autogramm - kbdonline.de

Verlag Dieter A.Kuberski GmbH · Postfach 102744 · 70023 Stuttgart · PVSt E30821 · Deutsche PostAG · Entgelt bezahlt
KOMMUNALER BESCHAFFUNGS-DIENST
Denken Sie
dabei auch
an Ihre anderen
Kollegen,
z.B. aus den
Abteilungen:
ISSN 0930-6439
10/2009
Aktuelle Informationen
für kommunale
Verwaltungen, Betriebe und
Landkreise – Seit 1980
Verwenden Sie bitte den hausinternen Verteiler!
o Bürgermeisteramt/Gemeindedirektor
o Geschäftsleitung
o Amt für Abfallwirtschaft/Stadtreinigung
o Amt für öffentliche Ordnung
o Amt für Umwelt und Naturschutz
o Arbeitsicherheitstechnischer Dienst
o Bauhof/Fuhrpark
o Branddirektion/Kommandant
freiwillige Feuerwehr
o Garten- und Friedhofsamt
o Hauptamt/Zentraler Einkauf
o Hochbauamt/Bauverwaltung
o Kämmerei/Stadtkasse
o Liegenschaftsamt
o Schul- und Kulturamt
o Sozial- und Jugendamt
o Sport- und Bäderamt
o Standesamt
o Straßenverkehrsamt
o Zentrale
Datenverarbeitung

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KBD 10/2009 Editorial / Inhalt
Seite 3
Worthalten ist angesagt
oder:
Auf die Prioritäten kommt es an
Alea iacta est – der Würfel ist gefallen,
soll der römische Herrscher
Cäsar gesagt haben, als er 49 v. C.
den Rubikon überschritt. Ein antikes
Zitat – mit aktueller Bedeutung. Nur hat
in unserem Fall kein Feldherr entschieden,
sondern eine Millionenschar von
Wählern im Lande. Und hat für Berlin
aus der Großen eine Kleine Koalition
gemacht.
An eben dieser wird es nun in den
nächsten Wochen und Monaten
liegen, ihre Wahlkampfversprechungen
in praktische Politik umzusetzen. Und
vor allem zu eben diesen zu stehen.
Denn es wird darauf ankommen,
glaubwürdig zu bleiben. Sonst könnte
es passieren, dass die Beteiligung bei
den nächsten Wahlen noch weiter zu-
Bei starken Schneefällen kommen auf den
kommunalen Winterdienst schwe re Aufgaben
zu. Dann werden leis tungs fähige Geräteträger
und Anbaugeräte für die
Schneeräumung benö tigt. So wie auf unserem
eindrucksvol len Foto, das eine
Schneefrässchleu der Typ SF 90 von
Zaugg – angebaut an einen Holder S 990
Titelbild
rückgeht. Und das wäre dann endgültig
der An lass, sich in diesem unserem
Lande Sorgen um die nach 1949 doch
insgesamt recht robuste Demokratie zu
machen.
Weiter wäre es außerordentlich
wün schenswert, eindeutige Prioritäten
zu setzen. Und die Kommunen
im Lande nicht zu vergessen, die dringender
denn je die Unterstützung von
Bund und Län dern bei der Erfüllung
wichtiger Aufga ben brauchen. Und dazu
sollte neben der Gebäudemodernisierung
und der Straßensanierung vor
allem auch der Wohnungsbau gehören,
bei dem in vielen Städten dringender
Nachholbe darf besteht. Ein III.
Konjunkturpro gramm aus der Taufe zu
heben wäre jedenfalls wünschenswert.
Ein Pro gramm, das nicht gigantisch
sein, aber eindeutige Schwerpunkte
setzen muss, die sich an Bedarf und
Bedeutung orientieren.
Wie immer wünsche ich Ihnen,
sehr geehrte Leserinnen und
Leser, eine interessante und fruchtbare
Lektüre.
Ihr
Niels W. Buhrke
Chefredakteur
– im eindrucks vollen Winterdienst- Ein satz
zeigt. Dank des besonders großen Fräs -
trom meldurchmessers von 70 cm können
auch große Schneehöhen mit angefrorenem
bzw. hartem Schnee problemlos und
effizient geräumt werden. Das Gerät eignet
sich vor allem auch für das Fräsen von
Rand wallschnee. Kennwort: Zaugg
Thema des Monats
4
Weniger als ein Viertel der Deutschen
nutzt eGovernment-Angebote
Rathaus-Rundschau
5
Stuttgart: Hohe Zufriedenheit mit
der Lebensqualität
7
Hamburg: Müllmobil fährt mit Strom
9
Frankfurt baut erstes neues
Gymnasium seit 100 Jahren
Kommunale Gebäude
10
Hohe Anforderungen an mobile Räume
für Kindergärten und Schulen
11
Magdeburg: Fünf weitere Schulen
werden saniert
Spielplätze / Schwimmbäder
19
Neues Hallenbad in Bottrop:
Rentabel dank moderner Technik
special: Winterdienst
I / 21
Moderne Geräteträger sorgen für Power
VI / 26
Kombination mehrerer Streumethoden
in einer Maschine
Software für Kommunen
30
DATEV – ein kompetenter
und vielseitiger Partner
33
Moderne Software für die
Bauhofverwaltung
Firmen + Verbände
40
Stihl will mit neuen Produkten
gegensteuern
45: Kongresse, Messen + Seminare
47: Impressum
48: A-Z f. d. kommunale Beschaffung
51: Antwortschein

Seite 4 Thema des Monats
Neue Studie: Weniger als ein Viertel der Deutschen
nutzt eGovernment-Angebote
Deutsche Bürger würden deutlich
mehr Online-Angebote von Behörden
nutzen, wenn diese besser
ihren Erwartungen entsprechen
würden. Das ist das Ergebnis einer
repräsentativen Bevölkerungsumfrage
mit dem Titel „Das Online-
Amt: Wunsch oder Wirklichkeit?“,
die das Marktforschungsunternehmen
TNS Emnid im Auftrag von
Adobe Systems durchgeführt hat.
Während aktuell lediglich 23 Prozent
der Befragten online mit öffentlichen
Einrichtungen kommunizieren,
könnten sich 48 Prozent vorstellen,
zukünftig ganz auf Behördengänge
zu verzichten. Voraussetzung
wäre eine benutzerfreundlichere
Gestaltung von Angeboten und
Unterlagen im Internet.
„Wenn Online-Angebote einfacher
gestaltet und effizienter genutzt werden
könnten, würden alle Beteiligten
nachhaltig profitieren“, so Rüdiger
Laabs, der bei Adobe Systems den Bereich
Öffentliche Auftraggeber leitet.
„Heute sind Vorgänge wie An- und Ummeldungen
beim Einwohnermeldeamt
oftmals noch papierbasiert. Eine Umstellung
auf elektronische Dokumente,
die komplett über das Internet abgewickelt
werden, könnte helfen, den Papierbedarf,
Eingabefehler, die Bearbeitungszeit
und damit Kosten für die Ämter
zu reduzieren. Gleichzeitig würde
es auch die Zufriedenheit der Bürger
erhöhen, wenn sie ihre Anliegen unabhängig
von den Öffnungszeiten jederzeit
bequem von Zuhause aus erledigen
könnten.“
Die Ergebnisse der Befragung liefern
laut Klaus-Peter Schöppner, Geschäftsführer
der TNS Emnid Medienund
Sozialforschung GmbH, einen
wichtigen Beitrag zum Thema Online-
Kommunikation zwischen Bürgern und
Behörden: „In der Debatte um eGovernment
können sich die Verantwortlichen
jetzt ein Bild von der tatsächlichen
Nutzung und den Wünschen der
Bevölkerung machen. Dafür liefern die
2.000 Befragten eine solide Faktenbasis.“
Doch nicht nur die Bürger erwarten,
dass Behörden ihre digitalen Angebote
erweitern. Auch internationale
Vorgaben wie die EU-Dienstleistungsrichtlinie
setzen die Politik unter Druck.
„Um allen Bürgern und Unternehmen
in der EU die Möglichkeit zu geben,
Anträge zu stellen und Genehmigungszeiten
zu verkürzen, müssen im Rahmen
der EU-Dienstleistungsrichtlinie
bisher oftmals papierbasierte Verfahren
zukünftig elektronisch abgewickelt
werden“, sagt Franz-Reinhard Habbel
vom Deutschen Städte- und Gemeindebund.
„Die dafür benötigten Investitionen
könnten unter anderem durch
Mittel aus dem Konjunkturpaket II finanziert
werden. Neben dringend notwendigen
Investitionen in Straßen oder
Schulgebäude bestünde durch die Verbesserung
der eGovernment-Angebote
die Chance, die Kosten auf Behördenseite
dauerhaft zu reduzieren und das
Serviceangebot für Bürger zu verbessern.“
Weitere zentrale
Ergebnisse
der Umfrage
l Obwohl inzwischen fast 70 % der
Deutschen das Internet nutzen (Quelle:
(N)ONLINER Atlas 2009), dominiert
beim Kontakt mit öffentlichen Einrichtungen
eindeutig der persönliche Gang
zur Behörde (80 %). Es folgt die Kommunikation
per Telefon (57 %) und per
Post (34 %). Lediglich das Fax (10 %)
wird noch seltener zur Kommunikation
genutzt als das Internet (23 %).
l Das Finanzamt ist die Behörde, mit
der heute am häufigsten online kommuniziert
wird (58 %). Es folgen die
Zulassungsstelle mit 33 % und das
Einwohnermeldeamt (30 %).
l Die zögerliche Nutzung virtueller
Service-Angebote ließe sich ausbauen,
wenn die Angebote von Behörden bestimmte
Wünsche der Bürger umsetzen
würden: So verlangen 75 % der
KBD 10/2009
Befragten übersichtlichere Formulare
und Anträge, 70 % erwarten eine einfachere
Bedienung. 63 % hätten gerne
eine persönliche Hilfe beim Ausfüllen,
beispielsweise durch eine Online-Kontaktmöglichkeit
mit dem zuständigen
Sachbearbeiter.
l Wunschzettel: Alles rund ums Auto
online erledigen. 63 Prozent der Befragten
würden gerne alle Anträge rund
um ihr Fahrzeug, also PKW-An-, Abund
Ummeldungen online erledigen.
Bei den Berufstätigen sind es sogar
76 %. 54 % wünschen sich, Reisepass
und Personalausweis online beantragen
zu können. 37 % möchten Gewerbeanträge
über das Internet abwickeln,
32 % sind es bei Bauanträgen.
l Fast die Hälfte würde online wählen
Immerhin 41 % würden sogar online
wählen gehen, wenn es entsprechend
einfach und sicher möglich wäre.
Erste Schritte in Richtung elektronischer
Angebote sind in vielen Fällen
bereits vollzogen worden. So wird die
Kommunikation oftmals nicht mehr
über Papierausdrucke, sondern über
elektronische Formulare im PDF-Format
abgewickelt. „Jedoch bleiben in
der Praxis zahlreiche Möglichkeiten
ungenutzt, denn entscheidend ist, mit
welcher Intelligenz Dokumente ausgestattet
sind und wie sie in bestehende
Prozesse eingebunden werden“, betont
Rüdiger Laabs. „Wenn sich ein
Bürger beispielsweise ummelden will
und die Behörde Formulare anbietet,
sollten jene Informationen bereits enthalten
sein, die in der Verwaltung vorhanden
sind. Denn dann muss er nur
noch die neue Adresse eingeben und
die Daten können automatisiert in die
entsprechenden Fachverfahren übernommen
werden. So entsteht kein Medienbruch
und niemand muss notwendige
Daten mehrfach einpflegen.“
Die kompletten Studienergebnisse,
Infografiken und Einschätzungen von
Behördenvertretern sowie weiteren Experten
sind zusammen mit weiteren
Hintergrundinformationen unter
www.adobe-solutions.de abrufbar. l

KBD 10/2009
PROFI-VORFÜHRTAGE
BERLIN 14/10
BAUTZEN 28/10
WISSEMBOURG 10/11
Stuttgart: Hohe Zufriedenheit
mit der Lebensqualität
Die Stuttgarter leben ausgesprochen
gerne in ihrer Stadt und drei von
hohe „Wohlfühlfaktor“ drückt sich auch
in der Beurteilung der Lebensqualität in
vier Bürgern finden die Lebensqualität Stuttgart aus. Auf die Frage „Wie beur-
gut oder sehr gut. Dies geht aus der 8. teilen Sie – alles in allem genommen –
Bürgerumfrage des Statistischen Am- die Lebensqualität in Stuttgart?“ anttes
hervor. 8727 Einwohner, die minworteten 22 % mit „sehr gut“ und 65%
destens 18 Jahre alt und mit Haupt- mit „gut“; gerade einmal 1 % der Bewohnung
in Stuttgart gemeldet waren, fragten beurteilten die hiesige Lebens-
wurden nach dem Zufallsprinzip ausqualität als „schlecht“.
gewählt. 3838 Befragte beteiligten sich Die Lebensqualität in Stuttgart wird
an der Erhebung, und damit so viel nach 24 konkreten Lebensbereichen
(44 %) wie an keiner bisherigen Bür- abgefragt. Von allen infrastrukturellen
gerumfrage.
Einrichtungen und Angeboten in Stutt-
86 % der Befragten gaben an, dass gart stehen traditionell die „Einkaufs-
sie gerne in Stuttgart leben. Bei der möglichkeiten“ und die „Öffentlichen
letzten Umfrage 2007 war dieser An- Verkehrsmittel“ an vorderster Stelle.
teilswert mit 88 % etwas höher gewe- Beide Bereiche führen die Rangliste
sen, die aktuelle Zustimmungsquote ist mit derselben Punktzahl wie 2007 (79
(zusammen mit der von 2001) aber die bzw. 77) an. Leicht verbessert haben
zweithöchste überhaupt. Dieser sehr sich „Kulturelle Einrichtungen/Veran-
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Besser abschneiden
Rathaus-Rundschau Seite 5
staltungen“ und „Angebot an Parks/
Grünanlagen“. Danach folgen „Ärztliche
Versorgung/Krankenhäuser“, die
„Arbeits/Verdienstmöglichkeiten“ und
die „Abfallbeseitigung/Müllabfuhr“.
Lediglich in den Bereichen „Wohnungsangebot/Wohnungsmarkt“,„Situation
für Fahrradfahrer“ und „Parkmöglichkeiten
in der Innenstadt“ überwog
die Unzufriedenheit.
Die Befragten konnten aus 27 Be -
reichen die aus ihrer Sicht größten
Probleme in Stuttgart ankreuzen. Im
Durch schnitt nannten die Befragten 6,5
Probleme (2007: 6,3). An der Spitze
der Nennungen standen wie bei den
Bürgerumfragen zuvor „Zu viel Straßenverkehr“,
„Zu hohe Mieten“ und „Zu
wenig Parkmöglichkeiten“. Mit größerem
Abstand folgen „Schlechte Luftqualität“
und „Zu hohe kommunale
Steuern/Abgaben/Gebühren“.
Verbessert haben sich laut Umfrageergebnis
im Vergleich zu 2007 „Mangelnde
Sauberkeit von Straßen und
Grünanlagen“ sowie „Unsicherheit auf
den Straßen“. l
T EMPS FORT Fotos: CORBIS UK LTD / Jupiterimages, ETESIA/H. Parent
Umwerfend!
w w w . e t e s i a . c o m

