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AUTOGRAMM - Kommunaler Beschaffungsdienst, KBD, Gemeinden ...

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Verlag Dieter A.Kuberski GmbH · Postfach 102744 · 70023 Stuttgart · PVSt E30821 · Deutsche PostAG · Entgelt bezahlt<br />

KOMMUNALER BESCHAFFUNGS-DIENST<br />

Denken Sie<br />

dabei auch<br />

an Ihre anderen<br />

Kollegen,<br />

z.B. aus den<br />

Abteilungen:<br />

ISSN 0930-6439<br />

5/2010<br />

Aktuelle Informationen<br />

für kommunale<br />

Verwaltungen, Betriebe und<br />

Landkreise – Seit 1980<br />

Verwenden Sie bitte den hausinternen Verteiler!<br />

o Bürgermeisteramt/Gemeindedirektor<br />

o Geschäftsleitung<br />

o Amt für Abfallwirtschaft/Stadtreinigung<br />

o Amt für öffentliche Ordnung<br />

o Amt für Umwelt und Naturschutz<br />

o Arbeitsicherheitstechnischer Dienst<br />

o Bauhof/Fuhrpark<br />

o Branddirektion/Kommandant<br />

freiwillige Feuerwehr<br />

o Garten- und Friedhofsamt<br />

o Hauptamt/Zentraler Einkauf<br />

o Hochbauamt/Bauverwaltung<br />

o Kämmerei/Stadtkasse<br />

o Liegenschaftsamt<br />

o Schul- und Kulturamt<br />

o Sozial- und Jugendamt<br />

o Sport- und Bäderamt<br />

o Standesamt<br />

o Straßenverkehrsamt<br />

o Zentrale<br />

Datenverarbeitung


Wir sind stets an Ihrer Seite<br />

Beim Kauf eines John Deere Produkts entscheiden Sie sich nicht<br />

nur für eine erstklassige Maschine, sondern auch für einen Kundendienst,<br />

der branchenweit seinesgleichen sucht. Seit nunmehr<br />

173 Jahren bildet dies die Grundlage unseres Geschäftserfolges.<br />

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<strong>KBD</strong> 5/2010 Editorial / Inhalt<br />

Seite 3<br />

Die Klima-Kanzlerin ist gefragt<br />

oder:<br />

Zum Regieren gehört auch ein Konzept<br />

Die Nachricht stand ganz unten. Aber immerhin<br />

auf der Titelseite meiner Ta ges zeitung.<br />

Im Zeichen der schwelen den Griechenland-Katastrophe<br />

ist es ja auch unmöglich sich einen<br />

medialen Spitzenplatz zu erobern, sehr geehrte<br />

Leserin nen und Leser. Aber dafür hatten sich<br />

die Kolleginnen und Kollegen der Stuttgarter<br />

Zeitung eine sehr schöne Überschrift einfallen<br />

lassen: „Die Sonne wird teurer“.<br />

Worum ging es denn, werden Sie fra gen.<br />

Nun, ich komme zur Sache. Also in der<br />

seriösen Stuttgarter Zeitung (4.5.10) stand zu<br />

lesen, dass Bau herren, die ihre Immobilie mit<br />

alter nativen Heizungsan la gen ausstatten wol-<br />

len, ab sofort nicht mehr mit Investitionszuschüssen<br />

aus Berlin rechnen können. Das<br />

Bundesfi nanz ministerium hat entschieden, dass<br />

die Förderung von Sonnenkollektoren, Biomasseheizungen<br />

und Wärmepum pen eingestellt<br />

werden muss. Die vor gesehenen Mittel in Höhe<br />

von 115 Mio. Euro stünden nicht zur Verfügung.<br />

Das gelte auch für Kommunen und sogar rückwirkend<br />

für Anträge aus dem vergangenen<br />

Jahr. Begründung für die Maßnahme: Zu geringe<br />

Steuereinnah men.<br />

Diese Entscheidung seines Parteifreun des<br />

Schäuble hat dann sogar Umwelt mi nister<br />

Norbert Röttgen auf die rheto rische Palme gebracht.<br />

Nach seiner Auf fassung sind die gestri-<br />

Kompakt, wendig und geländegängig ist<br />

der U 20, den Mercedes Benz auf der<br />

dies jährigen Messe Interschutz in Leipzig<br />

(7.-12.6.2010) als neues Norm-Tanklösch<br />

fahrzeug TLF 10/20 präsentiert. Das<br />

Fahr zeug tritt die Nachfolge des Unimog<br />

Titelbild<br />

chenen Zuschüs sen „eines der besten Wachstumspro<br />

gramme der Bundesregierung“. Sie hätten<br />

nach Aussage seines Ministe riums Investitionen<br />

von 900 Mio. Euro nach sich gezogen.<br />

Also ein dreifacher Schaden. Erstens für die<br />

Umwelt, zweitens für das Wirt schafts -<br />

wachstum und drittens auch für die Staatskasse.<br />

Da hat sich das Fi nanz ministerium doch<br />

wohl ein glattes Eigentor geschossen.<br />

Das sind jedoch nur Teilaspekte einer kritischen<br />

Betrachtung. Denn eine andere Frage<br />

muss lauten: Wo war denn wieder einmal<br />

die Klima-Kanzlerin, die sich doch zu diesem<br />

Thema so gern zur Schau stellt. Wahrscheinlich<br />

musste sie mal wieder irgendwo eine Rede halten,<br />

um abends in der Tagesschau präsent zu<br />

sein. Und auch vom kleinen Koalitionspartner<br />

war in diesem Zu sam menhang nicht zu hören,<br />

dem ja das Wachstum so sehr am Herzen liegt,<br />

dass er im Zeichen sinkender Einnahmen die<br />

Steuern für eine bestimmte Klientel auf Biegen<br />

und Brechen senken will. Als Bürger und Wähler<br />

hoffe ich, dass in der Bundeshauptstadt bald<br />

wieder durch dacht und konzeptionell schlüssig<br />

regiert wird. Vielleicht ja in den nächsten Wochen,<br />

wenn die Landtagswahl in Nordrhein-<br />

Westfalen gelau fen ist.<br />

Ich wün sche Ihnen, sehr geehrte Lese rinnen<br />

und Leser, eine interessante und fruchtbare<br />

Lektüre auch dieser <strong>KBD</strong>-Aus gabe.<br />

Ihr<br />

Niels W. Buhrke<br />

Chefredakteur<br />

U 1300 L an, der als TLF 8/18 noch heute<br />

in größerer Stückzahl bei den Wehren in<br />

der Bundesrepublik vorhanden ist.<br />

Weitere Informationen auf Seite 38 in die -<br />

ser <strong>KBD</strong>-Ausgabe und über das Kennwort:<br />

Unimog U20<br />

Thema des Monats<br />

4<br />

Hamburg: Maßnahmen zur<br />

Qualitätssicherung in der<br />

Kita-Betreuung beschlossen<br />

Rathaus-Rundschau<br />

6<br />

Städtetag fordert kommunalfreundliche<br />

EU-Gesetzgebung<br />

9<br />

Frankfurt/M.: Hochbauamt<br />

stemmt Sonderprogramm<br />

Stadtgestaltung +<br />

Quartiersmanagement<br />

14<br />

In Wolfsburg ist ein neuer<br />

Boulevard entstanden<br />

15<br />

Terrassen und Plätze aus Holz:<br />

Wohlfühlatmosphäre im Freien<br />

Grünflächen- und<br />

Friedhofspflegepflege<br />

16<br />

Grüne Elemente machen<br />

die Innenstädte attraktiver<br />

19<br />

Besonderes Grabfeld auf<br />

dem Mainzer Friedhof<br />

20<br />

Spezifische WC-Anlagen für Friedhöfe<br />

Alternative Energiesysteme<br />

22<br />

Hannover: Städtische Dächer<br />

bleiben gefragt<br />

Software / Mod. Verwaltung<br />

26<br />

20 Jahre Liegenschaftsmanagement<br />

mit Archikart<br />

Feuerwehr + Brandschutz<br />

36<br />

Praxisnahes Training für<br />

Feuerwehr und Rettungsdienste<br />

39: Firmen + Verbände<br />

42: Kongresse, Messen + Seminare<br />

45: Bücher + Broschüren<br />

48: <strong>Gemeinden</strong> helfen <strong>Gemeinden</strong> /<br />

Impressum<br />

49: A-Z f. d. kommunale Beschaffung<br />

51: Antwortschein


Seite 4 Thema des Monats<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Kinderfreundliches Stuttgart:<br />

Studie vorgelegt<br />

Der Förderverein Kinderfreundliches<br />

Stuttgart hat vor fünf Jahren beim<br />

Schweizer Wirtschaftsforschungsinstitut<br />

Prognos eine Langzeitstudie über<br />

die Entwicklung Stuttgarts zur kinderfreundlichen<br />

Großstadt in Auftrag gegeben.<br />

Nach der Basismessung von<br />

2005 und einer ersten Auswertungsmessung<br />

2007 wurden jetzt die Ergebnisse<br />

von 2009 präsentiert. Die Studie<br />

untersucht anhand ausgewählter Indikatoren<br />

den Erfolg der Initiativen und<br />

Maßnahmen, die im Rahmen der Initiative<br />

„Kinderfreundliches Stuttgart“ eingeleitet<br />

wurden.<br />

Vereinbarkeit<br />

von Familie<br />

und Beruf<br />

Untersucht wird die Entwicklung<br />

innerhalb der drei großen Handlungsfelder<br />

Vereinbarkeit von Familie und<br />

Beruf, Förderung und Bildung für alle<br />

Kinder sowie Wohnraum für Familien<br />

und Freiräume für Kinder. Innerhalb<br />

dieser Handlungsfelder werden die<br />

Maßnahmen nach verschiedenen Kriterien<br />

bewertet: die Entwicklung<br />

gegenüber 2007, den Stand der Umsetzung<br />

sowie die überregionale<br />

„Leuchtturmfunktion“ von Angeboten.<br />

Die Arbeit der Kinderbeauftragten wird<br />

gesondert bewertet.<br />

Äußerst positiv bewertet die Studie<br />

den Ausbau der Betreuungsplätze für<br />

Kinder unter drei Jahren. Insgesamt<br />

konnten 2009 4.042 Betreuungsplätze<br />

angeboten und so eine Betreuungsquote<br />

von 28 Prozent erreicht werden.<br />

Damit liegt Stuttgart laut Studie über<br />

dem Niveau anderer deutscher Großstädte.<br />

Im Vergleich zu 2007 wurden weitere<br />

690 Plätze geschaffen, davon 680 in<br />

Tageseinrichtungen. Positiv bewertet<br />

wird auch der konstante Ausbau von<br />

Ganztagsangeboten in Kindergärten<br />

für Kinder ab drei Jahren. Hier wurden<br />

seit 2007 weitere 588 Plätze geschaffen,<br />

sodass hier derzeit 5.563 Plätze<br />

zur Verfügung stehen. Die Zahl der<br />

Ganztagesplätze stieg so von 31 Prozent<br />

(2007) auf 37 Prozent.<br />

Als herausragende Entwicklung werden<br />

die Sprachstandmessungen bei allen<br />

Vorschulkindern gesehen. So konnte<br />

laut Prognos die Untersuchung der<br />

Sprachfähigkeit flächendeckend in allen<br />

Tageseinrichtungen für Kinder bis<br />

sechs Jahren eingeführt werden. Als<br />

positiv wird auch die Entwicklung der<br />

Sprachförderprojekte genannt. So stieg<br />

die Zahl geförderter Kinder durch städtische<br />

Sprachfördermaßnahmen seit<br />

2005 von 761 auf 3152.<br />

Als Erfolg wird zudem der Ausbau<br />

der Nachmittagsbetreuung an Grundschulen<br />

gesehen. So bieten mittlerweile<br />

45 Grundschulen eine solche Nachmittagsbetreuung<br />

an, dies entspricht<br />

63 Prozent. Mit fünf von fünf Punkten<br />

bewertet die Studie die Ganztagesangebote<br />

durch außerschulische Bildung.<br />

Die außerschulischen Kooperationen<br />

konnten seit 2007 nahezu verdoppelt<br />

werden, derzeit sind 90 Schulen beteiligt.<br />

Laut Studie wurde so „die Zielset-<br />

Maßnahmen zur Qualitätssicherung<br />

in der Kita-Betreuung<br />

Der Hamburger Senat hat kürzlich<br />

ein Bündel von Maßnahmen beschlossen,<br />

um trotz einbrechender<br />

Steuereinnahmen durch die Weltwirtschaftskrise<br />

den Ausbau der Kindertagesbetreuung<br />

in Hamburg vorantreiben<br />

zu können, die Standards in den Kitas<br />

zu halten und damit auch in den kommenden<br />

Jahren die Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf zu gewährleisten.<br />

Neben deutlich mehr Steuermitteln<br />

werden auch die Senatsbeschlüsse<br />

vom November vergangenen Jahres<br />

umgesetzt und damit das Essensgeld<br />

erstmals seit dem Jahr 2005 erhöht sowie<br />

zum ersten Mal seit dem Jahr 2000<br />

ein Teil der Elternbeiträge in den Kitas<br />

angehoben.<br />

„Zur Sicherung des Ausbaus von Kitas<br />

und der qualitativen Weiterentwicklung<br />

der Kindertagespflege sind heute<br />

für Hamburger Eltern wichtige Be-<br />

zung, dass mehr Schulen das Konzept<br />

aufgreifen und zielstrebig umsetzen,<br />

erreicht.“<br />

Nachdem alle übrigen Handlungsfelder<br />

uneingeschränkt positiv bewertet<br />

werden, wird die Entwicklung beim<br />

Wohnraum für Familien kritisch gesehen.<br />

Die Zahl der geförderten Wohn -<br />

einheiten durch das städtische Familienbauprogramm<br />

konnte zwar von 150<br />

(2005) auf 192 (2009) gesteigert werden,<br />

die Zahl der geförderten Wohn -<br />

einheiten im Programm „Preiswertes<br />

Wohneigentum“ hat jedoch wieder abgenommen.<br />

Laut Prognos wird „die<br />

Förderung von jährlich ca. 400 Wohn -<br />

einheiten entsprechend der Zielsetzung<br />

des Arbeitsprogramms damit<br />

deutlich verfehlt. Hintergrund dieser<br />

Entwicklung ist vor allem, dass für das<br />

Programm „Preiswertes Wohneigentum“<br />

keine städtischen Grundstücke<br />

mehr vorhanden sind.<br />

Als vorbildliche Projekte und Initiativen<br />

nennt Prognos das Europäische<br />

Netzwerk Cities for Children, den Stuttgarter<br />

Kindertaler, die Kids Week sowie<br />

die Initiative „Gesundes Pausenfrühstück<br />

– Vitamine für Stuttgarts<br />

Schüler“. Kennwort: Prognos-Studie<br />

schlüsse gefasst worden“, so Sozialund<br />

Familiensenator Dietrich Wersich.<br />

Eine Veränderung für beinahe alle<br />

Eltern gibt es beim Essensgeld: Dieses<br />

wird sozial verträglich in der Krippe<br />

und im Elementarbereich von 60 Cent<br />

auf 1 Euro am Tag sowie im Hort von<br />

60 Cent auf 2 Euro am Tag angehoben.<br />

Familien im Hartz-IV-Bezug bzw.<br />

mit dementsprechend geringem Einkommen<br />

erhalten das ermäßigte Essen<br />

für 80 Cent pro Tag in Krippe und<br />

Kita sowie 1 Euro am Tag im Hort.<br />

Rund 75 Prozent der Kita-Kinder betrifft<br />

darüber hinaus nicht die Einführung<br />

neuer Beitragsstufen. Um Ausbau<br />

und steigende Kita-Kosten teilweise<br />

abzudecken ohne Standards in den<br />

Kitas absenken zu müssen, werden<br />

neue Beitragsstufen für Eltern eingeführt,<br />

die mit ihrem Netto-Einkommen<br />

(ohne Kindergeld) über den bisherigen


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Bemessungsgrenzen lagen. Für diese<br />

rund 25 Prozent werden 20 neue Einkommensstufen<br />

à 50 Euro eingeführt.<br />

Für 50 Euro mehr Einkommen werden<br />

künftig 5 Euro mehr Elternbeitrag gezahlt<br />

werden – also höchstens 100 Euro<br />

mehr.<br />

Hier werden für diese Eltern durchschnittliche<br />

Steigerungen von 36 € er-<br />

Der Ausbau der Kinderbetreuung<br />

geht in Frankfurt/M schneller voran<br />

penplätze entstehen. „Es freut mich<br />

sehr, dass wir unsere eigenen Vorga-<br />

als geplant. Besonders das Angebot an ben übertreffen. Damit haben wir das<br />

Betreuungsplätzen für unter Dreijähri- erste Zwischenziel erreicht“, kommenge<br />

wird in diesem Jahr noch stärker tiert Bildungsdezernentin Jutta Ebeling<br />

wachsen. Statt 986 Plätzen, wie in der die Bilanz. Allein in der letzten April-<br />

Kindertagesstättenentwicklungspla- Woche sind drei neue Kindereinrichnung<br />

vorgesehen, werden bis Ende tungen an den Start gegangen. Ende<br />

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dieses Jahres 1.300 zusätzliche Krip- 2009 standen bei städtischen, freige-<br />

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Thema des Monats Seite 5<br />

wartet, wobei auch hier die Geschwisterkindregelung<br />

voll erhalten bleibt:<br />

Das zweite betreute Kind zahlt nur 1/3<br />

des Elternanteils, das dritte Kind wird<br />

völlig unabhängig vom Elterneinkommen<br />

zu den niedrigen Mindestsätzen<br />

betreut.<br />

Außerdem hat der Senat zur Qualitätssicherung<br />

in Kitas und um Fragen<br />

Frankfurt/M: Kita-Ausbau<br />

geht zügig voran<br />

und Beschwerden von Eltern besser<br />

nachzugehen die Einführung einer<br />

Kita-Inspektion beschlossen. Die Prüfungen<br />

der im Rahmenvertrag vereinbarten<br />

Standards werden nach entsprechender<br />

Vorbereitung Anfang 2011<br />

beginnen. Die Kosten für die Inspektion<br />

liegen bei rund 700.000 Euro im<br />

Jahr. l<br />

meinnützigen und kirchlichen Trägern<br />

insgesamt 4.750 Plätze für unter Dreijährige<br />

zur Verfügung, davon 570 bei<br />

Tagespflegeeltern; der Versorgungsgrad<br />

lag bei 23 Prozent. Bis Dezember<br />

wird nach der jüngsten Prognose der<br />

Versorgungsgrad auf knapp 30 Prozent<br />

steigen. Als bedarfsdeckend gilt in<br />

Frankfurt eine Versorgung von fünfzig<br />

Prozent, das heißt ein Krippenplatz für<br />

jedes zweite Kind von eins bis drei<br />

Jahren. Damit übertrifft die Stadt den<br />

bundesweit als auskömmlich geltenden<br />

Richtwert (35 Prozent) um 15 Prozentpunkte.<br />

Kennwort: Kita-Ausbau<br />

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Kennwort: Kubota


Seite 6 Rathaus-Rundschau<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

„Grundlagen der kommunalen<br />

Selbstverwaltung bedroht“<br />

Die neuesten Zahlen des Statistischen<br />

Bundesamtes zur Entwicklung<br />

der Kommunalfinanzen im Jahr<br />

2009 zeigen nach Auffassung des<br />

Deutschen Städtetages unübersehbar,<br />

wie dringend die finanzielle Handlungsfähigkeit<br />

der Städte wiederhergestellt<br />

werden muss.<br />

Die Präsidentin des Deutschen<br />

Städtetages, die Frankfurter Oberbürgermeisterin<br />

Petra Roth, erklärte:<br />

„Die finanziellen Grundlagen der kommunalen<br />

Selbstverwaltung sind ernsthaft<br />

bedroht, nicht nur durch die Auswirkungen<br />

der Krise, sondern auch<br />

Zu der Einigung einer Spitzenrunde<br />

von CDU/CSU, FDP und SPD über<br />

die Reform der Jobcenter hat die Präsidentin<br />

des Deutschen Städtetages<br />

und Frankfurter Oberbürgermeisterin<br />

Petra Roth erklärt: „Die Einigung zur<br />

Reform der Jobcenter ist ein ermutigendes<br />

Signal der Geschlossenheit im<br />

Kampf gegen die Langzeitarbeitslosigkeit.<br />

durch langfristige Fehlentwicklungen<br />

wie den seit Jahren ungebremsten Anstieg<br />

der Sozialausgaben. Bund, Länder<br />

und Kommunen müssen gemeinsam<br />

einen Ausweg aus diesen dramatischen<br />

Strukturproblemen finden.<br />

Sonst geht die Lebensqualität für die<br />

Menschen in den Städten verloren.“<br />

Die Städtetagspräsidentin erneuerte<br />

die Forderung an Bund und Länder<br />

nach einer spürbaren Entlastung der<br />

Kommunen von Sozialausgaben und<br />

warnte vor weiteren Steuersenkungen,<br />

die für die Städte ohne finanziellen<br />

Ausgleich nicht verkraftbar seien. Sie<br />

Roth: Einigung zu Jobcentern ermutigend<br />

Die deutschen Städte verbinden hohe<br />

Erwartungen mit der Umsetzung<br />

des Lissabon-Vertrags der Europäischen<br />

Union. Sie appellieren an die<br />

Europäische Kommission, den Rat und<br />

das Europäische Parlament, die durch<br />

den Vertrag gestärkte Rolle der Kommunen<br />

nun durch eine kommunalfreundliche<br />

Gesetzgebung mit größerer<br />

Bürgernähe zum Ausdruck zu bringen.<br />

Das erklärte die Präsidentin des Deutschen<br />

Städtetages, die Frankfurter<br />

Oberbürgermeisterin Petra Roth, nach<br />

einer Präsidiumssitzung des kommu-<br />

Die Debatte war sehr langwierig.<br />

Aber das erfreuliche Ergebnis zeigt,<br />

dass die Politik sich aus einer Sackgasse<br />

auch wieder herausmanövrieren<br />

kann, wenn der Wille dazu vorhanden<br />

ist.<br />

Durch die Verfassungsänderung bekommen<br />

die Jobcenter sowie bestehende<br />

und künftige Optionskommunen<br />

eine Perspektive. Es ist ein Sieg der<br />

Städtetag fordert kommunalfreundliche<br />

Gesetzgebung der EU<br />

nalen Spitzenverbandes in Brüssel. In<br />

den vom Deutschen Städtetag vertretenen<br />

Städten leben rund 51 Millionen<br />

EU-Bürger.<br />

„Die europäische Union hat mit dem<br />

Lissabon-Vertrag erstmals die kommunale<br />

Selbstverwaltung anerkannt. Diesen<br />

Quantensprung im Verhältnis zwischen<br />

Kommunen und EU gilt es jetzt<br />

entschlossen auch in der Praxis zu<br />

verwirklichen. Das neue EU-Vertragswerk<br />

erlaubt kein ‚Weiter so’. Es eröffnet<br />

die große Chance, Europa den<br />

Bürgerinnen und Bürgern vor Ort bes-<br />

begrüßte die Aussage der Bundeskanzlerin<br />

vom Wochenende, dass die<br />

Koalition die Kommunen nicht ausbluten<br />

lassen könne, um Steuersenkungen<br />

durchzusetzen.<br />

Präsidentin Roth: „Besonders dramatisch<br />

waren im Jahr 2009 zwei Entwicklungen:<br />

Der Finanzierungssaldo<br />

zwischen Einnahmen und Ausgaben ist<br />

gegenüber dem Vorjahr in nie gekannter<br />

Höhe um fast 15 Mrd. Euro abgestürzt.<br />

Mit dem Jahresdefizit von 7,1<br />

Mrd. Euro werden unsere schlimmen<br />

Erwartungen noch übertroffen. Außerdem<br />

verzeichnen die Kommunen den<br />

stärksten Steuerrückgang seit Jahrzehnten.<br />

Die Kommunen verlieren 8<br />

Mrd. Euro ihrer Steuereinnahmen und<br />

werden mit diesem Minus von 11,4 %<br />

noch stärker von der Krise getroffen<br />

als Bund und Länder.“ l<br />

Vernunft, dass die bewährte Zusam -<br />

men arbeit von Kommunen und Arbeitsagenturen<br />

in großem Umfang fortgesetzt<br />

werden kann. Im Interesse der<br />

Langzeitarbeitslosen wird der Zusammenbruch<br />

funktionierender Strukturen<br />

inmitten der Krise verhindert.<br />

Jetzt müssen sehr schnell die konkreten<br />

Gesetze beschlossen werden,<br />

damit die Reform zügig und erfolgreich<br />

umgesetzt werden kann. Den Sachverstand<br />

der kommunalen Spitzenverbände<br />

gilt es nun bei allen weiteren Schritten<br />

intensiv einzubeziehen.“ l<br />

ser vermitteln zu können und die Akzeptanz<br />

der EU bei den Menschen in<br />

den Städten zu stärken“, so Präsidentin<br />

Roth. Deshalb hätten die Städte<br />

den Vertrag von Anfang an unterstützt.<br />

In dem am 1. Dezember 2009 in<br />

Kraft getretenen Lissabon-Vertrag wird<br />

erstmals in der Geschichte der EU die<br />

kommunale Selbstverwaltung in den<br />

rechtlichen Grundlagen der Union erwähnt.<br />

Aufgewertet wird auch das offizielle<br />

Organ der kommunalen und regionalen<br />

Interessenvertretung in der<br />

EU, der Ausschuss der Regionen, der<br />

ein Klagerecht bei möglichen Verstößen<br />

gegen das Subsidiaritätsprinzip erhält.<br />

Außerdem wird die regionale und<br />

lokale Ebene ausdrücklich in die Geltung<br />

des Subsidiaritätsprinzips einbezogen,<br />

so dass die EU-Organe die


Rathaus-Rundschau<br />

kommunale Kompetenzordnung der Mitgliedstaaten<br />

berücksichtigen und die kommunalen Spitzenverbände<br />

in einen regelmäßigen Dialog und in Anhörungen<br />

einbeziehen müssen.<br />

Die EU sollte, so die Städtetagspräsidentin weiter,<br />

darüber hinaus mehr Mut haben, Gesetze für eine<br />

befristete Zeit zu beschließen und ihre Wirksamkeit<br />

und ihren Sinn nach Ablauf der Frist kritisch zu<br />

hinterfragen. Auch das gehöre zu einem wirksamen<br />

Bürokratieabbau. l<br />

Mannheim: Konvent<br />

der Bürgermeister<br />

unterzeichnet<br />

M annheims Umweltbürgermeister Lothar Quast<br />

hat als April-Projekt der Aktion „12 Monate – 12<br />

Klimaschutzprojekte“ in Heidelberg den Konvent der<br />

Bürgermeister, eine EU-Initiative zum Klimaschutz in<br />

Städten und <strong>Gemeinden</strong> unterzeichnet. Der Konvent<br />

der Bürgermeister (Convenant of Mayors) ist eine<br />

Initiative der Europäischen Union. Mit der Unterschrift<br />

verpflichten sich die <strong>Gemeinden</strong>, über die<br />

Ziele der EU-Klimapolitik hinaus zur Reduktion von<br />

CO 2-Emissionen, Verbesserung der Energieeffizienz<br />

und zum Einsatz erneuerbarer Energien. Bereits Ende<br />

letzten Jahres, nachdem auch die Mannheimer<br />

Klimaschutzkonzeption 2020 verabschiedet wurde,<br />

hat die Stadt Mannheim im Rahmen der City Climate<br />

Conference 09 in Hamburg die Teilnahme am<br />

Konvent der Bürgermeister angekündigt. Im März<br />

2010 hatte der Gemeinderat einstimmig den Beitritt<br />

beschlossen. Die Mitgliedschaft verlangt, dass die<br />

lokalen CO 2-Emissionen um mindestens 20 % ausgehend<br />

von 1990 bis 2020 gesenkt werden. „Mit der<br />

Klimaschutzkonzeption 2020 und dem 60 Maßnahmen<br />

umfassenden Aktionsplan ist Mannheim für eine<br />

erfolgreiche Teilnahme am Konvent der Bürgermeister<br />

bestens gerüstet. Denn die Stadt Mannheim<br />

hat sich mit der Klimaschutzkonzeption 2020 das<br />

ehrgeizige Ziel einer CO 2-Minderung von 40 % im<br />

Jahr 2020 gegenüber 1990 gesetzt“, so Quast.<br />

Mit der Klimaschutzkonzeption 2020 und der<br />

Gründung der Klimaschutzagentur Mannheim sowie<br />

der Einrichtung der Klimaschutzleitstelle hat die<br />

Stadt Mannheim die erforderlichen Voraussetzungen<br />

zur Einhaltung der Vorgaben aus dem Konvent der<br />

Bürgermeister geschaffen. Auch die anderen Verpflichtungen<br />

wie zum Beispiel die Teilnahme an<br />

Energietagen, ein regelmäßiger Erfahrungsaustausch<br />

mit anderen Kommunen und die Information<br />

der Medien über die Umsetzung der Maßnahmen<br />

sind in Mannheim umgesetzt. „12 Monate – 12 Klimaschutzprojekte“<br />

ist eine Aktion der Stadt Mannheim<br />

im Rahmen des Projekts KliMA – Klimaschutz<br />

in Mannheim. Stadtweit und dezernatsübergreifend<br />

wird monatlich ein Klimaschutzprojekt in der Stadt<br />

Mannheim der Öffentlichkeit vorgestellt. l<br />

Kennwort: Contitech


Seite 8 Rathaus-Rundschau<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Gute Antwort auf Schlaglöcher<br />

Über einen Mangel an Arbeit brauchen<br />

die Straßenmeistereien nicht<br />

zu klagen. Und vor allem in diesem<br />

Frühjahr gibt es eins im Überfluss:<br />

Schlaglöcher. Allein im Großraum Berlin<br />

müssen 25 Millionen Euro zusätzlich<br />

aufgebracht werden, um die Schäden<br />

im Straßennetz auszubessern.<br />

Auch viele Kreis- und Landesstraßen<br />

haben den langen Winter nicht unbeschadet<br />

überstanden, trotz klammer<br />

Kassen müssen Kommunen und Länder<br />

tiefer in die Tasche greifen als<br />

sonst.<br />

Denn die Beseitigung eines Schlaglochs<br />

auf einer Kreis- oder Landstraße<br />

ist keine einfache Angelegenheit. Das<br />

beginnt mit der Sicherung der jeweiligen<br />

Einsatzstelle, wie sie die Abteilung<br />

Straßenbau im Bundesministerium für<br />

Verkehr, Bau- und Wohnungswesen in<br />

den Richtlinien für die Sicherung von<br />

Arbeitsstellen an Straßen (RSA) festgelegt<br />

hat. Dann müssen Mitarbeiter,<br />

Maschinen und Material an den Einsatzort<br />

gebracht und wieder abgeholt<br />

werden. Ein erheblicher logistischer<br />

Aufwand. Und das ist alles mit Kosten<br />

verbunden. Berechnungen der Straßenmeisterei<br />

Idstein (Hessen) haben<br />

ergeben, dass eine fünfköpfige Ausbesserungskolonne<br />

an einem Neun-<br />

Stunden-Tag etwa mit 2760 Euro zu<br />

Buche schlagen.<br />

Es geht allerdings auch einfacher:<br />

mit dem Road Repair Patcher von<br />

Bessere Luft durch<br />

photokatalytisches<br />

Pflaster<br />

In den Jahren 2007 und 2008 ist der<br />

Gothaer Platz in Erfurt komplett neu<br />

gestaltet bzw. umgebaut worden. Dabei<br />

kam in den Gehwegflächen ein<br />

photokatalytisch aktiver Plattenbelag<br />

eines Fuldaer Betonelementelieferanten<br />

zum Einsatz. Bei dem Plattenbelag<br />

handelt es sich um Vorsatzbeton mit<br />

Titaudioxid. Entsprechend der Herstellerangaben<br />

und der wissenschaftlichen<br />

Forschung soll dieser Pflasterstein,<br />

Schmidt, sagt Gerd Kröning, Vertriebsleiter<br />

Aebi Schmidt Deutschland. Diese<br />

speziell auf die Reparatur von Schlag -<br />

löchern konzipierte Maschine mit Ein-<br />

Mann-Bedienung arbeitet gezielt, effektiv<br />

und wirtschaftlich. „Wie ein Zahnarzt“,<br />

vergleicht es Dipl.-Ing. Karl-Friedrich<br />

Cron, Leiter der Straßenmeisterei<br />

Idstein, die dem Amt für Straßen- und<br />

Verkehrswesen (ASV) Wiesbaden<br />

Schmidt Road Repair Patcher SR 1501<br />

untersteht. „So wie der gezielt Löcher<br />

im Zahn plombiert, macht es auch der<br />

Patcher.“ Wobei der Vergleich ein wenig<br />

hinkt: Der Patcher braucht außer<br />

dem Bediener in der Fahrerkabine keine<br />

weiteren Helfer. Für den Leiter der<br />

Straßenmeisterei sind es mehrere Aspekte,<br />

die für diese Technik sprechen:<br />

Der Personalaufwand ist gering. Ein<br />

erstmalig in Thüringen verlegt, in der<br />

Lage sein, durch einen photokatalytischen<br />

Prozess in Verbindung mit Sonne<br />

und Regenwasser, Stickoxide der<br />

Luft in Nitrate umzuwandeln.<br />

Für den Nachweis des beabsichtigten<br />

Effektes wurde die Baumaßnahme<br />

durch das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie<br />

und Angewandte Ökologie<br />

begleitet, das vor Baubeginn und<br />

nach Fertigstellung der Verkehrsanlage<br />

Luftmessungen durchführte. Baubeigeordneter<br />

Mlejnek erfreut: „Unter genau<br />

definierten Rahmenbedingungen konnte<br />

am Gothaer Platz, gemessen in 3<br />

Meter Höhe, eine durchschnittliche<br />

Verminderung von 20 % der Stickstoff-<br />

Bediener fährt allein und erledigt die<br />

ihm aufgetragenen Arbeiten. Das mitgeführte<br />

Material, Bitumenemulsion<br />

und Edelkies, reicht exakt für einen Tageseinsatz,<br />

eigene oder extra Ladefahrten<br />

werden damit unnötig. „Und<br />

laut RSA ist der Patcher ein sich selbst<br />

sicherndes Fahrzeug.“ An seiner Rückseite<br />

prangt eine „Fahrbare Absperrtafel“<br />

mit drei großen Warnleuchten, den<br />

Sputniks, wie sie von den Männern der<br />

Straßenmeisterei genannt werden.<br />

Die Funktionsweise des Patchers ist<br />

simpel: Der Bediener fährt an das<br />

Schlagloch heran und steuert von der<br />

Fahrerkabine aus<br />

mittels zweier Joy -<br />

sticks einen Ausleger<br />

vor ihm. Mit diesem<br />

werden über<br />

zwei Düsen Edelsplitt<br />

und Bitumen in<br />

Schlaglöcher ausgebracht.<br />

Der Mitarbeiter<br />

ist damit keinerlei<br />

Belastung durch<br />

Stäube, Dämpfe<br />

oder den fließenden<br />

Verkehr ausgesetzt,<br />

hat eine optimale<br />

Übersicht und kann<br />

das Material gezielt<br />

einsetzen. Da er keine weiteren Hilfen<br />

benötigt, werden auch andere Mitarbeiter<br />

nicht gefährdet – weder vor dem<br />

Fahrzeug, noch dahinter. Und die Flicken,<br />

die der Patcher setzt – to patch<br />

heißt auf deutsch flicken – halten länger<br />

als die herkömmlichen mit Kaltasphalt<br />

ausgebesserten Stellen. Kennwort:<br />

Road Repair Patcher<br />

dioxide und 38 % der Stickstoffmonoxide<br />

nachgewiesen werden.“<br />

Diese Ergebnisse belegen nachdrücklich<br />

die im Feldversuch durch<br />

Langzeitmessungen gewonnenen Ergebnisse<br />

des Fraunhofer-Instituts. Zur<br />

Frage des Nitrat-Eintrages an Oberflächen-<br />

und Grundwasser wurde eine<br />

prospektive Umweltrisikoabschätzung<br />

durchgeführt. Auch hier konnte belegt<br />

werden, dass eine Umsetzung der<br />

Stick oxide zu Nitrat erfolgt, Nitrat also<br />

ein Endprodukt der photokatalytischen<br />

Reaktion der Pflastersteine ist.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

