Umkleide- und Sanitärräume: Bei der Reinigung ... - kbdonline.de
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KOMMUNALER BESCHAFFUNGS-DIENST<br />
Denken Sie<br />
dabei auch<br />
an Ihre an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Kollegen,<br />
z.B. aus <strong>de</strong>n<br />
Abteilungen:<br />
ISSN 0930-6439<br />
9/2010<br />
Aktuelle Informationen<br />
für kommunale<br />
Verwaltungen, Betriebe <strong>und</strong><br />
Landkreise – Seit 1980<br />
Verwen<strong>de</strong>n Sie bitte <strong>de</strong>n hausinternen Verteiler!<br />
� Bürgermeisteramt/Gemein<strong>de</strong>direktor<br />
� Geschäftsleitung<br />
� Amt für Abfallwirtschaft/Stadtreinigung<br />
� Amt für öffentliche Ordnung<br />
� Amt für Umwelt <strong>und</strong> Naturschutz<br />
� Arbeitsicherheitstechnischer Dienst<br />
� Bauhof/Fuhrpark<br />
� Branddirektion/Kommandant<br />
freiwillige Feuerwehr<br />
� Garten- <strong>und</strong> Friedhofsamt<br />
� Hauptamt/Zentraler Einkauf<br />
� Hochbauamt/Bauverwaltung<br />
� Kämmerei/Stadtkasse<br />
� Liegenschaftsamt<br />
� Schul- <strong>und</strong> Kulturamt<br />
� Sozial- <strong>und</strong> Jugendamt<br />
� Sport- <strong>und</strong> Bä<strong><strong>de</strong>r</strong>amt<br />
� Stan<strong>de</strong>samt<br />
� Straßenverkehrsamt<br />
� Zentrale<br />
Datenverarbeitung
STRATOS - immer die passen<strong>de</strong> Lösung<br />
Das Modulbausystem <strong><strong>de</strong>r</strong> STRATOS Aufbau-Streumaschinen ermöglicht<br />
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<strong>und</strong> Trägerfahrzeuge abstimmbar sind.<br />
Exakte Dosierung <strong>und</strong> genaue Streubil<strong><strong>de</strong>r</strong> – die Streumaschinen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
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KBD 9/2010 Editorial / Inhalt<br />
Seite 3<br />
Tilo Sarrazin <strong>und</strong> „die Politik“<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Was Bücher bewirken können<br />
Wenn Sie diese Ausgabe unserer Zeitschrift<br />
in Hän<strong>de</strong>n halten, sehr geehrte<br />
Leserinnen <strong>und</strong> Leser, kann es schon wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ruhig sein. Um Tilo Sarrazin – <strong>de</strong>n „Bösen“,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> sich mit seinem Buch <strong>und</strong> einigen<br />
indiskutablen Äußerungen <strong>de</strong>n Zorn <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Spitzenfunktionäre <strong><strong>de</strong>r</strong> politischen Parteien<br />
in unserem Lan<strong>de</strong> zugezogen hat.<br />
Denn es wird sicher nicht lange dauern,<br />
bis die üblichen Mechanismen im politischen<br />
Raum <strong><strong>de</strong>r</strong> Republik einsetzen, unter<br />
<strong>de</strong>nen einer beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s gut funktioniert: Unbequeme<br />
Themen, die einerseits Mühe,<br />
Kreativität <strong>und</strong> Durchhaltevermögen erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n,<br />
<strong>und</strong> auf <strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Seite Wählerstimmen<br />
kosten können, wer<strong>de</strong>n immer<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> fallen gelassen bzw. einfach verdrängt.<br />
Dazu gehört auch das Thema Zuwan<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
<strong>und</strong> Integration. Dieser Themenkomplex<br />
ist von allen Parteien, die nach<br />
1949 regiert haben, nicht systematisch <strong>und</strong><br />
dauerhaft angepackt wor<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>n bekannten<br />
Auswirkungen, die Sarrazin natürlich<br />
aus seiner Berliner Zeit als Senator<br />
sehr gut kennt. Die übrigens auch die Richterin<br />
Kirsten Heisig in ihrem Buch „Das En<strong>de</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Geduld“ beschrieben hat. Dies zur<br />
Erinnerung.<br />
Der Kleinste aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Unimog-Reihe, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
U 20, ist ein rechter Kraftprotz mit vielen<br />
Talenten. So ist es nicht verw<strong>und</strong>erlich,<br />
dass er von vielen Kommunen, GaLaBau-<br />
Betrieben <strong>und</strong> Dienstleistern für diverse<br />
Aufgaben eingesetzt wird. Im Frühjahr<br />
ebenso wie Sommer, Herbst o<strong><strong>de</strong>r</strong> Winter.<br />
Titelbild<br />
Wie auch immer <strong><strong>de</strong>r</strong> B<strong>und</strong>espräsi<strong>de</strong>nt<br />
Wulff in Sachen „Mitgliedschaft im<br />
B<strong>und</strong>esbank-Direktorium“ entschei<strong>de</strong>t,<br />
Sarrazin hat sich zweifellos mit seinem<br />
Buch Verdienste erworben, auch wenn seine<br />
Thesen nicht alle unangreifbar sind. Er<br />
hat eine Thematik auf die Tagesordnung<br />
gebracht, die für B<strong>und</strong>, Län<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n<br />
nach wie vor brisant ist <strong>und</strong> einer<br />
Lösung bedarf.<br />
Auf einem weiteren, völlig an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Gebiet<br />
wür<strong>de</strong> ich mir auch einen Sarrazin<br />
wünschen. Auf <strong>de</strong>m Sektor „Endlagerung<br />
von Atommüll“ nämlich. Soeben hat Frau<br />
Merkel für die Regierungskoalition eine beachtliche<br />
Verlängerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Laufzeit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kernkraftwerke entschie<strong>de</strong>n. Aber um das<br />
Thema <strong><strong>de</strong>r</strong> Endlagerung hat sie sich ebenso<br />
wie die Befürworter in B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
herumgedrückt. Hauptsache die Energie-Konzerne<br />
können noch über Jahrzehnte<br />
viele Milliar<strong>de</strong>n kassieren.<br />
Wir haben uns, sehr geehrte Leserinnen<br />
<strong>und</strong> Leser, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Ihnen vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Ausgabe unserer Zeitschrift wie<strong><strong>de</strong>r</strong> um<br />
eine breite Themen-Palette bemüht, die Sie<br />
interessiert bzw. Ihnen Informationen für Ihre<br />
Arbeit liefert. Es wür<strong>de</strong> uns freuen, wenn<br />
dies gelungen ist. Eine fruchtbare Lektüre<br />
auch dieser Ausgabe wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Niels W. Buhrke<br />
Chefredakteur<br />
Der U 20 unterstreicht seine Vielseitigkeit<br />
bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Reparatur von Straßenlaternen, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Grünflächenpflege, im Winterdienst o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Reinigung</strong>saufgaben (siehe auch unseren<br />
Bericht auf Seite 40).<br />
Weitere Informationen über unser<br />
Kennwort: U 20<br />
Thema <strong>de</strong>s Monats<br />
4<br />
Kommunen for<strong><strong>de</strong>r</strong>n Entlastung<br />
bei <strong>de</strong>n Sozialabgaben<br />
Rathaus-R<strong>und</strong>schau<br />
8<br />
Bienenbüttel: Wohnmobilstellplatz<br />
als Touristenmagnet<br />
10<br />
Mönchengladbach: Schulen<br />
sparen weiter Müllgebühren<br />
Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung öff. Gebäu<strong>de</strong><br />
12<br />
Neue Fenster nach<br />
historischem Vorbild<br />
14<br />
Hohe Wärmedämmung <strong>und</strong><br />
blendfreies Tageslicht<br />
Straßen- <strong>und</strong> Wegebau<br />
18<br />
Nachhaltiger Wegebau in einem<br />
Erholungs- <strong>und</strong> Freizeitpark<br />
Stadt- u. Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>einigung<br />
24<br />
<strong>Umklei<strong>de</strong></strong>- <strong>und</strong> <strong>Sanitärräume</strong>:<br />
<strong>Bei</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Reinigung</strong> steht viel<br />
auf <strong>de</strong>m Spiel<br />
Straßenbeleuchtung<br />
34<br />
Gemein<strong>de</strong> Kropp: Beachtliche<br />
Stromkosten gespart<br />
Kommunale Nutzfahrzeuge<br />
38<br />
Opel Movano: Neustart mit<br />
viel mehr Varianten<br />
40<br />
U 20 – ein kleiner Kraftprotz<br />
mit vielen Talenten<br />
41: Firmen + Verbän<strong>de</strong><br />
44: Kongresse, Messen + Seminare<br />
47: Bücher + Broschüren<br />
48: Gemein<strong>de</strong>n helfen Gemein<strong>de</strong>n /<br />
Impressum<br />
49: A-Z f. d. kommunale Beschaffung<br />
51: Antwortschein
Seite 4 Thema <strong>de</strong>s Monats<br />
KBD 9/2010<br />
Deutschlands Städte <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n<br />
haben eindringlich an die<br />
B<strong>und</strong>esregierung appelliert, die<br />
kommunalen Haushalte von Sozialausgaben<br />
zu entlasten sowie an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gewerbesteuer festzuhalten <strong>und</strong> sie<br />
durch eine Einbeziehung <strong><strong>de</strong>r</strong> freien<br />
Berufe <strong>und</strong> eine Verbreiterung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bemessungsgr<strong>und</strong>lage zu stabilisieren.<br />
Das vom B<strong>und</strong> eingebrachte<br />
Prüfmo<strong>de</strong>ll für einen Ersatz <strong><strong>de</strong>r</strong> Gewerbesteuer<br />
lehnen die Städte <strong>und</strong><br />
Gemein<strong>de</strong>n als ungeeignet ab.<br />
Der Deutsche Städtetag <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Deutsche Städte- <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>b<strong>und</strong><br />
haben in Mainz weiter erklärt, die seit<br />
März arbeiten<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong>finanzkom-<br />
Die B<strong>und</strong>esregierung plant, die<br />
Städtebauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>und</strong> die KfW-<br />
För<strong><strong>de</strong>r</strong>programme „Energieeffizient<br />
Bauen <strong>und</strong> Sanieren“ drastisch zu<br />
kürzen. Die För<strong><strong>de</strong>r</strong>mittel sollen insgesamt<br />
um die Hälfte – von 610 Millionen<br />
auf nur mehr 305 Millionen Euro<br />
– reduziert wer<strong>de</strong>n. Der Klimaschutz,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>mographische Wan<strong>de</strong>l, die<br />
konjunkturelle Entwicklung <strong>und</strong> die<br />
damit verb<strong>und</strong>ene soziale Problematik<br />
stellen Städte <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n dagegen<br />
vor große Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen.<br />
„Die beabsichtigten Kürzungen wären<br />
konjunkturpolitisch, klimapolitisch <strong>und</strong><br />
letztlich auch in Bezug auf <strong>de</strong>n Städtebau<br />
eine Fehlentscheidung“, so<br />
Oberbürgermeister Christian U<strong>de</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>de</strong>shalb in einem Schreiben an<br />
B<strong>und</strong>esbauminister Dr. Peter Ramsauer<br />
for<strong><strong>de</strong>r</strong>t, die Städtebauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
auf <strong>de</strong>m Niveau von 2010 zu sichern:<br />
„Als Oberbürgermeister <strong><strong>de</strong>r</strong> Lan<strong>de</strong>shauptstadt<br />
München möchte ich<br />
Kommunen for<strong><strong>de</strong>r</strong>n Entlastung<br />
bei <strong>de</strong>n Sozialausgaben<br />
mission müsse konkrete Vorschläge<br />
vorlegen, die die Kommunen entlasten<br />
<strong>und</strong> ihnen wie<strong><strong>de</strong>r</strong> mehr Handlungsspielraum<br />
verschaffen. Die Präsidien<br />
bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Spitzenverbän<strong>de</strong> hatten eine<br />
gleichlauten<strong>de</strong> Resolution verabschie<strong>de</strong>t:<br />
„Kommunale Handlungsfähigkeit<br />
sichern: Gewerbesteuer verbreitern –<br />
kommunale Haushalte entlasten.“<br />
Die Präsi<strong>de</strong>ntin <strong>de</strong>s Deutschen<br />
Städtetages, die Frankfurter Oberbürgermeisterin<br />
Petra Roth, sagte: „Unser<br />
Land braucht handlungsfähige Kommunen.<br />
Die Gewerbesteuer ist unsere<br />
wichtigste Steuer, <strong>und</strong> sie ist viel besser<br />
als ihr Ruf. Sie weist über viele<br />
Jahre hinweg im Vergleich zu an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Steuern eine höhere Wachstumsdyna-<br />
OB U<strong>de</strong> an Bauminister Ramsauer:<br />
Keine Kürzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Städtebauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
meine große Sorge darüber zum Ausdruck<br />
bringen, dass die B<strong>und</strong>esregierung<br />
beabsichtigt, die Städtebauför -<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>mittel <strong>und</strong> die Mittel für die KfW-<br />
För<strong><strong>de</strong>r</strong>programme „Energieeffizient<br />
Bauen <strong>und</strong> Sanieren“ drastisch zu reduzieren.<br />
Im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> unabdingbar erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichen<br />
Konsolidierung <strong><strong>de</strong>r</strong> öffentlichen<br />
Haushalte darf es nicht zu konjunktur-<br />
<strong>und</strong> beschäftigungspolitisch<br />
kontraproduktiven Sparmaßnahmen<br />
kommen. <strong>Bei</strong> einer Kürzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Städtebauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
in <strong>de</strong>m Umfang, wie<br />
dies <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit auf B<strong>und</strong>esebene im parlamentarischen<br />
Verfahren diskutiert<br />
wird, wäre dies jedoch <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall.<br />
Untersuchungen zum <strong>Bei</strong>spiel <strong>de</strong>s<br />
Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW) aus <strong>de</strong>m Jahre 2004<br />
weisen nach, dass je<strong><strong>de</strong>r</strong> Euro För<strong><strong>de</strong>r</strong>mittel<br />
weitere acht Euro an öffentlichen<br />
<strong>und</strong> privaten Investitionen auslöst.<br />
Die Städtebauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung ist in<br />
mik auf <strong>und</strong> sichert so die Finanzierung<br />
wesentlicher Leistungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Städte für<br />
die Wirtschaft <strong>und</strong> die Bevölkerung.<br />
Das Mo<strong>de</strong>ll <strong><strong>de</strong>r</strong> FDP, das in <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong>finanzkommission<br />
geprüft wird,<br />
ist kein vertretbarer Ersatz für die Gewerbesteuer.<br />
Solange eine gleichwertige Alternative<br />
nicht in Sicht ist, erklären die <strong>de</strong>utschen<br />
Städte in aller Klarheit: Die Gewerbesteuer<br />
darf nicht abgeschafft<br />
wer<strong>de</strong>n. Mitten in <strong><strong>de</strong>r</strong> schwersten kommunalen<br />
Finanzkrise, in <strong><strong>de</strong>r</strong> viele Kommunen<br />
vor <strong>de</strong>m Kollaps stehen, verbieten<br />
sich Experimente mit ungewissem<br />
Ausgang.“<br />
Der Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Deutschen Städte-<br />
<strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>b<strong>und</strong>es <strong>und</strong> Ober-<br />
diesem Sinne ein sich selbst finanzieren<strong>de</strong>s<br />
Konjunkturprogramm, das <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Erneuerung <strong><strong>de</strong>r</strong> Infrastruktur unserer<br />
Städte <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n dient <strong>und</strong><br />
auch <strong><strong>de</strong>r</strong> heimischen Wirtschaft.<br />
Letztendlich stellen auch <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>mographische<br />
Wan<strong>de</strong>l <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Klimaschutz<br />
Städte <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n vor<br />
Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen, für die die Instrumente<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Städtebauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung zugeschnitten<br />
sind. Die energetische Sanierung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Altbausubstanz kann in<br />
diesem Bereich einen erheblichen<br />
<strong>Bei</strong>trag zur CO 2-Einsparung erreichen.<br />
Gera<strong>de</strong> in diesem Zusammenhang<br />
sehe ich auch die angekündigte<br />
Kürzung <strong>de</strong>s KfW-Gebäu<strong>de</strong>sanierungsprogramms<br />
als völlig falsche<br />
Weichenstellung an. Die beabsichtigten<br />
Kürzungen wären konjunkturpolitisch,<br />
klimapolitisch <strong>und</strong> letztlich auch<br />
in Bezug auf <strong>de</strong>n Städtebau eine<br />
Fehlentscheidung. In diesem Sinne<br />
appelliere ich dringend an Sie, sehr<br />
geehrter Herr B<strong>und</strong>esminister, die<br />
Sparpläne Ihres Hauses nochmals<br />
kritisch zu hinterfragen <strong>und</strong> die Städtebauför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
auf <strong>de</strong>m Niveau von<br />
2010 dauerhaft zu sichern.“ l
KBD 9/2010<br />
bürgermeister von Bautzen, Christian<br />
Schramm, betonte: „Unsere Finanzlage<br />
ist dramatisch. Wir brauchen die<br />
Gewerbesteuer als Band zwischen <strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong>n <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> vor Ort ansässigen<br />
Wirtschaft. Denn die Städte <strong>und</strong><br />
Gemein<strong>de</strong>n schaffen die notwendige<br />
Infrastruktur <strong>und</strong> kümmern sich um die<br />
Ansiedlung von Unternehmen. Stabilisiert<br />
wer<strong>de</strong>n kann die Gewerbesteuer<br />
durch eine breitere Bemessungsgr<strong>und</strong>lage,<br />
vor allem durch die Einbeziehung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Selbständigen. Warum zahlen<br />
Handwerk <strong>und</strong> Mittelstand längst Gewerbesteuer,<br />
Selbständige aber nicht?<br />
Auch die Freiberufler könnten Gewerbesteuerzahlungen<br />
auf die Einkommensteuer<br />
anrechnen lassen.“<br />
���������������������������������������������������<br />
Schramm wi<strong><strong>de</strong>r</strong>sprach Behauptungen,<br />
die Gewerbesteuer sei viel konjunkturanfälliger<br />
als an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Steuern.<br />
Er verwies auf <strong>de</strong>utlich höhere Einbrüche<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Körperschaftssteuer im<br />
Jahr 2009. Außer<strong>de</strong>m beruhe etwa die<br />
Hälfte <strong>de</strong>s Rückgangs <strong><strong>de</strong>r</strong> kommunalen<br />
Steuereinnahmen zwischen 2008<br />
<strong>und</strong> 2010 auf Steuerentlastungen<br />
CT 0901-12<br />
Vorteil Hako:<br />
Flexibel<br />
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Wir freuen uns<br />
auf Ihren Besuch<br />
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Thema <strong>de</strong>s Monats Seite 5<br />
durch die große <strong>und</strong> die heutige Koalition.<br />
Kernfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen von Städtetag <strong>und</strong><br />
Gemein<strong>de</strong>b<strong>und</strong> zu <strong>de</strong>n Sozialausgaben<br />
sind:<br />
l Haushaltskonsolidierung durch ein<br />
Sparpaket auf B<strong>und</strong>esebene ist notwendig.<br />
Kritisch beurteilen die Städte<br />
<strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n jedoch die geplante<br />
Streichung <strong><strong>de</strong>r</strong> Rentenversicherungsbeiträge<br />
für Hartz-IV-Empfänger. Da-<br />
Ausbau <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuung<br />
nicht gesichert<br />
durch wer<strong>de</strong>n Lasten vom B<strong>und</strong> auf die<br />
Kommunen verschoben, die später mit<br />
einem noch stärkeren Anstieg <strong><strong>de</strong>r</strong> Kosten<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong>sicherung im Alter rechnen<br />
müssen.<br />
l Die Finanzierung <strong>de</strong>s Ausbaus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuung für unter Dreijährige<br />
ist nicht gesichert. Sobald <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuungsbedarf<br />
neu ermittelt ist, müssen<br />
B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Län<strong><strong>de</strong>r</strong> eine Antwort darauf<br />
I<strong>de</strong>al für <strong>de</strong>n gewerblichen <strong>und</strong> <strong>de</strong>n kommunalen Ganzjahreseinsatz:<br />
Rasenmähen mit bis zu 40% mehr Flächenleistung, Kehreinsätze<br />
(Kehren, Kehrsaugen, Schwemmen) o<strong><strong>de</strong>r</strong> Winterdienst mit<br />
Räumschild <strong>und</strong> Streuer. Profis sagen: ”Ich will mehr. Ich will Hako!”<br />
geben, wie die fehlen<strong>de</strong> Platzzahl finanziert<br />
wer<strong>de</strong>n soll. An<strong><strong>de</strong>r</strong>nfalls kann<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Rechtsanspruch auf Betreuung<br />
auch bei größter Anstrengung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Städte <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n ab 2013 nicht<br />
erfüllt wer<strong>de</strong>n.<br />
l Der B<strong>und</strong> darf seine Beteiligung an<br />
<strong>de</strong>n Unterkunftskosten für Langzeitarbeitslose<br />
nicht senken, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n muss<br />
sie <strong><strong>de</strong>r</strong> tatsächlichen Kostenentwicklung<br />
anpassen. Die b<strong>und</strong>esweiten<br />
kommunalen Ausgaben für die Unterkunftskosten<br />
wer<strong>de</strong>n 2010 auf voraussichtlich<br />
11 Milliar<strong>de</strong>n Euro ansteigen.<br />
l Die Kosten für die Einglie<strong><strong>de</strong>r</strong>ungshilfe<br />
für behin<strong><strong>de</strong>r</strong>te Menschen, für die<br />
zum größten Teil die Kommunen aufkommen<br />
müssen, steigen sehr dynamisch<br />
an <strong>und</strong> liegen mittlerweile bei<br />
11,2 Milliar<strong>de</strong>n Euro. Städtetag <strong>und</strong><br />
Gemein<strong>de</strong>b<strong>und</strong> for<strong><strong>de</strong>r</strong>n ein b<strong>und</strong>esfinanziertes<br />
Leistungsgesetz bzw. in einem<br />
ersten Schritt eine B<strong>und</strong>esbeteiligung<br />
an <strong>de</strong>n Kosten <strong><strong>de</strong>r</strong> Einglie<strong><strong>de</strong>r</strong>ungshilfe.<br />
Denn die Einglie<strong><strong>de</strong>r</strong>ung behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ter<br />
Menschen ist eine gesamtgesellschaftliche<br />
Aufgabe. l<br />
TOP<br />
Hako-<br />
Citytrac<br />
4200 DA<br />
Multi-Power<br />
für das<br />
ganze Jahr.<br />
”Ich will mehr.<br />
Ich will Hako!”<br />
Kennwort: Hako
Seite 6 Rathaus-R<strong>und</strong>schau<br />
KBD 9/2010<br />
Bamberg: 100 % Versorgung aus<br />
Erneuerbaren Energien<br />
Die Stadt <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Landkreis Bamberg<br />
sind für ihr Engagement als<br />
„Energie-Kommune“ <strong>de</strong>s Monats August<br />
2010 ausgezeichnet wor<strong>de</strong>n. Mit<br />
diesem Titel würdigt die Agentur für Erneuerbare<br />
Energien vorbildliche kommunale<br />
Energieprojekte <strong>und</strong> stellt sie<br />
auf <strong>de</strong>m Infoportal www.kommunal-erneuerbar.<strong>de</strong><br />
ausführlich vor.<br />
Die Oberfranken haben sich das Ziel<br />
gesetzt, <strong>de</strong>n Energiebedarf <strong><strong>de</strong>r</strong> r<strong>und</strong><br />
210.000 Einwohner von Stadt <strong>und</strong><br />
Landkreis bis zum Jahr 2035 zu 100<br />
Prozent aus Erneuerbaren Energien zu<br />
<strong>de</strong>cken. „Die Erkenntnis, dass die<br />
Stadt ihr angestrebtes Ziel <strong><strong>de</strong>r</strong> Energieunabhängigkeit<br />
nicht allein erreichen<br />
kann, war ein Gr<strong>und</strong> für die Zusammenarbeit<br />
zwischen Landkreis <strong>und</strong><br />
Stadt“, so <strong><strong>de</strong>r</strong> Umweltbeauftragte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Stadt Bamberg, Günter Reinke. In<br />
überparteilicher Zusammenarbeit schufen<br />
<strong>de</strong>shalb Bambergs Oberbürger-<br />
München – Die Baustraße samt<br />
Bagger ist verschw<strong>und</strong>en, die<br />
Großen Kaska<strong>de</strong>n sind in ihrer ursprünglichen<br />
Form wie<strong><strong>de</strong>r</strong> hergestellt<br />
<strong>und</strong> die Isar fließt bald wie gewohnt unter<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Maximiliansbrücke Richtung<br />
Frie<strong>de</strong>nsengel. Nach knapp an<strong><strong>de</strong>r</strong>thalb<br />
Jahren Bauzeit ist vom Praterkraftwerk,<br />
einem Gemeinschaftsprojekt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Green City Energy GmbH <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />
Stadtwerken München (SWM), nicht<br />
mehr viel zu sehen. Lediglich die Informations-Tafel<br />
<strong>und</strong> die kleine Trafostation<br />
am linken Ufer verraten, dass hier<br />
im Herzen Münchens ein unterirdisches<br />
Wasserkraftwerk klimafre<strong>und</strong>lichen<br />
Strom für über 4.000 Haushalte<br />
erzeugt. Mit <strong>de</strong>m Beginn <strong>de</strong>s Probebetriebs<br />
geht das jüngste Wasserkraftwerk<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Isar im Münchner Bereich ans<br />
Netz, mit <strong>de</strong>m nun alle vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Potenziale <strong><strong>de</strong>r</strong> Fluss-Energie erschlos-<br />
meister Andreas Starke (SPD) <strong>und</strong><br />
Landrat Dr. Günther Denzler (CSU) im<br />
Jahr 2008 die Klimaallianz Bamberg.<br />
„Die Klimaallianz mit <strong>de</strong>m Ziel <strong><strong>de</strong>r</strong> gemeinsamen<br />
Energieautonomie bietet<br />
ein Lösungsmo<strong>de</strong>ll für eine <strong><strong>de</strong>r</strong> vordringlichsten<br />
Fragen <strong><strong>de</strong>r</strong> kommunalen<br />
Daseinsfürsorge. Städte als Energieverbraucher<br />
<strong>und</strong> das Umland als Energieerzeuger<br />
können zukünftig gemeinsam<br />
eine nachhaltige Energieversorgung<br />
sicherstellen“, fasst Oberbürgermeister<br />
Starke die Vorteile zusammen.<br />
„Unser Ziel ist es, bis zum Jahr 2035<br />
CO 2-neutral zu sein“, erklärt Landrat<br />
Denzler. „Dafür haben wir im Rahmen<br />
einer Potenzialanalyse die Etablierung<br />
regenerativer Versorgungsmo<strong>de</strong>lle in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Region prüfen <strong>und</strong> die daraus resultieren<strong>de</strong>n<br />
Handlungsfel<strong><strong>de</strong>r</strong> darstellen<br />
lassen.“ Dabei zeigte sich erwartungsgemäß,<br />
dass die Stadt Bamberg<br />
die eigene Vollversorgung aus regene-<br />
Unsichtbares Wasserkraftwerk erzeugt<br />
Ökostrom für 4.000 Haushalte<br />
sen sind. Angetrieben von <strong><strong>de</strong>r</strong> natürlichen<br />
Kraft <strong><strong>de</strong>r</strong> Isar strömen maximal<br />
34.000 Liter Wasser pro Sek<strong>und</strong>e<br />
durch <strong>de</strong>n Stollen unter <strong>de</strong>m Flussbett,<br />
um an seinem En<strong>de</strong> eine 30 Tonnen<br />
schwere High-Tech-Turbine anzutreiben.<br />
Aus technischen Grün<strong>de</strong>n verging<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> nassen Inbetriebnahme <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Turbine bis zum Beginn <strong>de</strong>s Probebetriebs<br />
über eine Woche. Im Vorfeld<br />
machte das Hochwasser immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
schwer zu schaffen. Doch zu Verzögerungen<br />
beim Bau kam es nicht nur<br />
durch intensive Regengüsse. Vor allem<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> extrem verdichtete Untergr<strong>und</strong> <strong>de</strong>s<br />
Flussbettes stellte die Projektpartner<br />
vor unerwartete Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen.<br />
So stieß man bei <strong>de</strong>n Aushubarbeiten<br />
auf massive Eichenholzpfähle von historischer<br />
Be<strong>de</strong>utung. Diese gehörten<br />
zum Triftkanal, <strong><strong>de</strong>r</strong> am Einlaufbauwerk<br />
<strong>de</strong>s Praterkraftwerks von <strong><strong>de</strong>r</strong> Isar ab-<br />
rativen Energien nicht schaffen wür<strong>de</strong>.<br />
Die Gemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Landkreises hingegen<br />
verfügen über Potenziale, die<br />
<strong>de</strong>n Eigenverbrauch um ein Vielfaches<br />
übersteigen. Die Bezifferung <strong><strong>de</strong>r</strong> vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Potenziale bietet nun die<br />
Basis für eine gemeinsame Raumplanung<br />
zur Ansiedlung von Anlagen <strong>und</strong><br />
Energieparks. Durch <strong>de</strong>n <strong>de</strong>zentralen<br />
Charakter <strong><strong>de</strong>r</strong> Erneuerbaren Energien<br />
verteilen sich die Einnahmen auf verschie<strong>de</strong>ne<br />
Gemein<strong>de</strong>n. Das erhöht die<br />
regionale Wertschöpfung, bringt neue<br />
Arbeitsplätze in die ländlichen Gebiete<br />
<strong>und</strong> verbessert die finanzielle Situation<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Kommunen. Letztlich profitiert auch<br />
die Stadt Bamberg von <strong><strong>de</strong>r</strong> steigen<strong>de</strong>n<br />
Kaufkraft ihres Umlan<strong>de</strong>s.<br />
„Das Mo<strong>de</strong>ll Bamberg zeigt, dass<br />
die Stadt-Land-Verflechtung bei Erneuerbaren<br />
Energien zu einem bei<strong><strong>de</strong>r</strong>seitigen<br />
Nutzen führt: Umweltfre<strong>und</strong>liche,<br />
heimische Energie fließt in die Stadt,<br />
<strong>und</strong> zusätzliche Einnahmen fließen ins<br />
Umland“, betont Jörg Mayer, Geschäftsführer<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Agentur für Erneuerbare<br />
Energien, anlässlich <strong><strong>de</strong>r</strong> Bekanntgabe<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Energie-Kommune <strong>de</strong>s Monats.<br />
l<br />
zweigte <strong>und</strong> zum königlichen Holzgarten<br />
im Lehel führte. Bis zur Erfindung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Eisenbahn wur<strong>de</strong> über diesen Kanal<br />
das Brennholz aus <strong>de</strong>m Oberland<br />
zur Resi<strong>de</strong>nz beför<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Insgesamt waren<br />
30 Lastwagen nötig, um die gut erhaltenen<br />
Holzreste abzutransportieren.<br />
Stephan Schwarz, SWM-Geschäftsführer<br />
Versorgung <strong>und</strong> Technik: „Mit<br />
<strong>de</strong>m Praterkraftwerk haben wir ein weiteres<br />
Projekt im Rahmen unserer Ausbauoffensive<br />
Erneuerbare Energien erfolgreich<br />
realisiert. Das Kraftwerk ist in<br />
vielerlei Hinsicht bemerkenswert, vor<br />
allem natürlich, weil es mitten in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Stadt, Energie unterirdisch <strong>und</strong> CO 2frei<br />
erzeugt. Hier sind auf beispielhafte<br />
Weise die Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen von regenerativer<br />
Energieerzeugung, Ökologie<br />
<strong>und</strong> auch Stadtgestaltung berücksichtigt<br />
wor<strong>de</strong>n. Das Praterkraftwerk ist unser<br />
elftes Wasserkraftwerk in <strong>und</strong> um<br />
München <strong>und</strong> eine hervorragen<strong>de</strong> Ergänzung<br />
für unseren Kraftwerkspark.“<br />
Zur ökologischen Stromerzeugung<br />
nutzt das Praterkraftwerk die Wasserkraft,<br />
die durch das natürliche Gefälle<br />
von etwa neun Metern an dieser Stelle<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Isar entsteht. <strong>Bei</strong> voller Auslastung
Rathaus-R<strong>und</strong>schau<br />
reicht die Energie-Ausbeute <strong>de</strong>s Kraftwerks sogar für<br />
die Versorgung von bis zu 5.000 Haushalten. „Der Clou<br />
am Praterkraftwerk ist, dass hier unsichtbar, geräusch<strong>und</strong><br />
emissionslos 10 Millionen Kilowattst<strong>und</strong>en Ökostrom<br />
erzeugt wer<strong>de</strong>n. Damit können jährlich r<strong>und</strong><br />
9.000 Tonnen Kohlendioxid eingespart wer<strong>de</strong>n – das ist<br />
an einem innerstädtischen Standort einmalig“, freut sich<br />
Thomas Prudlo, Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>r</strong> Green City Energy.<br />
„Das Praterkraftwerk verbin<strong>de</strong>t vorbildlich Ökologie<br />
<strong>und</strong> Ökonomie miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> zeigt <strong>de</strong>utlich, dass heimische<br />
Potenziale genutzt wer<strong>de</strong>n müssen, um die<br />
Umstellung zur nachhaltigen Energieversorgung auf<br />
100 Prozent Erneuerbare Energien zu erreichen“, so<br />
Prudlo weiter.<br />
Am linken Ufer oberhalb <strong>de</strong>s Praterwehrs wird das<br />
Wasser <strong><strong>de</strong>r</strong> Großen Isar in das Einlaufbauwerk abgeleitet,<br />
wo es über eine unterirdische Druckleitung unter<br />
<strong>de</strong>m Flussbett zur Turbine geschleust wird. Sie ist das<br />
Herz <strong><strong>de</strong>r</strong> Anlage, die unter <strong>de</strong>n Kaska<strong>de</strong>n an <strong><strong>de</strong>r</strong> Maximiliansbrücke<br />
eingebettet ist <strong>und</strong> <strong>de</strong>n Generator antreibt.<br />
l<br />
Essen: Bürgersolarstromanlagen<br />
sind im Trend<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Energie- <strong>und</strong> Klimakonzeptes <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Stadt Essen wer<strong>de</strong>n Dächer städtischer Gebäu<strong>de</strong><br />
interessierten Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürgern für eine „Bürgersolarstromanlage“<br />
zur Verfügung gestellt. Bürger,<br />
die keine eigenen Flächen für die Installation einer<br />
Photovoltaikanlage haben, können auf diesem Wege<br />
selbst eine Anlage errichten, o<strong><strong>de</strong>r</strong> sich an einer Anlage<br />
beteiligen. Die Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Essener Bürgersolarstromanlagen<br />
nimmt erfreulich zu. Drei weitere Photovoltaikanlagen<br />
sind kürzlich an das öffentliche Stromnetz angeschlossen<br />
wor<strong>de</strong>n. So zum <strong>Bei</strong>spiel auf <strong>de</strong>m Dach einer<br />
Schule. Hier ist Andrea Kammrath die Betreiberin.<br />
<strong>Bei</strong> dieser Anlage wird ein jährlicher Stromertrag von<br />
r<strong>und</strong> 30.000 Kilowattst<strong>und</strong>en <strong>und</strong> eine CO2-Ersparnis von 23 Tonnen im Jahr erwartet. Ein weiteres Gymnasium<br />