Seite 6 Rathaus-Rundschau
KBD 10/2009
Braunschweig: Stadt stellt
erstes Hybridfahrzeug in Dienst
Zur städtischen Braunschweiger
Fahrzeugflotte gehört jetzt erstmals
auch ein Hybridauto. Der Wagen der
Kompaktklasse wird im Fachbereich
Stadtgrün eingesetzt. Dies teilte Michael
Loose, Abteilungsleiter Unterhaltung
im Fachbereich und zuständig für
den städtischen Fuhrpark, mit. „Durch
den deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch
und den niedrigeren Schadstoff -
ausstoß leistet der neue Wagen einen
Beitrag zum Umweltschutz“, so Loose.
Der Hybridwagen von Honda hat einen
konventionellen Benzinmotor mit 65
kW sowie einen 10 kW-Elektromotor
zur Unterstützung. Der Wagen wird für
kurze Stadtfahrten mit niedriger Geschwindigkeit
und vielen „Stop and
go“-Phasen eingesetzt, wo er einen
Verbrauch von durchschnittlich etwa
Der Leiter des Fachbereichs Stadtgrün, Frank Lehmann am neuen Honda-Hybridauto
Zusammen mit den Nachbarstädten
Darmstadt, Mainz, Offenbach und
Wiesbaden sowie Unternehmen und
Forschungseinrichtungen erprobt die
Kommune Frankfurt/M in den kommenden
zwei Jahren, wie sich umweltverträgliche
Mobilität und Wirtschaftlichkeit
unter einen Hut bringen lassen.
Frankfurt setzt mit der Teilnahme an
dem Bundesprogramm „Modellregion
Elektromobilität“ auch einen Beschluss
des Stadtparlaments um: Der Verkehr
soll CO2-neutral und ohne Feinstaubbelastung
für die Bürger weiter entwickelt
werden. Frankfurt/Rhein-Main ist
wegen der vielen Verkehrsströme ein
4,6 Liter auf 100 Kilometer hat. Zum
Vergleich: ein konventionelles Fahrzeug
dieser Größe verbraucht etwa
sechs Liter. Der Kohlendioxid-Ausstoß
liegt damit ebenfalls deutlich geringer:
101 g/km beim Hybridauto, um 135
Frankfurt beteiligt sich als Modellregion
am Projekt zur Elektromobilität
sehr gutes Testgebiet. Ein Teil der
Menschen, die täglich aus dem Umland
nach Frankfurt pendeln und die
Stadt zur Millionenmetropole anwachsen
lassen, könnte bequem mit einem
Elektroauto zur Arbeit kommen. Entfernungen
bis zu 120 Kilometer entsprechen
etwa der Reichweite der Wagen;
ihre Batterie würde während der Arbeitszeit
wieder aufgeladen.
Auch auf Kurzdistanzen innerhalb
der City wären die Fahrzeuge ideal.
Der Alltag sieht anders aus: Es gibt
weder eine Infrastruktur, noch serienreife
bezahlbare Wagen. Geplant sind
Ladestationen mit Strom aus regenera-
sind es beim konventionellen Wagen.
Das neue Fahrzeug erfüllt damit bereits
die neue Euro V-Norm und wird
seit dem 1. Juli 2009 niedriger besteuert,
mit lediglich 28 Euro im Jahr. Zwar
gebe es bereits Modelle mit noch geringerem
Verbrauch, sie seien jedoch
teurer als der jetzt eingesetzte Wagen,
der rund 19.000 Euro gekostet habe,
erläuterte Loose. Dank des niedrigeren
Verbrauchs und der geringeren Steuer
sei das neue Hybridauto wirtschaftlicher
als ein konventionelles Fahrzeug.
Die Stadt plane die Anschaffung
weiterer Hybridwagen.
Das Fahrzeug hat einen integrierten
„Eco-Trainer“, eine Weltneuheit, die
den Fahrer bei der Nutzung des Hybridsystems
unterstützt. So kann der
Fahrer über eine Econ-Taste den Energieverbrauch
weiter drosseln, der Motor
reagiert dann verzögert auf Gasbefehle
und die Klimaanlage arbeitet
sparsamer. Der Elektromotor läuft bei
einer Geschwindigkeit von ca. 30 – 48
km/h ohne den Benzinmotor. Die Anschaffung
ergänzt das städtische Programm
zu Luftreinhaltung und Umweltschutz.
Für 7,6 Mio. Euro wird dabei
der städtische Fuhrpark sukzessive
durch Fahrzeuge, die mindestens der
Abgasnorm Euro 4 bzw. Euro 5 entsprechen
und Arbeitsmaschinen mit
mindestens Grenzwertstufe 2, modernisiert.
Weitere Informationen über das
Kennwort: Honda-Hybrid
tiven Quellen in Parkhäusern. Schon
jetzt hat Frankfurt eine erste Solar-
Tankstelle mitten in der City an der
Hauptwache, die zum Aufladen der bei
Touristen und Messegästen beliebten
Velotaxis dient.
Zum elektromobilen Netzwerk, das
die Region entwickelt, gehören auch
Fahrräder an den S-Bahnstationen und
Segway-Transporter für kleine Dienstfahrten.
In einem ersten Test haben
Bürger und Unternehmen jetzt die
Möglichkeit, auf 15 Rollern die Praxistauglichkeit
der neuen Technologie
auszuprobieren. Entlang einer 17 Kilometer
langen Strecke wird sich aufreihen,
was die elektromobile Welt der
Zukunft ausmacht: Wohngebiete mit E-
Tankstelle im Quartier, Roller für den
Weg zur S-Bahn; Mietstationen und
Batterie-Busse. Kennwort:
Modellregion

Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) hat
kürzlich am autofreien Sonntag ihr erstes
Fahrzeug mit vollelektrischem Antrieb
präsentiert. Der „EcoCarrier“ mit
Kastenaufbau wird im Westen der Stadt
als Liefermobil für Müllsäcke genutzt. Der
sehr geräuscharme Drehstromantrieb ist
abgasfrei und funktioniert damit ohne
Ausstoß des Klimakillers Kohlenstoffdioxid
(CO2). Das Fahrzeug der Firma EcoCraft
Automotiv GmbH hat eine stadttaugliche
Fahr- und Beschleunigungsleistung (von
0 auf 50 km/h in etwa 8 Sekunden) bei einer
Reichweite von rund 50 Kilometer.
Bei einem Leergewicht von 1.380 Kilogramm
ist eine Zuladung von 780 Kilogramm
möglich.
„Die Batterien des Fahrzeugs werden
praktisch mit dem Strom geladen, den die
Stadtreinigung zuvor aus ihren drei Wind-
Rathaus-Rundschau
Hamburg: Müllmobil fährt mit Strom
Da es in Magdeburg im Laufe des vergangenen
Jahres immer wieder zu
Fragen und Diskussionen zum Thema
„Reinigung von Straßen in Bereichen des
ruhenden Verkehrs“ gekommen ist, beabsichtigen
Tiefbau- und Verkehrsamt und
die Stadtwirtschaft neben der bisher ausgeführten
manuellen Nachreinigung die
Anordnung von zeitlich befristeten Halteverboten,
um der Reinigungstechnik den
notwendigen Arbeitsraum zu schaffen.
„Vereinbart ist, dies in den nächsten Monaten
zunächst zu testen“, so Stadtwirtschaftsgeschäftsführer
Andreas Jahn.
Entsprechende Verkehrszeichen werden
kraftanlagen und den großen Solaranlagen
ins öffentliche Netz eingespeist hat.
Weil bei der Erzeugung der Strommenge,
die das Fahrzeug verbraucht, keine Abgase
entstanden sind, fährt das Fahrzeug
unterm Strich tatsächlich völlig abgasfrei“,
freut sich SRH-Geschäftsführer Dr. Rüdiger
Siechau. Ein zweites, ähnliches
Elektrofahrzeug mit einer Kippvorrichtung
wird die SRH ab November als Einsatzfahrzeug
des Kümmerers in
einem Stadtgebiet am
Hauptbahnhof einsetzen.
★
Im Zentrum des Projekts
„Klar Schiff! Hamburg“ stehen
16 „Kümmerer“. Sie halten
jeweils ein bestimmtes
Quartier sauber und sorgen
dort für ein gepflegtes Erscheinungsbild.
Sie arbeiten
unabhängig von Zuständigkeiten
und sind Ansprechpartner
für Bevölkerung und Unternehmen
vor Ort. Die Kümmerer leeren z. B.
überfüllte Papierkörbe, reinigen verschmutzte
Verkehrszeichen, Gewässer -
ränder oder Grünflächen, entfernen Aufkleber
und verteilen Gassi-Beutel und
Prospekte an Hundehalter. Was sie nicht
selbst erledigen können, melden die
Kümmerer sofort an die zuständigen Stellen
mit der Bitte um schnellstmögliche Erledigung
weiter. Kennwort: Kümmerer
Temporäre Halteverbote zur Straßenreinigung
immer einige Tage vorher in den jeweiligen
Straßen zu finden sein. Bei Nichtbefolgung
der Halteverbote droht den widerrechtlichen
Parkern ein Verwarngeld und
folgend die Beseitigung des Fahrzeuges
durch Abschleppen.
Deshalb werden alle Verkehrsteilnehmer
an den angegebenen Tagen gebeten,
in der Zeit zwischen 07:00 Uhr und
12:00 Uhr ihre Fahrzeuge nicht in den
durch Halteverbote gekennzeichneten
Straßenabschnitten abzustellen.
Weitere Informationen erhalten Sie
über das Kennwort: Halteverbote

Seite 8
Neuer Lack soll
Baudenkmäler
schützen
Graffiti ist schnell gesprüht – es wieder
abzubekommen ist dagegen
mühsam. Besonders auf historischen
Baudenkmälern: Sie bestehen meist
aus porösen Materialien wie Naturstein
oder Ziegeln. Die Farbe dringt tief in
die Poren ein und ist dann selbst mit
Hochdruckreinigern oder Lösungsmittelgemischen
nicht mehr zu entfernen.
Oft hilft nur noch, einen Teil der äußeren
Bausubstanz wegzuätzen – oder
mit dem Graffiti zu leben. Seit einigen
Jahren gibt es Polymerschichten, die
die Bauwerke vor den Schmierereien
schützen sollen: Der wasserabweisende
Lack verschließt die Poren und
lässt die Farbe schlechter auf dem
Untergrund haften – das Graffiti lässt
sich abwischen. Das Manko: Da der
Lack die Poren im Mauerwerk verschließt,
kann das Gebäude nicht mehr
atmen, es drohen Schimmel oder Versalzung.
Zudem muss sich die Schicht
bei denkmalgeschützten Gebäuden
wieder entfernen lassen. „Die Anforderungen
an eine solche Polymerschicht
sind widersprüchlich: Einerseits darf
sie die Poren nicht versiegeln, damit
die Luft zwischen Gebäude und
Außenraum weiterhin ausgetauscht
Handy-Empfang in der
Münchner U-Bahn
In der Münchner U-Bahn kann jetzt
mobil telefoniert werden. Die VMG
und die vier Netzbetreiber Vodafone, T-
Mobile, E-Plus und Telefónica O2 Germany
haben kürzlich grünes Licht für
die offizielle Inbetriebnahme der ersten
Ausbaustufe gegeben. Das so genannte
Kernnetz umfasst Münchens wichtigste
U-Bahnstationen und Umsteige -
knotenpunkte in der Innenstadt.
Versorgt werden außerdem die insgesamt
rund 4,5 km langen Tunnelstrecken
zwischen diesen U-Bahnhöfen.
Der Einbau der Sende- und Empfangsanlagen
hatte im Mai 2009 begonnen.
29 Antennen und sieben Verstärkereinheiten
sorgen im Kernnetz für einen
Rathaus-Rundschau KBD 10/2009
wird, andererseits soll die Graffitifarbe
nicht in die Poren eindringen. Der Anstrich
soll widerstandsfähig sein und
die Witterung wie mechanische Reinigung
aushalten. Zudem muss sich der
Lack bei Bedarf quasi auf Knopfdruck
mit wenig Aufwand restlos vom Gebäude
entfernen lassen, ohne Schaden für
die Bausubstanz“, sagt Prof. André La-
Ein neuartiger Polymerlack soll historische Gebäude vor
Graffiti schützen. Da der Anstrich durchlässig ist für Wasserdampf,
kann das Gebäude trotz Anstrich atmen.
Foto: Fraunhofer IAP
schewsky, Forschungsbereichsleiter
am Fraunhofer-Institut für Angewandte
Polymerforschung IAP in Potsdam-
Golm. Einen Polymerlack, der diese
Anforderungen erfüllt, hat das Team
um Laschewsky mit Partnern des Zen-
störungsfreien Empfang für die Kunden
aller Netzbetreiber.
Bis Jahresende soll das Mobilfunk -
netz in der U-Bahn nochmals erweitert
werden. Im Laufe des Jahres wollen
trums für Polymer- und Kohlenstoffmaterialien
der polnischen Akademie der
Wissenschaften in Gliwice und Zabrze
in einem EU-Projekt entwickelt. „Unser
neuartiger Polymerfilm verschließt die
Poren, so dass Graffitifarbe nicht eindringt.
Wasserdampf kann dennoch gut
aus dem Gebäude entweichen: Die
wasserabweisende Schicht, die das
Polymer an der Oberfläche
automatisch
ausbildet, hat Minilücken
und lässt Wasserdampf
durch, während
Regenwasser an ihr
abprallt“, sagt Laschewsky.
Muss die
Schicht vom Gebäude
entfernt werden, behandelt
man es mit einer
schwach basischen
Lake. Die Schicht ändert
sich chemisch und
lässt sich abwaschen.
Erste Feldtests hat
das Polymer bereits gut
überstanden. Koordiniert
von der Fundacion
LABEIN und der
Bundesanstalt für Materialforschung
und –prüfung BAM haben
die Partner in einem EU-Projekt diverse
Steine und Ziegel beschichtet
und wiederholt mit Graffiti bemalt – die
Farbe ließ sich jedes Mal komplett entfernen.
Kennwort: Polymerlack
die Netzbetreiber weite Teile
des übrigen U-Bahnsystems
mit Sende- und Empfangsanlagen
ausrüsten. 2011 folgen
letzte Außenabschnitte. Die
erforderlichen Investitionen in
Höhe von mehreren Millionen
Euro tragen die vier Netzbetreiber
Vodafone, T-Mobile, E-
Plus und O2 zu gleichen Teilen.
Die Federführung für die
Ausstattung der Münchner U-
Bahn liegt bei Vodafone. Die
Ausrüstung der U-Bahn mit
Mobilfunktechnik ist alles andere
als ein Kinderspiel. Sie
ist eine logistische Herausforderung,
weil mehr als 250 Antennen
und 100 Verstärkereinheiten auf zirka
75 km Tunnelstrecke mit 89 unterirdischen
Bahnhöfen montiert werden
müssen. Kennwort: Handy-Empfang