über das Kennwort:<br />

Photokatalytisches Pflaster


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Frankfurt/M:<br />

Hochbauamt stemmt<br />

Sonderprogramm<br />

Frankfurt am Main investiert im Rahmen<br />

der Konjunkturprogramme von<br />

Bund und Land 170 Millionen Euro. Für<br />

das städtische Hochbauamt bedeutet<br />

das: Die Steuerung von 75 weiteren<br />

Projekten mit Gesamtkosten von rund<br />

128 Millionen Euro – zusätzlich zu dem<br />

Bauvolumen von 150 Millionen Euro,<br />

das vom Hochbauamt ohnehin jährlich<br />

betreut wird.<br />

Die Bauvorhaben reichen von der<br />

Einrichtung einer Bibliothek in der Integrierten<br />

Gesamtschule Herder für rund<br />

55.000 Euro bis hin zum Umbau der<br />

Siedlungsfläche nimmt<br />

um 104 ha pro Tag zu<br />

Die Siedlungs- und Verkehrsfläche<br />

in Deutschland hat in den Jahren<br />

2005 bis 2008 insgesamt um 3,3 %<br />

oder 1.516 km² zugenommen. Das entspricht<br />

nach Angaben des Statistischen<br />

Bundesamtes (Destatis) rechnerisch<br />

einem täglichen Anstieg von 104<br />

Hektar oder etwa 149 Fußballfeldern.<br />

Größer geworden ist in dem betreffenden<br />

Zeitraum auch die Waldfläche und<br />

zwar um 0,8 % oder 861 km². Die<br />

Landwirtschaftsfläche nahm dagegen<br />

um 0,9 % oder 1.679 km² ab.<br />

Zum Erhebungsstichtag 31.12.2008<br />

beanspruchte die Siedlungs- und Ver-<br />

Rathaus-Rundschau Seite 9<br />

Wallschule in der Oppenheimer Landstraße<br />

für über neun Millionen Euro.<br />

Zwei Drittel der Projekte entstehen im<br />

Auftrag des Stadtschulamts; aber auch<br />

an Jugendhäusern, Kindertagesstätten<br />

und Sportbauten arbeitet das Hochbauamt.<br />

„Die Zeit für die Realisierung der<br />

Baumaßnahmen wurde vom Gesetzgeber<br />

sehr eng bemessen. Kleinmaßnahmen<br />

sind bis Mitte April 2010, große<br />

Bauvorhaben bis Ende 2011 abzuschließen.<br />

Abschließen bedeutet hier<br />

nicht nur, dass aus einer Idee ein fertiges<br />

Gebäude entstanden ist, sondern<br />

dass alle Leistungen abgerechnet, geprüft<br />

und bezahlt sind“, erläutert Planungs-<br />

und Baudezernent Edwin<br />

Schwarz. Dr. Hans Jürgen Pritzl, Amtsleiter<br />

des Hochbauamtes, ergänzt:<br />

kehrsfläche 47.137 km² oder 13,2 %<br />

der Bodenfläche Deutschlands<br />

(357.111 km²). Die Waldfläche nahm<br />

107.349 km² oder 30,1 %, die Landwirtschaftsfläche<br />

187.646 km² oder<br />

52,5 % der Bodenfläche ein. Von Wasserflächen<br />

waren 8.482 km² bedeckt,<br />

von sonstigen Flächen 6.498 km².<br />

Nach Bundesländern betrachtet lag<br />

der Anteil der Siedlungs- und Verkehrsfläche<br />

an der Bodenfläche in den<br />

Stadtstaaten Berlin (69,9 %), Hamburg<br />

(59,5 %) und Bremen (57,2 %) am<br />

höchsten. In den anderen Bundesländern<br />

reichte die Spanne des Siedlungs-<br />

und Verkehrsflächenanteils von<br />

7,7 % in Mecklenburg-Vorpommern bis<br />

22,2 % in Nordrhein-Westfalen. Den<br />

höchsten Waldanteil erreichte Rhein-<br />

„Der Planungsvorlauf von nur neun<br />

Monaten zwischen Magistratsbeschluss<br />

im März 2009 und den notwendigen<br />

Auftragsvergaben ist außerordentlich<br />

knapp bemessen. Viele Einzelschritte<br />

sind erforderlich, bevor der<br />

erste Spatenstich überhaupt ausgeführt<br />

werden kann. Zehn zusätzliche,<br />

befristet eingestellte Projektleiter unterstützen<br />

uns hierbei.“<br />

Trotz europaweiter Ausschreibung<br />

wurde bisher mehr als die Hälfte der<br />

Aufträge an Firmen aus dem Rhein-<br />

Main-Gebiet vergeben. Allein Frankfurter<br />

Firmen haben Verträge für fast ein<br />

Viertel der bislang vergebenen Bauleistungen<br />

erhalten. „Die Konjunkturprogramme<br />

werden vor Ort Wirkung<br />

zeigen“, erwartet Baudezernent Edwin<br />

Schwarz für die Stadt. l<br />

land-Pfalz mit 41,9 %. Schleswig-Holstein<br />

wies mit 70,0 % den höchsten<br />

Anteil an landwirtschaftlich genutzten<br />

Flächen auf. „Siedlungs- und Verkehrsfläche“<br />

und „versiegelte Fläche“ dürfen<br />

– so das statistische Bundesamt –<br />

nicht gleichgesetzt werden. Die Siedlungs-<br />

und Verkehrsflächen umfassen<br />

auch einen erheblichen Anteil unbebauter<br />

und nicht versiegelter Flächen.<br />

So haben zum Beispiel die Erholungsflächen<br />

– dabei handelt es sich insbesondere<br />

um Grünanlagen und Sportflächen<br />

– derzeit einen Anteil von 8 % an<br />

der Siedlungs- und Verkehrsfläche. Sie<br />

trugen in den Jahren 2005 bis 2008 in<br />

erheblichem Umfang (+ 45 Hektar/Tag)<br />

zum Anstieg der Siedlungs- und Verkehrsfläche<br />

bei. l<br />

Kennwort: Schäfer


Seite 10 Rathaus-Rundschau<br />

Weniger Fehlzeiten<br />

dank Unterricht in Händehygiene<br />

Am Ende formulierten die sechs Hygieneexperten<br />

eine klare Erkenntnis<br />

und eine deutliche Aufforderung an<br />

die Politik: Händehygiene an Schulen<br />

ist immens wichtig und gehört in den<br />

Unterricht – sie braucht aber keine Verankerung<br />

im Lehrplan, weil sie einfach<br />

in die verschiedenen Fächer eingebaut<br />

werden kann. Allerdings, so die Aufforderung,<br />

funktioniert Händehygiene an<br />

Schulen nur, wenn Ausstattung und<br />

Pflege der sanitären Anlagen stimmen.<br />

Das sind die wichtigsten Ergebnisse eines<br />

hochkarätigen Expertengesprächs,<br />

zu dem die Universität zu Köln im Rahmen<br />

der Bildungsmesse didacta in<br />

Köln eingeladen hatte.<br />

Die große Bedeutung der Hygiene<br />

im Schulbetrieb ist zwar eine alte Erkenntnis,<br />

wie Professor Klaus Klein,<br />

Leiter der Forschungsstelle für Gesundheitserziehung<br />

an der Universität<br />

zu Köln, referierte – aktuelle Ergebnisse<br />

einer neuen Studie konnten zeigen,<br />

dass Hygieneunterricht zu spürbar<br />

weniger Krankheitsfällen durch Infektionen<br />

führt. Inge Nandrup-Bus, Gesundheits-<br />

und Hygieneschwester im<br />

dänischen Fredensborg, hat über drei<br />

Monate die Erkrankungen an zwei dänischen<br />

Grundschulen systematisch<br />

analysiert. An einer der beiden Schulen<br />

wurde dabei Unterricht zur Händehygiene<br />

erteilt, an der anderen nicht.<br />

Das Ergebnis ihrer Studie war eindeutig:<br />

An der Schule mit Händehygieneunterricht<br />

wurden während des<br />

Untersuchungszeitraums 26 % weniger<br />

Infektionskrankheiten festgestellt als<br />

an der anderen Schule. Im Durchschnitt<br />

kam diese Schule auf 7,8 Fehltage<br />

pro Schüler im Jahr – fast drei Tage<br />

weniger als an der Schule ohne<br />

Händehygienetraining. „In Dänemark<br />

gibt es 500.000 Schüler. Das bedeutet,<br />

dass rund 1,5 Millionen Fehltage durch<br />

bloßes Händewaschen und das dazugehörige<br />

Training vermieden werden<br />

können“, rechnete Inge Nandrup-Bus<br />

vor. „Und die Schüler zeigten sich an<br />

den Hygienethemen sehr interessiert.“<br />

Für Deutschland wären ähnliche Ergebnisse<br />

zu erwarten, schätzt Professor<br />

Klaus Klein: „Deutschland nimmt ja<br />

keine Sonderrolle ein. Die Quote dürfte<br />

etwa in derselben Größenordnung liegen.“<br />

Die so genannte „Neue Grippe“, die<br />

im Jahr 2009 monatelang die Schlagzeilen<br />

beherrschte, brachte die Infektionswege<br />

ans Licht: Gaby Schuld,<br />

Rektorin der Gesamtschule Köln-Holweide,<br />

der mit 1.800 Schülern größten<br />

allgemeinbildenden Schule in Nordrhein-Westfalen,<br />

berichtete, dass während<br />

der Grippewelle deutlich weniger<br />

Schüler im Unterricht gewesen seien<br />

und eine schnelle Handlung gefordert<br />

war. Und nicht nur an dieser Schule:<br />

„Damals hat das Thema Schulhygiene<br />

groß Fahrt aufgenommen und wird<br />

seitdem immer wichtiger“, so Dr. Ute<br />

Teichert-Barthel, Ärztin und Leiterin<br />

des Gesundheitsamtes Ahrweiler.<br />

Den Weg der privaten Initiative beschreitet<br />

Tork gemeinsam mit der Universität<br />

zu Köln. Mit dem neuen Tork<br />

Lehrmaterial „Händehygiene experimentell<br />

erlernen“ für Grund- und<br />

weiterführende Schulen, das auf der<br />

didacta am Tork Stand Premiere feierte,<br />

knüpft der Hygienespezialist an den<br />

Erfolg der „Tork Schule für Händehy-<br />

Die Stadtreinigung Hamburg ersetzt<br />

ab 12. April an 14 Standplätzen im<br />

großen Bezirk Altona die 25 dunkelgrünen<br />

Altpapiercontainer durch 70 normale<br />

4-rädrige Blaue Tonnen, die bisher<br />

erfolgreich in größeren Mietshäusern<br />

für die Altpapiersammlung einge-<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

giene“ an. Der Experimentenkoffer eröffnet<br />

eine ganz neue Dimension. Tork<br />

entwickelte das Projekt weiter, prüfte<br />

und evaluierte es gemeinsam mit fünf<br />

Partnerschulen in Mannheim und arbeitete<br />

die Reaktionen ein, bevor die<br />

Druckdaten freigegeben wurden. „Die<br />

Reaktionen der Schüler waren sehr positiv“,<br />

berichtet Daniel Besier, stellvertretender<br />

Leiter der Sandhofenschule<br />

und an den Tests aktiv beteiligt. „Die<br />

Unterlagen sind spannend und handlungsorientiert<br />

aufgebaut. Viele der beschriebenen<br />

Rollenspiele und Experimente<br />

haben wir eins zu eins übernommen,<br />

andere ließen sich einfach<br />

für unsere Bedürfnisse abwandeln.“<br />

Das Tork Lehrmaterial „Händehygiene<br />

experimentell erlernen“ richtet sich<br />

an Grund- wie auch an weiterführende<br />

Schulen von der Hauptschule bis zum<br />

Gymnasium. Das Unterrichtsmaterial<br />

für die Sekundarstufe setzt sich aus<br />

fünf Modulen zusammen: „Händehygiene“,<br />

„Bakterien und Viren“, „Haut“,<br />

„Tenside“ und „Umwelt und Technik“.<br />

Das Lehrmaterial – Lehrer- und<br />

Schülerbände jeweils für die Primarund<br />

die Sekundarstufe – kann unter<br />

www.tork.de kostenlos heruntergeladen<br />

werden. Bestellungen per E-Mail<br />

sind über tork@bz-comm.de oder<br />

per Telefon +49(0)69-2562888-71<br />

möglich. l<br />

Altpapier-Tonnen mit großer Klappe<br />

setzt werden (auf<br />

dem Foto links,<br />

Foto: Stadtreinigung<br />

Hamburg).<br />

Im Rahmen dieses<br />

Versuchs soll geklärt<br />

werden, ob<br />

der breite Klappdeckel<br />

der 1.100<br />

Liter großen Gefäße<br />

den Einwurf<br />

von Altpapier und<br />

Pappen für die<br />

Kunden so erleichtert, dass die Sammelmengen<br />

steigen und die Verschmutzung<br />

durch am Standplatz abgelagertes<br />

Altpapier abnimmt. Dieser<br />

Versuch läuft bis Mitte Juni.<br />

Während der Versuchszeit dokumentiert<br />

die Stadtreinigung Hamburg


egelmäßig den Zustand der 14<br />

Standplätze mit Fotos. Vom Erfolg<br />

des Versuchs wird es maßgeblich<br />

abhängen, ob eine Ausdehnung<br />

dieser für die Kunden besonders<br />

bequemen Sammeltechnik machbar<br />

ist. „Für diesen Versuch hat das<br />

Bezirksamt Altona dankenswerterweise<br />

seine Zustimmung gegeben“,<br />

453 Kilogramm<br />

Haushaltsabfälle pro<br />

Einwohner<br />

Das Aufkommen an Haushaltsabfällen<br />

in Deutschland ist im<br />

Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr<br />

leicht zurückgegangen. Nach Angaben<br />

des Statistischen Bundesamtes<br />

(Destatis) wurden 2008 insgesamt<br />

37,2 Mio. t Abfälle bei den<br />

Haushalten eingesammelt. Das<br />

entspricht rein rechnerisch 453 kg<br />

je Einwohner.<br />

2007 waren es noch 37,4 Mio. t<br />

oder 454 kg pro Einwohner gewesen.<br />

Das Abfallaufkommen von<br />

453 kg pro Einwohner im Jahr 2008<br />

Heidelberg hat<br />

jetzt einen<br />

Fahrgastbeirat<br />

Der Heidelberger Fahrgastbeirat<br />

ist Ende April zu seiner konstituierenden<br />

Sitzung im Rathaus zusammengetreten.Oberbürgermeister<br />

Dr. Eckart Würzner begrüßte die<br />

Mitglieder des neuen beratenden<br />

Gremiums der Stadt Heidelberg.<br />

Der Fahrgastbeirat ist ein unabhängiges<br />

Bindeglied zwischen den<br />

Fahrgästen und den für den ÖPNV<br />

in der Stadt Verantwortlichen. Das<br />

ehrenamtlich tätige Gremium besteht<br />

aus 14 Personen unterschiedlicher<br />

Bevölkerungs- und Altersgruppen<br />

aus allen Stadtteilen.<br />

Der Fahrgastbeirat vertritt die<br />

Fahrgastinteressen, weist auf Problemfelder<br />

und Schwachstellen des<br />

Nahverkehrs hin und kann der<br />

Stadt, den Verkehrsunternehmen<br />

Rathaus-Rundschau<br />

freut sich SRH-Geschäftsführer Dr.<br />

Rüdiger Siechau: „Wir hoffen, dass<br />

die Kunden in Altona von diesen<br />

Containern mit der großen Klappe<br />

rege Gebrauch machen und ab sofort<br />

keine Pappen, Kartons und Tüten<br />

neben die Container stellen.“<br />

Weitere Informationen über das<br />

Kennwort: Altpapier-Tonnen<br />

setzte sich vor allem zusammen<br />

aus rund 202 kg Haus- und Sperrmüll,<br />

143 kg Wertstoffen und knapp<br />

107 kg Bioabfällen. Mit 20,5 Mio. t<br />

sammelten die Haushalte mehr als<br />

die Hälfte aller Abfälle (55 %) im<br />

Jahr 2008 getrennt.<br />

Davon waren 8,7 Mio. t organische<br />

Abfälle und 11,7 Mio. t getrennt<br />

erfasste Wertstoffe, insbesondere<br />

Papier, gemischte Verpackungen<br />

inklusive Leichtverpackungen<br />

und Glas. Der in den letzten<br />

Jahren bei den getrennt gesammelten<br />

Abfällen beobachtete Anstieg<br />

des Aufkommens an organischen<br />

Abfällen (Biotonne) setzte sich im<br />

Jahr 2008 nicht weiter fort; das Aufkommen<br />

stagnierte auf dem Vorjahresniveau.<br />

l<br />

oder dem Verkehrsverbund Verbesserungsvorschläge<br />

unterbreiten.<br />

Das Interesse an der Mitwirkung<br />

im Fahrgastbeirat war sehr groß,<br />

insgesamt bewarben sich 99 Personen.<br />

Da es für jede zu berücksichtigende<br />

Bevölkerungsgruppe<br />

mehr Bewerber/innen als Sitze<br />

gab, musste schließlich über die 14<br />

Mitglieder (plus 14 Stellvertreter/innen)<br />

in einem anonymisierten Losverfahren<br />

entschieden werden. Der<br />

Beirat wird etwa viermal jährlich zusammentreten,<br />

die Amtszeit beträgt<br />

vier Jahre. Betreut wird der Fahrgastbeirat<br />

vom Amt für Verkehrsmanagement.<br />

Wichtige Partner<br />

sind die Rhein-Neckar Verkehr<br />

GmbH (RNV), andere in Heidelberg<br />

aktive Verkehrsunternehmen sowie<br />

der Verkehrsverbund Rhein-Neckar<br />

(VRN).<br />

Kontakte mit dem Fahrgastbeirat<br />

sind über die E-Mail-Adresse<br />

Fahrgastbeirat@Heidelberg.de<br />

möglich. l<br />

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Seite 12 Stadtgestaltung + Quartiersmanagement<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Pflasterbelag ermöglicht früheren<br />

Endausbau von Wohnsiedlungen<br />

Wird in Deutschland ein neues<br />

Wohngebiet erschlossen, so besteht<br />

die Straßenbefestigung anfangs<br />

oft nur aus einer losen Schotterdecke.<br />

Erst nach Fertigstellung der Hochbauten<br />

kommt es dann zum Endausbau<br />

der Straße. Mit dieser Baureihenfolge<br />

versuchen die Verantwortlichen sicherzustellen,<br />

dass Fahrbahn und Gehwege<br />

nicht durch schwere Baufahrzeuge<br />

während der Hochbauphase verformt<br />

werden. Die Folge: Bewohner von<br />

Neubausiedlungen müssen in den ersten<br />

Jahren mit viel Dreck und Staub<br />

leben. Die Stadt Siegen fand einen<br />

Weg, wie man Neubaugebiete ohne<br />

ewige Schotterpisten erschließt und<br />

den Bewohnern Wohnqualität von Anfang<br />

an bietet.<br />

Im Stadtgebiet der rund 100.000<br />

Einwohner zählenden Universitätsstadt<br />

Siegen stehen bis 2015 rund 115 Hek-<br />

Von Anfang<br />

an eine hohe<br />

Wohnqualität<br />

tar Wohnbauflächen zur Verfügung.<br />

Aktuell können Bauwillige hier zwischen<br />

fünf Neubaugebieten wählen.<br />

Eines der attraktivsten ist das Neubaugebiet<br />

„Am Eichert“, wo in den letzten<br />

Jahren in exponierter Wohnlage auf einem<br />

sonnigen Hangrücken mit weitem<br />

Blick ins Tal auf ca. 9.000 qm Bauland<br />

20 Baugrundstücke von je 400-500 qm<br />

erschlossen wurden. Auch hier standen<br />

die verantwortlichen Planer vor einem<br />

Problem:<br />

„Unser Ziel war es, den Bewohnern<br />

des Neubaugebietes von Anfang an eine<br />

hohe Wohnqualität zu bieten“, formuliert<br />

Anke Schreiber, Abteilungsleiterin<br />

Straßen und Verkehr bei der Stadt<br />

Siegen. „Um die Belästigungen der Anwohner<br />

durch Staub und Schlamm<br />

möglichst gering zu halten, sollten die<br />

Straßen bereits dann befestigt sein,<br />

wenn das erste Haus bezogen ist. Weil<br />

zu diesem Zeitpunkt die Hochbaumaßnahmen<br />

jedoch noch nicht abgeschlossen<br />

sein werden und das Gebiet von<br />

schweren Baufahrzeugen befahren<br />

wird, kam für die Befestigung nur ein<br />

Belag in Frage, der diesen Belastungen<br />

gewachsen ist“, so Schreiber. Asphalt<br />

schied für die Planer aus gestalterischen<br />

Gründen aus. Gesucht war<br />

ein moderner Betonpflasterbelag, der<br />

neben den funktionellen Anforderungen<br />

an die Belastbarkeit auch dem Anspruch<br />

an die hohe Wohnqualität der<br />

Siedlung gerecht wird.<br />

Stabil, attraktiv und ökologisch – das Pflastersystem UNI-Optiloc<br />

eignet sich sehr gut für die Siedlungsbefestigung – auch vor der<br />

Fertigstellung der Hochbauten. (Foto: Weller Marketing)<br />

Die Entscheidung fiel auf „UNI-Optiloc“<br />

– einem Steinsystem aus der UNI-<br />

International-Pflasterfamilie – produziert<br />

im Hause Berding Beton. Der<br />

UNI-Optiloc gehört zur Gruppe der<br />

hochbelastbaren Ankerverbundpflaster.<br />

Ein System, bei dem sich jeder einzelne<br />

Stein mit einem Drittel seiner Flankenfläche<br />

unverrückbar mit einer<br />

Nachbarreihe verankert. Statische<br />

und dynamische Belastungen werden<br />

so mit voll in die gesamte Fläche abgeleitet.<br />

Den wichtigsten Grund für diese Art<br />

der Flächenbefestigung beschreibt Anke<br />

Schreiber jedoch so: „Dieses Steinsystem<br />

hat es uns ermöglicht, im Baugebiet<br />

„Am Eichert“ den Zeitpunkt des<br />

Endausbaus der Straßen deutlich vorzuziehen.<br />

Über die mehrere tausend<br />

Quadratmeter des Systempflasters, die<br />

hier verbaut wurden, sind während der<br />

Hochbauphase etliche schwere Baufahrzeuge<br />

gerollt. Dank der Ankerverbundtechnik<br />

werden Schub- und Horizontalkräfteabgepuffert<br />

und auf die<br />

gesamte Fläche<br />

übertragen. So findet<br />

eine optimale<br />

Kraftübertragung<br />

zwischen den<br />

Steinen statt.<br />

Selbst massive<br />

Rangierbewegungen<br />

der Baufahrzeuge<br />

stellten für<br />

die Flächen kein<br />

Problem dar.“<br />

Ein weiterer positiver<br />

Effekt des<br />

Pflasters: Obwohl<br />

der gut begehbare<br />

Belag nur über 3<br />

mm breite Fugen<br />

verfügt, ist die befestigte<br />

Fläche in<br />

der Lage, die für<br />

ein Entwässerungsgutachten<br />

erforderliche Regenspende<br />

von<br />

270 Litern pro<br />

Hektar und Sekundeaufzunehmen.<br />

„Dies führt<br />

zu einer deutlichen<br />

Entlastung<br />

des Kanalnetzes“,<br />

so Schreiber. Seit<br />

rund einem Jahr<br />

sind die 20 Einfamilienhäuser „Am Eichert“<br />

fertig gestellt. Betrachtet man<br />

die Siedlung heute, so sind trotz intensiver<br />

Nutzung keinerlei Verschiebungen<br />

im Straßenbelag erkennbar.<br />

Nähere Informationen über dieses<br />

Steinsystem sowie wichtige Details<br />

rund um den Einsatz sind im Internet<br />

unter www.uni-optiloc.de bzw. unter<br />

www.uni-international-de abrufbar. l


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Schmutz verliert seine Haftung<br />

Eine haltbare Schutzschicht<br />

für alle Produkte<br />

oder Bauteile mit lackierter<br />

Oberfläche, die starker Verschmutzung<br />

ausgesetzt<br />

sind, lässt sich jetzt einfach<br />

mit 3M Surface Protect 1000<br />

herstellen. Sie ist nicht nur<br />

kratz- und stoßfest, sondern<br />

aufgrund ihrer eigenen,<br />

niederenergetischen Oberfläche<br />

sehr resistent gegen<br />

Schmutz. Zugleich lässt sie<br />

sich leicht reinigen. Wasser<br />

und Schwamm reichen aus.<br />

Eine quasi<br />

glasartige<br />

Oberfläche<br />

Das innovative, auf Siloxanen<br />

basierende Produkt<br />

wurde in europäischen und<br />

in amerikanischen Forschungszentren<br />

des Multi-<br />

Technologieunternehmens<br />

konzipiert und in Zusam -<br />

menarbeit mit der Industrie<br />

zur Serienreife weiterentwickelt.<br />

Die Beschichtung lässt<br />

sich leicht in bestehende<br />

Produktionsprozesse integrieren,<br />

wird in flüssigem<br />

Zustand mittels Sprühtech-<br />

Stadtgestaltung + Quartiersmanagement Seite 13<br />

nik auf die zuvor lackierten<br />

Bauteile aufgebracht und<br />

getrocknet. Das Ergebnis ist<br />

eine klare, in sich dicht geschlossene,<br />

quasi glasartige<br />

Oberfläche, der Schmutz<br />

nichts mehr anhaben kann.<br />

Einsetzbar ist die neue, physikalisch<br />

haftende Beschichtung<br />

auch auf Kunststoffoder<br />

Glasoberflächen, nach<br />

entsprechender Vorbehandlung<br />

zudem auf nicht lackierten<br />

Metalloberflächen.<br />

Alle mit der neuen Beschichtung<br />

ausgestatteten<br />

Produkte behalten nicht nur<br />

dauerhaft ihr neuwertiges<br />

Erscheinungsbild. Sie lassen<br />

sich zugleich ohne hohen<br />

Zeit- und Kraftaufwand<br />

reinigen. Selbst Verunreinigungen<br />

durch Farben oder<br />

Aufkleber sind leicht wieder<br />

entfernbar. Zusätzliche Kostenersparnisse<br />

ergeben sich<br />

durch verlängerte Reinigungsintervalle,<br />

einen geringeren<br />

Einsatz von Reinigungsmitteln<br />

und eine verminderte<br />

Austauschquote.<br />

Unter dem Motto „Wisch und<br />

weg“ bietet die Auweko<br />

GmbH in Neu-Isenburg, ein<br />

Spezialunternehmen für die<br />

Entwicklung und Produktion<br />

Wasser und Schwamm reichen aus, um die neuen Abfallbehälter<br />

von Auweko zu reinigen. Möglich wird dies durch die Oberflächenbeschichtung<br />

3M Surface Protect 1000. Sie ist nicht nur kratz- und<br />

stoßfest, sondern aufgrund ihrer eigenen, niederenergetischen<br />

Oberfläche äußerst resistent gegen Schmutz. Foto: Auweko<br />

von Abfall- und Wertstoffsammelsystemen,<br />

ihre Abfallbehälter<br />

der Serie „Capital<br />

Kendo“ bereits mit der<br />

neuen Oberflächenbeschichtung<br />

an. „Unsere<br />

Tests haben bewiesen, dass<br />

die zusätzliche Schutzschicht<br />

die Beseitigung von<br />

Verunreinigungen enorm erleichtert<br />

und unseren Kunden<br />

gewinnbringende Vorteile<br />

bietet“, betont Auweko-<br />

Vertriebsleiter Stephan Meiners.<br />

200 Behälter mit Beschichtung<br />

sind bereits an<br />

Hamburger Bahnhöfen der<br />

DB Station & Service AG<br />

installiert, weitere 150 in<br />

Frankfurt.<br />

Anschaffung<br />

für Parkanlagen<br />

Die Stadt Duisburg hat<br />

zudem 50 Stück für ihre<br />

Parkanlagen angeschafft.<br />

Weitere Informationen er -<br />

halten Sie über das Kennwort:<br />

Schutzschicht<br />

Kennwort: Avant


Seite 14 Stadtgestaltung + Quartiersmanagement<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Ein Boulevard entsteht:<br />

Porschestraße in Wolfsburg umgestaltet<br />

Ob Stadion oder Schule – in Wolfsburg<br />

erinnert vieles an den Volkswagen-Erfinder<br />

Ferdinand Porsche.<br />

Jetzt erhielt die im Herzen der Autostadt<br />

gelegene Porschestraße ein neues<br />

Gesicht. Die Lieferung der Natursteine<br />

für die Fußgängerzone übernahm<br />

die Besco Berliner Steincontor<br />

GmbH. Erfahren in der Durchführung<br />

kommunaler Großprojekte stellte das<br />

Unternehmen Belgrano-Produkte für<br />

Bodenbeläge, Baum- und Brunneneinfassungen,<br />

Stufen und Mauern bereit.<br />

Die altbewährte Achse vom Bahnhof<br />

und der Stadtbrücke in den grünen Sü-<br />

den führt über die autofreie Porschestraße.<br />

Um dieses etwa zehn Hektar<br />

große Areal für Bürger, Gäste und Gewerbetreibende<br />

attraktiver zu machen,<br />

wurde die Fußgängerzone abschnittsweise<br />

neu gestaltet. Ziel der Maßnahmen<br />

war es, einen zusammenhängenden<br />

Raum zu schaffen: einen zentralen<br />

Innerhalb der Fußgängerzone wurde der Granit in zwei Formaten verlegt – eine ästhetische<br />

