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Wochenblatt Kompakt Wohnküchen - Landwirtschaftliches ...

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<strong>Wohnküchen</strong><br />

32 <strong>Wochenblatt</strong> <strong>Kompakt</strong><br />

Spülmaschinen<br />

Tolle Tellerwäscher<br />

Spülmaschinen sind einfach klasse. Sie ersparen uns<br />

nicht nur den lästigen Abwasch, sondern sind in<br />

puncto Wasser- und Energieverbrauch auch noch<br />

umweltfreundlicher.<br />

Bereits 1886 erfand die Amerikanerin<br />

Josephine Cochrane die erste Geschirrspülmaschine.Sie<br />

ärgerte sich,dass<br />

ihr Personal so viel von dem guten Porzellan<br />

zerschlug und tüftelte an einer Maschine,die<br />

sorgfältiger mit dem Geschirr<br />

umging. Die allererste Spülmaschine<br />

hatte schon sehr viel mit den heutigen<br />

Geräten gemein,funktionierte allerdings<br />

noch ohne Stromanschluss. In Deutschland<br />

brachte Miele im Jahr 1929 die erste<br />

elektrische Spülmaschine auf den<br />

Markt.Damals noch ein Gerät für Wohlhabende,<br />

ist sie heute in vielen Haushalten<br />

anzutreffen. Laut Statistischem Bundesamt<br />

besitzen knapp zwei Drittel aller<br />

Haushalte in Deutschland eine Spülmaschine.<br />

Wasser, Spülmittel und Zeit<br />

Spülmaschinen erzielen ihre Reinigungswirkung<br />

aus dem Zusammenspiel<br />

von heißem Wasser, Druck, speziellen<br />

Reinigungsmitteln und dem Faktor Zeit.<br />

Während des eigentlichen Spülvorgangs<br />

rotieren die inwändig platzierten Spülarme<br />

und spritzen über die daran angebrachten<br />

Düsen heißeWaschlauge an das<br />

schmutzige Geschirr. Dadurch werden<br />

die Speisereste gelöst und das Geschirr<br />

sauber. Wie lange der Spülvorgang dauert<br />

und wie stark das Wasser dabei aufgeheizt<br />

wird,hängt vom jeweiligen Spülprogramm<br />

ab.<br />

Je nach Hersteller tragen die Programme<br />

unterschiedliche Bezeichnungen. In der<br />

Regel verfügen die Geräte über ein Autooder<br />

Intensivprogramm, das mit bis zu<br />

75 °C heißem Wasser spült,ein Eco- oder<br />

Energiesparprogramm, bei dem das<br />

Wasser auf 40 bis 50 °C aufgeheizt wird,<br />

und ein Normalprogramm, bei dem mit<br />

55 °C heißem Wasser gereinigt wird.<br />

Hinzu kommt meist noch ein Schnell-<br />

Nur, wenn die Spülmaschine richtig<br />

eingeräumt ist, wird auch alles sauber.<br />

Foto: U. Heimann<br />

oder Kurzprogramm. Teurere Markengeräte<br />

verfügen außerdem über verschiedene<br />

Spezialprogramme, z. B. für Gläser,<br />

oder über eine Glanztrocknung.<br />

Die Spülmaschinenprogramme laufen in<br />

mehreren Stufen ab. Im Vorspülprogramm<br />

werden lose Speisereste mit kaltem<br />

Wasser abgespült. Im Reinigungsgang<br />

heizt die Maschine das Wasser je<br />

nach Programm auf die eingestellte Temperatur<br />

auf. Reiniger wird automatisch<br />

zugegeben und anschließend erfolgt das<br />

Spülen.Das kann,wiederum je nach Programm,<br />

15 bis 90 Minuten dauern. Das<br />

Zwischenspülen wäscht letzte Speiseund<br />

Laugenreste ab. Der nächste Schritt<br />

ist das Klarspülen. Dazu wird das Wasser<br />

auf 60 bis 75 °C erhitzt und Klarspüler<br />

zugegeben. Der Klarspülgang leitet auch<br />

den Trocknungsvorgang ein.Die verbliebene<br />

Wärme aus dem Klarspülgang unterstützt<br />

die Trocknung. Sie kann bis zu<br />

70 Minuten dauern.<br />

Energiesparen mit Zeolith<br />

Spülen mit der Maschine verbraucht im<br />

Durchschnitt 50 % weniger Wasser und<br />

28 %weniger Energie.Das hat Prof.Stamminger<br />

von der Universität Bonn in einer<br />

groß angelegten Studie herausgefunden.<br />

Gute Spülmaschinen verbrauchen pro<br />

Spülgang bei normal verschmutztem<br />

Geschirr 11 bis 12 l Wasser und 1 bis<br />

1,2 kWh Strom. Das gilt allerdings nur,<br />

wenn die Maschine voll beladen ist und<br />

auf Vorspülen verzichtet wurde.<br />

Besonders genügsam im Stromverbrauch<br />

sind die Zeolith-Geschirrspüler von<br />

Bosch, Siemens und Neff. Zeolith ist ein<br />

natürliches Mineral, das abwechselnd<br />

Feuchtigkeit und Wärmeenergie speichern<br />

und abgeben kann.Es befindet sich<br />

in einem Behälter im Geräteboden und<br />

hält nach Herstellerangaben genau so lange<br />

wie die Spülmaschine. In der Trocknungsphase<br />

wandelt Zeolith Feuchtigkeit<br />

in Wärmeenergie um. Dank dieser Technik<br />

trocknen auch Kunststoffteile in der<br />

Spülmaschine nahezu wasserfleckenfrei.<br />

Doch auch andere Hersteller, wie z. B.<br />

Miele arbeiten mit ausgefeilter Trocknungstechnik.<br />

Hier öffnet sich nach Programmende<br />

die Gerätetür automatisch<br />

einen kleinen Spalt, sodass feuchtheiße<br />

Luft entweichen kann. Das ganze nennt<br />

sich „AutoOpen-Trocknung“.<br />

Einen Nachteil hat die Sparsamkeit allerdings:<br />

Bis zu 2,5 Stunden kann ein Spülprogramm<br />

im Sparmodus dauern. Das<br />

kann schon mal lästig sein, z. B. bei einer<br />

Feier, wenn das Geschirr schon wieder für<br />

die nächste Mahlzeit gebraucht wird.<br />

Drei Reinigungskomponenten<br />

Für die Reinigung in der Geschirrspülmaschine<br />

sind drei Komponenten erforderlich:<br />

Reiniger,Klarspüler und Regeneriersalz.<br />

Reiniger enthalten bis zu zehn verschiedene<br />

Substanzen, darunter alkalisch<br />

wirkende Reiniger, Enzyme zur Lösung<br />

von Eiweiß- oder Stärkeresten, Phosphate,<br />

Bleichmittel oder Mittel gegen Glaskorrosion.Pro<br />

Spülgang sind in der Regel<br />

20 g Reinigungspulver erforderlich.

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