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KBD 10/2009
Frankfurt baut erstes neues Gymnasium
seit 100 Jahren
Der Bau des ersten neuen Frankfurter
Gymnasiums seit einhundert
Jahren rückt näher: Der Magistrat hat
das Raumprogramm für den Neubau
einer sechszügigen Schule auf dem
Riedberg beschlossen. Die Schule, deren
Betrieb mit Beginn dieses Schuljahres
2009/2010 in den Räumen des
naturwissenschaftlichen Instituts der
Goethe-Universität gestartet ist, wird
über so genannte Jahrgangsteams
verfügen. Jeder Jahrgangsstufe wird
Der Unimog. Einer für alles.
Mehr Wirtschaftlichkeit im Ganzjahreseinsatz.
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Rathaus-Rundschau Seite 9
ein eigener Bereich in dem Schulgebäude
zugewiesen. Eine Caféteria gehört
ebenso zu dem Modellraumprogramm
wie Aufenthaltsräume, spezielle
Vorbereitungsräume für Lehrer und eine
Dreifeld-Turnhalle. Insgesamt sieht
das Raumprogramm eine Fläche von
zehntausend Quadratmetern (ohne Sanitäranlagen
und Garderoben) vor. Die
Kosten werden mindestens 50 Mio.
Euro betragen. In unmittelbarer Nähe
des Gymnasiums entsteht zudem ein
Lehrschwimmbecken. Auch diesem
Raumprogramm hat der Magistrat zugestimmt.
Das Gymnasium Riedberg
wird eine ganztägig arbeitende internationale
Begegnungsschule mit den
Schwerpunkten „Interkulturelles Lernen“
und „Naturwissenschaften“. Zum
Konzept gehört eine enge Kooperation
mit der Goethe-Universität. Es soll ein
breites Spektrum an Fremdsprachenangeboten
geben, unter anderem Türkisch,
Arabisch und Russisch. Auch für
die anderen Frankfurter Gymnasien ist
das Modellraumprogramm ein guter
Orientierungsrahmen für geplante Umoder
Erweiterungsbauten. Kennwort:
Gymnasium-Neubau
Agritechnica 2009
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Seite 10 Modernisierung kommunaler Gebäude
KBD 10/2009
Hohe Anforderungen an mobile Räume
für Kindergärten und Schulen
Mobile Raumkonzepte setzen sich
als Ausweichmöglichkeit während
Umbauphasen, als Kapazitätserweiterung
oder als langfristige Installation in
Kindergärten und Schulen immer stärker
durch. Grundlage dafür sind neben
der Flexibilität auch die Wirtschaftlichkeit
bei den Gestellungs- und Unterhaltskosten.
Allerdings sind die Projektverantwortlichen
in den Kommunen bei der
Auswahl geeigneter Mobilräume für
Kindergärten, -tagesstätten und Schulen
besonders in der Verantwortung.
Mehr noch als in vielen anderen Bereichen
zählen hier Sicherheit, Unfallschutz,
Materialauswahl und nutzerorientierte
Ausstattung. Gängige
Standardlösungen sind diesen spezifischen
Forderungen meist nicht gewachsen.
Nach Auskunft der Firma Algeco, die
sich als Weltmarktführer für mobile
Raumlösungen bezeichnet, sollten Entscheider
bei Kommunen und Trägern
deshalb folgende Punkte besonders
kritisch hinterfragen:
– Ist eine uneingeschränkt kindgerechte
Ausstattung möglich?
– Sind z. B. kindgerechte Sanitäreinrichtungen
verfügbar?
– Sind vormontierte Ausstattungsdetails,
etwa Tafeln, im Angebot?
– Werden ausschließlich schadstofffreie
Materialien verwendet?
– Werden die höchsten Sicherheitsstandards
erfüllt?
– Genießt der Unfall- und Verletzungsschutz
höchste Priorität?
– Sind Wände und Böden abwaschbar
und leicht zu pflegen?
Kepler-Gymnasium in Pforzheim
– Können die einschlägigen Hygienevorschriften
erfüllt werden?
– Ist das Material dem turbulenten
Schulalltag gewachsen?
– Schaffen Lichtverhältnisse sowie Geräusch-
und Temperaturisolierung ein
optimales Lern- und Spielumfeld?
Erst wenn – so rät man bei Algeco –
diese Voraussetzungen ausnahmslos
erfüllt werden, sollte ein mobiles
Raumsystem in die engere Wahl genommen
werden. Danach gelte es, einen
weiteren wesentlichen Aspekt zu
bewerten:
Auch bei der Investitionsplanung
sollten Städte, Gemeinden oder Träger
auf absolute Flexibilität bestehen. Ein
Anbieter kann ihnen dabei nur dann
adäquater Gesprächspartner sein,
wenn er wahlweise zwei Finanzierungswege
eröffnet: sowohl Miete als
auch Kauf der mobilen Räumlichkeiten.
Steht dagegen lediglich eine dieser
Optionen zur Verfügung, schränkt das
die Dispositionsfreiheit des Investierenden
unnötig ein, wovon man bei der Algeco
GmbH überzeugt ist. Deshalb ermöglicht
sie sowohl
das flexible
Mieten als auch
den langfristig
orientierten Kauf.
Sinnvoll ist zudem
ein Blick auf
die Vertriebs- und
Servicestruktur
des Anbieters. Sie
sollte flächendeckend
und somit
zeitoptimiert ausgelegt
sein. Denn
nur, wenn Projektierungs-,
Montage
und Wartungsteams
schnell und auf kurzen Wegen
verfügbar sind, werden alle Kostenvorteile
des mobilen Raumkonzepts nachhaltig
ausgeschöpft. Darüber hinaus ist
im wechselvollen Kindergarten- und
Schulalltag ein möglichst zügiges Beheben
von Schäden und schnelles
Reagieren auf geänderte Raumbedürfnisse
unverzichtbar. Die 14 Niederlassungen
des Marktführers Algeco allein
in Deutschland können hier durchaus
als Vergleichsgröße im Anbietervergleich
herangezogen werden.
Weitere Informationen erhalten Sie
über das Kennwort:
Mobile Raumkonzepte
Kindergarten „Goldenacker“ (Plüderhausen) Innenansicht des Kindergartens in Eschallbrück

KBD 10/2009
CR 0902-13
Vorteil Hako:
Gebaut
von Profis
für Profis.
Modernisierung kommunaler Gebäude Seite 11
Magdeburg: Fünf weitere Schulen
werden saniert
Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper,
der Geschäftsführer der Projektgesellschaft
Schulen Magdeburg
Paket 3 mbH, Peter Schmidt, sowie
Heiko Falke und Frank Herzberg von
der Norddeutschen Landesbank haben
kürzlich die Verträge für das dritte Paket
zur Schulsanierung über eine Public
Privat Partnership unterzeichnet.
Damit können noch 2009 die Baumaßnahmen
an den fünf Schulen dieses
PPP-Paketes beginnen.
„Nach einer europaweiten Ausschreibung
hat sich ein regional ansässiges
mittelständisches Bieterkonsortium
unter der Federführung von Industriebau
Wernigerode als Investor
02.2009 durchgesetzt“, 18:12 Seite so 1Magdeburgs
Oberbürgermeister
Dr. Lutz Trümper. „Dieses
Bieterkonsortium war bereits für
die Sanierung der Schulen des ersten
PPP-Paketes verantwortlich. Für die
Landeshauptstadt Magdeburg übernimmt
das Kommunale Gebäudemanagement
die Bauherrenfunktion.“ Mit
der Auftragsübernahme, die durch die
heutige Vertragsunterzeichnung besiegelt
wurde, übernimmt die Projektgesellschaft
„Schulen Magdeburg Paket 3
mbH“ die Planung der Sanierung, die
Sanierung selbst, die Finanzierung und
Kostenlos
checken lassen:
Finanzierungs-
Alternativen
individuell
und nach Maß!
den langfristigen Betrieb der fünf
Schulgebäude:
Die Baumaßnahmen an den fünf
Standorten umfassen unabweisbare
Arbeiten, um die langfristige Nutzbarkeit
der Gebäude zu sichern. Dazu gehören
insbesondere die Sanierung von
Dächern, Fassaden und Fenstern, die
Erneuerung der Haustechnik sowie die
barrierefreie Gestaltung der Gebäude.
Außerdem werden die vorhandenen
Sporthallen saniert. Bereits erfolgte
Sanierungsmaßnahmen und neue Ausstattungen
werden dabei berücksichtigt.
Die Sanierungsarbeiten beginnen
noch in diesem Jahr und sollen zum
Februar 2011 beendet werden. Vorgesehen
ist, dass Lehrer und Schüler
zum 2. Halbjahr 2010/2011 in die dann
sanierten Objekte einziehen können.
Zwischenzeitlich nutzen die Schulen
andere Gebäude.
Die Stadt bleibt auch nach der Sanierung
Eigentümer der Gebäude und
zahlt dem künftigen Betreiber ein monatliches
Entgelt für seine Aufwendungen.
Das Investitionsvolumen beträgt
für das dritte Paket rund 25 Millionen
Euro, einschließlich der Zwischenfinanzierungskosten.
Vertraglich vereinbart
wurde außerdem, dass die künftigen
www.hako.com
TOP
Hako-Werke GmbH · Abt. KK 38 · D-23843 Bad Oldesloe
Telefon: 04531-806 365
Betreiber für die regelmäßige Instandhaltung
und Instandsetzung sorgen.
Darüber hinaus hatten sich die Partner
beim Vertragsabschluss auf ein
umfangreiches Sicherheitskonzept –
einschließlich der üblichen Vertragserfüllungs-
und Gewährleistungsbürgschaften
– sowie auf eine weitreichende
Übertragung von Planungs-, Bauund
Betriebsrisiken auf die Bietergemeinschaft
verständigt.
Konkrete, standortbezogene und mit
dem Fachbereich Schule und Sport der
Stadtverwaltung abgestimmte Nutzerprofile
stellen sicher, dass die Schulen
auch künftig von Vereinen und Dritten
genutzt werden können. Dies gilt insbesondere
für die Sportstätten.
Insgesamt 20 Schulanlagen saniert
die Landeshauptstadt im Rahmen einer
Public-Private-Partnership, um den
Sanierungsstau an Schulen zügig abzubauen.
Mit der mittelfristigen Schulentwicklungsplanung
hatte die Stadtverwaltung
zunächst festgelegt, welche
Schulen langfristig Bestand haben und
auch entschieden, welche Gebäude
weiterhin genutzt werden sollen. Die
insgesamt 20 kommunalen Schulanlagen,
die Aufnahme in das PPP-Programm
gefunden haben, sind auf vier
Pakete verteilt, die vom Stadtrat beschlossen
wurden. Für jedes Paket
wurde bzw. wird durch europaweite
Ausschreibung ein Auftragnehmer gesucht.
Kennwort:
Schulsanierung Magdeburg
Hako-Citymaster 2000
Optimal kommunal. EURO 4.
Die perfekte Lösung für den kommunalen Einsatz.
Zuschaltbare Allradlenkung, Kehrbreite bis 2.500 mm,
Behältervolumen bis 1,85 m3 (Hochentleerung),
Winterdienstoptionen, Sonderzubehör.
Profis sagen: ”Ich will mehr. Ich will Hako!”
”Ich will mehr.
Ich will Hako!”
Kennwort: Hako

Seite 12 Modernisierung kommunaler Gebäude
KBD 10/2009
Bivalente Heizungsanlage
im Paulikloster Brandenburg
Das ehemalige Dominikanerkloster
in Brandenburg hat neue Bewohner:
kulturhistorische und archäologische
Zeitzeugen von der Ur- und Frühgeschichte
bis zur Gegenwart. Denn
seit 2007 ist das Archäologische Lan-
desmuseum Brandenburg im Paulikloster
ansässig und zeigt den Besuchern,
wie es früher einmal war – oder
gewesen sein könnte. Das frisch sanierte
Gebäude wird nun mit Viessmann
Heiztechnik auf Temperatur gebracht:
Es wurde eine Fußbodenheizung
eingebaut, die von einer
Sole/Wasser-Wärmepumpe Vitocal
300 und in Spitzenlastzeiten von einem
Gas-Brennwertkessel Vitocrossal 300
mit Wärme versorgt wird.
Bis 1990 war die Dauerausstellung
zur Landesarchäologie im Museum für
Ur- und Frühgeschichte Potsdam angesiedelt,
musste aber aus konservatorischen
Gründen geschlossen werden.
Danach wurden neue Räumlichkeiten
gesucht, und man fand sie im
Paulikloster. Noch bis 2002 sah es
schlecht aus in der Klosteranlage. Der
im Stadtzentrum gelegene Gebäudekomplex
war im Zweiten Weltkrieg Opfer
einer der zahlreichen Luftangriffe.
Die Kirche wurde zerstört, andere Ge-
bäude beschädigt. Bereits vor vielen
Jahren sollte das Kloster saniert werden,
doch es fehlte entweder am Konzept
oder am Geld – oder an beidem.
Einigkeit bestand aber darüber, dass
das ehemalige Dominikanerkloster als
Das frisch sanierte Dominikanerkloster beherbergt das Archäologische Landesmuseum
Brandenburg.
Museum des Landes Brandenburg genutzt
werden sollte.
Vor vier Jahren konnten die Planungen
in die Tat umgesetzt werden. Fördermittel
der EU, des Bundes, des
Landes und der Stadt Brandenburg er-
möglichten die Restaurierung des
Klosters. In den Jahren 2004 und 2005
wurden die fehlenden Pfeiler und der
Ostgiebel der Kirche rekonstruiert und
neue Dächer errichtet. Man verzichtete
jedoch auf eine Wiederherstellung der
Gewölbe und den Verputz des Mauerwerks,
um die wechselvolle Geschichte
der Kirche sichtbar zu machen.
Gut geheizt für neue Aufgaben
Große Teile der Anlage, so auch das
Kirchenschiff, werden per Fußbodenheizung
erwärmt. Die Wärmegrundversorgung
übernimmt eine Viessmann
Sole/Wasser-Wärmepumpe Vitocal
300 mit einer Leistung von 81 Kilowatt.
Sie sorgt in erster Linie dafür, dass die
Mauern entfeuchtet werden. Durch
ständige Wärmezufuhr auf niedrigem
Temperaturniveau wird das Mauerwerk
auf gleichmäßig trockenem Niveau gehalten,
die Luft im Innenraum dadurch
wärmer. Zu Spitzenlastzeiten ergänzt
ein Gas-Brennwertkessel Vitocrossal
mit 460 Kilowatt die Wärmepumpe.
Lüftung bzw. Klimaanlage vervollständigen
das Paket, das aus dem Viessmann
Komplettprogramm zusammengestellt
wurde.
Der Einbau der Wärmepumpe stellte
das Ingenieurbüro KWH-Ingenieure
und die ausführende Heizungsfachfirma
WEGA Gebäudetechnik aus Brandenburg
vor Herausforderungen, denn
schließlich befand man sich auf archäologisch
wertvollem Grund. Daher
mussten die zwölf Löcher für die Erdsonden
sorgfältig platziert und behutsam
gebohrt werden.Weitere Informationen
unter www.paulikloster.de. l
Die Wärmegrundversorgung im Paulikloster übernimmt eine Sole/Wasser-Wärmepumpe
Vitocal 300 von Viessmann (rechts). In Spitzenlastzeiten wird sie durch einen Viessmann
Gas-Brennwertkessel Vitocrossal 300 unterstützt.

Modernisierung kommunaler Gebäude
Einbau-WC für
öffentliche Gebäude
Das Einbau-WC-FLEXI KIT von Hering ist eine sehr
gute Lösung zum nachträglichen Einbau von WC-
Anlagen mit automatischen Reinigungs- und Hygienefunktionen
in neu geplante oder bestehende öffentliche
Gebäude. Es handelt sich um eine werkseitig montierte,
zur direkten Inbetriebnahme vorbereitete WC-
Raumzelle aus wärmegedämmten Sandwich-Elementen.
Durch diese standardisierte vorgefertigte Bauweise
ergibt sich ein sehr geringer Planungs- und Montageaufwand.
Die Raumzelle wird einfach in die Einbauöffnung
des Gebäudes eingeschoben. Durch die ansprechendeEdelstahl-Frontseite
mit Eingangstür
und
Bedienpaneel
wird diese
später vollständigverschlossen.
Im Innen-
Einfache Montage: Die vorbereitete WC-
Raumzelle wird in die Einbauöffnung eingeschoben.
Nach dem Einbau: Die optisch ansprechende
Edelstahl Frontseite mit Eingangstür
und Bedienpaneel.
raum ist die
FLEXI KIT im
Wand-, BodenundDeckenbereichkomplett
mit Edelstahlverkleidet.
Alle Sanitärobjekte
sind
ebenfalls aus
Edelstahl. Dies
bietet ein hohes
Maß an
Hygiene und
Vandalismusresistenz.
Komplettiert
wird diese
Bauweise
durch eine weitere Besonderheit. Im Bereich des WC-
Topfes befindet sich eine im Boden eingelassene spülbare
Bodenwanne. Zudem ist FLEXI KIT mit einer vollautomatischen
Sitzbrillenreinigung erhältlich. Diese
computergesteuerten Reinigungseinheiten garantieren
eine saubere Anlage vor jeder Nutzung. FLEXI KIT gibt
es in den unterschiedlichen Größen Barrierefrei und
Standard. Die barrierefreie Ausführung für den öffentlichen
Raum hat die Abmessungen L = 2,78 m x B =
2,60 m. Die Standardvariante ist für extrem kleine Räume
geeignet. Ihre Abmessung beträgt lediglich L = 1,74
m x B = 1,50 m. Bei optionaler Ausstattung mit vollautomatischer
Sitzbrillenreinigung verlängert sich das Einbaumaß
beider Varianten um je ca. 50 cm. Weitere Informationen
unter: wcanlagen@hering-bau.de. l
ContiTech Spezialist für Kautschuk- und Kunststofftechnologie
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Betrieben, im Hoch- und
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Kennwort: Contitech