Kombination aus dem elegant anmutenden „Stadtparkett“ und größeren Bodenplatten<br />

im Bewegungsbereich.<br />

Schmale Parkettsteine aus gelb-grauem Naturstein sorgen für<br />

eine ansprechende und hochwertige Optik der neu gestalteten<br />

Fußgängerzone.<br />

Boulevard, der zum Flanieren, Kommunizieren<br />

und Einkaufen anregt.<br />

Die Planung sicherten sich die Berliner<br />

Landschaftsarchitekten von „ST<br />

raum a“. Sie kreierten die „Erlebniswelt<br />

Porschestraße“, die aus nördlicher<br />

Richtung kommende Fußgänger mit<br />

Spiel-, Aktions- und Informationsobjekten<br />

empfängt. Die Mitte der Porschestraße<br />

lädt zum Einkaufen ein, dort befindet<br />

sich ein Shoppingcenter mit hundert<br />

Geschäften aus verschiedenen<br />

Branchen. Als Verweilpunkte auf der<br />

Meile dienen Sitzbänke unter den doppelreihig<br />

angepflanzten Platanen.<br />

Nach Süden hin dominiert Grün, Besucher<br />

finden hier Ruhe und Ausgleich.<br />

Die Freiräume sind beispielsweise für<br />

Veranstaltungen nutzbar. Im Bodenbelag<br />

befinden sich unter Intarsien verborgen<br />

die Versorgungskanäle, optisch<br />

störende Schaltschränke erübrigen<br />

sich somit.<br />

Die Bemusterung erfolgte zunächst<br />

mit Einzelstücken beim Planer, anschließend<br />

großflächig und öffentlich<br />

im Auftrag der Stadt Wolfsburg. Den<br />

Vorzug erhielt ein chinesischer Granit<br />

in warmem Gelb-Grau. Neben der attraktiven<br />

Optik überzeugte der Naturstein<br />

durch Langlebigkeit und Widerstandsfähigkeit.<br />

Innerhalb der Fußgängerzone<br />

wurde er in zwei Größen verlegt.<br />

Zwischen der Platanenallee bilden<br />

die schmalen Parkettsteine das so genannte<br />

„Stadtparkett“, im übrigen Bewegungsbereich<br />

kamen größere Bodenplatten<br />

zum Einsatz. Muldensteine<br />

ermöglichen einen geregelten Ablauf<br />

des Regenwassers. Die unterschiedlichen<br />

Pflasterformate lockern die Ansicht<br />

auf, im Zusammenspiel mit der<br />

Bepflanzung und Möblierung verleihen<br />

sie dem Quartier dennoch ein einheitliches<br />

Erscheinungsbild. Auch bei Dunkelheit.<br />

Neben der Verkehrsbeleuchtung<br />

betonen nämlich wechselnde<br />

Lichtspiele die Szenerie. Mehr Informationen<br />

und weitere Objekte im Internet<br />

unter www.besco-gmbh.de. l<br />

Eine Besonderheit der neuen Stadtgestaltung sind die flexibel<br />

nutzbaren Versorgungskanäle unter dem Bodenbelag.<br />

Fotos: Besco GmbH


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

autasi GmbH<br />

Viehwasen 18 - 70327 Stuttgart<br />

Telefon: +49 (0) 711 / 42 60 82<br />

Telefax: +49 (0) 711 / 42 92 55<br />

E-Mail: info@autasi.de<br />

Internet: www.autasi.de<br />

Stadtgestaltung + Quartiersmanagement Seite 15<br />

Terrassen und Plätze aus Holz:<br />

Wohlfühlatmosphäre im Freien<br />

Holzterrassen sind die natürlichste<br />

Verbindung zwischen Haus und<br />

Garten, eine Erweiterung des Wohnraums<br />

bis in die Natur. Kein Wunder,<br />

dass sich „Sitzplätze“ aus Holz in Privatgärten<br />

großer Beliebtheit erfreuen.<br />

Aber das gilt auch im größeren Kontext<br />

für den öffentlichen Raum: Strandterrassen<br />

(sowieso!), Aussichtsplattformen<br />

bei Flughäfen oder großen öffentlichen<br />

Gebäuden, Höfe und Stadtplätze.<br />

Holz ist weitaus mehr als eine Al-<br />

Exklusiv und langlebig: Holzterrassen als vielseitige<br />

Lösung für moderne Architektur, Freizeit und öffentliche<br />

Räume. Fotos: Ferdi Hombach<br />

Wieder Gestaltungswettbewerb<br />

ausgelobt<br />

Aufgrund positiver Rückmeldungen<br />

aus Planung und Baupraxis wird<br />

der erstmals vor drei Jahren veranstaltete<br />

bundesweite Wettbewerb „SAN-<br />

TURO ® sucht den Super-Garten“ nun<br />

wiederholt. Er gilt kreativen Anwendungen<br />

der Mauersysteme und ergänzenden<br />

Gestaltungselemente von SANTU-<br />

ternative zu einem Werkstoff wie Beton,<br />

wenn es um die Wahl von Material<br />

und Form von Bodenbelägen im<br />

Außenraum geht. Haltbarkeit und Lebensdauer,<br />

Optik und Ästhetik, das<br />

Preis-Leistungsgefüge, ökologische<br />

Aspekte oder die flexible Verarbeitung<br />

auf hohem technischen Niveau sind<br />

nur einige der vielen Pluspunkte.<br />

Angeboten werden Produkte aus<br />

nachhaltiger, ökologischer Forstwirtschaft<br />

– zum Beispiel Eiche, Robinie<br />

und Douglasie – die sowohl<br />

naturbelassen als auch kesseldruckimprägniert<br />

geliefert<br />

werden können. Auf die Verarbeitung<br />

von tropischen<br />

Hölzern wird aus ökologischen<br />

Gründen bewusst<br />

verzichtet. Individuelle, objektbezogeneSonderanfertigungen<br />

– darauf hat sich die<br />

Firma Ferdi Hombach spezialisiert.<br />

Dazu gehören Gestaltungs-<br />

und Verlegetech-<br />

niken, die exzellent das<br />

schnelle Abtrocknen nach<br />

Regen erleichtern. Und zugleich<br />

eine hohe Trittfestig-<br />

RO ® in Hausgärten, privaten wie auch<br />

öffentlichen Freiräumen und Verkehrsbereichen.<br />

Entsprechende Projekte können bis<br />

zum 31. Januar 2011 von allen in<br />

Deutschland ansässigen GaLaBau-<br />

Unternehmen, Garten- und Landschaftsarchitekten<br />

sowie für Grünflächen<br />

zuständige Behörden eingereicht<br />

werden. Dazu genügen die kurze Beschreibung<br />

auf einem Formblatt und informative<br />

Fotos. Entwurfszeichnungen<br />

oder Pläne sind als Ergänzung will-<br />

Sehr anpassungsfähig: Der Werkstoff Holz –<br />

individuell zugeschnitten und gestaltet in<br />

vielen Kombinationen und Anwendungsbereichen.<br />

keit der Oberfläche sichern. So entstehen<br />

Konstruktionen von hoher Nutzungsdauer.<br />

Technisch ausgereifte<br />

Komponenten und Unterbau-Konstruktionen<br />

garantieren nicht nur hohe Belastbarkeit<br />

und Langlebigkeit: Gerade<br />

an Hängen oder auf unebenem Gelände<br />

sind es die Unterkonstruktionen, die<br />

aufwändige Erdbewegungen vermeiden<br />

helfen. Im Dialog mit Architekten<br />

und Planern werden für das jeweilige<br />

Projekt geeignete Lösungen erarbeitet<br />

und umgesetzt. Ein weiteres Plus:<br />

Durch die eigene Fertigung von Hobelwerkzeugen<br />

werden auch individuelle<br />

Profilwünsche erfüllt. l<br />

kommen, aber nicht zwingend notwendig.<br />

Eine Fachjury wird die Einsendungen<br />

prüfen. Dabei kommt es nicht auf<br />

die Größe einer Baumaßnahme an;<br />

entscheidend sind Gestaltungsidee<br />

und Umsetzung im Hinblick auf Ästhetik,<br />

Funktion, handwerkliche Qualität<br />

sowie Einbindung in die Umgebung.<br />

Den Siegern winken Preise im Wert<br />

von über 6000 Euro.<br />

Weitere Infos und Wettbewerbsunterlagen<br />

gibt es im Internet unter<br />

www.santuro de. l<br />

Sperrpfosten & Poller<br />

Höchste Qualität bei kurzen Lieferzeiten<br />

Besuchen Sie uns im Internet unter<br />

www.autasi.de oder fordern Sie kostenlos<br />

unser aktuelles Gesamtprogramm 2010 an.<br />

Ihr Ansprechpartner: Michael Süselbeck<br />

Kennwort: Autasi


Seite 16 Grünflächen- und Friedhofspflege<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Geräteneuheiten und die neue<br />

Heimat präsentiert<br />

Dass sich Tradition und Innovation<br />

keineswegs ausschließen,<br />

stellt das schwäbische Unternehmen<br />

AS-MOTOR unter Beweis. Auch<br />

im 51. Jahr ihres Bestehens setzen<br />

die Mäherspezialisten für die Bereiche<br />

Hochgras, Gestrüpp und Hanglagen<br />

mit den Weiterentwicklungen<br />

ihrer Geräte Akzente und bieten für<br />

die Anforderungen von Profis und<br />

anspruchsvollen Privat anwen dern<br />

die passenden Geräte.<br />

Um auch zukünftig den Ansprüchen<br />

des Marktes zu genügen und Spielraum<br />

für seinen Wachstumskurs zu haben,<br />

hat das Unternehmen zu Beginn<br />

des Jahres seinen Firmensitz von<br />

Oberrot nach Büh lertann verlagert.<br />

Großzügige Testhän ge direkt am Firmengelände<br />

zur Erpro bung der Mäher<br />

waren außerdem ein Anreiz für den<br />

Umzug. Neben dem neuen Firmensitz<br />

hat AS-MOTOR im Rahmen einer<br />

Pressekonferenz kürzlich auch die<br />

neuesten Geräte für die Saison 2010<br />

vorgestellt.<br />

Mit seinen drei Rädern ist der Allmäher<br />

der Klassiker von AS-MOTOR.<br />

Dank seiner Form kann er die engsten<br />

Winkel zum Mähen und Mulchen erreichen.<br />

Außerdem überzeugt er überall<br />

dort, wo hohes Gras zu schneiden und<br />

Hang tauglichkeit gefragt ist. Der AS<br />

21/4T K, die neueste Variante des klassischen<br />

Einstiegsmodells, kommt mit<br />

einem leistungsfähigen Kawasaki-Viertakt<br />

motor für zügiges Mähen daher. Eine<br />

weitere Neuentwicklung gibt es<br />

außerdem bei den Aufsitz-Allmähern.<br />

Der allradgetriebene AS 9404 Sherpa<br />

ist ein leichtes Kraftpaket, das überall<br />

einsetzbar ist: Hohes Gras, Unkraut,<br />

Gestrüpp, Unterholz – dies alles ist für<br />

ihn mit seinen 90 Zentimetern Schnitt -<br />

breite kein Hindernis. Durch den per -<br />

manenten Hydrostat-Allradantrieb mit<br />

Differenzialsperre ist er extrem sicher<br />

und geländegängig. Gerade bei der<br />

Querfahrt an Steilhängen sorgt die zusätzliche<br />

Traktion der Vorderräder für<br />

eine verbesserte Spurtreue und das<br />

hervorragende Bremsvermögen bergab<br />

bietet dem Nutzer zusätzlichen<br />

Schutz. Die effiziente Kühlung des Allrad-Getriebes<br />

und das geringe Gewicht<br />

des Mähers garantieren die maximale<br />

Leistung auch bei professionellem<br />

Dauerbetrieb. Das Besondere: Der<br />

Kommunen und Geschäftsleute, die<br />

in der Vergangenheit auf die florale<br />

Gestaltung ihrer Innenstädte gesetzt<br />

haben, berichten immer wieder über<br />

die positiven Reaktionen und die belebende<br />

Wirkung von Pflanztürmen und<br />

Mastbegrünungen. Gerade in wirtschaftlich<br />

schwierigen Zeiten kann die<br />

Aufwertung der Innenstädte mit solchen<br />

Elementen für Aufschwung sorgen.<br />

„Städte, <strong>Gemeinden</strong>, aber auch<br />

Überrollbügel zusammen mit dem niedrigen<br />

Gerätegewicht und der tiefe<br />

Schwerpunkt garantieren Sicherheit<br />

auch bei extremer Steilhangfahrt. Zum<br />

Unterfahren von tief hängenden Ästen<br />

lässt sich der Überrollbügel problemlos<br />

wegklappen.<br />

Ebenfalls neu im AS-MOTOR-Produktportfolio<br />

sind die Schlegelmäher.<br />

Der AS 570 SM (siehe Foto links) mit<br />

einer Schnittbreite von 57 Zentimetern<br />

weicht mit seinen 32 beweglich gelagerten<br />

Schlegelmessern Steinen und<br />

Hindernissen aus und zer klei nert das<br />

Schnittgut mehrfach. Aufge wirbelte<br />

Fremdkörper werden von dem drei<br />

Millimeter dicken Stahlge häuse sicher<br />

aufgefangen. Bei besonders großen<br />

Flächen bietet der Schlegel mäher AS<br />

700 SM mit einer Schnitt breite von 70<br />

Zentimetern und neun statt 7,5 PS<br />

noch mehr Flächenleistung. Ihre hohe<br />

Manövrierfähigkeit verdanken die<br />

Schlegelmäher ihrer kompakten Bauweise<br />

in Verbindung mit einer sehr guten<br />

Gewichtsverteilung, sowie den<br />

leicht bedienbaren Lenkkupplungen für<br />

schnelle Richtungsänderungen in allen<br />

Situationen. Für diejenigen, die das gemähte<br />

Gras unzerkleinert weiterverwenden<br />

möchten, beispielsweise für<br />

die Futterherstellung, sind die Kreiselmäher<br />

AS 560 KM und AS 620 KM<br />

(siehe rechtes Foto) genau das Richtige.<br />

Mit Schnittbreiten von 56 und 62<br />

Zentime tern mähen sie und räumen<br />

auch gleichzeitig auf. Das Gras wird<br />

dank des Auslegers reihenförmig seitlich<br />

abgelegt und muss anschließend<br />

nur noch reihenweise aufgeladen werden.<br />

Kennwort: Neuheiten<br />

Grüne Elemente machen<br />

die Innenstädte attraktiver<br />

Geschäftsinhaber und Gewerbetreibende<br />

können ein Zeichen setzen“, so<br />

Thorsten A. Fabritz, Geschäftsführer<br />

der GEFA Produkte Fabritz GmbH.<br />

Das Krefelder Unternehmen bietet<br />

seit rund einem Jahrzehnt unter dem<br />

Namen „Flower Design“ eine Auswahl<br />

verschiedener Elemente für die Begrünung<br />

von Lichtmasten sowie Säulen,<br />

Kugeln und Pyramiden an. Den<br />

Schwerpunkt bilden Halb-, Doppel- und


Die<br />

Serie<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Rundschalen, die direkt oder mit Auslegern<br />

an Masten und Häuserwänden<br />

befestigt werden können und in der<br />

Blütezeit unsichtbar hinter einem Blumenmeer<br />

verschwinden. Sämtliche<br />

Elemente sind mit großzügigen Wasserdepots<br />

mit Kapillarsystemen ausgestattet,<br />

so dass der Gießaufwand auf<br />

ein Minimum reduziert werden kann.<br />

„Unsere Kunden sind in erster Linie<br />

Kommunen, Gewerbevereine oder Betreiber<br />

größerer Parkanlagen. Die erwarten<br />

eine funktionierende ausgeklügelte<br />

Lösung, auch um Personal- und<br />

Wasserkosten zu sparen“, so Geschäftsführer<br />

Thorsten A. Fabritz.<br />

Dazu gehört neben der Qualität der<br />

technisch hochwertigen Kunststoffschalen<br />

– doppelwandig, witterungsbeständig,<br />

leicht zu reinigen – auch die<br />

Befestigungstechnik. So sind die Halbbzw.<br />

Doppelschalen mit Durchmessern<br />

bis 650 mm mit einer einzigen Traverse<br />

am Mast zu befestigen, in die die<br />

Elemente eingehängt werden. Anschließend<br />

verschwindet die Aufhängung<br />

unsichtbar hinter den Schalen.<br />

Arbeiten ohne Ermüdung:<br />

Antivibrations-Elemente<br />

zwischen Motor und Gehäuse.<br />

Robustes Fahrwerk für<br />

lange Lebensdauer:<br />

Starke Achsen, stabile<br />

Achsbolzen, Räder mit<br />

Alu-Felgen.<br />

Grünflächen- und Friedhofspflege Seite 17<br />

Die größeren Lichtmastbegrünungen<br />

werden auf Konsolen gestellt, Blumen -<br />

ampeln klassisch an Ausleger ge -<br />

hängt. In der Regel sind die Befestigungen<br />

im Preis der Schalen bereits<br />

enthalten.<br />

Die Vorteile von flexiblen Befestigungen<br />

und großen Wasserdepots<br />

kommen auch bei den verschiedenen<br />

Robust, zuverlässig und professionell ausgestattet: Die Profi-Rasenmäher der Serie 7 sind die richtigen Partner für ge werbliche<br />

Rasenpflege. Mit 48 und 53 cm Schnittbreite, Messer-Brems-Kupplung sowie mit zentraler Schnitt höhen verstellung. Jetzt exklusiv<br />

Probe fahren beim VIKING Fachhändler. Den VIKING Fach händler in Ihrer Nähe nennen wir Ihnen gerne telefonisch unter 0180-3671243<br />

(bundesweit 9 Cent/Minute aus dem deutschen Festnetz, max. 42 Cent/Minute bei Anrufen aus dem deutschen Mobilfunknetz) oder<br />

im Internet-Händler-Verzeichnis unter www.stihl.de<br />

VIKING ist ein Unternehmen der STIHL Gruppe.<br />

Pflanztürmen der GEFA zum Tragen.<br />

Verzinkte Stahlgestelle geben hier die<br />

Form, 60-l-Wasserdepots versorgen<br />

die separaten Pflanzgefäße über Kapillarsysteme<br />

mit Wasser. Die Türme<br />

können mit einfachen Geräten leicht ihren<br />

Standort wechseln und so blumige<br />

Highlights setzen. Weitere Informationen<br />

unter www.gefa-fabritz.de. l<br />

Holm höhenverstellbar<br />

und schwenkbar:<br />

Für komfortables Mähen<br />

entlang von Zäunen und<br />

Hindernissen.<br />

Stahlhart im Nehmen –<br />

Kurbelwellenschutz:<br />

Kurbelwellenabstützung,<br />

Alu-Gehäuse innen<br />

mit Stahlblechring.


Seite 18 Grünflächen- und Friedhofspflege<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Im GaLaBau vielseitig<br />

einsetzbar<br />

Heute mähen und gießen, morgen<br />

Bäume schneiden und Baumschnitt<br />

häckseln und übermorgen Laub<br />

aufnehmen und kehren. Die Aufgaben<br />

im Garten- und Landschaftsbau sind<br />

rund ums Jahr sehr vielfältig. Das<br />

Wechselnutzungssystem der Multicar<br />

Geräteträger ist auf diese vielfältigen<br />

Anforderungen abgestimmt.<br />

Der Multicar FUMO ist mit über 100<br />

verschiedenen Anbaugeräten und drei<br />

Anbauräumen ein echtes Multitalent.<br />

Ein Fahrzeug – mehrere Geräte, dieses<br />

Wechselkonzept schont das Investitionsbudget<br />

und ist die Basis für den<br />

Einsatz rund ums Jahr.<br />

Mit einer Nutzlast von bis zu 2,7 t<br />

und einer leistungsfähigen Hydraulik ist<br />

der Multicar FUMO Geräteträger und<br />

Transporter in einem. Der moderne Euro<br />

4-Motor von IVECO ist leistungsstark<br />

und schont die Umwelt. Auch in<br />

ausgewiesenen Umweltzonen hat man<br />

mit diesem Fahrzeug und der grünen<br />

Umweltplakette freie Fahrt. Der Kriechgang,<br />

zwischen 0,6 und 16,5 km/h ermöglicht<br />

exaktes Arbeiten. Durch seine<br />

kompakten Abmessungen von nur 1,62<br />

m Breite und 2,19 m Höhe ist der Geräteträger<br />

wendig und für beengte<br />

Innenstädte, Parkanlagen, Hofeinfahrten<br />

und Friedhöfe geeignet.<br />

Neuer Universal -<br />

spindelmäher<br />

von John Deere<br />

Der mit einem leistungsstarken,<br />

wassergekühlten 3-Zylinder-Dieselmotor<br />

(18,6 kW / 25,3 PS) ausgerüstete<br />

Universalspindelmäher 7200<br />

von John Deere zeichnet sich durch<br />

hohe Flächenleistung, Steigfähigkeit<br />

und sehr gute Schnittbildqualität aus.<br />

Für ihn sind dichtes und sattes Gras<br />

sowie starke Ondulierungen kein Problem.<br />

Eine robuste Rahmenkonstruktion<br />

mit tiefem Schwerpunkt sorgt dabei<br />

für Stabilität und Sicherheit – gerade<br />

bei schwierigen Geländeverhältnissen.<br />

Der Fahrer kann anhand der exklusiven<br />

Schnittbreitenverstellung mit den<br />

Der FUMO bewältigt mit unterschiedlichsten<br />

Vorbaugeräten und<br />

Spezialaufbauten vielfältige Aufgaben<br />

im Garten- und Landschaftsbau. Je<br />

nach Bedarf können sich Betriebe die<br />

passenden Anbaugeräte für ihren Geräteträger<br />

zusammenstellen. Für die<br />

Arbeit auf Friedhöfen und Parkanlagen<br />

kann er mit Anbaugeräten zum Mähen<br />

und Gießen, zur Laub- und Abfallaufnahme<br />

sowie einer Hubarbeitsbühne<br />

oder einer Astschere für den Baumschnitt<br />

ausgestattet werden. Abfallsammelsysteme<br />

finden auf dem Rücken<br />

des Multicar Platz. Ebenso ist er geeignet<br />

zum Transport von Baustoffen,<br />

Schüttgütern und Geräten.<br />

66 cm breiten „QA7“ (Quick-Adjust)-<br />

Schneideinheiten die Arbeitsbreite<br />

während der Fahrt per Knopfdruck zwischen<br />

173 cm und 183 cm oder zwischen<br />

2003 cm und 213 cm mit den 76<br />

Auch das Mähen großflächiger<br />

Grünanlagen ist für den FUMO mit<br />

Frontsichelmähwerk ausgestattet kein<br />

Problem. Im Sommer ist er mit Gießarm<br />

versehen punktgenauer Wasserspender<br />

für Beete oder junge Bäume.<br />

Für saubere Straßen und Spazierwege<br />

sorgen eine Vielfalt von Saugkehr- und<br />

Frontkehrmaschinen. Im Winter ist der<br />

Multicar beim Schneeschieben, Räumen<br />

und Streuen im Einsatz. Als mobile<br />

Energiequelle betreibt er, wenn weit<br />

und breit kein Stromanschluss zur Verfügung<br />

steht, hydraulisch oder elektrisch<br />

betriebene Werkzeuge zur Wurzelsanierung<br />

oder Erdbohrgeräte,<br />

Scheren und Sägen. Kennwort: FUMO<br />

cm breiten „QA7“<br />

Schneideinheiten<br />

verstellen.<br />

Die neuen<br />

Schneideinheiten<br />

„QA7“ mit dem besonderen<br />

Speed<br />

Link System ermöglichen<br />

eine leichte,<br />

schnelle und eine<br />

seitengleiche<br />

Schnitthöhenverstellung.<br />

Die beiden<br />

Enden der Nach -<br />

lauf rolle sind über<br />

eine Verbindungsstange<br />

mit einem<br />

Schneckenantrieb verbunden und können<br />

mit Hilfe eines Akkuschraubers in<br />

0,025 mm Schritten pro Umdrehung<br />

gleichzeitig eingestellt werden. Kennwort:<br />

Universalspindelmäher 7200


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Besonderes Grabfeld auf<br />

einem Mainzer Friedhof<br />

Mit Standard-Urnenstelen und modifizierter<br />

Zusatzausstattung von<br />

Paul Wolff sowie gestalterischer Kreativität<br />

des städtischen Wirtschaftsbetriebes<br />

ist auf einem Mainzer Friedhof ein<br />

besonderes Grabfeld entstanden. Dadurch,<br />

dass die Ablageflächen<br />

für Trauergaben seitlich<br />

angebracht wurden,<br />

konnten die Stelen zu Gruppen<br />

formiert werden, sodass<br />

es keine echten Rückseiten<br />

gibt. Das begehbare<br />

Grabfeld wirkt nach allen<br />

Seiten offen. Die Zahl der<br />

Urnenbeisetzungen in<br />

Mainz hat sich in den letzten<br />

15 Jahren von 30 auf<br />

ca. 60 % im Friedhofsmittel<br />

erhöht, der Wettbewerb hat<br />

sich verschärft und der<br />

Wandel im Bestattungswesen<br />

zu neuen Serviceleistungen<br />

geführt. Landschafts-<br />

und Gartenarchitekt<br />

Klaus Hummel, vom<br />

Betriebszweig Bestattung<br />

des Wirtschaftsbetriebs<br />

Mainz-AöR, interpretiert seine Aufgabe<br />

umfassend: „Sowohl für Angehörige als<br />

auch für Menschen, die bereits zu Lebzeiten<br />

ihre letzte Ruhestätte suchen,<br />

müssen wir mehr bieten, als nur einen<br />

Platz zum Beisetzen“.<br />

Die aktuell aufgestellte Urnenstelen-<br />

Anlage ist etwa 400 qm groß und liegt<br />

Grünflächen- und Friedhofspflege Seite 19<br />

direkt neben der Aussegnungshalle<br />

des Mombacher Waldfriedhofs in<br />

Mainz. Weil sie nach allen Seiten offen<br />

gestaltet ist, gibt es weder Vordernoch<br />

Rückseiten. Klaus Hummel, zuständig<br />

für Planung und Durchführung<br />

von Bau- und Gestaltungsmaßnahmen<br />

auf Friedhöfen, sowie Friedhofserweiterungen<br />

bzw. Flächenmanagement,<br />

hat jetzt begehbare Grabfelder mit Stelen<br />

durch eine bestimmte Gruppierung<br />

platzsparend realisiert. Die 17, vom<br />

Spezialisten für Friedhofsausstattung<br />

Paul Wolf gefertigten, kreuzförmig an-<br />

geordneten Stelengruppen bestehen<br />

aus vier Einzelstelen, die der Landschafts-<br />

und Gartenarchitekt kreisförmig<br />

um ein mit Bambus bepflanztes<br />

Beet in der Mitte angelegt hat.<br />

Dazu hat Paul Wolff die Kammerverschlussplatten,<br />

anders als gewöhnlich,<br />

seitlich angebracht. Für den Hersteller<br />

bedeutete die spezifische Anforderung,<br />

die Möglichkeit zur Weiterentwicklung<br />

eines Produkts. Eine besondere Serviceleistung<br />

von Klaus Hummel bestand<br />

darin, dass er den Wünschen vieler<br />

Angehöriger nach Ablageflächen für<br />

Kerzen, Blumengestecke oder anderen<br />

Trauergaben nachgekommen ist. Die<br />

gewünschten Ablagen als Ausdruck<br />

des Gedenkens der Hinterbliebenen<br />

befinden sich ebenfalls auf der seitlichen<br />

Frontseite. l<br />

Kennwort: Kiefer


Seite 20 Grünflächen- und Friedhofspflege<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Spezifische WC-Anlagen für Friedhöfe<br />

Friedhöfe liegen meist am Rande<br />

oder außerhalb von Ortschaften<br />

und Siedlungen, sind of weitläufig und<br />

werden zu einem überdurchschnittlichen<br />

Teil von älteren Menschen aufgesucht,<br />

die auf eine funktionierende<br />

und bedienungsfreundliche Infrastruktur<br />

in besonderer Weise angewiesen<br />

sind. Auf einem Friedhof gehören dazu<br />

Wasserstellen, Kompostbehälter, Fahr-<br />

radständer, eine trittsichere und rollstuhlgerechte<br />

Wegeführung und nicht<br />

zuletzt öffentliche WC-Anlagen.<br />

Bei kleinen oder mittelgroßen Friedhöfen<br />

bietet es sich an, die WCs in einem<br />

separaten Raum der meist zentral<br />

gelegenen Trauerhalle einzurichten, da<br />

hier auch die notwendige Anbindung<br />

an die Versorgungsmedien (Wasser,<br />

Abwasser, Strom) bereitsteht. Bei großen<br />

Friedhöfen reicht dies aber nicht<br />

aus und es werden zusätzlich freistehende<br />

WCs installiert, um den Nutzern<br />

unzumutbar weite Wege zu ersparen.<br />

Das mittelständische Bauunternehmen<br />

Hering unterscheidet bei seinen<br />

freistehenden WC-Anlagen für Friedhöfe<br />

zwischen Leichtbauten und Massivbauten.<br />

Die Leichtbauten bestehen<br />

in der Regel aus einer Stahlrahmenkonstruktion<br />

mit Wärmedämmung. Die<br />

Putzfassade kann gestalterisch flexibel<br />

in das Umfeld eingepasst werden. Diese<br />

Anlagen umfassen einen, maximal<br />

zwei WC-Räume. Die Innenausstattung<br />

besteht aus gefliesten Wänden<br />

und Böden, einem WC-Topf und einem<br />

Waschbecken aus Keramik. Bedauerlicherweise<br />

ist auch auf Friedhöfen Van-<br />

dalismus keine Seltenheit, da hier die<br />

soziale Kontrolle einer hochfrequentierten<br />

Nutzung oft nicht greift. Auftraggeber<br />

entscheiden sich daher oft für Massivbaukörper<br />

aus Betonfertigteilen, die<br />

innen mit vandalismusresistenten Materialien<br />

und Einrichtungen ausgestattet<br />

sind. Trotz seiner außerordentlich<br />

robusten Eigenschaften kann sich<br />

auch ein solches Gebäude durch eine<br />

entsprechende Material- und Farbgestaltung<br />

optisch ansprechend seiner<br />

Umgebung anpassen. Freistehende<br />

WC-Anlagen lassen sich mit Wasserstellen,<br />

Ruhebänken, Fahrradabstellplätzen<br />

oder Abfall- und Kompostierstellen<br />

kombinieren und leisten so einen<br />

zentralen Beitrag zur durchdachten<br />

Infrastruktur eines Friedhofs.<br />

Einbau-WC-Lösungen gibt es als<br />

konventionelle Einbauten in bestehende<br />

Gebäude sowie als schlüsselfertige<br />

Einschub-Module. Für einen konventionellen<br />

WC-Einbau werden häufig ein<br />

oder mehrere Räume im Gebäudekomplex<br />

der Trauerhalle genutzt. Bei<br />

der Planung ist zu beachten, dass die<br />

Anlage im Rahmen von Trauerfeiern<br />

eine kurzzeitig höhere Nutzungsfrequenz<br />

erfährt, aber gleichzeitig auch<br />

einer permanenten Nutzung im Normalen<br />

Tagesbetrieb offen stehen sollte. Je<br />

nach den konkreten Gegebenheiten<br />

kann sich auch ein WC-Einschubmodul<br />

als kostengünstigste Lösung erweisen.<br />

Hierbei wird<br />

eine komplett<br />

vorgefertigte<br />

WC-Kabine in<br />

eine entsprechendeÖffnung<br />

des Gebäudes,<br />

z. B.<br />

einen Nebenraum<br />

der<br />

Trauerhalle,<br />

eingeschoben.<br />

Das Modul<br />

wird dann<br />

an die Medien<br />

(Wasser, Abwasser,<br />

Strom) angeschlossen und geht unverzüglich<br />

in Betrieb. Die Module sind praxiserprobt<br />

und sowohl vandalismussicher<br />

als auch ansprechend für den Benutzer.<br />

Die Innenausstattung besteht in<br />

der Regel aus einem WC-Topf und einem<br />

Handwaschbecken, optional sind<br />

ein zusätzliches Urinal und ein Baby-<br />

Wickeltisch.<br />

Es ist unverzichtbar, dass WC-Anlagen<br />

auf Friedhöfen der DIN 18024 für<br />

den Bau von behindertengerechten öffentlichen<br />

WC-Anlagen gerecht werden.<br />

Da ein überproportional hoher Anteil<br />

der Friedhofsbesucher von altersbedingten<br />

Mobilitätsbeschränkungen<br />

betroffen ist, sollte es nicht als Luxus<br />

betrachtet werden, die Räumlichkeiten<br />

großzügig zu planen, einen ungehinderten<br />

Zugang zur WC-Anlage zu<br />

schaffen und die Innenausstattung den<br />

entsprechenden Erfordernissen anzupassen.<br />

Vollautomatische, berührungsfreie<br />

Selbstreinigungs-Systeme sind oft<br />

die optimale und richtige Lösung, da<br />

sie auch bei unregelmäßiger Nutzung<br />

und Wartung dem nächsten Benutzer<br />

einwandfreie Hygiene gewährleisten.<br />

Kennwort: Friedhofs-Toiletten<br />

Hering-Friedhofs-WC-Anlage in Leichtbauweise WC-Anlage am Dortmunder Ostfriedhof mit Klinkerfassade<br />

Barrierefreie WC-Anlage von Hering für den<br />

Innenraum


Erster Offshore-<br />

Windpark<br />

feierlich eröffnet<br />

Gemeinsam haben kürzlich Bundesumweltminister<br />

Dr. Norbert Röttgen und<br />

die Vorstandsvorsitzenden von EWE, Dr.<br />

Werner Brinker, E.ON, Dr. Wulf Bernotat<br />

sowie Vattenfall Europe, Tuomo Hatakka,<br />

im Rahmen einer Festveranstaltung in<br />

Norddeich Deutschlands ersten Offshore<br />

Windpark eröffnet. Alpha ventus ist der erste<br />

Hochsee-Windpark seiner Art in deutschen<br />

Hoheitsgewässern. Er markiert den<br />

Beginn einer neuen Ära der umweltfreundlichen<br />

Stromgewinnung in Deutschland –<br />

fernab der Küsten in der offenen See, in<br />

großen Wassertiefen und unter Einsatz<br />

modernster Technik.<br />

Gebaut wurde alpha ventus 45 Kilometer<br />

vor der Küste der Insel Borkum von einem<br />

gemeinsamen Konsortium der Unternehmen<br />

EWE, E.ON und Vattenfall Europe,<br />

die hierfür die Investitionssumme in<br />

Windparks<br />

intelligent<br />

vernetzen<br />

Regenerativen Energien gehört die Zukunft.<br />

Vor allem die Windenergie<br />

boomt – 2009 wurden nach Angaben des<br />

Bundesverbands WindEnergie 952 neue<br />

Anlagen in Deutschland installiert. Einen<br />

Gasamtstromverbrauch von 595 Terrawattstunden<br />

prognostiziert der Bundesverband<br />

Erneuerbare Energie für 2020. Der Verbrauch<br />

wird dann zu 47 % durch erneuerbare<br />

Energien gedeckt, darunter 25 %<br />

Windenergie.<br />

Mit „Wind on the Grid“ wurde jetzt eines<br />

der größten EU-Projekte zur Netzintegration<br />

abgeschlossen: Europäische Unternehmen<br />

aus Industrie und Forschung haben<br />

auf der iberischen Halbinsel untersucht,<br />

wie sich Windparks im großen Umfang<br />

sicher in das europäische Stromnetz<br />

einbinden lassen. Um den Netzbetreibern<br />

das Erfassen, Steuern und die Vorhersage<br />

der Windenergie zu ermöglichen, hat das<br />

Fraunhofer Institut für Windenergie und<br />

Energiesystemtechnik IWES sein Wind<br />

Farm Cluster Management System, kurz<br />

WCMS, und sein Wind Power Management<br />

System zur Verfügung gestellt und<br />

Alternative Energiesysteme<br />

Höhe von 250 Millionen Euro aufgewendet<br />

haben. Neben der reinen Stromgewinnung<br />

dient alpha ventus auch als Testfeld für<br />

Forschungsprojekte in Sachen Naturschutz,<br />

die vom Bundesumweltministerium<br />

gefördert werden. Der Windpark wird zudem<br />

wertvolle Erkenntnisse im Hinblick auf<br />

den Einsatz und die weitere Entwicklung<br />

der Offshore-Windenergie liefern.<br />

Anlässlich der offiziellen Eröffnung von<br />

alpha ventus sagt Bundesumweltminister<br />

Dr. Norbert Röttgen: „Die Nutzung der<br />

Windenergie wird die zentrale Rolle im<br />

Energiemix der Zukunft spielen. Offshore-<br />

Windparks sind dabei eine entscheidende<br />

Größe. Unser Ziel ist eine installierte Off -<br />

shore-Leistung von 25.000 MW bis zum<br />

Jahr 2030. Alpha ventus ist der Anfang, ist<br />

die Pionierarbeit, die uns das Tor ins Zeitalter<br />

der Erneuerbaren weit öffnet. Investoren,<br />

Anlagenhersteller und Netzbetreiber<br />

sind mit diesem Testfeld ein hohes Risiko<br />

eingegangen.“<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie auch über das Kennwort:<br />

