartner und/oder Hinweise, wie sie sich in 

Sonderfällen zu verhalten haben 

› Schutzgemeinschaften 

› Meist Zusammenfassung wegen einheitlichem Stimmverhalten 

› Vorerfassung somit nicht immer verlangt 

› Stimmrechtsvertreter der Gesellschaft 

› Stimmverbote 

› Zwei-Tages-Hauptversammlung 

› Mehrsprachige Hauptversammlung 

› Mehrere Aktiengattungen / Vorzugsaktien 



Generell 

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› Außenwirkung der Hauptversammlung endet nicht nach 

Vorstandsrede oder Generaldebatte 

› Die „passive“ und „schweigende Masse“ hat hier erst ihren 

großen Auftritt vs. Neigung auf Seite des Emittenten, die 

Veranstaltung als „quasi beendet“ zu betrachten 

› Ordentlicher Auftritt bei Stimmsammlung hinterlässt auch 

ordentlichen Eindruck 

› Saalaufsicht/Koordinator 

› Probe vorsehen 

› Präsenzkontrolle findet weiterhin statt – aus gutem Grund 




44 

› ….und was schnelle Abstimmungsmedien dennoch verlangsamen 

kann. 



Verfahrenswechsel 

45 

› Von Zuruf zu schriftlich 

› Von schriftlich zu Zuruf 

› Subtraktion zu Addition 

› Funk zu schriftlich 

› Kein Verfahrens-Hopping 

› Versammlungsleitung 

› Wer macht dann was? 

› Anpassung des Leitfadens 

› Anpassung der Abstimmungssysteme 

› Pause einlegen? 

› Briefing des Versammlungsleiters 

› Einblendungen aktualisieren 



Versammlungsleitung 

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› Lassen Sie sich nicht blenden! 

› Verschlanken Sie Ihren Leitfaden! 

› Leitfaden in abstimmungsrelevanten Passage mit Dienstleister 

abstimmen 

› Ebenso beabsichtigte Vorgehensweisen bei 

Sonderabstimmungen 

› An Text halten! Kein Freistil 

› Der Versammlungsleiter hat die HV-Procedere zu vertreten, also 

sollte er sie auch kennen! Briefing vorsehen 

› Störungen sind an vielen Stellen der HV möglich, auch im Zuge 

der Abstimmungen 


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ENTSCHEIDUNGSFAKTOREN 

Preis 

Praktikabilität 

Abstimmungsmedium 

Zeit 


„Bauchgefühl“

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DANKE FÜR IHRE AUFMERKSAMKEIT 

› Ingo Wolfarth 

›Manager AGM Consulting > Investor Services AGM 

›Telefon: + 49(0)69-6605869-39 

›E-Mail: ingo.wolfarth@computershare.de

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