Seite 14 Modernisierung kommunaler Gebäude
KBD 10/2009
Sorgen für ein angenehmes Lernklima
Das Konjunkturpaket II der Bundesregierung
stellt für die energetische
Sanierung von Bildungseinrichtungen
Milliardenbeträge zur Verfügung, um u.
Mit modernen Sonnenschutzgläsern und einer intelligenten Beschattung
lässt sich das Problem der Überhitzung in den Griff
bekommen.
a. deutliche Impulse für Klimaschutz
und Energieeffizienz zu setzen. Die
Gebäudehülle ist hier ein entscheidendes
Element. Neben der Wärmedämmung
ist auch der Sonnenschutz ein
energierelevantes Thema. Hier stellt
sich die Frage: Wie kann mit Sonnenschutzgläsern
und Beschattungen ein
effizienter Sonnenschutz erreicht werden,
der Klimatisierungskosten niedrig
hält und die Temperaturen für Schüler
und Lehrer in den Klassenzimmern angenehm
hält?
Aus Erfahrung kennen viele Schüler
und Lehrer das Problem der Überhitzung
im Sommer, das meist aus veralteten
Verglasungen resultiert. Mit modernen
Sonnenschutzgläsern und einer
intelligenten Beschattung lässt sich
dieses Problem im Zuge von Renovierungsarbeiten
in den Griff bekommen.
Bei der Verglasung ist es ratsam, auf
Sonnenschutzgläser zurückzugreifen.
Sie verfügen
über eine Beschichtung,
die
den Großteil der
energiereichen
Sonneneinstrahlung
nach außen
reflektiert und so
die Aufheizung
des Raumes reduziert.
Moderne Sonnenschutzgläser
wie Pilkington
Suncool sind
optisch kaum
von Wärmedämmgläsern
zu unterscheiden. Sonnenschutzgläser
bieten einen langlebigen,
transparenten und sehr effektiven
Da kommt Strom aus der Fassade
Die Firma m-systems aus Vorarlberg
hat sich in den letzten Jahren als
Lieferant für flexible und wirtschaftliche
Fassadenlösungen etabliert. Jetzt hat
das Unternehmen erstmals seine fassadenintegrierte
Lösung für Photovoltaik-Glasschiebeanlagen
präsentiert:
EV 3000 PV.
Schutz gegen Überhitzung und können
darüber hinaus mit anderen Funktionen
wie Sicherheit, Schallschutz oder
Selbstreinigung (Pilkington Activ)
kombiniert werden. Außerdem weisen
sie sehr gute Wärmedämmwerte auf.
Die Pilkington Suncool-Produktpalette
umfasst acht verschiedene Beschichtungen.
Sie unterscheiden sich
in ihrer Optik und in der oben beschriebenen
Gesamtenergiedurchlässigkeit.
Je nach Lage und Orientierung des
Gebäudes bzw. der einzelnen Gebäudeteile
kann so die Leistung optimal
angepasst werden.
Um auch an extrem heißen Tagen
eine Überhitzung zu vermeiden, bietet
sich eine Kombination aus Sonnenschutzglas
und Beschattung an wie etwa
Jalousien. Diese können außen, im
Scheibenzwischenraum und im Inneren
angebracht werden. Am sinnvollsten
ist die außenseitige Anbringung,
da so die Wärmestrahlung gar nicht
erst eindringen kann und man gleichzeitig
einen ausgezeichneten Blendschutz
erhält. Mehr Informationen zum
Thema Sonnenschutzglas unter
www.pilkington.de oder über das Kennwort:
Pilkington
Je nach Lage und Orientierung des Gebäudes bzw. der einzelnen Gebäudeteile kann so die
Leistung angepasst werden.
Das neue Verschattungselement basiert
auf dem leistungsfähigen Schiebeanlagensystem
EV 3000, das sich
durch Haltbarkeit und Tragkraft der
Aufhängung auszeichnet. Es ist mit
schlanken Aluminiumprofilen eingefasst.
Aufgrund seiner statischen Dimensionierung
eignet sich das System
besonders für die Anwendung bei Objekten
mit großen Geschosshöhen
über 2,80 m oder an Orten mit besonders
hohen Windlastanforderungen.
VSG-Scheiben mit bis zu 24 mm
Glasstärke und einem Flügelgewicht
bis zu 210 kg können aufgenommen
werden. Die Elemente sind frei verschiebbar
– leichtgängig und laufruhig.
Mit diesen Eigenschaften sind die Elemente
perfekt für Einsatzbereiche von
der raumhohen Balkonverglasung bis

KBD 10/2009
zur Zweite-Haut-Fassade geeignet. Die
Photovoltaik-Variante EV 3000 PV wurde
mit Voltarlux-ASI-Modulen in Dünnschichttechnologie
und integriertem
Kabelmanagement ausgestattet und ist
auf Wunsch mit motorischem Antrieb
lieferbar. Durch die parallel zum Verschattungsflügel
verlaufende Kabelmitnahme
kann eine verlustfreie Stromeinleitung
über Jahre erreicht werden.
Ein feines Gitterraster auf dem Glas
erzeugt eine wahlweise 10- oder 20prozentige
Transparenz und kontrolliert
den Einfall der Lichtenergie in das Gebäude.
Gleichzeitig ermöglicht dieses
Raster fast ungehinderten Blickkontakt
zur Außenwelt. Das feine Gittergewebe
erzielt eine gleichmäßige Verschattung
des Innenraums ohne Schlagschatten.
Damit werden die Anforderungen an
10 Jahre Garantie
für Fassaden aus Holz
Holz erobert stetig mehr Terrain. Besonders
im Fassadenbereich ist
Holz aber auch extremen Belastungen
ausgesetzt. Ohne Schutz bildet sich
auf der Holzfassade unter Einwirkung
der UV-Strahlen eine graue Patina,
und der biologische Abbau nimmt seinen
Lauf.
Um dem entgegenzuwirken, erhalten
Holzfassaden eine Oberflächenbehandlung.
Wie gut oder schlecht diese
ist, zeigt sich jedoch erst nach Jahren.
Je nach Produkt und Wetterbelastung
sind teilweise bereits nach 2 bis 3 Jahren
Renovierungsanstriche notwendig.
Hier setzt nun die RSG, die Remmers
Modernisierung kommunaler Gebäude Seite 15
die Ergonomie von PC-Arbeitsplätzen
besonders effektiv erfüllt und die Leistungsfähigkeit
der Mitarbeiter gezielt
unterstützt.
Die glatte Glas-Oberfläche der ASI-
Module ist deutlich leichter zu reinigen
als etwa Lamellen- oder Lochblechfüllungen
herkömmlicher Verschattungs-
System-Garantie, an. Sie gibt 10 Jahre
Garantie für Fassaden aus Holz, 10
Jahre lang keine Renovierungsanstriche.
Diese rechtlich verbindliche Ga -
rantiezusage wird dem Bauherren in
der RSG-Urkunde dokumentiert. Möglich
wird diese 10-jährige Garantie dadurch,
dass die Holzfassaden in einem
lösungen. Die oben geführten, vor Verschmutzung
geschützten Rollen der
Schiebeelemente unterstützen die
nachhaltige Reduktion der Wartungs-,
Reinigungs- und Pflegekosten. Die
Nennleistung der Module beträgt bis zu
50 Wp/m². Weitere Informationen über
das Kennwort: ASI-Module
innovativen Beschichtungsverfahren
hergestellt werden.
Dieses Verfahren besteht
aus der Holzverfestigung
und dem Holzschutz
gegen verfärbende und holzzerstörende
Pilze, einer neuartigen,
allseitigen hybriden
Grundierung und die allseitige
Beschichtung mit äußerst
UV-stabilen und mechanisch
höher belastbaren Beschichtungsstoffen.
Ein solcher Beschichtungsaufbau
lässt sich nicht am
Objekt selber realisieren. Nur ein von
Remmers zertifizierter Fachbetrieb mit
den maschinellen Einrichtungen ist in
der Lage, ein Fassadensystem aus
hochwertigem Holz auf diese Art und
Weise dauerhaft zu schützen. Kennwort:
System-Garantie

Seite 16 Gebäudeüberwachung + Zugangskontrolle
KBD 10/2009
Hauptschule Hallbergmoos:
Mit moderner Sicherheitstechnik ausgestattet
Die Gemeinde Hallbergmoos in
Oberbayern setzt bei der neuen
Hauptschule auf Sicherheitssysteme
von Bosch. Das installierte System
sorgt für hohe Sicherheit nicht nur gegen
Einbruch, sondern auch gegen
Brandgefahren und uner laubten Zutritt.
Es besteht neben der Videoüberwa -
chung aus einer Ein bruch- und Brandmeldean
lage, einem Zutritts kontrollund
Evaku ierungssystem sowie einem
Uhrensystem.
Das Videoüberwachungssystem arbeitet
mit 13 vandalismussicheren Flexi
Dome-Kameras und einem „Dibos-8“-
Rekorder. Damit wird das Geschehen
in den Eingangsberei chen, an Notausgängen
und in den Fluren des Gebäu -
des überwacht und aufgezeichnet.
Die Einbruchmeldeanlage NZ 300
überwacht zusammen mit Magnet- und
Riegelkontakten die Außenhaut des
Schulgebäudes. Im Alarmfall empfängt
die Leitstelle der Gemeinde eine Meldung
und das Aufzeichnungssystem
Dibos-8 sichert die Videobilder.
Die Zutrittskontrolle mit einer Zentrale
des Typs „Access“, 65 mechatro -
nischen Offline-Beschlägen, berührungslos
arbeitenden Trans pondern in
Form eines Schlüsselanhängers und
acht vandalismussicheren Lesern im
Außenbereich bringt der Gemeinde
Hallbergmoos mehrfachen Nutzen. Es
ermöglicht ausschließlich Befugten den
Zutritt: Lehrer sowie Personal er halten
mit ihrem Transponderschlüssel den
Zugang. Der Referent eines Töpferkurses
der Volkshochschule beispielsweise
kann nur an Kursta gen zwischen
18 und 21 Uhr den Haupteingang passieren
und in den Werkraum gelangen.
Die verschieden codierbaren Trans -
ponder erleichtern so die Schlüssel -
verwaltung erheblich. Zudem spart die
Zutrittskon trollanlage im Ver gleich mit
klassischen Schließan lagen mittel- und
langfristig erheb lich Kosten ein: Zylinderwechsel
wegen verlorener Schlüsseln,
unbefugten Schlüsselbesitzes
oder Beschädigung entfallen ganz. Eine
Brandmeldezentrale FPA 5000 von
Bosch mit 110 automatischen Brandmeldern
und 15 Brandfallsteu erungen
sorgen für flächen decken den Brandschutz
auf dem ganzen Schulareal. Im
Alarmfall steuert das System auch die
Evakuierungsan lage an. Bei Normalbetrieb
dient die Elektroakustik vom Typ
„Plena Voice Alarm“ zur Übertragung
des Pausenzeichens und von Durchsa -
gen. Da die insgesamt 120 Lauts pre -
cher in 14 Beschallungszonen eingeteilt
sind, können Durchsagen auf einzelne
Bereiche beschränkt
wer den. Für präzise geregelte
Unterrichtszeiten setzt die
Hauptschule Hallbergmoos
auf ein Uhrensystem „BoLine“
von Bosch in Kombination mit
32 Nebenuhren und einer
Funkuhr.
Alle Teilanlagen des ge -
samten Sicherheitssystems
sorgen für einen siche ren und
reibungslosen Schulbetrieb.
Andreas Niederreiter von der
Ge meinde Hallbergmoos lobt
die Bosch-Technik: „Wir sind
bisher sehr zu frieden und
werden bei zukünftigen Baumaßnahmen
sicherlich an
dieses System denken“. Weitere
Informationen im Internet
unter www.bosch-sicherheitssysteme.de
oder über das
Kennwort:
Bosch-Sicherheitstechnik

Gebäudeüberwachung + Zugangskontrolle
Ob in Schulen und Turnhallen, bei kommunalen
Veranstaltungen, in Gaststätten, Gastronomiebetrieben,
Hotels oder Diskotheken – die Versammlungsstättenverordnung
VStättO schafft Haftungssicherheit
und nimmt Veranstalter und Betreiber in die
Pflicht, für ausreichende Sicherheit zu sorgen. Hierbei
spielt die exakte Personenzählung eine enorm wichtige
Rolle.
Die Versammlungsstättenverordnung ist als gesetzliche
Vorgabe relevant für jeden, der sich mit Versammlungsstätten
befasst: die Veranstaltungsbranche,
das Hotel- und Gaststättengewerbe, Betreiber
von Discotheken oder Veranstaltungs- und Mehrzweckhallen
in der gesamten Bundesrepublik. Aber
auch die Kommunen sind hier in der Pflicht, wenn es
um Veranstaltungen in Schulen und Aulen geht.
Die Frage der Haftung ist nach der neuen VStätt-
VO nicht mehr zufällig gesteuert, sondern liegt beim
Betreiber oder Veranstalter, der verpflichtet ist, ausreichende
Ressourcen zur Verfügung zu stellen. Auch
Anforderungen an die Bauten, an Rettungswege und
technische Einrichtungen sind geregelt. Um den Anforderungen
gerecht zu werden, ist es absolut notwendig,
die exakten Besucherzahlen zu kennen,
Sicherheit durch präzise
Personenzählung
denn nur die schaffen die Grundlage für das Sicherheitsmanagement.
Nach der Versammlungsstättenverordnung
müssen Veranstalter daher zu jederzeit in
der Lage sein, jeweils aktuelle Besucherzahlen anzugeben.
Die LASE PeCo GmbH, Spezialist für Personenzählung
und Lasermesstechnik, bietet präzise Lasermessgeräte,
die bereits vielfach auf Veranstaltungen
eingesetzt werden und zeitgenaue Ergebnisse auf
Knopfdruck liefern. Über den Eingängen installierte
Personenzähler erfassen alle Personen, die das Veranstaltungsgelände
bzw. Veranstaltungsräume betreten
oder verlassen. LASE PeCo setzt dabei auf Systemintegration
und liefert neben der Hardware und ihrer
Installation auch die Auswertungssoftware mit
zahlreichen Auswertungsmöglichkeiten. Die Zahlen
können auf einem Rechner vor Ort oder auch einfach
per GSM an einen Auswertungsserver gesendet und
entsprechend verarbeitet werden.
Neben der übersichtlichen und anschaulichen Darstellung
der aktuellen Zahlen kann der Anwender
Auswertungen vornehmen und Vergleichswerte zum
Beispiel der Vorwochen und Vorjahre aufrufen und
speichern. Diese Auswertung kann als Report in einer
Excel Datei oder einem PDF gespeichert werden und
steht damit weiterer Verwendung zur Verfügung. Für
Messen und Veranstaltungen bietet LASE PeCo auch
Kurzzeitmessungen an. Kennwort: Personenzählung
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Seite 18 Öffentlicher Raum / Spielplätze / Schwimmbäder
KBD 10/2009
Sporthalle in Karlsruhe:
Tiefergelegt und knallig rot
Die Karlsruher Weinbrennerschule
platzte buchstäblich aus allen Nähten.
Es musste also etwas geschehen.
Zunächst wurde ein L-förmiger Baukörper
in Stahlbeton-Skelettbauweise als
Erweiterungsbau hinzugefügt – mit
weiteren Unterrichtsräumen, einem
Mehrzweckraum, Hausmeisterwohnung
sowie Cafeteria mit Küche und
Speisesaal für die Ganztagsnutzung.
Dieses Gebäude markiert gleichzeitig
den neuen Eingang des Schulkomplexes.
In seinem Obergeschoss befinden
sich Unterrichtsräume, die Flure wirken
lebendig durch riesige, durchgehende
Wandflächen mit Tafelfarben in Grün,
Rot und Anthrazit. Cafeteria, Küche
und Aufenthaltsräume liegen im Erdgeschoss.
Durch mobile Trennwände lassen
sich die Räume multifunktional
vereinen, z. B. zu einer großen Aula.
Charakteristisch im von außen eher
kühl wirkenden Gebäude ist die warme
Farbgebung mit Möbeln und Trennwänden
aus dunklem Kirschholz sowie
tiefroten, leicht marmorierten DLW Linoleumböden.
Hier entschieden sich
die Architekten für den elastischen Bodenbelag,
Linodur Sport von Arm-
Auch im neuen Schulgebäude entschieden
sich die Architekten für rote DLW Linoleumböden,
Linodur Sport ist für diese Nutzung
ebenfalls ausgelegt. Fotos: Armstrong/Werner
Huthmacher
strong, denn die Räume sollen für die
verschiedensten Nutzungen geeignet
sein. Linodur Sport ist hervorragend
griffig, dämmt den Trittschall und ist mit
seiner Dicke von 4 mm extrem strapa-
zierfähig und langlebig. Linoleum ist
zudem der einzige elastische Sportbodenbelag
aus überwiegend nachwachsenden
Rohstoffen, wie Leinöl, Harz
und Kork und damit toxikologisch unbedenklich
und besonders umweltverträglich
– also bestens geeignet für eine
Schule.
Ganz neu hinzugekommen zum
Schulkomplex ist die Sporthalle. Sie
sollte mit ihren dazugehörigen Nebenräumen
so gebaut sein, dass sie auch
unabhängig von den normalen Schul -
öffnungszeiten und von verschiedenen
Sportvereinen und –gruppen genutzt
werden kann. Sie steht daher komplett
frei, ist mit dem neuen Schulgebäude
jedoch vielfach verbunden, beispielsweise
im Untergeschoss. Auch Umkleiden
und Nebenräume liegen dort.
Durch eine Galerie wird der Flurraum
zusammengefasst und natürlich belichtet.
Sporthalle und Schule werden zudem
über ein gemeinsames Foyer im
Erdgeschoss erschlossen.
Die neue Halle wurde um ein Geschoss
abgesenkt, um der Stadt auch
weiterhin eine gute Durchlüftung zu garantieren
und nicht als Windfänger zu
fungieren. Konstruktiv ist die Turnhalle
in drei formale Elemente gegliedert:
Unterirdisch liegt die Sockelzone, eine
massive Betonkonstruktion. Ebenerdig
schließt sich der Lichtschlitz an, ein
voll verglastes Fensterband, das sich
um die gesamte Sporthalle zieht. Dieses
Fensterband wird überbrückt durch
runde Betonstützen im Raster von etwa
3 Metern. Eine schlanke Rahmenkonstruktion
in Stahlbauweise sitzt
schließlich als „Deckel“ auf dem Gebäude.
Die Außenhülle ist eine Holz-
Im Inneren ist die Sporthalle hell und freundlich durch das Lichtband. Schon optisch für
Dynamik sorgt der rote DLW Linoleumboden, Linovation Sport.
Sandwich-Konstruktion mit hinterlüfteter
Zinkblech-Fassade. Im Inneren ist
die Sporthalle hell und freundlich durch
Prallwände aus Birkenholz und das
Fensterband, das Tageslicht in die Halle
lässt, aber nicht auf dem Spielfeld
blendet. Ein kräftiger roter Sportboden
von Armstrong, Linovation Sport, sorgt
Planung und Bauleitung
Geplant wurde die große 3-Felder-Halle
ebenso wie der
neue Schul-Erweiterungsbau von
den Chestnutt Niess Architekten
aus Berlin. Die Bauleitung übernahmen
Stiess Windbiel Architekten
aus Karlsruhe.
schon optisch für Dynamik. Mit seiner
Dicke von 4 mm ist er extrem robust
und langlebig, durch sein dezentes,
richtungsfreies Chip-Design auch besonders
pflegeleicht. Dank seines hohen
Korkanteils ist der Belag dauerhaft
elastisch. Eine spezielle Unterkonstruktion
sorgt für perfekte Flächenelastizität
des Bodens, d. h. um den

