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Physik - Gymnasium St. Antonius Appenzell

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Beachte:<br />

• Auf saubere und übersichtliche Darstellung<br />

achten.<br />

• Der Lösungsweg muss klar ersichtlich sein.<br />

• Für jeden Aufgabenbereich (Mechanik, Hydrostatik,<br />

etc.) ein eigenes Blatt verwenden<br />

(keine Durchmischung).<br />

• Zuerst die einfacheren Aufgaben lösen.<br />

• Dauer: 3 <strong>St</strong>unden, 8.00 - 11.00<br />

1. Elektrizitätslehre (7 P.)<br />

Ein Elektron wird in einem homogenen elektrischen Feld beschleunigt.<br />

Die Feldstärke E<br />

beträgt 2000 N/C.<br />

<strong>Gymnasium</strong> <strong>St</strong>. <strong>Antonius</strong><br />

<strong>Appenzell</strong><br />

Matura 2010<br />

5. Prüfungsfach <strong>Physik</strong><br />

Bewertung:<br />

a) Berechne den Abstand von 2 Kondensatorplatten, wenn an diese eine<br />

Spannung von 100 V angelegt wird, damit das oben genannte Feld erzeugt<br />

wird. (1 P.)<br />

b) Bestimme die notwendige Fläche des Kondensators mit Papier als Dielektrikum<br />

(grösstmöglichen Wert aus der Formelsammlung wählen), damit<br />

die im Kondensator gespeicherte Energie 10 -6 J beträgt. (2 P.)<br />

c) Berechne die Beschleunigung eines Elektrons in einem elektrischen Feld<br />

der oben genannten <strong>St</strong>ärke. (1 P.)<br />

d) Berechne die Arbeit, die am Elektron verrichtet wird, wenn dieses die gegebene<br />

Spannung von 100 V durchläuft. (1 P.)<br />

e) Berechne die Geschwindigkeit dieses Elektrons nach Durchlaufen der<br />

Spannung, wenn dieses eine Anfangsgeschwindigkeit von v0 = 0 m/s<br />

hatte. (1 P.)<br />

f) Während der Beschleunigung des Elektrons wird ein Magnetfeld parallel<br />

zum elektrischen Feld aber mit entgegengesetzt gerichteten Feldlinien<br />

angelegt. Beschreibe und begründe in Worten und mit Hilfe einer Skizze,<br />

was unter diesen Voraussetzungen genau mit dem Elektron passiert.<br />

(1 P.)<br />

Diego Bauer, 5. Juni 2010<br />

• Die Punkte werden gemäss<br />

Angaben vergeben.<br />

• Die maximale Punktzahl beträgt<br />

45 Punkte.<br />

• Note 6: 40 Punkte<br />

Note 4: 24 Punkte<br />

Seite 1 / 4 <strong>Gymnasium</strong> <strong>St</strong>. <strong>Antonius</strong>, <strong>Appenzell</strong> Matura, 5.6.2010, Bd


2. Hydrostatik und Gasgesetze (8 P.)<br />

Ein Fussball von 450 g Masse und einem Durchmesser von 22 cm ist mit einem Druck von 3 bar<br />

aufgepumpt. Die Temperatur betrage ϑ = 20° C.<br />

a) Berechne, wie viele Mol Luft der Fussball enthält, wenn die Wandstärke<br />

des Balles vernachlässigt wird. (2 P.)<br />

b) Bestimme die Masse der eingeschlossenen Luft. (1 P.)<br />

c) Der Ball wird nun 4 m unter Wasser gedrückt, wobei sich die Temperatur<br />

ϑ nicht verändert. Bestimme das Volumen des Balles. (2 P.)<br />

d) Berechne die resultierende Kraft, die den Ball in 4 m Wassertiefe nach<br />

oben treibt. Bestimme hierzu zuerst die neue Dichte des Balles. (2 P.)<br />

e) Diskutiere qualitativ unter Berücksichtung der Eigenschaften der eingeschlossenen<br />

Luft, welcher Zusammenhang zwischen der effektiven Auftriebskraft<br />

und der Wassertiefe besteht.<br />

(1 P.)<br />

3. Mechanik (12 P.)<br />

Ein Schütze schiesst aus dem <strong>St</strong>and mit einer Luftpistole aus einer Distanz von 10 m auf eine<br />

Zielscheibe und trifft genau ins Schwarze. Der Abschuss erfolgt horizontal auf einer Höhe von<br />

1.60 m, die Mitte der Zielscheibe befindet sich auf einer Höhe von 1.55 m.<br />

a) Berechne die Geschwindigkeit des Projektils beim Verlassen des Laufes unter<br />

Vernachlässigung des Luftwiderstandes. (2 P.)<br />

b) Berechne die Masse des Projektils, wenn dieses aus Blei besteht und nebenstehende<br />

Spezifikationen aufweist. (2 P.)<br />

c) Bestimme die mittlere Beschleunigung des Projektils im Pistolenlauf<br />

(Länge: 20cm). (1 P.)<br />

d) Berechne die mittlere Kraft, die auf das Projektil wirkt. (1 P.)<br />

e) Bestimme die verrichtete Arbeit an der Kugel während der Beschleunigung<br />

im Lauf. (1 P.)<br />

Ein anderer Schütze schiesst mit Pfeil und Bogen. Die Distanz zwischen Schütze und Scheibe ist<br />