(in Bre<strong>de</strong>ney) verfügt nun über eine Bürgersolarstromanlage.<br />
Dort wird ein jährlicher Stromertrag von<br />
sieben Tonnen im Jahr erwartet. 107 Quadratmeter Modulfläche<br />
bieten <strong>de</strong>n Sonnenstrahlen viel Platz auf <strong>de</strong>m<br />
Dach <strong>de</strong>s Schulgebäu<strong>de</strong>s.<br />
Insgesamt produzieren die bisher auf Essener Gebiet<br />
errichteten Bürgersolarstromanlagen r<strong>und</strong> 5000 Kilowattst<strong>und</strong>en<br />
Strom pro Jahr <strong>und</strong> sparen so jährlich<br />
238 Tonnen CO2-Emissionen ein. Nach <strong>de</strong>m „Erneuerbaren<br />
Energiengesetz (EEG) wird eine für 20 Jahre<br />
garantierte Einspeisevergütung von 39,14 Cent pro Kilowattst<strong>und</strong>e<br />
gezahlt. Es ist zu erwarten, dass sich das<br />
eingesetzte Kapital mit vier bis sechs Prozent verzinst.<br />
Bereits zehn weitere städtische Dachflächen wur<strong>de</strong>n<br />
inzwischen verschie<strong>de</strong>nen Interessenten angeboten.<br />
Die Vertragsunterzeichnung dieser Photovoltaikanlagen<br />
befin<strong>de</strong>n sich in <strong><strong>de</strong>r</strong> Untersuchungsphase. Die Anlagen<br />
können voraussichtlich bis En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres fertig gestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Kennwort: Bürgersolarstromanlagen<br />
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Seite 8 Rathaus-R<strong>und</strong>schau<br />
KBD 9/2010<br />
Wohnmobilstellplatz<br />
als Touristenmagnet<br />
Immer mehr Urlauber begeistern sich<br />
hierzulan<strong>de</strong> für Reisen mit Caravan<br />
<strong>und</strong> Reisemobil. Allein die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Übernachtungen auf Deutschen Campingplätzen<br />
stieg laut Statistischem<br />
B<strong>und</strong>esamt im Jahr 2009 gegenüber<br />
<strong>de</strong>m Vorjahr um 9 % auf 25 Millionen.<br />
Daneben wur<strong>de</strong>n unzählige Übernachtungen<br />
auf <strong>de</strong>n über 2.500 <strong>de</strong>utschen<br />
Wohnmobilstellplätzen getätigt. Gera<strong>de</strong><br />
diese ent<strong>de</strong>cken <strong>de</strong>utsche Kommunen<br />
zunehmend als Touristenmagnet:<br />
Zentral gelegen <strong>und</strong> gratis o<strong><strong>de</strong>r</strong> für nur<br />
wenige Euro pro Nacht, bieten <strong><strong>de</strong>r</strong>artige<br />
Stellplätze doch genau das, was<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Wohnmobilist heutzutage<br />
für einen Kurztrip sucht.<br />
Dienten in <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit noch<br />
viele, oft primitiv umfunktionierte Parkplätze<br />
am Stadtrand als Übernachtungsflächen,<br />
so beobachtet man heute<br />
zunehmend attraktiv gestaltete Plätze,<br />
die bereits oft zum festen Bestandteil<br />
<strong>de</strong>s touristischen Konzeptes einer<br />
Kommune zählen. Ein beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
schönes <strong>Bei</strong>spiel hierfür ist <strong><strong>de</strong>r</strong> neue<br />
Wohnmobilstellplatz in Bienenbüttel,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> einiges mehr bietet als ein gewöhnlicher<br />
Parkplatz.<br />
Als 2004 mit <strong>de</strong>n Planungen für das<br />
größte – durch EU-Zuschüsse aus<br />
<strong>de</strong>m Lea<strong><strong>de</strong>r</strong>-Programm – geför<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />
Projekt im Landkreis Uelzen begonnen<br />
wur<strong>de</strong>, stand von vorne herein fest,<br />
dass <strong><strong>de</strong>r</strong> neue Wohnmobilstellplatz einen<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Stellenwert im touristischen<br />
Konzept <strong><strong>de</strong>r</strong> kleinen Gemein<strong>de</strong><br />
im Herzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Lüneburger Hei<strong>de</strong> einnehmen<br />
soll.<br />
Um <strong>de</strong>m gestalterischen Anspruch<br />
gerecht zu wer<strong>de</strong>n, entschie<strong>de</strong>n sich<br />
die Planer für eine kreisförmige Anordnung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Wohnmobilstellplätze. Diese<br />
lässt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Mitte ausreichend Raum für<br />
eine üppige Zeltwiese mit Grill, Feuer-<br />
stellen <strong>und</strong> Sitzgelegenheiten. Seitlich<br />
wird das Areal zum Teil durch einen<br />
bepflanzten Wall von <strong>de</strong>n Wiesen zur<br />
Ilmenau getrennt, was <strong>de</strong>n Besuchern<br />
ein Gefühl von Geborgenheit vermitteln<br />
soll. Die dadurch bewirkte Verkleine-<br />
rung <strong>de</strong>s Retentionsraums wur<strong>de</strong><br />
durch die Anlage mehrerer Mul<strong>de</strong>n<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> kompensiert. Dies alleine reichte<br />
jedoch noch nicht aus, um alle Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
an <strong>de</strong>n Wasserhaushalt<br />
zu erfüllen. Zusätzliche Bedingung war<br />
es, dass die 12 Stellplätze <strong>und</strong> die Zufahrt<br />
über das Ron<strong>de</strong>ll wasserdurchlässig<br />
gestaltet wer<strong>de</strong>n. Hierzu Ingelore<br />
Schliekau: „Um auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Optik gerecht<br />
zu wer<strong>de</strong>n, haben wir uns für ein Mix<br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Materialien entschie<strong>de</strong>n.<br />
Die jeweils ca. 20 m² großen<br />
Stellplätze wur<strong>de</strong>n mit einer 2 cm dicken<br />
Schicht Wegegrant 0/8 mm über<br />
einer 25 cm dicken Schotterschicht befestigt,<br />
abgetrennt durch ein Granit-<br />
Großpflaster im Läuferverband. Dies<br />
erfüllt alle Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an die Wasserdurchlässigkeit,<br />
wirkt optisch sehr<br />
natürlich <strong>und</strong> ist auch stabil genug für<br />
die stehen<strong>de</strong>n Fahrzeuge. Die r<strong>und</strong><br />
1.000 m² großen Wegflächen um die<br />
Stellplätze<br />
herum haben<br />
wir mit <strong>de</strong>m<br />
Betonpflas -<br />
tersystem<br />
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belegt. Dank<br />
seiner speziellenVerb<strong>und</strong>nocken<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> darausresultieren<strong>de</strong>noptimalenVerzahnung<br />
aller Steine ist dieser Belag<br />
sehr gut geeignet, die in diesen Bereichen<br />
verstärkt auftreten<strong>de</strong>n Belastungen<br />
durch die rangieren<strong>de</strong>n Mobilheime<br />
aufzunehmen <strong>und</strong> in die Fläche abzuleiten.<br />
Das Steinsystem besitzt aber<br />
noch zwei weitere Vorteile: Erstens<br />
versickern durch seine 3 cm breiten<br />
Fugen große Mengen <strong>de</strong>s anfallen<strong>de</strong>n<br />
Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>schlags, zweitens wirken die begrünten<br />
Fugen optisch sehr angenehm<br />
<strong>und</strong> natürlich“, so Schliekau.<br />
Inga Heitmann von <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong><br />
Bienenbüttel ist sich sicher: „Die gelungene<br />
Landschaftsarchitektur bietet in<br />
Kombination mit <strong>de</strong>n obligatorischen<br />
Ver- <strong>und</strong> Entsorgungseinrichtungen für<br />
Wasser <strong>und</strong> Fäkalien sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> Stromversorgung<br />
einen attraktiven Anziehungspunkt<br />
für Touristen, die gerne<br />
auch einmal länger bleiben wollen.“<br />
Die Statistik gibt ihr Recht: Obwohl die<br />
Standgebühr für 24 St<strong>und</strong>en 6 € beträgt<br />
– zuzüglich je 1 € für Strom <strong>und</strong><br />
Wasser, zählte die Gemein<strong>de</strong> von März<br />
bis Oktober letzten Jahres immerhin<br />
364 Wohnmobile – „fürs erste Jahr ein<br />
gutes Ergebnis“, so Inga Heitmann.<br />
Weitere Informationen sind unter<br />
www.bienenbuettel.<strong>de</strong> <strong>und</strong> www.unipriora.<strong>de</strong><br />
abrufbar. l
KBD 9/2010<br />
Bürgerbefragung: Viel Licht,<br />
aber auch ein wenig Schatten<br />
Im Herbst 2009 hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Senat eine Befragung<br />
über die Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Hamburger<br />
Verwaltung durchgeführt. Die<br />
jetzt vorliegen<strong>de</strong>n Ergebnisse dieser<br />
Bürgerbefragung zeichnen ein positives<br />
Gesamtbild <strong><strong>de</strong>r</strong> Hamburger Verwaltung.<br />
Ein Vergleich mit Bürgerbefragungen<br />
in an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Städten zeigt, dass<br />
die Hamburger Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger<br />
zu 91 % gerne in ihrer Stadt leben.<br />
Zu <strong>de</strong>n Ergebnissen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bürgerbefragung<br />
2009 erklärte Finanzsenator<br />
Carsten Frigge: „Die nun vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Antworten zur Zufrie<strong>de</strong>nheit zeigen,<br />
wie wichtig <strong>de</strong>n Menschen die bürgernahe<br />
Verwaltung ist. Das be<strong>de</strong>utet für<br />
Senat <strong>und</strong> Bezirke, dass wir unser hohes<br />
Serviceniveau halten o<strong><strong>de</strong>r</strong> sogar<br />
noch steigern wollen <strong>und</strong> Schwachstellen<br />
nun schnell i<strong>de</strong>ntifizieren <strong>und</strong> ausbessern<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Ergebnisse machen<br />
auch klar, dass unser Ansatz, bei<br />
<strong>de</strong>n Konsolidierungsanstrengungen<br />
gezielt ‚hinter <strong>de</strong>n Kulissen’ anzusetzen<br />
<strong>und</strong> die Schnittstellen zum Bürger<br />
nicht anzutasten, richtig ist. Diesen<br />
Weg wer<strong>de</strong>n wir jetzt konsequent weiter<br />
beschreiten.“<br />
Seit <strong><strong>de</strong>r</strong> letzten Bürgerbefragung<br />
2006 hat sich das Image <strong><strong>de</strong>r</strong> Hamburger<br />
Verwaltung 2009 noch weiter verbessert.<br />
R<strong>und</strong> 40 % <strong><strong>de</strong>r</strong> Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger bezeichnen die Hamburger<br />
Verwaltung als mo<strong><strong>de</strong>r</strong>n, bürgerfre<strong>und</strong>-<br />
Rathaus-R<strong>und</strong>schau Seite 9<br />
lich <strong>und</strong> kompetent. Der Grad <strong><strong>de</strong>r</strong> Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
mit <strong>de</strong>m Zustand <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Sauberkeit von Parks <strong>und</strong> Grünanlagen<br />
erhöhte sich von 38 auf 43 %.<br />
R<strong>und</strong> 45 % <strong><strong>de</strong>r</strong> Befragten zeigten<br />
sich zufrie<strong>de</strong>n mit Sportanlagen, Stadtteilkulturzentren,Geschichtswerkstätten,<br />
Bürgerhäusern, Seniorentreffs,<br />
Seniorenarbeit, Spielplätzen, Mütterberatung<br />
<strong>und</strong> Elternschulen. Der Bekanntheitsgrad<br />
<strong>und</strong> die Nutzung <strong>de</strong>s<br />
Internetangebots sind in <strong>de</strong>n letzten<br />
Jahren ständig gestiegen. So kennen<br />
mittlerweile drei Viertel <strong><strong>de</strong>r</strong> Befragten<br />
In einigen Bereichen<br />
mehr Qualität<br />
erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich<br />
das Internetangebot <strong>und</strong> die Hälfte<br />
nutzt es auch. Allerdings gibt es ebenso<br />
Bereiche, in <strong>de</strong>nen noch Qualitätssteigerungen<br />
notwendig sind, <strong><strong>de</strong>r</strong> hohe<br />
Servicelevel aus unterschiedlichen<br />
Grün<strong>de</strong>n nicht gehalten wer<strong>de</strong>n konnte<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> mittlerweile die gesellschaftlichen<br />
Ansprüche an die Verwaltung weiter<br />
gewachsen sind. So ist die Zufrie<strong>de</strong>nheit<br />
mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Erledigung einer Angelegenheit<br />
in einem K<strong>und</strong>enzentrum mit<br />
63 % weiterhin sehr hoch, aber <strong><strong>de</strong>r</strong> hohe<br />
Zufrie<strong>de</strong>nheitswert aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Befragung<br />
2006 von 70 % wur<strong>de</strong> nicht mehr<br />
erreicht. Hier wird geprüft wer<strong>de</strong>n, wo<br />
<strong>und</strong> inwieweit Strukturen <strong>und</strong> Prozesse<br />
in <strong>de</strong>n mittlerweile seit über 10 Jahren<br />
bestehen<strong>de</strong>n K<strong>und</strong>enzentren angepasst<br />
<strong>und</strong> verbessert wer<strong>de</strong>n können.<br />
Der Vergleich mit <strong>de</strong>n Ergebnissen<br />
ähnlicher Befragungen aus <strong>de</strong>n Jahren<br />
2000, 2003 <strong>und</strong> 2006 ermöglicht eine<br />
Standortbestimmung <strong>und</strong> zeigt auf, in<br />
welchen Bereichen die bisherigen Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierungsansätze<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hamburger<br />
Verwaltung zu weiteren Verbesserungen<br />
geführt haben, wo die Dienstleistungen<br />
noch k<strong>und</strong>enfre<strong>und</strong>licher<br />
<strong>und</strong> k<strong>und</strong>ennäher gestaltet wer<strong>de</strong>n<br />
müssen <strong>und</strong> wo mittlerweile neue Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
entstan<strong>de</strong>n sind.<br />
Im Herbst 2009 hatten die Hamburger<br />
Bürgerinnen <strong>und</strong> Bürger die Möglichkeit,<br />
sich zur Zufrie<strong>de</strong>nheit mit <strong>de</strong>n<br />
Angeboten <strong>und</strong> Leistungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Hamburger<br />
Verwaltung zu äußern. Dafür<br />
versandte das Statistische Amt für<br />
Hamburg <strong>und</strong> Schleswig-Holstein im<br />
Auftrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Finanzbehör<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> FHH an<br />
ca. 20.000 Hamburgerinnen <strong>und</strong> Hamburger<br />
einen Fragebogen. Die Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
versen<strong>de</strong>ten Fragebögen wur<strong>de</strong><br />
gegenüber <strong>de</strong>n früheren Befragungen<br />
(ca. 7.000 Fragebögen) <strong>de</strong>utlich erhöht,<br />
um auch auf Bezirksebene repräsentative<br />
Auswertungen zu erzielen.<br />
Die Adressen wur<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m Mel<strong><strong>de</strong>r</strong>egister<br />
nach einem Zufallsprinzip gezogen.<br />
Stellvertretend für alle Bürgerinnen<br />
<strong>und</strong> Bürger konnten diese Hamburgerinnen<br />
<strong>und</strong> Hamburger ihre Einschätzung<br />
zu <strong>de</strong>n Leistungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Verwaltung<br />
abgeben. Die Ergebnisse <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bürgerbefragung 2009 für Hamburg<br />
insgesamt können im Internet unter<br />
http://www.hamburg.<strong>de</strong>/buergerbefragung<br />
eingesehen wer<strong>de</strong>n. l<br />
Kennwort: Schäfer
Seite 10 Rathaus-R<strong>und</strong>schau<br />
KBD 9/2010<br />
MG: Schulen sparen<br />
weiterhin Müllgebühren<br />
Müll reduzieren <strong>und</strong> Kosten einsparen<br />
lohnt sich vor allem dann,<br />
wenn zusätzlich Anreize geboten wer<strong>de</strong>n.<br />
Das im Jahr 2000 in Mönchen -<br />
gladbach eingeführte Konzept zur<br />
„Müllgebühren-Reduzierung an Schulen“<br />
trägt weiterhin Früchte. Im vergangenen<br />
Jahr haben die Schulen eine<br />
Einsparung von insgesamt 291.091<br />
Euro erzielt. Die Budgets <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen<br />
wer<strong>de</strong>n um diese Summe erhöht. Somit<br />
konnten <strong>de</strong>n Schulen für die Jahre<br />
2007 <strong>und</strong> 2009 zusätzlich 614.020 Euro<br />
zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
Zum Hintergr<strong>und</strong>: Bereits 1993 haben<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Ausschuss für allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Schulen <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausschuss für<br />
berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Schulen ein „Abfallwirtschaftskonzept<br />
an Schulen“ beschlossen.<br />
Ziel dieses Konzeptes war in erster<br />
Linie die konsequente Reduzie-<br />
Während <strong><strong>de</strong>r</strong> B<strong>und</strong> noch über die<br />
Einführung einer Familienkarte<br />
nach<strong>de</strong>nkt, ist sie in Tübingen bereits<br />
Realität. Die Bonuscard gibt es seit 12<br />
Jahren; sie ermöglicht allen Geringverdienen<strong>de</strong>n<br />
die vergünstigte Teilnahme<br />
an Bildungsangeboten <strong>und</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Leistungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt.<br />
Jetzt geht die Universitätsstadt Tübingen<br />
noch einen Schritt weiter. Zusätzlich<br />
zur Bonuscard beteiligen sich<br />
ab Herbst 2010 mehr als 50 Organisationen,<br />
Vereine <strong>und</strong> Anbieter an einer<br />
speziellen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Card. Fröhlich bunt,<br />
im handlichen Scheckkartenformat, berechtigt<br />
sie die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> von Geringverdienen<strong>de</strong>n<br />
zu vielen kostenlosen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ermäßigten Angeboten in Sport, Musik,<br />
Kultur, Spiel <strong>und</strong> Bildung. Allen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
soll es ermöglicht wer<strong>de</strong>n, ein Musikinstrument<br />
zu lernen, in einem Sportverein<br />
zu trainieren, einen Malkurs zu besuchen<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Nachhilfeunterricht zu<br />
nehmen – unabhängig vom Einkommen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern.<br />
„Die Tatsache, dass wir in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt<br />
gezielt um Leistungen für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ge-<br />
rung <strong>de</strong>s Abfalls auf ein unvermeidliches<br />
Min<strong>de</strong>stmaß sowie Sammlung<br />
<strong>und</strong> Trennung <strong><strong>de</strong>r</strong> anfallen<strong>de</strong>n Wertstoffe<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Restmülls. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
vor <strong>de</strong>m Hintergr<strong>und</strong>, dass jährlich<br />
r<strong>und</strong> 1,7 Mio. DM (1999) Müllgebühren<br />
für alle Schulen zu zahlen waren, hat<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Rat <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt Mönchengladbach im<br />
Jahr 2000 das Konzept „Müllgebühren-<br />
Reduzierung an Schulen“ beschlossen.<br />
Dieses Konzept stellte eine konsequente<br />
Fortschreibung <strong>de</strong>s Abfallwirtschaftskonzeptes<br />
dar <strong>und</strong> richtete seine<br />
Zielsetzung insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e auf eine<br />
<strong>de</strong>utliche Kostenreduzierung. Die von<br />
<strong>de</strong>n Schulen innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Laufzeit <strong>de</strong>s<br />
Projekts erzielten Einsparungen in Höhe<br />
von 1.9 Mio. Euro wur<strong>de</strong>n zu 70 %<br />
(1.4 Mio. Euro) an die Schulen ausgeschüttet.<br />
40 % stehen zur freien Verfügung,<br />
30 % fließen in Reinvestitionen<br />
Tübingen plant Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Card<br />
worben haben, hat noch einmal sehr<br />
viele Türen geöffnet“, freut sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Erste<br />
Bürgermeister Michael Lucke. In<br />
sein Ressort fällt die Stabstelle für Familie,<br />
welche die Akquise <strong>und</strong> Koordination<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Angebote übernommen hat.<br />
Angeregt wur<strong>de</strong> die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Card vom<br />
Tübinger Bündnis für Familien, einem<br />
Zusammenschluss von mehr als<br />
60 Ini tiativen <strong>und</strong> Einzelpersonen.<br />
In <strong>de</strong>m Vorschlag <strong><strong>de</strong>r</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsministerin<br />
Ursula von <strong><strong>de</strong>r</strong> Leyen<br />
für eine b<strong>und</strong>esweite Familienkarte<br />
sieht Lucke einen willkommenen Vorstoß:<br />
„200 Euro vom B<strong>und</strong> wären ein<br />
zusätzlicher Geldsegen, <strong><strong>de</strong>r</strong> die Tübinger<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>karte noch einmal aufwerten<br />
wür<strong>de</strong>“, so Lucke. „Wir sind bereit: Einen<br />
Chip könnten wir innerhalb kürzester<br />
Zeit in unsere bestehen<strong>de</strong>n Karten<br />
integrieren.“<br />
Alle Ermäßigungen zusammengerechnet<br />
ergeben einen Vorteil von weit<br />
über 2.500 Euro, darunter die Mitgliedsbeiträge<br />
in elf Sportvereinen, von<br />
<strong>de</strong>nen die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen die<br />
für sie passen<strong>de</strong>n Angebote auswäh-<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule <strong>und</strong> 30 % (588.000 Euro)<br />
dienten zur Haushaltskonsolidierung.<br />
Das Projekt war bis zum 31. Dezember<br />
2005 befristet.<br />
Der Erfolg <strong>de</strong>s Projekts hat <strong>de</strong>n<br />
Fachbereich Schule <strong>und</strong> Sport veranlasst,<br />
das Konzept zur „Müllgebühren-<br />
Reduzierung an Schulen“ zu prüfen,<br />
neue Rahmenbedingungen festzusetzen<br />
<strong>und</strong> eine Fortführung ab 2007 vorzuschlagen.<br />
Das Nachfolgeprojekt, das<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Rat beschlossen hatte, ist nunmehr<br />
unbefristet.<br />
Während in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />
lediglich eine „Bonus-Regelung“<br />
für Schulen existierte, die sich aktiv<br />
einbrachten <strong>und</strong> erfolgreich ihre Müllgebühren<br />
reduzieren konnten, ist ab<br />
<strong>de</strong>m Jahr 2007 auch eine „Malus-Regelung“<br />
eingeführt wor<strong>de</strong>n. Hierdurch<br />
soll erreicht wer<strong>de</strong>n, dass Schulen, die<br />
bereits in <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit ihre Müllgebühren<br />
senken konnten, auch<br />
weiterhin einen Anreiz haben, ihr Müllaufkommen<br />
kritisch zu hinterfragen<br />
<strong>und</strong> weiterhin Einsparpotentiale zu suchen.<br />
l<br />
len können. Die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Card richtet<br />
sich an Tübinger Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Jugendliche,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>en Eltern ein geringes Einkommen<br />
haben. Die Einkommensgrenzen<br />
sind i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>nen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bonus-<br />
Card (siehe www.tuebingen.<strong>de</strong>/bonuscard).<br />
l<br />
Mannheim:<br />
Stadt investiert<br />
in Ausbildung<br />
Seit <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführung <strong>de</strong>s Azubi-Fonds<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt Mannheim im Jahr 2008<br />
konnten in Mannheim 60 zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze für junge Menschen<br />
mit beson<strong><strong>de</strong>r</strong>em Unterstützungsbedarf<br />
geschaffen wer<strong>de</strong>n. Für das För<strong><strong>de</strong>r</strong>jahr<br />
2010 stehen <strong>de</strong>m Azubi-Fonds<br />
160.000 Euro zur Verfügung, damit<br />
können bis Jahresen<strong>de</strong> 40 weitere zusätzliche<br />
Ausbildungsplätze geschaffen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Aus <strong>de</strong>m Azubi-Fonds 2010 erhalten<br />
kleine <strong>und</strong> mittelständische Betriebe<br />
mit Sitz in Mannheim, die erstmalig<br />
ausbil<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> zusätzliche Ausbildungsplätze<br />
für junge Menschen mit
Rathaus-R<strong>und</strong>schau<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>em Unterstützungsbedarf schaffen, auf Antrag<br />
eine einmalige För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung in Höhe von 4.000<br />
Euro durch die Stadt Mannheim. Geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />
können Ausbildungsverträge mit Absolventen/innen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptschule, <strong><strong>de</strong>r</strong> Werkrealschule, <strong><strong>de</strong>r</strong> Realschule,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> För<strong><strong>de</strong>r</strong>schule <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> zweijährigen Berufsfachschulen,<br />
die ihren ersten Wohnsitz in Mannheim<br />
haben. Zu<strong>de</strong>m müssen die Bewerber/innen einen<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en För<strong><strong>de</strong>r</strong>bedarf aufweisen.<br />
So genannte „Altbewerber/innen“, das heißt Absolventen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Abgangsjahrgänge 2009 <strong>und</strong> früher,<br />
können nicht berücksichtigt wer<strong>de</strong>n, da es für diese<br />
Zielgruppe ein För<strong><strong>de</strong>r</strong>programm <strong><strong>de</strong>r</strong> B<strong>und</strong>esagentur<br />
für Arbeit gibt. Kennwort: Azubi-Fonds<br />
MG: Mobiler Jugendtreff<br />
feiert Premiere<br />
E inen ehemaligen Linienbus hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Mönchen -<br />
gladbacher Fachbereich Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Jugend <strong>und</strong> Familie<br />
jetzt zu einem multifunktionalen rollen<strong>de</strong>n Jugendtreff<br />
ausbauen lassen, <strong><strong>de</strong>r</strong> alles bietet, was für<br />
eine mobile <strong>und</strong> mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Jugendarbeit gebraucht<br />
wird. Möglich wur<strong>de</strong> dies durch eine Spen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Lions-Club Mönchengladbach, <strong><strong>de</strong>r</strong> Mittel aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Aktion<br />
„Zahngold hilft helfen“ für <strong>de</strong>n Ankauf <strong>und</strong> <strong>de</strong>n<br />
Umbau <strong>de</strong>s Fahrzeuges zur Verfügung gestellt hat.<br />
Nach <strong>de</strong>m Umbau präsentiert sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Bus als<br />
echter Hingucker in edlem Schwarz mit mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen<br />
grafischen Elementen. Im Der Bus gibt es unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em<br />
eine Küche, ein Internetcafé <strong>und</strong> eine gemütliche<br />
Chillout-Zone inklusive Musikanlage <strong>und</strong> Spielekonsole.<br />
Zwei pädagogische Fachkräfte <strong>de</strong>s Fachbereiches<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Jugend <strong>und</strong> Familie wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>n<br />
Jugendlichen mit Rat <strong>und</strong> Tat zur Seite stehen <strong>und</strong><br />
für ein abwechslungsreiches <strong>und</strong> spannen<strong>de</strong>s Freizeitprogramm<br />
sorgen.<br />
Ab August wird <strong><strong>de</strong>r</strong> mobile Jugendtreff in Mönchengladbach<br />
unterwegs sein <strong>und</strong> jungen Menschen<br />
eine sinnvolle <strong>und</strong> altersgemäße Freizeitgestaltung<br />
ermöglichen. Der mobile Jugendtreff ergänzt das Angebot<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Mönchengladbacher Jugendfreizeiteinrichtungen<br />
<strong>und</strong> soll vor allen Dingen dort eingesetzt wer<strong>de</strong>n,<br />
wo es keine solchen Treffpunkte für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong><br />
Jugendliche gibt.<br />
Kürzlich wur<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Bus allen, die zum Gelingen<br />
<strong>de</strong>s Projektes beigetragen haben, präsentiert: Oberbürgermeister<br />
Norbert Bu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Sozial<strong>de</strong>zernent Dr.<br />
Michael Schmitz bedankten sich bei <strong><strong>de</strong>r</strong> offiziellen<br />
Übergabe <strong>de</strong>s mobilen Jugendtreffs beim Lions-Club<br />
Mönchengladbach <strong>und</strong> seinem För<strong><strong>de</strong>r</strong>verein, bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Zahnärzteinitiative Mönchengladbach (ZIM), bei allen<br />
Handwerkern, die <strong>de</strong>n Umbau in ungezählten<br />
St<strong>und</strong>en realisiert haben <strong>und</strong> nicht zuletzt auch bei<br />
<strong>de</strong>n Mitarbeitern <strong>de</strong>s Fachbereichs Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>, Jugend<br />
<strong>und</strong> Familie, die das Projekt vorangetrieben <strong>und</strong> begleitet<br />
haben. Kennwort: Mobiler Jugendtreff<br />
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Seite 12 Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung öffentlicher Gebäu<strong>de</strong><br />
KBD 9/2010<br />
Neue Fenster nach historischen Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
Das Görres-Gymnasium ist das älteste<br />
Gymnasium in Koblenz, das<br />
bereits 1582 als Jesuitenschule gegrün<strong>de</strong>t<br />
wur<strong>de</strong>. Es wird heute von über<br />
600 Schülerinnen <strong>und</strong> Schülern besucht,<br />
die von 50 Lehrkräften unterrichtet<br />
wer<strong>de</strong>n. Das Schulgebäu<strong>de</strong>, in <strong>de</strong>m<br />
das altsprachliche Gymnasium unter-<br />
Das 1894 errichtete Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Görres-Gymnasiums in Koblenz<br />
wur<strong>de</strong> umfassend saniert. Die neuen Fenster sind nach <strong>de</strong>n historischen<br />
Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong>n gefertigt <strong>und</strong> erhalten so <strong>de</strong>n ursprünglichen<br />
Charakter.<br />
gebracht ist, stammt aus <strong>de</strong>m Jahr<br />
1894 <strong>und</strong> wur<strong>de</strong> im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />
durch zwei Um- <strong>und</strong> Neubauten erweitert.<br />
In ihrer wechselvollen Geschichte ist<br />
es <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong> gelungen,<br />
sich <strong>de</strong>n Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen ihrer Zeit zu<br />
stellen. Die jüngste Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
war die bauliche Sanierung <strong>de</strong>s alten<br />
Schulgebäu<strong>de</strong>s, <strong>de</strong>ssen Dach <strong>und</strong><br />
Fenster zum Schutz <strong><strong>de</strong>r</strong> Bausubstanz<br />
dringend erneuert wer<strong>de</strong>n mussten.<br />
Insgesamt 160 Fenster <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s<br />
galt es möglichst originalgetreu zu<br />
ersetzen. Die Wahl fiel auf das Denkmalfenster<br />
HDF 68 Stil von Kneer-Südfenster,<br />
das <strong>de</strong>n Vorstellungen <strong>de</strong>s Architekten<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Denkmalamtes am<br />
meisten entgegenkam. Mit schmalen<br />
Rahmen- <strong>und</strong> Flügelbreiten gleicht das<br />
Holzfenster optisch <strong>de</strong>n historischen<br />
Vorbil<strong><strong>de</strong>r</strong>n. Zusätzliche Zierelemente<br />
machen fast je<strong>de</strong> Optik möglich: von<br />
unterschiedlich profilierten Wetterschenkeln<br />
über profilierte Wasserschenkel<br />
für <strong>de</strong>n Riegel bis hin zu klassisch<br />
gestalteten Schlagleisten für <strong>de</strong>n<br />
Fensterflügel. Dazu kommen Zier-Kapitelle,<br />
beispielsweise in Pyrami<strong>de</strong>nform,<br />
die als oberer o<strong><strong>de</strong>r</strong> unterer Abschluss<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Schlagleiste am Fenster<br />
angebracht wer<strong>de</strong>n. Überzeugt hat das<br />
Angebot von Kneer-Südfenster auch<br />
durch die hohen Qualitätsansprüche –<br />
bei öffentlichen Gebäu<strong>de</strong>n <strong>und</strong> insbe-<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>e Schulgebäu<strong>de</strong>n eine Voraussetzung,<br />
damit Folgekosten durch<br />
Schä<strong>de</strong>n <strong>und</strong> Reparaturen vermie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Für das Görres-Gymnasium<br />
wur<strong>de</strong> das Denkmalfenster HDF 68 Stil<br />
aus Eichenholz in <strong><strong>de</strong>r</strong> Farbe Weiß<br />
nach <strong>de</strong>n Plänen <strong>de</strong>s Architekten angefertigt,<br />
nach<strong>de</strong>m sie vom Denkmalamt<br />
begutachtet <strong>und</strong> nach <strong>de</strong>ssen genauen<br />
Vorgaben modifiziert wor<strong>de</strong>n<br />
waren. Die Fenster sind mit R<strong>und</strong>bzw.<br />
Segmentbogen, angesetzten<br />
Ecken, Zierprofilen am Rahmenunter-<br />
Altes Glas im neuen Rahmen, individuell von Kneer-Südfenster<br />
nach <strong>de</strong>m Original-Rahmen angefertigt: Die vier Meter hohen bunten<br />
Bleiglas-Fenster in <strong><strong>de</strong>r</strong> Aula erstrahlen in neuem Glanz.<br />
Fotos (3): Kneer-Südfenster<br />
stück <strong>und</strong> Kämpfer, senkrechte Zierleisten<br />
mit Kapitellen unten <strong>und</strong> oben<br />
sowie Sprossen ausgestattet. Eine extreme<br />
Bauhöhe von bis zu 3,50 Meter<br />
stellte beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s hohe Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
an Transport <strong>und</strong> Montage.<br />
Für einen ganz beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Raumeindruck<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Aula sorgen drei 4,00 m<br />
x 0,80 m große Bleiglas-Scheiben. Die<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Glasscheiben wur<strong>de</strong>n<br />
aufgearbeitet, die kaputten Gläser ersetzt<br />
<strong>und</strong> in die neuen, von Kneer-Südfenster<br />
erstellten Rahmen, eingesetzt.<br />
Auf diese Weise konnten die Original-<br />
Fenster in ihren bunten Farben erhalten<br />
wer<strong>de</strong>n – <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> durch sie geschaffene<br />
einmalige Raumeindruck.<br />
Weitere Informationen zu <strong>de</strong>n Holzfenstern<br />
HDF 68 Stil im Internet:<br />
www.kneer-suedfenster.<strong>de</strong>. l<br />
Die neuen Fenster sorgen für ein angenehmeres<br />
Raumklima ohne Zugluft, eine günstigere<br />
Energiebilanz <strong>und</strong> für insgesamt<br />
bessere Lernbedingungen. Ausgestattet mit<br />
Verb<strong>und</strong>sicherheitsglas <strong>und</strong> Drehsperren<br />
bieten sie besten Schutz.
