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Umkleide- und Sanitärräume: Bei der Reinigung ... - kbdonline.de

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Seite 10 Rathaus-R<strong>und</strong>schau<br />

KBD 9/2010<br />

MG: Schulen sparen<br />

weiterhin Müllgebühren<br />

Müll reduzieren <strong>und</strong> Kosten einsparen<br />

lohnt sich vor allem dann,<br />

wenn zusätzlich Anreize geboten wer<strong>de</strong>n.<br />

Das im Jahr 2000 in Mönchen -<br />

gladbach eingeführte Konzept zur<br />

„Müllgebühren-Reduzierung an Schulen“<br />

trägt weiterhin Früchte. Im vergangenen<br />

Jahr haben die Schulen eine<br />

Einsparung von insgesamt 291.091<br />

Euro erzielt. Die Budgets <strong><strong>de</strong>r</strong> Schulen<br />

wer<strong>de</strong>n um diese Summe erhöht. Somit<br />

konnten <strong>de</strong>n Schulen für die Jahre<br />

2007 <strong>und</strong> 2009 zusätzlich 614.020 Euro<br />

zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />

Zum Hintergr<strong>und</strong>: Bereits 1993 haben<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Ausschuss für allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Schulen <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausschuss für<br />

berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Schulen ein „Abfallwirtschaftskonzept<br />

an Schulen“ beschlossen.<br />

Ziel dieses Konzeptes war in erster<br />

Linie die konsequente Reduzie-<br />

Während <strong><strong>de</strong>r</strong> B<strong>und</strong> noch über die<br />

Einführung einer Familienkarte<br />

nach<strong>de</strong>nkt, ist sie in Tübingen bereits<br />

Realität. Die Bonuscard gibt es seit 12<br />

Jahren; sie ermöglicht allen Geringverdienen<strong>de</strong>n<br />

die vergünstigte Teilnahme<br />

an Bildungsangeboten <strong>und</strong> an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Leistungen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt.<br />

Jetzt geht die Universitätsstadt Tübingen<br />

noch einen Schritt weiter. Zusätzlich<br />

zur Bonuscard beteiligen sich<br />

ab Herbst 2010 mehr als 50 Organisationen,<br />

Vereine <strong>und</strong> Anbieter an einer<br />

speziellen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Card. Fröhlich bunt,<br />

im handlichen Scheckkartenformat, berechtigt<br />

sie die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> von Geringverdienen<strong>de</strong>n<br />

zu vielen kostenlosen o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />

ermäßigten Angeboten in Sport, Musik,<br />

Kultur, Spiel <strong>und</strong> Bildung. Allen Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

soll es ermöglicht wer<strong>de</strong>n, ein Musikinstrument<br />

zu lernen, in einem Sportverein<br />

zu trainieren, einen Malkurs zu besuchen<br />

o<strong><strong>de</strong>r</strong> Nachhilfeunterricht zu<br />

nehmen – unabhängig vom Einkommen<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern.<br />

„Die Tatsache, dass wir in <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt<br />

gezielt um Leistungen für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ge-<br />

rung <strong>de</strong>s Abfalls auf ein unvermeidliches<br />

Min<strong>de</strong>stmaß sowie Sammlung<br />

<strong>und</strong> Trennung <strong><strong>de</strong>r</strong> anfallen<strong>de</strong>n Wertstoffe<br />

<strong>und</strong> <strong>de</strong>s Restmülls. Insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

vor <strong>de</strong>m Hintergr<strong>und</strong>, dass jährlich<br />

r<strong>und</strong> 1,7 Mio. DM (1999) Müllgebühren<br />

für alle Schulen zu zahlen waren, hat<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Rat <strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt Mönchengladbach im<br />

Jahr 2000 das Konzept „Müllgebühren-<br />

Reduzierung an Schulen“ beschlossen.<br />

Dieses Konzept stellte eine konsequente<br />

Fortschreibung <strong>de</strong>s Abfallwirtschaftskonzeptes<br />

dar <strong>und</strong> richtete seine<br />

Zielsetzung insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e auf eine<br />

<strong>de</strong>utliche Kostenreduzierung. Die von<br />

<strong>de</strong>n Schulen innerhalb <strong><strong>de</strong>r</strong> Laufzeit <strong>de</strong>s<br />

Projekts erzielten Einsparungen in Höhe<br />

von 1.9 Mio. Euro wur<strong>de</strong>n zu 70 %<br />

(1.4 Mio. Euro) an die Schulen ausgeschüttet.<br />

40 % stehen zur freien Verfügung,<br />

30 % fließen in Reinvestitionen<br />

Tübingen plant Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Card<br />

worben haben, hat noch einmal sehr<br />

viele Türen geöffnet“, freut sich <strong><strong>de</strong>r</strong> Erste<br />