Öffentlicher Raum/Spielplätze/Schwimmbäder
Stoßpunkt bildet sich eine kleine Verformungsmulde.
Gelenke, Muskeln und Bänder der Sportler werden dadurch
optimal geschont, schnelle Dreh-, Lauf- und
Sprungbewegungen großflächig abgefedert. Ideal für
den Einsatz in Sporthallen ist Linovation Sport auch
deshalb, weil er griffig und rutschfest ist. Bereits in vielen
Sporthallen bewährt hat sich zudem die zurückhaltende
Lichtreflexion und das gute Ballsprungverhalten.
Kennwort: Weinbrennerschule
Neues Hallenbad in Bottrop
zeigt: Effiziente Technik
macht Bäder rentabel
Das neue 5,7 Mio. Euro teure Hallenbad in Bottrop
zeigt, dass und wie Bäder sich wirtschaftlich rechnen
können. Stadtverwaltung und Baudezernat war es
ein besonderes Anliegen, das Einsparpotenzial bei
Energie- und Wasserkosten auszuschöpfen und die
laufenden Kosten möglichst niedrig zu halten. Neben
verbesserter Wärmeisolierung, einer Solaranlage für
die Warmwasserbereitung und einem eigens angelegten
Brunnen zur Wassergewinnung kommt moderne
Technik auch bei dem Zahlungs- und Zugangssystem
für das Hallenbad zum Einsatz. Dadurch lassen sich
auch an ungewohnter Stelle Kosten reduzieren. Jährlich
sollen insgesamt 100.000 Euro an Betriebskosten
eingespart werden.
Das neue Hallenbad bildet gemeinsam mit Sporthalle
und Fußballstadion Bottrops neues Sportzentrum
der Parkstraße. Großzügige Glasflächen machen
schon von weitem auf das Gebäude aufmerksam.
Das neue Hallenbad hat ein 25 Meter langes Sportschwimmbecken
mit sechs Bahnen und entspricht damit
den Wettkampfnormen. Außerdem gibt es ein mit
8,5 mal 12,5 Metern großzügig angelegtes Lehrschwimmbecken.
Die Tribüne bietet Platz für 150 Zuschauer.
Auch an eigene Räumlichkeiten für den Vereinssport
wurde gedacht.
Im Vergleich zum alten Hallenbad am Berliner Platz
sollen jährlich an die 100.000 Euro an Betriebs- und
Wartungskosten gespart werden. Um diese Wirtschaftlichkeit
des Bades zu gewährleisten, wurden moderne
und ökologische Anlagen installiert. Eine Photovoltaikanlage
sorgt per Sonnenenergie für Warmwasser und
spart enorme Energiekosten. Noch niedriger wird der
Energieverbrauch durch eine spezielle Wärmeisolierung.
Auf eine teure Chlorgasanlage kann verzichtet
werden, denn das notwendige Chlor wird mittels eines
speziellen Elektrolyse-Verfahrens hergestellt. Ein Techniker
kann per Computer die optimale Chlordosierung
einstellen. Das Wasser für Becken und Duschen
kommt aus dem für das Bad eigens angelegten Brunnen.
Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, gespeichertes
Regenwasser aufzubereiten.
(Fortsetzung auf Seite 20)
Kennwort: Echo

Seite 20 Öffentlicher Raum / Spielplätze / Schwimmbäder
KBD 10/2009
Auch in den Details achtete die
Stadtverwaltung auf Kosten sparende
Techniken. Um die laufenden Ausgaben
zu reduzieren, wurde ein spezielles
Zahlungs- und Zugangssystem installiert.
„Das war uns im neuen Bad
besonders wichtig, denn schließlich
rechnen wir täglich mit bis zu 280
Schwimmern“, erwartet Badleiter Thomas
Husing. Allein Bottrops größter
Schwimmverein, die „Schwimmvereinigung
Bottrop 1924“, zählt 900 Mitglieder
und auch andere Vereine werden
das Bad nutzen. Das Bottroper Baudezernat
entschied sich daher für einen
Selbstbedienungskassenautomaten
und ein Barcode-Zugangssystem.
Denn Barcodeautomaten sind in der
Anschaffung deutlich günstiger und minimieren
die Wartungskosten erheblich.
„Barcode-Tickets haben den Vorteil,
dass das Scannen vom Lesegerät
berührungsfrei passiert“, erklärt Jürgen
Beckmann, Inhaber der Firma Beckmann
GmbH, die sich auf Zugangssysteme
spezialisiert hat. Bei Magnetstreifenkarten
verschmutzt der Lesekopf
leicht und wird schnell abgenutzt. Deshalb
muss dieser alle paar Monate
ausgetauscht werden, was zu hohen
Kosten führt. Barcode-Zugangssysteme
hingegen bleiben jahrelang ohne
Ausfälle. Auch die benötigten Papiertickets
sind in der Anschaffung günstiger
Flamigo-Serie –
robuste und sichere
Spielplatzgeräte
Spielplatzgeräte aus Holz werden
immer beliebter, obwohl manchmal
noch Zweifel an der Lebensdauer bestehen.
Die Gerä teserie Flamigo ® aus
Robinienholz über zeugt durch eine
Einheit von Sicherheit, Funktion und
Design. Das spezielle Holz zeichnet
sich dabei durch seine jahrzehn te lange
Robustheit gegen Fäulnis, Pilze und
Insekten aus.
Die Hölzer werden mit einer speziellen
Bio-Holzlasur farbig gestrichen.
Durch eine Endabnahme unter Berücksichtigung
der DIN EN 1176 1-7 sowie
durch das TÜV- GS Zertifikat werden
die ange sprochenen Sicherheitsaspekte
garantiert. Insgesamt besteht die
Produktserie aus über 20 verschiede-
als Magnetstreifenkarten. „Das Barcode-System
kostet ein Fünftel weniger
als Magnetstreifenautomaten und es
werden 50 Prozent der Betriebskosten
eingespart“, erläutert Beckmann.
Der Kassenautomat im Bottroper
Hallenbad wird das Warten beim Ticketkauf
verkürzen, die Bedienung ist
einfach und zeitsparend. Alle Angebote
des Bades von Saisonkarten bis
Schwimmkursen können direkt am
Automaten gebucht werden. Darüber
hinaus wird das Kassensystem zu einer
Datenbank für den Betreiber. Tägli-
cheBesucherfrequenzen können erfasst
und damit der
Personaleinsatz
langfristig besser
geplant
werden. Die
von der Beckmann
GmbH
entwickelte
Software überträgt
alle Daten
in die Verwaltung
und die Tages-
und Monatsabrechnung
kann erstellt
werden.
Die Programmierung
neuer Tarife oder Zeiten
nimmt nur wenige Minuten in Anspruch.
Die Bedienung ist für das Personal
schnell zu erlernen.
Eine eigens für Bottrop entwickelte
Einstellung macht es zudem möglich,
mit der Eintrittskarte des Hallenbades
Parkstraße auch die beiden anderen
Schwimmhallen in den Stadtteilen
Kirchhellen und Boy, die ebenfalls mit
dem Zugangssystem der Beckmann
GmbH ausgestattet sind, zu besuchen.
Weitere Informationen über das Kennwort:
Hallenbad Bottrop
Die Schwimmbecken im Bottroper Hallenbad werden mit dem Wasser
eines eigens angelegten Brunnens gefüllt. Quelle: Stadt Bottrop
nen Spielplatzgeräten. Dabei werden
unterschiedliche Elemente wie Spieltürme,
Seil-Netz-Brücken, Rut schen,
Kletternetzwände, Schaukeln, Federwippen
etc. miteinander kombiniert.
Die Sport-Thieme GmbH vertreibt die
Geräte der Serie exklusiv in Deutsch-
land. Zudem bietet das Unternehmen
einen bundesweiten Montageservice.
Weitere Informationen und Katalog -
an for derung unter www.sportthieme.de
oder über unser Kennwort:
Spielplatzgeräteserie Flamigo

KBD 10/2009 Winterdienst / Stadt- und Gebäudereinigung
Seite I
Die Geräteträger des Metzinger Traditionsunternehmens
Holder sind
auf einem vielfältigen Einsatz während
des ganzen Jahres „getrimmt“. GaLa -
Bau-Betriebe profitieren davon ebenso
wie Kommunen und Dienstleister. Die
Knicklenker aus Metzingen, die – je
nach Kundenwunsch – mit zahlreichen
Anbaugeräten renommierter Hersteller
ausgerüstet werden können, zeigen
vor allem in der kalten Jahreszeit, was
in ihnen steckt.
Im Winterdienst liegt dank der traditionellen
Holder-Komponenten, zu denen
außer der Knicklenkung der permanente
Allradantrieb, die vier gleich
Power für den Winterdienst
großen Räder und der Radlastausgleich
zählen, einer der Einsatz-
Schwerpunkte für die Produkte des
schwäbischen Unternehmens:
Die Knicklenkung sorgt dafür, dass
die Geräteträger von Holder mit ihren
Anbaugeräten exakt in der Spur bleiben,
da nicht nur die Räder, sondern
das gesamte Vorderteil des Schleppers
mit dem Anbaugerät in die jeweils neue
Richtung gelenkt wird. Dies ermöglicht
ein punktgenaues Arbeiten.
Der echte permanente Allradantrieb
überträgt die Zug- und Schubkräfte nahezu
schlupffrei. Das hat eine exzellente
Traktion und besondere Boden-
Kennwort: Schmidt
schonung zur Folge. Und zwar bei jedem
Wetter und auch bei schwierigen
Bodenverhältnissen und selbst in bergigem
Gelände. Die gleiche Größe der
Räder stellt in Verbindung mit der
Knicklenkung sicher, dass die Hinterräder
bodenschonend genau in der Spur
der Vorderräder laufen.
Der Radlastausgleich verleiht den
Holder-Geräteträgern eine sehr gute
Fahr- und Standsicherheit. Die Räder
bleiben alle stets auf dem Boden – besonders
am Hang oder beim Überfahren
von Randsteinen ein wesentlicher
Vorteil. Mit einer Leistung von 27 bis
(Fortsetzung auf Seite II)

Seite II
Winterdienst / Stadt- und Gebäudereinigung KBD 10/2009
92 PS können die Holder-Schlepper
selbst in bergigen, schneereichen Gegenden
zupacken und die weiße
Pracht aus dem Weg räumen. Aber
auch in ebenen Gebieten leisten sie
auf Straßen und Wegen dank der konstruktiven
Merkmale ihren Beitrag zu
einem wirkungsvollen Winterdienst.
Für die vielfältigen Aufgaben auf diesem
Sektor können zahlreiche Geräte
Kehrmaschinen für
den Sommer-
und Winterdienst
Auf der demopark in Eisenach hat
die Sobernheimer Maschinenbau
GmbH das speziell auf den Bedarf und
den Einsatz im Kommunal- und Dienstleistungsbereich
zugeschnittene Segment
Ihrer Produktpalette für die Bereiche
Kehren und Winterdienst präsentiert.
Die Produktlinie der klassischen
Frontkehrmaschinen FKM 220 bis FKM
280 mit Hydraulik- oder Zapfwellenantrieb
beeindruckt durch ihr Design und
eine große Anwendungsvielfalt. Montiert
an Unimogs, LKW oder Traktoren
ergeben sich für diese Maschinen zahlreiche
Einsatzmöglich keiten im Kommunalbereich.
Die robusten Geräte
sind mit Kehrwal zendurchmessern von
600 mm oder 700 mm und verschiedenen
Besenbe stückungen für den normalen
Kehrbetrieb oder auch Winterdienst
lieferbar. Die Modellreihe der
Universalkehrma schinen UKM 1.6 bis
angebaut werden: Schneepflüge diverser
Art und Ausformung, Fräsen und
Schleudern. Und auf der Ladefläche
hinter der Kabine ist Platz für Streuer,
z. B. mit exakter Streubreitenregulierung
und Mengendosierung.
Das Spitzenmodell unter den Holder-Knicklenkern
ist der S 990, der seine
Leistungsfähigkeit insbesondere
beim Winterdienst in schwierigem, ber-
UKM 2.5 zeichnet sich durch einen
noch großvolumigeren Schmutzsammelbehälter
aus.
Die Maschinen sind zum Anbau an
Trägergeräte wie Unimogs und andere
kommunale Trägergeräte konzipiert
und zur Reinigung von Wegen und
Plätzen im öffentlichen Raum vorgesehen.
Dabei überzeugen die serienmäßig
mit einer pendelnd aufgehängten
Kehrwalze, automatischer Bürstenverstellung
und hydraulischer Kehrwal-
gigem Gelände demonstrieren kann.
Das Kraftpaket ist mit einem 92 PS-
Motor von Deutz ausgestattet, der die
Abgaswerte nach Stufe III A erfüllt. Zur
gelungenen Bedienerergonomie beim
S 990 trägt bei, dass viele Arbeitsaufgaben
bequem über Joystick gesteuert
werden können. Weitere Informationen
erhalten Sie über das Kennwort:
Holder-Geräteträger
zenentlastungausgestatteten Geräte
durch ein ausgezeichnetesKehrergebnis.
Eine breite
Palette von sinnvollem
Zubehör, wie
Sprüheinrichtung
mit Wassertank,
Seitenbesen in verschiedenstenAusführungen
und hydraulische
Schwenkeinrichtung
ermöglicht es dem
Anwender, die Maschinen
exakt auf
seinen individuellen Bedarfsfall und
Einsatz abzustimmen.
Die Anbaukehrgeräte der FKM-Baureihe
der Sobernheimer Maschinenbau
GmbH bewähren sich als Allrounder im
Kommunalbereich und auf Bausstellen.
Die Maschinenbreiten von 1,3 m bis
2,5 m decken alle Arten von Trägergeräten
ab. Mit ihrer pendelnden Aufhängung
passen sich die Geräte optimal
dem jeweiligen Gelände an und gewährleisten
ein sauberes Kehrergeb-