Offshore-Windpark<br />

um neue Funktionen ergänzt. Mit den Software-Paketen<br />

konnten die Forscher in<br />

Portugal fünf Windparks mit 204 Megawatt<br />

und in Spanien sechs Anlagen mit 107 Megawatt<br />

Leistung in Echtzeittests bei unterschiedlichen<br />

Wetterbedingungen ins<br />

Stromnetz integrieren.<br />

„Mit dem WCMS wurden die verstreut<br />

liegenden Windparks zu einem Cluster zusammengefasst<br />

und von der Leitwarte der<br />

jeweiligen Netzbetreiber zentral gesteuert.<br />

Während das Wind Farm Cluster Management<br />

System die Frequenz- und die Spannungsleistung<br />

im elektrischen Netz stabil<br />

hält und für einen sicheren Netzbetrieb<br />

sorgt, berechnet die Prognosesoftware<br />

Wind Power Management System mit Hilfe<br />

von künstlichen neuronalen Netzen auf<br />

Grundlage von Wettervorhersagen die zu<br />

erwartende Windleistung“, erläutert Dr.<br />

Kurt Rohrig, Abteilungsleiter am Kasseler<br />

Institutsteil des IWES. Prinzipiell gilt: Einzelne<br />

Windanlagen weisen hohe Schwankungen<br />

der erzeugten Leistung auf. Je<br />

mehr Windparks sich zu einem Cluster zusammenfassen<br />

lassen, desto eher können<br />

Windböen und -flauten ausgeglichen werden.<br />

Und: Je mehr Anlagen installiert<br />

sind, desto günstiger wird der Strompreis.<br />

„Langfristig werden Windanlagen konventionelle<br />

Kraftwerke ersetzen“, ist Rohrig<br />

überzeugt. l


Seite 22 Alternative Energiesysteme<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Hannover: Städtische Dächer<br />

bleiben gefragt<br />

Die Dächer städtischer Gebäude<br />

sind bei privaten Investoren hochbegehrt,<br />

um dort Fotovoltaikanlagen<br />

zur Stromerzeugung zu errichten. Dies<br />

ist das Fazit eines Berichts, den Hannovers<br />

Wirtschafts- und Umweltdezernent<br />

Hans Mönninghoff vorgelegt hat.<br />

Insgesamt wurden bisher auf städtischen<br />

Gebäuden 37 Solaranlagen zur<br />

Stromerzeugung errichtet, davon die<br />

18 größten mit insgesamt ca. 5.000<br />

Quadratmeter Modulfläche von privaten<br />

Investoren. Dafür investieren die<br />

Betreiber rund 2 Mio. Euro und tragen<br />

zur Arbeitsplatzsicherung bei. Unter<br />

den privaten Betreibern sind Bürger -<br />

solar-Fonds, Firmen und Privatpersonen.<br />

Für zurzeit von der Stadt angebotene<br />

zehn weitere Gebäude mit rund<br />

Das intelligente Stromnetz der Zukunft<br />

soll viele Ansprüche erfüllen:<br />

von der umfassenden Einbindung regenerativer<br />

Energien über den cleveren<br />

Umgang mit Lastspitzen bis hin zu<br />

einem wirklich energieeffizienten<br />

Stromverbrauch. Ohne eine Modernisierung<br />

der Netze wird es nicht gehen.<br />

Auf der Hannover Messe hat Rittal eine<br />

Vielzahl von Lösungen für dieses<br />

wichtige Zukunftsfeld gezeigt.<br />

Dem intelligenten Energienetz –<br />

dem so genannten Smart Grid – wird<br />

eine viel versprechende Zukunft vorausgesagt.<br />

Experten halten es für das<br />

größte Infrastrukturprojekt aller Zeiten.<br />

Erneuerbare Energiequellen wie Wind<br />

oder Sonne sollen künftig in noch größerem<br />

Umfang für die Stromerzeugung<br />

herangezogen werden. Die bislang<br />

scharfe Trennung zwischen Energieversorger<br />

und –verbraucher wird zunehmend<br />

verwischen, da die heutigen<br />

Verbraucher morgen vermehrt dazu<br />

übergehen werden, ihren eigenen<br />

Strom zu produzieren und ins Strom-<br />

15.000 Quadratmetern Dachfläche gibt<br />

es bereits eine Reihe von Interessenten<br />

und längerfristig wird angestrebt,<br />

bis zu 100.000 Quadratmeter Dachfläche<br />

für die umweltfreundliche Stromerzeugung<br />

zu nutzen. Vorteil für die<br />

Stadt: Sie braucht nicht selbst zu investieren<br />

und nimmt Pacht ein: bei den<br />

bis Ende 2010 fertig gestellten Anlagen<br />

jährlich rund 15.000 Euro.<br />

Die Stadt stellt seit Jahren geeignete<br />

Dachflächen für die Errichtung von<br />

Photovoltaik-Anlagen zur Verfügung.<br />

Zunächst waren vorrangig Schul-Fördervereine<br />

interessiert, die kleine Anlagen<br />

errichteten, um SchülerInnen das<br />

Thema umweltfreundliche Stromerzeugung<br />

näher zu bringen. Später verpachtete<br />

die Stadt Dachflächen zunehmend<br />

an private Investoren, die die An-<br />

Stromnetz der Zukunft:<br />

Intelligent energieeffizient<br />

netz einzuspeisen. Weiterhin sollen<br />

Messgeräte und Steuerungen dafür<br />

sorgen, dass Strom dann verbraucht<br />

wird, wenn er am günstigsten ist. Sie<br />

tragen darüber hinaus dazu bei, dass<br />

Lastspitzen vermieden und Anlagen<br />

energieoptimiert betrieben werden.<br />

Das Bemühen um mehr Energieeffizienz<br />

schließlich wird weiter ganz oben<br />

auf der Agenda stehen. Voraussetzung<br />

für diesen Quantensprung in der Energieversorgung:<br />

Die nun schon in die<br />

Jahre gekommenen Stromnetze müssen<br />

modernisiert werden.<br />

Der Systemanbieter für Schaltschrank-<br />

und Gehäusetechnik hat auf<br />

der Hannover Messe eine Vielzahl von<br />

Lösungen für das intelligente Stromnetz<br />

der Zukunft ausgestellt. Darunter<br />

befinden sich z. B. die RiCell Flex<br />

Brennstoffzellen, die in diesem Jahr für<br />

den begehrten internationalen Technologiepreis,<br />

den Hermes-Award, nominiert<br />

sind. Neben dem klassischen Einsatz<br />

als Notstromversorgung können<br />

sie Energie bereitstellen, um teure<br />

lagen dann gegen eine Miete auf eigene<br />

Kosten und Risiko bauten und so<br />

Ökonomie und Ökologie miteinander<br />

vereinbarten. Die Stadt hofft darauf,<br />

dass das Interesse trotz der in Kürze<br />

von der Bundesregierung geplanten<br />

Senkung der Einspeisepreise um 16 %<br />

anhalten wird.<br />

Die 37 Anlagen haben eine Gesamtleistung<br />

von 644 kWpeak, darunter die<br />

18 von Investoren errichteten 612<br />

kWpeak. Alle Anlagen zusammen produzieren<br />

jährlich fast 600.000 Kilowattstunden<br />

Strom. Das reicht für ca. 250<br />

Haushalte und erspart der Umwelt<br />

jährlich eine CO2-Belastung von mehr<br />

als 420 Tonnen.<br />

Die Stadt bietet ständig weitere Dächer<br />

in der Solardachbörse www.solarlokal.de<br />

an. Insgesamt könnten nach<br />

weiteren Dachsanierungen rd. 100.000<br />

Quadratmeter nach Süden ausgerichtete<br />

Dachflächen grundsätzlich für den<br />

Bau von Photovoltaik-Anlagen geeignet<br />

sein. Damit könnte Strom für 2.000<br />

Haushalte erzeugt werden. l<br />

Lastspitzen abzudecken. Ebenfalls innovativ<br />

und in Hannover zu sehen sind<br />

die Blockheizkraftwerke (BHKW) des<br />

Schwesterunternehmens Würz Energy.<br />

In Hannover zeigen Rittal und Würz,<br />

wie ein Container Rechenzentrum über<br />

ein BHKW umweltfreundlich mit Strom<br />

und Wärme versorgt werden kann, ohne<br />

dass ein Anschluss an das Energieversorgungsnetz<br />

notwendig ist. Regenerative<br />

Energien setzt Rittal beispielsweise<br />

bei der Klimatisierung von Rechenzentren<br />

ein. Auch intelligente Klimalösungen,<br />

die beispielsweise die<br />

freie Kühlung durch Außenluft mit einbeziehen,<br />

führen zu einer Senkung des<br />

Energieverbrauchs. Und die Nutzung<br />

energieeffizienter Klimalösungen in der<br />

Industrie verspricht beispielsweise<br />

beim Einsatz der Rittal Cool Efficiency-<br />

Kühlgeräte erhebliche Einsparungen<br />

von bis zu 45 Prozent. Rittal hilft aber<br />

nicht nur der produzierenden Industrie<br />

und den Betreibern von Rechenzentren<br />

beim Stromsparen, sondern unterstützt<br />

auch die Erzeuger regenerativer<br />

Energien mit innovativen Gehäuselösungen<br />

aus dem Infrastruktur-Baukasten<br />

„Rittal – Das System“. Dieser enthält<br />

eine ganze Palette von Produkten,<br />

die den Aufbau moderner Energienetze<br />

ermöglichen werden. Kennwort: Rittal


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Klärschlamm:<br />

Mehr thermische<br />

Entsorgung<br />

Wie das Statistische Bundesamt<br />

(Destatis) mitteilt, ist im Jahr<br />

2008 mehr als die Hälfte (52,5 %) des<br />

bei der biologischen Abwasserbehandlung<br />

von kommunalen Kläranlagen entstehenden<br />

Klärschlamms in Verbrennungsanlagen<br />

thermisch entsorgt worden.<br />

Im Vorjahr 2007 betrug die Quote<br />

49,4 %. Der Trend zur Verbrennung<br />

von Klärschlamm ging auf Kosten der<br />

stofflichen Verwertung (Anteil 2008:<br />

6.02.2009 47,4%). 18:03 Dabei Seite wurde 1 der Klärschlamm<br />

als Dünger in der Landwirtschaft<br />

(28,6%) sowie bei der Kompostierung<br />

und im Landschaftsbau bei der Rekultivierung<br />

von Bergbauhalden und industriellen<br />

Altstandorten (16,1 %) eingesetzt.<br />

Auf die sonstige stoffliche Verwertung<br />

entfielen 2,7 % des Klärschlamms.<br />

Die Deponierung von Klärschlamm<br />

ist nur noch mit Sondergenehmigungen<br />

zulässig, der Deponie-<br />

CR 0903-12<br />

Vorteil Hako:<br />

Alles<br />

wieder wie<br />

NEU.<br />

Kostenlos<br />

checken lassen:<br />

Finanzierungs-<br />

Alternativen<br />

individuell<br />

und nach Maß!<br />

Alternative Energiesysteme Seite 23<br />

rungsanteil betrug 2008 lediglich 0,1%.<br />

Insgesamt wurden im Jahr 2008 in<br />

Deutschland rund 2,1 Millionen Tonnen<br />

Klärschlamm aus der biologischen Abwasserbehandlung<br />

von kommunalen<br />

Kläranlagen entsorgt.<br />

Im Vergleich zum Vorjahr ist die<br />

Menge des entsorgten Klärschlamms<br />

damit geringfügig um 0,1 % gesunken.<br />

Die Angaben beziehen sich auf die<br />

Trockenmasse des Klärschlamms, das<br />

heißt die Masse des Klärschlamms ohne<br />

Wasseranteil. l<br />

Neue Dächer und<br />

Fassaden plus Strom<br />

von der Sonne<br />

Die Dach- und Fassadensanierung<br />

an der Heidelberger Albert-<br />

Schweitzer-Schule ist abgeschlossen.<br />

Erster Bürgermeister Bernd Stadel hat<br />

die Schule nach erfolgter Sanierung<br />

kürzlich eingeweiht. „Mit dem Abschluss<br />

der Dach- und Fassadensanie-<br />

Für die kompromisslose Nassreinigung. Läßt auch Rußschmutz<br />

und Reifenabrieb, ja sogar Ölspuren (!) keine Chance. Ideal für<br />

Granit oder Marmor, Epoxidharzbeschichtete Böden, Tartan-Laufbahnen<br />

u.a.m. Profis sagen: ”Ich will mehr. Ich will Hako!”<br />

Hako-Werke GmbH · Abt. KE 30 · D-23843 Bad Oldesloe · Telefon: 04531-806 365<br />

www.hako.com<br />

rung an der Albert-Schweitzer-Schule<br />

ist ein weiterer Meilenstein unseres<br />

Schulsanierungsprogramms erreicht“,<br />

sagte der Erste Bürgermeister. „Für<br />

fast vier Millionen Euro wurden nicht<br />

nur bauliche Schäden beseitigt, die<br />

Schule erhielt auch ein neues ansprechendes<br />

Äußeres und wurde energetisch<br />

ertüchtigt. Das spart in erheblichem<br />

Umfang Heizkosten und entlastet<br />

die Umwelt. Dank der neuen Photovoltaik-Anlage<br />

ist die Schule jetzt sogar<br />

in der Lage, selbst Strom zu erzeugen.“<br />

Die Albert-Schweitzer-Schule ist eine<br />

Grund-, Haupt- und Werkrealschule<br />

im Stadtteil Pfaffengrund. Die 1963 errichtete<br />

Schule besteht aus mehreren<br />

Gebäudeteilen, die durch überdachte<br />

Wege miteinander verbunden sind.<br />

Haus 1 wurde in zwei Bauabschnitten<br />

zwischen Januar 2007 und Mai 2008<br />

sowie zwischen Oktober 2007 und Dezember<br />

2009 saniert. Mit den Häusern<br />

2 und 3 wurde im Juli 2008 begonnen,<br />

die Fertigstellung erfolgte im März<br />

2010. Kennwort:<br />

Albert-Schweitzer-Schule<br />

TOP<br />

Hako-<br />

Citymaster<br />

1200<br />

CityCleaner<br />

”Ich will mehr.<br />

Ich will Hako!”<br />

Kennwort: Hako


Seite 24 Alternative Energiesysteme<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Keine Angst<br />

vor der Nutzung<br />

von Erdwärme<br />

Energie ist ein kostbares Gut und<br />

wird zunehmend teurer. Dabei gibt<br />

es ganz viel davon direkt unter unseren<br />

Füßen, gespeichert als Wärmeenergie<br />

in den oberen drei Kilometern<br />

der Erdkruste. Diese Erdwärme lässt<br />

sich praktisch überall und unbegrenzt<br />

als Energiequelle nutzen. „Die Geothermie<br />

zählt zu den erneuerbaren<br />

Energieträgern mit dem größten Potenzial“,<br />

so Michael Conradi von der Initiative<br />

Wärme+ in Berlin. „Besonders umweltfreundlich<br />

lässt sich Erdwärme in<br />

Kombination mit einer Wärmepumpe<br />

zum Heizen oder Kühlen von Gebäuden<br />

und für die Warmwasserbereitung<br />

nutzen. Das ist ein echter Beitrag zum<br />

Klimaschutz. Wichtig sind allerdings eine<br />

fachgerechte Planung und der Einsatz<br />

professioneller Bohrtechnik.“<br />

Für die Nutzung der in der Erde gespeicherten<br />

Sonnenenergie mittels einer<br />

Sole-Wasser-Wärmepumpe werden<br />

Erdwärmesonden oder Erdkollektoren<br />

in den Boden eingebracht. Letztere<br />

werden großflächig in etwa 1,5<br />

Neue Batterien<br />

sorgen für<br />

Strom auf Vorrat<br />

Nachts oder bei Flaute liefern Sonnen-<br />

und Windkraftwerke keinen<br />

Strom. Erneuerbare-Energien brauchen<br />

Stromspeicher, um ihr ganzes<br />

Potenzial entfalten zu können. Forscher<br />

der Fraunhofer-Allianz Energie<br />

haben auf der Hannover Messe in Halle<br />

13, E44 (19. bis 23. April 2010) Redox-Flow-Batterien<br />

gezeigt, die größere<br />

Mengen Ökostrom speichern können.<br />

Die Idee stammt aus den 1970er<br />

Jahren: Zwei Flüssigkeiten, Elektrolyte<br />

mit Metall-Ionen, fließen aus Tanks<br />

durch eine Zelle, die in einem chemischen<br />

Prozess daraus Strom erzeugt.<br />

Dieses Prinzip der Redox-Flow-Batterie<br />

ist reversibel: Ist Energie aus Windoder<br />

Sonnenkraft übrig, wandelt die<br />

Batterie die elektrische wieder in chemische<br />

Energie um und speichert sie<br />

Die Geothermie ist ein erneuerbarer Energieträger mit riesigem<br />

Potenzial. Foto: ASK Geotherm GmbH & Co. KG<br />

Metern Tiefe verlegt, eignen sich also<br />

nur für größere Grundstücke. Für die<br />

Einbringung von Erdsonden erfolgt eine<br />

Bohrung, in der Regel nicht tiefer<br />

als 100 Meter unter die Erde, was noch<br />

als oberflächennaher Bereich gilt. Die<br />

Wärmepumpe befördert die dort gespeicherte<br />

Erdwärme an die Oberfläche<br />

und „pumpt“ sie auf ein höheres<br />

Energieniveau, um sie für die Hauswärmetechnik<br />

nutzbar zu machen.<br />

Damit es bei einer Erdwärmesonden-Bohrung<br />

keine bösen Überra-<br />

in den Tanks. Bis zu 10.000mal lässt<br />

sich der Vorgang wiederholen. Solche<br />

Batterien sollen in den kommenden<br />

Jahren mit Leistungen bis zu einigen<br />

Megawatt entwickelt werden und Ökostrom<br />

so vorhersehbar wie Strom aus<br />

fossilen Kraftwerken machen. Auf der<br />

Hannover Messe zeigen Forscher der<br />

Fraunhofer-Allianz Energie Entwicklungen<br />

und Prototypen von Redox-Flow-<br />

Batterien. Der große Vorteil der neuen<br />

Akkus: Sie haben eine vergleichbare<br />

Energiedichte wie Bleiakkus, ihre Lebensdauer<br />

ist jedoch fast zehnmal so<br />

hoch.<br />

Das Fraunhofer Institut für Chemische<br />

Technologie ICT in Pfinztal bei<br />

Karlsruhe entwickelt Elektrolyte sowie<br />

neue Materialien insbesondere für die<br />

Membran, durch die der Ionenaustausch<br />

stattfindet. Auf der Hannover<br />

Messe demonstriert das ICT eine voll<br />

funktionsfähige Redox-Flow-Batterie<br />

mit zwei kleinen Tanks und einem Zellenstapel,<br />

alles auf der Fläche eines<br />

A3-Blatts. Die Leistung beträgt zwar<br />

schungen gibt, sollte<br />

das ausführende<br />

Bohrunternehmen mit<br />

großer Sorgfalt ausgewählt<br />

werden. Die Ini -<br />

tiative Wärme+ rät nur<br />

qualifizierte Planer<br />

und Bohrfirmen einzusetzen:<br />

„Auskunft darüber,<br />

ob ein Unternehmen<br />

fachännische Beratung<br />

bietet und eine<br />

umwelt- und anlagengerechte<br />

Bohrung<br />

technisch einwandfrei<br />

durchführen kann, gibt<br />

das EHP-Q Label, ein<br />

internationales Gütesiegel,<br />

das nur Unternehmen<br />

erhalten, die nach den Qualitätsmerkmalen<br />

der Deutsche Vereinigung<br />

des Gas- und Wasserfaches<br />

(DVGW) zertifiziert sind“, weiß Conradi.<br />

„Mit der Entscheidung für ein zertifiziertes<br />

Bohrunternehmen sind Architekten<br />

und Planer, Fachhandwerker<br />

und Bauherren auf der sicheren Seite.“<br />

Fachliche Information zur Nutzung von<br />

Erdwärme für Wärmepumpen hat die<br />

Initiative Wärme+ unter www.waermeplus.de<br />

in einem Infoblatt zur Erdwärmenutzung<br />

zusammengestellt. l<br />

nur wenige Watt, dafür lassen sich in<br />

dem Versuchaufbau verschiedene Materialien<br />

erproben.<br />

Die Stackentwicklung für kleine<br />

Leistungen und das Batteriemanagement<br />

wird zurzeit am Fraunhofer-Institut<br />

für Solare Energiesysteme ISE vorangetrieben.<br />

Auf der Hannover Messe<br />

haben ISE-Forscher einen exemplarischen<br />

Stackentwurf vorgestellt.<br />

Konzepte für größere Anlagen mit<br />

bis zu 2 MW sind in der Entwicklung.<br />

Am Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits-<br />

und Energietechnik UM-<br />

SICHT in Oberhausen werden die hierzu<br />

notwendigen 35 kW Groß-Stacks<br />

entwickelt und in Zukunft auch getestet.<br />

Diese Stacks bilden die Basis der 2<br />

MW-Anlagen. Auf der Messe zeigen<br />

die Forscher einen stufenförmig aufgeschnittenen<br />

Stack mit einem Stapel<br />

aus Zellen. In Oberhausen hat das Institut<br />

ein Redox-Flow-Batterie-Testlabor<br />

aufgebaut (weitere Informationen<br />

unter: battery-lab.umsicht.fraunhofer.de).<br />

Kennwort: Redox-Flow-Batterien


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Viele Kommunen<br />

setzen newsystem ®<br />

kommunal ein<br />

Mit mehr als 60 Entscheidungen für<br />

newsystem ® kommunal hat sich<br />

die INFOMA ® Software Consulting<br />

GmbH in den neuen Bundesländern<br />

als einer der führenden Anbieter beim<br />

Wechsel auf ein neues Finanzwesen<br />

positioniert. Gleichzeitig berät und begleitet<br />

das Unternehmen auf Wunsch<br />

Kommunen produktneutral und unabhängig<br />

auch außerhalb der reinen Softwarethemen.<br />

Hinsichtlich der nahenden gesetzlich<br />

festgelegten Termine für den Start in<br />

die Doppik – lediglich Thüringen bietet<br />

die Option zur Weiterführung der Kameralistik<br />

– entschieden sich Kommunen<br />

jeder Größenordnung für den Einsatz<br />

der INFOMA ®-Lösung. Zu den Anwendern<br />

gehört die Gemeinde mit<br />

5.000 Einwohnern ebenso wie der<br />

Amtsbereich mit knapp 10.000 Einwohnern,<br />

der 135.000 Einwohner zählende<br />

Landkreis, die Stadt mit 67.000 Einwohnern<br />

oder die Eigenbetriebe einer<br />

Großstadt mit über 200.000 Einwoh-<br />

Besuchen Sie uns auf der Interschutz Leipzig, 07.-12.06.2010, Halle 2, E 46<br />

Software / Moderne Verwaltung Seite 25<br />

nern. Weitere Entscheidungen zugunsten<br />

der Produktfamilie newsystem ®<br />

kommunal fielen in Mecklenburg-Vorpommern<br />

bei der Stadt Hagenow und<br />

den Stadtwerken Laage sowie in Sachsen<br />

bei der Stadt Wurzen und in Brandenburg<br />

bei der Stadt Bernau.<br />

Übergangszeiten bis 2013 in den<br />

neuen Bundesländern schlagen sich<br />

im unterschiedlichen Status quo der<br />

Kommunen nieder. Während einige<br />

Verwaltungen den Wechsel auf die<br />

Doppik bereits erfolgreich vollzogen<br />

haben, planen andere gerade ihren<br />

Weg oder haben mit den vorbereiten-<br />

Bayreuth entscheidet<br />

sich für die AKDB-<br />

Finanzsoftware<br />

D ie Anstalt für Kommunale Datenverarbeitung<br />

in Bayern (AKDB) hat<br />

mit ihrer Finanzsoftware „Finanzwesen<br />

zentral Dialog“ im Rahmen einer europaweiten<br />

Ausschreibung von der Stadt<br />

Bayreuth den Zuschlag erhalten. Das<br />

Projekt startet mit dem Ziel, ab 1. Ja-<br />

den Arbeiten begonnen. INFOMA ® bietet<br />

hier mit newsystem ® kommunal von<br />

der Verfahrens-, aber auch von der Beratungsseite<br />

her die Voraussetzungen<br />

für ein starkes Finanzwesen. Dabei<br />

können sich die Anwender auf eine Lösung<br />

verlassen, mit dem die Doppik-<br />

Umstellungen in verschiedenen Ländern<br />

im Rahmen der gesetzlichen Fristen<br />

bereits erfolgreich realisiert wurden.<br />

Unterstützung erhalten die Kommunen<br />

von INFOMA ® auf Wunsch<br />

aber auch schon in der Planungs- und<br />

Einführungsphase. Kennwort:<br />

newsystem ® kommunal<br />

nuar 2012 den doppischen Betrieb im<br />

Service-Rechenzentrum aufzunehmen.<br />

Aus diesem Anlass fand kürzlich im<br />

Neuen Rathaus der Stadt Bayreuth die<br />

feierliche Vertragsunterzeichnung statt.<br />

Die Finanzsoftware „Finanzwesen zentral<br />

Dialog“ unterstützt sowohl den doppischen<br />

als auch den kameralen Buchungsstil<br />

und bietet den Kommunen<br />

für alle Belange eine individuelle und<br />

kostengünstige Lösung. Weitere Informationen<br />

über das Kennwort:<br />

AKDB-Finanz-Software<br />

Kennwort: Mast


Seite 26 Software / Moderne Verwaltung<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

20 Jahre Liegenschaftsmanagement<br />

mit Archikart<br />

Der 1. April 1990 in der 25000-Einwohner-Stadt<br />

Lauchhammer in<br />

Brandenburg: Ringsherum ist alles im<br />

Umbruch, doch ein Mann namens Andreas<br />

Kanis legt den Grundstein für eines<br />

der erfolgreichsten Softwareunternehmen<br />

im Bereich Liegenschaftsverwaltung<br />

– die Archikart Software AG.<br />

20 Jahre später zählt dieses einstige<br />

Ein-Mann-Unternehmen fast 70 Mitarbeiter<br />

und über 700 Kunden deutschlandweit.<br />

Produktportfolio<br />

ist stetig<br />

gewachsen<br />

Anfänglich wurde Archikart als Jagdkataster<br />

in Zusammenarbeit mit dem<br />

allerersten Anwender, dem Amt Ruhland<br />

(Brandenburg) entwickelt. „Unsere<br />

Verwaltung benötigte einen Überblick<br />

über die eigenen Grundstücke. Für<br />

Umlagen der Gewässerunterhaltung<br />

bedurfte es auch der Kenntnis der privaten<br />

Flächen. Diese wurden durch<br />

das Katasteramt noch auf Diskette bereitgestellt.<br />

Außerdem sollte ein Jagdkataster<br />

die Jagdgenossenschaften<br />

unterstützen – und so entschloss sich<br />

das Amt Ruhland für Archikart. Der<br />

Überblick war damit gegeben“, so Elke<br />

Modern, ergonomisch und noch anwenderfreundlicher zeigt sich<br />

das Archikart 4 Produktportfolio.<br />

Paukisch, verantwortlich für den Bereich<br />

Liegenschaften im Amt Ruhland.<br />

Um dem über die Jahre wachsenden<br />

Kundenstamm gerecht zu werden,<br />

eröffnete die Archikart Software AG<br />

Niederlassungen in Berlin, Zeitz und<br />

Stuttgart. Auch im Bereich der Beratungsleistungen<br />

und Fachschulung hat<br />

sich das Unternehmen einen kompetenten<br />

Namen in der Anwendergemeinschaft<br />

und darüber hinaus gemacht.<br />

Das Produktportfolio ist stetig gewachsen.<br />

So bietet ARCHIKART neben dem<br />

Bereich Liegenschaften<br />

auch auf<br />

den Gebieten Facility<br />

Management,<br />

Verkehr, Umwellt,<br />

Bau, Doppik und<br />

eGovernment zuverlässigeLösungen<br />

für kommunale<br />

Verwaltungen.<br />

Auch bei den<br />

kirchlichen und industriellenAnwendern<br />

setzte sich<br />

das Liegenschaftsinformationssystembe-<br />

reits durch. Inzwischen<br />

hat Archi -<br />

kart die vierte Ge-<br />

neration erreicht. „Die Version 4 Archi -<br />

karts setzt nicht nur auf eine ergonomische<br />

Benutzeroberfläche, sondern<br />

auch bei der Flexibilität und Zukunftssicherheit<br />

neue Maßstäbe“, so Vorstand<br />

Andreas Kanis.<br />

Das 20. Firmenjahr ist auch mit Innovationen<br />

für den Anwender gespickt.<br />

Im Bereich Archikart on Web unterstützt<br />

das beliebte WebGIS Archikart-<br />

Karthago nun die Ablage und Nutzung<br />

von Daten aus einer Geometriedatenbank.<br />

Damit reagiert das Unternehmen<br />

auf die neuen Anforderungen an die<br />

Datenhaltung. Diese ergaben sich mit<br />

der Entwicklung des ALKIS Datenim-<br />

In Lauchhammer (Brandenburg) befindet sich der Hauptsitz der Archikart Software AG.<br />

ports. Für den Nutzer haben diese Änderungen<br />

den Vorteil, dass die Daten<br />

schnell verfügbar sind und ein höchstes<br />

Maß an Flexibilität in der Nutzung<br />

und Bearbeitung besteht.<br />

Anwenderfreundlich und modern<br />

kommen weitere Anwendungen der Archikart<br />

Version 4 daher. Eine komplett<br />

neue Ressourcenplanung trägt den<br />

klangvollen Namen Archikart Locamo<br />

und bietet eine flexible Raum-, Schlüssel-<br />

oder Fahrzeugplanung ohne großen<br />

Aufwand über eine Web-Oberfläche<br />

an. Die resultierenden Anfragen<br />

und Buchungen können bequem über<br />

Archikart verwaltet werden. Dies ist eine<br />

weitere Komponente für ein effizientes<br />

Facility Management mit Archikart.<br />

Denn dafür stehen ebenfalls in Archikart<br />

4 die benötigten Grundlagen zur<br />

Verfügung, damit der Arbeitsprozess<br />

des Anwenders umfassend unterstützt<br />

wird.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

auch über das Kennwort: Archikart


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Vielseitige Software für<br />

Kommunen<br />

von Widemann<br />

GEFAHRSTOFFLAGERTECHNIK<br />

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Software / Moderne Verwaltung Seite 27<br />

Objekthistorie protokolliert und dienen tragen werden. Über den CityGMLso<br />

zur Wahrung der Verkehrssiche- Standard stehen Sach- und 3D-Inforrungspflicht.<br />

IRIS GM bietet den Vorteil mationen im globalen Austauschformat<br />

der freien Kombination von Fachdaten zur Verfügung. Geoinformationen wer-<br />

mit beliebigen Geobasisdaten in einem den in Form von 3D-Geodokumenten<br />

CAD- und GIS-Lösungen für Kommunen<br />

hat das Wiesbadener Sys-<br />

System.<br />

Mit acadALKIS hat Widemann<br />

Systeme einen leistungsfähigen Kon-<br />

erstellt, ausgewertet und für mannigfache<br />

Anwendungsbereiche bereitgestellt.temhaus<br />

Widemann Systeme GmbH Flower_Viertelseite4c_<strong>KBD</strong>_10.qxd verter präsentiert, um die amtlichen 04.03.2010 11:48 Austauschformate Seite 1 und Interoperabi-<br />

auf der KOMCOM Süd 2010 in Karlsru- Geobasisdaten im neuen ALKIS NAS- lität spielen eine wichtige Rolle bei WS<br />

he präsentiert. Zum Portfolio zählen Format in CAD-Software wie z. B. LANDCAD 2010. Sie beinhaltet unter<br />

ein ALKIS-Konverter, Kataster für AutoCAD, AutoCAD Map 3D und Auto- anderem das erheblich erweiterte Mo-<br />

Grünverwaltungen, Web-Auskunftssys- CAD Civil 3D einzulesen. Dabei werdul Xplanung. Der Export wurde um<br />

teme, Stadt- und Tiefbauplanung sowie den die Objektgeometrien aus den den Objektartenkatalog XPlanGML<br />

3D-Stadtmodelle.<br />

NAS-Dateien importiert und nach den (Version 3.0) ergänzt und die neue Im-<br />

IRIS GM ist eine einfache und über- amtlichen Vorgaben der „GeoInfoDok“ port-Funktion ist in der Lage, auch aus<br />

sichtliche Webapplikation zur zeitspa- abgebildet.<br />

Fremdsystemen einen WS LANDCADrenden<br />

und flexiblen Erfassung, Bear- Für virtuelle 3D-Stadtmodelle ist der Bauleitplan mit allen grafischen und<br />

beitung, Analyse und Auskunft von Da- LandXplorer seit vier Jahren bei Wide- sachlichen Festsetzungen automatisch<br />

ten, die im Grünflächenmanagement mann Systeme im Einsatz. Mit dem aus einer XPlanGML-Datei (Versionen<br />

einer Kommune anfallen. Es beinhaltet Gebäudemanager von WS LANDCAD 2.0 und 3.0) zu erzeugen.<br />

die Kataster für Grünflächen, Bäume erzeugte Gebäude können z. B. be- Weitere Informationen unter<br />

und Spielgeräte. Die einzelnen Arbeitsquem und inklusive der städtebau- www.widemann.de oder unter<br />

schritte werden mit Nachweis in der lichen Werte an den LandXplorer über- 0611/77819-0. l<br />

Kennwort: Denios<br />

Kennwort: Dücker<br />

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Seite 28 Software / Moderne Verwaltung<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Kommunen:<br />