KBD 9/2010 Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung öffentlicher Gebäu<strong>de</strong><br />
Zuwachs in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Rigips-Lochplattenfamilie<br />
Düsseldorf – „Rigiton Big<br />
Sixto 63“ heißt <strong><strong>de</strong>r</strong> jüngste<br />
Zuwachs <strong><strong>de</strong>r</strong> großformatigen<br />
„Rigiton Big“-Lochplattenfamilie<br />
vom Ausbau-Profi<br />
Rigips. Neben ihren beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
akustischen Eigenschaften<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> guten Verarbeitungsqualität<br />
fällt die<br />
neue Akustikplatte vor allem<br />
durch ihr Design auf: Das<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> Natur inspirierte, hexagonale<br />
Loch<strong>de</strong>sign verleiht<br />
<strong>de</strong>n Platten eine Optik,<br />
die sie insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e für Anwendungen<br />
empfiehlt, bei<br />
<strong>de</strong>nen auf eine gleichermaßen<br />
attraktive wie akustisch<br />
wirksame Innenraumgestaltung<br />
Wert gelegt wird.<br />
Die sechseckige Wabenform<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Lochung von „Rigiton<br />
Big Sixto 63“ schafft klare,<br />
geordnete <strong>und</strong> durch<br />
Symmetrie geprägte Strukturen<br />
im Deckenbild. Planern<br />
<strong>und</strong> Trockenbauern<br />
bietet die neue Platte viel<br />
gestalterischen Freiraum<br />
ebenso wie die bekannten<br />
bauphysikalischen <strong>und</strong> ver-<br />
arbeitungstechnischenStärken <strong><strong>de</strong>r</strong> bewährten „Rigiton“-<br />
Akustikplatten.<br />
Serienmäßig wer<strong>de</strong>n die<br />
großformatigen Platten<br />
(1.200 x 2.400 mm) mit einem<br />
Akustikvlies ausgestattet,<br />
das eine sehr gute Akustik<br />
vor allem in Räumen gewährleistet,<br />
in <strong>de</strong>nen es um<br />
eine angemessene Absorption<br />
<strong>de</strong>s gesprochenen Wortes<br />
geht. Darüber hinaus ermöglichen<br />
die vierfach abgeflachten<br />
Plattenkanten eine<br />
fugenlose Verspachtelung<br />
<strong>und</strong> Gestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Deckenansicht.<br />
Dank <strong><strong>de</strong>r</strong> Kompatibilität<br />
zum gesamten<br />
Lochplattensortiment von Rigips<br />
können die „Rigiton Big<br />
Sixto 63“-Platten mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Loch<strong>de</strong>signs kombiniert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Weitere Informationen<br />
wie zum <strong>Bei</strong>spiel Ausschreibungstexte,Montageausführungen<br />
<strong>und</strong> Schallabsorptionsmessungen<br />
online unter<br />
www.rigips.<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> über<br />
das Kennwort: Rigiton Big<br />
Mit Millionen Euro aus<br />
<strong>de</strong>m Konjunkturpaket II saniert<br />
Die Umsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Mittel<br />
in Höhe von r<strong>und</strong> 32<br />
Millionen Euro aus <strong>de</strong>m<br />
Konjunkturpaket II läuft in<br />
Mönchengladbach <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit<br />
auf Hochtouren. Allein 21,6<br />
Millionen Euro investiert die<br />
Stadt in Maßnahmen für <strong>de</strong>n<br />
Bereich Bildungsinfrastruktur.<br />
Während seit Anfang<br />
dieses Jahres umfangreiche<br />
Sanierungsmaßnahmen im<br />
Berufskolleg Maria Lenssen<br />
mit einer Investitionssumme<br />
in Höhe von 5,8 Millionen<br />
Euro <strong>und</strong> im Berufskolleg<br />
Platz <strong><strong>de</strong>r</strong> Republik mit 7,5<br />
Millionen Euro laufen, geht<br />
Mitte nächster Woche eine<br />
weitere Großbaustelle an<br />
<strong>de</strong>n Start. Dabei wird die<br />
Gesamtschule Neuwerk für<br />
knapp vier Millionen Euro<br />
ebenfalls aus Mitteln <strong>de</strong>s<br />
B<strong>und</strong>es saniert.<br />
Was gera<strong>de</strong> die eigenwillige<br />
Architektur <strong>de</strong>s Schulgebäu<strong>de</strong>s<br />
aus <strong>de</strong>n 70er Jahren<br />
ausmacht, ist gleichzeitig<br />
zum Problem gewor<strong>de</strong>n:<br />
Das sich über eine Fläche<br />
von insgesamt 7.500 Quadratmetern<br />
erstrecken<strong>de</strong><br />
Flachdach <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesamtschu-<br />
le mit aufgesetzten Sheddächern<br />
ist in die Jahre gekommen.<br />
Die Dachflächen<br />
sind zum damaligen Zeitpunkt<br />
ohne ausreichen<strong>de</strong>s<br />
Gefälle ausgeführt wor<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> erzeugen immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
neue Wasserschä<strong>de</strong>n. Darüber<br />
hinaus wer<strong>de</strong>n die oberen<br />
Fassa<strong>de</strong>n <strong>und</strong> r<strong>und</strong><br />
1.200 Quadratmeter Fensterflächen<br />
in <strong>de</strong>n Sheddächern<br />
komplett saniert. Damit<br />
sollen <strong>und</strong>ichte Fassa<strong>de</strong>nanschlüsse<br />
sowie die<br />
nur einfach verglasten <strong>und</strong><br />
teilweise <strong>de</strong>fekten Fenster<br />
erneuert wer<strong>de</strong>n. Neben <strong>de</strong>n<br />
umfangreichen Dach<strong>de</strong>cker-,<br />
Fassa<strong>de</strong>n- <strong>und</strong> Metallbauarbeiten<br />
im Rahmen einer<br />
gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>n energetischen<br />
Sanierung erfolgen<br />
ebenfalls Maßnahmen im<br />
Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Haustechnik wie<br />
Kennwort: Avant<br />
Seite 13<br />
Elektro- <strong>und</strong> Sanitärinstallationen<br />
sowie verschie<strong>de</strong>ne<br />
Gewerke im Innenausbau.<br />
Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Planung <strong>und</strong> Bauausführung<br />
beauftragt wur<strong>de</strong><br />
das Mönchengladbacher<br />
Büro Brings-Architekten. Bis<br />
Oktober 2011 wird in sieben<br />
Bauabschnitten die Gesamtmaßnahme<br />
umgesetzt.<br />
Eine Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Sanierungsarbeiten ist die<br />
Einhausung <strong>de</strong>s Schulgebäu<strong>de</strong>s.<br />
Um die Bausubstanz<br />
vor Wind <strong>und</strong> Wetter zu<br />
schützen, wird eine Gerüstkonstruktion<br />
über <strong>de</strong>n Sheddächern<br />
errichtet. Je nach<br />
Bauabschnitt wan<strong><strong>de</strong>r</strong>t im<br />
Laufe <strong><strong>de</strong>r</strong> Sanierung das<br />
„Dach über <strong>de</strong>m Dach“. Mit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Einhausung <strong>und</strong> <strong>de</strong>n ersten<br />
Gerüstbauarbeiten an<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Fassa<strong>de</strong> wur<strong>de</strong> bereits<br />
begonnen. l
Seite 14 Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung öffentlicher Gebäu<strong>de</strong><br />
KBD 9/2010<br />
Hohe Wärmedämmung <strong>und</strong><br />
blendfreies Tageslicht<br />
Spürbare Effizienz im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wärmedämmung <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Sonnenschutzes<br />
bietet die Jet-Gruppe (Hüllhorst,<br />
Ostwestfalen) jetzt mit ihrem<br />
Systemprodukt „Grillodur“ an, das als<br />
Lichtband <strong>und</strong> Fassa<strong>de</strong>nsystem erhältlich<br />
ist. Das Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e daran ist die<br />
Kombination aus guter Wärmedämmung<br />
<strong>und</strong> guter Raumausleuchtung,<br />
die vor allem an Arbeitsplätzen sowie<br />
„Grillodur“: Das vielseitig einsetzbare Fiberglas-Paneel von Jet<br />
bietet eine hohe Wärmedämmung <strong>und</strong> optimale Raumausleuchtung.<br />
Damit trägt es zu <strong>de</strong>utlich mehr Wohlbefin<strong>de</strong>n, Motivation<br />
<strong>und</strong> Leistungsfähigkeit bei.<br />
in Verkaufsstätten <strong>und</strong> Sporthallen von<br />
zentraler Be<strong>de</strong>utung ist.<br />
Ein Blick in die Lehre <strong><strong>de</strong>r</strong> Farbgestaltung<br />
<strong>und</strong> –psychologie macht es<br />
<strong>de</strong>utlich: Die Farbe „Blau“ hat je nach<br />
konkreter Situation eine beruhigen<strong>de</strong>,<br />
kühlen<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> auch motivieren<strong>de</strong> Wirkung<br />
<strong>und</strong> „Weiß“ wird mit Freu<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />
Ruhe assoziiert. Auf diese Erkenntnis<br />
stützt sich das als Lichtband <strong>und</strong> Fassa<strong>de</strong>nsystem<br />
erhältliche „Grillodur“ von<br />
Jet. In <strong>de</strong>n Farbvarianten „Blau“,<br />
„Weiß“ <strong>und</strong> „Natur“ lieferbar, trägt es<br />
mit einer guten Wärmedämm-Eigenschaft<br />
<strong>und</strong> Raumausleuchtung maßgeblich<br />
zu einem ausgewogenen <strong>und</strong><br />
ges<strong>und</strong>en Raumklima bei.<br />
Der Begriff „Grillodur“ bezeichnet ein<br />
mehrschaliges Paneel, das aus min<strong>de</strong>stens<br />
zwei semitransparenten Fiberglasplatten<br />
besteht. Mit einem speziel-<br />
len Klebeverfahren wer<strong>de</strong>n die Platten<br />
auf einen selbsttragen<strong>de</strong>n Aluminiumgitterrahmen<br />
aufgebracht. Das Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
an <strong>de</strong>m patentierten Lichtband<br />
<strong>und</strong> Fassa<strong>de</strong>nsystem „Grillodur“ ist die<br />
spezielle Dämmeinlage im Paneel. Sie<br />
bewirkt einen Gesamt-Energiedurchlass<br />
von bis zu 27 %. Dieser Wert ist<br />
vergleichbar mit <strong>de</strong>n Eigenschaften<br />
hochwertiger Sonnenschutzgläser. Zu<strong>de</strong>m<br />
sorgt die Dämmung für eine ho-<br />
Essen: Kunstwerke in neuem Licht<br />
Das Essener Folkwang Museum erstrahlt<br />
seit seiner Fertigstellung Anfang<br />
diesen Jahres in neuem Glanz.<br />
Der Neubau spricht die Besucher vor<br />
allem mit hellen, von natürlichem Licht<br />
durchfluteten Räumen an, die durch<br />
raffiniert eingebaute Fenster- <strong>und</strong> Deckenverglasungen<br />
möglich gemacht<br />
wur<strong>de</strong>n. Die Ausstellungsstücke wer<strong>de</strong>n<br />
durch die Fenster aus unterschiedlichen<br />
Winkeln beleuchtet <strong>und</strong> kommen<br />
so überraschend an<strong><strong>de</strong>r</strong>s zur Geltung.<br />
Die dafür benötigten 4.700 m² Glas lieferte<br />
die Saint-Gobain Deutsche Glas<br />
Business Unit Flachglaswerk Ra<strong>de</strong>burg.<br />
mogene <strong>und</strong> schlagschattenfreie Ausleuchtung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Räume. Dabei wer<strong>de</strong>n<br />
die Sonnenstrahlen in <strong>de</strong>n lichtlenken<strong>de</strong>n<br />
Grillodurelementen mehrfach umgelenkt<br />
<strong>und</strong> durch das Paneel weitergeleitet.<br />
Auch im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Wärmedämmung<br />
kann Grillodur punkten. Dies<br />
ist gera<strong>de</strong> im Hinblick auf steigen<strong>de</strong><br />
Heizkosten ein wichtiger Faktor. Mit<br />
seinem speziellen Paneelaufbau erreicht<br />
Grillodur einen U-Wert <strong><strong>de</strong>r</strong> Verglasung<br />
bis zu 0,8 W/m²K. Dieser Wert<br />
unterschreitet <strong>de</strong>utlich die Maximal-Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Energie-Einsparverordnung<br />
(EnEV 2009) <strong>und</strong> trägt<br />
merklich zur Senkung <strong>de</strong>s Primärener-<br />
Sporthallen-Bau mit „Grillodur“: Große Lichtflächen leuchten <strong>de</strong>n<br />
Raum mit blendfreiem Tageslicht aus <strong>und</strong> bieten einen wirksamen<br />
Sichtschutz von außen. Die Fiberglas-Paneele sind zu<strong>de</strong>m ballwurfsicher<br />
<strong>und</strong> farbbeständig. Fotos (2): Jet-Gruppe, Hüllhorst<br />
giebedarfs eines Gebäu<strong>de</strong>s bei. Der<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Clou bei <strong>de</strong>m Produkt: Es<br />
verbin<strong>de</strong>t die oft diametralen Faktoren<br />
blendfreies Tageslicht, eine gute Wärmedämmung<br />
<strong>und</strong> einen hohen Schallschutz.<br />
Alle drei Eigenschaften sind bei<br />
Grillodur gleichermaßen gut ausgeprägt.<br />
So kann mit <strong>de</strong>m System beispielsweise<br />
auch ein Schalldämm-Maß<br />
bis zu Rw=36 Dezibel erreicht wer<strong>de</strong>n.<br />
Kennwort: Grillodur<br />
Durch eine große Glasfassa<strong>de</strong> zur<br />
Straße hin geschützt nimmt <strong><strong>de</strong>r</strong> Erweiterungsbau<br />
<strong>de</strong>s Museum Folkwang<br />
seine Besucher über eine weite Freitreppe<br />
in Empfang. Der Bau von David<br />
Chipperfield Architects, <strong><strong>de</strong>r</strong> durch die<br />
Neubau Museum Folkwang Essen<br />
GmbH, einem Unternehmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Wolff<br />
Gruppe, realisiert wur<strong>de</strong>, umfasst insgesamt<br />
sechs Baukörper sowie Gärten,<br />
Wan<strong>de</strong>lhallen <strong>und</strong> Innenhöfe, die<br />
<strong>de</strong>n <strong>de</strong>nkmalgeschützten Altbau ele-
Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisierung öffentlicher Gebäu<strong>de</strong><br />
gant erweitern. Helle Fassa<strong>de</strong>n, viel<br />
Offenheit <strong>und</strong> Helligkeit prägen das<br />
Gebäu<strong>de</strong>ensemble. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s eindrucksvoll<br />
ist dabei <strong><strong>de</strong>r</strong> großzügige<br />
Einsatz von natürlichem Licht. In intensiven<br />
Abstimmungsprozessen mit <strong>de</strong>n<br />
ausführen<strong>de</strong>n Architekten von Plan<br />
Forward, <strong>de</strong>n Planungsbeteiligten <strong>und</strong><br />
ausführen<strong>de</strong>n Unternehmen wur<strong>de</strong> im<br />
Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Oberlichtsäle (Licht<strong>de</strong>cken)<br />
<strong>und</strong> Seitenfenster durch <strong>de</strong>n Einsatz<br />
<strong>de</strong>s Sonnenschutzglases SGG<br />
Climaplus Cool Lite SKN 165 eine optimale<br />
Tageslichtnutzung erreicht. So<br />
kann auf <strong>de</strong>n Einsatz von Kunstlicht<br />
Neues Dämm-Produkt<br />
von Braas<br />
Mit Braas DivoDämm Kompakt Plus<br />
ergänzt Braas sein DivoDämm<br />
Sortiment um ein diffusionsfähiges<br />
Kombi-Dämmelement. Das Produkt<br />
verbin<strong>de</strong>t die positiven Dämmeigenschaften<br />
von Polyurethan mit <strong>de</strong>m guten<br />
Schallschutz <strong>und</strong> Wärmespeichervermögen<br />
von Holzweichfaserplatten.<br />
DivoDämm Kompakt Plus ist sowohl<br />
Braas DivoDämm Kompakt Plus verbin<strong>de</strong>t<br />
die positiven Dämmeigenschaften von Polyurethan<br />
mit <strong>de</strong>m guten Schallschutz <strong>und</strong><br />
Wärmespeichervermögen von Holzweichfaserplatten.<br />
Foto: Braas<br />
größtenteils verzichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Auch in <strong>de</strong>n übrigen<br />
Gebäu<strong>de</strong>teilen fin<strong>de</strong>t sich<br />
Glas aus <strong>de</strong>m Flachglaswerk<br />
Ra<strong>de</strong>burg. Neben <strong>de</strong>m<br />
Wärmeschutzglas SGG Climaplus<br />
Ultra N kamen die<br />
Sicherheitsgläser SGG Securit-H<br />
Diamant Mono <strong>und</strong><br />
SGG VSG Diamant Mono<br />
1010.2 zum Einsatz.<br />
Das 1902 von Karl-Ernst<br />
Osthaus gegrün<strong>de</strong>te Museum<br />
Folkwang stellt heute Malerei<br />
<strong>und</strong> Skulpturen <strong>de</strong>s 19., 20. <strong>und</strong> 21.<br />
Jahrh<strong>und</strong>erts aus. Einzigartige Werke<br />
von van Gogh, Cézanne, Renoir, Gaugin<br />
<strong>und</strong> Matisse sind Highlights <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Sammlung. Der Neubau steht auf einer<br />
Gr<strong>und</strong>fläche von 23.000 m² <strong>und</strong> wur<strong>de</strong><br />
im Januar 2010 fertiggestellt. Er beherbergt<br />
sowohl eine ca. 1.500 m² große<br />
Halle für Dauer- als auch eine Halle für<br />
Wechselausstellungen. Teile <strong>de</strong>s Museums<br />
sind außer<strong>de</strong>m eine fotografische<br />
Sammlung, das Deutsche Plakat<br />
Museum <strong>und</strong> die grafische Sammlung.<br />
Kennwort: Folkwang Museum<br />
für <strong>de</strong>n Einsatz in <strong><strong>de</strong>r</strong> Dachsanierung<br />
als auch im Neubau zur Dämmung <strong>de</strong>s<br />
Daches geeignet. Die Verlegung <strong>de</strong>s<br />
professionellen Dämmelementes erfolgt<br />
als Vollflächendämmung oberhalb<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Sparren. So wer<strong>de</strong>n Wärmebrücken<br />
vermie<strong>de</strong>n.<br />
Durch <strong>de</strong>n diffusionsfähigen Produktaufbau<br />
kann Feuchtigkeit aus <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Konstruktion nach außen diff<strong>und</strong>ieren.<br />
Die hohe Masse <strong><strong>de</strong>r</strong> Holzweichfaserplatte<br />
bietet guten Schallschutz <strong>und</strong><br />
verbessert die Wärmespeicherfähigkeit.<br />
Mit <strong>de</strong>m neuen Dämmelement<br />
Braas DivoDämm Kompakt Plus kann<br />
eine vorhan<strong>de</strong>ne Wärmedämmung<br />
sehr gut ergänzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die oberseitig aufkaschierte Unter<strong>de</strong>ckbahn<br />
entspricht <strong><strong>de</strong>r</strong> höchsten<br />
Klasse UDB-A <strong>de</strong>s ZVDH. Eine nahtgesicherte<br />
Verlegung <strong>und</strong> Winddichtigkeit<br />
ist durch die integrierten Klebestreifen<br />
sichergestellt. Das Element ist<br />
auch ohne Schalung begehbar, das<br />
aufgedruckte Raster erleichtert die Verarbeitung<br />
als Schneidhilfe. In Verbindung<br />
mit einer Schalung können Konstruktionen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Feuerwi<strong><strong>de</strong>r</strong>standsklasse<br />
REI 30 ausgeführt wer<strong>de</strong>n. Kennwort:<br />
DivoDämm-Sortiment
Seite 16 Grünflächenpflege<br />
KBD 9/2010<br />
Neuer Hochgrasmäher von Viking<br />
Der neue Viking-Hochgrasmäher MB<br />
6 RV spielt mit kraftvollem Motor,<br />
Drei-Rad-Konstruktion <strong>und</strong> komfortablem<br />
Vario-Antrieb dort seine Stärken<br />
aus, wo mit herkömmlichen Rasenmähern<br />
kein Durchkommen ist: Hochgraswiesen,<br />
Wildwuchszonen, Bahndämme<br />
<strong>und</strong> Wegrän<strong><strong>de</strong>r</strong> mäht <strong><strong>de</strong>r</strong> Spezialmäher<br />
präzise <strong>und</strong> zuverlässig.<br />
Der neue Hochgrasmäher MB 6 RV<br />
von VIKING unterstützt anspruchsvolle<br />
Gärtner, Gartenprofis <strong>und</strong> Kommunen<br />
bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflege von Bereichen, die nicht<br />
regelmäßig gemäht wer<strong>de</strong>n. Er besitzt<br />
einen leistungsstarken 6,5 HP-Motor,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> speziell für <strong>de</strong>n Einsatz in staubigem<br />
Gelän<strong>de</strong> konstruiert ist, <strong>und</strong> verfügt<br />
zu<strong>de</strong>m über einen stufenlos regulierbaren<br />
Vario-Antrieb. So lässt sich<br />
die Mähgeschwindigkeit über einen<br />
Hebel direkt am Holm an <strong><strong>de</strong>r</strong> Bo<strong>de</strong>nbeschaffenheit,<br />
Grasdichte <strong>und</strong> individuellen<br />
Geschwindigkeit <strong>de</strong>s Benutzers<br />
ausrichten.<br />
Der Holm kann für <strong>de</strong>n Einsatz entlang<br />
von Hin<strong><strong>de</strong>r</strong>nissen geschwenkt <strong>und</strong><br />
Wenn sich erst einmal eine dicke<br />
Laubschicht, alter Grasschnitt, tote<br />
Wurzeln <strong>und</strong> Moos auf <strong>de</strong>m Rasen<br />
aufgebaut haben, verlangsamt sich<br />
das natürliche Wachstum <strong><strong>de</strong>r</strong> Gräser.<br />
Die Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>standsfähigkeit gegenüber<br />
Krankheiten nimmt ab, die Gräser wer<strong>de</strong>n<br />
anfälliger für Wachstumsprobleme.<br />
In solch einer Situation empfiehlt sich<br />
das Vertikutieren im Frühjahr, um die<br />
Filzschicht zu entfernen. Danach kann<br />
die Rasennarbe wie<strong><strong>de</strong>r</strong> aufatmen, besser<br />
Wasser <strong>und</strong> Nährstoffe aufnehmen.<br />
Das Gräserwachstum wird stimuliert.<br />
Optischer Nebeneffekt: Der Rasen wird<br />
schneller grün.<br />
Mit <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n neuen Trilo-Anbauvertikutierern<br />
von Vanmac lässt sich<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Rasenfilz schnell <strong>und</strong> effektiv beseitigen.<br />
– Das Mo<strong>de</strong>ll VCU200 wur<strong>de</strong> speziell<br />
für Grünanlagen, Freizeitgelän<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />
Sportplätze konzipiert. Es hat eine Arbeitsbreite<br />
von 2,0 m <strong>und</strong> besteht aus<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Höhe angepasst wer<strong>de</strong>n, um<br />
<strong>de</strong>m Anwen<strong><strong>de</strong>r</strong> das Arbeiten beispielsweise<br />
in Hanglagen zu vereinfachen.<br />
Die Einstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schnitthöhe bis<br />
150 Millimeter, die Aktivierung <strong>de</strong>s<br />
Fahrantriebs sowie <strong><strong>de</strong>r</strong> Motorstopp<br />
sind zentral von <strong>de</strong>n jeweiligen Handgriffen<br />
aus bedienbar. Seine Drei-Rad-<br />
Konstruktion mit großen Hinterrä<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
Neue Vertikutierer zum Schlepperanbau<br />
einem starren Rahmen. Die Maschine<br />
entfernt mühelos Rasenfilz bis in eine<br />
Tiefe von ca. 40 mm. Die Vertikutiermesser<br />
haben fünf robuste Zähne,<br />
ausgelegt für eine lange Lebensdauer.<br />
aus Metall <strong>und</strong> einem mehrfach verstellbaren<br />
Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>rad machen <strong>de</strong>n MB 6<br />
RV sehr wendig. Der Hochgrasmäher<br />
lässt auch auf unebenem Gelän<strong>de</strong><br />
Drehungen bis 360 Grad zu, ohne<br />
dass die Rä<strong><strong>de</strong>r</strong> blockieren.<br />
Das nach vorne offene Mähwerk mit<br />
einer Schnittbreite von 53 Zentimetern<br />
verarbeitet auch große Grasmengen.<br />
Die langen Halme<br />
wer<strong>de</strong>n dabei vor <strong>de</strong>m Mähen<br />
weniger geknickt <strong>und</strong> so zuverlässig<br />
eingezogen. Eine<br />
Plane aus faserverstärktem<br />
Kunststoff schützt <strong>de</strong>n Nutzer<br />
vor aufgewirbeltem Staub,<br />
Pollen <strong>und</strong> Mähgut. Gummilappen<br />
fangen nach hinten geschleu<strong><strong>de</strong>r</strong>te<br />
Fremdkörper wie<br />
Steine o<strong><strong>de</strong>r</strong> Holzstücke ab.<br />
Im Zubehörprogramm fin<strong>de</strong>t<br />
sich darüber hinaus Spezialausrüstung<br />
für beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Mähsituationen. So erleichtert<br />
beispielsweise das Vier-Rad-<br />
Set Arbeiten an Hängen <strong>und</strong> auf unebenen<br />
Bö<strong>de</strong>n. Die Stollenbereifung<br />
sorgt für besseren Halt auf nassem<br />
Gras o<strong><strong>de</strong>r</strong> weichem Bo<strong>de</strong>n. Kennwort:<br />
Hochgrasmäher MB 6 RV<br />
Serienmäßig ist die Maschine mit 3<br />
mm dicken Messern ausgestattet, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Abstand <strong><strong>de</strong>r</strong> Messer untereinan<strong><strong>de</strong>r</strong> beträgt<br />
30 mm.<br />
– Der neue Anbauvertikutierer<br />
VCU120, entwickelt für Golfplätze, hat<br />
ebenfalls einen Starrahmen. Die Arbeitsbreite<br />
beträgt hier 1,2 m <strong>und</strong> Rasenfilz<br />
wird bis in ca. 50 mm Tiefe entfernt.<br />
<strong>Bei</strong> diesem Golfrasen-Mo<strong>de</strong>ll<br />
haben die Vertikutiermesser<br />
zehn Zähne <strong>und</strong> einen Abstand<br />
von 50 mm. Optional gibt<br />
es das Gerät auch mit 25 mm<br />
Messerabstand. Serienmäßig<br />
ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Vertikutierer mit 2 mm dicken<br />
Messern ausgestattet.<br />
Die Arbeitstiefe ist bei bei<strong>de</strong>n<br />
Maschinen bequem mit einer<br />
Einstellschraube links <strong>und</strong><br />
rechts stufenlos einstellbar. Die<br />
Anbaugeräte sind vollständig<br />
mechanisch angetrieben. Der<br />
Vorteil: Durch das Fehlen von<br />
Hydraulikverbindungen kann es<br />
somit auch keine Öl-Leckagen<br />
bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit geben. Kennwort:<br />
Vertikutierer
KBD 9/2010<br />
Stihl erweitert sein<br />
Akku-Sortiment<br />
Im Herbst 2010 startet die Stihl Akku-<br />
Offensive: Nach <strong>de</strong>m Einstieg in die<br />
Lithium-Ionen-Technologie im Frühjahr<br />
2009 wird es neben <strong>de</strong>n bewährten Akku-Heckenscheren<br />
künftig auch Motorsäge,<br />
Motorsense <strong>und</strong> Blasgerät in akkubetriebenen<br />
Versionen geben. Durch<br />
das Stihl-Akku-Baukastensystem können<br />
die kraftvollen Akkupacks universell<br />
in allen Stihl-Akku-Geräten verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach <strong>de</strong>m Einstieg in die Lithium-Ionen-Technologie<br />
mit <strong>de</strong>n Akku-Heckenscheren<br />
HSA 65 <strong>und</strong> HSA 85, die im<br />
vergangenen Jahr auf <strong>de</strong>n Markt gebracht<br />
<strong>und</strong> von <strong>de</strong>n K<strong>und</strong>en sehr gut<br />
angenommen wur<strong>de</strong>n, wird Stihl ab<br />
Herbst diesen Jahres vier weitere Produkte<br />
mit Akkuantrieb einführen. Dieses<br />
Paket umfasst zum einen die Akku-Motorsäge<br />
Stihl MSA 160 C, mit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
neue Maßstäbe bei Leistung, technischer<br />
Ausstattung <strong>und</strong> Bedienfre<strong>und</strong>lichkeit<br />
von Akku-Geräten gesetzt wer-<br />
Grünflächenpflege Seite 17<br />
������������������������������������������������� � ����������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������������� Die Zunahme extr emer Wetter W Wetterereignisse<br />
wie<br />
Sturm, Hagelschlag <strong>und</strong> Starkr Starkregen<br />
stellt<br />
erhebliche Anfor Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an an die die Flachdach<br />
Flachdach Flachdach-<br />
abdichtung. Höchste Zeit auf Systeme zu<br />
setzen, die <strong>de</strong>n steigen<strong>de</strong>n klimatischen<br />
Belastungen spielend gewachsen sind <strong>und</strong><br />
eine sichere<br />
e <strong>und</strong> langlebige Abdichtung<br />
garantieren!<br />
Neben <strong>de</strong>n Akku-Heckenscheren HSA 65 <strong>und</strong> HSA 85 (unten links)<br />
wird Stihl ab Herbst diesen Jahres weitere Produkte mit Akkuantrieb<br />
einführen: Blasgerät, Motorsense <strong>und</strong> Motorsäge (von oben<br />
links im Uhrzeigersinn). Akkupack <strong>und</strong> La<strong>de</strong>gerät (Mitte) können<br />
durch das Stihl Akku-Baukastensystem universell für alle Akku-<br />
Produkte von Stihl verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n. Bild: Stihl<br />
<strong>de</strong>n. Begleitet wird sie von <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Akku-Motorsensen FSA 65 <strong>und</strong> FSA 85<br />
sowie <strong>de</strong>m Akku-Blasgerät BGA 85. Alle<br />
neuen Akku-Geräte zeichnen sich<br />
wie schon die HSA 65/85 durch Design,<br />
Ergonomie <strong>und</strong> eine Motorleis-<br />
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durch das Akku-Baukastensystem<br />
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von Stihl verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> schlagen somit bei<br />
<strong>de</strong>n Anschaffungskosten nur einmal zu<br />
Buche. Als Zubehör wird ein spezieller<br />
Akku-Gürtel angeboten, <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Akkupack<br />
aufnimmt <strong>und</strong> so Muskelkraft<br />
schont. Kennwort: Akkugeräte<br />
Seit 1846 � � � � � ��<br />
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Seite 18 Straßen- <strong>und</strong> Wegebau<br />
KBD 9/2010<br />
Nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedt: Nachhaltiger Wegebau<br />
im Erholungs- <strong>und</strong> Freizeitpark<br />
Bleibt <strong>de</strong>n Nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedtern auch nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Gartenschau erhalten: Der „Seeloop“ wird in<br />
zwei Streifen, Beton <strong>und</strong> wassergeb<strong>und</strong>ener Wege<strong>de</strong>cke in HanseGrand Elbegelb gestaltet.<br />
Der Wegebau auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Lan<strong>de</strong>sgartenschau Nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedt<br />
2011 ist im vollen Gange, auch<br />
an die Nachnutzung wur<strong>de</strong> gedacht.<br />
„Dreifach einmalig“ heißt das Motto.<br />
Im Zuge <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten schleswig-holsteinischen<br />
Lan<strong>de</strong>sgartenschau entsteht<br />
auf <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedter<br />
Stadtparks ein 72 Hektar großer Erholungs-<br />
<strong>und</strong> Freizeitpark. Drei Landschaftstypen<br />
wer<strong>de</strong>n mit einem r<strong>und</strong><br />
10 km langen Wegenetz miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
verb<strong>und</strong>en: Seepark, Waldpark <strong>und</strong><br />
Feldpark, die <strong>de</strong>n Besucher mit ganz<br />
unterschiedlichen Atmosphären überraschen<br />
sollen: Vom offenen Seepark<br />
mit herrlicher Weitsicht in <strong>de</strong>n Waldpark<br />
mit großen Hei<strong>de</strong>flächen, Rosenhang<br />
<strong>und</strong> sieben mystischen Blumeninseln<br />
zum Feldpark mit Obstbaumarboretrum,<br />
Themengärten, Sortimentspflanzungen<br />
<strong>und</strong> Grabgestaltung.<br />
Die Promena<strong>de</strong> am See, <strong><strong>de</strong>r</strong> so genannte<br />
Seeloop, lädt von Birken, Eichen<br />
<strong>und</strong> Kiefern gesäumt zum Flanieren<br />
ein. Insgesamt 200 Großbäume<br />
<strong>und</strong> 21.000 Setzlinge wur<strong>de</strong>n für die<br />
Gartenschau gepflanzt. Vom Aussichtssteg,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> 24 Meter über das Wasser<br />
ragt, <strong><strong>de</strong>r</strong> Seebrücke <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sitzstufenanlage<br />
am Westufer kann man<br />
<strong>de</strong>n Blick über die 25 Hektar große<br />
Wasserfläche <strong>de</strong>s ehemaligen Baggersees<br />
schweifen lassen. Mit kristallklarem<br />
Wasser, einer ausge<strong>de</strong>hnten<br />
Nichtschwimmerzone <strong>und</strong> einer 4.000<br />
Quadratmeter großen goldgelben<br />
Strandfläche wird das neue Naturbad<br />
auch nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Gartenschau eine Attraktion<br />
für alle Erholungssuchen<strong>de</strong>n<br />
bleiben. Eine Seepark-Gastronomie<br />
soll die Atmosphäre <strong>de</strong>s Ortes nachhaltig<br />
beleben.<br />
„Was die Materialauswahl für die<br />
wassergeb<strong>und</strong>enen Wege betrifft, so<br />
haben wir verschie<strong>de</strong>ne Flächenbeläge<br />
bemustert, ehe wir uns für die Produkte<br />
aus <strong>de</strong>m Hause HanseGrand entschie<strong>de</strong>n<br />
haben. Dabei hat auch die<br />
große Farbpalette <strong><strong>de</strong>r</strong> mineralischen<br />
Wege<strong>de</strong>cken eine entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Rolle<br />
Andreas Hollendung, Koordinator Landschaftsarchitektur <strong>und</strong> Hans<br />
Pape, Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>r</strong> Firma HanseGrand freuen sich über die<br />
ersten fertiggestellten wassergeb<strong>und</strong>enen Wege aus HanseGrand<br />
Robust. Fotos (3): Hansegrand<br />
gespielt,“ berichtet Andreas Hollendung,<br />
Koordinator Landschaftsarchitektur<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Lan<strong>de</strong>sgartenschau Nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedt<br />
2011. So wird <strong><strong>de</strong>r</strong> r<strong>und</strong> 2 km lange<br />
Seeloop beispielsweise aus Hansegrand<br />
Elbegelb, angeglichen an die<br />
Farbe <strong>de</strong>s parallel verlaufen<strong>de</strong>n Trockenlaufstreifens<br />
aus handgestrichenen<br />
Betons gebaut. Natürlich habe<br />
man sich auch die Materialeigenschaften<br />
eingehend angesehen. „<strong>Bei</strong> <strong>de</strong>n<br />
wassergeb<strong>und</strong>enen Wegen im Waldpark<br />
war uns wichtig, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Tropfenfall<br />
unter <strong>de</strong>n Bäumen die Wege<strong>de</strong>cke<br />
nicht verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Daher haben wir<br />
uns für das Material HanseGrand Robust<br />
entschie<strong>de</strong>n,“ so <strong><strong>de</strong>r</strong> koordinieren<strong>de</strong><br />
Landschaftsarchitekt. Den Hauptvorteil<br />
dieses relativ neuen Materials<br />
sieht er auch im kostengünstigen Einbau<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> wassergeb<strong>und</strong>enen, robusten<br />
Decke, wobei man auf <strong>de</strong>n zusätzlichen<br />
Einbau einer dynamischen<br />
Schicht verzichten konnte.<br />
Mit einer Körnung von 0/11 mm ist<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Naturbaustoff aus Hartsteinsplitten,<br />
bindigem Spezialkies <strong>und</strong> Naturstein<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s scherfest <strong>und</strong> witterungsbeständig.<br />
Durch die geringen<br />
Feinstanteile erreicht er eine gute Wasserführung<br />
<strong>und</strong> reduziert so die Staubentwicklung<br />
in Trockenperio<strong>de</strong>n. <strong>Bei</strong><br />
entsprechen<strong>de</strong>n Belagsstärken kann<br />
die mineralische Deckschicht sogar für<br />
Verkehrswege<br />
eingebaut wer<strong>de</strong>n.<br />
Der Clou:<br />
„Durch die Körnung<br />
0/11 mm ist<br />
sogar die Selbstreinigung<br />
<strong>de</strong>s Belages<br />
vom Reifenabriebgewährleistet“,<br />
so<br />
Hansegrand Geschäftsführer<br />
Hans Pape.<br />
Auch Anton<br />
Morbach, Inhaber<br />
<strong>de</strong>s Prüflabors für<br />
Stra ßen-, Tief<strong>und</strong>Sportplatzbau<br />
aus Walsro<strong>de</strong>,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> die Han-
KBD 9/2010 Straßen- <strong>und</strong> Wegebau<br />
seGrand Produkte nach<br />
FLL- Kriterien („Fachbericht<br />
zu Planung, Bau <strong>und</strong> Instandhaltung<br />
von Wassergeb<strong>und</strong>enen<br />
Wegen“, Ausgabe<br />
2007) untersucht, kann das<br />
gute Verhältnis von Wasserdurchlässigkeit<br />
(10,0 x<br />
10-4 cm/s) <strong>und</strong> Oberflächenscherfestigkeit<br />
(53,2<br />
kN/m 2) von HanseGrand Robust<br />
nur bestätigen. „Die<br />
neue Wege<strong>de</strong>cke tendiert in<br />
ihrer Korngrößenverteilung<br />
zur dynamischen Deckschicht.<br />
Durch die grobe<br />
Körnung von 0/11 mm lässt<br />
sie sich besser belasten als<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>e wassergeb<strong>und</strong>ene<br />
HanseGrand Robust ist beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s scherfest,<br />
kann auf eine dynamische Schicht<br />
verzichten <strong>und</strong> lässt sich nach <strong>de</strong>m<br />
„Kratztest“ sofort wie<strong><strong>de</strong>r</strong> verfestigen.<br />
Wege<strong>de</strong>cken. HanseGrand<br />
Robust entspricht in allen<br />
geprüften Bereichen <strong>de</strong>n Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> FLL.“<br />
Die Lan<strong>de</strong>sgartenschau<br />
hat in Sachen Wegebau ein<br />
echtes Novum zu bieten.<br />
Auch die Treppenanlagen<br />
zum höchsten Aussichtspunkt<br />