Bürgermeister Michael Lucke. In<br />

sein Ressort fällt die Stabstelle für Familie,<br />

welche die Akquise <strong>und</strong> Koordination<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Angebote übernommen hat.<br />

Angeregt wur<strong>de</strong> die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Card vom<br />

Tübinger Bündnis für Familien, einem<br />

Zusammenschluss von mehr als<br />

60 Ini tiativen <strong>und</strong> Einzelpersonen.<br />

In <strong>de</strong>m Vorschlag <strong><strong>de</strong>r</strong> B<strong>und</strong>esarbeitsministerin<br />

Ursula von <strong><strong>de</strong>r</strong> Leyen<br />

für eine b<strong>und</strong>esweite Familienkarte<br />

sieht Lucke einen willkommenen Vorstoß:<br />

„200 Euro vom B<strong>und</strong> wären ein<br />

zusätzlicher Geldsegen, <strong><strong>de</strong>r</strong> die Tübinger<br />

Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>karte noch einmal aufwerten<br />

wür<strong>de</strong>“, so Lucke. „Wir sind bereit: Einen<br />

Chip könnten wir innerhalb kürzester<br />

Zeit in unsere bestehen<strong>de</strong>n Karten<br />

integrieren.“<br />

Alle Ermäßigungen zusammengerechnet<br />

ergeben einen Vorteil von weit<br />

über 2.500 Euro, darunter die Mitgliedsbeiträge<br />

in elf Sportvereinen, von<br />

<strong>de</strong>nen die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Jugendlichen die<br />

für sie passen<strong>de</strong>n Angebote auswäh-<br />

an <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule <strong>und</strong> 30 % (588.000 Euro)<br />

dienten zur Haushaltskonsolidierung.<br />

Das Projekt war bis zum 31. Dezember<br />

2005 befristet.<br />

Der Erfolg <strong>de</strong>s Projekts hat <strong>de</strong>n<br />

Fachbereich Schule <strong>und</strong> Sport veranlasst,<br />

das Konzept zur „Müllgebühren-<br />

Reduzierung an Schulen“ zu prüfen,<br />

neue Rahmenbedingungen festzusetzen<br />

<strong>und</strong> eine Fortführung ab 2007 vorzuschlagen.<br />

Das Nachfolgeprojekt, das<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Rat beschlossen hatte, ist nunmehr<br />

unbefristet.<br />

Während in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />

lediglich eine „Bonus-Regelung“<br />

für Schulen existierte, die sich aktiv<br />

einbrachten <strong>und</strong> erfolgreich ihre Müllgebühren<br />

reduzieren konnten, ist ab<br />

<strong>de</strong>m Jahr 2007 auch eine „Malus-Regelung“<br />

eingeführt wor<strong>de</strong>n. Hierdurch<br />

soll erreicht wer<strong>de</strong>n, dass Schulen, die<br />

bereits in <strong><strong>de</strong>r</strong> Vergangenheit ihre Müllgebühren<br />

senken konnten, auch<br />

weiterhin einen Anreiz haben, ihr Müllaufkommen<br />

kritisch zu hinterfragen<br />

<strong>und</strong> weiterhin Einsparpotentiale zu suchen.<br />

l<br />

len können. Die Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>Card richtet<br />

sich an Tübinger Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>und</strong> Jugendliche,<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong>en Eltern ein geringes Einkommen<br />

haben. Die Einkommensgrenzen<br />

sind i<strong>de</strong>ntisch mit <strong>de</strong>nen <strong><strong>de</strong>r</strong> Bonus-<br />

Card (siehe www.tuebingen.<strong>de</strong>/bonuscard).<br />

l<br />

Mannheim:<br />

Stadt investiert<br />

in Ausbildung<br />

Seit <strong><strong>de</strong>r</strong> Einführung <strong>de</strong>s Azubi-Fonds<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Stadt Mannheim im Jahr 2008<br />

konnten in Mannheim 60 zusätzliche<br />

Ausbildungsplätze für junge Menschen<br />

mit beson<strong><strong>de</strong>r</strong>em Unterstützungsbedarf<br />

geschaffen wer<strong>de</strong>n. Für das För<strong><strong>de</strong>r</strong>jahr<br />

2010 stehen <strong>de</strong>m Azubi-Fonds<br />

160.000 Euro zur Verfügung, damit<br />

können bis Jahresen<strong>de</strong> 40 weitere zusätzliche<br />

Ausbildungsplätze geschaffen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Aus <strong>de</strong>m Azubi-Fonds 2010 erhalten<br />

kleine <strong>und</strong> mittelständische Betriebe<br />

mit Sitz in Mannheim, die erstmalig<br />

ausbil<strong>de</strong>n o<strong><strong>de</strong>r</strong> zusätzliche Ausbildungsplätze<br />

für junge Menschen mit

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