AUTOGRAMM - Kommunaler Beschaffungsdienst, KBD, Gemeinden ...
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Seite 22 Alternative Energiesysteme<br />
<strong>KBD</strong> 5/2010<br />
Hannover: Städtische Dächer<br />
bleiben gefragt<br />
Die Dächer städtischer Gebäude<br />
sind bei privaten Investoren hochbegehrt,<br />
um dort Fotovoltaikanlagen<br />
zur Stromerzeugung zu errichten. Dies<br />
ist das Fazit eines Berichts, den Hannovers<br />
Wirtschafts- und Umweltdezernent<br />
Hans Mönninghoff vorgelegt hat.<br />
Insgesamt wurden bisher auf städtischen<br />
Gebäuden 37 Solaranlagen zur<br />
Stromerzeugung errichtet, davon die<br />
18 größten mit insgesamt ca. 5.000<br />
Quadratmeter Modulfläche von privaten<br />
Investoren. Dafür investieren die<br />
Betreiber rund 2 Mio. Euro und tragen<br />
zur Arbeitsplatzsicherung bei. Unter<br />
den privaten Betreibern sind Bürger -<br />
solar-Fonds, Firmen und Privatpersonen.<br />
Für zurzeit von der Stadt angebotene<br />
zehn weitere Gebäude mit rund<br />
Das intelligente Stromnetz der Zukunft<br />
soll viele Ansprüche erfüllen:<br />
von der umfassenden Einbindung regenerativer<br />
Energien über den cleveren<br />
Umgang mit Lastspitzen bis hin zu<br />
einem wirklich energieeffizienten<br />
Stromverbrauch. Ohne eine Modernisierung<br />
der Netze wird es nicht gehen.<br />
Auf der Hannover Messe hat Rittal eine<br />
Vielzahl von Lösungen für dieses<br />
wichtige Zukunftsfeld gezeigt.<br />
Dem intelligenten Energienetz –<br />
dem so genannten Smart Grid – wird<br />
eine viel versprechende Zukunft vorausgesagt.<br />
Experten halten es für das<br />
größte Infrastrukturprojekt aller Zeiten.<br />
Erneuerbare Energiequellen wie Wind<br />
oder Sonne sollen künftig in noch größerem<br />
Umfang für die Stromerzeugung<br />
herangezogen werden. Die bislang<br />
scharfe Trennung zwischen Energieversorger<br />
und –verbraucher wird zunehmend<br />
verwischen, da die heutigen<br />
Verbraucher morgen vermehrt dazu<br />
übergehen werden, ihren eigenen<br />
Strom zu produzieren und ins Strom-<br />
15.000 Quadratmetern Dachfläche gibt<br />
es bereits eine Reihe von Interessenten<br />
und längerfristig wird angestrebt,<br />
bis zu 100.000 Quadratmeter Dachfläche<br />
für die umweltfreundliche Stromerzeugung<br />
zu nutzen. Vorteil für die<br />
Stadt: Sie braucht nicht selbst zu investieren<br />
und nimmt Pacht ein: bei den<br />
bis Ende 2010 fertig gestellten Anlagen<br />
jährlich rund 15.000 Euro.<br />
Die Stadt stellt seit Jahren geeignete<br />
Dachflächen für die Errichtung von<br />
Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung.<br />
Zunächst waren vorrangig Schul-Fördervereine<br />
interessiert, die kleine Anlagen<br />
errichteten, um SchülerInnen das<br />
Thema umweltfreundliche Stromerzeugung<br />
näher zu bringen. Später verpachtete<br />
die Stadt Dachflächen zunehmend<br />
an private Investoren, die die An-<br />
Stromnetz der Zukunft:<br />
Intelligent energieeffizient<br />
netz einzuspeisen. Weiterhin sollen<br />
Messgeräte und Steuerungen dafür<br />
sorgen, dass Strom dann verbraucht<br />
wird, wenn er am günstigsten ist. Sie<br />
tragen darüber hinaus dazu bei, dass<br />