im Waldpark oberhalb<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Waldbühne bestehen<br />
aus einer wassergeb<strong>und</strong>enen<br />
Decke allerdings mit<br />
Stabilizer-Zusatz. Der natürliche<br />
Klebestoff wird aus<br />
<strong>de</strong>m Flohsamen-Wegerich<br />
(Psyllium/Plantago Psyllium)<br />
gewonnen. Das Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
daran ist, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Bin<strong>de</strong>effekt<br />
nicht etwa wie bei Zement<br />
einmalig stattfin<strong>de</strong>t,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n durch Einfluss von<br />
Feuchtigkeit immer wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
von Neuem auftritt. Stablizer<br />
bin<strong>de</strong>n das Feinkorn an die<br />
nächstgrößere Körnung, so<br />
dass das Korngefüge eine<br />
höhere Scherfestigkeit erhält,<br />
die Poren aber nicht<br />
zuschlämmen <strong>und</strong> die gute<br />
Wasserdurchlässigeit behalten.<br />
Selbst starke Gefälle<br />
über 5 Prozent lassen sich<br />
mit Stabilizer dauerhaft befestigen.<br />
Die nachhaltigen Wege<strong>de</strong>cken<br />
unterschiedlichster<br />
Art auf <strong>de</strong>m weitläufigen Gelän<strong>de</strong><br />
sollen Spaziergänger<br />
<strong>und</strong> Radfahrer auch nach<br />
En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Gartenschau erfreuen.<br />
So je<strong>de</strong>nfalls sieht<br />
es Nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedts Oberbürgermeister<br />
Hans-Joachim<br />
Grote. Mit Gründung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtpark Nor -<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>stedt GmbH hat<br />
er in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>n politischen<br />
Gremien ein<br />
Nachnutzungskonzept<br />
erarbeitet. Es<br />
sieht u.a. die Schaffung<br />
eines permanentenBa<strong>de</strong>ange-<br />
botes, von Spielmöglichkeiten<br />
für<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> ein so<br />
genanntes Edutainment-Angebot,<br />
z.B.<br />
in Form eines interaktiven<br />
Naturlehrpfa<strong>de</strong>s vor.<br />
Nach En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Gartenschau<br />
wird die Umzäunung <strong>de</strong>s<br />
Stadtparks abgebaut <strong>und</strong><br />
das Gelän<strong>de</strong> für je<strong>de</strong>n frei<br />
zugänglich sein. „Auch für<br />
die Pflege <strong>und</strong> Vermarktung<br />
<strong>de</strong>s neuen Stadtparks nach<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Gartenschau wird gesorgt“,<br />
so Oberbürgermeister<br />
Hans-Joachim Grote. Mit<br />
seinem Wegenetz von über<br />
10 Kilometern Länge, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Seepromena<strong>de</strong> zum Flanieren,<br />
mit Sitzmöglichkeiten<br />
am Wasser, in Wald <strong>und</strong> in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hei<strong>de</strong> zum Entspannen<br />
soll das Gelän<strong>de</strong> zu einem<br />
Ort <strong><strong>de</strong>r</strong> Begegnung für Nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedt<br />
<strong>und</strong> die ganze Region<br />
im Nor<strong>de</strong>n Hamburgs<br />
wer<strong>de</strong>n. Nähere Information:<br />
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<strong>und</strong>/o<strong><strong>de</strong>r</strong> www.lan<strong>de</strong>sgartenschau-nor<strong><strong>de</strong>r</strong>stedt.<strong>de</strong><br />
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Seite 19<br />
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Outlet-Terminal<br />
wird in fünf Standardversionen<br />
angeboten, die unterschiedlich<br />
bestückt sind. Die<br />
Mo<strong>de</strong>llpalette reicht von <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gr<strong>und</strong>ausführung mit zwei<br />
Schuko-Steckdosen (16 A)<br />
bis zum Fullsize-TerraMo mit<br />
CEE-Dose (16 A), einem<br />
Verteiler (4 TE) mit Fl-<br />
Schutzschalter <strong>und</strong> zwei<br />
Schuko-Steckdosen. Überdies<br />
führt Moser auch je<strong>de</strong><br />
k<strong>und</strong>enspezifische Bestückung<br />
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Mit <strong>de</strong>m TerraMo präsentiert<br />
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Seite 20 Straßen- <strong>und</strong> Wegebau<br />
KBD 9/2010<br />
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Saubere Luft durch<br />
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Um die Luftqualität in Deutschland<br />
ist es nicht zum Besten bestellt.<br />
Das belegen die Daten <strong>de</strong>s Umweltb<strong>und</strong>esamts<br />
für das Jahr 2009: An<br />
55 % <strong><strong>de</strong>r</strong> Luftmessstationen in Städten<br />
wur<strong>de</strong>n die zulässigen Grenzwerte von<br />
ges<strong>und</strong>heitsschädlichem Stickoxid<br />
überschritten. Eine <strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptemissionsquellen<br />
ist laut Umweltb<strong>und</strong>esamt<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Autoverkehr. Neue Wege im Kampf<br />
gegen die Luftverschmutzung geht<br />
jetzt die Barockstadt Fulda.<br />
R<strong>und</strong> um die Petersberger Straße,<br />
wo <strong><strong>de</strong>r</strong> Jahresgrenzwert von 40 Mikrogramm<br />
pro Kubikmeter Luft (mg/m³)<br />
2009 überschritten wur<strong>de</strong>, sollen luftreinigen<strong>de</strong><br />
Pflastersteine verlegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Deren Oberflächen sind mit Titandioxid<br />
(TiO2) beschichtet, das Schadstoffe<br />
wie Stickoxi<strong>de</strong> in Nitrate umwan<strong>de</strong>lt.<br />
Das Titandioxid als Photokatalysator<br />
nutzt für diesen chemischen Prozess<br />
das Sonnenlicht. Das heißt, es<br />
verän<strong><strong>de</strong>r</strong>t die Geschwindigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Reaktion<br />
unter Lichteinfluss. Entwickelt<br />
wur<strong>de</strong> das Stickoxid reduzieren<strong>de</strong><br />
Pflaster namens AirClean von <strong><strong>de</strong>r</strong> Firma<br />
F.C. Nüdling Betonelemente. Den<br />
Beleg über die Wirksamkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Steine<br />
lieferte das Fraunhofer-Institut für Mo-<br />
erweist sich die Montage<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> geschlossenen<br />
Kompletteinheit<br />
(309 x 390 x 218 cm)<br />
als verblüffend einfach:<br />
Wasserdicht<br />
PE-Bo<strong>de</strong>nwanne in<br />
die Grube einbringen,<br />
Anschlüsse mit <strong>de</strong>m<br />
Erdkabel verbin<strong>de</strong>n,<br />
Bo<strong>de</strong>nplatte mit Geräteterminalaufschrauben,<br />
fertig. Das Hochliften<br />
<strong>de</strong>s Terminals<br />
ist ein Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>spiel, da<br />
es von einer Gasfe<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
unterstützt wird.<br />
Das Versenken erfolgt durch leichtes<br />
Herunterdrücken bis zum Einrastpunkt.<br />
In versenktem Zustand schließt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
TerraMo eben mit <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n ab – <strong>und</strong><br />
lässt sich mit bis zu 12 Tonnen belasten.<br />
Kennwort: TerraMo<br />
lekularbiologie <strong>und</strong> Angewandte Oekologie<br />
IME in Schmallenberg. Die IME-<br />
Forscher haben auch das Umweltrisiko<br />
<strong>de</strong>s entstehen<strong>de</strong>n Produkts Nitrat ermittelt.<br />
Geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t wur<strong>de</strong> das Projekt<br />
durch die Deutsche B<strong>und</strong>esstiftung<br />
Umwelt.<br />
„Dass photokatalytische Pflastersteine<br />
die Luftqualität verbessern können,<br />
Erste Tests in <strong><strong>de</strong>r</strong> Messkammer bestätigen,<br />
dass mit Titandioxid beschichtete Pflastersteine<br />
Stickoxid in <strong><strong>de</strong>r</strong> Luft verringern können.<br />
Foto: Fraunhofer IME<br />
haben bereits Untersuchungen in italienischen<br />
Städten ergeben. Wir wollten<br />
prüfen, inwieweit diese Effekte auch in<br />
Deutschland – bei geringerer Lichtintensität<br />
<strong>und</strong> Sonnenscheindauer – gemessen<br />
wer<strong>de</strong>n können. Denn je intensiver<br />
die Sonneneinstrahlung ist, <strong>de</strong>sto<br />
schneller erfolgt <strong><strong>de</strong>r</strong> Abbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Schadstoffe.<br />
Ziel war es also, eine Rezeptur<br />
Das Hochliften <strong>de</strong>s Outlet-Terminals unterstützt<br />
eine Gasfe<strong><strong>de</strong>r</strong>, zum Versenken reicht<br />
ein leichtes Herunterdrücken. Fotos: Moser<br />
mit <strong><strong>de</strong>r</strong> höchsten photokatalytischen<br />
Effizienz zu fin<strong>de</strong>n“, erläutert Dr. Monika<br />
Herrchen, Wissenschaftlerin am<br />
IME.<br />
Zunächst fertigte <strong><strong>de</strong>r</strong> Betonhersteller<br />
Mustersteine, wobei Oberfläche, Farbe,<br />
Zementsorte <strong>und</strong> TiO 2-Gehalt variiert<br />
wur<strong>de</strong>n. Da die Abbauraten von<br />
Stickoxid mit han<strong>de</strong>lsüblichem photokatalytisch<br />
aktivem, also auf Sonneneinstrahlung<br />
reagieren<strong>de</strong>n Zement<br />
nicht ausreichend waren, musste die<br />
Firma F.C. Nüdling eine eigene, wirksamere<br />
Rezeptur entwickeln. „In verschie<strong>de</strong>nen<br />
Tests konnten wir die Wirksamkeit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> optimierten Steine belegen“,<br />
bestätigt Herrchen. Im Langzeitfeldversuch<br />
wiesen die Forscherin <strong>und</strong><br />
ihr Team in eigens angelegten Straßenschluchten<br />
Stickoxid-Abbauraten<br />
von 20 bis 30 % nach. Die Messungen<br />
erfolgten in einer Höhe von drei Metern<br />
über <strong>de</strong>m photokatalytischen Pflaster<br />
bei wechseln<strong>de</strong>n Wind- <strong>und</strong> Helligkeitsverhältnissen.<br />
<strong>Bei</strong> Windstille stellten<br />
die Experten sogar Abbauraten für<br />
Stickstoffmonoxid (NO) <strong>und</strong> Stickstoffdioxid<br />
(NO 2) von jeweils bis zu 70 %<br />
fest. <strong>Bei</strong> Messungen am bereits mit<br />
<strong>de</strong>m Pflasterstein AirClean belegten<br />
Gothaer Platz in Erfurt wur<strong>de</strong> in drei<br />
Metern Höhe eine durchschnittliche<br />
Abbaurate von 20 % bezüglich NO 2<br />
<strong>und</strong> 38 % bezüglich NO erreicht. Kennwort:<br />
Pflastersteine
Straßen- <strong>und</strong> Wegebau<br />
Für die Verlegung<br />
von Bord- <strong>und</strong> Rinnsteinen<br />
konzipiert<br />
Die Vakuum-Technik ermöglicht ein präzises <strong>und</strong><br />
schnelles Verlegen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Aufnehmen von Platten,<br />
Bordsteinen <strong>und</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Betonelementen von weit<br />
über 100 kg Eigengewicht mit einer vergleichsweise<br />
kompakten Maschine. Ein typisches Produkt für dieses<br />
Einsatzprofil ist das Vacu-Pallet-Mobil von Optimas, das<br />
vorrangig für die Verlegung von Bord- <strong>und</strong> Rinnsteinen<br />
konzipiert ist.<br />
Das Vacu-Pallet-Mobil ist in seinen Transportmaßen<br />
so kompakt gehalten, dass selbst ein Pkw-Anhänger für<br />
<strong>de</strong>n Transport genügt. Dazu wird <strong><strong>de</strong>r</strong> knickbare Ausle-<br />
Das Vacu-Pallet-Mobil beim Setzen von Randsteinen<br />
ger mit wenigen Kurbeldrehungen von einem Mann eingeklappt.<br />
Diese Konzeption weist aber noch weitere,<br />
entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Vorteile auf: Im Vergleich zu einer<br />
schwergängigen Laufkatze erfüllt <strong><strong>de</strong>r</strong> Knickarm durch<br />
seine spezielle Kinematik auch unter beengten Verhältnissen<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> unmittelbar entlang von Hauswän<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />
Baumreihen seine Aufgabe. Er agiert äußerst flexibel<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>ckt einen Arbeitsdurchmesser von 3,0 m im<br />
360°-Bereich ab. Selbst die Ausrichtung <strong>de</strong>s Mastes erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
weniger Zeiteinsatz als bei an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Systemen.<br />
Über Bedienhebel <strong>und</strong> die Arbeitshydraulik erfolgt ein<br />
präzises <strong>und</strong> blitzschnelles Ausbalancieren.<br />
Unterschiedlich gestaltete Ansaugplatten gestatten<br />
eine individuelle Anpassung an verschie<strong>de</strong>ne Betono<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Natursteinelemente. Auch die zwischen Hubschlauch<br />
<strong>und</strong> Vakuumrohr angebrachte Steuereinheit<br />
ist nach Praxisfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen entwickelt wor<strong>de</strong>n. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es<br />
Augenmerk legten die Optimas-Konstrukteure auf<br />
eine geringe Schmutzempfindlichkeit <strong>und</strong> eine leichte<br />
<strong>Reinigung</strong>. Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> schnellen Verlegung spielt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Materialtransport ohne <strong>de</strong>n Einsatz eines zusätzlichen<br />
Transportmittels/Radla<strong><strong>de</strong>r</strong>s eine wichtige Rolle. Das Vacu-Pallet-Mobil<br />
transportiert Paletten bis zu einem Gewicht<br />
von 1.600 kg mit seinen bei<strong>de</strong>n Gummiketten<br />
selbst im unwegsamen Gelän<strong>de</strong> sicher zum Einbauort.<br />
Durch <strong>de</strong>n niedrigen Schwerpunkt schei<strong>de</strong>t ein Kippen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Maschine aus. Kennwort: Vacu-Pallet-Mobil
Seite 22 Spielplätze + Freibä<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
KBD 9/2010<br />
Spielschiffe für kleine Landratten<br />
Käpt’n Blaubär wäre begeistert von<br />
<strong>de</strong>n Spielschiffen von Pieper-Holz.<br />
Denn Geschichten spinnen <strong>und</strong> Abenteuer<br />
erfin<strong>de</strong>n können Freibeuter zwischen<br />
3 <strong>und</strong> 14 Jahren hier auch auf<br />
<strong>de</strong>m Trockenen. Ganz ohne hohe Wellen,<br />
aber mit viel Seegang in <strong><strong>de</strong>r</strong> Phantasie.<br />
Je<strong>de</strong> Menge Platz zum Spielen <strong>und</strong><br />
Träumen bietet <strong><strong>de</strong>r</strong> 14,26 m lange,<br />
4,48 m breite <strong>und</strong> 8,82 m hohe 2-Mas-<br />
Eine Circus-<br />
Vorstellung, die<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n gefällt<br />
Viereckige Trampoline gehören<br />
schon seit Jahren zum vielsei tigen<br />
Spielgeräte-Programm von Spogg.<br />
Jetzt gibt es ein neues Hally-Gally-<br />
Trampolin – ein r<strong>und</strong>es. Mit <strong>de</strong>m Namen<br />
Circus. Es hat einen Durchmesser<br />
von 1,90 m inklusive einer Umrandung<br />
aus Fallschutzplatten, die für ein ungetrübtes<br />
Sprungvergnügen sorgen.<br />
Der Durchmesser <strong><strong>de</strong>r</strong> Sprungfläche<br />
Grüne Schatzkisten<br />
bringen Kitas<br />
in Bewegung<br />
Münster – Eine prall gefüllte Schatzkiste<br />
voller Spiele, Anregungen<br />
<strong>und</strong> Informationen zu Bewegung <strong>und</strong><br />
ter aus <strong>de</strong>m Hause Pieper-Holz gleich<br />
auf mehreren Ebenen. Denn das Schiff<br />
teilt sich in verschie<strong>de</strong>ne Ruhezonen<br />
<strong>und</strong> Erlebnisbereiche für unterschiedliche<br />
Altersstufen <strong>und</strong> bietet mit Kajüten,<br />
Decks <strong>und</strong> Takelage alles, was ein anständiges<br />
Schiff ausmacht.<br />
Ein achteckiger Steuerstand mit<br />
Steuerrad <strong>und</strong> Schiffsmast sichert die<br />
perfekte Beobachtung aller Himmelsrichtungen,<br />
ein breiter Treppenaufgang<br />
Ernährung erhält je<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> fünf Kitas,<br />
die im Stadtteil Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>haus am Programm<br />
Soziale Stadt teilnehmen. Die<br />
„Medienkisten“ haben Christine Menke<br />
<strong>und</strong> Dr. Dagmar Schwarte vom Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />
zusammengestellt.<br />
Wie kann Bewegung in <strong>de</strong>n Kita-Alltag<br />
eingebaut wer<strong>de</strong>n, welche Spiele<br />
helfen dabei? Antworten auf solche<br />
erlaubt selbst ganz jungen Kapitänen,<br />
an Bord zu kommen <strong>und</strong> das Steuer<br />
einmal selbst in die Hand zu nehmen.<br />
O<strong><strong>de</strong>r</strong> das Segel zu hissen, das am 2.<br />
Mast mit Ausguck hängt.<br />
Ein komplett geschlossener Netztunnel<br />
aus 16 mm Herkulestauwerk<br />
dient als stilechte Takelage zwischen<br />
Heck <strong>und</strong> Steuerstand <strong>und</strong> sorgt für<br />
wacklige Ausflüge ganz ohne Gefahr.<br />
Auch Richtung Bug ist Hangeln <strong>und</strong><br />
Balancieren angesagt: über ein Netz<br />
mit Laufseil geht’s zum Sandkran-Anker<br />
samt Sandaufzug. Kennwort:<br />
Spielschiffe<br />
beträgt 1,30 m. Befestigt wird<br />
das Gerät mit Rahmen zum<br />
eben erdigen <strong>und</strong> damit sprungsicheren<br />
Eingraben.<br />
Das Hally-Gally-Programm<br />
von Spogg umfasst <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit r<strong>und</strong><br />
50 verschie<strong>de</strong>ne Spielgeräte-Varianten.<br />
Alle Geräte tragen das<br />
GS-Zeichen <strong>und</strong> entsprechen in<br />
vollem Umfange <strong><strong>de</strong>r</strong> EN 1176.<br />
Die soli<strong>de</strong> Verarbeitung <strong>und</strong> das<br />
robuste Material sorgen zu<strong>de</strong>m<br />
für einen guten Schutz vor vandalistischen<br />
Attacken. Weitere<br />
Informationen über das Kennwort:<br />
Hally-Gally Circus<br />
Fragen <strong>und</strong> auch zum Thema Ernährung<br />
fin<strong>de</strong>n die Tageseinrichtungen in<br />
<strong>de</strong>n Ordnern <strong>und</strong> Broschüren aus <strong>de</strong>n<br />
großen grünen Kisten. Plakate <strong>und</strong> eine<br />
dreidimensionale Ernährungspyrami<strong>de</strong><br />
unterstützen auch die Arbeit bei<br />
Elternaben<strong>de</strong>n. Die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um<br />
dürften sich vor allem über die CDs mit<br />
Bewegungs-Lie<strong><strong>de</strong>r</strong>n, eine Vi<strong>de</strong>okasset-
te von <strong><strong>de</strong>r</strong> Sendung mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Maus zum Thema<br />
Essen sowie über Springseile <strong>und</strong> Stelzen<br />
freuen. „Ges<strong>und</strong>es Essen <strong>und</strong> reichlich<br />
Spielplätze + Freibä<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Erzieherinnen freuen sich über die grünen Kisten aus <strong>de</strong>m<br />
Ges<strong>und</strong>heitsamt (v.l.): Iris Werning (Kita Im Moorhock), Petra Reinhold-Kollmann<br />
(Kita Killingstraße), Gabriele Jasper (Ev. Markus-Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>garten),<br />
Christine Menke <strong>und</strong> Dagmar Schwarte (Ges<strong>und</strong>heitsamt)<br />
sowie Martina Terre (Kita Brüninghei<strong>de</strong>). Foto: Presseamt Münster<br />
München:<br />
Neue Grünanlage mit<br />
Spieleinrichtungen<br />
Die neue Grünanlage mit Spieleinrichtungen<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> Graf-Lehndorff-Straße in<br />
München-Riem ist kürzlich offiziell eröffnet<br />
wor<strong>de</strong>n. Sie bil<strong>de</strong>t einen Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> übergeordneten<br />
Grünbeziehung zwischen <strong>de</strong>m ehemaligen<br />
Flughafengelän<strong>de</strong> <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Stadtteil<br />
Daglfing. Sie dient zum einen <strong><strong>de</strong>r</strong> Entwicklung<br />
eines grünen Ortsran<strong>de</strong>s für die Neubebauung<br />
in Riem, zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en wur<strong>de</strong>n Erholungsflächen<br />
mit vielfältig nutzbaren Spielein-<br />
Bewegung im Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartenalter<br />
ist enorm wichtig für<br />
die Entwicklung“, sagt Dr.<br />
Dagmar Schwarte. Deshalb<br />
unterstützt das Ges<strong>und</strong>heitsamt<br />
die Arbeit in <strong>de</strong>n<br />
Kitas. „Es gibt so viele von<br />
Experten erarbeitete Materialien,<br />
die für die praktische<br />
Arbeit gute Unterstützung<br />
<strong>und</strong> Anregungen bieten<br />
– sie müssen aber auch<br />
in <strong>de</strong>n Kitas ankommen“, so<br />
Christine Menke. Dabei ist<br />
das Programm Soziale<br />
Stadt sehr hilfreich, <strong>de</strong>nn es<br />
unterstützt ausdrücklich<br />
auch die Ges<strong>und</strong>heitsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung.<br />
Neben <strong>de</strong>n Medienkisten<br />
gehören dazu beispielsweise<br />
auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Einsatz<br />
von Familienhebammen<br />
<strong>und</strong> ein Kochkurs für Mütter. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie auch über das<br />
Kennwort: Grüne Schatzkisten<br />
richtungen für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Jugendliche geschaffen.<br />
Sie tragen zur wesentlichen Verbesserung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Freizeitmöglichkeiten im Ortsbereich<br />
Riem bei.<br />
Die Spielangebote <strong><strong>de</strong>r</strong> Grünanlage sind<br />
ein Bolz- <strong>und</strong> Streetballplatz, ein Gerätespielplatz<br />
für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Jugendliche <strong>und</strong> ein<br />
Kleinkin<strong><strong>de</strong>r</strong>spielplatz. Zur Bahnlinie hin ist<br />
die Grünanlage aus Lärmschutzgrün<strong>de</strong>n als<br />
Bo<strong>de</strong>naufschüttung ausgebil<strong>de</strong>t, in welche<br />
die meisten Freizeit- <strong>und</strong> Spieleinrichtungen<br />
eingebettet sind. Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Anlage extensiver<br />
Wiesen <strong>und</strong> Streuobstflächen wird zusätzlich<br />
die Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>s Naturhaushaltes<br />
unterstützt sowie die Artenvielfalt <strong><strong>de</strong>r</strong> Tier<strong>und</strong><br />
Pflanzenwelt geför<strong><strong>de</strong>r</strong>t. Eine etwa parallel<br />
zur Bahnlinie<br />
verlaufen<strong>de</strong><br />
Radwegverbindung,<br />
sowie eine<br />
Fuß- <strong>und</strong> Radwegverbindung<br />
von Nordwesten<br />
nach Südosten<br />
r<strong>und</strong>et die Erschließung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Grünanlage ab.<br />
Eine Weiterführung<br />
<strong>de</strong>s Fuß<strong>und</strong><br />
Radweges<br />
entlang <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bahnlinie ist geplant.<br />
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Seite 24 Stadt- <strong>und</strong> Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>einigung<br />
KBD 9/2010<br />
Es gibt in Gebäu<strong>de</strong>n nur wenige<br />
Bereiche, die einer so sorgfältigen<br />
<strong>Reinigung</strong> bedürfen wie <strong>Umklei<strong>de</strong></strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Sanitärräume</strong>. Hier steht<br />
viel auf <strong>de</strong>m „Spiel“: die Hygiene<br />
<strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit ebenso wie die Optik<br />
<strong>und</strong> das Image. Darum ist es<br />
mehr als angebracht, bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Reinigung</strong><br />
dieser Räume eine ganze Reihe<br />
von Regeln <strong>und</strong> Vorschriften<br />
konsequent zu beachten.<br />
Dies sind die Grün<strong>de</strong> dafür, dass <strong>Umklei<strong>de</strong></strong>-<br />
<strong>und</strong> <strong>Sanitärräume</strong> eine beson -<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>s sorgfältige <strong>Reinigung</strong> erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n:<br />
1. Viele Menschen benutzen Toiletten,<br />
Duschbereiche <strong>und</strong> <strong>Umklei<strong>de</strong></strong>räume.<br />
Sie sind Bakterienträger, d. h. an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Personen können mit Krankheiten angesteckt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
2. Durch die Feuchtigkeit, Wärme <strong>und</strong><br />
in räumlichen Nischen können sich<br />
Mikroorganismen wie Bakterien <strong>und</strong><br />
Pilze bei unzureichen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Reinigung</strong><br />
optimal ver mehren. Organische Substanzen<br />
wie Hautschuppen, Haare <strong>und</strong><br />
Schmutz bil<strong>de</strong>n die Nahrungsgr<strong>und</strong>lage<br />
dafür.<br />
3. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Verschmutzungen wie<br />
Kalk- <strong>und</strong> Kalk seifenablagerungen,<br />
Urinstein, Exkremente, Rost usw. sind<br />
eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Herausfor <strong><strong>de</strong>r</strong>ung.<br />
4. Dadurch müssen oftmals aggressive<br />
<strong>Reinigung</strong>smittel ein gesetzt wer<strong>de</strong>n,<br />
die Oberflächenmaterialien schädigen<br />
kön nen.<br />
All diese Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten müssen<br />
bei <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Reinigung</strong> Berücksichtigung fin<strong>de</strong>n,<br />
um zum einen <strong>de</strong>n erfor<strong><strong>de</strong>r</strong> lichen<br />
hygienischen Standard zu erreichen<br />
<strong>und</strong> zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en keine Oberflächen<br />
wie z. B. Fugen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Armaturen zu<br />
schädigen.<br />
Hinweis: <strong>Bei</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Bearbeitung unterschiedlicher<br />
Materialien im Sanitärbereich<br />
mit säurehaltigen Reinigern sollte<br />
beachtet wer<strong>de</strong>n, auf welcher Säurebasis<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Reiniger aufgebaut ist. Denn:<br />
Säure ist bekanntlich nicht gleich Säure.<br />
Ein Blick ins Sicherheitsdatenblatt<br />
ist hier hilfreich. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s aggressiv<br />
sind Reiniger auf Salz-, Ameisen- <strong>und</strong><br />
Phosphorsäurebasis.<br />
<strong>Umklei<strong>de</strong></strong>- <strong>und</strong> <strong>Sanitärräume</strong>:<br />
<strong>Bei</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Reinigung</strong> steht viel auf <strong>de</strong>m „Spiel“<br />
Oberflächenstruktur einer Feinsteinzeugfliese<br />
mit Borste einer Bürste sowie einer<br />
Mikrofaser<br />
Die Feinsteinzeugfliese ist heute in<br />
<strong>Umklei<strong>de</strong></strong>- <strong>und</strong> Duschbereichen ein bevorzugter<br />
Baustoff, da sie aufgr<strong>und</strong> ihres<br />
Herstellungsverfahrens eine sogenannte<br />
Mikroporenstruktur aufweist<br />
<strong>und</strong> damit über eine hervorragen<strong>de</strong><br />
Trittsicherheit verfügt, die hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
wichtig ist (Rutschgefahr<br />
durch Näs se). Außer<strong>de</strong>m ist sie beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
säure- <strong>und</strong> alkalibe ständig<br />
<strong>und</strong> in fast je<strong><strong>de</strong>r</strong> Farbkonstellation <strong>und</strong><br />
Oberflächenstruktur (geschliffen poliert,<br />
matt o<strong><strong>de</strong>r</strong> strukturiert, bis hin zum<br />
Natursteincharakter) zu haben.<br />
Aufgr<strong>und</strong> seiner Eigenschaft,<br />
Schmutz in stärkerem Maße aufzunehmen,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> dann wie<strong><strong>de</strong>r</strong> schwierig herauszulösen<br />
ist, stellt <strong><strong>de</strong>r</strong> Belag auch an<br />
die <strong>Reinigung</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen.<br />
Daher wer<strong>de</strong>n Feinsteinzeugbö<strong>de</strong>n<br />
im <strong>Umklei<strong>de</strong></strong>bereich <strong>und</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Laufzone oft mit einer Polymerbeschichtung<br />
versehen, um die Anschmutzung<br />
zu verringern. Die Beschichtung<br />
nimmt <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n jedoch<br />
nicht nur die Trittsicherheit, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
hält außer<strong>de</strong>m in stark frequentierten<br />
Bereichen nicht lange <strong>und</strong> wird dort<br />
rasch abgelaufen. Die Entfernung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Beschich tung sreste stellt eine weitere<br />
Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ung dar.<br />
Daher kommt in einem solchen Fall<br />
als Mechanik nur Walzentechnologie<br />
zum Einsatz. Allein die Mikrofaser kann<br />
in die Mikropo ren struktur eingreifen.<br />
Zum Entfernen <strong><strong>de</strong>r</strong> Beschichtungsreste<br />
ist ein hochaktiver Entschichter (pH-<br />
Wert 13) erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich, <strong><strong>de</strong>r</strong> eigentlich zur<br />
Beseitigung von Gummiabrieb spuren<br />
<strong>und</strong> Markierungen durch Flurför<strong><strong>de</strong>r</strong>fahrzeuge<br />
vorgesehen ist <strong>und</strong> unverdünnt<br />
verarbeitet wird.<br />
Gr<strong>und</strong>reinigung beschichteter<br />
Feinsteinzeugfliesen im <strong>Umklei<strong>de</strong></strong>bereich<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>n Laufzonen<br />
Im ersten Arbeitsschritt wird <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
stark alkalische Spezialreiniger pur mit<br />
einer Sprühflasche abschnitts weise<br />
dünn aufgetragen. Die Einwirkzeit beträgt<br />
ca. 5 Minuten.<br />
Danach wird die Fläche mit einer<br />
Kompaktscheuer saug maschine mit<br />
Walzentechnik <strong>und</strong> eingebauten<br />
kontrarotieren<strong>de</strong>n Mikrofaserwalzen<br />
bei halbem Anpressdruck unter Hinzugabe<br />
von Wasser gründlich abgeschrubbt.<br />
Abschließend wird die<br />
Schmutzflotte mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Maschine abgesaugt<br />
(Zweischritt-Metho<strong>de</strong>).<br />
Die Mikrofaserwalzen sind während<br />
<strong>de</strong>s Einsatzes gleich bleibend effizient,<br />
da durch ihre hohe Umdre hungszahl<br />
(1.100 U/min) ein Selbstreinigungsef-<br />
Mikrofaserwalzen<br />
fekt entsteht, d. h. <strong><strong>de</strong>r</strong> gelöste Schmutz<br />
verbleibt nicht an <strong><strong>de</strong>r</strong> Faser, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
wird in <strong>de</strong>n Bürstenkanal geschleu <strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
<strong>und</strong> vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Absaugung aufgenommen.<br />
Es muss daher während <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Reinigung</strong><br />
kein Wechsel <strong><strong>de</strong>r</strong> Mikrofaserwalzen erfolgen.<br />
Nach <strong>de</strong>m Einsatz wer<strong>de</strong>n sie<br />
unter fließen<strong>de</strong>m Wasser von <strong>de</strong>n <strong>Reinigung</strong>smittelrückstän<strong>de</strong>n<br />
befreit.<br />
Nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong>reinigung wird die<br />
Fläche nochmals mit klarem Wasser in
KBD 9/2010<br />
Entschichtung mit einer Walzenmaschine<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Einschritt-Metho<strong>de</strong> abgefahren,<br />
um jegliche <strong>Reinigung</strong>smittelrückstän<strong>de</strong>abzuspülen<br />
<strong>und</strong> aufzunehmen.<br />
Nun erscheinen die Fliese<br />
<strong>und</strong> Fugen wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in ihrer<br />
Ursprünglichkeit. Die Trittsicherheit<br />
ist erneut gewährleistet<br />
<strong>und</strong> das Gesamtbild<br />
stimmt wie<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
Auch wenn es nicht um<br />
die Beseitigung einer Beschichtung<br />
geht, erfolgt die<br />
Gr<strong>und</strong>reinigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Fein -<br />
steinzeugfliesen nach <strong>de</strong>m<br />
gleichen Ablauf. Nur wird im<br />
ersten Arbeitsschritt statt eines<br />
Entschichtungsmittels<br />
ein Bo<strong>de</strong>ngr<strong>und</strong>reiniger verwen<strong>de</strong>t<br />
– je nach Verschmutzungsgrad<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Dosierung.<br />
Alternativ kann auch eine<br />
langsam laufen<strong>de</strong> Ein schei -<br />
benmaschine mit Mikrofaserpad<br />
zum Einsatz kommen,<br />
wobei hier allerdings<br />
nach jeweils 20 m² das Pad<br />
ausgewechselt wer<strong>de</strong>n<br />
muss, da es sich dann mit<br />
Schmutz zugesetzt hat <strong>und</strong><br />
kein aus reichen <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Reinigung</strong>seffekt<br />
mehr vorhan<strong>de</strong>n<br />
ist. Außer<strong>de</strong>m sind die Fugen<br />
nur unzureichend gereinigt<br />
(Das Mi kro faserpad<br />
muss vor <strong>de</strong>m erneuten Einsatz<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Waschmaschine<br />
gewaschen wer<strong>de</strong>n, d. h. es<br />
entste hen zusätzliche Wasser-<br />
<strong>und</strong> Energiekosten).<br />
Danach wird die Schmutzflotte<br />
im zweiten Schritt mit<br />
Stadt- <strong>und</strong> Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>einigung Seite 25<br />
Feinsteinzeugfliesen vor <strong>und</strong> nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Gr<strong>und</strong>reinigung<br />
einem Nass-/Trockensauger<br />
aufgenommen.<br />
Das Inventar <strong>de</strong>s <strong>Umklei<strong>de</strong></strong>bereichs<br />
wie Sitzgelegen -<br />
heiten <strong>und</strong> Gar<strong><strong>de</strong>r</strong>obenstän<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
wer<strong>de</strong>n manuell mit einem<br />
leicht alkalischem <strong>Reinigung</strong>smittel<br />
bzw. Unterhaltsreiniger<br />
<strong>und</strong> mit Handbürste<br />
gescheuert, mit klarem<br />
Wasser nachgewaschen<br />
<strong>und</strong> einem gelben<br />
Raumpflegetuch nachgetrocknet.<br />
Gr<strong>und</strong>reinigung <strong>de</strong>s<br />
Duschbereichs<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Toilette<br />
Hier fin<strong>de</strong>n wir eine völlig<br />
neue Ausgangssituation vor.<br />
Neben <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n müssen<br />
auch die Wand fliesen,<br />
Waschbecken <strong>und</strong> Spiegel,<br />
Toilettenbecken sowie Urinale<br />
<strong>und</strong> natürlich auch die<br />
dazugehörigen Armaturen<br />
einer gründlichen <strong>Reinigung</strong><br />
unterzogen wer <strong>de</strong>n. Dies<br />
be<strong>de</strong>utet für die <strong>Reinigung</strong>skraft<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Umsicht, da<br />
bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Materialien-Vielzahl<br />
verschie<strong>de</strong>ne Reaktionen<br />
auf das <strong>Reinigung</strong>s mittel zu<br />
erwarten <strong>und</strong> aufgr<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
eingangs beschriebenen Situation<br />
optimale Lebens -<br />
bedingungen für die Mikroorganismen<br />
(Bakterien / Pilze)<br />
vorhan<strong>de</strong>n sind.<br />
Zur Beseitigung <strong><strong>de</strong>r</strong> vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Verschmutzungen<br />
an <strong>de</strong>n Wand fliesen wie<br />
Hautfett bzw. Creme-Rück -<br />
stän<strong>de</strong>, Kalk rück stän<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kalkseifenablagerungen<br />
wird die Fläche mit einem<br />