Ohne Internet geht<br />

es nicht mehr<br />

Eine Kommune ohne Webadresse<br />

ist heute nahezu undenkbar. Das<br />

Internet erfüllt dabei längst nicht nur Informations-<br />

und Servicefunktionen für<br />

die Bürger, sondern spielt auch eine<br />

Rolle im Standortwettbewerb oder im<br />

kommunalen Wahlkampf. Diese und<br />

weitere aktuelle Entwicklungen in der<br />

Online-Kommunikation für Kommunen<br />

und öffentliche Einrichtungen beleuchtet<br />

das Forum InternetDorf/2010 auf<br />

der Fachmesse Zukunft Kommune am<br />

18. und 19. Mai in Stuttgart.<br />

Im Forum InternetDorf/2010 erläutern<br />

Experten aus erster Hand, wie<br />

neue Internet-Technologien im Public<br />

Sector erfolgreich genutzt werden können<br />

– von der zeitgemäßen Gestaltung<br />

der Websites über die Einbindung von<br />

3D-Szenario:<br />

Stadtrundgang per<br />

Mausklick<br />

Die Bewohner von Staßfurt in Sachsen-Anhalt<br />

haben Glück: Sie können<br />

schon vor dem Umbau ihrer Stadt<br />

sehen, wie sich die geplanten Baumaßnahmen<br />

auswirken. Möglich macht<br />

dies eine Software des Fraunhofer-Instituts<br />

für Fabrikbetrieb und –automatisierung<br />

IFF in Magdeburg, die Freiflächen,<br />

einzelne Gebäude, Stadtteile<br />

und sogar komplette Industrie- und Gewerbeparks<br />

maßstabsgetreu und fotorealistisch<br />

in virtuellen 3-D-Projektionen<br />

darstellt.<br />

Eigens für Staßfurt haben die Forscher<br />

vom IFF jetzt ein 3-D-Szenario<br />

erstellt. Durch Bergbauarbeiten hatte<br />

sich die Innenstadt des Städtchens gesenkt,<br />

in der entstandenen Grube wurde<br />

ein See mit Verweilzonen angelegt.<br />

Nun soll die Uferzone ausgebaut werden.<br />

Durch die neuen Anlagen können<br />

die Staßfurter bereits jetzt virtuell spazieren<br />

gehen. „Wir haben das Geländemodell<br />

auf Basis von zweidimensionalen<br />

sowie zusätzlichen Höheninformationen<br />

aus einem Laserscan erstellt.<br />

Anschließend haben wir die Grund-<br />

Videobeiträgen und Social Media Plattformen<br />

bis hin zu Strategien für das<br />

Standortmarketing und den Bürgermeister-Wahlkampf<br />

im Netz. Die Zusammenstellung<br />

des zweitägigen Programms<br />

hat Ulrich Winchenbach von<br />

der MFG Baden-Württemberg übernommen.<br />

Der Leiter des Bereichs<br />

Weiterbildung/Events bei der Innovationsagentur<br />

des Landes für IT und<br />

Medien führt zudem als Moderator<br />

durch das hochaktuelle Themenforum.<br />

Für Kommunen ist die strategische<br />

Nutzung des Kommunikationskanals<br />

Internet ein unverzichtbares Mittel, um<br />

möglichst viele Menschen zu erreichen.<br />

Im Workshop „Websites im öffentlichen<br />

Bereich – Status quo,<br />

Trends, Praxisbeispiele“ gibt Steffen<br />

Hemberger, Geschäftsführer der Agentur<br />

hitcom new media, einen Überblick<br />

darüber, welche Standards beim Internetauftritt<br />

von Städten und <strong>Gemeinden</strong><br />

bereits verbreitet sind. Der Referent,<br />

der schon vielen <strong>Gemeinden</strong> zu einem<br />

stücksflächen mit digitalen Vor-Ort-Fotografien<br />

kombiniert und die so entstandenen<br />

3-D-Gebäudemodelle in die<br />

virtuelle Welt integriert“, erläutert Andreas<br />

Höpfner, Wissenschaftler am<br />

IFF. Die Kommunen, Städte und Landkreise<br />

wollen die neue Software nicht<br />

nur für die Stadtplanung einsetzen.<br />

Vielmehr soll das Programm auch für<br />

das regionale Marketing genutzt werden,<br />

etwa um potentielle Investoren<br />

anzulocken: Bei einem virtuellen Streifzug<br />

können diese ihren Standort und<br />

ihre Sicht auf das 3D-Modell – etwa<br />

auf einen Industriepark – jederzeit ändern<br />

und interaktiv Zusatzinformationen<br />

wie Freiflächen, Grundstücksgrößen,<br />

Preise, maximale Bauhöhen, Bodenqualität<br />

und Wegstrecken per<br />

Mausklick abrufen – die Stammdaten<br />

gelungenen oder gar preisgekrönten<br />

Webauftritt verholfen hat, weiß worauf<br />

es ankommt und welche Weiterentwicklungen<br />

gefragt sind.<br />

Auch im Wahlkampf spielt das Medium<br />

Internet heute eine entscheidende<br />

Rolle: US-Präsident Barack Obama<br />

hat eindrucksvoll gezeigt, wie Stimmberechtigte<br />

und Anhängerschaft via<br />

Netz mobilisiert werden können. Der<br />

Kandidatenlauf im Internet wird deshalb<br />

immer populärer – auch auf kommunaler<br />

Ebene wollen Amtsanwärter<br />

das Potenzial von Internetkampagnen<br />

ausschöpfen. Wie dies in der Praxis<br />

aussehen kann, erfahren interessierte<br />

Messebesucher im Workshop „Bürgermeister-Wahlkampf<br />

im Netz“.<br />

Die Teilnahme an den Workshops,<br />

die zum Teil wiederholt angeboten werden,<br />

ist interessierten Messebesuchern<br />

ohne Voranmeldung möglich. Weitere<br />

Informationen zur Fachmesse Zukunft<br />

Kommune sind im Internet unter<br />

www.zukunft-kommune.de zu finden. l<br />

eines Grundstücks werden bei Bedarf<br />

interaktiv aus einer Grundstücksdatenbank<br />

geladen.<br />

Für Investoren sind außerdem<br />

Standortfaktoren wichtig – beispielsweise<br />

welche Unternehmen in der Umgebung<br />

angesiedelt sind. „Mit unserer<br />

Software lassen sich sogar Hintergrundinformationen<br />

zu ansässigen Firmen<br />

abfragen. Investoren können so<br />

herausfinden, ob sich mögliche Partner<br />

am Standort befinden. Das ist in dieser<br />

Form mit keiner anderen Virtual-Reality-Software<br />

möglich“, sagt Höpfner. Für<br />

die Lutherstadt Wittenberg hat das IFF<br />

bereits ein 3D-Modell des Industrieund<br />

Gewerbeparks „Agro-Chemie Park<br />

Piesteritz“ erstellt, das sich als Marketinginstrument<br />

nutzen lässt. Kennwort:<br />

Stadtmodelle


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Gestochen scharfe HD-Qualität<br />

Tandberg hat sein Produktportfolio<br />

um die<br />

EX90 erweitert. Die Personal-Telepresence-Lösung<br />

macht das Tandberg-Telepresence-Erlebnis<br />

einer lebensnahen<br />

Kommunikation<br />

vom Schreibtisch oder vom<br />

Heimbüro aus möglich. Die<br />

EX90 vereint die Audio- und<br />

Videoübertragung und die<br />

Touch-Screen-Bedienung,<br />

die bisher ein Markenzeichen<br />

der T1 und der T3 ist,<br />

erstmalig in einer eleganten<br />

Desktop-Lösung. Dadurch<br />

wird die Art und Weise, in<br />

der Führungskräfte und Experten<br />

zukünftig zusammenarbeiten<br />

und kommunizieren,<br />

völlig verändert.<br />

Die EX90 versetzt Führungskräfte<br />

in die Lage, mit<br />

Geschäftspartnern, Experten<br />

und Angestellten so zu<br />

kommunizieren, als säßen<br />

sie einander gegenüber.<br />

Das extrem vielseitige System<br />

ist für den Einsatz im<br />

führenden Management<br />

konzipiert. Das große HD-<br />

Display im ansprechenden<br />

Design erlaubt natürliche<br />

Interaktion und ist gleichzeitig<br />

sehr einfach zu bedienen.<br />

Über das neuentwickelte<br />

8-Zoll in Touch-Benutzerinterface<br />

lässt sich die EX90<br />

ganz einfach mit jedem<br />

Software / Moderne Verwaltung Seite 29<br />

standardbasierten Videooder<br />

Telepresence-System<br />

verbinden und bietet dabei<br />

eine Bildauflösung in Full<br />

HD (1090p30). Basierend<br />

auf der bekannten Touch-<br />

Screen-Technologie von<br />

Tandberg, lassen sich über<br />

in Touch mit wenigen Eingaben<br />

am Screen Videogespräche<br />

starten und Daten<br />

austauschen.<br />

Auch alle weiteren um -<br />

fang reichen Anwendungen<br />

lassen sich auf diesem Wege<br />

auswählen, sodass eine<br />

Fernbedienung überflüssig<br />

ist. Dank der MultiSite-Funktion<br />

kann der Nutzer zu jedem<br />

Videomeeting zwei weitere<br />

Teilnehmer hinzufügen.<br />

Das 24-Zoll-HD-Display gewährleistet,<br />

dass alle Teilnehmer<br />

deutlich zu sehen<br />

sind.<br />

Darüber hinaus kann die<br />

EX90 gleichzeitig als PC<br />

Monitor genutzt werden. Sie<br />

verfügt zudem über einen<br />

klassischen Hörer für Telefonate<br />

und andere Audioübertragungen.<br />

Damit vereint es<br />

alle Kommunikationskanäle<br />

des Anwenders in einem<br />

Gerät – und schafft so Platz<br />

auf dem Schreibtisch.<br />

Weitere Informationen<br />

über die Tandberg EX90<br />

finden Sie unter<br />

www.tandberg.de. l<br />

Neues Service-Center mit<br />

neuer Software<br />

Das Ulmer Softwareunternehmen<br />

Wilken liefert<br />

die Software für das derzeit<br />

in Ulm entstehende Service<br />

Center Neue Mitte. Die<br />

Stadtverwaltung und die<br />

Stadtwerke Ulm/Neu-Um<br />

(SWU) bündeln hier Dienstleistungen<br />

zur Lebenslage<br />

„Umzug“ an einem Ort.<br />

Die Verwaltung wird bürgernäher<br />

und arbeitet mit<br />

anderen kommunalen<br />

Dienstleistern zusammen.<br />

Demnächst eröffnen die<br />

Stadt Ulm und die SWU in<br />

der Neuen Mitte ein gemeinsames<br />

Service Center. Hier<br />

können die Kunden alle<br />

Dienstleistungen rund ums<br />

Thema Umzug – egal ob für<br />

Kfz, Einwohnermeldeamt,<br />

Strom, Gas, Wasser u. ä. –<br />

zentral an einem Ort zu erweiterten<br />

Öffnungszeiten erledigen.<br />

Das Neue daran:<br />

Schon vor dem Gang aufs<br />

Amt können wesentliche<br />

Planung und Steuerung<br />

Betriebshof<br />

Wir bringen alle Informationen auf den Punkt<br />

... durch organisatorische Maßnahmen<br />

... durch geeignete Informationstechnik<br />

Zur effizienten, kartenunterstützten Abwicklung der<br />

auf einem Betriebshof anfallenden Vorgänge haben<br />

wir das System BisDot und die mobile Datenerfassung<br />

MdeDot entwickelt. Und wir betreuen Sie bei<br />

der Einführung von BisDot in Ihre Organisation und<br />

der kontinuierlichen Qualitätsentwicklung!<br />

InfoDot GmbH<br />

Vorgänge im Internet vorbereitet<br />

und terminiert werden.<br />

Dazu haben die Betreiber<br />

den Softwarehersteller Wilken<br />

beauftragt, die bestehende<br />

Internetplattform Wilken<br />

Shared Service Center<br />

entsprechend anzupassen<br />

und zu individualisieren. Die<br />

Kunden können dort Reservierungen<br />

vornehmen und<br />

werden bei Änderungen<br />

oder fehlenden Dokumenten<br />

per SMS oder E-Mail benachrichtigt.<br />

Wilken entwickelt das<br />

Internetportal auf der Grundlage<br />

seiner preisgekrönten<br />

Open Source Business Library<br />

(OSBL). Die Bibliothek<br />

integriert namhafte Open<br />

Source-Komponenten zur<br />

Datenbankverwaltung (Hibernate),Oberflächengestaltung<br />

(wingS) und Prozess-<br />

Steuerung (con:cern). Nähere<br />

Informationen über das<br />

Kennwort: Service-Center<br />

VALVO-Park, Haus 6B<br />

Tarpen 40<br />

22419 Hamburg<br />

Tel.: +49 40 325 99 00 – 0<br />

Fax: +49 40 325 99 00 – 99<br />

E-Mail: info@ InfoDot.de InfoDot<br />

Kennwort: InfoDot


Seite 30 Nutzfahrzeuge + Geräte<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

VW Caddy Maxi 4Motion:<br />

Der liefert’s überall hin<br />

Vor zwei Jahren brachte Volkswagen<br />

den Caddy mit langem Radstand<br />

auf den Markt: 47 Zentimeter<br />

länger ist der Caddy Maxi und bietet<br />

dadurch ein erstaunliches Mehr an Laderaum.<br />

Während der kleine Bruder<br />

bereits seit einem Jahr als 4Motion-<br />

Modell durch die Lande fährt, hält der<br />

Vierradantrieb erst jetzt Einzug in den<br />

4,88 Meter langen Transporter. Volkswagen<br />

erhofft sich gewerbliche und private<br />

Kundschaft, die einen allradgetrie-<br />

Von Paul-Janosch Ersing<br />

Der Caddy Maxi 4Motion als geräumiger Kastenwagen Fotos (2): Paul-Janosch Ersing<br />

Nur der Schriftzug am Heck verrät den Allradantrieb<br />

benen Kastenwagen oder geräumigen<br />

Kombi für Fahrten ins Gebirge oder in<br />

unwegsamem Gelände benötigt. Ein<br />

Tipp für die Fortbewegung abseits befestigter<br />

Pisten: Um unerwünschten<br />

Kontakt von Motor und Getriebe mit<br />

dem harten Untergrund zu verhindern,<br />

empfiehlt sich ein Unterfahrschutz, der<br />

als Sonderausstattung mit 226 Euro in<br />

der Preisliste steht.<br />

Auf befestigter und trockener Straße<br />

merkt man von der aufwändigen 4x4-<br />

Technik so gut<br />

wie nichts: Die<br />

Fahrgeräusche<br />

im Innenraum<br />

sind nicht wesentlich<br />

lauter<br />

als im Fronttriebler.Lediglich<br />

ein kleiner<br />

4Motion-<br />

Schriftzug auf<br />

dem Schalthebel<br />

verrät den<br />

Passagieren<br />

den vierfachen<br />

Vortrieb.<br />

Wenn’s rutschig wird, sorgt eine<br />

elektronisch geregelte Haldex-Kupplung<br />

für die Verteilung der Antriebskraft<br />

zwischen Vorder- und Hinterachse: Ein<br />

Steuergerät errechnet den idealen Bedarf<br />

für die Hinterachse und kann in<br />

Extremsituationen bis zu 100 Prozent<br />

an selbige abgeben. Die Vorderachse<br />

gleicht der des frontgetriebenen Caddy,<br />

am Fahrzeugheck mussten für die<br />

Umsetzung des Allradantriebs einige<br />

Veränderungen vorgenommen werden:<br />

Die Karosserie wurde durch zusätzliche<br />

Bleche verstärkt, Stoßdämpfer und<br />

Blattfedern hat man entsprechend angepasst.<br />

<strong>AUTOGRAMM</strong><br />

Volkswagen Caddy Maxi<br />

4Motion<br />

Typ: Kastenwagen<br />

Länge: 4,88 Meter<br />

Breite: 1,79 Meter<br />

Höhe: 1,89 Meter<br />

Radstand: 3,00 Meter<br />

Leergewicht: 1619 Kilogramm<br />

Zuladung: 731 Kilogramm<br />

Anhängelast: 1500 Kilogramm<br />

Gepäckraum: 4200 Liter<br />

Sitze: zwei<br />

Motor: Diesel-Vierzylinder<br />

Hubraum: 1896 Kubikzentimeter<br />

Leistung: 105 PS/77 kW<br />

bei 4000 U/min<br />

Drehmoment: 250 Newtonmeter<br />

bei 1900 U/min<br />

CO 2-Ausstoß: 176 g/km<br />

Spitze: 164 km/h<br />

0 auf 100 km/h: 13,9 Sekunden<br />

Normverbrauch: 6,7 Liter Diesel<br />

Aus technischen Gründen gibt es<br />

den Allrad-Caddy ausschließlich mit<br />

handgeschaltetem Sechsganggetriebe<br />

und einer einzigen Motorisierung: Unter<br />

der Haube schiebt der nicht mehr<br />

ganz so neue 1,9-Liter-Turbodiesel<br />

Dienst, der aus seinen vier Zylindern<br />

eine ausreichende Leistung von<br />

105 PS/77 kW schöpft und es auf ein<br />

höchstes Drehmoment von 250 Newtonmetern<br />

bringt.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie über das Kennwort:<br />

VW Caddy Maxi 4Motion


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Clever Strom<br />

für Elektroautos<br />

tanken<br />

Bis 2020 sollen in Deutschland eine<br />

Million Elektroautos unterwegs<br />

sein, angetrieben durch Strom aus erneuerbaren<br />

Energien. In zehn Jahren<br />

wird grüner Strom laut Bundesumweltministerium<br />

30 % der Gesamtmenge<br />

stellen. Der Bundesverband Erneuerbare<br />

Energie geht sogar von 47 Prozent<br />

aus. Rein rechnerisch wäre eine<br />

CO2-neutrale Elektromobilität damit<br />

machbar. Tatsächlich ist sie jedoch<br />

schwer zu realisieren: Mehr Sonnenund<br />

Windenergie bedeutet einen hohen<br />

Stromanteil, dessen Verfügbarkeit<br />

sich nicht per Knopfdruck steuern<br />

lässt. Zudem besteht die Gefahr, dass<br />

zu Stoßzeiten durch mehr Elektromobilität<br />

extreme Nachfragespitzen entstehen.<br />

Eine Stromversorgung, die sich<br />

wie bisher allein am Verbrauch orientiert,<br />

ist dem nicht gewachsen.<br />

„Wir brauchen ein intelligentes Netz,<br />

ein Smart Grid, in dem sowohl Strom<br />

als auch Informationen fließen“, sagt<br />

Dominik Noeren vom Fraunhofer-Institut<br />

für Solare Energiesysteme ISE. Die<br />

Netzstruktur muss sich verändern, die<br />

verbrauchsgesteuerte Stromerzeugung<br />

muss sich am Angebot orientieren.<br />

„Vor allem Elektroautos bringen dafür<br />

beste Voraussetzungen mit“, erklärt<br />

Noeren. In der Masse können sie viel<br />

Energie speichern. Der durchschnittli-<br />

Nutzfahrzeuge + Geräte Seite 31<br />

che Pkw parkt an mindestens 20 von<br />

24 Stunden – mehr als genug Zeit, die<br />

Batterie dann aufzuladen, wenn der<br />

Wind auffrischt oder die Nachfrage<br />

nach Strom niedrig ist. Mit der „Intelligenten<br />

Ladestation“ haben die Forscher<br />

ein Gerät entwickelt, mit dem<br />

Elektrofahrzeuge Strom zapfen können,<br />

wenn die Netzlast gering und der<br />

Anteil erneuerbarer Energien hoch ist.<br />

So lassen sich Lastspitzen vermeiden<br />

und die Beiträge von Sonne und Wind<br />

voll nutzen. „Wichtig ist uns, dass der<br />

Endkunde jederzeit selbst entscheiden<br />

kann, wann er tankt. Durch das ge-<br />

Elektro-Autos<br />

gehört<br />

die Zukunft<br />

Elektrofahrzeugen gehört die Zukunft.<br />

Sie werden herkömmliche<br />

Autos mit Verbrennungsmotoren ablösen.<br />

Das glauben 60 % der Deutschen,<br />

wie der Hightech-Verband BITKOM<br />

mitteilte. Basis ist eine repräsentative<br />

Umfrage des Marktforschungsinstituts<br />

Aris im Auftrag des BITKOM. Die<br />

Bundesbürger wollen saubere, nachhaltige<br />

und zuverlässige Fortbewegungsmittel<br />

– der Elektromobilität trauen<br />

sie all das am ehesten zu“, sagte<br />

BITKOM-Präsident Prof.Dr. August-<br />

Wilhelm Scheer. Elektromotoren genießen<br />

laut der Umfrage im Vergleich zu<br />

steuerte Aufladen der Batterie dürfen<br />

ihm keine Nachteile entstehen“, betont<br />

Noeren. Der Forscher plädiert deshalb<br />

für einen Stromtarif, der sich an die Situation<br />

im Stromnetz anpasst, der in<br />

nachfragestarken Zeiten teurer und bei<br />

einem Überangebot an erneuerbaren<br />

Energien besonders günstig ausfällt.<br />

Der Nutzer der „Intelligenten Ladestation“<br />

könnte dann zwischen einer<br />

sofortigen und einer preiswerteren,<br />

eventuell längeren Ladezeit wählen,<br />

die gleichzeitig netz- und umweltfreundlich<br />

ist. Kennwort:<br />

Intelligente Ladestation<br />

anderen alternativen Antrieben das<br />

höchste Ansehen: Wenn die fossilen<br />

Energiereserven wie Erdöl oder Erdgas<br />

erschöpft sind, favorisieren 40 %<br />

der Deutschen elektrische Antriebe als<br />

Ersatz. 30 % aller Befragten würden<br />

lieber mit Diesel auf pflanzlicher Basis<br />

fahren, 16 % mit Wasserstoff.<br />

Die Bundesregierung will Deutschland<br />

als Leitmarkt für Elektromobilität<br />

etablieren. Bis zum Jahr 2020 sollen<br />

eine Million E-Autos auf den Straßen<br />

fahren. Einer im März veröffentlichten<br />

BITKOM-Studie zufolge erwägen vier<br />

von zehn Deutschen den Kauf eines<br />

Elektro-Autos. Wichtig dabei: Um<br />

Deutschland zum Leitmarkt der<br />

Elektromobilität zu machen, genügt die<br />

bloße Bereitstellung der Fahrzeuge<br />

nicht. Weitere Informationen über das<br />

Kennwort: Bitkom-Umfrage


Seite 32 Nutzfahrzeuge + Geräte<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Fiat bringt seine zweite Generation<br />

des Hochraumkombis Doblò auf<br />

den Markt – mit dem größten Raumangebot<br />

seiner Fahrzeugklasse.<br />

Auch wenn Fiat-Vorstandsvorsitzender<br />

Manfred Kantner vollmundig be-<br />

Fiat Doblò:<br />

Zweite Auflage des<br />

Hochraumkombis<br />

Von Gundel Jacobi<br />

So macht man eine Kastenform gefälliger: der neue Fiat Doblò Fotos (2): Gundel Jacobi<br />

Geteilte Hecktür, niedrige Ladekante<br />

tont, dass sich „der Trend zu kleineren<br />

Fahrzeugen fortsetzen wird“, ist der<br />

neue Doblò in seinen Abmessungen<br />

gewachsen: in der Länge um 14 Zentimeter<br />

auf 4,39 Meter, in der Breite um<br />

sieben Zentimeter auf 1,79 Meter, und<br />

auch in der Höhe<br />

hat er um drei Zentimeter<br />

auf 1,85 Meter<br />

zugelegt. Trotz<br />

ähnlicher Silhouette<br />

wie der Vorgänger<br />

wirkt der neu entwickelte<br />

Hochraum-<br />

Italiener frischer,<br />

woran in erster Linie<br />

die großen und weit<br />

in die Flanke gezogenen<br />

Scheinwerfer<br />

sowie eine deutlich<br />

ansteigende seitliche<br />

Fensterlinie Anteil<br />

haben.<br />

Mit seinem 790<br />

Liter fassenden Gepäckraum<br />

scheut<br />

der fünfsitzige Doblò<br />

keinen Vergleich;<br />

klappt man die geteilte Rückbanklehne<br />

um, entsteht ein Volumen von 3200 Litern<br />

– damit steht er an der Spitze im<br />

Kreise der Wettbewerber. Serienmäßig<br />

ist der Doblò mit einer hoch aufschwingenden<br />

Heckklappe ausgestattet, Flügeltüren<br />

gibt es gegen einen Aufpreis.<br />

Die seitlichen hinteren Schiebetüren<br />

bieten besten Zugang auch in engeren<br />

Parklücken.<br />

Das Motorenangebot umfasst drei<br />

Diesel und einen Benziner mit Leistungen<br />

zwischen 90 PS/66 kW und 135<br />

PS/99 kW. Aber Achtung: Der 1,3-Liter<br />

Einstiegs-Selbstzünder mit 90 PS/66<br />

kW erfüllt als einziger der vier Aggregate<br />

nur Euro 4 und wird erst später<br />

durch einen Euro 5-Diesel mit vergleichbarer<br />

Kraft aus 1,6 Litern Hub -<br />

raum ersetzt. Endlich ist nun das Anti-<br />

Schleuderprogramm ESP samt Berganfahrhilfe<br />

und Start/Stopp-Automatik<br />

ab Werk an Bord.<br />

Demnächst gesellt sich eine Erdgas-<br />

Variante mit Benzinmotor dazu und im<br />

Herbst ist schließlich eine Automatik<br />

erhältlich. Selbstverständlich steht ab<br />

sofort auch ein als leichtes Nutzfahrzeug<br />

geltender Doblò-Kastenwagen<br />

bereit.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie<br />

über das Kennwort: Fiat Doblò<br />

<strong>AUTOGRAMM</strong><br />

Fiat Doblò 1.4<br />

Typ: Hochraumkombi<br />

Länge: 4,39 Meter<br />

Breite: 1,79 Meter<br />

Höhe: 1,85 Meter<br />

Radstand: 2,76 Meter<br />

Leergewicht: 1415 Kilogramm<br />

Sitze: fünf<br />

Zuladung: 525 Kilogramm<br />

Anhängelast: 1000 Kilogramm<br />

Gepäckraum: 790 Liter<br />

Motor: 4-Zylinder-Benziner<br />

Hubraum: 1368 Kubikzentimeter<br />

Leistung: 96 PS/70 kW<br />

bei 6000 U/min<br />

Drehmoment: 127 Newtonmeter<br />

bei 4500 U/min<br />

Spitze: 161 km/h<br />

0 auf 100 km/h: 15,4 Sekunden<br />

Normverbrauch: 7,2 Liter Super,<br />

entsprechend<br />

CO 2-Ausstoß: 166 Gramm/km


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Mitsubishi L200:<br />

Heckantrieb für’s Grobe<br />

Der Markt der Pick-ups, zu deutsch:<br />

der offenen Lieferwagen, führt in<br />

Deutschland ein Schattendasein. Im<br />

langfristigen Mittel jährlich etwa 12 000<br />

Stück geben keine Schlagzeilen her.<br />

Eine kleine Ausnahme unter den Arbeitstieren<br />

macht bei genauerem Hinsehen<br />

der Mitsubishi L200: Er wird als<br />

Einzel-, verlängerte oder Doppelkabine<br />

vertrieben und ist hierzulande mit rund<br />

55 000 Zulassungen seit 1993 der<br />

meistverkaufteste seiner Art. Auch<br />

beim L200 steht Wirtschaftlichkeit im<br />

Mittelpunkt: Mit deutlich gesenkten<br />

Grundpreisen möchte Mitsubishi Kunden<br />

für den geländegängigen Pick-up<br />

L200 gewinnen. Das Angebot richtet<br />

Von Paul-Janosch Ersing<br />

Die Bugpartie wirkt angriffslustiger als bisher: der neue Mitsubishi L200<br />

Große Klappe gegen Nässe und Diebstahl<br />

über der Ladefläche.<br />

Fotos (2): Paul-Janosch Ersing<br />

Nutzfahrzeuge + Geräte Seite 33<br />

sich vor allem an gewerbliche Interessenten.<br />

Das aktuelle Modell ist nun vier Jahre<br />

auf dem Markt und erfuhr dieser Tage<br />

verschiedene kleinere Veränderungen.<br />

Zuallererst wäre da der Verzicht<br />

auf den Allradantrieb: Als Einzelkabine<br />

mit Heckantrieb ist der L200 kostengünstig<br />

und damit ein echter Lieferwagen.<br />

Die 2,22 Meter lange und 1,47<br />

Meter breite Ladefläche sowie eine<br />

Nutzlast von exakt einer Tonne bieten<br />

ordentliche Transporterqualitäten. Um<br />

letztere zu erhöhen, wurde die Ladefläche<br />

der fünfsitzigen Doppelkabinen-<br />

Variante um 18 Zentimeter auf 1,51<br />

Meter verlängert; zudem sind die seitlichen<br />

Bordwände der Ladefläche um<br />

einige Zentimeter nach oben gezogen<br />

worden.<br />

Ein Blick in den Innenraum zeigt das<br />

Bestreben der Designer, den Passagieren<br />

des Nutzfahrzeugs durch den<br />

Einsatz angenehmer Materialien einen<br />

Hauch von Pkw-Atmosphäre zuteil<br />

werden zu lassen. Außerdem gilt: Je<br />

höher die Ausstattungsvariante, desto<br />

mehr Annehmlichkeiten wie Lederlenkrad<br />

oder Sensoren für den Scheibenwischer<br />

sind mit an Bord.<br />

Praktisches Detail: Die Heckscheibe<br />

lässt sich – allerdings nur bei der höchsten<br />

Ausstattungslinie Intense – elektrisch<br />

versenken, so dass auf der Ladefläche<br />

verstaute Gegenstände von<br />

der Rückbank aus erreicht werden.<br />

<strong>AUTOGRAMM</strong><br />

Mitsubishi L200 2WD<br />

Einzelkabine<br />

Typ: Pick-up<br />

Länge: 5,04 Meter<br />

Breite: 1,75 Meter<br />

Höhe: 1,66 Meter<br />

Radstand: 3,00 Meter<br />

Leergewicht: 1630 Kilogramm<br />

Zuladung: 1000 Kilogramm<br />

Anhängelast: 1800 Kilogramm<br />

Sitze: zwei<br />

Motor: Diesel-Vierzylinder<br />

Hubraum: 2477 ccm<br />

Leistung: 128 PS/94 kW<br />

Drehmoment: 240 Nm bei<br />

1500-3500 U/min<br />

Spitze: 165 km/h<br />

0 auf 100 km/h: 16,6 Sekunden<br />

Normverbrauch: 7,2 Liter Diesel,<br />

entsprechend<br />

CO 2-Ausstoß: 190 g/km<br />

Angetrieben wird der L200 von einem<br />

2,5-Liter-Diesel mit Common-Rail-<br />

Technologie. Der Selbstzünder mobilisiert<br />

je nach Leistungsstufe zwischen<br />

128 PS/94 kW und 178 PS/131 kW<br />

und verbraucht als Handschalter zwischen<br />

7,2 und 8,3 Litern Diesel. Die<br />

Spitzenversion mit Fünfstufen-Automatik<br />

macht mit 9,4 Litern dabei eine kleine<br />

Ausnahme. Kennwort:<br />

Mitsubishi L200<br />

Kennwort: Kemmlit


Seite 34 Nutzfahrzeuge + Geräte<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Der neue Master bleckt die Zähne<br />

mit einem großflächigen Kühlergrill.<br />

Unverwechselbar machen ihn<br />

auch die gestreckten, in die Radhäuser<br />

hineinreichenden Scheinwerfer und die<br />

elegant geschwungene Motorhaube.<br />

Renault Master:<br />

Der wegweisende Blick<br />

zum Dachhimmel<br />

Von Bernd-Wilfried Kießler<br />

Unverwechselbares Gesicht: der neue Master von Renault Fotos (2): Ellen Ersing<br />