30 m. Der Bogen hat eine “Federkonstante” von 320 N/m, der Pfeil wiegt 200 g.<br />

f) Bestimme die Spannarbeit, die der Schütze verrichten muss, wenn zum<br />

Spannen der Sehne eine Distanz von 0.8 m überwunden wird. (1 P.)<br />

g) Berechne die Geschwindigkeit, mit der der Pfeil den Bogen verlässt, wenn<br />

die Spannarbeit zu 100 % an ihm verrichtet wird. (1 P.)<br />

h) Nach dem Turnier hängt der Schütze den Bogen in der Mitte der Sehne an<br />

einen Nagel und der Bogen schwingt nach und zwar mit einer Frequenz von<br />

2.5 Hz. Berechne die Schwingungsdauer und die Masse des Bogens. (2 P.)<br />

i) Begründe: handelt es sich bei diesem Phänomen um eine harmonische<br />

Schwingung, wenn alle Widerstände (Reibung, Luft, etc.) ausser Acht gelassen<br />

werden? (1 P.)<br />

Matura, 5.6.2010, Bd <strong>Gymnasium</strong> <strong>St</strong>. <strong>Antonius</strong>, <strong>Appenzell</strong> Seite 2 / 4<br />

4.5 mm<br />

∅<br />

3 mm<br />

2 mm


4. Kinematik, Impuls, schiefer Wurf (10 P.)<br />

Allgemeine Angaben zum Hornussen<br />

• Nuoss: 78g,<br />

• Träf: 300 g<br />

• Länge <strong>St</strong>ecken: 3 m<br />

Messungen der ETH haben ergeben:<br />

(gemäss http://www.hgwattenwil.ch/was-ist-hornussen/<br />

[accessed: 21.5.2010])<br />

• Flugweite: 330 m<br />

• Abschlaggeschwindigkeit der Nuoss: 306 km/h<br />

• Geschwindigkeit des Träfs kurz vor dem Abschlag:<br />

60 m/s<br />

a) Die angegebene Flugweite wurde unter Einfluss des<br />

Luftwiderstandes erreicht.<br />

Bestimme mit den obigen Angaben, wie gross die theoretisch<br />

mögliche Flugweite (also ohne Luftwiderstand)<br />

ist unter der Annahme, dass die Nuoss unter<br />

dem idealen Winkel wegfliegt und die Abschlaghöhe<br />

30 cm beträgt. (2 P.)<br />

b) Bestimme den Wirkungsgrad des Schlages durch das<br />

Träf: (3 P.)<br />

- Beschreibe zuerst in Worten deinen Ansatz.<br />

- Berechne schliesslich den Wirkungsgrad.<br />

c) Berechne die durchschnittliche Kraft auf die Nuoss im<br />

Moment des Abschlages, wenn diese während<br />

1/1000 s gewirkt und zur entsprechenden Impulsänderung<br />

der Nuoss geführt hat. (1 P.)<br />

d) Beschreibe, wie du den Energieverlust der Nuoss<br />

durch den Luftwiderstand abschätzen kannst und berechne<br />

nach deiner Methode eine plausible Zahl.<br />

(4 P.)<br />

<strong>St</strong>ecken<br />

Nuoss<br />

(Flugkörper)<br />

Bock<br />

Bild: http://www.emmental-tours.ch/ [21.5.2010]<br />

Seite 3 / 4 <strong>Gymnasium</strong> <strong>St</strong>. <strong>Antonius</strong>, <strong>Appenzell</strong> Matura, 5.6.2010, Bd<br />

Träf


5. Vermischte Bereiche (8 P.)<br />

a) Ergänze: In einem unbelasteten Transformator entspricht das Verhältnis<br />

aus der angelegten und der induzierten Spannung<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1 P.)<br />

Gib ein Beispiel für den Einsatz von Transformatoren im Haushalt: . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1 P.)<br />

b) Werden zwei gleiche Widerstände parallel statt seriell geschaltet, so<br />

fliesst nachher (mehr / weniger / gleich viel)<br />

<strong>St</strong>rom durch jeden einzelnen Widerstand. (1 P.)<br />

c) Die Induktivität einer Spule ist ein Mass für . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1 P.)<br />

d) Eine Frontalkollision von zwei Autos ist physikalisch gesehen eindeutig ein<br />

<strong>St</strong>oss, denn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1 P.)<br />

e) Ist die Summe aller auf einen Körper wirkenden Kräfte null, so . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1 P.)<br />

f) Newton’s Wechselwirkungsgesetz besagt in Worten ausgedrückt, dass<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1 P.)<br />

Für das Kräfteverhältnis zwischen Erde und Mond bedeutet dies konkret,<br />

dass . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .<br />

. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . (1 P.)<br />

Matura, 5.6.2010, Bd <strong>Gymnasium</strong> <strong>St</strong>. <strong>Antonius</strong>, <strong>Appenzell</strong> Seite 4 / 4

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