sauren Gr<strong>und</strong>reiniger abschnittsweise<br />
eingewa schen<br />
<strong>und</strong> nach <strong>de</strong>m Anlösen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Verschmutzungen mit reich-<br />
lich klarem Wasser abge -<br />
spült. Während <strong><strong>de</strong>r</strong> Einwirkzeit<br />
<strong>de</strong>s Reinigers wird die<br />
Fläche mit einem grünen<br />
Handpad geschrubbt <strong>und</strong> so<br />
das Anlösen <strong><strong>de</strong>r</strong> Verschmutzungen<br />
unterstützt. (Einwirk-<br />
(Fortsetzung auf Seite 26)<br />
Kennwort: Spogg
Seite 26 Stadt- <strong>und</strong> Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>einigung<br />
KBD 9/2010<br />
zeit abhängig vom Verschmutzungsgrad).<br />
Verbleiben weißliche Ablagerungen,<br />
ist dies Gips (Kalziumsulfatablagerungen).<br />
Dieser kann nur durch einen<br />
alkalischen Kalklöser entfernt wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach <strong>de</strong>m Abspülen wer<strong>de</strong>n die<br />
Fliesen mit einem Gummiabstreifer<br />
sorgfältig abgezogen.<br />
Vor <strong>de</strong>m Säureauftrag muss zum<br />
Schutz <strong><strong>de</strong>r</strong> säure empfindlichen Zementfugen<br />
zwischen <strong>de</strong>n Wand- <strong>und</strong><br />
Bo<strong>de</strong>n fliesen gründlich vorgewässert<br />
wer<strong>de</strong>n, da gr<strong>und</strong> sätzlich je<strong>de</strong>s saure<br />
Mittel alle Fugen angreift, soweit sie<br />
nicht aus Epoxidharz sind. Schwarzer<br />
Schimmelpilz an <strong>de</strong>n Dehnungsfugen<br />
Einwaschen <strong><strong>de</strong>r</strong> Wandfliesen im Duschbereich<br />
mit einem sauren Gr<strong>und</strong>reiniger<br />
Abspülen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schmutzflotte<br />
kann nur mit 3%-iger Chlorbleichlauge<br />
(Natriumhypo chlorid) entfernt wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Behandlung muss unbedingt<br />
mit viel klarem Wasser nachgespült<br />
wer<strong>de</strong>n. Chlorbleichlauge darf nämlich<br />
nicht mit Säuren in Berührung kommen.<br />
Sonst wür<strong>de</strong> Chlorgas entstehen,<br />
das absolut tödlich ist. Und: In hartnäckigen<br />
Fällen muss das Fugenmaterial<br />
ausgetauscht wer<strong>de</strong>n.<br />
<strong>Bei</strong> größeren Flächen ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Einsatz<br />
eines Hochdruckreinigers mit Schaum -<br />
einrichtung wirtschaftlich. Er darf hierbei<br />
jedoch nur im Kaltbetrieb eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Um hartnäckige Kalkablagerungen<br />
abzubauen, kom men in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Regel phosphorsäurehaltige Produkte<br />
zum Einsatz. Sonst wer<strong>de</strong>n kalklösen<strong>de</strong><br />
<strong>Reinigung</strong>smittel (meist mit Almi do -<br />
sulfonsäure <strong>und</strong>/o<strong><strong>de</strong>r</strong> Zitronensäure)<br />
verwen<strong>de</strong>t, um insbe son <strong><strong>de</strong>r</strong>e die Armaturen<br />
wie Duschköpfe, Mischventile,<br />
Wasserhähne nicht zu schädigen.<br />
Auch sollten diese nicht direkt mit <strong>de</strong>m<br />
säurehaltigen Gr<strong>und</strong>reiniger besprüht<br />
wer<strong>de</strong>n, damit die Säure nicht auf <strong>de</strong>m<br />
Weg über die Ritzen langfristig Schä<strong>de</strong>n<br />
verursacht. Daher ist es erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich,<br />
<strong>de</strong>n Reiniger auf das <strong>Reinigung</strong>stuch<br />
bzw. einen Padschwamm zu geben.<br />
Die Armatu ren dürfen nur mit<br />
kratzfreien Padschwämmen (weiße<br />
Padauflage) bearbeitet wer<strong>de</strong>n, um<br />
Bearbeitung hartnäckiger Verschmutzungen<br />
mit <strong>de</strong>m Handpad<br />
Abziehen <strong>de</strong>s Wasserfilms<br />
Kratzer zu verhin <strong><strong>de</strong>r</strong>n. Dies gilt auch<br />
für Spiegelflächen. Um eine nachhaltige<br />
Schä digung <strong><strong>de</strong>r</strong> Armaturen zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
ist auf gründ lichstes Abspülen<br />
<strong>de</strong>s säurehaltigen Reini gungs mittels zu<br />
achten.<br />
Verkalkte Perlatoren an <strong>de</strong>n Wasserauslaufventilen<br />
sind abzuschrauben<br />
<strong>und</strong> über Nacht in die entspre chen<strong>de</strong><br />
saure Lösung zu legen. WC-Deckel<br />
<strong>und</strong> -Brille müssen mit Allzweck- bzw.<br />
Alko holreiniger bearbeitet wer<strong>de</strong>n, da<br />
Säuren aus <strong>de</strong>m Werk stoff Farbpigmente<br />
herauslösen <strong>und</strong> helle Flecken<br />
verursachen können. Eine spätere Sanierung<br />
ist dann nicht mehr möglich.<br />
Türen, Türrahmen <strong>und</strong> Trennwän<strong>de</strong><br />
sind ebenfalls mit Allzweck- bzw. Alkoholreinigern<br />
gründlich zu reinigen.<br />
Auch hier sind nur kratzfreie Padschwämme<br />
geboten. In <strong><strong>de</strong>r</strong> Regel wer<strong>de</strong>n<br />
im Dusch- <strong>und</strong> Toilettenbereich<br />
stark strukturierte bzw. raue Feinsteinzeugfliesen<br />
mit einer hohen Trittsicherheit<br />
(R 12) verwen<strong>de</strong>t. Diese kön nen<br />
effizient <strong>und</strong> wirtschaftlich nur mit einer<br />
Walzenscheuermaschine mit Mikrofaserwalzen<br />
unter Hinzu gabe eines sauren<br />
Gr<strong>und</strong>reinigers (pH-Wert 1–5 %) in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Zweischritt-Metho<strong>de</strong> abgeschrubbt<br />
<strong>und</strong> anschließend sorgfältig mit klarem<br />
Wasser gespült wer<strong>de</strong>n.<br />
Nach dieser Gr<strong>und</strong>reinigung muss<br />
durch eine abschließen<strong>de</strong> Desinfektion<br />
<strong>de</strong>n Mikroorganismen die Lebensgr<strong>und</strong>lage<br />
entzogen wer<strong>de</strong>n. Dazu<br />
muss auf die gereinigte, gespülte <strong>und</strong><br />
getrocknete Oberfläche ein Desinfektionsmittel<br />
mit einem Wischmopp o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
einer Sprühflasche aufgetragen wer<strong>de</strong>n.<br />
Dabei ist die vorgeschriebene Dosierung<br />
<strong>und</strong> Einwirkzeit unbedingt einzuhalten.<br />
Danach sind die Flächen mit<br />
Wasser zu spülen.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> Unterhaltsreinigung empfiehlt<br />
es sich, von vornherein ein <strong>Reinigung</strong>smittel<br />
zu wählen, das sowohl<br />
fungizid als auch bakterizid wirkt, um<br />
die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Mikroorganismen auf<br />
Dauer so gering wie möglich zu halten<br />
<strong>und</strong> außer<strong>de</strong>m starken Verkalkungen<br />
vorzubeugen.<br />
Sehr wichtig auch: Die Schutzmaßnahmen<br />
beim Um gang mit Sanitärreinigern<br />
müssen unbedingt einge hal ten<br />
<strong>und</strong> die Unfallverhütungsvorschriften<br />
beachtet wer<strong>de</strong>n. So sollten Schutzhandschuhe<br />
<strong>und</strong> eventuell ein Augenschutz<br />
getragen wer<strong>de</strong>n.<br />
Gr<strong>und</strong>sätzlich gilt: Niemals <strong>Reinigung</strong>smittel<br />
mischen, auf die vorgegebene<br />
Dosierung achten, kein warmes<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> gar heißes Wasser verwen<strong>de</strong>n<br />
<strong>und</strong> gut mit klarem Wasser nachspülen.<br />
Nach <strong>de</strong>n beschriebenen <strong>Reinigung</strong>smaßnahmen<br />
ist in <strong>Umklei<strong>de</strong></strong>- <strong>und</strong><br />
Dusch-, Wellness- bzw. Saunabereichen<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Fitnesseinrichtungen wie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Sauberkeit <strong>und</strong> Hygiene eingekehrt.<br />
Diese Arbeiten sind unbedingt erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich,<br />
weil sie sich auf das Wohlbefin<strong>de</strong>n<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Besucher bzw. Nutzer auswirken,<br />
in Erinnerung bleiben sowie im negativen<br />
Falle zum Verlust von Ansehen<br />
<strong>und</strong> Vertrauen führen. l<br />
Gerd Heidrich, Schulungsleiter<br />
Alfred Kärcher Vertriebs-GmbH
KBD 9/2010<br />
Sauberkeit,<br />
die Werte erhält.<br />
Stadt- <strong>und</strong> Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>einigung Seite 27<br />
Hohe <strong>Reinigung</strong>squalität im Visier<br />
Vielseitige Kehrsaugmaschine ganztägig im kommunalen Einsatz<br />
Für saubere Gehwege in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hansestadt<br />
Bremen sorgt die Firma<br />
Hirsch Bremer <strong>Reinigung</strong> <strong>und</strong> Re -<br />
cyc ling GmbH seit 1966. Um die hohe<br />
<strong>Reinigung</strong>squalität auf wirtschaftliche<br />
Weise zu sichern, hat die<br />
Firma kürzlich eine neue Kehrsaugmaschine<br />
angeschafft, die ganztägig<br />
<strong>und</strong> bereits am frühen Morgen<br />
für diverse <strong>Reinigung</strong>saufgaben eingesetzt<br />
wer<strong>de</strong>n kann: Eine Citymaster<br />
2000 <strong><strong>de</strong>r</strong> Bad Ol<strong>de</strong>s-loer Hako-<br />
Werke GmbH.<br />
„Mit <strong>de</strong>m Hako-Citymaster 2000<br />
kehren wir bei unseren K<strong>und</strong>en in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Regel einmal in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche. Es han<strong>de</strong>lt<br />
sich dabei hauptsächlich um Gehwege<br />
im Auftrag von Privatpersonen. Wir halten<br />
darüber hinaus Gehwege, Höfe,<br />
Tiefgaragen, Außenanlagen von Einkaufszentren,<br />
Märkte sowie an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
Großflächen im Auftrag von bekannten<br />
Firmen <strong>und</strong> Baubetrieben sauber. Un-<br />
Der Hako-Citymaster 2000 beim Kehren<br />
vor <strong>de</strong>m Bremer Weserstadion.<br />
Das gelbe Outfit entspricht <strong><strong>de</strong>r</strong> Firmenfarbe<br />
<strong>de</strong>s Hauses Hirsch<br />
ser Einzugskreis umfasst ganz<br />
Bremen sowie benachbarte Städte<br />
<strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>n wie beispielsweise<br />
Achim, Stuhr o<strong><strong>de</strong>r</strong> Delmenhorst“,<br />
erläutert Remo Feierabend,<br />
Abteilung Einkauf <strong>de</strong>s in<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> nord<strong>de</strong>utschen Hansestadt<br />
ansässigen Unternehmens.<br />
Neben Ersatzinvestitionen motiviert<br />
auch ein steigen<strong><strong>de</strong>r</strong> Auftragseingang<br />
<strong>de</strong>n Kauf von neuen<br />
<strong>Reinigung</strong>smaschinen. „In diesem Sinne<br />
haben wir“, erläutert Remo Feierabend,<br />
„eine leistungsstarke <strong>und</strong> ro-<br />
(Fortsetzung auf Seite 28)<br />
Das einzigartige Vakuum-Waschsystem<br />
wäscht Oberflächen porentief,<br />
schonend, rückstandsfrei <strong>und</strong><br />
umweltfre<strong>und</strong>lich. Für höchste<br />
Ansprüche an die Sauberkeit ist<br />
Gregomatic die effiziente Lösung.<br />
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Gerne <strong>de</strong>monstrieren wir<br />
Ihnen unseren Gregomatic-Waschautomaten<br />
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Je<strong>de</strong> Oberfläche hat Vertiefungen <strong>und</strong> Poren,<br />
in <strong>de</strong>nen <strong><strong>de</strong>r</strong> Schmutz sich festsetzt.<br />
Durch Verwirbeln beim Vakuumwa schen wer<strong>de</strong>n<br />
Schmutzpartikel gelöst <strong>und</strong> abgesaugt.<br />
Nach <strong>de</strong>m Vakuumwaschen ist je<strong>de</strong> Oberfläche<br />
bis in <strong>de</strong>n Nanometerbereich porentief rein.<br />
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Seite 28 Stadt- <strong>und</strong> Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>einigung<br />
KBD 9/2010<br />
buste Kehrmaschine gesucht, die an<br />
fünf Tagen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche eine tägliche<br />
Einsatzzeit von etwa 8 bis 14 St<strong>und</strong>en<br />
bewältigt. Der Hako-Citymaster 2000,<br />
<strong>de</strong>n uns Heiko Skir<strong>de</strong>, Hako-Fachberater<br />
aus <strong>de</strong>m Vertriebs- <strong>und</strong> Servicezentrum<br />
Hamburg-Bremen vorgestellt hat,<br />
entspricht genau diesen Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen.<br />
Das haben auch unsere bei<strong>de</strong>n<br />
Stammfahrer so gesehen. Sie haben<br />
<strong>de</strong>n Hako-Citymaster 2000 drei Tage<br />
auf Herz <strong>und</strong> Nieren geprüft <strong>und</strong> sich<br />
danach ebenfalls für <strong>de</strong>n Kauf dieser<br />
Kehrsaugmaschine ausgesprochen.<br />
Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Leistungsfähigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Maschine hat uns vor allem <strong><strong>de</strong>r</strong> Service<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Werke überzeugt. Wir<br />
vereinbarten“, fügt Heiko Skir<strong>de</strong> hinzu,<br />
„dass im Bedarfsfall die Firma Hirsch<br />
alle Ersatzteile innerhalb von 24 St<strong>und</strong>en<br />
erhält.“ „Dass Hako seine Servicezusagen<br />
einhält“, ergänzt Remo Feierabend,<br />
„haben wir bereits bei Serviceanfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
für die bei<strong>de</strong>n, schon<br />
länger eingesetzten Kehrmaschinen<br />
Hako-Jonas 1200 erfahren.“<br />
Ausstattung für einen<br />
breiten Einsatzbereich<br />
„Obwohl mir die Leistungsfähigkeit<br />
<strong>de</strong>s Hako-Citymaster 2000 bekannt<br />
war“, hebt Remo Feierabend hervor,<br />
„war ich dann doch einigermaßen<br />
überrascht, als mir die Fahrer geschil<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
haben, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Citymaster<br />
2000 Baustellen <strong>und</strong> die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Zufahrtstraßen ta<strong>de</strong>llos<br />
reinigt <strong>und</strong> dabei sogar Bau- <strong>und</strong> Betonschlamm<br />
aufnimmt“.<br />
„Die Kraft für die Erledigung dieser<br />
anspruchsvollen Kehrarbeiten“, erläutert<br />
Hako-Verkaufsberater Heiko Skir<strong>de</strong>,<br />
„erhält <strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Citymaster 2000<br />
von seinem umweltfre<strong>und</strong>lich arbeiten<strong>de</strong>n<br />
2,0 l VW-Großserienmotor.“<br />
Die umweltfre<strong>und</strong>liche Ausführung<br />
zeigt sich in mehreren Komponenten.<br />
Dazu gehört zunächst die Ausstattung<br />
<strong>de</strong>s wassergekühlten 4-Zylin<strong><strong>de</strong>r</strong>-Turbo-<br />
Diesel-VW-Motors mit einem integrierten<br />
Russpartikelfilter in einem geschlossenen<br />
System. Dieser Russpartikelfilter<br />
bleibt über die gesamte Lebensdauer<br />
wartungsfrei, so dass keine<br />
zusätzlichen Kosten für die Entsorgung<br />
von Son<strong><strong>de</strong>r</strong>müll anfallen. Der leistungsstarke<br />
Motor treibt zum einen <strong>de</strong>n<br />
technisch bewährten <strong>und</strong> bequem zu<br />
handhaben<strong>de</strong>n hydrostatischen Fahrantrieb<br />
an. Mit seiner Kraft arbeiten<br />
zum an<strong><strong>de</strong>r</strong>en die Hydraulikpumpen, die<br />
nicht nur das Saugaggregat, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
auch die zwei hydraulisch arbeiten<strong>de</strong>n<br />
Tellerbesen bewegen. <strong>Bei</strong>m Saugaggregat<br />
han<strong>de</strong>lt es sich um ein hydraulisch<br />
arbeiten<strong>de</strong>s Mehrflügel-Hochleistungs-Radialgebläse,<br />
das sich stufenlos<br />
im Bereich von 0 bis 3000 Umdrehungen<br />
pro Minute einstellen lässt. Im<br />
Hako-Citymaster 2000 ist das Gebläse<br />
gummigelagert <strong>und</strong> geräuschgedämmt<br />
montiert. Auf Wunsch <strong><strong>de</strong>r</strong> Firma Hirsch<br />
hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Citymas-ter 2000 darüber<br />
hinaus ein Geräuschdämmpaket erhalten,<br />
das einen im Kehrgutbehälter integrierten<br />
Abluftschalldämpfer <strong>und</strong> weite-<br />
Kabinenausstattung mit Farbmonitor <strong>und</strong><br />
zusätzlichem Innenspiegel (links oben)<br />
Der zusätzliche Spiegel vor <strong>de</strong>n Tellerbesen<br />
re Dämmmaßnahmen im Chassis sowie<br />
eine schalloptimierte Ansaugung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Motorkühlluft umfasst. „Das alles<br />
gehört zu <strong>de</strong>n Voraussetzungen“, erklärt<br />
Remo Feierabend, „um bereits ab<br />
5 Uhr morgens mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit beginnen<br />
zu können.“<br />
„Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeitsgeschwindigkeit von<br />
maximal 15 km/h“, erwähnt Thomas<br />
Drzwiecki, einer <strong><strong>de</strong>r</strong> bei<strong>de</strong>n Stammfahrer,<br />
„bietet <strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Citymaster<br />
2000 eine hohe Leistung. Schnelle<br />
Leer- <strong>und</strong> Transportfahrten mit einer<br />
Geschwindigkeit von bis zu 50 km/h ermöglichen<br />
eine wirtschaftliche Nutzung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Kompaktkehrmaschine. Damit wir<br />
auch bei starker Verschmutzung, wie<br />
beispielsweise nach <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Reinigung</strong> von<br />
Baustellen, anschließend sofort weiter-<br />
arbeiten können, ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Citymaster<br />
2000 zusätzlich mit einem Hochdruckreiniger<br />
ausgestattet. Damit kann<br />
man beispielsweise gleich nach <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Entleerung in einen unserer Container<br />
auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Baustelle <strong>de</strong>n Bau- <strong>und</strong> Betonschlamm<br />
aus <strong>de</strong>n Filtersieben spülen,<br />
bevor es zum Aushärten kommt. Das<br />
zum Hochdruckreinigen benötigte<br />
Wasser wird <strong>de</strong>m etwa 330 Liter fassen<strong>de</strong>n<br />
Frischwasserbehälter entnommen.“<br />
Komfort <strong>und</strong> Sicherheit<br />
„Um die Gehwege schonend zu befahren“,<br />
erwähnt Heiko Skir<strong>de</strong>, „wur<strong>de</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Citymaster 2000 mit <strong>de</strong>n<br />
breiten 265/70 R 15 Reifen ausgerüstet.<br />
Sie reduzieren <strong>de</strong>n spezifischen<br />
Bo<strong>de</strong>ndruck. „<strong>Bei</strong> Einsätzen von bis zu<br />
14 St<strong>und</strong>en“, hebt Remo Feierabend<br />
hervor, „gehörte selbstverständlich die<br />
Ausstattung mit einer in die Heizungsanlage<br />
integrierten Klimaanlage sowie<br />
ein luftgefe<strong><strong>de</strong>r</strong>ter Komfortsitz in unsere<br />
Bestellung.“<br />
Sowohl die Qualitätsarbeit als auch<br />
die Sicherheit r<strong>und</strong> um die Kehrsaugmaschine<br />
hat immer auch etwas mit<br />
guter Sicht zu tun. „Deshalb“, fügt Thomas<br />
Drzwiecki hinzu, „ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Citymaster<br />
2000 mit einer Vi<strong>de</strong>oüberwachung<br />
ausgestattet. Die Kamera am<br />
Fahrzeugheck überträgt die Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> zum<br />
Farbmonitor in <strong><strong>de</strong>r</strong> Fahrerkabine.“ Zwei<br />
zusätzliche Spiegel geben zu<strong>de</strong>m weitere<br />
Auskünfte über die aktuelle Kehr<strong>und</strong><br />
Verkehrssituation.“<br />
Zur vielseitigen Ausstattung <strong>de</strong>s Hako-Citymaster<br />
2000 gehören nicht zuletzt<br />
die Regelungsmöglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Reinigung</strong>saggregate. So lassen sich<br />
beispielsweise die Drehzahlen <strong><strong>de</strong>r</strong> Tellerbesen<br />
<strong>und</strong> die Turbinendrehzahl<br />
nach Wunsch regeln <strong>und</strong> genau auf<br />
<strong>de</strong>n Verschmutzungszustand <strong><strong>de</strong>r</strong> zu<br />
reinigen<strong>de</strong>n Flächen einstellen. Des<br />
Weiteren ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Hako-Citymaster 2000<br />
mit einem Eco-Modus ausgestattet.<br />
Die Eco-Modus-Funktion wird in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Regel bei Kehrarbeiten von leichtem<br />
Kehrgut genutzt. Sie setzt <strong>de</strong>n Drehzahlbereich<br />
<strong>de</strong>s VW-Industriemotors,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> standardmäßig im Drehzahlbereich<br />
von 1900 bis 2200 U/min arbeitet, auf<br />
eine Arbeitsdrehzahl von 1600 U/min<br />
zurück. Dabei wird nicht nur <strong><strong>de</strong>r</strong> Kraftstoffverbrauch,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Geräuschpegel<br />
reduziert. l<br />
Peter Springfeld
KBD 9/2010<br />
Kränzle mit neuem<br />
Hochdruckreiniger<br />
Die neuen Hochdruckreiniger <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Serie K 2000 von Kränzle bieten<br />
bewährte Technik in einem neuen Rahmenkonzept.<br />
Denn das Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e an<br />
diesen professionellen <strong>Reinigung</strong>sgeräten<br />
verleiht <strong>de</strong>n Hochdruckreinigern<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Serie K 2000 eine hohe Stabilität.<br />
Dieser Roto-Mold-Rahmen bil<strong>de</strong>t vom<br />
Griff bis zu <strong>de</strong>n Radaufhängungen eine<br />
geschlossene, robuste Einheit <strong>und</strong> bietet<br />
damit gleichzeitig Schutz für <strong>de</strong>n<br />
Motor <strong>und</strong> die Pumpe <strong>de</strong>s Hochdruckreinigers.<br />
In Verbindung mit <strong>de</strong>n extra<br />
großen Rä<strong><strong>de</strong>r</strong>n erhalten die neuen K<br />
2000 Hochdruckreiniger dadurch eine<br />
beachtliche Treppen- <strong>und</strong> Gelän<strong>de</strong>tauglichkeit.<br />
Gute Manövrierbarkeit <strong>und</strong><br />
Stabilität sind das Ergebnis dieser mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen<br />
Rahmen-Konstruktion.<br />
Das ebenfalls neu entwickelte Gehäuse<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> K 2000 Hochdruckreiniger<br />
Stadt- <strong>und</strong> Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>einigung Seite 29<br />
ermöglicht durch das verbesserte,<br />
Kränzle-typische Ordnungsprinzip die<br />
Unterbringung <strong><strong>de</strong>r</strong> Schmutzkillerlanze<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Vario-Jet-Lanze über die Sicherheits-Abschaltpistole<br />
hinaus. Damit<br />
können die wichtigen Zubehörteile<br />
für <strong>de</strong>n größten Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> Anwendungen<br />
direkt im Gerät mitgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Trotz eingesteckter Zubehörteile ist,<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>s als beispielsweise bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Vorgängerserie<br />
<strong>und</strong> vielen an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Hochdruckreinigern,<br />
das Auf- <strong>und</strong> Abrollen<br />
<strong>de</strong>s Stahlgewebe-Hochdruckschlauchs<br />
von <strong><strong>de</strong>r</strong> integrierten Schlauchtrommel<br />
möglich. In Arbeitspausen lässt sich<br />
die Sicherheits-Abschaltpistole mit aufgesetzter<br />
Flachstrahllanze in <strong>de</strong>n Griff<br />
<strong>de</strong>s liegen<strong>de</strong>n Hochdruckreinigers bequem<br />
einhängen <strong>und</strong> ist so direkt für<br />
die Fortsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit wie<strong><strong>de</strong>r</strong> zur<br />
Hand. Kränzle löst mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Serie K<br />
2000 die erfolgreiche Shuttle-Serie ab.<br />
Diese Hochdruckreiniger waren bei ihrer<br />
Markteinführung die ersten mit einem<br />
integrierten Fahrwerk <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />
zur Unterbringung von Zubehörteilen.<br />
Für das Design von Hochdruckreinigern<br />
hatten diese Geräte eine<br />
richtungweisen<strong>de</strong> Wirkung. Heute<br />
stattet Kränzle nahezu alle Hochdruckreiniger<br />
mit Fahrwerk – je nach Leistungsfähigkeit<br />
<strong>und</strong> Einsatzbereich mit<br />
zwei o<strong><strong>de</strong>r</strong> vier Rä<strong><strong>de</strong>r</strong>n – aus. Kennwort:<br />
Serie K 2000<br />
Kennwort: Egholm
Seite 30 Stadt- <strong>und</strong> Gebäu<strong><strong>de</strong>r</strong>einigung<br />
KBD 9/2010<br />
FAUN: Neue Kehrmaschinen<br />
für Baustellen<br />
FAUN hat kürzlich <strong>de</strong>m Fachpublikum<br />
zwei Kehrmaschinen <strong><strong>de</strong>r</strong> Typenreihe<br />
Viajet 7 <strong>und</strong> Viajet 9 vorgestellt,<br />
die speziell für die <strong>Reinigung</strong>sanfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
in Baustellenbereichen<br />
<strong>und</strong> ähnlich schwierigen Einsatzgebieten<br />
entwickelt wur<strong>de</strong>n. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />
überzeugt die Großkehrmaschine Viajet<br />
9 mit <strong><strong>de</strong>r</strong> sehr guten Saugleistung,<br />
die vor allem für <strong>de</strong>n schwersten Einsatz<br />
im Straßenbau konzipiert wur<strong>de</strong>.<br />
Der 9 m³ fassen<strong>de</strong> Schmutzbehälter<br />
wur<strong>de</strong> unter <strong>de</strong>m beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Gesichtspunkt<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Fräsgutaufnahme konstruiert.<br />
Durch seine Geometrie verhin<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
er eine überhöhte Strömungsgeschwindigkeit<br />
bei zunehmen<strong><strong>de</strong>r</strong> Beladung,<br />
die das Kehrgut wie<strong><strong>de</strong>r</strong> mitreißen<br />
wür<strong>de</strong>. Die glatten Seitenkonturen<br />
ermöglichen auch bei stark verdichtetem<br />
Material eine sichere Entleerung<br />
<strong>de</strong>s Behälters. Zu<strong>de</strong>m verfügt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kehraufbau über eine <strong><strong>de</strong>r</strong> stärksten<br />
Saugturbinen auf <strong>de</strong>m Markt. Mit einer<br />
Leistung von über 32.000 m³/h wird<br />
Die Arbeit mit <strong>de</strong>n starken Kalt- <strong>und</strong><br />
Warmwasser-Hochdruckreinigern<br />
von Stihl ist jetzt noch komfortabler: Ab<br />
sofort sind alle Mo<strong>de</strong>lle vom RE 271<br />
PLUS bis zum RE 661 PLUS serienmäßig<br />
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das Arbeiten durch reduzierte Auslöse<strong>und</strong><br />
Haltekräfte sowie einen optimalen<br />
Arbeitswinkel an <strong><strong>de</strong>r</strong> Pistole. Der<br />
Wechsel von Strahlrohr o<strong><strong>de</strong>r</strong> Zubehör<br />
geht durch die Schnellkupplung beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
zügig von <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand.<br />
Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> neuen Profi-Spritzeinrichtung<br />
von Stihl lässt sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Wasserstrahl<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hochdruckreiniger <strong>de</strong>utlich leichter<br />
freigeben. Um <strong>de</strong>n Betätigungshebel<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> Pistole zu drücken, wird – verglichen<br />
mit <strong>de</strong>n Vorgängermo<strong>de</strong>llen –<br />
wesentlich weniger Kraft benötigt.<br />
Während <strong>de</strong>s Reinigens lässt sich <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
jegliches Material sicher aufgesaugt.<br />
Dabei können verschie<strong>de</strong>ne Kehraufnahmesysteme<br />
miteinan<strong><strong>de</strong>r</strong> kombiniert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Die optionale Hecksauganlage ermöglicht<br />
eine Schmutzzuführung über<br />
die Heckklappe <strong>und</strong> umgeht die klassischen<br />
Schwachstellen einer Unterbauhecksauganlage.<br />
Dadurch wer<strong>de</strong>n Ent-<br />
Jetzt mit neuer Profi-Spritzeinrichtung für<br />
kräfteschonen<strong>de</strong>s Arbeiten<br />
Hebel zu<strong>de</strong>m mit geringerem Kraftaufwand<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> gedrückten Position halten.<br />
Die Pistole <strong><strong>de</strong>r</strong> Profi-Spritzeinrichtung<br />
ist ergonomisch so geformt, dass<br />
sie einen günstigen Arbeitswinkel ermöglicht.<br />
So kann sie in entspannter<br />
leerung, <strong>Reinigung</strong> <strong>und</strong> Wartung <strong>de</strong>utlich<br />
erleichtert.<br />
Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heit <strong><strong>de</strong>r</strong> 7 m³-Kehrmaschine<br />
ist das um 250 mm ausfahrbare<br />
Kehrwerk (umfasst Saug- <strong>und</strong> Blaseinheit<br />
sowie Tellerbesen). Im anspruchsvollen<br />
Fräsguteinsatz nimmt es außerhalb<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Fahrzeugkontur liegen<strong>de</strong>s<br />
Material sicher auf. Zugleich kann mit<br />
dieser Viajet in schmalen Straßen mit<br />
eingefahrenem Tellerbesen innerhalb<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Fahrzeugbreite gekehrt wer<strong>de</strong>n.<br />
Angetrieben wird die Maschine durch<br />
einen mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen <strong>und</strong> leistungsstarken<br />
Hydrostaten, so dass die Viajet auch<br />
bei geringeren Kehrgeschwindigkeiten<br />
stufenlos anfahren<br />
kann. <strong>Bei</strong><strong>de</strong> Viajet<br />
arbeiten mit <strong>de</strong>m<br />
Umluftsystem zur<br />
Staubreduzierung.<br />
Verbaut wur<strong>de</strong>n extrem<br />
leichte <strong>und</strong> robusteKunststoffwassertanks<br />
sowie energieeffizientetrockenlaufsichereDoppelmembranwasserpumpen.Kennwörter:<br />
Viajet 7+9<br />
Haltung betrieben wer<strong>de</strong>n. Das schont<br />
Kräfte, beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s bei Arbeiten größeren<br />
Umfangs. Auch die Rückstoßkräfte<br />
durch <strong>de</strong>n Wasserdruck lassen sich auf<br />
diese Weise gut abfangen.<br />
Das Strahlrohr wird über eine<br />
Schnellkupplung mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Pistole verb<strong>und</strong>en.<br />
Der Wechsel von Strahlrohr<br />
<strong>und</strong> Zubehör geht dadurch leicht <strong>und</strong><br />
schnell von <strong><strong>de</strong>r</strong> Hand. Zeit erspart<br />
auch die neue Druck-/Mengenregulierung<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> Pistole, mit <strong><strong>de</strong>r</strong> die überwiegen<strong>de</strong><br />
Zahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Stihl Hochdruckreiniger-Mo<strong>de</strong>lleserienmäßig<br />
ausgestattet ist. Mit<br />
nur einem Finger lässt<br />
sich die <strong>Reinigung</strong>sleistung<br />
regulieren, ohne<br />
dass die Arbeit dafür<br />
unterbrochen wer<strong>de</strong>n<br />
muss. <strong>Bei</strong> vollem Betrieb<br />
können Wassermenge<br />
<strong>und</strong> –druck stets optimal<br />
auf die jeweilige <strong>Reinigung</strong>saufgabeabgestimmt<br />
wer<strong>de</strong>n. Kennwort:<br />
Profi-Spritzeinrichtung
KBD 9/2010<br />
Winterdienst Seite 31<br />
TSV 1860 München:<br />
Training <strong>und</strong> Technik spielen gut zusammen<br />
München, 07:30 Uhr in <strong><strong>de</strong>r</strong> Früh.<br />
Das Trainingsgelän<strong>de</strong> <strong>de</strong>s TSV<br />
1860 an <strong><strong>de</strong>r</strong> Grünwal<strong><strong>de</strong>r</strong> Straße erstrahlt<br />
in hellem Flutlicht. In Vorbereitung<br />
auf <strong>de</strong>n nahen<strong>de</strong>n Tag steht „heuer“<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> mal ein Spielertraining <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
stolzen „Löwen“ auf <strong>de</strong>m Plan. Denn<br />
nach <strong>de</strong>m Spiel ist vor <strong>de</strong>m Spiel. Und<br />
dazwischen steht Helmut Rost, <strong><strong>de</strong>r</strong> seit<br />
12 Jahren als Greenkeeper <strong>und</strong> Platz -<br />
wart eine je<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit probate Größe im<br />
Mannschaftsumfeld <strong><strong>de</strong>r</strong> 1860er bil<strong>de</strong>t.<br />
Er schafft im perfekten Zusammenspiel<br />
mit seinen 2 Mitarbeitern eine<br />
substanzielle Gr<strong>und</strong>lage <strong><strong>de</strong>r</strong> Fußballkunst<br />
– <strong>de</strong>n zu je<strong><strong>de</strong>r</strong> Jahreszeit perfekten<br />
Rasen!<br />
Stattliche 5,8 ha umfasst das Trainingsareal<br />
in Einbeziehung aller Zufahrten<br />
<strong>und</strong> Parkflächen. Zur Pflege<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> vier Naturrasenplätze als auch <strong>de</strong>s<br />
Kunstrasens ist die Unterstützung<br />
durch je<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit verlässliche Technik<br />
obligatorisch. Das technische Potenzial<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hausverwaltung <strong>de</strong>s TSV 1860 bil<strong>de</strong>t<br />
ein SF 370 Großflächenmäher sowie<br />
zwei ISEKI Kompaktschlepper <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Baureihen TG 5470 <strong>und</strong> TH 4330. Gestern<br />
Nacht gab es wie<strong><strong>de</strong>r</strong> 15 cm Neuschnee.<br />
In gut zwei St<strong>und</strong>en muss <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kunstrasenplatz bespielbar sein. Zwar<br />
läuft schon seit St<strong>und</strong>en die Rasenheizung,<br />
<strong>und</strong> diese müsste <strong>de</strong>n Schnee<br />
theoretisch auch wegtauen, doch auf<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>lei Theorien kann Helmut Rost nicht<br />
spekulieren. Was runterkommt, muss<br />
restlos beiseite. Wenn nicht, könnten<br />
die Löwen schnell ungemütlich wer<strong>de</strong>n.<br />
So ungemütlich wie dieser or<strong>de</strong>ntliche<br />
Winter an sich.<br />
Jetzt heißt es „Anpfiff“ auf <strong>de</strong>m 18<br />
km zur Allianz-Arena entfernten Trainingsareal.<br />
Helmut Rost <strong>und</strong> Jasmin<br />
Dizdarevic’ starten ihre ISEKI Diesel-<br />
Traktoren, bedarfsweise ausgestattet<br />
mit Schneeschildausstattung, Feuchtsalzstreuer,<br />
Schneefräse o<strong><strong>de</strong>r</strong> Rasenkehrmaschine.<br />
Über die Flanken<br />
schießt J. Dizdarevic’ mit <strong>de</strong>m TH 4330<br />
herbei <strong>und</strong> zaubert Freiräume für die<br />
Kicker unter <strong>de</strong>m Cheftrainer Ewald<br />
Lienen. Helmut Rost<br />
kontert im 40 kW/55<br />
PS starken TG 5470<br />
mit <strong>de</strong>m geschickten<br />
Ausputzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Straf -<br />
räume. Sehr bald türmen<br />
sich die Schneeberge<br />
im Seitenaus,<br />
die er mit seinem Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>klappenschildgeschickt<br />
verdichtet. Die<br />
integrierte Überlastsicherung<br />
gibt ihm die<br />
Sicherheit, auch im Fall<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Extrembeanspruchung<br />
kostspielige Reparaturen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Ersatzbeschaffungen zu vermei<strong>de</strong>n.<br />
In seinem Blick spiegelt sich Zufrie<strong>de</strong>nheit.<br />
„Ich bin sehr zufrie<strong>de</strong>n mit<br />
meinen ISEKI´s. Die Zeitfenster, in <strong>de</strong>nen<br />
die Fußballplätze gepflegt wer<strong>de</strong>n<br />
können, wer<strong>de</strong>n immer kleiner. Da ist<br />
es von außeror<strong>de</strong>ntlicher Wichtigkeit,<br />
dass die Maschinen <strong>de</strong>n zum Teil extremen<br />
Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen gewachsen<br />
sind. Das gilt für alle Jahreszeiten <strong>und</strong><br />
Wetterlagen. Seine Worte haben auch<br />
