Nummer 5 Mai 1996 0,00 DM An allen ... - re*flex - Bürgernetz

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Was & Wann
Die Geschichte der EU
1951:Sechs Länder gründen
in Paris die Europäische Gemeinschaft
für Kohle und Stahl, kurz EGKS.
Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien,
Luxemburg und die Niederlande wollen nach
dem Krieg “den ersten Grundstein für eine
vertiefte Zusammenarbeit unter den Völkern
legen.”
1957:In Rom wird von den sechs Gründerstaaten
beschlossen, einen gemeinsamen
wirtschaftlichen Markt zu bilden, den Binnenmarkt.
Dieses Ziel wird aber erst am 1.Januar
1993 erreicht.
1968:Ab jetzt dürfen Waren zollfrei
innerhalb der EWG-Staaten importiert und
exportiert werden.
1973:Aus sechs werden neun: Dänemark,
Irland und Großbritannien treten der EWG
bei.
1981:Griechenland wird der zehnte
Mitgliedsstaat.
1986:Das Dutzend ist voll: Portugal und
Spanien bringen Schwung in die EWG.
1992:Die “Maastrichter Verträge”, die nach
der holländischen Stadt benannt sind, in der
sie geschlossen wurden, stellen die Ziele
der Europäischen Union dar: politische
Zusammenarbeit auf fast allen Gebieten.
1995:Jetzt sind es schon fünfzehn Staaten!
Finnland, Österreich und Schweden
treten in die EU ein, nur Norwegen entscheidet
sich per Volksentscheid dagegen.
1996
Für dieses Jahr ist eine Konferenz geplant,
in der geprüft werden soll, ob die Verträge
von Maastricht überarbeitet werden müssen,
da die Ziele der EU, beispielsweise das
gemeinsame, europaweite Geld, nur schwer
zu realisieren sind.
[JoJo] & [Toni] Pömel 1-96
Thema: Zeit
Vor 10
Jahren...
Rückblick auf den Tschernobyl-Unfall
Tschernobyl, was verbindet ihr mit diesem
Begriff? Einen Atomreaktor, der einfach
mal so in die Luft geflogen ist, Menschen
und vor allen Dingen Kinder, die auch jetzt
noch, 10 Jahre später, plötzlich an
Schilddrüsenkrebs und Leukämie erkranken,
Neugeborene, die mit komischen Mißbildungen,
Wasserköpfen oder blind zur
Welt kommen und vieles mehr! Das ist es
was mir dazu einfällt.
Am Morgen des 26. 04. 1986, etwa 130 km
von Kiew entfernt, explodierte einer der vier
Reaktoren, schleuderte acht Tonnen radioaktive
Teilchen bis zu 2000 Meter in die Luft
und verseuchte damit 200000 Quadratkilometer
Land und tötete 8000 Menschen sofort.
Drei Tage später erreichte auch uns diese
Schreckensmeldung! Es wird ruhig, sehr ruhig,
auf Spielplätzen, in Sandkästen, in Wäldern
und auch beim Gemüse- und Obsthändler.
Und bei Regen traut sich sowieso niemand
mehr auf die, wahrscheinlich auch schon längst
verseuchten Straßen! Und das mitten im Frühling...
Für alles das, was hier auf einen Schlag zerstört
wurde, wird die Natur wahrscheinlich
Jahrhunderte brauchen, um es wieder so herzustellen,
wie es mal war.
Doch auch dieser laute Knall scheint noch
nicht genug gewesen zu sein: 2 Reaktoren werden
von circa 10000 Arbeitern auch heute noch
betrieben und der, 1991 dummerweise ausgebrannte
3., soll auch wieder startklar gemacht
werden. Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen oder
ist man immer noch davon überzeugt, daß man
mit Atomenergie soviel bewegen kann, obwohl
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