Lastspitzen vermieden und Anlagen<br />
energieoptimiert betrieben werden.<br />
Das Bemühen um mehr Energieeffizienz<br />
schließlich wird weiter ganz oben<br />
auf der Agenda stehen. Voraussetzung<br />
für diesen Quantensprung in der Energieversorgung:<br />
Die nun schon in die<br />
Jahre gekommenen Stromnetze müssen<br />
modernisiert werden.<br />
Der Systemanbieter für Schaltschrank-<br />
und Gehäusetechnik hat auf<br />
der Hannover Messe eine Vielzahl von<br />
Lösungen für das intelligente Stromnetz<br />
der Zukunft ausgestellt. Darunter<br />
befinden sich z. B. die RiCell Flex<br />
Brennstoffzellen, die in diesem Jahr für<br />
den begehrten internationalen Technologiepreis,<br />
den Hermes-Award, nominiert<br />
sind. Neben dem klassischen Einsatz<br />
als Notstromversorgung können<br />
sie Energie bereitstellen, um teure<br />
lagen dann gegen eine Miete auf eigene<br />
Kosten und Risiko bauten und so<br />
Ökonomie und Ökologie miteinander<br />
vereinbarten. Die Stadt hofft darauf,<br />
dass das Interesse trotz der in Kürze<br />
von der Bundesregierung geplanten<br />
Senkung der Einspeisepreise um 16 %<br />
anhalten wird.<br />
Die 37 Anlagen haben eine Gesamtleistung<br />
von 644 kWpeak, darunter die<br />
18 von Investoren errichteten 612<br />
kWpeak. Alle Anlagen zusammen produzieren<br />
jährlich fast 600.000 Kilowattstunden<br />
Strom. Das reicht für ca. 250<br />
Haushalte und erspart der Umwelt<br />
jährlich eine CO2-Belastung von mehr<br />
als 420 Tonnen.<br />
Die Stadt bietet ständig weitere Dächer<br />
in der Solardachbörse www.solarlokal.de<br />
an. Insgesamt könnten nach<br />
weiteren Dachsanierungen rd. 100.000<br />
Quadratmeter nach Süden ausgerichtete<br />
Dachflächen grundsätzlich für den<br />
Bau von Photovoltaik-Anlagen geeignet<br />
sein. Damit könnte Strom für 2.000<br />
Haushalte erzeugt werden. l<br />
Lastspitzen abzudecken. Ebenfalls innovativ<br />
und in Hannover zu sehen sind<br />
die Blockheizkraftwerke (BHKW) des<br />
Schwesterunternehmens Würz Energy.<br />
In Hannover zeigen Rittal und Würz,<br />
wie ein Container Rechenzentrum über<br />
ein BHKW umweltfreundlich mit Strom<br />
und Wärme versorgt werden kann, ohne<br />
dass ein Anschluss an das Energieversorgungsnetz<br />
notwendig ist. Regenerative<br />
Energien setzt Rittal beispielsweise<br />
bei der Klimatisierung von Rechenzentren<br />
ein. Auch intelligente Klimalösungen,<br />
die beispielsweise die<br />
freie Kühlung durch Außenluft mit einbeziehen,<br />
führen zu einer Senkung des<br />
Energieverbrauchs. Und die Nutzung<br />
energieeffizienter Klimalösungen in der<br />
Industrie verspricht beispielsweise<br />
beim Einsatz der Rittal Cool Efficiency-<br />
Kühlgeräte erhebliche Einsparungen<br />
von bis zu 45 Prozent. Rittal hilft aber<br />
nicht nur der produzierenden Industrie<br />
und den Betreibern von Rechenzentren<br />
beim Stromsparen, sondern unterstützt<br />
auch die Erzeuger regenerativer<br />
Energien mit innovativen Gehäuselösungen<br />
aus dem Infrastruktur-Baukasten<br />
„Rittal – Das System“. Dieser enthält<br />
eine ganze Palette von Produkten,<br />
die den Aufbau moderner Energienetze<br />
ermöglichen werden. Kennwort: Rittal