Unpraktisch: Bildschirm für das Navigationssystem und Knopf<br />

für die Warnblikanlage am Dachhimmel<br />

Die wichtigsten Master-Mitbewerber<br />

heißen Mercedes Sprinter, VW Crafter,<br />

Iveco Daily und die höheren Gewichtsklassen<br />

von Ford Transit, Fiat Ducato,<br />

Citroen Jumper und Peugeot Boxer.<br />

Renault liefert das Fahrzeug baugleich<br />

an Opel, das ihn im<br />

Zeichen des Blitzes<br />

als Movano verkauft.<br />

Sein zulässiges<br />

Gesamtgewicht<br />

reicht von 3,3 bis<br />

4,5 Tonnen, die<br />

schwereren Ausführungen<br />

sind mit<br />

Zwillingsbereifung<br />

zu haben. Der neue<br />

Master wird wahlweise<br />

mit Front- und<br />

Heckantrieb angeboten<br />

– das gab’s<br />

bisher nur beim<br />

Transit. Der Antrieb<br />

auf die Hinterräder<br />

hat Vor- und Nach-<br />

teile: Um den Preis einer deutlich höheren<br />

Ladekante, die durch das Hinterachs-Differenzial<br />

von 56 Zentimeter<br />

beim Fronttriebler auf 67 Zentimeter<br />

rutscht, spielt er Vorteile der belasteten<br />

Antriebsachse aus, namentlich wenn<br />

es voll beladen bergauf geht.<br />

Der 2,3-Liter-Dieselmotor, der mit einem<br />

Sechsganggetriebe kombiniert ist,<br />

kann in drei Leistungsstufen geordert<br />

werden: 100 PS/74 kW, 125 PS/92 kW<br />

und 145 PS/107 kW. Es gibt zwei Radstände<br />

(3,68 und 4,33 Meter) und drei<br />

Außenlängen (5,55, 6,20 und 6,48 Meter),<br />

dazu anfänglich eine Dachhöhe<br />

(je nach Reifengröße zwischen 2,49<br />

Meter und 2,54 Meter schwankend).<br />

Im Fahrerhaus haben zwei oder drei<br />

Personen Platz. Insgesamt können<br />

Master-Käufer aus rund 300 verschiedenen<br />

Ausführungen nach eigenen Bedürfnissen<br />

wählen.<br />

Auf ersten Testfahrten überraschte<br />

das Nutzfahrzeug mit komfortabler<br />

Fortbewegung, vom Fahrersitz aus<br />

muss man indes hin und wieder aufschauen<br />

zum Dachhimmel: Dort oben<br />

haben die Gestalter der Fahrerkabine<br />

nämlich das Navigationssystem platziert.<br />

Auch der Schalter der Warnblinkanlage,<br />

im Notfall blitzschnell einzuschalten,<br />

befindet sich eben dort.<br />

Kennwort: Renault Master<br />

<strong>AUTOGRAMM</strong><br />

Renault Master dCi 100 Ecoline<br />

Ausführung: Kastenwagen<br />

Länge: 5,55 Meter<br />

Breite: 2,02 Meter<br />

Höhe: 2,49 Meter<br />

Radstand: 3,68 Meter<br />

Leergewicht: 1955 Kilogramm<br />

Zuladung: 1345 Kilogramm<br />

Laderaum: 10 800 Liter<br />

Sitze: zwei/drei<br />

Anhängelast: 2500 Kilogramm<br />

Motor: Diesel-Vierzylinder<br />

Hubraum: 2298 Kubikzentimeter<br />

Leistung: 100 PS/74 kW<br />

bei 3500 U/min<br />

Drehmoment: 285 Newtonmeter<br />

bei 1250 U/min<br />

Spitze: 134 km/h<br />

Normverbrauch: 7,8 Liter Diesel,<br />

entsprechend<br />

CO 2-Aussstoß: 207 Gramm/km


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Gas statt Diesel?<br />

Umweltfreundliches Spezialfahrzeug für<br />

Kommunen mit Erdgasantrieb<br />

Im Lkw-Werk Wörth laufen<br />

sie vom Band: besondere<br />

Lastwagen für spezielle Einsätze<br />

im Kommunal-, Sammel-<br />

und Verteilerverkehr.<br />

Obendrein können sie entweder<br />

mit Diesel oder mit<br />

Erdgas betrieben werden.<br />

Ihr Name: Mercedes Econic.<br />

Dirk Lehmbeck gerät ins<br />

Schwärmen, wenn er von<br />

der einstigen Nische in der<br />

Nische spricht: „Innerhalb<br />

unserer Sparte Mercedes<br />

Spezial-Lkw nimmt der Econic<br />

eine Sonderrolle ein,<br />

denn er kann auch mit Erdgas<br />

betrieben werden. Damit<br />

sind wir – noch – weltweit<br />

der einzige Hersteller,<br />

der einen schweren Niederflur-Lkw<br />

mit Erdgasantrieb<br />

anbietet.“ Aber der Reihe<br />

nach: Lehmbeck ist Mercedes-Benz-Produktmanager<br />

für den Bereich der Spezial-<br />

Lkw im Lkw-Werk Wörth und<br />

somit auch verantwortlich für<br />

den 1998 aus der Taufe gehobenen<br />

Mercedes Econic.<br />

Damals wurde das auf dem<br />

Actros basierende Fahrzeug<br />

Von Gundel Jacobi<br />

in Niederflurbauweise für die<br />

Abfallwirtschaft vorgestellt:<br />

Niedrig gehaltener Aufbaurahmen<br />

samt eben solcher<br />

Gesamthöhe sowie ein nie-<br />

drig liegender Schwerpunkt<br />

brachten die Vorteile zum<br />

Ausdruck – bequemer Einstieg<br />

in ein lichtes Standardfahrerhaus<br />

für vier Personen<br />

mit voller Stehhöhe bei ebenem<br />

Boden und freiem<br />

Durchgang.<br />

In den letzten elf Jahren<br />

mauserte sich der Niedrigrahmen-Econic<br />

im Stadtund<br />

Regionalverkehr neben<br />

dem Einsatz in der Müllentsorgung<br />

zum Verteilerfahrzeug<br />

mit vorteilhaftem Wendekreis<br />

zwischen 14,8 und<br />

16,1 Metern – je nach Radstand.<br />

Die serienmäßige<br />

Luftfederung ist ideal, um<br />

die Aufnahme von Containern<br />

oder anderen Wechselsystemen<br />

zu erleichtern. Als<br />

Kühlkoffer oder Sattelzugmaschine<br />

wird er ebenso<br />

eingesetzt wie als Kran oder<br />

Hecklader. Das Fahrgestell<br />

gibt es mit zwei, drei oder<br />

Nutzfahrzeuge + Geräte Seite 35<br />

vier Achsen bis zu 32 Tonnen<br />

Gesamtgewicht.<br />

Mit zunehmendem Umweltbewusstsein,<br />

steigenden<br />

Dieselpreisen und verschärftenLuftreinhaltevorschriften<br />

gibt es den<br />

Econic mittlerweile<br />

auch mit<br />

Erdgasantrieb,<br />

dann<br />

trägt er die<br />

Bezeichnung<br />

NGT<br />

für Natural<br />

Gas Technology.Damitunterschreitet<br />

er<br />

sogar die ab<br />

2013 angepeilteAbgasnorm<br />

Euro 6. Sein Motor<br />

leistet aus 6,88 Liter Hubraum<br />

279 PS/205 kW, wobei<br />

die Kraftübertragung ein<br />

Sechsgang-Automatikgetriebe<br />

übernimmt.<br />

Tandem-Hakenlift<br />

· für City- und Normcontainer: Aufnehmen,<br />

kippen und wechseln in Sekundenschnelle!<br />

· zul. Gesamtgewicht 10,49 bzw. 14 oder 18 t<br />

Telefon: 0 25 41 / 80 178-0 · www.krampe.de<br />

Mit Erdgas als Treibstoff<br />

gibt es keinen CO 2-Ausstoß<br />

und kaum Partikelemissionen.<br />

Nicht ganz unwichtig ist<br />

für viele Kunden, die gerade<br />

in dicht besiedelten Stadtgebieten<br />

unterwegs sind (Müllabfuhr!),<br />

das Argument der<br />

geringeren Lärmbelästigung.<br />

Der Econic NGT ist 50 Prozent<br />

leiser als der Diesel-<br />

Bruder. Und auch beim<br />

Kraftstoff kann man bis zu<br />

30 Prozent einsparen. Somit<br />

ist es ein einfaches Rechenexempel,<br />

wie schnell der<br />

NGT-Mehrpreis für den Betreiber<br />

wieder reingefahren<br />

wird. Dazu Dirk Lehmbeck:<br />

„Je nach Einsatz haben sich<br />

die Mehrkosten bereits nach<br />

zwei Jahren amortisiert.“<br />

Die im Econic eingesetzten<br />

Drucktanks verfügen<br />

über ein Volumen von rund<br />

640 Litern. Bei einem Fülldruck<br />

von 200 bar kann der<br />

Fahrer etwa 95 Kilogramm<br />

Erdgas tanken, das entspricht<br />

einer Energiemenge<br />

von rund 128 Litern Diesel<br />

und reicht gut für eine übliche<br />

Tagestour. Auf Wunsch<br />

sind je nach Fahrgestellvariante<br />

Drucktanks bis zu einem<br />

Fassungsvermögen<br />

von etwa 1120 Litern lieferbar.<br />

Weitere Informationen<br />

erhalten Sie über das Kennwort:<br />

Econic NGT<br />

QUALITÄT AUF RÄDERN<br />

Kennwort: Krampe<br />

Kennwort: Tepe


Seite 36 Feuerwehr + Brandschutz<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Praxisnahes Training für Feuerwehr<br />

und Rettungsdienste<br />

Um Zahl und Intensität von Unfällen<br />

bei Blaulichtfahrten zu senken, hat<br />

der Landkreis Steinfurt (NRW) als<br />

bundesweit erster in einen ganz besonderen<br />

Fahrschultrainer investiert:<br />

den Sondersignalfahrt-Trainer (SFT)<br />

der Leipziger IFE SYSTEMS. Seit kurzer<br />

Zeit üben Mitarbeiter und ehrenamtliche<br />

Kräfte von Feuerwehr, Rettungsdiensten<br />

sowie auch THW und<br />

Polizei mit der Kombination aus Fahrerkabine,<br />

Bildschirmsystem, Steuertechnik<br />

und leistungsfähiger Software<br />

handlungsnah das Fahren mit Sonderrechten.<br />

Dazu gehören besonders risi-<br />

SFT aus Leipzig: typenoffenes Blaulicht-Training wie auf der richtigen<br />

Straße.<br />

kobehaftete innerstädtische Alarmfahrten<br />

ebenso wie Rettungseinsätze bei<br />

Schneetreiben oder komplizierte Überholmanöver.<br />

Laut Statistik wird im<br />

Bundesgebiet täglich mindestens ein<br />

Dienstfahrzeug mit Sondersignal in einen<br />

Unfall verwickelt. Verkehrsexperten<br />

schätzen, dass etwa 60 Prozent<br />

der Fälle durch die Einsatzfahrer selbst<br />

verursacht werden. Extreme psychische<br />

Beanspruchung kann ebenso<br />

zum Crash führen wie mangelnde Geübtheit<br />

im Umgang mit verkehrskritischen<br />

Situationen.<br />

Die virtuellen Trainingsfahrten basieren<br />

auf einer speziellen Simulations-<br />

Software des Würzburger Instituts für<br />

Verkehrswissenschaften. Sie sorgt dafür,<br />

dass Anfänger wie gestandene<br />

Profis sich bei den Touren schnell in<br />

den Rettungsalltag versetzt fühlen: Da<br />

schneidet auf dem Weg zum Einsatzort<br />

ein Porschefahrer die Vorfahrt, die Rettungsgasse<br />

wird blockiert oder auf der<br />

Kreuzung naht überraschend ein Fahrzeug<br />

von rechts. „Eine Vielzahl von<br />

Szenarien bei wechselnden Straßen-,<br />

Licht- und Witterungsverhältnissen<br />

sind vom Ausbilder vorprogrammierbar<br />

und erzeugen nahezu den gleichen<br />

Stress wie echte Einsatzfahrten“, sagt<br />

Kreisbrandmeister Bernhard Duesmann.<br />

Der bestellte Einsatzleiter des<br />

Kreises Steinfurt (mit einer Fläche so<br />

groß wie das Saarland) ist auch für die<br />

Aus- und Weiterbildung von 3.500 Angehörigen<br />

der Freiwilligen Feuerweh-<br />

ren sowie für die Kooperation mit den<br />

Rettungsdiensten zuständig. Am neuen<br />

Gerät unterzieht er an sechs Tagen in<br />

der Woche jährlich bis zu 3.000 Personen<br />

in kleinen Gruppen Intensivtrainings<br />

mit anschließender individueller<br />

und Gruppenauswertung. Vor der Neuanschaffung<br />

war Duesmann überall,<br />

wo es Erfahrungen mit Trainingssimulatoren<br />

gibt, in München ebenso wie in<br />

Wien und bei der Polizei in Holland,<br />

sprach mit DVR und Unfallkasse. Sein<br />

Fazit: „Nirgends fanden wir eine Lösung,<br />

die unseren Anforderungen auch<br />

nur nahe kam – mobil, ohne Bindung<br />

an starre Ausbildungskonzepte eines<br />

Unternehmens und vor allem bezahlbar.“<br />

Erst auf der Rettungskräfte-Fachmesse<br />

aescutec sei er dann auf das innovative<br />

Angebot aus Sachsen gestoßen.<br />

Es erlaube, die Handlungssicherheit<br />

auf Einsatzfahrten gezielt zu trai-<br />

nieren und so die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer<br />

zu erhöhen. Die Schulungen<br />

könnten mit eigenem Personal<br />

an jedem Ort mit normalem Stromanschluss<br />

erfolgen. Auch die zur Ausund<br />

Weiterbildung freiwilliger Kräfte so<br />

wichtigen Abendstunden und Wochen -<br />

enden seien damit voll nutzbar.<br />

„Wir glauben, die Mittel für diese Anschaffung<br />

sind sehr sinnvoll investiert“,<br />

kommentiert die Leiterin des Kreisordnungsamtes,<br />

Gerda Kaumanns. Jeder<br />

einzelne verhinderte Unfall mit verletzten<br />

oder gar getöteten Verkehrsteilnehmern<br />

und Einsatzkräften rechtfertige<br />

die Ausgabe – von den Sachschäden<br />

ganz zu schweigen. Ein Teil der Kosten<br />

solle zudem über Gebühren für die<br />

Nutzung der Anlage etwa durch Kräfte<br />

der Polizei, des THW oder von Hilfsorganisationen<br />

wieder zurückfließen.<br />

Aus Leipzig: der erste Trainer für Blaulichtfahrten, der praxistauglich,<br />

transportabel und günstig ist. Fotos: Speetzen/IfE<br />

Die typenfreie SFT-Fahrerkabine<br />

enthält alle lernzielrelevanten, betriebsnotwendigen<br />

Komponenten. Handlungsnah<br />

lassen sich damit die Kabinenverhältnisse<br />

in ganz unterschiedlichen<br />

Fahrzeugarten und –typen darstellen.<br />

Ein Bewegungssystem unter<br />

dem Sitz vermittelt den Schulungsteilnehmern<br />

sogar Fliehkräfte in Kurven<br />

oder beim Bremsen – und vermindert<br />

drastisch die gefürchtete „Simulatorkrankheit“.<br />

Die Neuentwicklung entstand<br />

mit Fördermitteln des Bundeswirtschaftsministeriums.<br />

Vor dem<br />

Schritt auf den Markt hatten praxiserprobte<br />

Einsatzfahrer von Polizei, Feuerwehr<br />

und Rettungsdiensten in Sachsen<br />

einen Prototyp über viele Monate<br />

auf Leistungsfähigkeit, Praxisnähe und<br />

Lerneffekte getestet und sehr positiv<br />

bewertet. Weitere Informationen unter<br />

www.ifesystems.de l


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Einsatzschränke<br />

für Feuerwehr und<br />

Rettungsdienst<br />

Mit den Einsatzschränken der Produktlinien<br />

Kind Progress und Kind<br />

Protect für Feuerwehr, Katastrophenschutz,<br />

Rettungsdienst und technische<br />

Hilfswerke präsentiert sich die Otto<br />

Kind AG vom 07. bis 12. Juni auf der<br />

Interschutz in Leipzig (Halle 5, Stand<br />

H24). Die ergonomische Anordnung<br />

der Schrankelemente ermöglicht im<br />

Einsatzfall eine schnelle und sichere<br />

Entnahme der Ausrüstungsgegenstände<br />

und Kleidung. Auf Wunsch plant<br />

Kind kostenfrei individuelle Schranksystemlösungen<br />

für jeden Einsatzbereich.<br />

Mit dem Einsatzschrank Progress<br />

präsentiert Kind eine Kombination aus<br />

geschlossenem Schrankabteil und offen<br />

zugänglichem Garderobenelement,<br />

in dem die Einsatzkleidung sachgerecht<br />

und materialschonend belüftet<br />

wird. Einsatz- und Straßenkleidung<br />

werden getrennt voneinander aufbewahrt<br />

und haben ihren festen Platz.<br />

Somit sorgen immer gleiche, erprobte<br />

Handgriffe für sichere und schnelle Abläufe.<br />

Stiefel mit überstülpter Hose,<br />

Schutzjacke, Helm und Koppel sind jeweils<br />

ergonomisch vorbildlich angeordnet<br />

und können im Einsatzfall in Sekunden<br />

entnommen werden. Die Anordnung<br />

der Schrankelemente gibt jeder<br />

Einsatzkraft den notwendigen<br />

Raum und verhindert gefährliches Gedränge.<br />

Kind bietet verschiedene Einrichtungsvarianten,<br />

die den Raumbe-<br />

Brandschutz<br />

für sensible<br />

Bereiche<br />

Überall, wo sensible Bereiche geschützt<br />

werden müssen, sind<br />

Brandmelde- und Löschsysteme ganz<br />

besonders gefordert. Neben Produktionsbereichen<br />

in Unternehmen benötigen<br />

zum Beispiel auch IT-Bereiche<br />

oder wertvolle Kulturgüter geeignete<br />

Brandschutzlösungen. Diese sind mit<br />

dem 3M Novec Feuerlöschmittel 1230<br />

realisierbar.<br />

Feuerwehr + Brandschutz Seite 37<br />

darf für jede Einsatzkraft berücksichtigt,<br />

so dass der 300 x 500 x 1700 mm<br />

große geschlossene Schrank in ein bis<br />

fünf Abteile unterteilt sein kann.<br />

Alle Garderobenbestandteile sind in<br />

massivem Edelstahl ausgeführt und<br />

stabil verschweißt, um ein Verhaken<br />

der Kleiderbügel zu verhindern. Jedes<br />

Schrankabteil verfügt über zwei fest<br />

angeschweißte Kleiderbügel und eine<br />

Hakenleiste. Der Helm lagert für einen<br />

schnellen Zugriff auf einer sicheren,<br />

halbrunden Auflage, wobei Helmverschluss<br />

und Nackenschutz frei und ohne<br />

Knickstellen hängen, was ein leichtes<br />

Trocknen erlaubt. Die geschlossene<br />

Sockelkonstruktion aus gebürstetem<br />

Edelstahl mit bauseitiger dauerelastischer<br />

Bodenversiegelung ermöglicht<br />

die maschinelle Reinigung.<br />

Die Schrankserie Protect bietet<br />

mehrere Abteil- und Ausstattungsvarianten.<br />

Der Einsatzschrank ist mit zwei,<br />

drei oder vier Abteilen und mit Abteilbreiten<br />

von 30 cm oder 40 cm lieferbar.<br />

Das in der Löschanlage KD-1230<br />

von Kidde eingesetzte Produkt zeichnet<br />

sich durch nicht korrodierende und<br />

elektrisch nicht leitende Eigenschaften<br />

aus. Eventuell auftretende Brände<br />

dämmt es zudem um ein Vielfaches<br />

schneller ein als etwa alternativ verwendbare<br />

Inertgase oder CO 2.<br />

Das Feuerlöschmittel, das nicht nur<br />

in industriellen und technischen Bereichen,<br />

sondern zum Beispiel auch in Archiven<br />

oder/und Museen eingesetzt<br />

werden kann, ist zudem humanverträglich.<br />

Es ist so auch dort anwendbar, wo<br />

sich Menschen aufhalten. Durch sein<br />

Erderwärmungspotenzial von 1 und ein<br />

Er ist 50 cm tief<br />

und je nach Fußelement<br />

1,70 m<br />

bis 1,95 m hoch<br />

(ohne Helm). Die<br />

verschweißten<br />

Standardfüße sind<br />

verzinkt und pulverbeschichtet<br />

und somit optimal<br />

gegen Korrosion<br />

geschützt. Alternativ<br />

stehen Rohrfüße<br />

aus Vierkantrohr<br />

zur Verfügung,<br />

die durch<br />

höhenverstellbare<br />

Tellerfüße einen Bodenausgleich von<br />

15 mm ermöglichen. Des Weiteren<br />

kann der Schrank auch auf einen bauseitigen<br />

Sockel gestellt werden, beispielsweise<br />

aus gebürstetem Edelstahl.<br />

Für die sichere Aufbewahrung von<br />

Wertsachen und Papieren hat der<br />

Schrank Wertfachtüren mit Beschriftungsfeld<br />

und einem 40 mm hohen<br />

Einwurfschlitz. Die Fachhöhe innen beträgt<br />

200 mm. Der Helm wird entweder<br />

im integrierten Helmeinschubfach oder<br />

auf einem oben auf den Schrank angebrachten<br />

Helmhalter aufbewahrt. Eine<br />

Hakenleiste mit vier festen Haken an<br />

der Schrankinnenseite erlaubt die rasche<br />

Entnahme der Ausrüstung. Die<br />

Kleiderstange mit drei Kleiderhaken<br />

dient zur Aufnahme der Einsatzkleidung.<br />

Verzinkte Gitterrosteinlagen lassen<br />

die Stiefel nach dem Einsatz<br />

schnell trocknen. Der ebene Schrankboden<br />

ermöglicht eine einfache Reinigung.<br />

Kennwort: Einsatzschränke<br />

Ozonabbaupotenzial von 0 bietet es<br />

zudem eine umweltverträgliche Alternative<br />

zu anderen chemischen Lösch -<br />

mitteln.<br />

Das Novec Feuerlöschmittel 1230<br />

hinterlässt an technischen Geräten,<br />

Anlagen und Materialien nach dem<br />

Löschvorgang keine Rückstände.<br />

Eventuelle Ausfallzeiten, beispielsweise<br />

in IT-Bereichen, bleiben so auf<br />

ein Minimum reduziert. Außerdem werden<br />

Schäden an empfindlichen Materialien<br />

wie z. B. Kulturgütern vermieden.<br />

Weitere Informationen erhalten<br />

Sie über das Kennwort:<br />

Feuerlöschmittel


Seite 38 Feuerwehr + Brandschutz<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Unimog U 20 – kleiner Kraftprotz<br />

mit beachtlicher Leistung<br />

Als wirtschaftliches und umweltfreund<br />

liches Einsatzfahrzeug<br />

macht sich der Unimog U 20 zurzeit<br />

einen Namen bei Feuerwehren in<br />

Europa. Neben Deutsc hland ist er<br />

bereits in Österreich, Tsche chien,<br />

Kroatien, Italien und Frank reich im<br />

Einsatz. Er ist keineswegs ein „ab -<br />

ge speckter“ kleiner Vetter der beiden<br />

schwereren Unimog-Baureihen.<br />

Im Gegenteil: Er kombiniert die Eigen<br />

schaften eines Allrad-Lkw mit<br />

der aner kannten Leistungsfähigkeit<br />

seiner Brüder.<br />

Was macht ihn nun zum geeigneten<br />

Helfer der Feuerwehr? Für den Feuer -<br />

wehreinsatz kommt in erster Linie seine<br />

flexible Einsatzfähigkeit zum Tra-<br />

gen. Während der U 20 einerseits mit<br />

110 kW und bis zu 90 km/h schnell seinen<br />

Ein satzort erreicht, erlauben ihm<br />

anderer seits seine kompakten Abmessungen<br />

und die schmale Bauweise mit<br />

nur 2,15 Metern Fahrzeugbreite ein ungehinder<br />

tes Durchkommen zum Einsatzort.<br />

Er erreicht ihn auch auf den<br />

letzten Metern sicher und zuverlässig,<br />

selbst wenn sich die Einsatzstelle mitten<br />

in engen Altstadtgassen befindet<br />

und dazu niedrigste Rangiergeschwindig<br />

keiten von 1,2 km/h erforderlich<br />

sind.<br />

Mit lediglich 2,70 m verfügt der U 20<br />

über einen extrem kurzen Radstand<br />

und somit über einen sehr günstigen<br />

Wendekreis von 12,60 m. Damit<br />

kommt er sogar an Brandherde ran,<br />

bei denen sich Feuerwehrfahrzeuge<br />

auf LKW-Fahrgestell richtig schwer<br />

tun. Seine gute Manövrierfähigkeit steigert<br />

der kompakte U 20 aber noch weiter:<br />

Sein Telligent-Schaltgetriebe mit 16<br />

Vor wärts- und 14 Rückwärtsgängen<br />

bringt ihn auch mit schweren An- und<br />

Aufbaugeräten selbst dann sicher an<br />

jedes Ziel, wenn dieses einmal außerhalb<br />

von Städten und gut befestigten<br />

Wegen angefahren werden muss.<br />

Dort ist er als „Helfer“ stets voll bei<br />

der Sache, wenn die Platzverhältnisse<br />

keinen großen Spielraum erlauben.<br />

Sein wahres Können beweist er jedoch<br />

vor allem dann, wenn er sich dabei<br />

auch noch auf schmalen, unbefestig ten<br />

Wirtschaftswegen im Wald oder in steilen<br />

Weinbergen zum Einsatzort vorarbeiten<br />

muss.<br />

Auf schwierigem Terrain kann der<br />

U 20 im Grunde erst so richtig zeigen,<br />

dass er selbst Situationen mit widrigsten<br />

Einsatzbedingungen sicher bewältigen<br />

kann. Alle typischen Unimog-<br />

Merkmale stehen ihm in vollem Umfang<br />

zur Verfü gung. Zu seinen Highlights<br />

zählen ein permanenter mechanischer<br />

Allrad antrieb, Portalachsen mit<br />

Differenzial sperren an allen vier singlebereiften<br />

Rädern und darüber hinaus<br />

auch noch die großen Böschungswinkel<br />

von 30 Grad hinten und 27 Grad<br />

vorn – damit stellen sogar steile Böschungen<br />

und Treppen für ihn kein unüberwindbares<br />

Hindernis mehr dar.<br />

Geht es richtig ins Gelände, ist das<br />

Fahrzeug mit Offroad-ABS ausgestattet.<br />

Für die Feuerwehr-Truppbesatzung<br />

(1/2) steht ein modernes, komfortables<br />

Frontlenker-Fahrerhaus in Ganzstahl -<br />

bauweise bereit, das sich durch gute<br />

Ergonomie und beste Sichtverhältnisse<br />

auszeichnet. Die Gerätesteuerung optionaler<br />

Anbaugeräte erfolgt praxisgerecht<br />

via Joystick, der mit allen anderen<br />

wichtigen Bedienelementen übersichtlich<br />

in der Mittelkonsole angeordnet<br />

ist.<br />

Je nach Art des vom Betreiber definier<br />

ten Anforderungsprofils können die<br />

unterschiedlichsten Feuerwehraufbau -<br />

ten auf den U 20 montiert werden. Realisierbar<br />

und derzeit bereits im Ein -<br />

satz sind unter anderem:<br />

- Tanklöschfahrzeuge,<br />

- Waldbrandlöschfahrzeuge,<br />

- Löschgruppenfahrzeuge,<br />

- Wechselladerfahrzeuge,<br />

- Trockenlöschfahrzeuge,<br />

- Rüstwagen und<br />

- Sonderfahrzeuge.<br />

Die dafür erforderlichen hohen<br />

Achs- und damit Nutzlasten stellt er<br />

bereit, so dass sich ein zulässiges Gesamtgewicht<br />

von 7,5<br />

– 9,3 Tonnen realisieren<br />

lässt. Damit<br />

ist beispielsweise<br />

ein entspre chendes<br />

Wassertankvolumen<br />

von mehr als 2000<br />

Litern darstellbar,<br />

wel ches ihm auch<br />

Einsätze bei der<br />

Waldbrandbekämpfung<br />

erlaubt. Zudem<br />

kann im Aufbau<br />

noch eine umfangreichefeuerwehrtechnischeAusrüstung<br />

mitgeführt werden. Dennoch<br />

bleibt die Manövrierbar keit und damit<br />

die sichere Eignung des Feuerwehrfahrzeugs<br />

U 20 für schwere Einsätze<br />

selbst unter widrigsten Einsatzbedingungen<br />

erhalten.<br />

Im Hinblick auf die feuerwehrtech -<br />

nischen Bestimmungen des deutschen<br />

Markts darf an dieser Stelle eine wichtige<br />

Komponente des U 20 auf keinen<br />

Fall unerwähnt bleiben: Durch die Zusammenfassung<br />

seiner oben geschilderten<br />

Merkmale erfüllt er die Neufassung<br />

der spezifischen Norm für Tanklöschfahrzeuge<br />

des Typs TLF 10/20 in<br />

vollem Umfang. Damit ist das Feuerlöschfahrzeug<br />

Unimog U 20 für Feuerwehr<br />

und Kommune voll bezuschussungsfähig.<br />

Weitere Informationen<br />

über das Kennwort: Unimog U 20


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

STIHL: Mit Akkus und Strom<br />

in die Zukunft<br />

Die Szenerie hat symbolischen<br />

Charakter. Im Anschluss an die<br />

diesjährige Frühjahrs-Pressekonferenz<br />

von STIHL demon striert der<br />

Vorstand des Hauses, wo es in Zukunft<br />

lang geht. Jedes der fünf Vorstandmitglie<br />

der nimmt ein neues<br />

STIHL-Gerät in die Hand und lässt<br />

sehen und vor allem hören, auf welche<br />

Gerätart der Waiblinger Wel t -<br />

kon zern setzt. Dabei wird nur ein<br />

Akku verwendet und von einem Vorstands<br />

mit glied zum anderen weitergereicht.<br />

Den Ab schluss macht der<br />

Vorstandsvorsitzende Dr. Bertram<br />

Kand ziora mit einer praktischen Demonstration:<br />

Er beginnt einen bereits<br />

gefällten Baum zu zersägen<br />

(siehe Foto).<br />

Nach dem Einstieg in die Lithium-Ionen-Technologie<br />

mit den Akku-Hecken -<br />

sche ren STIHL HSA 65 und HSA 85,<br />

die 2009 auf den Markt gebracht und<br />

von den Kunden sehr gut angenommen<br />

wurden, wird Stihl ab Herbst dieses<br />

Jahres vier weitere Produkte mit<br />

Akku antrieb einführen. Dieses Paket<br />

umfasst zum einen die Akku-Motorsäge<br />

STiHL MSA 160 C, mit der neue<br />

Maßstäbe bei Leistung, technischer<br />

Ausstattung und Bedien freundlichkeit<br />

von Akku-Geräten gesetzt werden.<br />

Begleitet wird sie von den beiden<br />

Akku-Motor sensen FSA 65 und FSA 85<br />

sowie dem Akku-Blasgerät BGA 85.<br />

„Alle neuen Akku-Geräte zeichnen sich<br />

wie schon die STIHL HSA 65/85 durch<br />

funktionelles Design, herausragende<br />

Ergonomie und eine Motorleistung aus,<br />

die nicht nur die Ansprüche von Gelegenheitsanwendern<br />

erfüllen, sondern<br />

vor allem auch dem Profi beste Dienste<br />

leisten“, hob Dr. Kandziora hervor.<br />

Für ausreichend Energie in den<br />

STIHL Akku-Geräten sorgen die kraftvollen<br />

Lithium-Ionen-Akkupacks STIHL<br />

AP 80 und AP 160. Die Akkupacks sind<br />

durch das STIHL-Akku-Bau kasten -<br />

system universell zu verwenden und<br />

schlagen somit bei den Anschaffungskosten<br />

nur einmal zu Buche. Anfang<br />

2011 werden im Rahmen der Einfüh -<br />

rung einer neuen Rasenmähergeneration<br />

auch Modelle mit Lithium-Ionen-<br />

Firmen + Verbände Seite 39<br />

Power angeboten. Die Rasenmäher<br />

werden mit einem bzw. zwei Akkupacks<br />

ausgestattet und in ihrer<br />

Energie effizienz Maßstäbe setzen.<br />

Im Produktsegment Motorsägen<br />

wurde Anfang April 2010 die neue<br />

Stihl- Profi-Motorsäge MS 261 in den<br />

Markt eingeführt. Die Säge löst das<br />

Vorgängermodell MS 260 ab, das über<br />

Neue Motorsäge mit Akkuantrieb – vorgeführt<br />

vom Stihl-Chef persönlich<br />

lange Zeit die weltweit meistverkaufte<br />

Profi-Motorsäge für die Forstwirtschaft<br />

war. Dr. Kandziora ist davon überzeugt,<br />

„dass die neue MS 261 mit ihrer<br />

wegweisenden Motorentechnologie,<br />

dem neu entwickelten Filterkonzept<br />

und ihrem niedrigen Vibrationsniveau<br />

beste Voraussetzungen mitbringt, um<br />

zur neuen Idealbesetzung bei Durchforstungsarbeiten,<br />

Schwachholzernte<br />

und Holzeinschlag im mittleren Bestand<br />

zu werden.“<br />

Doch nun zur ökonomischen Entwicklung<br />

des Hauses.Trotz der weltweiten<br />

Wirt schafts krise ist der Umsatz<br />

der STIHL-Gruppe 2009 ledig lich um<br />

4,9 % auf 2,038 Mrd. Euro gesunken..<br />

Bei gleichen Währungs paritäten wie im<br />

Vorjahr hätte der Umsatzrückgang sogar<br />

nur 4,1 % betragen. Das Unternehmen<br />

konnte die Eigenkapital-quote auf<br />

65,3 % steigern und damit die Finanzstruktur<br />

weiter verbessern. Dr. Bertram<br />

Kandziora betonte bei der Bilanzpressekonferenz<br />

die Produktoffensive des<br />

Unterneh mens: „In den nächsten Jahren<br />

werden unsere Kunden von den<br />

hohen Investitionen in unsere Entwicklung<br />

profitieren: So kommen wir im<br />

Herbst mit der ersten profitauglichen<br />

STIHL Akku-Motorsäge auf den Markt.<br />

Weitere Akkugeräte, wie Motorsense<br />

und Blasgerät, werden noch in diesem<br />

Jahr folgen“.<br />

Als Antwort auf die weltweite Wirtschaftskrise<br />

setzte STIHL ein umfangreiches<br />

Kostensen kungs programm um.<br />

„In der Unternehmens gruppe konnten<br />

wir mehr als 10 % Gesamt kosten einsparen.<br />

Gleichzeitig haben wir unsere<br />

Entwicklungsanstrengungen bei Zukunftstechnologien<br />

noch verstärkt und<br />

Prozesse optimiert“, sagte der Vorstands<br />

vorsitzende. Das Investitionsvo-<br />

Weltweit<br />

Marktanteile<br />

gewonnen<br />

lumen in der Unternehmensgruppe lag<br />

bei 130,7 Mio. Euro. Gegenüber dem<br />

Vorjahr ist die Liquidität weiter gestiegen,<br />

und die Eigenkapitalquote von<br />

60,4 auf 65,3 % verbessert worden.<br />

Der Personalstand ist um 5,2 % auf<br />

10.883 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

zum 31.12.2009.gesunken.<br />

Die Ausweitung der weltweiten Wirtschaftskrise<br />

machte sich 2009 auch in<br />

der Branche für Garten- und Forstgeräte<br />

bemerkbar. Die Konjunkturabschwächung<br />

führte bei Stihl zu einem Absatzrückgang<br />

von Motorsägen und Motorgeräten.<br />

Während einzelne Märkte mit<br />

teilweise erheblichen Umsatzeinbrüchen<br />

zu kämpfen hatten, haben sich<br />

die Hauptabsatzmärkte der STIHL<br />

Gruppe USA, Deutschland und Frankreich<br />

trotz der Krise gut behaupten<br />

können. In der Bauwirtschaft führte der<br />

Konjunktureinbruch zu einem starken<br />

Nachfragerückgang bei Trennschleifern.<br />

Insgesamt gelang es STIHL jedoch,<br />

in schwierigem Umfeld weltweit Marktanteile<br />

zu gewinnen. Dr. Kandziora erklärte<br />

die Gründe: „Die Kunden haben<br />

(Fortsetzung auf Seite 40)


Seite 40 Firmen + Verbände<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

in der Krise noch mehr auf Qualität und<br />

Markenprodukte geachtet und Billigware<br />

eher gemieden. Sie wissen aus Erfahrung,<br />

dass sie mit einem STIHL und<br />

VIKING-Produkt bewährte Qualität erwerben.<br />

Dieses Qualitätsver sprechen<br />

gilt auch in Zukunft.“<br />

Im deutschen Stammhaus, der AN-<br />

DREAS STIHL AG & Co. KG, machte<br />

sich 2009 die Krise deutlicher bemerkbar<br />

als in der STIHL-Gruppe. Der Umsatz<br />

verzeichnete ein Minus von<br />

17,3 % und betrug 676,1 Mio. Euro.<br />

Trotz des Umsatzrückgangs stieg das<br />

Investitionsvolumen im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 9,3 Prozent und erreichte<br />