für die Technikpartner Gewicht.<br />
Doch auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Trainer kann sich im<br />
Greenkeeping verdient machen. Es<br />
liegt in seiner Strategie, das Training<br />
so geschickt aufzubauen, um das ge-<br />
(Fortsetzung auf Seite 32)<br />
Kennwort: Zaugg
Seite 32 Winterdienst<br />
KBD 9/2010<br />
samte Spielfeld gleichmäßig zu belasten.<br />
Nun ja, irgendwann gibt auch mal<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> beste Rasen auf. Zum <strong>Bei</strong>spiel bei<br />
Regen. Da bevorzugen die Spieler aufgr<strong>und</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> besseren Versickerungseigenschaften<br />
einen <strong><strong>de</strong>r</strong> vier Naturrasenplätze<br />
- bei Schnee arrangiert man sich<br />
dann aber spätestens mit <strong>de</strong>m Kunstgrün.<br />
Die Herren Dizdarevic’ <strong>und</strong> Rost<br />
pflegen <strong>de</strong>n Rasen über das Jahr<br />
ebenso lei<strong>de</strong>nschaftlich wie das Verhältnis<br />
zur Mannschaft.<br />
Auch nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Wintersaison hält<br />
das Wetter durchaus Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
parat. Eine Kunst besteht dann<br />
darin, <strong>de</strong>n Rasen trotz Dauerregens<br />
über mehrere Tage auf <strong><strong>de</strong>r</strong> i<strong>de</strong>alen<br />
Schnitthöhe zu halten. Dazu müssen<br />
die Plätze mit Augenmaß <strong>und</strong> Gefühl<br />
min<strong>de</strong>stens dreimal in <strong><strong>de</strong>r</strong> Woche gemäht<br />
wer<strong>de</strong>n. Helmut Rost hat ein Löwenherz.<br />
Mit seinem Erfahrungsschatz<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Grünpflege, basierend auf ersten<br />
beruflichen Stationen auf Golfplätzen<br />
in Pfaffing, Gut Thailling <strong>und</strong> <strong>de</strong>m bayerischen<br />
Rottbach, ist er ultimativer Anlageberater<br />
in Sachen „Grün“. Das<br />
schätzen auch die Spieler <strong>de</strong>s TSV<br />
1860, <strong>de</strong>nen er schon mal mit Tipps<br />
<strong>und</strong> Tricks zur privaten Grünpflege beiseite<br />
steht. „Einen dichten Rasen erhält<br />
man am einfachsten durch eine<br />
ausgewogene Nährstoffversorgung<br />
über das ganze Jahr. Ergänzt durch<br />
frühjährliches Vertikutieren <strong>und</strong> regelmäßiges<br />
Mähen, min<strong>de</strong>stens 1 x pro<br />
Woche <strong>und</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Hauptwachstumsphase<br />
im Minimum 2 x wöchentlich“,<br />
erklärt Helmut Rost fast schwärmerisch.<br />
Und für alle Wissbegierigen gibt Helmut<br />
Rost noch ein weiteres „Geheimnis“<br />
seines Erfolgs preis: „Wer´s absolut<br />
professionell angehen möchte, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Jetzt auch Knicklenker von Iseki<br />
Der Systemanbieter Iseki erweitert<br />
sein Programm um die ersten zwei<br />
Mo<strong>de</strong>lle mit Knicklenkung <strong>und</strong> vollhydraulischem<br />
Antrieb. <strong>Bei</strong><strong>de</strong> Maschinen<br />
verfügen über kraftvolle 3-Zylin<strong><strong>de</strong>r</strong>-Diesel.<br />
Mit nur 1,00 m Außenbreite passt<br />
die Maschine auf je<strong>de</strong>n Gehweg <strong>und</strong><br />
beweist mit Knicklenkung <strong>und</strong> lediglich<br />
1,80 m Wen<strong><strong>de</strong>r</strong>adius ihre extreme<br />
Wendigkeit. Verglichen mit <strong>de</strong>m allgemeinen<br />
Marktgeschehen zeichnet sich<br />
die neue Vitra-Baureihe durch sichtbare<br />
Stabilität aus. Wahlweise mit 21 kW<br />
(Mo<strong>de</strong>ll 2030) o<strong><strong>de</strong>r</strong> 27,5 kW (Mo<strong>de</strong>ll<br />
2040) 3-Zylin<strong><strong>de</strong>r</strong> Dieselmotoren ausgerüstet,<br />
leistet die Maschine nicht nur im<br />
Kehreinsatz, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n ebenso in <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ganzjährigen Nutzung beim Mähen,<br />
Reinigen <strong>und</strong> Winterdienst professionelle<br />
Arbeit. Der vollhydraulische Antrieb<br />
besteht ausschließlich aus Sauer-<br />
Danfoss-Komponenten, die sehr auf-<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> kalten Jahreszeit können bekanntlich<br />
einige Temperaturen für<br />
Fußgänger <strong>und</strong> Autofahrer gefährlich<br />
wer<strong>de</strong>n: Schnee <strong>und</strong> Eis auf Wegen,<br />
Straßen <strong>und</strong> Auffahrten führen teilweise<br />
zu ebenso riskanten wie ungewollten<br />
Rutschpartien. Auch die steile<br />
mäht das Blatt nicht bis zum Stiel, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
maximal ein Drittel“. Das heißt,<br />
bei einer Rasenhöhe von 6 cm sind die<br />
Halme nur um 2 cm zu kürzen. Zwar<br />
erhöht sich damit die Mähfrequenz,<br />
doch <strong><strong>de</strong>r</strong> Rasen dankt es mit höherer<br />
Qualität. Darüber hinaus resultiert das<br />
geringere Grasvolumen in weitaus weniger<br />
Aufwand beim manuellen Grashaken<br />
bzw. Leeren <strong>de</strong>s Grasfangbehälters.<br />
Aber bis zum Abgesang <strong>de</strong>s Winters<br />
<strong>und</strong> damit <strong>de</strong>m Einzug von Frühblühern<br />
<strong>und</strong> zartem Grün hat dies noch<br />
keine Priorität. Wer daran <strong>de</strong>nkt, verliert<br />
sich im Tun. Erstmal die weiße<br />
Pracht – <strong>und</strong> damit die Löwen – in<br />
Schach halten, getreu <strong>de</strong>m Zitat: „Der<br />
Winter ist keine Jahreszeit, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n eine<br />
Aufgabe!<br />
Weitere Informationen über das<br />
Kennwort: TSV 1860 München<br />
einan<strong><strong>de</strong>r</strong> abgestimmt sind <strong>und</strong> über<br />
ausreichen<strong>de</strong> Leistungsreserven verfügen.<br />
Schlüssel-Anbaugerät <strong><strong>de</strong>r</strong> Vitra-<br />
Reihe ist eine Kehr-Saugkombination<br />
zur Außenreinigung von Geh- <strong>und</strong> Radwegen,<br />
Hofflächen <strong>und</strong> Parkplätzen<br />
etc. Die saugstarke Schmutzaufnahme<br />
arbeitet auch ohne Filter nahezu staubfrei,<br />
hat ein Volumen von 500 Litern<br />
<strong>und</strong> wird hydr. in 1,32 m Höhe entleert.<br />
Die integrierte Handabsaugung ist<br />
werkzeuglos in Sek<strong>und</strong>en einsatzbereit.<br />
Der separate Behälter nimmt 70 Liter<br />
Wasser zur Staubbindung an <strong>de</strong>n<br />
vor<strong><strong>de</strong>r</strong>en Kehrtellern auf. Der Saugweg<br />
führt zentral von <strong><strong>de</strong>r</strong> vor<strong><strong>de</strong>r</strong>en Besenanlage<br />
unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Kabine zum Behälter.<br />
Wahlweise kann die ca. 1,00 m breite<br />
2-Besenanlage durch einen dritten bzw.<br />
vierten Besen ergänzt wer<strong>de</strong>n, womit<br />
eine max. Kehrbreite von ca. 2,00 m erreicht<br />
wird. Kennwort: Vitra<br />
Freiflächenheizung sorgt für Verkehrssicherheit<br />
Zufahrt eines Supermarkts im schwäbischen<br />
Herrenberg stellte die K<strong>und</strong>en in<br />
<strong>de</strong>n Wintermonaten bislang vor Probleme.<br />
<strong>Bei</strong> einem Neigungswinkel von ca.<br />
10 Prozent <strong>und</strong> einer Länge von r<strong>und</strong><br />
50 Metern kam so mancher Wagen auf<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> schneebe<strong>de</strong>ckten Zufahrt ins
KBD 9/2010<br />
Schlittern. Eine Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ung dieser Situation<br />
war unabdingbar – galt es doch,<br />
die Verkehrssicherheit <strong><strong>de</strong>r</strong> Besucher<br />
speziell in <strong><strong>de</strong>r</strong> Winterzeit zu gewährleisten.<br />
Mit <strong>de</strong>n speziellen No-Frost-Systemen<br />
von AEG Haustechnik fan<strong>de</strong>n das<br />
Ingenieurbüro Mück <strong>und</strong> Schaber,<br />
Holzgerlingen, <strong>und</strong> das Elektrounternehmen<br />
Elektro Fetzer GmbH, Schwäbisch<br />
Gmünd, eine unkomplizierte <strong>und</strong><br />
effiziente Lösung: Die 241,5 m² große<br />
Zufahrt wur<strong>de</strong> vollständig mit <strong><strong>de</strong>r</strong> AEG<br />
Freiflächenheizung FFH 300 belegt,<br />
die gera<strong>de</strong> für größere Flächen geeignet<br />
ist. Durch das Verlegen <strong><strong>de</strong>r</strong> 10 m<br />
langen Heizmatten quer zur Fahrbahn<br />
konnte die 5 Meter breite Fahrbahn<br />
sehr gut beheizt wer<strong>de</strong>n. Da die Freiflächenheizung<br />
von AEG Haustechnik<br />
pro Heizmatte nur eine Anschlussleitung<br />
besitzt, ist die Planung <strong>und</strong> Verlegung<br />
– in Beton, Sandbett, Estrich<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Guss asphalt – beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s einfach.<br />
<strong>Bei</strong>m Einbau <strong><strong>de</strong>r</strong> Matten in Guss -<br />
Ihr Experte für Schneeräumleisten.<br />
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Winterdienst Seite 33<br />
Die r<strong>und</strong> 50 Meter lange Zufahrt mit einem Neigungswinkel<br />
von ca. 10 Prozent führte früher bei eisigen<br />
Temperaturen zu gefährlichen Rutschpartien.<br />
asphalt reicht die Leistung von 300<br />
Watt pro Quadratmeter vollkommen<br />
aus, um die Zufahrt schnee- <strong>und</strong> eisfrei<br />
zu halten.<br />
Die Freiflächenheizung in<br />
Herrenberg wird durch <strong>de</strong>n<br />
AEG Eismel<strong><strong>de</strong>r</strong> EM 40, <strong><strong>de</strong>r</strong> mit<br />
einem präzisen Feuchte- <strong>und</strong><br />
Temperaturfühler ausgerüstet<br />
ist, automatisch an- <strong>und</strong> ausgeschaltet.<br />
Dadurch ist <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Energieverbrauch gering, die<br />
Effizienz trotz<strong>de</strong>m hoch: Zuverlässig<br />
zeigt <strong><strong>de</strong>r</strong> Eismel<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Raureif o<strong><strong>de</strong>r</strong> Schneefall an,<br />
daraufhin erwärmt sich die<br />
Freiflächenheizung <strong>und</strong> sorgt<br />
für eine gefahrenlose Zufahrt.<br />
Temperaturschwelle, Feuchteempfindlichkeit<br />
<strong>und</strong> Min<strong>de</strong>stheizzeit<br />
sind beim AEG Eismel<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
EM 40 individuell einstellbar.<br />
Zusätzliche Verkehrssicherheit<br />
garantiert die 16<br />
Meter lange Entwässerungsrinne,<br />
die mit einem Heizband ausgestattet<br />
wur<strong>de</strong>. Weitere Informationen<br />
erhalten Sie über das Kennwort:<br />
Freiflächenheizung<br />
Kennwort: Cemo
Seite 34 Stadt- <strong>und</strong> Straßenbeleuchtung<br />
KBD 9/2010<br />
Das Thema energieeffizienteStraßenbeleuchtung<br />
steht in nahezu allen<br />
Kommunen auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Agenda.<br />
Während Städte <strong>und</strong><br />
größere Kommunen häufig<br />
zunächst nur Pilotprojekte<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> einzelne Straßenzüge<br />
umstellen, können<br />
kleinere Gemein<strong>de</strong>n<br />
auch in Zeiten knapper<br />
Budgets mit geeigneten<br />
Leuchtmitteln bereits<br />
komplette Umrüstungen<br />
realisieren.<br />
Schätzungsweise 35 bis<br />
40 % aller Leuchten wer<strong>de</strong>n<br />
noch mit ineffizienten HQL-<br />
Lampen betrieben. Mit Inkrafttreten<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> „EU-Laternenverordnung“<br />
im März<br />
2009 (Öko<strong>de</strong>sign-Richtlinie<br />
Besuchen Sie uns auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Galabau Nürnberg, Stand 109.<br />
Kennwort: Vanmac<br />
Kennwort: Tepe<br />
Energiesparlampen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Straßenbeleuchtung:<br />
Beachtliche Stromkosten gespart<br />
2005/32/EG) ist das „Aus“<br />
für Quecksilberdampf-Hochdrucklampen<br />
(HME) abseh-<br />
bar. Zum 1. Januar 2015<br />
verschwin<strong>de</strong>n HME aus <strong>de</strong>m<br />
Han<strong>de</strong>l.<br />
Bereits im August 2008<br />
begann die Gemein<strong>de</strong><br />
Kropp in Schleswig-Holstein<br />
(Kreis Schleswig-Flensburg,<br />
6400 Einwohner) damit, die<br />
gesamte Straßenbeleuchtung<br />
auf energiesparen<strong>de</strong><br />
<strong>und</strong> umweltschonen<strong>de</strong> Lampen<br />
umzurüsten. „Wir haben<br />
r<strong>und</strong> 1000 Philips-Kofferleuchten<br />
<strong>und</strong> Bega-Straßenleuchten<br />
im Bestand, die mit<br />
80 Watt HQL betrieben wur<strong>de</strong>n“,<br />
sagt Joachim Friedrich,<br />
Leiter <strong>de</strong>s Bauhofs<br />
Kropp. „Hinzu kamen noch<br />
einige alte Peitschenleuchten<br />
mit 110 Watt Leuchtmitteln.“<br />
Friedrich ergriff die Initiative:<br />
Er recherchierte, las<br />
Fachzeitschriften, studierte<br />
Pilotprojekte <strong>und</strong> er befragte<br />
Fachleute. „Uns kam es da -<br />
rauf an, für diese Leuchten<br />
energiesparen<strong>de</strong> Lampen zu<br />
beschaffen, die bei tragbarem<br />
finanziellen <strong>und</strong> personellen<br />
Aufwand eine hohe<br />
Lichtqualität bieten, eine lange<br />
Lebensdauer aufweisen,<br />
geringe Wartungskosten<br />
verursachen<br />
<strong>und</strong> die uns alle<br />
Optionen für<br />
die Zukunft offen<br />
halten.“ Zu<strong>de</strong>m<br />
sollte die<br />
Umrüstung in<br />
Eigenleistung<br />
vorgenommen<br />
wer<strong>de</strong>n können.<br />
Im sorgfältigen<br />
Vergleich<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> geeigneten<br />
Leuchtmittel,<br />
darunter Natriumdampflampen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Serie<br />
Clusterlites haben eine Nutzungslebensdauer<br />
von<br />
15.000 St<strong>und</strong>en“, erklärt<br />
Lichtplaner Jens Janke, Geschäftsführer<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Firma<br />
Lightspectrum GmbH in<br />
Hamburg. „Auch nach<br />
15.000 St<strong>und</strong>en leuchtet die<br />
Lampe noch mit 75 Prozent<br />
<strong>de</strong>s ursprünglichen Lichtstroms.<br />
Das ist bei HME bereits<br />
nach 6.000 bis 9.000<br />
Erfüllen<br />
Energieeffiziensklasse<br />
A<br />
Betriebsst<strong>und</strong>en <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall.<br />
Die Straßenleuchten müssen<br />
somit <strong>de</strong>utlich seltener<br />
gewartet wer<strong>de</strong>n.“<br />
Das weiße Licht <strong><strong>de</strong>r</strong> Clusterlite<br />
gibt Farben naturgetreu<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> (Stufe Ra 82).<br />
Die Lampen starten auch<br />
bei beißen<strong>de</strong>m Frost bis minus<br />
40 Grad, können im betriebswarmen<br />
Zustand ohne<br />
Verzögerung wie<strong><strong>de</strong>r</strong> eingeschaltet<br />
wer<strong>de</strong>n <strong>und</strong> sind auf<br />
600.000 Schaltzyklen ausgelegt.<br />
Mit einer Lichtaus-
KBD 9/2010<br />
beute von 67 Lumen pro<br />
Watt erfüllen sie die Ener -<br />
gie effizienzklasse A.<br />
Die neunzehn Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong>vertretung<br />
Kropp überzeugte Bauhofleiter<br />
Friedrich in einem Ortstermin.<br />
Dazu ließ er alte <strong>und</strong><br />
neue Leuchten installieren<br />
<strong>und</strong> mit Strommessgeräten<br />
versehen. „Der Vergleich<br />
von 80 Watt HME zu Clusterlite<br />
mit 40 bzw. 60 Watt<br />
fiel ein<strong>de</strong>utig aus“, erinnert<br />
sich Friedrich; die Gemein-<br />
Stadt- <strong>und</strong> Straßenbeleuchtung Seite 35<br />
<strong>de</strong>vertreter stimmten <strong><strong>de</strong>r</strong> Investition<br />
in Höhe von ca.<br />
30.000 Euro zu.<br />
Die Umrüstung auf die<br />
Energiesparlampen nahm<br />
Betriebselektriker Dirk Söllner<br />
mit <strong>de</strong>m gemein<strong>de</strong>eigenen<br />
Steigerfahrzeug vor. Da<br />
die Clusterlites über einen<br />
E27-Sockel <strong>und</strong> ein integriertes<br />
EVG verfügen, mussten<br />
lediglich die vorhan<strong>de</strong>nen<br />
Vorschaltgeräte <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Leuchten überbrückt wer<strong>de</strong>n.<br />
R<strong>und</strong> 20 Minuten<br />
brauchte Söllner pro Leuchte.<br />
„<strong>Bei</strong> <strong>de</strong>n neueren Bega-<br />
Leuchten wur<strong>de</strong> ein modifizierter<br />
Haltebügel erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich,<br />
<strong>de</strong>n wir in einer Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenwerkstatt<br />
fertigen ließen“,<br />
berichtet Söllner. R<strong>und</strong><br />
98 Prozent <strong><strong>de</strong>r</strong> Straßenleuchten<br />
in Kropp wur<strong>de</strong>n<br />
Fast 28.000 Euro<br />
Stromkosten<br />
gespart<br />
mit 40 Watt Clusterlite ausgerüstet,<br />
die restlichen<br />
Leuchten mit 60 Watt Lampen<br />
bestückt. Gelb leuchten<strong>de</strong>Natriumdampf-Hochdrucklampen<br />
wer<strong>de</strong>n nur an<br />
beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Gefahrenpunkten<br />
wie Kreuzungen verwen<strong>de</strong>t.<br />
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Schließlich programmierteJoachim<br />
Friedrich noch<br />
ein Softwarewerkzeug<br />
zur Erfassung<br />
<strong>und</strong> Auswertung<br />
<strong>de</strong>s Stromverbrauchs.<br />
Für je<strong>de</strong><br />
Straße hat <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Bauhofleiter die genauen<br />
Kosten parat.<br />
Nach einem<br />
Jahr mit <strong>de</strong>n energiesparen<strong>de</strong>nMegaman-Lampen<br />
kann er eine positive<br />
Bilanz ziehen:<br />
„Wir hatten mit<br />
25.000 Euro Stromkostenersparnis<br />
kalkuliert. Nach einem<br />
Jahr waren es<br />
dann fast 28.000.“<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie über das Kennwort:<br />
Energiesparlampen<br />
ATLAS<br />
Teamwork live<br />
GaLaBau<br />
2010<br />
Halle 7, Stand 429<br />
Kennwort: Atlas<br />
ATL-1081 AZ_Galabau_Licht_90x130_D_R2.indd 1 09.07.2010 13:44:31 Uhr
Seite 36 Nutzfahrzeuge für <strong>de</strong>n kommunalen Einsatz<br />
KBD 9/2010<br />
Innovationen, die zur Realität wer<strong>de</strong>n<br />
Iveco zeigt auf <strong><strong>de</strong>r</strong> IAA Nutzfahrzeuge<br />
2010 eine Reihe innovativer Produkte,<br />
Techniken <strong>und</strong> Services. Das Motto<br />
<strong>de</strong>s IAA-Auftritts lautet „Driving Innovation<br />
to Reality“, also „Innovationen zur<br />
Realität wer<strong>de</strong>n lassen“. Damit setzt<br />
Iveco die vor einigen Jahren begonnene<br />
Linie fort, wichtige Innovationen<br />
nicht nur vorzustellen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch<br />
serienreif zu machen.<br />
In <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Sektion wer<strong>de</strong>n Fahrzeuge<br />
für <strong>de</strong>n innerstädtischen Personen-<br />
<strong>und</strong> Gütertransport präsentiert.<br />
Hier stehen vier Transporter Daily in<br />
unterschiedlichen Varianten, darunter<br />
ein Daily Electric, das Vorbild für „Zero<br />
Emission“-Fahrzeuge ohne jegliche<br />
Einfahrrestriktionen überhaupt. Stellvertretend<br />
für <strong>de</strong>n Personenverkehr<br />
wird ein 12-m-Stadtbus mit diesel-elektrischem<br />
Hybridantrieb, durch <strong>de</strong>n sich<br />
Verbrauch <strong>und</strong> damit Emissionen um<br />
30 % verringern, zu sehen sein.<br />
Die zweite Sektion ist <strong>de</strong>m Stralis,<br />
<strong>de</strong>m Flaggschiff von Iveco, vorbehalten.<br />
Ein beson<strong><strong>de</strong>r</strong>es Mo<strong>de</strong>ll mit vielen<br />
Ausstattungsmerkmalen zum Sparen<br />
von Kraftstoffkosten hat dort Weltpremiere.<br />
Die bei ihm realisierten verfügbaren<br />
<strong>und</strong> sinnvollen Optionen bil<strong>de</strong>n<br />
einen echten Schritt in Richtung Nachhaltigkeit,<br />
CO 2-Reduktion <strong>und</strong> Ressourcenschonung.<br />
Iveco präsentiert auf <strong><strong>de</strong>r</strong> IAA Nutzfahrzeuge 2010 Fahrzeuge<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen unter <strong>de</strong>m Motto „Innovation zur Realität<br />
wer<strong>de</strong>n lassen“. Zu <strong>de</strong>n Exponaten gehören auch beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
sparsame <strong>und</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s umweltfre<strong>und</strong>liche Fahrzeuge wie<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Stralis CNG mit 199 kW (270 PS).<br />
Sparsamer Transporter von VW<br />
Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> 63. Nutzfahrzeug – IAA in<br />
Hannover zeigt (vom 23.9. bis<br />
30.9.) die Marke Volkswagen Nutzfahrzeuge<br />
neben Highlights wie <strong>de</strong>m neuen<br />
Caddy <strong>und</strong> <strong>de</strong>m Amarok eine beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
sparsame Variante <strong>de</strong>s Transporters<br />
– <strong>de</strong>n Transporter TDI mit Blue-<br />
Motion Technology <strong>und</strong> hohem Einsparpotenzial.<br />
Im Vergleich zu einem<br />
gleich ausgestatteten aktuellen Serienmo<strong>de</strong>ll<br />
benötigt <strong><strong>de</strong>r</strong> Transporter Blue-<br />
Motion Technology mit 6,8 Litern pro<br />
100 Kilometer 0,5 Liter weniger Dieselkraftstoff<br />
– entsprechend einem CO2- Ausstoß von 197 Gramm gegenüber<br />
193 Gramm pro Kilometer.<br />
Realisiert wer<strong>de</strong>n konnte dies auf<br />
Basis <strong><strong>de</strong>r</strong> effizienten <strong>und</strong> drehmomentstarkenCommon-Rail-Vierzylin<strong><strong>de</strong>r</strong>motoren<br />
in Verbindung mit einem<br />
Start-Stopp-System, Rekuperation, beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
rollwi<strong><strong>de</strong>r</strong>standsarmen Reifen<br />
<strong>und</strong> speziellen aerodynamischen Maß-<br />
nahmen. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s interessant ist ein<br />
Blick auf die Funktionsweise <strong>de</strong>s völlig<br />
intuitiv bedienbaren Start-Stopp-Systems:<br />
Der Fahrer nähert sich mit <strong>de</strong>m<br />
Transporter BlueMotion Technology einer<br />
roten Ampel, bremst bis zum Stillstand<br />
ab, schaltet in <strong>de</strong>n Leerlauf <strong>und</strong><br />
nimmt <strong>de</strong>n Fuß von <strong><strong>de</strong>r</strong> Kupplung. Damit<br />
wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Motor sofort abgestellt. In<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Multifunktionsanzeige erscheint<br />
jetzt <strong><strong>de</strong>r</strong> Hinweis „Start Stopp“. Sobald<br />
die Ampel wie<strong><strong>de</strong>r</strong> gelb wird <strong>und</strong> die<br />
Kupplung getreten wird, startet <strong><strong>de</strong>r</strong> Motor<br />
automatisch, <strong><strong>de</strong>r</strong> Hinweis „Start<br />
Stopp“ erlischt, <strong><strong>de</strong>r</strong> Fahrer legt einen<br />
Gang ein <strong>und</strong> fährt weiter. Es ist kein<br />
zusätzlicher Bedienungsschritt gegenüber<br />
einem herkömmlichen Transporter<br />
erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lich. So trägt das Start-<br />
Stopp-System wesentlich zur Verbrauchsreduktion<br />
bei. Die Rekuperation<br />
hilft, die beim Fahren eingesetzte<br />
Energie möglichst effizient zu nutzen.<br />
Sektion drei „gehört“ <strong>de</strong>m Trakker,<br />
<strong>de</strong>m weltweit auf Baustellen, in Sandgruben<br />
<strong>und</strong> Steinbrüchen bewährten<br />
Offroad-Fahrzeug, sowie <strong>de</strong>m inzwischen<br />
berühmt gewor<strong>de</strong>nen Light Multirole<br />
Vehicle LMV, das für taktische Militäreinsätze<br />
<strong>und</strong> frie<strong>de</strong>nserhalten<strong>de</strong><br />
Missionen entwickelt wur<strong>de</strong>. In Hannover<br />
wird die LMV-Version für <strong>de</strong>n italienischen<br />
Zivilschutz gezeigt.<br />
Abger<strong>und</strong>et wird<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Iveco-Auftritt auf<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> IAA Nutzfahrzeuge<br />
2010 von acht<br />
Fahrzeugen auf <strong>de</strong>m<br />
Außengelän<strong>de</strong>, darunter<br />
eine 32-m-Drehleiter<br />
von Iveco Magirus<br />
(<strong>de</strong>m Weltmarktführer<br />
bei Drehleitern), einem<br />
Stralis CNG <strong>und</strong><br />
<strong>de</strong>m „Leoncino“. <strong>Bei</strong><br />
Letzterem han<strong>de</strong>lt es<br />
sich um einen mittelschweren<br />
Lkw auf ei-<br />
ner chinesischen<br />
Fahrzeugbasis, <strong><strong>de</strong>r</strong> ab<br />
2011 auf außereuropäischen<br />
Märkten vertrieben<br />
wird. Kennwort:<br />
Innovationen<br />
Während <strong><strong>de</strong>r</strong> Schub- <strong>und</strong> Bremsphase<br />
<strong>de</strong>s Transporters BlueMotion Technology<br />
– also immer dann, wenn <strong><strong>de</strong>r</strong> Fahrer<br />
einfach vom Gas geht o<strong><strong>de</strong>r</strong> gezielt<br />
bremst – wird die Spannung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lichtmaschine<br />
(Generator) angehoben <strong>und</strong><br />
zum massiven Nachla<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Fahrzeug-Batterie<br />
genutzt. Dank dieser Generatorsteuerung<br />
<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> so stets optimal<br />
gela<strong>de</strong>nen Batterie kann die Spannung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Lichtmaschine – etwa beim<br />
Beschleunigen o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>m konstanten<br />
Halten <strong><strong>de</strong>r</strong> gewünschten Geschwindigkeit<br />
– abgesenkt wer<strong>de</strong>n. Das entlastet<br />
<strong>de</strong>n Motor <strong>und</strong> senkt so <strong>de</strong>n Verbrauch.<br />
Um die Rekuperation zu nutzen,<br />
bedarf es einer speziellen Software<br />
für das Energiemanagement <strong>und</strong><br />
einer modifizierten Software <strong>de</strong>s Motorsteuergerätes.<br />
Seine Premiere feiert<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Transporter mit BlueMotion Technology<br />
auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Nutzfahrzeug IAA 2010<br />
in Hannover. Ab Frühjahr 2011 wird <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
sparsamste Transporter aller Zeiten ins<br />
Mo<strong>de</strong>llprogramm von Volkswagen<br />
Nutzfahrzeuge aufgenommen. Kennwort:<br />
BlueMotion Technologie
KBD 9/2010<br />
15 Prozent weniger<br />
Verbrauch<br />
Erfreuliches Zwischenergebnis<br />
bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Daimler-Hybrid-Testflotte<br />
mit leichten Fuso-Lkw<br />
Im Großraum London fin<strong>de</strong>t<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>zeit ein harter<br />
Testlauf statt: Zehn leichte<br />
Lkw <strong><strong>de</strong>r</strong> Marke Fuso Canter<br />
kämpfen sich mit Hybridantrieb<br />
durch <strong>de</strong>n<br />
Großstadtverkehr – unter<br />
realen Bedingungen, um<br />
Päckchen, Möbel o<strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensmittel<br />
auszuliefern.<br />
Die K<strong>und</strong>en sind nicht<br />
zimperlich. Sollten Supermarkt-Gigant<br />
Tesco, die<br />
Postlieferer TNT <strong>und</strong> DHL<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Energieversorger SGN<br />
auch nur Spuren <strong><strong>de</strong>r</strong> Unzuverlässigkeit<br />
wittern, wür<strong>de</strong>n<br />
sie kein Blatt vor <strong>de</strong>n M<strong>und</strong><br />
nehmen. Tesco-Flottenmanager<br />
Matt Smith äußert<br />
sich zur Test-Halbzeit je<strong>de</strong>nfalls<br />
positiv: „Die jetzigen Ergebnisse<br />
liegen über unseren<br />
Erwartungen, wir haben<br />
keinerlei Probleme mit überhöhten<br />
Standzeiten.“ Damit<br />
liegt er auf einer Linie mit<br />
Von G<strong>und</strong>el Jacobi<br />
Nutzfahrzeuge für <strong>de</strong>n kommunalen Einsatz Seite 37<br />
<strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>en acht K<strong>und</strong>en<br />
im Vereinigten Königreich,<br />
die einen Fuso Canter Eco<br />
Hybrid in ihrem Fuhrpark haben.<br />
Über Kosten in<strong>de</strong>s will<br />
konkret Auskunft erteilen<br />
während einer ersten Bilanz<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Hybrid-Testflotte.<br />
Seit 2008 ziehen die zehn<br />
Leicht-Lkw durch die verkehrsgeplagten<br />
Straßen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
englischen Metropole – auf<br />
drei Jahre ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Versuch<br />
angelegt. Allerdings ist es<br />
kein Sprung ins kalte Wasser:<br />
Unter Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>führung <strong>de</strong>s<br />
Global Hybrid Centers<br />
(GHC), das von <strong><strong>de</strong>r</strong> Daimler-<br />
Nutzfahrzeugsparte wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um<br />
bei Mitsubishi Fuso<br />
Truck and Bus Corporation<br />
(MFTBC) in Japan angesie<strong>de</strong>lt<br />
ist, sind die Hybrid Canter<br />
dort bereits seit 2006<br />
unterwegs. GHC-Leiter Fumio<br />
Akikawa gibt zu, dass<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> in Kleinserie gefertigte<br />
Fuso Canter Eco Hybrid<br />
„jetzt wirklich noch nicht wirtschaftlich<br />
betrieben wer<strong>de</strong>n<br />
kann“. Für die nächste Generation<br />
kündigt er jedoch<br />
einen entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Schritt für <strong>de</strong>n „magischen<br />
Moment <strong>de</strong>s kosten<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n<br />
Einsatzes“ an. Dies<br />
kann tatsächlich erst mit<br />
preisgünstigeren Batterien<br />
sowie höheren Stückzahlen<br />
gelingen.<br />
Bis dahin wird die Londoner<br />
Testflotte ihren Alltag<br />
weiter unter genauer Beobachtung<br />
bewältigen. Zwischen<br />
750 <strong>und</strong> 3000 Kilometern<br />
pro Monat sind die einzelnen<br />
Fahrzeuge unterwegs.<br />
Sie wer<strong>de</strong>n von einem<br />
145 PS/107 kW starken<br />
Dreiliter-Diesel angetrieben.<br />
Der Elektromotor hat eine<br />
maximale Leistung von 48<br />
PS/35 kW <strong>und</strong> sitzt hinter<br />
Lehnhoff Hartstahl GmbH & Co. KG<br />
76534 Ba<strong>de</strong>n-Ba<strong>de</strong>n, Tel. 07223-966 0<br />
E-Mail: info@lehnhoff.<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>m Dieseltriebwerk <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kupplung, aber vor <strong>de</strong>m Getriebe.<br />
Der Vorteil: <strong>Bei</strong><strong>de</strong><br />
Motoren können <strong>de</strong>n Canter<br />
einzeln o<strong><strong>de</strong>r</strong> gemeinsam antreiben;<br />
man spricht von einem<br />
Parallel-Hybrid. Wir<br />
konnten auf ersten Testfahrten<br />
feststellen, dass wir uns<br />
bei vorsichtigem Gasgeben<br />
elektrisch in Bewegung setzten,<br />
ab acht km/h schaltete<br />
sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Diesel automatisch<br />
hinzu. Im Durchschnitt benötigt<br />
ein Hybrid-Canter bis zu<br />
15 Prozent weniger Kraftstoff,<br />
dazu kommen weitere<br />
fünf bis sieben Prozent,<br />
wenn in <strong><strong>de</strong>r</strong> nächsten Generation<br />
ein Start/Stopp-System<br />
eingebaut wird.<br />
Weitere Informationen erhalten<br />
Sie über das Kennwort:<br />
Fuso Canter Hybrid<br />
GaLaBau 2010<br />
Halle 7A / 508<br />
Kennwort: Lehnhoff
Seite 38 Nutzfahrzeuge für <strong>de</strong>n kommunalen Einsatz<br />
KBD 9/2010<br />
Opel Movano<br />
Neustart mit viel mehr Varianten<br />
Vier Fahrzeuglängen <strong>und</strong> drei Fahrzeughöhen,<br />
dazu <strong><strong>de</strong>r</strong> werksseitige<br />
Ausbau als Pritschenwagen, Doppelkabine<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> Kipper: Opel hat viel vor<br />
mit <strong>de</strong>m neuen Movano <strong>und</strong> möchte<br />
AUTOGRAMM<br />
Opel Movano L2H2 2.3 CDTI<br />
Typ: Kastenwagen<br />
Länge: 5,49 Meter<br />
Breite: 2,07 Meter<br />
Höhe: 2,50 Meter<br />
Radstand: 3,68 Meter<br />
Leergewicht: 1885 Kilogramm<br />
Nutzlast: 1340 Kilogramm<br />
La<strong><strong>de</strong>r</strong>aum: 10,1 Kubikmeter<br />
Sitze: drei<br />
Anhängelast: 2500 Kilogramm<br />
Motor: Diesel-Vierzylin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Hubraum: 2298 Kubikzentimeter<br />
Leistung: 100 PS/74 kW<br />
bei 3500 U/min<br />
Drehmoment: 285 Nm<br />
bei 1250-2000 U/min<br />
Abgasnorm: Euro 4<br />
Spitze: 133 km/h<br />
Normverbrauch: 8,0 Liter Diesel,<br />
entsprechend<br />
CO 2-Ausstoß: 211 g/km<br />
Von Paul-Janosch Ersing<br />
Der dunkle Kühlergrill mir <strong><strong>de</strong>r</strong> breiten Chromspange charakterisiert <strong>de</strong>n Movano als Opel.<br />
mit mehr als 300 möglichen Varianten<br />
<strong>und</strong> einer auf 2,5 Tonnen gesteigerten<br />
Nutzlast neue Käufergruppen ansprechen.<br />
Der gemeinsam mit Renault entwickelte<br />
Transporter – dort trägt er <strong>de</strong>n<br />
Namen Master – ist in <strong>de</strong>n langen Versionen<br />
nun auch mit Heckantrieb <strong>und</strong><br />
auf Wunsch mit Zwillingsbereifung erhältlich,<br />
was ein zulässiges Gesamtgewicht<br />
bis zu 4,5 Tonnen ermöglicht.<br />
Wenn man be<strong>de</strong>nkt, dass hinter <strong>de</strong>m<br />
Fahrzeug auch noch ein Drei-Tonnen-<br />
Anhänger laufen darf <strong>und</strong> so ein Gespann<br />
mit einem Gesamtgewicht von<br />
7,5 Tonnen entsteht, kann guten Gewissens<br />
von einem Lkw gesprochen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Gewicht ist nicht alles: Die mit 6,85<br />
Metern längste Variante <strong>de</strong>s Kastenwagens<br />
bietet hinter <strong>de</strong>m Fahrerhaus<br />
Platz für siebzehn Kubikmeter Transportgut.<br />
Die hinteren Flügeltüren geben<br />
<strong>de</strong>n Weg ins Wageninnere auf einer<br />
Breite von 1,58 Metern frei, ihre La<strong>de</strong>höhe<br />
variiert je nach Aufbau zwischen<br />
1,63 <strong>und</strong> 1,82 Metern. Der für breite<br />
Gegenstän<strong>de</strong> relevante Abstand zwischen<br />
<strong>de</strong>n hinteren Radkästen beträgt<br />
1,38 Meter, bei <strong>de</strong>n Varianten mit Zwillingsbereifung<br />
bauartbedingt immerhin<br />
noch 1,08 Meter. Wer eine möglichst<br />
niedrige La<strong>de</strong>kante braucht, fin<strong>de</strong>t sie<br />
bei <strong>de</strong>n frontgetriebenen Fahrzeugen<br />
auf einer Höhe von rückenfre<strong>und</strong>lichen<br />
54 Zentimetern. <strong>Bei</strong> <strong>de</strong>n Hecktrieblern<br />
kann sie wegen <strong><strong>de</strong>r</strong> Achskonstruktion<br />
bis zu 72 Zentimeter hoch sein!<br />
Hinterm Steuer fallen vor allem die<br />
zahlreichen Ablagen ins Auge. Hier<br />
noch ein Staufach, dort noch ein Dosenhalter<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein Klemmbrett für die<br />
wichtigen Unterlagen: Die Entwickler<br />
haben sich offenk<strong>und</strong>ig bei <strong>de</strong>n Profis<br />
umgehört <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong>en Wünsche in Wirklichkeit<br />
verwan<strong>de</strong>lt. Auf ersten Testfahrten<br />
fiel auf, dass sich die Getriebe von<br />
Front- <strong>und</strong> Heckantrieb merklich unterschei<strong>de</strong>n:<br />
<strong>Bei</strong> <strong>de</strong>n Fahrzeugen mit<br />
Heckantrieb waren sowohl das Kupplungspedal<br />
als auch <strong><strong>de</strong>r</strong> Schalthebel<br />
spürbar schwergängiger.<br />
Es gibt <strong>de</strong>n Movano als Kastenwagen,<br />
mit Hochdach <strong>und</strong> als Fahrgestellversionen<br />
für die vielfältigen Son<strong><strong>de</strong>r</strong>aufbauten,<br />
<strong>und</strong> zum Jahresen<strong>de</strong> komplettieren<br />
