ab-in-den-urlaub.de Reisemagazin #10/2013

CITIES & DESTINATIONS | DIE KARPATEN IN RUMÄNIEN
Kann man in den Karpaten noch etwas anderes machen als wandern?
Neben den zahlreichen Wanderungen kann man auch Klettern. In
Höhen um die 1.000 Meter gibt es manch schmucke Pension, die
zum Erleben und Genießen der heimischen Spezialitäten einlädt.
Am Fuße der Karpaten liegen einmalige historische Orte, die vollgestopft
sind mit hochinteressanten kunstgeschichtlichen Objekten.
Außerdem kann man in den Karpaten selbstverständlich alle Arten
von Wintersport betreiben. Es gibt gut ausgestattete Wintersportzentren,
vor allem bei Kronstadt und Sinaia. Fernab vom Trubel des
Alpin-Ski-Zirkus kann man in unberührter Natur viele Skitouren
unternehmen.
Gibt es kulinarische Spezialitäten der Karpaten?
In den Bergen werden kaum kulinarische Spezialitäten angeboten,
außer Polenta (rumänisch: Mămăligă), also Maisbrei, in vielen Varianten
mit Käse und Rahm, mit Frischkäse, mit gebratener Wurst
oder mit Spiegeleiern. Gut zu Polenta passen Krautwickel (Sarmale)
oder auch ein besondere Fischzubereitung (Saramura de peste). Bei
keinem Essen darf der Pflaumschnaps (Ţuică) fehlen!
Was gefällt Ihnen an den Karpaten so gut?
Mich begeistern und fesseln die Großartigkeit und das Wunderbare
der Natur. Die Erhabenheit der Bergwelt bis hin zum zarten Alpenglöckchen
erweckt die Ehrfurcht vor der Natur in mir. Dabei trifft
man immer Gleichgesinnte. Und die Bewegung in der Natur, wenn
man sich selbst ein wenig fordert, ist auch noch gesund.
Deutschland
Die Karpaten erstrecken
sich über acht Länder
Tschechien
Österreich
Polen
Slowakei
Ungarn
Serbien
Rumänien
Ukraine
Wenn Sie nicht in Rumänien
Urlaub machen, wo dann?
Meine Frau und ich fahren praktisch jedes Jahr nach Rumänien
und statten den Bergen jedes Mal einen kurzen Besuch ab. Auch in
anderen Urlauben haben wir immer die Wanderschuhe dabei, um
die Picos de Europa in Nordspanien, irgendeine Sierra oder den
Ätna zu besteigen.
Paragliding ins Tal
Foto © Rumänisches Touristenamt
Die Altstadt von Brașov beeindruckt mit ihrer spätmittelalterlichen Bebauung
Foto © Sektion Karpaten
62 NR. 10/2013