49,6 Millionen Euro. Dabei flossen erhebliche<br />

Mittel in das Waiblinger Entwicklungszentrum<br />

zur Erweite rung des<br />

Produktsortiments. Sämtliche Investitionen<br />

waren eigenfinanziert.<br />

„Bei unserer Personalpolitik steht<br />

die Beschäftigungssicherung im Mittelpunkt.<br />

Als klares Bekenntnis zum deutschen<br />

Standort haben wir unseren Beschäftigungs-<br />

und Standortsicherungsvertrag<br />

2009 mitten in der Krise um<br />

sechs Jahre verlängert. Damit spre-<br />

Zur Jahresmitte 2012<br />

Stabwechsel<br />

im STIHL-Beirat<br />

Der Beiratsvorsitzende der STIHL<br />

HOLDING AG & Co. KG, Hans Peter<br />

Stihl, wird am 18. April 2012 sein<br />

80. Lebensjahr vollenden und zum 30.<br />

Juni 2012 den Vorsitz im Beirat niederlegen.<br />

Die STIHL Gesell schaf ter -<br />

versammlung hat be schlos sen, dass<br />

sein Sohn, Dr. Nikolas Stihl, seine<br />

Nachfolge als Beiratsvorsitzen der antreten<br />

wird.<br />

Dr. Nikolas Stihl wird die Geschäfts -<br />

führung beim österreichischen Gartengerätehersteller<br />

VIKING am 31.3.2011<br />

niederlegen, um sich auf die Übernahme<br />

des Beiratsvorsitzes vorzubereiten.<br />

Dr. Nikolas Stihl, Enkel sohn des Firmengründers<br />

von STIHL, ist seit 1993<br />

Geschäftsführer von VIKING - einer<br />

Tochtergesell schaft der STIHL Gruppe<br />

und mittlerweile eines der führenden<br />

Unternehmen der Gartengeräte-Branche.<br />

Hans Peter Stihl trat Anfang 1960<br />

als Assistent der Geschäftsleitung in<br />

chen wir unserer Stammbelegschaft eine<br />

Arbeitsplatzgarantie bis 2015 aus“,<br />

betonte Dr. Kandziora.<br />

Aufgrund des starken Produktionsrückgangs<br />

baute die Belegschaft in erheb<br />

li chem Umfang Zeitkonten ab. Zur<br />

besseren Auslastung der deutschen<br />

Produktionsstand orte wurde die Fertigung<br />

von 100.000 Motor einheiten von<br />

Brasilien und den USA nach Deutschland<br />

verlagert. Hinzu kamen die Rückführung<br />

befristeter Beschäftigung und<br />

interne Versetzungen. Kurzarbeit konnte<br />

vermieden werden – außer im Magnesium-DruckgusswerkPrüm-Weinsheim,<br />

Rheinland-Pfalz.<br />

Mit diesem personalpolitischen Instrumentenmix<br />

gelang es, den Rückgang<br />

des Personalstandes im deutschen<br />

Stamm haus auf 1,7 % zu begrenzen.<br />

Am 31.12.2009 betrug die<br />

Belegschaft im Stammhaus 3.685 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Zu diesem<br />

Stichtag waren 2.762 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter in Waib lin gen beschäftigt,<br />

293 in Ludwigsburg, 575 in<br />

Prüm und 55 in Wiechs am Randen.<br />

Im Rahmen der Mitarbeiterkapital -<br />

Hans Peter Stihl Dr. Nikolas Stihl<br />

den väterlichen Betrieb ein, in dem er<br />

wenig später die Leitung der Abteilung<br />

„Fertigung und Konstruktion“ übernahm.<br />

1966 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung<br />

mit Verantwortung für<br />

die Ressorts Entwicklung, Ferti gung<br />

und Einkauf. Neben seinem Vater wurde<br />

er 1971 persönlich haftender Gesellschafter.<br />

Nach dem Tode des Vaters<br />

übernahm er 1973 die Führung<br />

des Familienunterneh mens und baute<br />

beteiligung erhalten die Genussrechtsinhaber<br />

für 2009 eine Gewinnbeteiligung<br />

von 9 Prozent Ihres Kapitals –<br />

trotz des starken Umsatz rückgangs im<br />

Stammhaus.<br />

Dr. Bertram Kandziora sieht die Geschäftsent<br />

wicklung 2010 optimistisch:<br />

„Wir haben un se re Entwicklungs- und<br />

Vertriebsanstrengungen in der Krise<br />

noch verstärkt – gleichsam antizy -<br />

klisch. Mit dieser Strategie und unserer<br />

Akku-Offensive sind wir für den weltweiten<br />

Wettbewerb bestens gerüstet,<br />

so dass ich im laufenden Jahr für<br />

Stammhaus und Gruppe mit Wachstum<br />

rechne.“<br />

Der STIHL-Vorstandsvorsitzende<br />

geht von einer leichten Erholung der<br />

Weltwirtschaft aus. „Allerdings müssen<br />

wir auf den Finanzmärkten noch mit einigen<br />

Unwägbarkeiten rechnen, und<br />

von einem selbsttragenden Konjunk -<br />

turaufschwung kann man auch noch<br />

nicht sicher ausgehen. Wir planen daher<br />

an allen Standorten flexibel. Außerdem<br />

gilt nach wie vor strenges Kostenbewusstsein<br />

im gesamten Unternehmen.“<br />

l<br />

es mit seiner<br />

Schwester<br />

Eva Mayr-Stihl<br />

und ab 1978<br />

auch mit seinem<br />

Bruder<br />

Dr. Rüdiger<br />

Stihl zu einer<br />

Unter neh -<br />

mens gruppe<br />

mit internationaler<br />

Struktur<br />

aus.<br />

Seit Januar<br />

1995 ist die<br />

Firmengruppe<br />

unter dem<br />

Dach einer<br />

Holding-Gesellschaft zusammen -<br />

gefasst, deren persönlich haftender<br />

Gesellschafter Hans Peter Stihl auch<br />

heute noch ist und bleiben wird. Er zog<br />

sich im Juli 2002 aus dem operativen<br />

Geschäft zurück und wurde Vorsitzender<br />

des Beirats der STIHL HOLDING<br />

AG & Co. KG sowie Vorsitzender des<br />

Aufsichtsrats der STIHL AG. Heute<br />

wird das operative Geschäft der STIHL<br />

Gruppe von einem fünfköpfigen familienfremden<br />

Vorstand geleitet. l


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Wacker Neusson:<br />

2009 Finanz- und Vermögenslage<br />

verbessert<br />

Aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise<br />

ist der Umsatz der Wacker<br />

Neuson SE im Geschäftsjahr 2009<br />

deutlich gesunken. Die offensiven<br />

Maßnahmen zur Marktbearbeitung und<br />

Kostensenkung zeigten im Jahresverlauf<br />

Wirkung, reichten jedoch nicht<br />

aus, um erstmals in der Unternehmensgeschichte<br />

einen Verlust zu vermeiden.<br />

Die Finanz- und Vermögenslage<br />

wurde deutlich verbessert. Für das<br />

Geschäftsjahr 2010 ist das Unterneh-<br />

VW-Nutzfahrzeuge<br />

guter Start<br />

ins Jahr 2010<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge verzeichnet<br />

im ersten Quartal des laufenden<br />

Jahres steigende Verkaufszahlen.<br />

Der Hersteller lieferte in diesem<br />

Zeitraum weltweit 88.900 leichte Nutzfahrzeuge<br />

aller Baureihen aus.<br />

Das entsprach einem Zuwachs von<br />

13,7 % gegenüber dem vergleichbaren<br />

Vorjahreszeitraum (Q1 2009: 78.200<br />

Fahrzeuge).<br />

„Es ist spürbar, dass die Nutzfahrzeugkonjunktur,<br />

die 2009 besonders in<br />

Auszeichnung<br />

für kommunale<br />

Unternehmen<br />

Die Stadtwerke Mainz, die Berliner<br />

Wasserbetriebe und die Berliner<br />

Städtereinigung haben in Brüssel das<br />

„CEEP-CSR Label“, das europäische<br />

Gütesiegel für gesellschaftliche Verantwortung<br />

erhalten. Sie erzielten Bestnoten<br />

für ihr Engagement gegenüber Mitarbeitern<br />

und Kunden, für ihr Verhalten<br />

gegenüber der Zivilgesellschaft und ihr<br />

Umweltmanagement.<br />

„Die drei kommunalen Unternehmen<br />

zeigen beispielhaft, wie ernst kommunale<br />

Ver- und Entsorger ihre gesell-<br />

Firmen + Verbände Seite 41<br />

men verhalten optimistisch. Die Rahmenbedingungen<br />

auf den internationalen<br />

Märkten der Bau- und Landwirtschaft<br />

haben die Geschäftsentwicklung<br />

des Wacker Neuson Konzerns im Geschäftsjahr<br />

2009 nachteilig geprägt.<br />

Der Umsatz sank um 31,4 Prozent<br />

auf 597,0 Mio. Euro (Vorjahr: 870,3<br />

Mio. Euro). Während die Nachfrage<br />

nach kompakten Baumaschinen deutlich<br />

nachließ, zog der Absatz von Baugeräten<br />

ab dem dritten Quartal leicht<br />

an.<br />

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern<br />

und Abschreibungen (EBITDA) beträgt<br />

27,2 Mio. Euro (Vorjahr: 100,9 Mio. Euro).<br />

Der erste Jahresverlust der Unternehmensgeschichte<br />

beläuft sich auf<br />

Europa krisenbedingt stark rückläufig<br />

war, wieder anzieht. Unsere innovativen<br />

leichten Nutzfahrzeuge kommen<br />

im Markt sehr gut an und die Marktbelebung<br />

schafft zusätzliche Nachfrage“,<br />

betont Harald Schomburg, Vorstand für<br />

Vertrieb und Marketing bei Volkswagen<br />

Nutzfahrzeuge. „2010 wird erneut ein<br />

herausforderndes Jahr, aber der aktuelle<br />

Geschäftsverlauf stimmt uns positiv.“<br />

Volumenstärkste Baureihe war mit<br />

einem Plus von 18 Prozent der T 5.<br />

Weltweit wurden von Januar bis März<br />

32.950 Transporter, Caravelle, Multivan<br />

und California verkauft (Q1 2009:<br />

27.900 Fahrzeuge). „Der neue T5 hat<br />

bei Verbrauch und Gesamtwirtschaft-<br />

schaftliche Verantwortung nehmen“,<br />

sagte Hans-Joachim Reck, Hauptgeschäftsführer<br />

des Verbandes kommunaler<br />

Unternehmen (VKU).<br />

In der aktuellen Debatte über die<br />

Zukunft der öffentlichen Dienstleistungen<br />

sei dies ein wichtiges Signal an die<br />

europäischen Institutionen. Diese diskutieren,<br />

wie die Anerkennung der<br />

kommunalen Selbstverwaltung im Lissabon-Vertrag<br />

konkret gestaltet werden<br />

könne.<br />

Seit 2008 wird das „CEEP-CSR Label“<br />

jährlich im Rahmen des „DISCER-<br />

NO-Projektes“ vom Europäischen Zentralverband<br />

der öffentlichen Wirtschaft<br />

(CEEP) vergeben. 100 öffentliche<br />

Unternehmen aus Deutschland, Frankreich,<br />

Italien, Portugal und Polen hat-<br />

110,1 Mio. Euro (Vorjahr: Jahresüberschuss<br />

37,4 Mio. Euro) und resultiert<br />

im Wesentlichen aus zwei Sondereffekten:<br />

den Kosten für personalbezogene<br />

Restrukturierungsmaßnahmen<br />

(9,6 Mio. Euro) sowie der nicht zahlungswirksamen<br />

außerordentlichen Abschreibung<br />

vorwiegend auf den Firmenwert<br />

des Neuson Kramer Teilkonzerns<br />

(100,3 Mio. Euro). Bereinigt beträgt<br />

der Jahresfehlbetrag nur 2,9 Mio.<br />

Euro.<br />

Aufgrund des negativen Konzern -<br />

ergebnisses schlagen Vorstand und<br />

Aufsichtsrat der Hauptversammlung<br />

(28. Mai 2010) vor, für 2009 keine Dividende<br />

auszuschütten (Vorjahr: 0,19<br />

Euro je Aktie). l<br />

lichkeit einen riesigen Schritt nach vorne<br />

gemacht.<br />

Wir verzeichnen aktuell sehr positive<br />

Auftragseingänge für unseren besten<br />

Transporter aller Zeiten“, erklärt<br />

Schomburg.<br />

2009 war die Nutzfahrzeugmarke<br />

aus Hannover im dritten aufeinanderfolgenden<br />

Jahr europäischer Spitzenreiter<br />

der Neuzulassungsstatistik. Der<br />

Anteil der Marke im europäischen<br />

Markt der leichten Nutzfahrzeuge stieg<br />

2009 auf 15,9 Prozent (2008: 15 Prozent).<br />

Dies entsprach 247.800 in Europa<br />

neu zugelassenen leichten Nutzfahrzeugen<br />

mit dem Volkswagen-Markenlogo.<br />

l<br />

ten sich am diesjährigen Wettbewerb<br />

beteiligt. 16 von ihnen erhielten das<br />

begehrte Gütesiegel.<br />

Der Verband kommunaler Unternehmen<br />

(VKU) vertritt 1.400 kommunalwirtschaftliche<br />

Unternehmen in den<br />

Bereichen Energie, Wasser/Abwasser<br />

und Abfallwirtschaft. Mit über 220.000<br />

Beschäftigten wurden 2009 Umsatzerlöse<br />

von rund 92 Milliarden Euro erwirtschaftet<br />

und über zehn Milliarden Euro<br />

investiert.<br />

Die VKU-Mitgliedsunternehmen haben<br />

im Endkundensegment einen<br />

Marktanteil von 65,3 % in der Strom-,<br />

53,6 % in der Erdgas-, 77,5 % in der<br />

Trinkwasser-, 53,6 % in der Wärmeversorgung<br />

und 11,8 % in der Abwasserentsorgung.<br />

l


Seite 42 Kongresse, Messen + Seminare<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Thema „Klärschlamm“:<br />

Überblick auf der IFAT ENTSORGA 2010<br />

Prinzipiell stehen für Klärschlämme<br />

drei Wege offen: Bei der stofflichen<br />

Verwertung dienen sie als Dünger oder<br />

werden als Hilfsstoffe im Landschaftsbau<br />

sowie in Zement- und Ziegelwerken<br />

eingesetzt. Die energetische Verwertung<br />

gewinnt aus dem Abfallstoff<br />

Wärme und Strom. Eine dritte Variante<br />

ist die Deponierung.<br />

Im Jahr 2008 wurden in Deutschland<br />

rund 2,1 Mio. t Klärschlamm aus<br />

kommunalen Kläranlagen entsorgt.<br />

Knapp 53 % davon landeten in Verbrennungsanlagen,<br />

etwa 29 % fanden<br />

als Dünger den Weg in die Landwirtschaft<br />

und gut 16 % wurden kompostiert<br />

oder dienten dem Landschaftsbau<br />

sowie der Rekultivierung von Bergbauhalden<br />

und industriellen Altstandorten.<br />

Die Deponierung von Klärschlamm ist<br />

in Deutschland nur noch mit Sondergenehmigungen<br />

zulässig, der Deponie-<br />

Neue Fachmesse<br />

für vorbeugenden<br />

Brandschutz<br />

Über Brand verhütende und eindämmende<br />

Maßnahmen, die greifen<br />

bevor die Feuerwehr anrückt, informiert<br />

eine neue Veranstaltung im Nürnberger<br />

Messezentrum. Die neu ins Leben<br />

gerufene FeuerTRUTZ – 1. Fachmesse<br />

(15. – 16. März 2011) beschäftigt<br />

sich mit baulichem, anlagentechnischem<br />

und organisatorischem Brandschutz.<br />

Parallel findet der bereits etablierte<br />

FeuerTRUTZ Brandschutzkongress<br />

statt, der Teilnehmern praxisnahe<br />

Fortbildungen bietet.<br />

Zwei Partner bündeln bei diesem<br />

Projekt ihre jeweiligen Stärken: Der<br />

Feuertrutz Verlag aus Köln bringt seine<br />

langjährigen Fach- und Branchenkenntnisse<br />

ein, die NürnbergMesse ihre<br />

Kompetenz, Veranstaltungen für<br />

hoch spezialisierte Zielgruppen zu etablieren.<br />

Das aktuelle Marktvolumen der<br />

Branche liegt bei rund vier Milliarden<br />

Euro allein in Deutschland.<br />

Die neue Fachmesse wird der noch<br />

relativ jungen Brandschutzbranche<br />

rungsanteil betrug demnach im Jahr<br />

2008 lediglich 0,1 %.<br />

Bei diesen Mittelwerten darf nicht<br />

übersehen werden, dass das Verhältnis<br />

von thermischer zu stofflicher Verwertung<br />

zwischen den einzelnen<br />

Bundesländern stark variiert. Während<br />

zum Beispiel in Mecklenburg-Vorpommern<br />

86 % des Klärschlamms in die<br />

Landwirtschaft flossen, dominierte die<br />

thermische Entsorgung unter anderem<br />

in Berlin mit 100 %, in Hamburg ebenfalls<br />

mit 100 % und in Baden-Württemberg<br />

mit knapp 87 %.<br />

Einen aktuellen Überblick über die<br />

Lage und die Entwicklungstendenzen<br />

der Klärschlammentsorgung in Europa<br />

gibt eine Ende vergangenen Jahres<br />

veröffentlichte Studie des deutschen<br />

Trend- und Marktforschungsinstituts<br />

trend:research. In ihrer Prognose gehen<br />

die Analysten von einer europa-<br />

erstmals eine eigene Messeheimat bieten.<br />

Dabei werden die ausgewiesenen<br />

Stärken des Mediums Messe intensiv<br />

genutzt. So versteht sich die Feuer-<br />

TRUTZ als Kontaktbörse, Fort- und<br />

Weiterbildungsforum sowie Kollegentreff,<br />

aber auch als Branchengrenzen<br />

überschreitende und richtungweisende<br />

Veranstaltung für Politik und Behörden.<br />

Schon für die Erstveranstaltung 2011<br />

werden alle Register gezogen: Neben<br />

der Fachmesse gibt es ein umfassen-<br />

Interbad 2010 mit<br />

neuen Sonderflächen<br />

Die interbad 2010 öffnet vom 13. bis<br />

16. Oktober auf der neuen Messe<br />

Stuttgart ihre Tore. Wenige Monate vor<br />

dem Start haben sich bereits rund 280<br />

Unternehmen angemeldet. „Diese starke<br />

Nachfrage stimmt uns positiv und<br />

optimistisch für den Start“, sagte Ulrich<br />

Kromer, Geschäftsführer der Messe<br />

Stuttgart, auf einer Pressekonferenz in<br />

München.<br />

Die 22. internationale Fachmesse<br />

rund um Schwimmbad, Sauna und Spa<br />

weiten Zunahme der energetischen<br />

Verwertung von bis zu 50 % aus.<br />

Die Behandlung von Klärschlamm in<br />

all ihren Facetten wird traditionsgemäß<br />

auch ein wichtiges Thema auf der<br />

internationalen Umweltmesse IFAT<br />

ENTSORGA sein. Vom 13. bis 17.<br />

September 2010 können auf dem Münchener<br />

Messegelände die auf dem<br />

Markt angebotenen Komponenten,<br />

Systeme und Anlagen rund um den bedeutenden<br />

Abfallstoff gesichtet und<br />

verglichen werden – egal ob es sich<br />

um die Eindickung, die Entwässerung<br />

und Trocknung, die Verbrennung und<br />

Vergasung oder neue stoffliche Verwertungswege<br />

handelt.<br />

Auch im Rahmenprogramm der<br />

Messe findet sich das Thema „Klärschlamm“<br />

wieder: Beim 15. Internationalen<br />

Symposium Wasser, Abwasser,<br />

Abfall, Energie wird am Nachmittag<br />

des 14. September 2010 das „Klärschlammmanagement“<br />

in Vorträgen<br />

und Diskussionen intensiv beleuchtet.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.ifat.de. l<br />

des Rahmenprogramm, bestehend aus<br />

einem mehrzügigen Fachkongress,<br />

Workshops, Mitgliederversammlungen<br />

von Verbänden und Organisationen sowie<br />

die erstmalige Verleihung eines<br />

neuen Brandschutzpreises. Das Rahmenprogramm<br />

wird vom Feuertrutz<br />

Verlag organisiert. Konzentriert auf<br />

zwei Tage ist die Veranstaltung als effizientes,<br />

wirtschaftliches und hoch spezialisiertes<br />

Forum angelegt. Kennwort:<br />

FeuerTRUTZ<br />

bietet Ausstellern erstmals die „spa<br />

area“ an. Auf dieser Sonderfläche beteiligen<br />

sich Hersteller aus den Feldern<br />

Spa und Wellness nicht nur mit einem<br />

Stand, sondern veranstalten Behandlungs-Demonstrationen<br />

und halten Vorträge<br />

auf einem integrierten Forum.<br />

Eine weitere Premiere feiert die „Innovationsplattform“<br />

im Eingang Ost der<br />

Messe Stuttgart: Hier können Aussteller<br />

ein Exponat oder eine Beschreibung<br />

ihrer Produktinnovation prominent<br />

im Eingangsbereich platzieren<br />

und auf ihren Stand hinweisen. Websites:<br />

http://www.interbad.de und<br />

http://www.messe-stuttgart.de. l


<strong>KBD</strong> 5/2010 Kongresse, Messen + Seminare<br />

Interforst mit<br />

praxisnahen<br />

Sonderschauen<br />

Zum elften Mal findet vom 14. bis 18.<br />

Juli 2010 auf dem Münchner Messegelände<br />

die Interforst statt, die Internationale<br />

Messe für Forstwirtschaft<br />

und Forsttechnik mit wissenschaftlichen<br />

Fachveranstaltungen und<br />

Sonderschauen. Die Interforst wird<br />

wieder von praxisnahen Sonderschauen<br />

begleitet, die regelmäßig Magnet für<br />

alle Besucher sind. Sie sind in den Hallen<br />

B5 und B6 zu sehen. In Zusammenarbeit<br />

mit namhaften Partnern<br />

bietet die Interforst wieder eine Plattform<br />

für praxisorientierte Vorführungen<br />

und Erläuterungen. Einen Schwerpunkt<br />

bilden alle gesundheitlichen und technischen<br />

Aspekte rund um den Arbeitsplatz<br />

im Wald. Als Partner wurden<br />

namhafte Institutionen gewonnen.<br />

So wird die Deutsche Gesetzliche<br />

Unfallversicherung (DGUV in ihrer<br />

Sonderschau „Waldarbeit – sicher und<br />

gesund“ die Arbeit im Wald in den<br />

Mittelpunkt stellen, denn sie gehört immer<br />

noch zu den Tätigkeiten, die mit<br />

einem erheblichen Unfallrisiko verbunden<br />

sind. Die vier Hauptthemen der<br />

Sonderschau erklären zum einen die<br />

größten biologischen Gefährdungen,<br />

wie zeckenübertragene Erkrankungen,<br />

Hanta-Virus-Infektion, Fuchsbandwurm<br />

und Tollwut, den Krankheitsverlauf der<br />

hierdurch verursachten Infektionen und<br />

Berlin Partnerland<br />

von Moderner<br />

Staat 2010<br />

„Die Berliner Verwaltung – bürgerorientiert<br />

und wirtschaftsfreundlich“:<br />

Unter diesem Leitmotto präsentiert sich<br />

das Land Berlin in diesem Jahr als<br />

Partnerland von Moderner Staat 2010.<br />

Auf der Messe und ihrem begleitenden<br />

Kongress treffen sich vom 27. bis 28.<br />

Oktober die Entscheidungsträger aus<br />

Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltungen,<br />

um sich über die wichtigsten<br />

Reformthemen des Public Sector<br />

zu informieren. Die Berliner Senatsverwaltung<br />

für Inneres und Sport und das<br />

wie man sich effektiv schützen kann.<br />

Der zweite Schwerpunkt beschäftigt<br />

sich mit der Schätzung von Baumlängen,<br />

damit eine Sensibilisierung für Sicherheitsabstände<br />

erreicht wird.<br />

Denn häufig werden nicht mit der<br />

Fällung des verursachenden Baumes<br />

beschäftigte Waldarbeiter vom fallenden<br />

Baum getroffen, weil sie sich im<br />

Gefahrenbereich des fallenden Baumes<br />

aufgehalten haben. Der dritte Bereich<br />

informiert die Besucher zu sicherer<br />

Lagerung und sicherem Umfüllen<br />

von Gefahrstoffen (z. B Kraftstoffe,<br />

Schmiermittel, Druckgas, Farbspraydosen)<br />

und die richtige Anwendung der<br />

Kleinstmengenregel beim Transport<br />

dieser Stoffe im Waldarbeiter-PKW. Ein<br />

Berechnungsprogramm wird vorgeführt,<br />

das die Prüfung ermöglicht, ob<br />

die Menge der geladenen Gefahrstoffe<br />

unter die Kleinstmengenregel fällt. Und<br />

schließlich ist die Ladungssicherheit<br />

ein wichtiger Aspekt dieser Sonderschau,<br />

die Besucher in der Halle B6<br />

finden.<br />

Dann ist das Kuratorium für Waldarbeit<br />

und Forsttechnik (KWF) zu nennen.<br />

Die KWF-Sonderschau steht wie<br />

Kongress- und Foren unter dem Motto<br />

„Forst- und Holzwirtschaft – heute und<br />

morgen – von lokal bis global“. Die Fülle<br />

der Themen wird für den Besucher<br />

anschaulich und interaktiv aufbereitet.<br />

Er wird durch drei Kernthemen geführt.<br />

Um den „Arbeitsplatz Wald“ geht es<br />

im ersten Bereich. Neben der Präsentation<br />

des Topthemas „Bodenschonender<br />

Einsatz von Forstmaschinen“ wer-<br />

IT-Dienstleistungszentrum Berlin werden<br />

gemeinsam mit ihren Partnern<br />

über die neuesten Entwicklungen von<br />

Projekten berichten und auch das Kongressprogramm<br />

von Moderner Staat<br />

mitgestalten. Die Themen werden sich<br />

dabei aus dem Modernisierungsprogramm<br />

„ServiceStadt Berlin und dessen<br />

Umfeld generieren.<br />

Mit „ServiceStadt Berlin“ ist es Berlin<br />

gelungen, Verwaltungsmodernisierung<br />

und E-Government wirkungsvoll miteinander<br />

zu verbinden. Das Modernisierungsprogramm<br />

umfasst weit über<br />

100 Projekte, unter anderem die Umsetzung<br />

der EU-Dienstleistungsrichtlinie.<br />

Diese wurde in Berlin vorausschauend<br />

genutzt, um eine strategische<br />

E-Government-Plattform aufzu-<br />

Seite 43<br />

den die richtige Kalkulation von Forstmaschinen<br />

und die Gefahren, die von<br />

Betriebsstoffen für Waldarbeiter ausgehen,<br />

behandelt. Alle Aspekte des Arbeitsschutzes<br />

rund um den Arbeitsplatz<br />

Großmaschine stehen dabei genauso<br />

im Fokus, wie die richtige persönliche<br />

Schutzausrüstung und Bekleidung für<br />

die motormanuelle Waldarbeit.<br />

Wo kommt das Energieholz her?<br />

Diese Frage beantwortet der zweite<br />

Bereich der KWF-Sonderschau. Dabei<br />

werden die Quellen Wald, Plantage,<br />

Landschaftspflegeholz umfassend dargestellt.<br />

Die wichtige Frage der Energieholzgewinnung,<br />

einschließlich der<br />

Selbstwerbung, wird ebenso beleuchtet.<br />

Im dritten Bereich werden neue IT-<br />

Lösungen für die Forst-Holz-Kette vorgestellt.<br />

Sie helfen Schnittstellen zu minimieren<br />

und Kosten zu sparen. Es<br />

werden z. B. reale Waldbestände virtuell<br />

und mit moderner IT modelliert.<br />

Die Themen NavLog (Navigation im<br />

Wald), Eldat (abgestimmter Informationsfluss<br />

zwischen Holzverkäufer und<br />

Holzkäufer) und RFID, bei dem der<br />

Holzstrom von Massensortimenten<br />

mittels Transpondern verfolgt wird,<br />

werden vorgestellt. Die Mitarbeiter des<br />

KWF präsentieren außerdem Wert und<br />

Aussagekraft von qualitätsgesichertem<br />

Harvestermaß und weiterer Produktionsdaten,<br />

die vom Bordcomputer erfasst<br />

werden. Die Sonderschau des<br />

KWF finden interessierte Besucher<br />

ebenfalls in Halle B6.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.interforst.de. l<br />

bauen, welche auch für alle anderen<br />

aktuellen und künftigen Verfahren geeignet<br />

ist. Ein E-Government- und Organisationsgesetz<br />

soll in naher Zukunft<br />

den rechtlichen Rahmen bilden für die<br />

Verbesserung der Service- und Wirtschaftsfreundlichkeit<br />

durch eine durchgängig<br />

medienbruchfreie IT-gestützte<br />

Verfahrensabwicklung. Eingebettet<br />

sind die Berliner Entwicklungen in den<br />

strategischen Rahmen des aktuellen<br />

Senatsprogramms, welches auch bereits<br />

die Ergebnisse der zukunftsweisenden<br />

Studie „ServiceStadt Berlin<br />

2016“ antizipiert.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.moderner-staat.com und<br />

www.berlin.de/verwaltungsmodernisierung.<br />

l


Seite 44 Kongresse, Messen + Seminare<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Seminar zur Generalentwässerungsplanung<br />