die Kombi-Versionen für <strong>de</strong>n<br />
Personentransport das Angebot. Den<br />
Motor <strong>und</strong> das Sechsgang-Handschaltgetriebe<br />
haben alle Aufbauvarianten<br />
gemeinsam: Der von Renault entwickelte<br />
2,3-Liter-Diesel mit Common-<br />
Rail-Technologie produziert zehn Prozent<br />
mehr Drehmoment als <strong><strong>de</strong>r</strong> 2,5-Liter-Vorgänger<br />
<strong>und</strong> ist in drei Leistungsstufen<br />
mit 100 PS/74 kW, 125 PS/92<br />
kW o<strong><strong>de</strong>r</strong> 146 PS/107 kW zu haben.<br />
Umweltschutz kostet extra: Für die Euro-5-Reife,<br />
die durch <strong>de</strong>n Einbau eines<br />
Partikelfilters erreicht wird, verlangt<br />
Opel einen Mehrpreis von 750 Euro.<br />
Weitere Informationen über das Kennwort:<br />
Opel Movano L2H2 2.3 CDTI<br />
Ein Fangnetz zur Sicherheit mitten im La<strong><strong>de</strong>r</strong>aum.<br />
Fotos (2): Paul-Janosch Ersing
KBD 9/2010<br />
Der Bipper Tepee von Peugeot hat<br />
zwei Verwandte: Sie heißen Fiat<br />
Qubo <strong>und</strong> Citroen Nemo Kombi – alle<br />
stammen aus einem türkischen Fiat-<br />
Werk, sind ursprünglich als kompakte<br />
Transporter entworfen wor<strong>de</strong>n. Weil<br />
die aber heutzutage in vielen Punkten<br />
ganz normalen Pkw gleichkommen, lag<br />
die Abwandlung zu fünfsitzigen Hochdachkombis<br />
nahe.<br />
Wie er aussieht: Sein vorgeschobener<br />
wuchtiger Kühler wirkt auf manche<br />
Menschen wie die Schnauze eines<br />
Boxerh<strong>und</strong>s. Die Kastenform – noch<br />
immer unerreicht in Sachen Geräumigkeit<br />
– haben die Designer beim Kombi<br />
mit einer nach hinten ansteigen<strong>de</strong>n<br />
Fensterlinie zu mil<strong><strong>de</strong>r</strong>n versucht. Am<br />
Heck hat dieser Bipper im Gegensatz<br />
zu <strong>de</strong>n Flügeltüren <strong>de</strong>s Kastenwagens<br />
eine große Klappe. Im großen Kreis<br />
Nutzfahrzeuge für <strong>de</strong>n kommunalen Einsatz Seite 39<br />
Peugeot Bipper Tepee<br />
Praktisch, geräumig, wirtschaftlich<br />
Von Bernd-Wilfried Kießler<br />
Die geräumige Kastenform durch ausgeprägte Kotflügel <strong>und</strong> angeschrägte<br />
hintere Seitenfenster aufgelockert: <strong><strong>de</strong>r</strong> Peugeot Bipper<br />
Tepee. Foto: Dana Sinaida Ersing<br />
unterhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Heckscheibe glänzt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Peugeot-Löwe.<br />
Was er kann: Der Bipper wird mit<br />
zwei sparsamen Motorisierungen angeboten<br />
– vielleicht wer<strong>de</strong>n Leistungen<br />
dieser Art künftig das Maß <strong><strong>de</strong>r</strong> Dinge<br />
auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Straße sein. Es gibt einen<br />
1,4-Liter-Diesel mit 68 PS/50 kW <strong>und</strong><br />
einen gleichgroßen Benziner mit 73<br />
PS/54 kW, <strong><strong>de</strong>r</strong> unserem Testwagen ein<br />
Mitschwimmen<br />
im Verkehr ermöglichte.<br />
Der<br />
Lärm hält sich<br />
dabei in Grenzen<br />
– wie er sich<br />
oberhalb von<br />
155 km/h anhört,<br />
weiß niemand,<br />
weil <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wagen nicht<br />
schneller fährt.<br />
Wie’s innen<br />
zugeht: Die<br />
Peugeot-Desig -<br />
ner haben <strong>de</strong>n<br />
Innenraum in<br />
fre<strong>und</strong>lichem<br />
Hellgrau gehalten<br />
<strong>und</strong> ihm mit<br />
gelben Ziernähten<br />
ein wenig<br />
französischen<br />
Chic eingehaucht. Alle wesentlichen<br />
Bedienungselemente <strong>und</strong> Anzeigen<br />
sind sichtbar <strong>und</strong> griffbereit. Buchstäblich<br />
naheliegend: <strong><strong>de</strong>r</strong> kurze Schaltgriff<br />
unterhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Armaturentafel. Man sitzt<br />
hoch, was Übersicht sowie Ein- <strong>und</strong><br />
Ausstieg zugute kommt; hinten geht’s<br />
durch zwei praktische Schiebetüren<br />
hinein.<br />
Der 3,96 Meter kurze Bipper Tepee<br />
hat einen ausreichend großen Gepäck-<br />
AUTOGRAMM<br />
Peugeot Bipper Tepee 75<br />
Typ: Hochdachkombi<br />
Länge: 3,96 Meter<br />
Breite: 1,72 Meter<br />
Höhe: 1,72 Meter<br />
Radstand: 2,51 Meter<br />
Leergewicht: 1240 Kilogramm<br />
Zuladung: 440 Kilogramm<br />
Anhängelast: 600 Kilogramm<br />
La<strong><strong>de</strong>r</strong>aum: 356 Liter<br />
Sitze: fünf<br />
Motor: Otto-Vierzylin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Hubraum: 1360 Kubikzentimeter<br />
Leistung: 73 PS/54 kW<br />
bei 5200 U/min<br />
Drehmoment: 118 Newtonmeter<br />
bei 2600 U/min<br />
Spitze: 155 km/h<br />
0 auf 100 km/h: 16,2 Sek<strong>und</strong>en<br />
Testverbrauch: 6,9 Liter Super,<br />
entsprechend<br />
CO 2-Ausstoß: 161 Gramm/km<br />
raum von 356 Litern, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich über eine<br />
vorbildlich niedrige La<strong>de</strong>kante in Höhe<br />
von nur 53 Zentimeter leicht bela<strong>de</strong>n<br />
lässt.<br />
Was er verbraucht: Nach <strong><strong>de</strong>r</strong> Norm<br />
braucht <strong><strong>de</strong>r</strong> Bipper mit Ottomotor 6,6<br />
Liter Super, sein Dieselbru<strong><strong>de</strong>r</strong> hingegen<br />
nur 4,5 Liter. Im praktischen Fahrbetrieb<br />
maßen wir für <strong>de</strong>n Benziner nur<br />
0,3 Liter mehr, während ein vergleichsweise<br />
bewegtes Dieselmo<strong>de</strong>ll 6,3 Liter<br />
verbrauchte – 1,8 Liter über <strong><strong>de</strong>r</strong> angegebenen<br />
Norm.<br />
Aus unserem Testtagebuch: Wir<br />
haben <strong>de</strong>n Bipper Tepee auch als<br />
Transporter genutzt <strong>und</strong> zu diesem<br />
Zweck seine Rückbank ausgebaut.<br />
Das gelang mit etwas Geschick ganz<br />
gut. Um aber <strong>de</strong>n Zweidrittel-Teil <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Sitzgelegenheit in die Garage zu tragen,<br />
waren vier starke Arme vonnöten.<br />
Weitere Inormationen erhalten Sie<br />
über das Kennwort:<br />
Peugeot Bipper Tepee 75
Seite 40 Nutzfahrzeuge für <strong>de</strong>n kommunalen Einsatz<br />
KBD 9/2010<br />
Der U 20 – ein kleiner Kraftprotz mit<br />
vielseitigen Talenten<br />
Kommunale Betriebe <strong>und</strong> Dienstleister<br />
erledigen vielfältige Aufgaben.<br />
Die häufig wechseln<strong>de</strong>n Einsätze<br />
erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch einen ständigen<br />
Wechsel <strong><strong>de</strong>r</strong> Geräte <strong>und</strong> Ausrüstungen.<br />
Der kompakte Unimog U 20 r<strong>und</strong>et<br />
das Unimog Programm ab <strong>und</strong> schafft<br />
dabei Beachtliches. Vor allem im Kommunaleinsatz<br />
attestieren ihm die Nutzer<br />
große Variabilität, enorme Leistungsreserven<br />
<strong>und</strong> hohen Fahrkomfort.<br />
Wie variabel <strong><strong>de</strong>r</strong> Kompakte gera<strong>de</strong> in<br />
Kommunen agieren kann, hat er<br />
bereits in vielfältigen Anwendungen<br />
bewiesen. Hohe Nutz- <strong>und</strong><br />
Achslast zählen dabei zu seinen<br />
herausragen<strong>de</strong>n Eigenschaften.<br />
Viele Gemein<strong>de</strong>n schätzen ihn<br />
<strong>de</strong>shalb als zuverlässigen Partner<br />
im Winterdienst. So trägt er<br />
einen drei Meter breiten Schneepflug<br />
plus Zwei-Kubikmeter-<br />
Streuautomat problemlos. Hohe<br />
Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>achslasten erlauben <strong>de</strong>n<br />
Frontanbau, etwa von Böschungsmähgeräten<br />
mit bis zu<br />
einer Tonne Gewicht. Dabei liegt<br />
die volle Motorleistung an <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
mechanischen Frontzapfwelle<br />
an, was auch <strong>de</strong>n Betrieb von<br />
Geräten mit einem hohen Leistungsbedarf<br />
ermöglicht. Mit einem<br />
geringen Leergewicht <strong>und</strong><br />
Achslasten von 4,8 Tonnen (bis<br />
r<strong>und</strong> fünf Tonnen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> aufge-<br />
lasteten Version mit 9,3 Tonnen zGG)<br />
eignet sich <strong><strong>de</strong>r</strong> U 20 ausgezeichnet für<br />
<strong>de</strong>n frontseitigen Anbau von Arbeitsgeräten.<br />
Leichte Geräteträger haben oft Probleme<br />
mit in solchen Fällen auftreten<strong>de</strong>n<br />
ungleichen Lastverteilungen, doch<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> U 20 hat hier dank hoher Lastreserven<br />
<strong>und</strong> seiner robusten Achsaufhängungs-<br />
<strong>und</strong> Fe<strong><strong>de</strong>r</strong>ungskonstruktion<br />
keine Schwierigkeiten. Die Nutzer akzeptieren<br />
dabei gerne, dass <strong><strong>de</strong>r</strong> U 20<br />
etwas mehr kostet, „<strong>de</strong>nn gemessen<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> Preisdifferenz kann <strong><strong>de</strong>r</strong> Unimog<br />
auch ungleich mehr als seine vielen<br />
Konkurrenten“, wie es ein Anwen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
auf <strong>de</strong>n Punkt bringt! Dank seiner Vielseitigkeit<br />
bringt er zu<strong>de</strong>m eine hohe<br />
Auslastung mit, was <strong>de</strong>n U 20 beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
wirtschaftlich macht.<br />
Ab Juni 2010 hat Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
die Liste <strong><strong>de</strong>r</strong> Son<strong><strong>de</strong>r</strong>austattungen noch<br />
erweitert: um eine Vierrad-Feststellbremse,<br />
die Betriebs- <strong>und</strong> Feststellbremse<br />
bei laufen<strong>de</strong>m Motor elektropneumatisch<br />
als Standbremse koppelt.<br />
Damit erfüllt Unimog die For<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
europäischen FW-Norm EN 1846-2 für<br />
gelän<strong>de</strong>gängige Fahrzeuge<br />
(„Einsatz in Steigungen bis 23° in<br />
bela<strong>de</strong>nem Zustand“) <strong>und</strong> steigert<br />
nochmals die Standfestigkeit<br />
<strong>und</strong> Haltekraft bei Seil- win<strong>de</strong>narbeiten.<br />
Speziell für <strong>de</strong>n Feuerwehreinsatz<br />
sind künftig weiße<br />
Kotflügel, Stoßfänger <strong>und</strong> Ziergitter<br />
erhältlich. Mit <strong>de</strong>n aktuellen<br />
Neuerungen ent-wickelt Merce<strong>de</strong>s-Benz<br />
ein ausgereiftes Konzept<br />
weiter, das seinem Ursprung<br />
über bald sechs Deka<strong>de</strong>n treu<br />
geblieben ist. Noch immer ist <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Unimog ein unentbehrlicher Alleskönner<br />
in Kommune, Landwirtschaft<br />
<strong>und</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Anwendungsgebieten.<br />
Der U 20 ist ein<br />
vollwertiger Unimog zum attraktiven<br />
Einstiegspreis.<br />
Mehr Informationen auch unter<br />
www.merce<strong>de</strong>s-benz.<strong>de</strong>/unimog<br />
o<strong><strong>de</strong>r</strong> über das Kennwort: U 20
KBD 9/2010<br />
Kärcher im Jubiläumsjahr<br />
auf Wachstumskurs<br />
Die Alfred Kärcher GmbH & Co. KG<br />
blickt 2010 auf eine 75-jährige, erfolgreiche<br />
Firmengeschichte zurück.<br />
Aus <strong>de</strong>m 1935 in Stuttgart Bad-Cannstatt<br />
gegrün<strong>de</strong>ten Ingenieurbüro hat<br />
sich in dieser Zeit <strong><strong>de</strong>r</strong> weltweit führen<strong>de</strong><br />
Anbieter für <strong>Reinigung</strong>stechnik entwickelt.<br />
Zum ersten Halbjahr<br />
seines Jubiläumsjahres kann<br />
das Familienunternehmen ein<br />
positives Fazit ziehen. Mit<br />
r<strong>und</strong> 820 Mio. Euro hat Kärcher<br />
<strong>de</strong>n höchsten Umsatz<br />
<strong>und</strong> mit r<strong>und</strong> 4,3 Mio. verkauften<br />
Geräten die höchste<br />
Stückzahl in einem Halbjahr<br />
erzielt. Das Umsatzwachstum<br />
gegenüber <strong>de</strong>m gleichen Zeit -<br />
raum <strong>de</strong>s Vorjahres beträgt<br />
15 %.<br />
„Eine hohe K<strong>und</strong>enorientie-<br />
rung <strong>und</strong> ein starker Innovationswille<br />
waren schon immer<br />
charakteristisch für unser<br />
Unternehmen“, sagt Hartmut<br />
Jenner, Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschäftsführung.<br />
„Wir investieren<br />
nachhaltig in Forschung <strong>und</strong> Entwicklung,<br />
mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ne Produktionsverfahren<br />
<strong>und</strong> in die qualitätvolle Aus- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung unserer mehr als 7100<br />
Mitarbeiter.“<br />
Heute wird mit <strong>de</strong>m Namen Kärcher<br />
vor allem das Thema <strong>Reinigung</strong> verb<strong>und</strong>en.<br />
Doch <strong><strong>de</strong>r</strong> Firmengrün<strong><strong>de</strong>r</strong> Al-<br />
Firmen + Verbän<strong>de</strong> Seite 41<br />
fred Kärcher befasste sich als junger<br />
Ingenieur zunächst mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Heiztechnik<br />
für die Luftfahrt <strong>und</strong> industrielle Anwendungen.<br />
Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Konstruktion <strong>de</strong>s ersten<br />
europäischen Heißwasser-Hochdruckreinigers<br />
legte er dann 1950 <strong>de</strong>n<br />
Gr<strong>und</strong>stein für <strong>de</strong>n weiteren Aufstieg<br />
Konnte zum Jubiläum stolze Zahlen präsentieren: Hartmut Jenner,<br />
Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Geschäftsführung <strong><strong>de</strong>r</strong> Alfred Kärcher<br />
GmbH & Co. KG. (rechts). – Neben ihm Frank Schad, Leiter <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Abteilung Presse- <strong>und</strong> Öffentlichkeitsarbeit <strong>und</strong> Umweltmanagement.<br />
Foto: Buhrke<br />
<strong>de</strong>s damals noch mittelständischen Betriebs.<br />
Nach <strong>de</strong>m frühen Tod Alfred<br />
Kärchers 1959 übernahm seine Frau<br />
Irene die Leitung <strong>de</strong>s Unternehmens.<br />
Unter ihrer Führung wur<strong>de</strong> die Internationalisierung<br />
<strong>de</strong>s Geschäfts vorangetrieben.<br />
Von 1974 an konzentrierte<br />
man sich ganz auf die <strong>Reinigung</strong>stech-<br />
Philips schreibt Wettbewerb aus<br />
Der Philips Livable Cities Award soll<br />
dazu anreizen, praktische <strong>und</strong> umsetzbare<br />
I<strong>de</strong>en zu entwickeln, um Ges<strong>und</strong>heit<br />
<strong>und</strong> Wohlbefin<strong>de</strong>n von Menschen<br />
zu verbessern, die in Städten leben.<br />
Teilnahmeberechtigt sind Einzelpersonen,<br />
Bürgerinitiativen, Nichtregierungsorganisationen<br />
<strong>und</strong> Unternehmen.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>s Wettbewerbs<br />
wer<strong>de</strong>n Preise im Gesamtwert von<br />
125.000 Euro vergeben. Ziel <strong>de</strong>s internationalen<br />
Programms ist es, einfache<br />
Lösungen für die komplexen Heraus-<br />
for<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen zu entwickeln, <strong>de</strong>nen sich<br />
Stadtbewohner heutzutage gegenübersehen.<br />
Das Programm besteht aus drei<br />
separaten Preiskategorien:<br />
l Wellbeing Outdoors: Initiativen, die<br />
helfen, dass sich Bürger im öffentlichen<br />
Raum sicher fühlen, o<strong><strong>de</strong>r</strong> die für<br />
eine Steigerung <strong>de</strong>s I<strong>de</strong>ntitäts- <strong>und</strong><br />
Gemeinschaftsgefühls <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadtbewohner<br />
sorgen.<br />
l In<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt Living: Initiativen, die<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> steigen<strong>de</strong>n Zahl älterer Menschen,<br />
(Fortsetzung auf Seite 42)<br />
nik; 1984 begann mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführung<br />
<strong>de</strong>s ersten Hochdruckreinigers für Privathaushalte<br />
die Erschließung eines<br />
komplett neuen Marktes. Heute ist Kärcher<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> weltweit größte <strong>Reinigung</strong>sgerätehersteller.<br />
Das Unternehmen hat<br />
2.200 Produkte im Programm. 80% davon<br />
sind jünger als 5 Jahre.<br />
Zum Firmenjubiläum hat Kärcher ein<br />
neues Unternehmensmuseum eröffnet.<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>s R<strong>und</strong>gangs steht das<br />
Wirken von Alfred <strong>und</strong> Irene Kärcher<br />
im Mittelpunkt. Im Anschluss wer<strong>de</strong>n<br />
unterschiedliche Fel<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Reinigung</strong>stechnik <strong>und</strong> ihre<br />
Funktionen beschrieben <strong>und</strong><br />
was das Unternehmen an be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Entwicklungen auf<br />
<strong>de</strong>n Gebieten Robotik, Ergonomie<br />
<strong>und</strong> Design hervorgebracht<br />
hat. Am En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Besichtigung<br />
stehen PC-Terminals<br />
für weitergehen<strong>de</strong> Informationen<br />
zur Verfügung.<br />
Kärcher beschäftigt aktuell<br />
in 47 Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n mehr als 7100<br />
Mitarbeiter. Seine <strong>Reinigung</strong>s-<br />
geräte produziert das Familienunternehmen<br />
in Deutschland,<br />
Italien, <strong>de</strong>n USA, Brasilien,<br />
Mexiko <strong>und</strong> China. Für eine<br />
lückenlose Versorgung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
K<strong>und</strong>en auf <strong><strong>de</strong>r</strong> ganzen Welt<br />
sorgen 50.000 Servicestellen in über<br />
190 Län<strong><strong>de</strong>r</strong>n. In <strong>de</strong>n Entwicklungszentren<br />
arbeiten mehr als 600 Ingenieure<br />
<strong>und</strong> Techniker an <strong><strong>de</strong>r</strong> Konstruktion<br />
neuer Problemlösungen. l<br />
Kennwort: Kemmlit
Seite 42 Firmen + Verbän<strong>de</strong><br />
KBD 9/2010<br />
die alleine leben, ein Gefühl von Sicherheit<br />
<strong>und</strong> Geborgenheit in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt<br />
vermitteln. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen<br />
Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>und</strong> Entwicklungen<br />
Rechnung tragen<strong>de</strong> Zugang zu Ges<strong>und</strong>heitseinrichtungen<br />
<strong>und</strong> –Dienstleistungen<br />
steht hier im Vor<strong><strong>de</strong>r</strong>gr<strong>und</strong>.<br />
l Healthy Lifestyle at Work and Home:<br />
Initiativen, die die geistige <strong>und</strong> körperliche<br />
Ges<strong>und</strong>heit <strong><strong>de</strong>r</strong> Menschen unterstützen.<br />
Zum <strong>Bei</strong>spiel durch Schaffung<br />
von Umgebungen o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Lösungen,<br />
die dazu anregen sich körperlich<br />
zu bewegen, die einen ges<strong>und</strong>eren<br />
Schlaf ermöglichen o<strong><strong>de</strong>r</strong> zu einer ges<strong>und</strong>eren<br />
Ernährung anreizen.<br />
Ein Hauptpreis von 75.000 Euro<br />
wird für die beste I<strong>de</strong>e aus allen drei<br />
Kategorien vergeben. Außer<strong>de</strong>m gibt<br />
es zwei zusätzliche Preise von je<br />
25.000 Euro für die besten Einsendungen<br />
in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Kategorien, die nicht<br />
vom Hauptpreis berücksichtigt sind.<br />
Die WISAG stellt sich am Markt für<br />
Dienstleistungen neu auf. Künftig<br />
wer<strong>de</strong>n die gleichgestellten Unternehmen<br />
WISAG Facility Service Holding,<br />
WISAG Industrie Service Holding <strong>und</strong><br />
WISAG Aviation Service Holding die<br />
Dienstleistungen <strong>de</strong>s Unternehmens<br />
für die Marktsektoren Gewerbe-, Infrastruktur-<br />
<strong>und</strong> Wohnimmobilien, Industrie<br />
<strong>und</strong> bo<strong>de</strong>nnahe Verkehrsdienste<br />
bün<strong>de</strong>ln. Der Vorteil: Services für die<br />
drei Branchen können noch gezielter<br />
auf branchentypische K<strong>und</strong>enanfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
ausgerichtet wer<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Ausrichtung<br />
sieht sich die WISAG am Markt klarer<br />
positioniert, da die Organisationsform<br />
stärker <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Sprache <strong><strong>de</strong>r</strong> K<strong>und</strong>en entspricht. „Durch<br />
die angepasste Struktur erkennen Auftraggeber<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> verschie<strong>de</strong>nen Branchen<br />
ihre speziellen Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen bei uns<br />
besser <strong>und</strong> schneller wie<strong><strong>de</strong>r</strong>“, erklärt<br />
Michael C. Wisser, Vorsitzen<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Geschäftsführung <strong><strong>de</strong>r</strong> WISAG. „So<br />
mag beispielsweise die Gr<strong>und</strong>dienstleistung<br />
in allen Branchen die <strong>Reinigung</strong><br />
sein, doch die <strong>Reinigung</strong> von<br />
Tausen<strong>de</strong>n Büroarbeitsplätzen, die<br />
Die Vergabekriterien wer<strong>de</strong>n von einer<br />
internationalen Expertenjury unter <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Leitung von Richard Florida entwickelt.<br />
Florida ist Autor <strong>de</strong>s Buches „The Great<br />
Reset“, Direktor <strong>de</strong>s Martin Prosperity<br />
Institute sowie Professor of Business<br />
and Creativity an <strong><strong>de</strong>r</strong> Rotman School<br />
of Management an <strong><strong>de</strong>r</strong> Universität Toronto.<br />
„Philips versteht, welchen Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
sich Städte heutzutage<br />
gegenübersehen. Zu diesen Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
gehört die Versorgung<br />
<strong>und</strong> Pflege einer immer älter wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Bevölkerung <strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>en<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Wunsch nach Sicherheit sowie einer<br />
zeitgerechten Ges<strong>und</strong>heitsversorgung.<br />
Als international tätiges Unternehmen<br />
arbeiten wir daran, diese Aufgaben<br />
überall auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Welt zu lösen“,<br />
sagt Gottfried Dutiné, Chief Officer Innovation<br />
& Markets <strong>und</strong> Vorstandsmitglied<br />
von Philips. „Durch <strong>de</strong>n Philips Li-<br />
WISAG positioniert sich als<br />
Branchenspezialist<br />
<strong>Reinigung</strong> einer Industrieanlage o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
die Kabinenreinigung eines Flugzeugs<br />
wer<strong>de</strong>n unter ganz unterschiedlichen<br />
Rahmenbedingungen erbracht. Diese<br />
Unterschie<strong>de</strong> spiegeln sich nun auch<br />
im Firmenaufbau <strong><strong>de</strong>r</strong> WISAG wi<strong><strong>de</strong>r</strong>.“<br />
Durch die Umstrukturierung entspricht<br />
die WISAG auch <strong><strong>de</strong>r</strong> steigen<strong>de</strong>n<br />
Nachfrage nach Prozessdienstleistern,<br />
die ganze Geschäftsprozesse <strong>und</strong><br />
Dienstleistungsflüsse verantwortlich<br />
Das Leistungsportfolio <strong><strong>de</strong>r</strong> WISAG Garten- <strong>und</strong> Landschaftspflege<br />
umfasst unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em: die Pflege von Außen- <strong>und</strong><br />
Innenanlagen, die Straßen- <strong>und</strong> Wegreinigung, die Sandreinigung,<br />
die Sportanlagenpflege sowie <strong>de</strong>n Winterdienst.<br />
vable Cities Award wollen wir anregen,<br />
dass verstärkt einfache <strong>und</strong> umsetzbare<br />
I<strong>de</strong>en entwickelt wer<strong>de</strong>n, die zur<br />
Steigerung von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Wohlbefin<strong>de</strong>n,<br />
speziell bei <strong><strong>de</strong>r</strong> städtischen<br />
Bevölkerung, beitragen.“<br />
Detaillierte Teilnahmekriterien sowie<br />
Online-Einsen<strong>de</strong>möglichkeiten für <strong>de</strong>n<br />
Philips Livable Cities Award fin<strong>de</strong>n sich<br />
unter www.philips.com/because. Einsen<strong>de</strong>schluss<br />
ist <strong><strong>de</strong>r</strong> 28. Oktober 2010,<br />
17 Uhr MEZ. Die Gewinner wer<strong>de</strong>n im<br />
Rahmen einer Preisverleihungszeremonie<br />
bekannt gegeben, die im April<br />
2011 stattfin<strong>de</strong>n wird.<br />
Philips vergibt auch <strong>de</strong>n<br />
city.people.light award, zusammen mit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Lighting Urban Community International<br />
(LUCI). Mit diesem Award wer<strong>de</strong>n<br />
Städte ausgezeichnet, die am besten<br />
<strong>de</strong>monstrieren, wie Beleuchtung<br />
einen Mehrwert für eine urbane Umgebung<br />
schaffen kann. l<br />
übernehmen <strong>und</strong> steuern. Die gebün<strong>de</strong>lte<br />
Branchenexpertise wirkt sich dabei<br />
positiv auf Flexibilität <strong>und</strong> Synergien<br />
aus. Ziel <strong><strong>de</strong>r</strong> Neuaufstellung ist<br />
es, <strong>de</strong>n bislang erfolgreichen Weg <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
WISAG fortzusetzen <strong>und</strong> die firmeneigene<br />
„Kunst <strong><strong>de</strong>r</strong> Dienstleistung“ auszubauen<br />
<strong>und</strong> behutsam zu mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nisieren.<br />
Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> ist die<br />
Umstrukturierung nicht mit einer Reduzierung<br />
von Arbeitsplätzen verb<strong>und</strong>en.<br />
„Unsere Mitarbeiter sind unser Kapital.<br />
Im personalintensiven Dienstleistungssektor<br />
sind je<strong>de</strong> Frau <strong>und</strong> je<strong><strong>de</strong>r</strong> Mann<br />
ein Repräsentant <strong><strong>de</strong>r</strong> WISAG beim<br />
K<strong>und</strong>en <strong>und</strong> ein wesentlicher Faktor<br />
dafür, dass wir uns am Markt so gut<br />
positioniert haben.<br />
Innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> künftigen<br />
Organisation kann je<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
von ihnen seine Spezialisierung<br />
weiter verfeinern<br />
<strong>und</strong> Branchen-<br />
Know-how noch besser<br />
einbringen“, so Wisser.<br />
Die Aufteilung <strong><strong>de</strong>r</strong> Services<br />
in drei eigenständige<br />
Unternehmen wur<strong>de</strong><br />
angesichts <strong><strong>de</strong>r</strong> immer<br />
umfassen<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Breite <strong>de</strong>s Dienstleistungsangebots<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> WI-<br />
SAG nötig <strong>und</strong> dient <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Schärfung <strong>de</strong>s Marktprofils.<br />
l
KBD 9/2010<br />
Größter Auftrag <strong><strong>de</strong>r</strong> Firmengeschichte<br />
für Hol<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>Bei</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Max Hol<strong><strong>de</strong>r</strong> GmbH war nicht<br />
an ein gemächliches Sommerloch<br />
zu <strong>de</strong>nken, <strong>de</strong>nn die Produktion lief<br />
dank eines Großauftrags aus <strong>de</strong>m fernen<br />
Russland auf Hochtouren. Das<br />
Metzinger Traditionsunternehmen gewann<br />
im Juni diesen Jahres eine Ausschreibung<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> russischen Stadt St.<br />
Petersburg über insgesamt 110 Knicklenker<br />
mit verschie<strong>de</strong>nen Anbaugeräten<br />
für <strong>de</strong>n Winter- <strong>und</strong> Sommerdienst.<br />
„Dies ist <strong><strong>de</strong>r</strong> größte Auftrag in <strong><strong>de</strong>r</strong> gesamten<br />
Firmengeschichte von Hol<strong><strong>de</strong>r</strong>“,<br />
sagt Geschäftsführer Andreas Vorig<br />
nicht ohne Stolz. Denn er war es, <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
gemeinsam mit Gesamtvertriebsleiter<br />
Karl-Wilhelm H<strong>und</strong>ertmark <strong>de</strong>n Auftrag<br />
unter Dach <strong>und</strong> Fach gebracht hat. Insgesamt<br />
hat St. Petersburg 110 Maschinen<br />
bestellt, siebzig Stück <strong>de</strong>s Allro<strong>und</strong>ers<br />
M 480 <strong>und</strong> vierzig Stück <strong>de</strong>s kompakten<br />
C 245. Der M 480 wird mit insgesamt<br />
drei Anbaugeräten für alle vier<br />
Jahreszeiten geliefert. En<strong>de</strong> März die-<br />
EU-Kommission<br />
genehmigt<br />
Joint Venture<br />
Die Bosch Emission Systems GmbH<br />
& Co. KG, ein Gemeinschaftsunternehmen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Robert Bosch GmbH,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> DEUTZ AG <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Eberspächer<br />
GmbH & Co. KG, ist im April 2010 operativ<br />
an <strong>de</strong>n Start gegangen. Bereits<br />
am 9. Dezember 2009 hatten die<br />
Unternehmen ihre Zusammenarbeit<br />
auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong><strong>de</strong>r</strong> Abgasreduzierung<br />
bei Bau- <strong>und</strong> Landmaschinen angekündigt,<br />
jetzt wur<strong>de</strong> die noch ausstehen<strong>de</strong><br />
Genehmigung <strong><strong>de</strong>r</strong> EU-Kommission<br />
erteilt.<br />
Bosch Emission Systems, mit<br />
Stammsitz in Stuttgart, nutzt die Kernkompetenzen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> drei beteiligten Firmen<br />
in <strong><strong>de</strong>r</strong> Abgasnachbehandlung <strong>und</strong><br />
bietet nach <strong>de</strong>m Baukastenprinzip<br />
komplette Systemlösungen für Bau<strong>und</strong><br />
Landmaschinen sowie für Nutzfahrzeuge.<br />
Diese Gesamtsysteme umfassen<br />
die elektronische Steuerung<br />
Firmen + Verbän<strong>de</strong> Seite 43<br />
sen Jahres reisten Karl-Wilhelm H<strong>und</strong>ertmark<br />
<strong>und</strong> Andreas Vorig nach Moskau,<br />
um Merkator International, <strong>de</strong>n<br />
neuen Vertriebspartner für Hol<strong><strong>de</strong>r</strong> in<br />
Russland, zu besuchen. Genau in die-<br />
ser Zeit erfuhr Merkator von <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausschreibung<br />
aus St. Petersburg. „Wir<br />
waren zur rechten Zeit am rechten<br />
Ort“, resümiert Andreas Vorig. „Da wir<br />
außer<strong>de</strong>m eine Vorführmaschine in<br />
Kommunaler Winterdienst:<br />
Seminar für Praktiker in Kempten/Allgäu<br />
l Rechtsprechung<br />
l Unfallschutz<br />
l Haftung<br />
l Streustoffe<br />
l Streudatenerfassung<br />
Russland hatten, konnten die K<strong>und</strong>en<br />
die Funktionalität <strong>und</strong> Robustheit <strong>de</strong>s<br />
Geräteträgers unter härtesten Bedingungen<br />
im russischen Winter testen.“<br />
Merkator war begeistert von <strong>de</strong>m<br />
flexiblen Geräteträger mit verschie<strong>de</strong>nen<br />
Anbaumöglichkeiten. Denn dieses<br />
vielseitige Maschinenkonzept war dort<br />
bisher noch völlig unbekannt. Auch<br />
konnte Hol<strong><strong>de</strong>r</strong> mit seinen übrigen Vorteilen<br />
punkten, wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Knicklenkung<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>m<br />
echten Allradantrieb,<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
im<br />
WinterdienstunentbehrlicheDienste<br />
leistet.<br />
Die hohe<br />
Qualität<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> MetzingerKnicklenker<br />
sorgt außer<strong>de</strong>m für eine lange<br />
Lebensdauer <strong>und</strong> damit für geringere<br />
Reparaturkosten <strong>und</strong> weniger Standzeiten.<br />
Das schont auf lange Sicht <strong>de</strong>n<br />
Stadtsäckel. l<br />
Bereit zur Auslieferung: Ein Teil <strong><strong>de</strong>r</strong> von St. Petersburg in Metzingen bestellten<br />
Geräteträger <strong><strong>de</strong>r</strong> Typen M 480 <strong>und</strong> C 245. Foto: Hol<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
<strong>und</strong> bei Bedarf auch die Brennertechnologie<br />
zur Regeneration von Dieselpartikelfiltern.<br />
Das Angebot ist zugeschnitten<br />
auf mobile Arbeitsmaschinen<br />
sowie auf stationäre Anlagen. Weiteres<br />
Einsatzgebiet sind Nutzfahrzeuge wie<br />
Lastwagen <strong>und</strong> Busse. Die Serienfertigung<br />
in Neukirchen (Saarland) soll im<br />
dritten Quartal <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n Jahres<br />
starten. Kennwort: Joint Venture<br />
l Zusammenarbeit<br />
mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Polizei<br />
l Arbeitsrecht<br />
l Logistik<br />
Vom 12. 10. bis 14. 10. 2010<br />
– Kosten: 420,– Euro (+ Übernachtungen)<br />
– Anmeldungen bei Seminarleiter Helmuth Hüttl,<br />
– Mobil-Tel.: 0171/2888615, Fax: 0831/97912,<br />
Tel. 0831/97912<br />
– E-Mail: Helmuth.Huettl@gmx.<strong>de</strong><br />
– www.winterdienstseminare.<strong>de</strong><br />
Kennwort: Hüttl
Seite 44 Kongresse, Messen + Seminare<br />
KBD 9/2010<br />
11. VDMA-Wasser- <strong>und</strong> Abwassertagung<br />
Mit dieser Tagung, unter <strong>de</strong>m Motto<br />
„Energieeffiziente <strong>und</strong> ressourcenschonen<strong>de</strong><br />
Technologien für Kommunen<br />
<strong>und</strong> Industrie“, setzt die Fachabteilung<br />
Wasser- <strong>und</strong> Abwassertechnik<br />
<strong>de</strong>s VDMA-Fachverban<strong>de</strong>s Verfahrenstechnische<br />
Maschinen <strong>und</strong> Apparate<br />
ihre erfolgreiche Veranstaltungsreihe<br />
„Aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis – Für die Praxis“<br />
zum 11. Mal fort. Ein nachhaltiger Umgang<br />
mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Ressource Wasser erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
neue Ansatzpunkte bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Wasseraufbereitung,<br />
Abwasser- <strong>und</strong><br />
Schlammbehandlung. Wachsen<strong>de</strong> An-<br />
Der zweite b<strong>und</strong>esweite Kongress<br />
„100 % Erneuerbare-Energie-Regionen<br />
– Umsetzungsstrategien für<br />
Kommunen <strong>und</strong> Landkreise“ fin<strong>de</strong>t am<br />
29. <strong>und</strong> 30. September 2010 im Kongress<br />
Palais Kassel statt. In Vorträgen<br />
<strong>und</strong> elf verschie<strong>de</strong>nen Foren erhalten<br />
die Verantwortlichen aus Kommunen,<br />
Landkreisen <strong>und</strong> Unternehmen wertvolle<br />
Hinweise für die praktische Umsetzung<br />
von Erneuerbaren-Energien-<br />
for<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen an Menge <strong>und</strong> Qualität<br />
von Trink-, Brauch- <strong>und</strong> Prozesswasser<br />
sowie ganzheitliche Konzepte bei<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Abwasserbeseitigung, resultierend<br />
aus europäischen Vorgaben, erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />
maßgeschnei<strong><strong>de</strong>r</strong>te, auf die individuelle<br />
Situation vor Ort ausgelegte Anlagen<br />
<strong>und</strong> Systeme.<br />
Ein rechtzeitiges Zusammenspiel<br />
von Planern, Betreibern <strong>und</strong> Systemanbietern<br />
ist dabei unabdingbare Voraussetzung,<br />
um Kommunen <strong>und</strong> Industrie<br />
emissionsarme <strong>und</strong> energieeffiziente<br />
Technologien anbieten zu kön-<br />
Kongress „100 % Erneuerbare-<br />
Energie-Regionen“ in Kassel<br />
Am 11. <strong>und</strong> 12. Mai 2011 wer<strong>de</strong>n die<br />
Wiesba<strong>de</strong>ner Rhein-Main-Hallen<br />
wie<strong><strong>de</strong>r</strong> für zwei Tage zum Schauplatz<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Parken. Fachausstellung <strong>und</strong><br />
Fachtagung für Planung, Bau <strong>und</strong> Betrieb<br />