Winterdienst / Stadt- und
Gebäudereinigung
nis. Die robusten Maschinen sind mit Kehrwalzendurchmessern
von 560 mm und Besenkörpern mit spiralförmigem
Borstenbesatz aus Polypropylen oder
Polypropylen-Stahlwelldraht-Gemisch lieferbar. Die
Frontkehrmaschinen der FKM Baureihe verfügen über
innen liegende Hydraulikmotore und war tungsfreie Lagerungen
der Kehrwalze. Die Besenwalzen können
innerhalb kurzer Zeit gewechselt werden. Das Nachstellen
erfolgt über ein einfach zu bedienendes
Rasten system. Kennwort: SMB-Kehrmaschinen
Elektrische Streuvorrichtung
für Lkw’s
S chneeräumungsmaschinen
werden üblicherweise
mit einemVerbrennungsmotor
oder
hydraulisch betrieben.
Entgegen diesem
Trend hat Mecagil-Lebon
ein
Sortiment an
Streuvorrichtungen
entwickelt, die mit
einem Elektromotor
betrieben werden.
Dadurch können
die Betriebskosten
gesenkt
werden. Weitere
Vorteile: Die Maschine ist bedeutend leiser und eine
besondere Instandhaltung ist nicht notwendig. Außerdem
werden bei den Streufahrzeugen recycelbare
Werkstoffe wie Edelstahl eingesetzt. Der Elektromotor
kann auf allen Lkw-Trägern eingesetzt werden. Die
Stromversorgung läuft über den Anschluss an die Lkw-
Elektrik. Der Fülltrichter bietet je nach Bedarf ein Fassungsvolumen
von drei, vier, fünf oder sechs Kubikmeter.
Je nach Lkw-Träger kann zwischen drei unterschiedlichen
Positionen gewählt werden. Angepasst
wird die richtige Position über eine längs zum Schwerpunkt
verlaufende Regulierung. Mithilfe von Piktogrammen
ist das digitale Steuerungssystem leicht und
selbsterklärend zu bedienen. Die Standardeinstellungen
ab Werk sind durch einen Zugangscode geschützt,
der nach Wunsch geändert werden kann. An
der Maschine kann ein Bericht über die Streutätigkeit
auf der Wegstrecke abgerufen werden, darunter über
die Streusalzmenge, die Fahrzeit und die Gesamtfahrtstrecke.
Dabei ist der Speicher des Zählers unlöschbar.
Seit 1983 ist das in Frankreich etablierte Unternehmen
Mecagil-Lebon auf Winterausrüstungen spezialisiert.
Weitere Informationen auf der Webseite oder
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Seite IV
Winterdienst / Stadt- und Gebäudereinigung KBD 10/2009
Auf der demopark erregte
das neue Räumschild
„Snow Master“ der Wiedenmann
GmbH Aufsehen:
Selbst Bundesforschungsministerin
Annette Schavan würdigte
die mit der Goldmedaille
prämierte Neuentwicklung
beim Werksbesuch.
Als vermutlich erstes
Räumschild löst die neue
Snow Master-Reihe 3900 /
3850 / 3450 ein leidiges Problem
beim Winterdienst mit
Kompakttraktoren: Weil
marktübliche Schilde starr
aufgebaut sind, kann nur im
„Schneckentempo“ geräumt
Kennwort: Tepe
Kennwort: Speidel
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Neues Räumschild
im Praxistest:
Ohne Klopfen bis 35 km/h
werden. Andernfalls würden
Vibrationen und Stöße beim
Auffahren auf Bodenunebenheiten
den Verschleiß an
Schild und Trägerfahrzeug in
die Höhe treiben. Auch wäre
das Arbeitsergebnis unzureichend.
Ein technisches Problem,
das zur Produktivitäts-
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falle für Winterdienstbetriebe
wird. Denn ausgerechnet
dort, wo nur Kompakttraktoren
eingesetzt werden
können, muss es besonders
fix gehen: Auf den
engen Bürgersteigen und
Parkplätzen der Supermärkte
vor der Rush Hour.
Dem begegnet Wiedenmann
als erster Schildhersteller
mit einem Trick: Das
neue Räumschild ist zweigeteilt
in eine untere aktive
und eine obere passive
Hälfte. Die untere nimmt
den Schnee auf und passt
sich per Federlager schnell
und präzise den Bodenunebenheiten
an. Die obere
feststehende Schildhälfte
nimmt die Druckkräfte auf
und leitet den aufgenommenen
Schnee zur Seite
ab. Durch die geringe Massenbewegung
entsteht
nicht nur eine außerordentliche
Laufruhe. Weil die federnde
Schürfleiste permanent
flächig aufliegt, wird
stets ein sauberes Räum -
ergebnis erzielt.
Als erster hat Martin
Schön das neue Schild getestet.
Dem Leiter eines
Räumbetriebs in der
schneereichen Oberpfalz
hat Wiedenmann den „Erl-
könig“ zur Verfügung gestellt,
der als Vorserienmodell
neben anderen Schilden
viele Wochen in der
Flotte mitlief. Damit galt es,
täglich fünf Kilometer Gehweg
und 24.000 Quadratmeter
Parkplatzfläche frei
zu halten. „Der ruhige Lauf
ohne Klopfen und Poltern
ist ein Traum“, so sein Urteil.
Im Betrieb machte er
den Stresstest, ließ das
Schild sogar mit 35 km/h
auf trockenem Boden laufen.
„Mit keinem anderen
mir bekannten Schild ist
das möglich.“ Schön muss
es wissen: Der leidenschaftliche
Dienstleister
hatte zuvor selbst ein
Schild entwickelt, „aus purem
Verdruss“, wie er sagt.
Produktiv ist das Wiedenmann-Schild
nicht nur dank
Geschwindigkeit, sondern
auch Räumbreite: Je nach
Version sind bis zu 2000
mm (in Schrägstellung
1840 mm) möglich. „Damit
reicht ein einziges Fahrzeug
selbst für große Flächen“,
bilanziert Schön.
„Das spart enorme Kosten.“
Die für den Dreipunktanbau
Kat 1 oder das Kuppeldreieck
Kat 0 von Kompakttraktoren
ab 30 kW (40
PS) vorgesehenen Schilde
wiegen 120 bis 255 kg.
Wiedenmann liefert sie
derzeit an den Handel aus.
In Deutschland hat das
Unternehmen rund 350
Vertrags- und Servicestützpunkte.
Kennwort:
Snow Master

KBD 10/2009 Winterdienst / Stadt- und Gebäudereinigung
Seite V
Donaueschingen:
Vorbereitungen für die
Wintersaison
In der Kreisstadt Donaueschingen –
mit 22.000 Einwohnern die zweitgrößte
Stadt im Schwarzwald-Baar-Kreis –
setzt man beim Bauhof des Ortes neuerdings
einen Atlas Radlader Typ AR
75 mit 5.600 kg Dienstgewicht ein. Da
Donaueschingen über sieben Stadtteile
verfügt und entsprechend die Einsatzorte
aus Kostengründen schnell erreichbar
sein müssen, war es bei der
Anschaffung unerlässlich, für den
Fuhrpark einen Radlader zu finden, der
diesem für den Bauhof wichtigen Kriterium
entsprach.
Nachdem verschiedene Hersteller
ihre Maschinen vorgestellt hatten, fiel
die Entscheidung zugunsten des Gerä-
tes aus der Wildeshausener Produktion
aus. Reale 40 km/h schafft der Ar
75 als Schnellläuferversion. Da man
den Radlader auch im Winterdienst
einsetzen muss, wurde dies seitens
der Einkäufer
als der entscheidende
Vorteil beurteilt.
Der AR 75 ist
ausgerüstet mit
einem Deutz
Dieselmotor TD
2011 L04 und
erbringt 55 kW
(75 PS). Der
grenzlastreguliertehydrostatischeFahrantrieb
mit Druckabschneidung
und geschlossenemKreislauf
wirkt auf alle vier Räder. Erster
und zweiter hydraulischer Gang sowie
die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt sind
unter Last schaltbar. Kennwort:
Radlader AR 75
Kennwort: Agco Fendt

Seite VI
Winterdienst / Stadt- und Gebäudereinigung KBD 10/2009
Kombination der
Streumethoden
in einer Maschine
Die Ausbringung des Streumittels FS
30 ist nicht immer die richtige Methode.
Neuen Erkenntnissen zufolge
können in der Präventivstreuung mit
der Ausbrin gung von reiner Sole deutlich
größere Erfolge erzielt werden.
Denn reine Sole setzt sich in der Straßenoberfläche
fest und wird bei trockener
Straße auch über Stunden nicht
„vertragen“. Wohingegen Feuchtsalz
auf trockener Straße lediglich eine kurze
Verweildauer hat. Ein über wie -
gender Anteil der Salzkörner geht nicht
in Lösung. Fahrtwind und Turbu lenzen
des rollenden Straßenverkehrs befördern
die Salzkörner in den Straßenrand
bzw. in das Begleitgrün.
Die Kombination aller Streumethoden
in einer einzigen Streumaschine
ist daher nicht nur intelligent, sondern
führt automatisch zu effizienten und
wirtschaftlichen Einsatzfahrten. CombiWet
® ist eine neue Kombi-Streumaschine
von Küpper-Weisser, die sich
allen Gegebenheiten anpassen kann.
Sie wurde konstruktiv in zwei Ausführungen
realisiert: Sehr flexibel für die
Stadt und als Highspeed-Streumaschi-
Kennwort: Mobiworx
ne mit reiner Sole bis 80 km/h für Landesstraßen
und Autobahnen.
Mit dem CombiWet ® können Autobahn-Auffahrten
mit einer Sprühbreite
von 3,75 m präzise und auch in langsamer
Fahrgeschwindigkeit, abge-
sprüht werden. Auf der Autobahn kann
die Fahrgeschwindigkeit dann bis auf
80 km/h erhöht werden. Zuschaltbare
Strahldüsen nach links und rechts mit
jeweils bis zu 3,75 m Sprühbreite bilden
ein hervorragendes Streubild –
Kennwort: Spearhead
und das mit reiner Sole. Es kann zwischen
zwei unterschiedlichen Düsensystemen
gewählt werden: Der gebündelte
Strahl der Strahldüsen ist sehr
windstabil und ermöglicht dadurch hohe
Fahr ge schwin digkeit. Diese wird auf
Landstraßen und
Autobahnen genutzt,
um durch
den nachfolgenden
Verkehr die
ausgebrachte Sole
zu verteilen und
so für eine gute
Querverteilung zu
sorgen.
Statt der Strahldüsen
können alternativ
auch
Sprühköpfe mit
Weitwurfdüsen für
das Sprühen nach
links und rechts vom Fahrzeug eingesetzt
werden. Sie ermöglichen Bedarfsgerechtes
Streuen durch Zuschalten
einzelner Düsen.
Nähere Informationen erhalten Sie
über das Kennwort: CombiWet ®

KBD 10/2009 Winterdienst / Stadt- und Gebäudereinigung
Seite VII
Nach einem erfolgreichen
Verlauf der internationalen
Reinigungsfachmesse
CMS 2009 – Cleaning.Management.Servicesverdichten
sich die Anzeichen auf
eine Konjunkturbelebung in
der Reinigungsbranche.
Nach übereinstimmenden
Aussagen von Ausstellern
und Fachbesuchern überzeugte
die CMS 2009 mit
Geschäftsabschlüssen, hoherEntscheidungskompetenz
der in Berlin vertretenen
Branchenrepräsentanten und einer insgesamt
optimistischen Einschätzung
der Branchenentwicklung. So beurteilten
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zukünftige wirtschaftliche Entwicklung
ihrer Branche positiv (52 % mit „sehr
günstig“ und „günstig“). Dr. Christina
Göke, Geschäftsführer der Messe Ber-
lin GmbH: „Die CMS 2009
übertraf die hochgesteckten
Erwartungen. Zu den Qualitätsmerkmalen
der Messe
zählten die deutlich gestiegene
Anzahl ausländischer
Fachbesucher, die lückenlose
Marktübersicht, der hohe
Innovationsgrad an Reinigungsmaschinen
und –mitteln
sowie die Präsenz der
wichtigen Entscheidungsträger
der Branche. Diese haben
in ihren Gesprächen vor
allem Planungssicherheit
über die künftige Marktentwicklung gewonnen.“
Die Internationale Fachmesse
für Reinigungssysteme, Gebäude-
(Fortsetzung auf Seite VIII)

Seite VIII
Winterdienst / Stadt- und Gebäudereinigung KBD 10/2009
management und Dienstleistungen
verzeichnete vom 22. bis 25. September
erneut ein Aussteller- und Besucher-Spitzenergebnis.
Rund 14.300
Fachbesucher (2007: 13.700) aus über
40 Ländern informierten sich vier Tage
lang über das Produkt- und Dienstleistungsangebot
von 350 Ausstellern aus
24 Ländern (2007: 343 Aussteller/25
Länder) auf 24.700 Quadratmetern
Hallenfläche.
Die wichtigste europäische Reinigungsfachmesse
des Jahres zeigte
sich mit zahlreichen Innovationen bei
Reinigungsmaschinen und Reinigungsmitteln
gut gerüstet für die Herausforderungen
des Marktes. Auch für die
Cleaningbranche steht die Nachhaltigkeit
ganz oben auf der Prioritätenliste.
So wurde auf der CMS die erste Reini-
Designpreis Purus-Award zum
dritten Mal vergeben
Zum dritten Mal ist in diesem Jahr
der CMS Purus Award vergeben
worden. Der Designpreis der Messe
Berlin GmbH wird seit 2005 für die
Aussteller der CMS – Cleaning. Management.
Services. ausgeschrieben
und gilt bereits als „Oscar“ der Reinigungsbranche.
Vorbild-, Funktions-, Nutzungs-,
Präsentations- sowie ästhetische
Qualität sind die Gesichtspunkte, die
von der fünfköpfigen Jury unter dem
Vorsitz von Prof. Dr.-Ing. Falk Höhn
von der FH Hannover bewertet wurden.
Im Rahmen des Ausstellerempfangs
am Mittwochabend wurde der
Purus-Award in vier Kategorien verliehen.
Die Preisträger sind:
Kategorie 1: Maschinen
Alfred Kärcher GmbH & Co KG für
die kompakte Scheuersaugmaschine
BR30 – 4C.
Hako hat auf der CMS eine deutliche Steigerung
der Besucher-Anfragen registriert
gungsmaschine mit umweltfreundlichem
Brennstoffzellenantrieb vorgestellt.
Auch die Sensortechnik, wie man
sie beim Einparken von Autos kennt,
ist mittlerweile in Bodenreinigungsmaschinen
eingebaut. Mehrere Aussteller
zeigten Prototypen von Maschinen, die
im nächsten Jahr im Markt eingeführt
werden.
Bei den Reinigungsmitteln gab es
zahlreiche Innovationen wie das erste
Bodenpflegesystem, das gleich vier
Pflegefunktionen in einem Produkt vereint.
Mit innovativen Produkten wollen
die Hersteller auch neue Geschäftsfel-
Der Kärcher-Stand war während der gesamten Messe stark frequentiert Fotos (2): Buhrke
Kategorie 2: Equipment
Vikan GmbH für den topregulierbaren
Teleskopstiel Ergoclean.
Kategorie 3:
Sanitärausstattung
CWS-boco Deutschland GmbH für
die Designspenderlinie ParadiseLine.
Kategorie 4:
Management Solutions
Tana Chemie GmbH für die Cleaning
Management Schulungs-DVD