in Würzburg<br />

Städtische Abwassersysteme bestehen<br />

aus einer Vielzahl einzelner<br />

Komponenten, wie z. B. Kanäle, Becken,<br />

Überläufe, Pumpwerke etc., die<br />

sich gegenseitig in ihrer Wirkung stark<br />

beeinflussen. Die Beurteilung der Leistungsfähigkeit<br />

einzelner Komponenten<br />

oder deren Planung kann sachgerecht<br />

nur erfolgen, wenn alle notwendigen<br />

Eingangsgrößen definiert sind und<br />

wenn diese gegenseitigen Beeinflussungen<br />

von ihrer Größe her bekannt<br />

sind. Zur Ermittlung dieser Wechselwirkungen<br />

innerhalb des Gesamtsystems<br />

wird der Generalentwässerungsplan<br />

(GEP) oder Generalkanalisationsplan<br />

(GKP) als Analyse- und Planungsinstrument<br />

eingesetzt und kann in der<br />

Bundesrepublik als Stand der Technik<br />

Messe PERSONAL<br />

ab 2011 auch<br />

in Hamburg<br />

Vom 6. bis 7. April feiert die nördliche<br />

Ausgabe der PERSONAL2011<br />

in Hamburg ihre Premiere. Eine Woche<br />

später geht die PERSONAL2011 in<br />

München vom 13. bis 14. April in die<br />

12. Runde. „Die Aussteller haben seit<br />

Jahren den Wunsch an uns herange-<br />

Erneuerbare Energien<br />

für Städte<br />

und Regionen<br />

Eine Großstadt oder eine ganze Region<br />

– vollständig versorgt mit Erneuerbaren<br />

Energien. Das ist keine<br />

Utopie mehr, sondern könnte nach<br />

gegenwärtigen Bedingungen bis 2020<br />

Realität sein. Wie Stadtwerke und Kommunen<br />

das Ziel einer regenerativen<br />

Energieversorgung für Privathaushalte<br />

und lokale Unternehmen erreichen, ist<br />

Schwerpunkt der 4. EUROSOLAR-Konferenz<br />

„Stadtwerke mit Erneuerbaren<br />

angesehen werden. Der GEP dient dabei<br />

dazu, langfristige Entwicklungen<br />

wie beispielsweise geplante Sanierungsmaßnahmen,Siedlungserweiterungen,<br />

Änderungen im Abwasseranfall<br />

oder auch einen bevorstehenden<br />

Klimawandel zu berücksichtigen, um<br />

damit einen Überblick über die Dringlichkeit<br />

von Sanierungsmaßnahmen<br />

des Kanalnetzes zu gewinnen.<br />

Durch Entwicklung und Vergleich<br />

verschiedener Szenarien können wirtschaftliche<br />

Varianten erarbeitet werden.<br />

Durch den GEP werden damit die<br />

Weichen für umfangreiche Investitionen<br />

gestellt. Die Möglichkeiten einer<br />

Optimierung in ökonomischer und ökologischer<br />

Sicht sind deshalb weitaus<br />

größer als beispielsweise in der Entwurfs-<br />

und Ausführungsphase einer<br />

klassischen Planung. Aus diesem<br />

Grund wird beim GEP insbesondere<br />

neben der Analyse des ist-Zustandes<br />

anhand diverser Kriterien das Entwässerungssystem<br />

auch auf den Progno-<br />

tragen, die Messe PERSONAL nicht<br />

nur auf den süddeutschen Raum zu<br />

beschränken“, berichtete Geschäftsführer<br />

Alexander Petsch. „Inzwischen<br />

hat sich die Messe in Stuttgart und<br />

München so gut etabliert, dass wir diesen<br />

Schritt wagen“, so Petsch weiter.<br />

Die Messe PERSONAL wechselte<br />

im Süden seit dem Jahr 2009 zwischen<br />

Stuttgart und München. 2011 kommt<br />

die Plattform für die Personalarbeit<br />

deshalb wieder in die bayerische Metropole.<br />

Da die Messebesucher vorwie-<br />

Energien“, die am 26./27. Mai zusammen<br />

mit den Stadtwerken München<br />

(SWM) von EUROSOLAR e.V. im Alten<br />

Rathaus in München veranstaltet wird.<br />

Innovative Konzepte und erfolgreiche<br />

Geschäftsfelder sowie Möglichkeiten<br />

der Finanzierung werden an den zwei<br />

Veranstaltungstagen ebenso thematisiert<br />

wie Rechtsfragen zu Konzessionsverträgen<br />

oder zur Neugründung von<br />

Stadtwerken. Eingeladen sind lokale<br />

und regionale Energieversorger, Kommunalvertreter<br />

und Akteure aus dem<br />

Bereich der Erneuerbaren Energien sowie<br />

die Medien. „Eine dezentrale und<br />

von Importen unabhängige klimaschonende<br />

Energieversorgung aus erneuer-<br />

se-Zustand hin untersucht. Somit ist<br />

die Zielsetzung für eine Generalentwässerungsplanung<br />

die Erarbeitung eines<br />

nachhaltigen ökologischen und<br />

ökonomischen Entwässerungskonzeptes<br />

für die Zukunft.<br />

Im Rahmen der TAH-Tagung „Generalentwässerungsplanung<br />

– Kosten<br />

sparen durch ganzheitliche Betrachtung“<br />

vom 8.-9. Juni 2010 in Würzburg<br />

werden nach der thematischen Einführung<br />

die wesentlichen Bearbeitungsschritte<br />

eines GEP beschrieben und<br />

zukunftsfähige Konzepte vorgestellt.<br />

Die Seminargebühr beträgt<br />

420 Euro bzw. 120 Euro für Studenten<br />

(mit Nachweis). Nähere Informationen<br />

zur Veranstaltung erteilt Herr Dr.-Ing.<br />

Igor Borovsky, Technische Akademie<br />

Hannover e. V., Wöhlerstr. 42, 30163<br />

Hannover, Tel. 0511 / 394 33-30,<br />

Fax 0511 / 394 33-40.<br />

Das detaillierte Programm und das<br />

Anmeldeformular finden Sie unter<br />

www.ta-hannover.de. l<br />

gend aus einem Umkreis von rund 250<br />

Kilometern anreisen, können sich nun<br />

auf der Veranstaltung Personalverantwortliche<br />

aus ganz Deutschland über<br />

aktuelle Entwicklungen im Human Resource<br />

Management informieren. Die<br />

Messethemen werden an beiden<br />

Standorten im Norden und Süden deckungsgleich<br />

sein. So sind dieselben<br />

Keynote-Speaker, inhaltlich identische<br />

Vorträge und Diskussionen auf beiden<br />

Ausgaben der PERSONAL2011 geplant.<br />

l<br />

baren Quellen stärkt die wirtschaftliche<br />

Wertschöpfung, schafft Arbeitsplätze<br />

und erhöht die Attraktivität der Region.<br />

Wir wollen anhand von Praxisbeispielen<br />

erörtern und aufzeigen, wie das möglich<br />

ist und notwendige Weichenstellungen<br />

erkennbar machen“, beschreibt der Vorsitzende<br />

der deutschen EUROSOLAR-<br />

Sektion, Dr. Axel Berg (München), das<br />

Ziel der Konferenz.<br />

Die bisherigen EUROSOLAR-Stadtwerkekonferenzen<br />

fanden in Schwäbisch-Hall<br />

(2006), Braunschweig (2008)<br />

und Ludwigshafen (2009) statt. Unter<br />

www.eurosolar.org stehen das Programm<br />

sowie weitere Informationen<br />

und ein Online-Anmeldeformular. l


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Broschüre über<br />

Gesetzeskonforme und<br />

sichere Lagerung<br />

Der Gefahrstofflagerexperte DE-<br />

NIOS präsentiert sein Komplettprogramm<br />

der Gefahrstofflagertechnik in<br />

der neuen gleichnamigen Broschüre.<br />

Von begehbaren Lagersystemen über<br />

Container und Regallager für die Palettenlagerung<br />

bis zu den verschiedenen<br />

Ausstattungsvarianten und dem passenden<br />

Zubehör: Sie bietet umfangreiche<br />

Informationen und gibt einen umfassenden<br />

Überblick über die verschiedenen<br />

Möglichkeiten, so dass der Kunde<br />

für jede Situation eine passende<br />

und vor allem gesetzeskonforme Lösung<br />

für seine Anforderungen findet.<br />

Die Experten geben in der neuen<br />

Broschüre nicht nur einen Überblick<br />

über die unterschiedlichsten Lagerungsmöglichkeiten,<br />

sondern vermitteln<br />

auch viele wertvolle Informationen und<br />

Anregungen für den Umgang mit Gefahrstoffen<br />

auf der Grundlage der deut-<br />

Neues Buch<br />

„Brandschutz im<br />

Baudenkmal“<br />

Beim Planen und Erstellen von geeigneten<br />

Brandschutzkonzepten für<br />

denkmalgeschützte Bauten muss auf<br />

besondere Faktoren Rücksicht genommen<br />

werden. Welche dies sind und<br />

welche Verfahren sich im Einzelnen<br />

anbieten erläutert Gerd Geburtig in seinem<br />

neuen Buch „Brandschutz im<br />

Baudenkmal“. Im Mittelpunkt dieser aktuellen<br />

Fachpublikation aus der Reihe<br />

„Beuth Praxis“ steht der vorbeugende<br />

Brandschutz in historischen Bauten.<br />

Ausgehend von der brandschutztechnischen<br />

Gefahrenanalyse im Einzelfall<br />

werden zusammenfassend alle<br />

grundlegenden Belange des Brandschutzes<br />

in der Baudenkmalpflege beleuchtet<br />

und zur normalen Sanierungstätigkeit<br />

im Bestand abgegrenzt. Darüber<br />

hinaus geht es in dem Werk um<br />

geeignete Maßstäbe beim Restaurieren<br />

bzw. beim Instandsetzen von Baudenkmalen,<br />

um generelle Kompensationsmöglichkeiten<br />

und um einen sinn-<br />

Bücher + Broschüren Seite 45<br />

Begehbares Brandschutzlog von DENIOS<br />

schen Gesetzgebung. Eine weitere Besonderheit<br />

der Broschüre ist die Verknüpfung<br />

von Theorie und Praxis: DE-<br />

NIOS als Hersteller kann viele Praxisbeispiele<br />

in unterschiedlichen Situationen<br />

erläutern und bereits realisierte Individuallösungen<br />

vorstellen. So wird<br />

vollen Kulturgutschutz. „Brandschutz<br />

im Baudenkmal“ wendet sich vor allem<br />

an Architekten, Fachplaner, Bauingenieure,<br />

Sachverständige für Brandschutz<br />

und die Mitarbeiter in den Denkmalschutzbehörden.<br />

„Brandschutz im Baudenkmal“,<br />

von Gerd Geburtig, Herausgeber:<br />

DIN Deutsches Institut für Normung<br />

e.V., Beuth Verlag GmbH, 1. Auflage,<br />

2009, 176 S., A5, broschiert, 38,–<br />

Euro, ISBN 978-3-410-17562-9. l<br />

Die wichtigsten<br />

Vorschriften für die<br />

Verwaltung<br />

Die neue Walhalla-Textausgabe Verwaltungsgesetze<br />

kompakt 2010<br />

bietet in einem Band eine Zusammenstellung<br />

der zahlreichen Vorschriften,<br />

die Mitarbeiter der Verwaltung in Ausbildung<br />

und Praxis brauchen.<br />

Neben den entscheidenden Vorschriften<br />

des Allgemeinen und Besonderen<br />

Verwaltungsrechts und den<br />

Grundlagen des Staatsrechts beinhaltet<br />

die handliche Taschenausgabe u. a.<br />

das neue bundeseinheitliche Umwelt-<br />

zum Beispiel ein<br />

mobiles Brandschutzlager<br />

von DE-<br />

NIOS als Dosierund<br />

Mischstation für<br />

Farbe und Lacke<br />

vorgestellt; das<br />

wegen den entstehendenentzündlichen<br />

Dämpfen mit<br />

einer Absaugvorrichtung<br />

ausgestattet ist.<br />

Damit die Kunden<br />

schnell und einfach<br />

die richtigen Produkte<br />

und Lösungen finden,<br />

wurde die Broschüre<br />

in acht übersichtliche<br />

Bereiche<br />

aufgeteilt. Der Kunde<br />

findet in den jeweiligen<br />

Bereichen grundsätzliche Informationen,<br />

die Produktmerkmale und<br />

die Ausstattungsvarianten. Die Gefahrstofflagertechnik-Broschüre<br />

kann bei<br />

DENIOS kostenlos bestellt werden unter<br />

(0800)753-000-1 oder im Internet<br />

unter www.denios.de. l<br />

und Naturschutzrecht. Darüber hinaus<br />

umfasst die Sammlung auch Änderungen<br />

im Baurecht, im Immissionsrecht,<br />

im Verkehrsrecht, im Waffenrecht und<br />

im Datenschutz. Die Ausgabe 2010 ist<br />

auf dem Rechtsstand von November<br />

2009 und berücksichtigt insgesamt alle<br />

Änderungen, die bis zum 1. April 2010<br />

in Kraft treten.<br />

Ein besonderes Plus: Abonnenten<br />

können alle Buchinhalte ohne zusätzliche<br />

Kosten auch online nutzen. Die<br />

klare thematische Gliederung, eine einfache<br />

Leitziffernsystematik und das jedem<br />

Gesetz vorgeschaltete Inhalts- sowie<br />

ein ausführliches Stichwortverzeichnis<br />

helfen, die gesuchte Vorschrift<br />

schnell zu finden.<br />

Mit Verwaltungsgesetze kompakt ist<br />

nicht nur die benötigte Rechtsgrundlage<br />

immer zur Hand, sondern wird in<br />

Ausbildung und Praxis auch die Fallbearbeitung<br />

maßgeblich erleichtert.<br />

„Verwaltungsgesetze kompakt<br />

2010“, für Ausbildung und Praxis, Textausgabe<br />

mit Online-Anbindung, 1.248<br />

Seiten, Paperbach, 15.90 Euro (D),<br />

ISBN 978-3-8029-1917-6, WALHALLA<br />

Fachverlag, Regensburg, 2009,<br />

www.WALHALLA.de. l


Seite 46 Bücher + Broschüren<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Das aktuelle Tarifrecht<br />

der Kommunen<br />

Das TVöD-Jahrbuch Kommunen<br />

2010 umfasst kompakt und handlich<br />

folgende Tarifvorschriften und ergänzende<br />

Vorschriften – mit Erläuterungen:<br />

– TVöD mit Erläuterungen und ergänzenden<br />

Hinweisen<br />

– Besondere Teile zum TVöD, Verwaltung,<br />

Krankenhäuser, Pflege- und Betreuungseinrichtungen,<br />

Entsorgung,<br />

Flughäfen und Sparkassen<br />

– Überleitungstarifvertrag TVÜ mit<br />

Kommentierung<br />

– Die für die Eingruppierung nach wie<br />

vor geltenden Regeln mit den Tätig-<br />

Die neue EU-Dienstleistungsrichtlinie<br />

in der Praxis<br />

Mit der europäischen Dienstleistungsrichtlinie<br />

RL 2006/123/EG<br />

wird nun auch dem tertiären Sektor die<br />

Teilnahme am EU-Binnenmarkt erleichtert.<br />

Wie sie effizient zu nutzen ist, erläutert<br />

die strategie- und lösungsorientierte<br />

Übersicht „Neuland EU-Dienstleistungsrichtlinie“<br />

von Peter Schilling.<br />

Energiemanagement<br />

in öffentlichen<br />

Gebäuden<br />

Sparen ist angesagt – auch und<br />

vor allem bei der öffentlichen<br />

Hand. Christian Muhmann, Diplom-<br />

Ingenieur und erfahrener Berater<br />

rund um Energietechnik und Technische<br />

Gebäudeausrüstung, hat gerade<br />

im Gebäudemanagement der<br />

Kommunen bemerkenswerte Einsparpotentiale<br />

ausgemacht: Energiekosten<br />

senken lautet sein Rezept.<br />

In seinem Buch zeigt er am Beispiel<br />

eines Schulzentrums in Nord -<br />

keitsmerkmalen für den Bereich der<br />

Kommunen<br />

– Die Sonderregelungen für den Sozial-<br />

und Erziehungsdienst<br />

– Die Tarifverträge über Altersteilzeitarbeit,<br />

Altenversorgung und Rationalisierungsschutz<br />

– Die tariflichen Regelungen für Auszubildende<br />

und Praktikanten<br />

– Die mit dem Marburger Bund beschlossenen<br />

Tarifverträge für Ärzte an<br />

kommunalen Krankenhäusern<br />

Die kürzlich erfolgte Tarifeinigung<br />

2010 ist berücksichtigt. Als zusätzliche<br />

Arbeitshilfe sind jeweils parallel zur Tarifvorschrift<br />

auch die maßgebenden gesetzlichen<br />

Regelungen wie Arbeitszeit-,<br />

Teilzeit- und Befristungsgesetz abgedruckt.<br />

Das erspart umständliches<br />

Unternehmen, Behörden und deren<br />

IT-Berater werden darin aus ganzheitlicher<br />

Sicht über die Ziele und Inhalte<br />

der EU-Dienstleistungsrichtlinie informiert.<br />

Die Schwerpunkte des Bandes<br />

aus der Reihe Beuth Recht liegen zum<br />

einen im Verwaltungsbereich (organisatorisch/rechtlicheOptimierungsüberlegungen,<br />

informationstechnische<br />

Unterstützung), zum anderen bei den<br />

Umsetzungsmöglichkeiten der Richtlinie<br />

durch die Unternehmen selbst.<br />

Weitere Themen: Die Dienstleistungsrichtlinie<br />

als mögliches Instrument der<br />

rhein-Westfalen, welche Möglichkeiten<br />

die konsequente Durchleuchtung<br />

eines solchen Gebäudekomplexes<br />

auf rationelle Energienutzung bietet.<br />

Von der energetischen Betrachtung<br />

der Gebäude und des Energieverbrauchs<br />

über die Entwicklung von<br />

geeigneten Maßnahmen bis hin zur<br />

Ausarbeitung eines prozessorientierten<br />

Ablaufschemas für ein nachhaltiges<br />

Energiemanagement erhält der<br />

Leser Schritt für Schritt Einblicke in<br />

Vorgehensweise und Ergebnisse der<br />

Untersuchung. Die knappen, verständlichen<br />

Texte werden dabei<br />

durch durchgängig farbige Abbildungen<br />

und Schaubilder illustriert. Das<br />

Glossar bietet schnellen Zugriff auf<br />

das Fachvokabular.<br />

Nachschlagen in anderen Quellen. Das<br />

TVöD-Jahrbuch Kommunen 2010 erleichtert<br />

die schwierige Rechtsanwendung<br />

und gibt Sicherheit in der praktischen<br />

Umsetzung. Mithilfe der gezielten<br />

Erläuterungen von Jörg Effertz<br />

können Arbeitnehmer der Kommunen,<br />

Personalsachbearbeiter sowie Mitarbeiter<br />

der Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände<br />

alle Fragen zum aktuellen<br />

Tarifrecht umfassend klären.<br />

„TVöD-Jahrbuch Kommunen 2010“<br />

von Jörg Effertz, Kommentierte Textsammlung,<br />

TVöD mit allen besonderen<br />

Teilen, Überleitungstarifvertrag, ca.<br />

1296 Seiten, gebunden, 22,— EUR<br />

(D), ISBN 978-3-8029-7994-1, WAL-<br />

HALLA Fachverlag, Regensburg, 2010,<br />

www.WALHALLA.de. l<br />

Wirtschaftsförderung sowie Risiken<br />

hinsichtlich Umsetzung/Haftung und<br />

Verbraucherschutz. „Neuland EU-<br />

Dienstleistungsrichtlinie“ ist auch als E-<br />

Book über www.beuth-de erhältlich.<br />

„Neuland EU-Dienstleistungsrichtlinie“,<br />

von Peter Schilling, eine strategie- und<br />

lösungsorientierte Übersicht für Unternehmen,<br />

Behörden und deren IT-Berater,<br />

Herausgeber: DIN Deutsches Institut<br />

für Normung e.V. Beuth Verlag<br />

GmbH, 1. Auflage, 2009, 267 S., A5,<br />

broschiert, 29,80 EUR, ISBN 978-3-<br />

410-16923-9. l<br />

Eine allgemeine Einführung in<br />

Ziele, Begrifflichkeiten, Möglichkeiten<br />

und Verfahren des Energiemanagements<br />

rundet das Buch ab und<br />

macht es zu einem praxisorientierten<br />

Ratgeber für Kommunalverwaltung,<br />

Bauämter, Planungs- und Beratungsbüros<br />

sowie die Verantwortlichen<br />

im kommunalen Gebäudemanagement,<br />

in Schulen beispielsweise<br />

oder Krankenhäusern.<br />

„Energiemanagement in öffentlichen<br />

Gebäuden“, von Christian<br />

Muhmann, 2009, 140 Seiten,<br />

kartoniert, € 32,—, ISBN 978-3-<br />

7880-7846-1. C.F. Müller,<br />

Verlagsgruppe Hüthig Jehle Rehm<br />

(www.huetig-jehle-rehm.de). l


<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

Neu aus dem<br />

Hause Duden:<br />

„Alles, was Recht ist“<br />

Wie ist die Haftungsregelung bei einer<br />

GmbH? Was ist ein Schiedsgericht?<br />

Welche Grundregeln gelten im<br />

Datenschutz? Welche Rechte und<br />

Pflichten ergeben sich aus einer eheähnlichen<br />

Lebensgemeinschaft? Ob<br />

als Verbraucher, als Staatsbürger oder<br />

als Privatperson – Rechtsfragen durchdringen<br />

unseren Alltag und für Nichtjuristen<br />

sind viele Begriffe nicht auf den<br />

ersten Blick verständlich. Das neue,<br />

544 Seiten starke Fachlexikon „Recht<br />

A-Z“ von Duden will hier Abhilfe schaffen<br />

und bietet mit 1.500 Stichwörtern<br />

von „Allgemeine Geschäftsbedingungen“<br />

bis „Zugewinngemeinschaft“ kom-<br />

Das Anti-Herz infarkt-<br />

Ernährungsbuch<br />

Das Buch zeigt, wie das Herz-Kreislauf-System<br />

funktioniert und welche<br />

Risikofaktoren ihm zusetzen. Auch<br />

wie man Herz und Gefäße schützen<br />

kann, um ein langes gesundes Leben<br />

zu führen, erfährt man in diesem Werk.<br />

Man lernt, welch wertvolle Inhaltsstoffe<br />

so mancher Lebensmittel Herz und<br />

Kreislauf unterstützen.<br />

Sie werden bei dieser Gelegenheit<br />

auch erkennen, inwiefern eine mediterrane<br />

Ernährungsweise hilft, ihre Gesundheit<br />

zu erhalten oder wiederzu -<br />

gewinnen. 12 Goldene Regeln zur<br />

herzgesunden Ernährung schließen<br />

den ersten Teil des Buches ab. Die<br />

Theorie wird im 2. Teil in Form von<br />

Online-Marketing-<br />

Attacke<br />

Online-Marketing-Attacke bietet 200<br />

konkrete Expertentipps, 100 größte<br />

Fehler und 100 Prozent Praxis. Ein<br />

Buch für Macher.<br />

Es spitzt zu, fokussiert das Machbare,<br />

bleibt ganz praktisch und liefert Re-<br />

Bücher + Broschüren Seite 47<br />

primierte, aber fundierte Informationen<br />

über alles Wesentliche des geltenden<br />

Rechts. Der Band richtet sich an alle,<br />

die sich von Berufs wegen oder zur<br />

Ausbildung mit juristischen Fragen beschäftigen,<br />

dank seiner verständlichen<br />

Sprache kann er aber auch von jedem<br />

Rechtsuchenden genutzt werden. Der<br />

informative Titel ist für 14,95 Euro im<br />

Buchhandel und demnächst im Downloadshop<br />

unter www.duden.de-downloadshop<br />

erhältlich.<br />

Das Fachlexikon „Duden Recht A-Z“<br />

wurde von der Dudenredaktion gemeinsam<br />

mit der Bundeszentrale für<br />

politische Bildung und der Landeszentrale<br />

für politische Bildung in Nordrhein-Westfalen<br />

entwickelt. Sein<br />

Schwerpunkt liegt auf Stichwörtern, die<br />

von besonderer praktischer Bedeutung<br />

sind, wie z. B.: Welche Regelungen<br />

gibt es zur Altersteilzeit? Was ist das<br />

köstlichen Rezepten, die alle von der<br />

Autorin getestet wurden, in die Praxis<br />

umgesetzt, die Genuss bedeutet. Sie<br />

beginnen mit einem „Einstieg in einen<br />

schönen Tag“ und schließen neben<br />

Rezepten für ein Picknick und Hauptgerichten<br />

und Salaten auch Kuchen,<br />

Desserts und Drinks mit ein. Damit<br />

auch Berufstätige und Eltern eine<br />

Chance haben, die Vorschläge umzusetzen,<br />

sind viele Ideen für die schnelle<br />

Küche dabei.<br />

Die Autorin: Dr. Andrea Flemmer ist<br />

promovierte Diplom-Biologin und Ernährungswissenschaftlerin.<br />

Sie ist<br />

nebenberufliche Fachbereichsleiterin<br />

für den Bereich Natur- und Technik der<br />

Volkshochschule Taufkirchen. Bereits<br />

2002 erhielt sie den Neubiberger Umweltpreis<br />

für ihr „kontinuierliches und<br />

ideenreiches Engagement in der Umweltbildung“. <br />

zepte und Checklisten. Im Visier: viele<br />

Facetten des Online-Marketings. Dieses<br />

Buch macht neue Medien und<br />

Möglichkeiten konkret fassbar, holt Etiketten<br />

wie Web 2.0, Mobile Marketing<br />

oder Social CRM aus dem Abstrakten<br />

ins Konkrete. Und erklärt umsetzungsorientiert<br />

SEO, SEM, Web-Controlling,<br />

Online-PR und mehr. Herausgeber<br />

Stefan Gottschling hat 21 ausgewiesene<br />

Kenner und Könner für diese Mar-<br />

Embryonenschutzgesetz? Wie erfolgt<br />

ein Gesetzgebungsverfahren? Welche<br />

Gründe gelten bei einer Eigenbedarfskündigung<br />

als zulässig? oder Was ist<br />

eine Sicherheitsleistung?<br />

Alle Stichwortartikel wurden von erfahrenen<br />

juristischen Fachleuten geschrieben<br />

und von der Dudenredaktion<br />

auf ihre Verständlichkeit hin bearbeitet.<br />

Rund 180 Infokästen, zusammenfassende<br />

Übersichten, Tabellen und Grafiken<br />

vertiefen und veranschaulichen die<br />

Texte. Zahlreiche Zusatzinformationen,<br />

Tipps, Checklisten und Muster machen<br />

den Band benutzerfreundlich.<br />

„Duden Recht A-Z“, Fachlexikon für<br />

Studium, Ausbildung und Beruf, 2. Auflage,<br />

1.500 Stichwörter, 180 Infokästen,<br />

Übersichten, Tabellen und Grafiken,<br />

544 Seiten, broschiert, 13,4 x 19<br />

cm, ISBN 978-3-411-72612-7, Ladenpreis<br />

14,95 € (D), Dudenverlag. l<br />

1991 erschien ihr erstes Buch, ein<br />

„Fröhliches Wörterbuch Umweltschutz“.<br />

Nach der Promotion begann<br />

sie als kommunale Umweltschutzbeauftragte<br />

und hielt Vorlesungen rund<br />

um die Thematik „Einführung in Naturund<br />

Umweltschutz“ an der Fachhochschule<br />

München.<br />

2005 setzte sie ihre Tätigkeit als<br />

Schriftstellerin mit ihrem Werk „Essen<br />

ohne Risiko, Bio – Die Alternative“ fort.<br />

Darauf folgte „Das Anti-Krebs-, das<br />

Multi-Vitamin- und das Mineralstoff-<br />

Kochbuch“, „Die Vitaminlüge“, „Schadstofffalle<br />

Supermarkt?“ und „Alternative<br />

Therapien bei MS“:<br />

Dr. Andrea Flemmer: „Das Anti-<br />

Herzinfarkt Ernährungsbuch“, ISBN<br />

978-3-86738-015-7, 192 Seiten, Format<br />

14,5 x 21 cm, Hardcover, zahlr.<br />

Fotos, € 19,95. l<br />

keting-Offensive der „neuen“ Medien<br />

mobilisiert. Online-Marketing-Attacke<br />

schärft den Blick, verbessert die Strategie<br />

und unterstützt tatkräftig dabei,<br />

den Markt zu erobern.<br />

„Online-Marketing-Attacke“,<br />

ISBN 978-3-9811027-7-2, Verkaufspreis<br />

26,90 Euro, Format 24 cm x<br />

17 cm, Umfang (Innenseiten)<br />

328 Seiten. l


Seite 48 Gemeiden helfen <strong>Gemeinden</strong> / Impressum<br />

<strong>KBD</strong> 5/2010<br />

<strong>Gemeinden</strong> helfen <strong>Gemeinden</strong><br />

Verkäufe<br />

4 FUCHS-Wendebelüfter WBL-III,<br />

Nennleistung 3,0 kW, inkl.<br />

Schwimmvorrichtung, Bauj. 1998,<br />

Preis: VB.<br />

Samtgemeinde 21368 Dahlenburg,<br />

Herr Glüh, Tel. 05851 / 8626,<br />

E-Mail mglüh@dahlenburg.de.<br />

Aufbaustreuer Küpper-Weisser,<br />

Bauj. 80, voll funktionsfähig,<br />

guter Zustand, 5 m³,<br />

Kommunalhydraulik,<br />

VB 2500,— €. Stadt Diez,<br />

Herr Hüge, Tel. 06432 / 9249-338.<br />

Einachser Wasserwagen,<br />

3 Stück, Füllmenge 900 l,<br />

aus Armeebeständen der ehemaligen<br />

DDR, Preisvorstellung ca.<br />

90,— €.<br />

Toilettencontainer, 1 Stück, zweitürig,<br />

mit je einer Toilette und<br />

Waschbecken, Elektroinstallation<br />

mit Heizung, Wasseranschluss<br />

notwendig, Entsorgung über<br />

Schmutzwasserleitung. Abnutzungserscheinungen,<br />

Bauj. ca.<br />

1994. Mindestangebot 2.500,— €.<br />

Stadtverwaltung 04821 Brandis,<br />

Herr Solluntsch, Tel. 034292 /<br />

73192, Fax / 66352.<br />

VW T 5 motion, Kastenwagen<br />

Diesel, Bauj. 05.2006, 41.000 km,<br />

130 PS, zul. Gesamtgewicht 3 t,<br />

Anhänger kupp lung, Kommunalorange,<br />

Warn mar kierung, Lichtbalken,<br />

VB 15.500,— € zuzügl.<br />

MwSt. Unfallschaden an der linken<br />

Seitenwand, dieser wurde durch<br />

eine Fachwerkstatt instandgesetzt.<br />

Bauhof Deggingen, Herr Aßfalg,<br />

Tel. 0172 / 7688029.<br />

Kostenlose Anzeigen<br />

<strong>KBD</strong><br />

<strong>Kommunaler</strong><br />

Beschaffungs-Dienst<br />

erscheint im<br />

Verlag Dieter A. Kuberski GmbH<br />

Postfach 102744<br />

70023 Stuttgart<br />

Tel. 0711/23886-0<br />

Fax 0711/23886-19 oder -25<br />

Herausgeber: Dieter A. Kuberski<br />

Anzeigen: Norbert Müller<br />

Tel. 0711/23886-11<br />

E-Mail: norbert.mueller@kbd.de<br />

Es gilt Preisliste Nr. 29,<br />

gültig ab 1.1. 2010<br />

Redaktion:<br />

Niels W. Buhrke<br />

Chefredakteur<br />

Junge Weinberge 17<br />

71334 Waiblingen<br />

Tel. 07151/987771<br />

Fax 07151/987772<br />

E-Mail niels.buhrke@kbd.de<br />

Layout:<br />

Wassmann Design<br />

wassmann@s.netic.de<br />

Druck:<br />

Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG<br />

Zeppelinstr. 116<br />

73730 Esslingen<br />

Erscheinungsweise:<br />

10-mal im Jahr; 29. Jahrgang<br />

Abogebühren: € 32,– pro Jahr<br />

Druckauflage 11400 Exemplare<br />

ISSN 0930-6439<br />

Angeschlossen der Informations-Gemeinschaft zur<br />

Feststellung der Verbreitung von Werbeträgern. –<br />

Sicherung der Auflagenwahrheit.<br />

Der Gebrauchtwarenmarkt für kommunale Gebrauchsgüter<br />

Einsendeschluss für die Ausgabe Juni: 21. Mai 2010<br />

Anzeigen-Auftrag für <strong>Gemeinden</strong> helfen <strong>Gemeinden</strong> – der Gebrauchtwarenmarkt für<br />

kommunale Gebrauchsgüter im Kommunalen Beschaffungs-Dienst<br />

Veröffentlichen Sie folgende Kleinanzeige (max. 10 Zeilen)<br />

Senden Sie uns den Bestellschein per Post<br />

oder Fax zu (Fax 0711/23886-19 oder -25)<br />

<strong>Kommunaler</strong> Beschaffungs-Dienst<br />

Verlag Dieter A. Kuberski GmbH<br />

Postfach 102744<br />

70023 Stuttgart<br />

Text (bitte deutlich schreiben<br />

und Telefon- sowie<br />

Fax-Nummer angeben):<br />

....................................................................................................<br />

....................................................................................................<br />

....................................................................................................<br />

....................................................................................................<br />

---------------------------------------------------------<br />

Datum/Unterschrift


Papierkörbe<br />

Abfallbehälter<br />

☎ 0 53 26 / 5 02-0<br />

38685 Langelsheim • www.georg-langer.de<br />

Ein Gesellschafter der ELANCIA-AG<br />

Absperrpfosten<br />

URBANUS GmbH<br />

Rönkhauser Straße 9<br />

59757 Arnsberg<br />

Fon 0049 (0) 2932-477-900<br />

Fax 0049 (0) 2932-477-104<br />

info@urbanus-design.de<br />

www.urbanus-design.de<br />

Arbeitsbekleidung<br />

H U G O BerufsundSchutzbekleidung<br />

JOSTEN<br />

A–Z für die kommunale Beschaffung<br />

D-47929 Grefrath, Lobbericher Str. 12<br />

Tel. (02158) 9187-0, Fax9187-99<br />

e-mail: Info@hugo-josten.de<br />

www. hugo-josten.de<br />

Außenmöblierung<br />

Vorlandstr. 5<br />

D-77756 Hausach<br />

Tel 07831/788-0<br />

www.kienzler-stadtmobiliar.de<br />

(siehe auch unter Wartehallen)<br />

Der mm-Preis in diesem<br />

Verzeichnis beträgt € 2,75<br />

Außenmöblierung<br />

UNSER PROGRAMM:<br />

Raucherräume<br />

Überdachungen<br />

Raumeinheiten<br />

Fahrradständer<br />

Vitrinen<br />

Schaukästen<br />

Walter Solbach Metallbau GmbH<br />

Postfach 3773 · 51537 Waldbröl<br />

Tel. 02291 86-0 · Fax 02291 86-270<br />

www.wsm.eu<br />

UNSER PROGRAMM: Bänke<br />

v i a f u t u r a<br />

www.wsm.eu<br />

Fahrradständer<br />

L.Michow & Sohn<br />

☎ 040 / 689429-0<br />

Raucherräume<br />

Überdachungen<br />

Raumeinheiten<br />

Fahrradständer<br />

Schaukästen<br />

22041 Hamburg • www.michow.com<br />

Ein Gesellschafter der ELANCIA-AG<br />

Walter Solbach Metallbau GmbH<br />

Postfach 3773 · 51537 Waldbröl<br />

Tel. 02291 86-0 · Fax 02291 86-270<br />

Fahrradständer<br />

☎ 0 53 26 / 5 02-0<br />

38685 Langelsheim • www.georg-langer.de<br />

Ein Gesellschafter der ELANCIA-AG<br />

Productssf.de<br />

Fallschutzplatten, Playfix<br />

BSW GmbH<br />

Tel. 02751 803-141, Fax 02751 803-149<br />

info@berleburger.de, www.berleburger.com<br />

® fugenloser<br />

Fallschutz, elastisches<br />

Verbundpflaster, Palisaden,<br />

Sandkasteneinfassung, Sportplatzbeläge,<br />

Fallschutz nach EN 1177<br />

Fallschutz<br />

Bolzplatzbelag<br />

Fallschutz<br />

49 mm<br />

Spielplatzbelag<br />

Wegebelag<br />

aus geschredderten, auf 5–50 mm<br />

gesiebten, sauberen, unbehandelten<br />

Resthölzern, naturbelassen oder in<br />

4 verschiedenen Farben.<br />

Öcocolor GmbH & Co. KG<br />

Hemkenroder Straße 14, 38162 Destedt<br />

Tel. 05306/941444, Fax 941445<br />

E-Mail: info@oecocolor.de<br />

www.oecocolor.de<br />

Fugenmörtel<br />

63 mm<br />

www.romex-pfm.de<br />

Grünlandpflege<br />

Grünlandpflege<br />

Rasen, Sport- und Parkanlagenpflege<br />

STOLL Anbausauger<br />

Super 1000 | 1000 HE<br />

Fordern Sie<br />

unsere Produktübersicht<br />

an!<br />

STOLL GmbH Maschinenbau<br />

Raiffeisenstrasse 29<br />

74592 Kirchberg-Gaggstatt<br />

Telefon (0 79 54) 98 80-0<br />

info@stoll-landschaftspflege.de<br />

www.stoll-landschaftspflege.de<br />

Schneeräumleisten<br />

Küper GmbH & Co. KG<br />

Mettestraße 23, D-44803 Bochum<br />

Tel. 0234/93598-0, Fax 0234/93598-22<br />

E-Mail: info@kuepergermany.com<br />

Internet: www.kuepergermany.com<br />

ORION Winterdienst Prod. GmbH<br />

GERÄTE – ZUBEHÖR – BERATUNG<br />

Schneeräumleisten<br />

14089 Berlin • Tel.030/3699628-0 Fax-7<br />

kontakt@orion-winterdienst.de<br />

Spielplatzgeräte<br />

Planung,<br />

Produktion,<br />

Montage und<br />

Wartung von<br />

Spielgeräte /<br />

Anlagen<br />

HUCK<br />

Seiltechnik<br />

Huck Seiltechnik GmbH<br />

Tel. (0 64 43) 83 11- 0<br />

Fax. (0 64 43) 83 11- 79<br />

www.huck.net<br />

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<strong>KBD</strong> 5/2010 Antwortschein<br />

Seite 51<br />

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Ausgabe<br />

5 / 2010<br />

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dieser Ausgabe hinausgehen,<br />

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Avant 13<br />

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Denios 27<br />

Dücker 27<br />

Econic NGT 35<br />

Einsatzschränke 37<br />

Feuerlöschmittel 37<br />

FeuerTRUTZ 42<br />

Fiat Doblò 32<br />

Friedhofs-Toiletten 20<br />

FUMO 18<br />

Gefa 27<br />

Hako 23<br />

InfoDot 29<br />

Intelligente Ladestation 31<br />

Kemmlit 33<br />

Kiefer 19<br />

Kita-Ausbau 5<br />

Krampe 35<br />

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Kubota 5<br />

Mast 25<br />

Mitsubishi L200 33<br />

Neuheiten 16<br />

newsystem ® kommunal 25<br />

Offshore-Windpark 21<br />

Photokatalytisches<br />

Pflaster 8<br />

Prognos-Studie 4<br />

Redox-Flow-Batterien 24<br />

Renault Master 34<br />

Rittal 22<br />

Road Repair Patcher 8<br />

Schäfer 9<br />

Schutzschicht 13<br />

Service-Center 29<br />

Stadtmodelle 28<br />

Tepe 35<br />

Unimog U 20 38<br />

Universalspindelmäher<br />

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