von Einrichtungen <strong>de</strong>s ruhen<strong>de</strong>n<br />
Verkehrs fin<strong>de</strong>n im kommen<strong>de</strong>n Jahr<br />
bereits zum neunten Mal statt <strong>und</strong> sind<br />
in Deutschland das einzige Fachereignis<br />
dieser Art.<br />
Komplexität, Vielfalt <strong>und</strong> Wissenstransfer<br />
unter einem Dach sind Markenzeichen<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Parken 2011. Dabei<br />
stehen wirtschaftliche <strong>und</strong> ökologische<br />
Lösungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Parkingbranche beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s<br />
hoch im Kurs. Das Ausstel-<br />
Projekten vor Ort; unter an<strong><strong>de</strong>r</strong>em in<br />
<strong>de</strong>n Bereichen Finanzierung, rechtliche<br />
Rahmenbedingungen, Steigerung <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
kommunalen Wertschöpfung, Potenzialerkennung,<br />
Rekommunalisierung <strong>und</strong><br />
Bürgerbeteiligungen.<br />
Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n auf <strong>de</strong>m zweitägigen<br />
Kongress neueste Forschungsergebnisse<br />
präsentiert, die die kommunale<br />
Planung erleichtern <strong>und</strong> beschleunigen.<br />
Der Kongress bringt regionale<br />
Im Mai Parken in Wiesba<strong>de</strong>n<br />
lungsspektrum reicht von Parkhaussystemen,<br />
schlüsselfertigen Park- <strong>und</strong><br />
Garagenhäusern sowie Park<strong>de</strong>cks<br />
über Finanzierung <strong>und</strong> Beratung für<br />
Bau <strong>und</strong> Betrieb bis zu Schranken,<br />
Sensoren, Karten-, Kreditkarten- <strong>und</strong><br />
Leitsystemen. Veranstaltungszielgruppen<br />
sind Eigentümer <strong>und</strong> Betreiber von<br />
Parkflächen <strong>und</strong> Garagen, Facility-Manager<br />
sowie kommunale Entschei<strong><strong>de</strong>r</strong>.<br />
Der Informationsbedarf <strong>und</strong> die<br />
Nachfrage r<strong>und</strong> um <strong>de</strong>n ruhen<strong>de</strong>n Verkehr<br />
sind hoch. Das gilt nicht nur für<br />
<strong>de</strong>utsche Städte, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n ebenfalls für<br />
<strong>de</strong>n osteuropäischen Raum sowie die<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Nachbarlän<strong><strong>de</strong>r</strong>. Vor<br />
nen, die im Interesse <strong><strong>de</strong>r</strong> Endverbraucher<br />
auch in Zukunft eine sichere <strong>und</strong><br />
bezahlbare Wasserversorgung <strong>und</strong> Abwasserentsorgung<br />
leisten müssen.<br />
Diese Veranstaltung bietet <strong>de</strong>n Teilnehmern<br />
eine sehr gute Plattform, um<br />
sich über <strong>de</strong>n aktuellen Stand <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Technik zu informieren <strong>und</strong> mit Fachleuten<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Wasser- <strong>und</strong> Abwassertechnik<br />
zu diskutieren. Daraus können alle<br />
Beteiligten wertvolle Erfahrungen für<br />
die tägliche Praxis <strong>und</strong> erste Anhaltspunkte<br />
für Problemlösungen gewinnen.<br />
Kontakt: VDMA Verfahrenstechnische<br />
Maschinen <strong>und</strong> Apparate, Hans<br />
Birle, Tel. +49696603-1468, hans.birle@vdma.org,www.vdma.org/verfahrenstechnik.<br />
l<br />
Akteure zusammen, vermittelt zwischen<br />
Kommunen <strong>und</strong> Unternehmen<br />
<strong>und</strong> stellt Strategien aus erfolgreichen<br />
Regionen vor.<br />
Veranstaltet wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Kongress von<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Agentur für Erneuerbare Energien,<br />
von <strong>de</strong>m Kompetenznetzwerk Dezentrale<br />
Energietechnologien (<strong>de</strong>ENet)<br />
<strong>und</strong> <strong>de</strong>m Deutschen Städte- <strong>und</strong> Gemein<strong>de</strong>b<strong>und</strong><br />
(DStGB). Der Kongress<br />
wird durch das B<strong>und</strong>esministerium für<br />
Umwelt, Naturschutz <strong>und</strong> Reaktorsicherheit<br />
sowie <strong>de</strong>m Umweltb<strong>und</strong>esamt<br />
unterstützt <strong>und</strong> steht unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Schirmherrschaft<br />
<strong>de</strong>s B<strong>und</strong>esumweltministers<br />
Norbert Röttgen. Anmeldungen unter<br />
www.100-ee-kongress.<strong>de</strong>. l<br />
diesem Hintergr<strong>und</strong> verzeichnete die<br />
Parken in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />
kontinuierliche Zuwächse auf Aussteller-<br />
<strong>und</strong> Besucherseite. 2009 bestätigte<br />
sie mit r<strong>und</strong> 90 Anbietern <strong>und</strong> nahezu<br />
1.100 Fachbesuchern erneut ihre konstante<br />
Führungsrolle.<br />
Ausrichter <strong><strong>de</strong>r</strong> Parken ist die Mesago<br />
Messe Frankfurt GmbH in enger<br />
Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m B<strong>und</strong>esverband<br />
Parken e.V. Traditionell führt <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Verband parallel zur Fachausstellung<br />
eine Mitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>versammlung sowie eine<br />
praxisorientierte Fachtagung mit<br />
hochkarätigen Experten <strong>und</strong> Diskussionsr<strong>und</strong>en<br />
durch.<br />
Weitere Informationen <strong>und</strong> Kontaktdaten<br />
zur Veranstaltung sind unter<br />
www.parken-messe.<strong>de</strong> zu fin<strong>de</strong>n. l
Bauwerks-<br />
begrünung<br />
Jahrbuch 2010<br />
Katja Holzmüller<br />
Verlag Dieter A. Kuberski<br />
Düsseldorf von oben –<br />
die Gründachkarte <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt<br />
Ein Blick aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Vogelperspektive<br />
zeigt nicht nur graue Dachflächen <strong>und</strong><br />
rote Ziegel. Zwischendrin ragt immer<br />
häufiger ein grünes Pflanzbeet aus<br />
<strong>de</strong>m städtischen Grau hervor. Und das<br />
sind nicht etwa ebenerdige Parks o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Wiesenflächen, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n in windigen<br />
Höhen bepflanzte Dachflächen. Im<br />
Innenstadtbereich verdichtet sich dieses<br />
Muster leicht. Gut so, <strong>de</strong>nn gera<strong>de</strong><br />
hier nimmt <strong><strong>de</strong>r</strong> Anteil <strong><strong>de</strong>r</strong> ebenerdigen<br />
Grünflächen stark ab. Begrünte Dächer<br />
sind dann manchmal die einzige<br />
Option, versiegelten Flächen ein Stück<br />
Natur zurückzugeben. Sie können<br />
einen beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s wertvollen „Naherholungsraum“<br />
bil<strong>de</strong>n <strong>und</strong> zu einem verbesserten<br />
Stadtklima beitragen.<br />
27<br />
Jahrbuch Bauwerksbegrünung 2010<br />
66<br />
Jahrbuch Bauwerksbegrünung 2010<br />
Nils van Steenis<br />
Warme Inseln <strong>und</strong> heiße Nächte<br />
– Sommer in Düsseldorf<br />
Die Sonne lacht. Kein Wölken am<br />
Himmel. Es ist Sommer. Ein anhalten<strong>de</strong>s<br />
Hoch über Deutschland. Hitze<br />
über <strong>und</strong> unter <strong>de</strong>n Dächern von Düsseldorf.<br />
Tagelange Hitzeperio<strong>de</strong>n kommen<br />
gehäufter vor <strong>und</strong> dauern in<br />
Zukunft länger an – so je<strong>de</strong>nfalls<br />
sagen es die Prognosen <strong><strong>de</strong>r</strong> Klimaforscher<br />
voraus. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s in Großstädten<br />
<strong>und</strong> Metropolen, wo die sommerli-<br />
Mehr als 730.000 Quadratmeter Dachche Hitzebelastung aufgr<strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> kom<strong>und</strong><br />
Tiefgaragenflächen sind im gepakten Baumassen ohnehin schon<br />
samten Stadtgebiet von Düsseldorf groß ist, wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Klimawan<strong>de</strong>l zusätz-<br />
begrünt, so viel wie 100 Fußballfel<strong><strong>de</strong>r</strong>. liche Wärme bringen.<br />
Das ergab eine Gründachkartierung,<br />
die mithilfe einer flächen<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Mit einer „Hitzeinselkarte“ für Nord-<br />
Luftbildauswertung 2008 erstellt worrhein-Westfalen machte das Potsdam<br />
<strong>de</strong>n ist.<br />
Institut für Klimafolgenforschung (PIK)<br />
im vergangenen Jahr eindringlich auf<br />
Damit sich dieser grüne Flickenteppich die Folgen <strong>de</strong>s Klimawan<strong>de</strong>ls insbe-<br />
stetig erweitert, versucht die nordrheinson<strong><strong>de</strong>r</strong>e für Städte <strong>und</strong> Ballungsräume<br />
westfälische Lan<strong>de</strong>shauptstadt, sämtli- aufmerksam. Große Parks <strong>und</strong> Grünche<br />
Möglichkeiten auszuschöpfen, flächen wie <strong><strong>de</strong>r</strong> Hofgarten o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
um Dachbegrünungen im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Volksgarten sorgen in Düsseldorf wirk-<br />
Bauleitplanung, mit För<strong><strong>de</strong>r</strong>programsam für Kühlung. Dort, wo die grünen<br />
men sowie seit 2010 auch mit einer Freiflächen rar wer<strong>de</strong>n – im Stadtzen-<br />
entsprechen<strong>de</strong>n Abwassergebührentrum –, können bepflanzte Dachfläordnung<br />
voranzubringen.<br />
chen einen gewissen Ausgleich schaf-<br />
Eine <strong><strong>de</strong>r</strong> ersten Gründachsiedlungen in Düsseldorf im<br />
Stadtteil Unterbach<br />
Artis Zoo –<br />
vertikaler Garten<br />
In diesem Objektbericht han<strong>de</strong>lt es Amsterdam eine<br />
sich um einen vertikal angelegtenunverkennbare<br />
Be-<br />
Garten im Tiergarten Artis in Amster<strong>de</strong>utung. Diese ist<br />
dam. Die Basis für das Thema „Verti- nicht nur historikales<br />
Grün“ wur<strong>de</strong> schon im Masterscher Art, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n auch wichtig für die res stand <strong><strong>de</strong>r</strong> berühmte Tierpark von<br />
plan von Sprenger Architekten, Han- Neuerungen <strong>de</strong>s Zoos, wenn Artis mit Cormelis van Aken vor <strong>de</strong>n Amsternover,<br />
gelegt. Ziel dieses Masterplans seinem Masterplan auf die reichedamr<br />
Toren, mit <strong>de</strong>m Elefanten Jack<br />
ist es, durch Flora <strong>und</strong> Fauna Teile Geschichte zurückgreift. Da <strong><strong>de</strong>r</strong> vorneweg. Nach einigen Reibereien<br />
von Kontinenten dieser Welt reprä- damalige Bürgermeister sein Ansin- mit <strong><strong>de</strong>r</strong> gefürchteten Stadtverwaltung<br />
sentieren zu können. Das Natura Artis nen für unwichtig hielt, hat Wester- konnte Westerman 1840 eine schöne<br />
Magistra (ein Quality Team von Artis, mann zusammen mit <strong>de</strong>m Kommissio- Kollektion Tiger, Affen <strong>und</strong> Papageien<br />
das die Natur als Lehrmeister <strong><strong>de</strong>r</strong> när J. J. Wijsmüller 1838 <strong>de</strong>n äußeren vorweisen. Ab diesem Moment wuchs<br />
Kunst <strong>und</strong> Wissenschaft ansieht) hat „Mid<strong>de</strong>nhof“ an <strong><strong>de</strong>r</strong> Plantage gekauft die Anzahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Vereinsmitglie<strong><strong>de</strong>r</strong> glei-<br />
uns <strong>de</strong>n Auftrag gegeben, einen Pro- <strong>und</strong> die Gesellschaft Natura Artischermaßen<br />
wie die Größe <strong>de</strong>s Garbegarten<br />
zu machen. Das ProblemMagistra<br />
gegrün<strong>de</strong>t. Ihr Ziel war die tens <strong>und</strong> <strong>de</strong>s Tierbestands, bis Artis<br />
bei diesem Projekt ist, dass hier eine För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s Wissens <strong><strong>de</strong>r</strong> Naturge- 1880 durch <strong>de</strong>n Ankauf <strong>de</strong>s Gr<strong>und</strong>-<br />
Norm daranhängt. Hierzu unter „Masschichte. Angefangen hat alles mit stücks, wo das Aquarium gebaut wurterplan<br />
Artis – Vertikaler Garten“ mehr. einer Naturaliensammlung, einigen<strong>de</strong>,<br />
nahezu seinen heutigen Umfang<br />
Vögeln <strong>und</strong> Hirschen. Das einzigerreicht<br />
hat. Erst ein halbes Jahrhun-<br />
Der Grün<strong><strong>de</strong>r</strong> von Artis, G. F. Wester- leben<strong>de</strong> Raubtier war eine surinami<strong><strong>de</strong>r</strong>t später (1997) konnte Artis sich mit<br />
man (1807 bis 1890), hat für Artis <strong>und</strong> sche Katze. Aber innerhalb eines Jah- <strong>de</strong>m Gelän<strong>de</strong> an <strong><strong>de</strong>r</strong> Doklaan, wo die<br />
Nils van Steenis<br />
Beruflicher Wer<strong>de</strong>gang: 1993 Diploma<br />
vierjarige opleiding, Rijksmid<strong>de</strong>lbare<br />
Tuinbouwschool, Hoorn (Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>);<br />
1994 bis 1996 HBO ILA Larenstein,<br />
Schwerpunkt Ökologie, Arnhem (Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>);<br />
1994 bis 2000 Gartenmeister <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Firma Flen<strong><strong>de</strong>r</strong>, Hamm (Deutschland);<br />
Mitten im Stadtzentrum: Wohnen auf einem Parkhaus<br />
unter üppigem Pflanzenpelz<br />
2000 bis 2007 Uitvoer<strong><strong>de</strong>r</strong> + Werkvoorberei<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Daktuinen, Arend <strong>de</strong> Winter Groen<br />
Projecten, Heiloo (Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>); 2007 bis<br />
heute Projectlei<strong><strong>de</strong>r</strong> Daktuinen, Scha<strong>de</strong>nberg<br />
Combi Groen, Hem (Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>).<br />
Derzeitige Tätigkeit: Beratung diverser<br />
Architektenbüros bezüglich komplexer<br />
Bausituationen mit <strong>de</strong>m Schwerpunkt<br />
Dachgarten <strong>und</strong> Fassa<strong>de</strong>nbegrünung;<br />
Kontrolle <strong><strong>de</strong>r</strong> Projektkalkulation, Projektvorbereitung<br />
<strong>und</strong> Projektausführung<br />
Kontakt<br />
Nils van Steenis<br />
Henry Dunantstraat 27<br />
1443 GA Purmerend, Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong><br />
86<br />
Jahrbuch Bauwerksbegrünung 2010<br />
Eine Dachterrasse <strong>de</strong>s Venet-Hauses in Neu-Ulm: Das Mannifex in Mannheim: Die Tiefgarage ist be-<br />
Ansprechen<strong>de</strong>s Grün geht auch auf kleiner Fläche. grünt <strong>und</strong> lädt die Mitarbeiter zu einer Pause ein.<br />
Ein Gegensatz, <strong><strong>de</strong>r</strong> letztendlich keiner ist: Gründach versus Blechdach. Fehlt nur noch die Katze ...<br />
OPTIGRÜN<br />
Wenn in <strong><strong>de</strong>r</strong> Dachbegrünung so viel Zug dahinter ist wie bei dieser U-Bahn-Station in Garching, dann braucht<br />
die Branche keine Angst vor <strong><strong>de</strong>r</strong> Zukunft zu haben.<br />
Mehr als nur ein Hauch von Urlaub – das Charles Hotel in München lockt mit Grün auf <strong>de</strong>m Dach.<br />
Die neuen Seiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Bauwerksbegrünung<br />
Das Jahrbuch <strong><strong>de</strong>r</strong> Bauwerksbegrünung 2010 mit 132 Seiten<br />
Das Jahrbuch <strong><strong>de</strong>r</strong> Bauwerksbegrünung 2010<br />
– Mit <strong>Bei</strong>trägen <strong>de</strong>s FBB-Gründachsymposiums<br />
– Mit <strong>Bei</strong>trägen <strong>de</strong>s FBB-Fassa<strong>de</strong>nbegrünungssymposiums<br />
– Mit aktueller Gründachpolitik <strong>und</strong> grünen Verbän<strong>de</strong>n<br />
– Mit Son<strong><strong>de</strong>r</strong>teil „Leben auf <strong>de</strong>m Dach“<br />
Per Fax: 0711/23886-19<br />
Per Fax: 0711/23886-19<br />
Per Mail: k.navaei@verlagsmarketing.<strong>de</strong><br />
Per Mail: k.navaei@verlagsmarketing.<strong>de</strong><br />
Per Telefon: 0711/23886-22<br />
OPTIGRÜN<br />
OPTIGRÜN<br />
OPTIGRÜN<br />
132 Seiten<br />
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH<br />
Postfach 10 27 44<br />
70023 Stuttgart<br />
Ja, hiermit bestelle ich _____ Exemplar(e) <strong>de</strong>s Jahrbuchs Bauwerksbegrünung 2010<br />
zum Stückpreis von 18 Euro (inklusive Mehrwertsteuer <strong>und</strong> Versand) gegen Rechnung.<br />
Absen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Per Post: Verlag Dieter A. Kuberski GmbH, Postfach 10 27 44, 70023 Stuttgart<br />
Per Telefon: 0711/23886-22<br />
Name _____________________________ Vorname ____________________________<br />
Straße _____________________________ PLZ, Ort ____________________________<br />
Telefon _____________________________ E-Mail ______________________________<br />
Datum _____________________________ Unterschrift _________________________<br />
Jahrbuch Bauwerksbegrünung 2010<br />
OPTIGRÜN<br />
89
Seite 46 Kongresse, Messen + Seminare<br />
KBD 9/2010<br />
Interschutz: Bestnoten für das Angebot<br />
Aussteller <strong>und</strong> Veranstalter <strong><strong>de</strong>r</strong> Interschutz<br />
2010 haben zum En<strong>de</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
weltweiten Leitmesse für Rettung,<br />
Brand-/Katastrophenschutz <strong>und</strong> Sicherheit<br />
eine überaus positive Bilanz<br />
gezogen. „Die Unternehmen berichten<br />
durchgehend von entscheidungskompetenten<br />
<strong>und</strong> investitionsbereiten Besuchern.<br />
Je<strong><strong>de</strong>r</strong> zweite Besucher kam mit konkreten<br />
Investitionsabsichten auf die<br />
Messe“, sagte Stephan Ph. Kühne,<br />
Vorstand <strong><strong>de</strong>r</strong> Deutschen Messe AG,<br />
am Samstag in Leipzig. „Viele <strong><strong>de</strong>r</strong> hervorragen<strong>de</strong>n<br />
Kontakte auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Interschutz<br />
wer<strong>de</strong>n sich rasch in konkrete<br />
Aufträge für die ausstellen<strong>de</strong>n Unternehmen<br />
umwan<strong>de</strong>ln.“<br />
Acht Monate vor <strong><strong>de</strong>r</strong> fünften Geo-<br />
THERM, die am 24. <strong>und</strong> 25. Februar<br />
2011 wie<strong><strong>de</strong>r</strong> in Offenburg stattfin<strong>de</strong>t,<br />
war die Ausstellungsfläche bereits zu<br />
73 % ausgebucht. „Die Zeichen stehen<br />
auf Wachstum.<br />
So darf die Fachwelt auch im nächsten<br />
Februar gespannt nach Offenburg<br />
blicken, <strong>de</strong>nn wir wer<strong>de</strong>n wie<strong><strong>de</strong>r</strong> neue<br />
Maßstäbe setzen“, verspricht Werner<br />
Bock, Geschäftsführer <strong><strong>de</strong>r</strong> Messe Offenburg.<br />
Mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kombination aus Kongress<br />
<strong>und</strong> Fachmesse zu <strong>de</strong>n Berei-<br />
Mehr als 1.350 Aussteller aus 46<br />
Nationen hatten auf <strong><strong>de</strong>r</strong> alle fünf Jahre<br />
stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Interschutz ihre Produkte<br />
<strong>und</strong> Dienstleistungen präsentiert. Mit<br />
r<strong>und</strong> 90.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche<br />
belegte die Interschutz das<br />
komplette Messegelän<strong>de</strong>. An <strong>de</strong>n<br />
sechs Tagen besuchten 125.000 Menschen<br />
die Interschutz. Die Veranstalter<br />
hatten mit 100.000 Besuchern gerechnet.<br />
Kühne sagte: „Die Besucher geben<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Interschutz 2010 die Note 1 –<br />
mit Blick auf das Angebot <strong><strong>de</strong>r</strong> Aussteller,<br />
die Internationalität <strong>und</strong> die Themenbereiche.“<br />
Der Präsi<strong>de</strong>nt <strong><strong>de</strong>r</strong> Vereinigung<br />
zur För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s Deutschen<br />
Brandschutzes (vfdb), Hans Jochen<br />
Blätte, bilanzierte: „Wir verzeichneten<br />
GeoTHERM 2011 wie<strong><strong>de</strong>r</strong> auf<br />
Wachstumskurs<br />
chen <strong><strong>de</strong>r</strong> Oberflächennahen <strong>und</strong> Tiefen<br />
Geothermie bleibt die Veranstaltung ihrem<br />
Gr<strong>und</strong>konzept treu <strong>und</strong> überzeugt<br />
als Europas führen<strong>de</strong> Plattform zum<br />
Thema Geothermie.<br />
Bereits 2010 konnten 118 Aussteller<br />
wertvolle Kontakte zu über 2.900 Fachbesuchern<br />
aus 24 Nationen knüpfen.<br />
Dies bestätigt die durchweg positive<br />
Ausstellerbewertung <strong><strong>de</strong>r</strong> GeoTHERM<br />
2010, die mit einer durchschnittlichen<br />
Gesamtnote von 1,52 (in Anlehnung an<br />
das <strong>de</strong>utsche Notensystem) die Aus-<br />
Technik in Gebäu<strong>de</strong>n sicher machen<br />
Brandschutz, Stromversorgung <strong>und</strong><br />
Energieeinsparung – das sind die<br />
Themen beim Betreibernachmittag<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> TÜV NORD Gruppe. Er fin<strong>de</strong>t<br />
statt am Mittwoch, 6. Oktober, in Bremen,<br />
sowie am Donnerstag, 7. Oktober<br />
in Ol<strong>de</strong>nburg. Eingela<strong>de</strong>n sind<br />
Techniker <strong>und</strong> Ingenieure, die verantwortlich<br />
für Mehrfamilienhäuser, Bü-<br />
rogebäu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Son<strong><strong>de</strong>r</strong>bauten wie<br />
Krankenhäuser sind. „Unser Betreibernachmittag<br />
ist eine hervorragen<strong>de</strong><br />
Gelegenheit, sich über aktuelle<br />
Trends in <strong><strong>de</strong>r</strong> Gebäu<strong>de</strong>technik zu informieren“,<br />
sagt Rolf Ahlhorn, Regionalleiter<br />
von TÜV NORD Systems in<br />
Bremen. Jürgen Hülsing, Regionalleiter<br />
in Ol<strong>de</strong>nburg ergänzt: „Gera<strong>de</strong> die<br />
sowohl bei <strong>de</strong>n Ausstellern als auch<br />
bei <strong>de</strong>n Besuchern eine unbeschwerte<br />
<strong>und</strong> zugleich konzentrierte Atmosphäre,<br />
die verstärkt zu Abschlüssen geführt<br />
hat.<br />
„Aus Sicht <strong>de</strong>s Feuerwehrverban<strong>de</strong>s<br />
blicken wir auf eine erfolgreiche Interschutz<br />
2010 zurück“, resümiert Hans-<br />
Peter Kröger, Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Deutschen<br />
Feuerwehrverban<strong>de</strong>s e.V. (DFV). „Die<br />
Resonanz <strong><strong>de</strong>r</strong> Aussteller ist r<strong>und</strong>herum<br />
positiv ausgefallen. Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s erfreulich<br />
war das enorme politische Interesse<br />
an <strong><strong>de</strong>r</strong> diesjährigen Veranstaltung.<br />
Volksvertreter auf kommunaler, Lan<strong>de</strong>s-<br />
<strong>und</strong> B<strong>und</strong>esebene – bis hin zur<br />
B<strong>und</strong>eskanzlerin Merkel – nutzten die<br />
Interschutz, um sich über die Leistungsfähigkeit<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Berufs- <strong>und</strong> ehrenamtlichen<br />
Feuerwehren zu informieren.“<br />
Die Interschutz 2015 fin<strong>de</strong>t vom<br />
8. bis 13. Juni in Hannover statt. l<br />
stellerzufrie<strong>de</strong>nheit belegt. Zu <strong>de</strong>n angesprochenen<br />
Fachbesuchern <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
GeoTHERM zählen: Architekten, Ingenieure<br />
<strong>und</strong> Planer; Handwerker <strong>und</strong><br />
Bauträger; Geologen; Geothermie-Industrie;<br />
Kommunen <strong>und</strong> Verwaltungen;<br />
Energieversorger <strong>und</strong> Stadtwerke; Betreiber<br />
<strong>und</strong> Investoren; Wissenschaft<br />
<strong>und</strong> Forschung.<br />
Das GeoTHERM-Ticket berechtigt<br />
sowohl zum Kongress- als auch Fachmessebesuch:<br />
1-Tages-Ticket: 28,—<br />
Euro (Frühbucher bis zum 31. Januar<br />
2011), 2-Tages-Ticket: 48,— Euro<br />
(Frühbucher bis zum 31. Januar 2011).<br />
Das Kongressprogramm sowie die<br />
Ausstellungsunterlagen können unter<br />
www.geotherm-offenburg.<strong>de</strong> angefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n. l<br />
Energieeinspar-Verordnung ist <strong><strong>de</strong>r</strong>zeit<br />
sehr aktuell <strong>und</strong> viel diskutiert.<br />
Wer sie in seinem Verantwortungsbereich<br />
umsetzt, kann unter Umstän<strong>de</strong>n<br />
För<strong><strong>de</strong>r</strong>mittel erhalten.<br />
Ansprechpartnerin für die kostenlose<br />
Veranstaltung in Bremen ist Martina<br />
Kroll, Telefon 0421/4498-156. Ansprechpartnerin<br />
für die kostenlose<br />
Veranstaltung in Ol<strong>de</strong>nburg ist Nadine<br />
Köster, Telefon 0421/ 4498-221.<br />
Sie beantworten Fragen <strong>und</strong> nehmen<br />
Anmeldungen entgegen. l
KBD 9/2010<br />
Brandschutz für Alten<strong>und</strong><br />
Pflegeheime<br />
Was beim Brandschutz in Alten<strong>und</strong><br />
Pflegeheimen zu beachten<br />
ist, um eine Katastrophe zu vermei<strong>de</strong>n,<br />
hat Thomas Hartmann in <strong><strong>de</strong>r</strong> Broschüre<br />
„Sind unsere Alten- <strong>und</strong> Pflegeheime<br />
sicher, wenn es brennt?“ zu-<br />
Brandschutz in<br />
Schulen <strong>und</strong><br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten<br />
Der Vorbeugen<strong>de</strong> Brandschutz<br />
muss bei Schulen <strong>und</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten<br />
sehr spezielle Anfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen<br />
erfüllen:<br />
Einerseits hat er die gr<strong>und</strong>legen<strong>de</strong>n<br />
Belange <strong>de</strong>s Brandschutzes zu erfüllen,<br />
an<strong><strong>de</strong>r</strong>erseits muss er zusätzlich<br />
<strong>de</strong>n Bewegungsdrang <strong>und</strong> die weitge-<br />
Wertvolle Hinweise<br />
für <strong>de</strong>n Winterdienst<br />
Die Organisation <strong>de</strong>s Winterdienstes<br />
ist keine freiwillige Dienstleistung,<br />
son<strong><strong>de</strong>r</strong>n eine wichtige kommunale<br />
Pflichtaufgabe. Sie muss von kleinen<br />
Gemein<strong>de</strong>n ebenso übernommen wer<strong>de</strong>n<br />
wie von Großstädten. Die Ver-<br />
Informationen für die<br />
Wärmedämmung<br />
Rockfon, Spezialist für Tiefgaragen<strong>de</strong>cken,<br />
informiert in einer neuen<br />
Broschüre über Produkte für die Wärmedämmung<br />
<strong>und</strong> Gestaltung von Tiefgaragen<strong>de</strong>cken<br />
– über Dämm- <strong>und</strong> Deckenplatten<br />
für unterschiedliche Montagearten,<br />
mit verschie<strong>de</strong>n gestalteten<br />
Sichtseiten <strong>und</strong> Kantenausführungen.<br />
Alle Deckenplatten <strong><strong>de</strong>r</strong> bekannten<br />
„Facett“ Serie von Rockfon gelten als<br />
Baustoffe <strong><strong>de</strong>r</strong> Euroklasse A1 nach DIN<br />
EN 13501 <strong>und</strong> sind gemäß <strong>de</strong>n Vorgaben<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> Garagenverordnungen (Gar-<br />
VO o<strong><strong>de</strong>r</strong> GaVO) <strong><strong>de</strong>r</strong> B<strong>und</strong>eslän<strong><strong>de</strong>r</strong> da-<br />
Bücher + Broschüren Seite 47<br />
sammengefasst. Diese ist kostenlos<br />
erhältlich bei um+t Umweltmanagement<br />
<strong>und</strong> -technik GmbH, Science<br />
Park II, Lise-Meitner-Straße 15 o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
steht im Internet zum Download unter<br />
www.umt-ulm.<strong>de</strong> bereit.<br />
Der Autor: Dipl.-Ing. Thomas Hartmann,<br />
Jahrgang 1962, ist Sachverständiger<br />
für vorbeugen<strong>de</strong>n Brandschutz,<br />
Lehrbeauftragter an <strong><strong>de</strong>r</strong> Hoch-<br />
hend unberechenbare Kreativität <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> berücksichtigen.<br />
Der neue Band „Schulen <strong>und</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten“<br />
aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Reihe „Brandschutz<br />
im Bestand“ stellt die erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichen<br />
Brandschutzmaßnahmen bei bestehen<strong>de</strong>n<br />
Schulen o<strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten<br />
vor. Sein Autor Gerd Geburtig<br />
bietet eine Vielzahl praxistauglicher<br />
Ratschläge <strong>und</strong> Lösungen an; auch<br />
berücksichtigt er z. T. kontrovers diskutierte<br />
Themen – zum Umgang mit offenem<br />
Feuer z. B. o<strong><strong>de</strong>r</strong> r<strong>und</strong> um die<br />
„Evakuierungsrutsche“, <strong>de</strong>n „Perso-<br />
pflichtung dazu ergibt sich aus <strong>de</strong>n jeweiligen<br />
Län<strong><strong>de</strong>r</strong>gesetzen sowie <strong>de</strong>n<br />
Straßen- <strong>und</strong> Wegegesetzen, die meist<br />
ähnlich sind.<br />
Wertvolle Hinweise für einen effektiven<br />
kommunalen Einsatz in <strong><strong>de</strong>r</strong> kalten<br />
Jahreszeit hat jetzt abermals <strong><strong>de</strong>r</strong> ehemalige<br />
Leiter <strong>de</strong>s Stadtbauhofs in<br />
Kempten/Allgäu, Helmuth Hüttl, in seinem<br />
soeben erschienen Buch „Kom-<br />
mit selbst für Großgaragen mit einer<br />
Stellfläche von mehr als 1.000 m² zugelassen.<br />
Insgesamt stehen jetzt<br />
sechs verschie<strong>de</strong>ne Deckenplatten für<br />
die Klebermontage, die Einlegemontage<br />
in ein T24-Schienensystem o<strong><strong>de</strong>r</strong> die<br />
Montage mit Halteklammern zur Verfügung.<br />
Allen Platten gemein sind ihre<br />
guten Wärmedämm- <strong>und</strong> Schallschutzeigenschaften<br />
sowie ihre hohe Formstabilität,<br />
die die Verarbeitung <strong>de</strong>utlich<br />
erleichtert.<br />
Die kostenfrei erhältliche Broschüre<br />
zum neuen Tiefgaragenprogramm von<br />
Rockfon kann ab sofort unter rockfon@rockwool.<strong>de</strong><br />
angefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t o<strong><strong>de</strong>r</strong> unter<br />
www.rockfon.<strong>de</strong>/sw17563.asp heruntergela<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. l<br />
schule Neu-Ulm <strong>und</strong> Geschäftsführen<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gesellschafter <strong><strong>de</strong>r</strong> um+t Umweltmanagement<br />
<strong>und</strong> -technik GmbH.<br />
um+t sind Ingenieure <strong>und</strong> Architekten,<br />
die sich auf die Themen Brandschutz,<br />
Arbeitssicherheit, SiGe-Koordination,<br />
Energiemanagement sowie Umwelt<strong>und</strong><br />
Immissionsschutz spezialisiert <strong>und</strong><br />
hier jahrelange Erfahrungen gesammelt<br />
haben. l<br />
nenrettungsschlauch“ etc. Ein umfängliches<br />
Stichwortverzeichnis hilft bei <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
inhaltlichen Orientierung. Der Band<br />
richtet sich vor allem an Architekten,<br />
Fachplaner, Bauingenieure, Sachverständige,<br />
Bauaufsichtsbehör<strong>de</strong>n <strong>und</strong><br />
Brandschutzdienststellen.<br />
„Brandschutz im Bestand –<br />
Schulen <strong>und</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>tagesstätten“,<br />
Herausgeber: DIN Deutsches Institut<br />
für Normung e. V., Beuth Verlag<br />
GmbH, 1. Auflage, 2010, 208 Seiten,<br />
A5, broschiert, 48,– Euro,<br />
ISBN 978-3-410-17654-1. l<br />
munaler Winterdienst“ zusammengestellt.<br />
Das Buch umfasst 356 Seiten<br />
<strong>und</strong> befasst sich u. a. mit <strong>de</strong>n Themen<br />
Logistik, Haftung, Strafrecht, Streustoffe,<br />
Streudatenerfassung <strong>und</strong> Wettervorhersagen.<br />
Es kostet 12.– Euro <strong>und</strong><br />
ist bei Helmuth Hüttl erhältlich: per<br />
E-Mail (Helmuth.Huettl@gmx.<strong>de</strong>),<br />
per Fax (0831/97912) o<strong><strong>de</strong>r</strong> im Internet<br />
(winterdienstseminare.<strong>de</strong>). l<br />
Über Produkte, die<br />
Schule machen<br />
S owohl <strong><strong>de</strong>r</strong> Neubau als auch die Sanierung<br />
von Schul- <strong>und</strong> Lehrgebäu<strong>de</strong>n<br />
verlangen nach Baumaterialien<br />
<strong>und</strong> –systemen, die eine ganze Reihe<br />
von Bedingungen erfüllen müssen:<br />
Akustik, Brandschutz <strong>und</strong> Energieeffizienz<br />
sind nur einige wichtige Parameter.<br />
Denn gut geplante <strong>und</strong> fachgerecht<br />
ausgeführte Schulgebäu<strong>de</strong> <strong>und</strong> Unterrichtsräume<br />
verbessern die Lern- <strong>und</strong><br />
Arbeitsatmosphäre um ein Vielfaches –<br />
das ist inzwischen durch zahlreiche<br />
Studien erwiesen. In einer neuen Bro-<br />
(Fortsetzung auf Seite 48)
Seite 48 Bücher + Broschüren / Gemei<strong>de</strong>n helfen Gemein<strong>de</strong>n / Impressum KBD 9/2010<br />
schüre informiert Rockfon nun über<br />
Chancen einer zeitgemäßen Gestaltung<br />
von Bildungseinrichtungen.<br />
Die Broschüre richtet sich an kommunale<br />
Entschei<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Bauherren<br />
ebenso wie an Bauausführen<strong>de</strong> <strong>und</strong><br />
befasst sich mit <strong>de</strong>n wichtigsten zehn<br />
Themen im Schulbau: Akustischer<br />
Komfort, Langlebigkeit, Sicherheit, Gestaltung,<br />
Gebäu<strong>de</strong>management, Sanierung,<br />
Raumklima, Nachhaltigkeit,<br />
Energieeffizienz, Ganzheitlichkeit.<br />
Unter <strong><strong>de</strong>r</strong> Überschrift „A better space<br />
to educate – Akustik, die Schule<br />
macht“ bietet die Broschüre damit einen<br />
wertvollen Leitfa<strong>de</strong>n für die Pla-<br />
Gemein<strong>de</strong>n helfen Gemein<strong>de</strong>n<br />
Verkäufe<br />
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KBD<br />
Kommunaler<br />
Beschaffungs-Dienst<br />
erscheint im<br />
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH<br />
Postfach 102744<br />
70023 Stuttgart<br />
Tel. 0711/23886-0<br />
Fax 0711/23886-19 o<strong><strong>de</strong>r</strong> -25<br />
Herausgeber: Dieter A. Kuberski<br />
Anzeigen: Norbert Müller<br />
Tel. 0711/23886-11<br />
E-Mail: n.mueller@verlagsmarketing.<strong>de</strong><br />
Es gilt Preisliste Nr. 29,<br />
gültig ab 1.1. 2010<br />
Redaktion:<br />
Niels W. Buhrke<br />
Chefredakteur<br />
Junge Weinberge 17<br />
71334 Waiblingen<br />
Tel. 07151/987771<br />
Fax 07151/987772<br />
E-Mail niels.buhrke@t-online.<strong>de</strong><br />
Layout:<br />
Wassmann Design<br />
u_wassmann@t-online.<strong>de</strong><br />
Druck:<br />
Bechtle Druck & Service GmbH & Co. KG<br />
Zeppelinstr. 116<br />
73730 Esslingen<br />
Erscheinungsweise:<br />
10-mal im Jahr; 29. Jahrgang<br />
Abogebühren: € 32,– pro Jahr<br />
Druckauflage 11400 Exemplare<br />
ISSN 0930-6439<br />
Angeschlossen <strong><strong>de</strong>r</strong> Informations-Gemeinschaft zur<br />
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Kommunaler Beschaffungs-Dienst<br />
Verlag Dieter A. Kuberski GmbH<br />
Postfach 102744<br />
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nung. So wer<strong>de</strong>n beispielsweise im<br />
Kapitel „Akustischer Komfort“ zunächst<br />
die wesentlichen raumakustischen Parameter<br />
erläutert, bevor konkrete Empfehlungen<br />
für verschie<strong>de</strong>ne Räume wie<br />
Lehrerzimmer, Unterrichtsräume o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Sporthallen gegeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Dank <strong><strong>de</strong>r</strong> umfassen<strong>de</strong>n <strong>und</strong> ganzheitlichen<br />
Betrachtung <strong>de</strong>s Arbeits- <strong>und</strong><br />
Lernumfel<strong>de</strong>s „Schule“ dient die Broschüre<br />
<strong>de</strong>m ersten Überblick genauso<br />
wie als Arbeitsgr<strong>und</strong>lage für anstehen<strong>de</strong><br />
Sanierungen <strong>und</strong> Bauentscheidungen.<br />
Sie kann ab sofort kostenfrei per<br />
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KBD 9/2010 Antwortschein<br />
Seite 51<br />
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Ausgabe<br />
9 / 2010<br />
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