SCHRIFfEN des Vereins für Geschichte und ... - Baarverein.de
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förmigen) Vertiefungen wur<strong>de</strong>n von uns größtenteils als Windwürfe interpretiert.<br />
Auf <strong>de</strong>r nördlichen Seite <strong>de</strong>r Befestigung zieht sich direkt runter <strong>de</strong>m Steinwall<br />
eine langgestreckte Mul<strong>de</strong> durch <strong>de</strong>n Wallinnenbereich; diese könnte durch Materialentnahme<br />
<strong>für</strong> <strong>de</strong>n HauptwaLl entstan<strong>de</strong>n sein.<br />
Im Bereich <strong>de</strong>r nach Nor<strong>de</strong>n, Osten <strong>und</strong> Sü<strong>de</strong>n relativ steil abfallen<strong>de</strong>n Hänge<br />
treten kaum nennenswerte Störungen <strong>de</strong>r natürlichen Gelän<strong>de</strong>formen auf. Im stark<br />
geneigten nordwestlichen Hangabschnitt wur<strong>de</strong> eine ganze Anzahl Gruben bemerkt,<br />
die eine schwach linienhafte Anordnung besitzen. Hierbei könnte es sich<br />
um " Pingen" han<strong>de</strong>ln, da in <strong>de</strong>r näheren Umgebung im Mittelalter Erz im Tagebau<br />
gewonnen wur<strong>de</strong> (wie auch <strong>de</strong>r Name " Hammereisenbach" an<strong>de</strong>utet).<br />
Erwähnenswert ist noch eine relativ mächtige Felsnase, die aus <strong>de</strong>m östlichen<br />
Hangabschnitt kurz unterhalb <strong><strong>de</strong>s</strong> Walles herausragt. In diesem Bereich sowie<br />
über die gesamten Abhänge liegen mehr o<strong>de</strong>r weniger große Steine <strong>und</strong> Felsbrocken<br />
verstreut umher. Es könnte durchaus sein, daß sich speziell im Bereich <strong>de</strong>r<br />
Felsnase die Hauptentnahmestelle <strong>für</strong> das (steinerne) Baumaterial <strong>de</strong>r Befestigung<br />
(smauer) befand.<br />
Im gesamten zum Bregtal hin abfallen<strong>de</strong>n östlichen Hangabschnitt sind sehr<br />
viele Holzabfuhrwege angelegt wor<strong>de</strong>n. Einer dieser Wege durchschnei<strong>de</strong>t gleich<br />
an zwei Stellen <strong>de</strong>n nördlichen Ringwall <strong>de</strong>r Befestigungsanlage, <strong>de</strong>r in diesem<br />
Bereich recht stark zerstört wur<strong>de</strong>. Bei einem späteren Gelän<strong>de</strong>besuch wur<strong>de</strong><br />
festgestellt, daß in <strong>de</strong>r Zwischenzeit im Wallinnenbereich Holz geschlagen <strong>und</strong> die<br />
Stämme zum Abtransport über die Wallkrone auf die Wege gezogen wor<strong>de</strong>n waren.<br />
Der Wall ist dadurch in einigen Bereichen ziemlich stark beschädigt <strong>und</strong> abgetragen<br />
wor<strong>de</strong>n.<br />
Abb. 8 Zerstörung <strong>de</strong>r ursprünglichen WaUform durch Holzabfuhrwege<br />
(Foto: Maya)<br />
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