KBD 10/2009 Winterdienst / Stadt- und Gebäudereinigung
Seite IX
der für das Gebäudereinigerhandwerk
erschließen. Beispielsweise lässt sich
mit einer neuartigen Zwei-Komponenten-Beschichtung
für Holzböden ein
Ergebnis erzielen, das fast einer neuen
Lackierung entspricht. Eindeutige
Trends sind Umweltschutz und Kostenkontrolle.
Hauptaugenmerk legen die
Entwickler auf einen reduzierten Chemieverbrauch,
auf einfache Anwendung
und Bedienung, auf kompakte
Maschinen und Geräte. Dazu zählen
auch Onboard-Systeme mehrerer Hersteller
zur selbsttätigen Dosierung von
Reinigungsmitteln, die sowohl unter
Kosten- als auch Umweltaspekten effizienter
sind.
Die Chemiebranche zeigte sich für
die Schweinegrippen-Pandemie gerüstet
und präsentierte individuelle Lösungsaspekte
für Firmen und öffentliche
Einrichtungen ebenso wie zum Eigenschutz
der Gebäudereiniger. Nicht
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Produkten, wie die diesjährige Verleihung
des CMS Purus Awards gezeigt
hatte. Über auf der CMS gezeigte Neuheiten
wird der KBD in seiner nächsten
Ausgabe ausführlich berichten. l
Wir machen schwere Arbeit leichter
Kennwort: Kubota

Seite 30 Moderne Verwaltung / Software für Kommunen
KBD 10/2009
Kommunen und ihre Betriebe haben
sich derzeit weit reichenden
Veränderungen zu stellen. Neben
der Umstellung des kommunalen Finanzwesens
auf die Doppik ordnen
viele Städte und Gemeinden unter
dem Diktat der schwachen finanziellen
Mittel auch ihre Verwaltungsabläufe
neu. Mit einem umfassenden
Leistungsspektrum unterstützt die
Nürnberger DATEV eG dabei.
Kern des DATEV-Angebots für öffentliche
Verwaltungen ist das Softwarepaket
rund um das kommunale Finanzwesen.
Neben bundeslandspezifischen
Kontenrahmen für die Finanzbuchführung
enthält es auch Anwendungen
für den Jahresabschluss, die
Finanzrechnung und den Zahlungsverkehr.
Darüber hinaus ermöglicht das
System eine unkomplizierte Budgetierung,
Mittelbewirtschaftung und Haushaltssteuerung.
Ergänzt wird das Softwarepaket
durch die Kosten- und Leistungsrechnung,
die Anlagenbuchführung
und die Veranlagung kommunaler
Abgaben wie Steuern, Gebühren und
Beiträge.
Mit spezieller Lohnsoftware lassen
sich zudem die Bezüge aller Mitarbeiter
einer Kommune abrechnen, inklusive
der Besoldung kommunaler Beamten.
Basierend auf den gesammelten
und konsolidierten Daten aus dem
Rechnungswesen, den Leistungs- und
Personalabrechnungssystemen oder
Blick auf das DATEV kommunal-Planspiel
Ein Partner – kompetent und vielseitig
Server im DATEV-Rechenzentrum, auf denen Anwendungen im ASP für Kommunen laufen
dem Vermögenshaushalt kann so ein
effizientes Controlling eingerichtet werden.
Neben Kommunen setzen auch
zahlreiche kommunale Betriebe beim
Rechnungswesen, bei der Veranlagung
von Beiträgen und Gebühren und
bei der Personalwirtschaft auf DATEV-
Programme.
Das Lösungsangebot ergänzt und
erweitert DATEV permanent – auch
durch die Zusammenarbeit mit anderen
Anbietern. So unterhält das Unternehmen
beispielsweise eine strategische
Partnerschaft mit dem Kommunalen
Rechenzentrum Minden-Ravensberg/Lippe
(krz) mit Sitz in Lemgo.
Über das krz können kommunale Anwender
von DATEV-Software bundesweit
auf die dort
bereitgestellten
Fachverfahren sowie
weitere
Dienstleistungen
wie Beratung,
Schulung, Installation,
Wartung und
Support bis hin zur
Archivierung kommunaler
Daten zurückgreifen.
Die
verschiedenen
Fachanwendungen
besitzen geprüfteSchnittstellen
zu den DA-
TEV-Lösungen für
den Public Sector, so dass Kommunen
und kommunale Unternehmen von einem
umfassenden Dienstleistungsangebot
aus einer Hand profitieren können.
Die DATEV-Software können alle
Anwender im Rahmen von DATEVasp
(für Application Service Providing)
auch komplett im Nürnberger Rechenzentrum
der DATEV betreiben lassen.
Im Angebot enthalten sind Dienstleistungen
von der Bereitstellung der Server
und des Betriebssystems bis hin
zum Management der IT-Infrastruktur
inklusive der Nutzung des DATEVkommunal
Anwenderservices. Durch dieses
Outsourcing des technischen Umfeldes
ist gewährleistet, dass die Programme
jederzeit unter optimalen System-
und Sicherheitsbedingungen laufen,
ohne dass sich in der Verwaltung
jemand beständig darum kümmern
muss.
Unabhängig von einer Entscheidung
für ASP steht das DATEV-Rechenzentrum
zudem als zentrale Datenplattform,
revisionssicheres Archiv und Datendrehscheibe
für den elektronischen
Informationsaustausch mit Behörden
zur Verfügung. Darüber hinaus können
Städte, Gemeinden sowie deren kommunale
Unternehmen auch von zuverlässigen
Druck- und Versanddienstleistungen
der DATEV Gebrauch machen.
Neben Auftragsdruck und -zustellung
von Gebühren-, Mahn- oder sonstigen

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Flexible Raumlösungen.
GANZ NAH UND WELTWEIT.
Moderne Verwaltung / Software für Kommunen Seite 31
Bescheiden übernimmt das Druckzentrum
in Nürnberg auch die Erstellung
weiterer kommunaler Printerzeugnisse,
Daten zur DATEV eG
wie etwa den Druck und die Bindung Branche: Software und IT-Dienst-
des Haushaltsbuches oder von Broleistungenschüren. Leistungsspektrum:
Von Verantwortlichen aus Städten Schwerpunkte in den Bereichen
und Gemeinden, die die Doppik bereits Rechnungswesen, Personalwirt-
eingeführt haben, ist als einhellige Meischaft, betriebswirtschaftliche Beranung
zu hören, dass die Unterstützung tung, Steuern, Enterprise Resource
durch einen kompetenten Projektpart- Planning (ERP) sowie Organisation
ner wesentlich für den Erfolg der Umstellung
ist. DATEV ist ein solcher Partner
und hat bereits viele derartige Um-
und Planung
stiegsprojekte in inzwischen zehn triebswirtschaftlicher Prozesse und
Bundesländern sowohl konzeptionell steuerlicher Aspekte von großem Wert
begleitet als auch mit der passenden – beispielsweise in Fragen der Vermö-
Software ausgestattet.
gensbewertung und Bilanzierung. Er-
Kennzeichnend für die Projekte ist fahrene DATEV-Consultants begleiten
die Kompetenzbündelung dreier Part- das Projekt oder übernehmen das Proner:
Neben den Verantwortlichen der jektmanagement und erarbeiten indivi-
Kommune und der DATEV kann ein duelle Schulungskonzepte. Dabei setzt
steuerlicher Berater seine fachliche DATEV eindeutig auf die Doppik. Ka-
Rolle spielen. Sein Fachwissen ist insmeralistisch-doppische Mischsysteme
besondere bei der Betrachtung be- oder ein so genannter „weicher“ Um-
A_KBD 185x140_K:Layout 1 06.10.2009 9:43 Uhr Seite 1
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Staatliche Mittel gezielt einsetzen und erfolgreich nutzen. Algeco Raumcontainer bieten höchsten Komfort
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Rechtsanwälte
Mitarbeiter: rund 5.600
Gründung: 1966
Standorte: Hauptsitz in Nürnberg,
25 Niederlassungen in Deutschland
stieg sind nach Erfahrungen aus den
abgeschlossenen Umstiegsprojekten
nicht förderlich.
Über die Doppik-Einführung hinaus
bietet DATEV auch weiter reichende
Beratungsleistungen an. Dazu zählt die
Ausarbeitung von Strategien zur organisatorischen
Weiterentwicklung und
Effizienzsteigerung in der Verwaltung
bis hin zum Informations- und Kommu-
(Fortsetzung auf Seite 32)
Info- und Bestellservice
✆ 01802/42 32 42
E 0,06 pro Anruf • Mobilfunkpreise können abweichen
Kennwort: Algeco

Seite 32 Moderne Verwaltung / Software für Kommunen
KBD 10/2009
nikationsmanagement oder Personalmanagement.
Ein Konzept für das systematische
Risikomanagement erleichtert
es Städten und Gemeinden, ihrer
Informationspflicht nachzukommen.
Daneben führen die DATEV-Berater
auch standardisierte oder individuelle
Workshops und Schulungen zu kommunalen
Themen durch.
Beratung und
Workshops
Für den Einstieg in das Thema Doppik
bietet DATEV Kommunalverantwortlichen
auch ein Planspiel an. In
Gruppen von drei bis vier Personen erfahren
die Teilnehmer anhand von
praktischen Beispielen die wesentlichen
Unterschiede zwischen kameralistischer
und doppischer Haushaltsführung.
Das Planspiel wird in Form ei-
All-in-one-Lösung
synchronisiert
Dokumente
Mit der ERP-Lösung „InfoCenter“
lassen sich Mail-Anhänge künftig
automatisch synchronisieren, da Dokumente
jetzt auch per einfachem Doppelklick
in einer Datenbank und nicht
nur im Dateisystem abgelegt werden.
Anwender können so mit nur einem
System arbeiten, wobei zu jedem Zeitpunkt
sichergestellt ist, wer zu welchem
Zeitpunkt welches Dokument geöffnet
und verändert hat.
Mit dem in die Unternehmenssoftware
„InfoCenter“ eingebundenen Dokumentenmanagement-System
der
MACH AG mit
neuen Produkten
in Berlin
Das Software- und Beratungshaus
MACH AG stellt auf der Fachmesse
Moderner Staat (24. – 25. November
2009 in Berlin) neue Produkte vor.
Am Messestand Nr. 270 in Halle 2 präsentiert
der Anbieter u.a. Anwendun-
nes Workshops abgehalten, der von
den DATEV-Spezialisten bei Doppik-
Interessenten durchgeführt wird. Es si-
Staware GmbH werden Dokumente aller
Art und jeglichen Formats über eine
vordefinierte Dateiablage richtig abgespeichert.
Diese Lösung des Starnberger
ERP-Anbieters bildet alle relevanten
Geschäftsabläufe zuverlässig und
umfassend ab. So können z. B. Ingenieure
und Architekten bestimmte Inhalte,
Pläne oder Zeichnungen schnell
und einfach finden, richtig zuordnen
und bearbeiten.
Künftig werden Dokumente zusätzlich
nicht nur in einer Dateiablage abgespeichert,
sondern auch in einer Datenbank,
in der aktuelle Projektdaten
blitzschnell zur Verfügung stehen. Der
Dokumentenzugriff innerhalb der Datenbank
lässt sich über diverse Berechtigungen
innerhalb von Vorgangstypen,
Dokumentenarten und in einzel-
gen der neuen Webbasierten Lösung
für Business Intelligence (BI), die
schrittweise in die MACH Software integriert
wird. Damit greift das Unternehmen
die steigende Nachfrage öffentlicher
Einrichtungen nach leistungsfähigen
Tools zur Datenanalyse
auf. Das neue Produkt besteht aus drei
Komponenten und bietet Funktionen
für operative Berichte, interaktive Benutzer-Abfragen,
Kennzahlen-Cockpits
sowie umfassende Datenanalysen aus
Teilansicht eines der vier
DATEV-Bürogebäude in
Nürnberg
muliert den Übergang
von der Kameralistik
auf das kaufmännischeRechnungslegungssystem
anhand
von praktischen Beispielen.
Als ersten
Kontaktpunkt mit dem
Thema Doppik können
kommunale Entscheider
auch das interaktive
Online-Planspiel
nutzen, das die Brettspiel-Variante
ergänzt.
Es steht Interessierten
kostenlos im Internet
unter www.doppik-ganz-einfach.de zur
Verfügung. Um zu starten muss sich
der Anwender lediglich registrieren. l
nen Projekten regeln. Vertrauliche Dokumente
z. B. sind nur für einen bestimmten
Personenkreis sichtbar. Um
Sicherheitslücken auszuschließen,
sind die unterschiedlichen Bearbeitungsmöglichkeiten
und Zugriffsrechte
für bestimmte Mitarbeiter individuell je
Vorgang oder Projekt definierbar. Auf
diese Weise ist transparent, wer welche
Dokumente gerade geöffnet hat
bzw. bearbeitet und wie aktuell Dokumente
sind. Entsprechend der Aktualität
können Zugriffsberechtigte Dokumente
ändern. Um gegenseitiges
Überschreiben zu verhindern, sind entsprechende
Check-In- und Check-Out-
Mechanismen implementiert, die auch
mehrfaches Öffnen von Dokumenten
aus der Datenbank problemlos erlauben.
Kennwort: Info-Center
einem Data-Warehouse oder Data-
Markt.
Komplettiert wird das Messeangebot
mit den Neuheiten der DOMEA-zertifizierten
Lösung für Dokumentenmanagement,
elektronische Vorgangsbearbeitung
und Aktenführung sowie neuen
und erweiterten Funktionen der Finanz-
und Personalmanagement-Software.
Weitere Informationen gibt es im
Internet unter www.mach.de. l

KBD 10/2009
Mehr als 40 Jahre Systemkompetenz
Moderne Verwaltung / Software für Kommunen Seite 33
Moderne Software für die
Bauhofverwaltung
Die MEKOSOFT ®-Bauhofverwaltung
von r+w data ist attraktiv für alle
Kommunen, die mehr Effektivität und
Durchgängigkeit, weniger manuellen
Aufwand und mehr steuerungsrelevante
Informationen wünschen. Hinzu
kommt: Das Modul ist vollständig in die
Finanzsysteme integrierbar.
Die Vorteile der Lösung beginnen
bei der Verwaltung der Bauaufträge sowie
der Bauhof- und Arbeitsaufträge,
wobei sich sowohl die wiederkehrenden
Arbeiten als auch die spontanen
Reparaturaufträge einfach und übersichtlich
darstellen lassen. Aufwendungen
und Kosten werden einzeln erfasst
und als Gesamtsumme in die Kosten-
/Leistungsrechnung oder das HKR-
Verfahren überführt.
Kompakttraktoren mit kompletter Winterdienstausstattung
100 % Ausstattung & 100 % Leistung
ab 1,4 0 % Finanzierungszins*
Eine wichtige Aufgabe erfüllt die
Funktion Zeiterfassung und Arbeitszeitkonto
mit produktiven und unproduktiven
Stunden. Die detaillierte Darstellung
und automatische Fortschreibung
der einzelnen Arbeitszeitkonten erlaubt
dem Bauhofleiter jederzeit den vollständigen
Überblick über die Personalsituation.
Schnittstellen zu den gängigen
Lohnverfahren sind im Modul enthalten.
Die Funktion Leistungsarten
bietet eine Auflistung und Auswahl aller
Tätigkeiten, z. B. Reparaturen, Rasenmähen,
Bodenaushub, Malerarbeiten,
Reinigungsarbeiten etc.
Des Weiteren ermöglicht die Lösung
die Zuweisung und Abrechnung von
Materialkosten, Fremdleistungen,
Fahrzeugkosten, Personalkosten und
* Kreditsonderaktion nur für TM 3200 AHL und TM 3240 AHL gültig: 24 Monate Laufzeit,
25 % Anzahlung auf den Bruttokaufpreis, € 150,– einmalige Bearbeitungsgebühr, solange Vorrat reicht
** Aktionspreis ohne Anbaugeräte: solange Vorrat reicht, inkl. 19 % MwSt, zuzüglich anteilige € 410,– Frachtkosten
3 Aktionsmodelle mit 20 bis 48 PS Dieselmotor
Allradantrieb & Differentialsperre � Vollglaskabine & Heizung
hydraulisch verstellbares Schneeschild � Sand-/Salzstreuer
mtl. Kreditrate € 710,–*
TM 3200 AHL
20 PS
Kleingeräten. Die Funktion Faktura und
Abrechnung stellt die Komplettabrechnung
der Bauaufträge inklusive der Zuweisung
aller Einzelkosten sicher. Dies
geschieht entweder über die interne
Verrechnung in Form einer Umbuchung
auf die entsprechende Haushaltsstelle,
oder der Betrag wird überführt
in die Kosten- und Leistungsrechnung,
wo über Kostenart, Kostenstelle
und Kostenträger umgebucht wird. Eigenbetriebe
erhalten eine Rechnung.
Mehr noch: Die Rechnungsstellung erfolgt
automatisch aus der Grunderfassung.
Abrechnungen müssen nicht neu
erstellt werden. Die Verknüpfung mit
dem HKR-Verfahren oder der Doppik
wird kundenspezifisch angepasst.
In Deutschland nutzen rund 100.000
Anwender in mehr als 600 Kommunen
und Kommunalbetrieben MEKO-
SOFT®-Software. Weitere Informationen
im Internet unter www.mekosoft.de
oder über das Kennwort: Mekosoft
mtl. Kreditrate € 779,–*
TM 3240 AHL, 24 PS
Ihr ISEKI-Fachhändler vor Ort berät Sie gern – Infos und Adressen über:
ISEKI-Maschinen GmbH
Rudolf-Diesel-Str. 4
40670 Meerbusch
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Tel.: 02159 5205-0
Fax: 02159 5205-12
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Kennwort: Iseki

Seite 34 Moderne Verwaltung / Software für Kommunen
KBD 10/2009
Intelligente
Zusatzmodule für
AVANTI 2009
Zwei intelligente Zusatzmodule für
AVANTI 2009 von Softtech können
jetzt den Arbeitsalltag von ausschreibenden
Architekten und Ingenieuren
erleichtern. Mit dem Tool „Raumbuch“
können äußerst wirtschaftlich Raumbücher
oder Baubücher erstellt werden.
Dabei wird die gesamte Gebäudestruktur
Raum für Raum abgebildet. Berücksichtigt
werden jedoch nicht nur die
einzelnen Räume selbst, sondern bei-
RIB mit erweiterten
Software systemen auf
der bauenleipzig
Die bauenleipzig, Mitteldeutsche
Messe für Bauen, Sanieren und
Modernisieren, bietet Angebote für alle
am Bauprozess Beteiligten. Diese
Plattform nutzt das Stuttgarter Technologieunternehmen
RIB zur Präsentation
aktueller Produkte und Lösungen
im Softwarebereich. Denn auch das
RIB-Portfolio ist auf den gesamten
Bauprozess und alle Beteiligten ausgerichtet.
Vom 28. – 30. Oktober können
Messebesucher in Halle 4 am Stand
G30 die Neuheiten des Softwarelösungsanbieters
unter die Lupe nehmen.
Der Hersteller wartet in diesem
Herbst zusätzlich mit einem umfangreichen
Seminarangebot auf.
Mit Version 14 von ARRIBA® können
planende und bauausführende
Unternehmen den Baufortschritt und
alle Geschehnisse auf der Baustelle
BisDot: Informationssystem
für Betriebshöfe
Zur einfachen und effizienten Abwicklung
der auf einem Betriebshof
anfallenden Vorgänge hat InfoDot aus
Hamburg, ein Zusammenschluss mehrerer
erfahrener Berater das Betriebsinformationssystem
BisDot entwickelt,
spielsweise auch Bauabschnitte, Geschosse
und Wohnungen.
Mit dem zweiten Modul „Mengenermittlung“
können Mengen und Massen
innerhalb eines Bautagebuchs durchgängig
dokumentieren. Auf diese
Weise ist nach Aussagen von RIB für
alle Parteien ein kontinuierlicher Zugriff
auf relevante Projektinformationen gewährleistet.
Auch können Mengenberechnungen
direkt in das Aufmaßmodul
zur Rechnungsschreibung transferiert
und als Ereignis dokumentierte Mängel
in das Modul Mängelmanagement
übertragen werden, wie der Softwarefabrikant
verlautet. Die aktuelle Version
der Prozess- und Kostenmanagementsoftware
kann in Leipzig begutachtet
und ebenfalls in diesem Herbst im
Rahmen einer deutschlandweiten Seminarreihe
des Unternehmens entsprechend
vertieft werden.
Im Bereich elektronische Vergabe
ergänzt das Softwareunternehmen
kontinuierlich das eingearbeitete Formularmanagement,
mit dem Ziel, Angebotsinhalte
innerhalb von Formularen
künftig noch einfacher weiterzuverarbeiten.
Kunden der RIB-e-Vergabe
schätzen die Möglichkeit, besonders
wichtige, individuelle Formulare inner-
das flexibel für kleine, mittlere und große
Betriebshöfe einsetzbar ist und sich
durch eine moderne, intuitive Bedienerführung
auszeichnet. Es unterstützt
die Aufgabenplanung für beliebige Objekte
(Winterdienst, Spielplätze, Bäume,
Papierkörbe, Grünflächen…) immer
auch durch eine Kartendarstellung,
auf der die Objekte markiert und
angewählt werden können. Außerdem
bietet InfoDot zur mobilen Datenerfas-
der unterschiedlichen Räume
nacheinander an einer zentralen
Stelle erfasst werden. Nach dem
Prinzip „einmal erfasst – vielfach
genutzt“ bilden diese Mengenansätze
die Berechnungsgrundlage
für zahlreiche Positionen in
den betreffenden Gewerken –
ohne doppelte Dateneingabe.
Weitere Informationen zu den
Zusatzmodulen „Raumbuch“
und „Mengenermittlung“ zu
AVANTI 2009 und die durchgängigen
Bausoftware-Lösungen gibt es
im Internet unter www.softtech.de oder
über das Kennwort:
Avanti-Zusatzmodule
halb der Software im pdf-Format
hinterlegen zu können. Hiermit bietet
RIB eine Erweiterung zu Standardformularen
des aktuellen Vergabehandbuchs.
So sind laut RIB auch diese,
vom Kunden ergänzte Formularsätze
entsprechend logisch strukturiert. Das
bedeutet, sie erkennen automatisch,
welche Partei welche Felder ausfüllen
muss und wann notwendige Informationen
fehlen und sollen so den Prozess
auf Auftraggeber- und Bieterseite
vereinfachen und beschleunigen. Auch
im Bereich e-Vergabe veranstaltet RIB
zusätzlich zum Messeauftritt eine Seminarreihe.
Das Büro- und Projektmanagementsystem
RIB office für Architekten, Ingenieure
und Fachplaner, das in der aktuellen
Version bereits sämtliche Inhalte
zur neuen Honorarordnung für Architekten
und Ingenieure (HOAI) enthält,
rundet die Neuerungen aus dem Hause
RIB ab.
Weitere Informationen erhalten Sie
über das Kennwort:
RIB-Softwaresysteme
sung das Modul MdeDot an. Dieses
Modul wurde zur Nutzung bei der Abwicklung
der Aufgaben eines kommunalen
Betriebshofes vor Ort entwickelt:
Moderne, intuitive Bedienoberfläche
zur Bedienung mit einem Stift und/oder
Tastatur. Durch die detaillierte Erfassung
der Leistungen des Betriebshofes
ist nun eine aussagekräftige und belastbare
Kosten-Leistungsrechnung
durchführbar. Kennwort: BisDot

KBD 10/2009
» Tourenaufzeichnung und -vorgabe für Ersatzfahrer („follow-me“ Funktion)
» Tr u c k n a v i g a t i o n
» Software zur Auftragsbearbeitung für Umleer- und Wechselbehältertouren
» Kombinierbar mit Waage, Behälteridentifikation, GPS und Datenfunk
» Offenes Betriebssystem, Fremdprogrammierung möglich
it‘s MOBA
www.moba.de
Moderne Verwaltung / Software für Kommunen Seite 35
Innovative Straßendatenbank:
Für mehr Sicherheit und Werterhalt
Straßenschäden bergen Gefahren
für alle Verkehrsteilnehmer. Sie
können z. B. Unfälle verursachen und
Fahrzeuge beschädigen. Aber nicht
nur das. Jedes neue Schlagloch, jeder
Riss im Asphalt und jede Spurrinne
mindert den Wert einer Straße und damit
das Vermögen der Kommune. Die
Gemeinde Lippetal hat nun eine innovative
Straßendatenbank eingeführt,
mit der sie ihre Erhaltungsmaßnahmen
gezielt planen kann…
Die Kommune Lippetal ist eine der
großen Flächengemeinden in NRW. Elf
Ortschaften verteilen sich auf 126 km²
und sind durch 330 Kilometer asphaltierte
Wege und Straßen miteinander
verbunden. Ein solch weitläufiges Stra-
Stand 8.1, Halle C-054
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ßennetz regelmäßig und gezielt zu
unterhalten, ist eine enorm aufwändige
Angelegenheit. Insbesondere für eine
– gemessen an ihrer Einwohnerzahl –
kleine Kommune. Für die 12.600 Einwohner
sind die außerörtlichen Straßen
und Wirtschaftswege wichtige Verbindungen
der einzelnen Ortschaften.
Schulbusse, Landwirte, Ärzte, Fahrradfahrer
und sämtliche Bürger sind auf
sie angewiesen. Umso dringlicher ist
deren Erhalt.
Dabei sieht sich die Gemeinde Lippetal
mit einer ganz besonderen Problematik
konfrontiert: Die schweren
Kleiböden, die den Untergrund prägen,
trocknen im Sommer stark aus. Es
kommt zu Rissen im Asphalt. Gelangt
Kennwort: Moba
AZ_Operand_90x140.indd 1 27.08.2009 17:20:30 Uhr
einmal Wasser in die Straße, verschlimmert
sich der Zustand bei Frost
noch weiter. Eine regelmäßige Überholung
ist dringend notwendig.
Die Einführung der Doppik in NRW
bot dem Bauamt endlich die Chance,
eine systematische Datenbank mit allen
Schäden zu erlangen. Denn nun
musste die Gemeinde das Infrastrukturvermögen
und damit die Bestandsund
Zustandsdaten erfassen. Mit dem
richtigen Verfahren konnte gleichzeitig
eine umfassende Straßendatenbank
gewonnen werden. Die Gemeinde beauftragte
die eagle eye technologies
GmbH. Das Unternehmen erfasst die
Bestandsdaten mit seinem innovativen
Verfahren nicht nur äußerst detailliert –
es erfasst und bewertet auch den Zustand
der Straßen und legt die Grundlage
für eine Straßendatenbank mit
Bild- und Videodokumentation. In einem
ersten Schritt fuhr ein Fahrzeug
(Fortsetzung auf Seite 36)
Kennwort: Spogg

Seite 36 Moderne Verwaltung / Software für Kommunen
KBD 10/2009
von eagle eye technologies die Straßen
der Gemeinde ab, um den Straßenbestand
und –zustand zu erfassen.
Alle relevanten Daten werden dabei direkt
aus einer Befahrung heraus gewonnen
– auch das so genannte Straßen-Knoten-Kantenmodell.
Dieses
stellt eine linearisierte Sicht des Straßenverlaufs
dar und kann als geographische
Grundlage für das digitale Datenmanagement
dienen. Das bisher
übliche und mühsame Erstellen eines
solchen Modells im Vorfeld der Erfassung
entfällt.
Das ist aber nicht alles. Durch das
Erfassen realer Flächengrößen mit Hilfe
eines speziellen Kamerasystems ist
das Verfahren außerdem genauer als
herkömmliche Vermessungsmethoden.
Mit den Aufnahmen des Kamerasystems
lassen sich die räumliche Lage
und die Form von Objekten genau bestimmen.
In der Nachbearbeitung werden
aus den Bildern 3D-Koordinaten
gemessen und einzelne Objekte gebildet.
24.000 solcher Einzelfälle bestimmte
eagle eye technologies für die
Gemeinde Lippetal. Um die Handhabung
in der Bilanz zu erleichtern, bildeten
die Berliner Doppik-Spezialisten
aus dieser notwendigen Ersterfassung
Jetzt Messwagen mit
digitaler Fototechnik
Die DV-COM Dieter Gretzschel
GmbH, die bereits seit 1994 als
Dienstleister für Verkehrsüberwachung
tätig ist (www.dv-com.de), bietet ab sofort
auch zahlreiche Messwagen mit digitaler
Fototechnik. Für Behörden, die
die Messwagentechnik von DV-COM in
Anspruch nehmen, bedeutet das eine
noch höhere Bildqualität und einen
noch schnelleren Zugriff auf die Beweisfotos.
DV-COM unterstützt Behörden
nicht nur mit seinen 11 Messwagen
und durch 13 erfahrene festangestellte
Mitarbeiter, sondern kann im Anschluss
an eine Geschwindigkeitsüberschreitung
zudem für die Ordnungsämter
das gesamte Verfahren bis zum
Entscheid und der Verfahrenseinleitung
papierlos vorbereiten.
Dank der eingesetzten Auswertesoftware
kann DV-COM auch Messungen
aus den stationären Anlagen
außerdem weniger als 3.000 Bilanzobjekte.
Zusätzlich zu den Bildern erstellt
das System hochauflösende Farbvideos,
auf denen die Straßenschäden genau
zu erkennen sind. Anhand dieser
Videoaufnahmen stuften Mitarbeiter
des Berliner Unternehmens schließlich
die Straßenschäden in Schadenskategorien
ein. Und zwar entsprechend
der fünf Schadensklassen, die die Forschungsgesellschaft
für Straßen- und
Verkehrswesen (FGSV) mit der „Empfehlung
für das Erhaltungsmanagement
für Innerortsstraßen“ (E EMI
2003) vorgibt. Dabei werden Schäden,
TPH_S, Traffiphot-3 sowie aus der
kombinierten Überwachungstechnik
MultaStar C aufbereiten. Messungen
mit dem Einseitensensor ES 3.0 bereitet
DV-COM mit der Software esoDigitales
II auf. Die Schnittstellenformate
WINOWIG und OWi 21 werden bedient,
und direkte Leitungsanbindungen
an das KIVBF und KIRU gewährleisten
einen sicheren Datenupload.
Auf Wunsch übernimmt DV-COM auch
nachunterstützende Tätigkeiten wie et-
wie Risse, Spurrillen und
Flickstellen berücksichtigt
und nach Grad des Schadens
abgestuft.
Am Ende der Auswertung
lag dem Bauamt eine
Datenbank vor, mit der
sich alle Schäden anhand
einzelner Bilder und Videoaufnahmen
genau begutachten
lassen und die eine
Auflistung in Schadensklassen
enthält. „Die genaue
Übersicht der Schadensklassen
durch eagle
eye technologies ermöglicht
es uns erstmals, das Erhaltungsmanagement
für die nächsten Jahre zu
errechnen“, so Pente. „Ich erkenne
jetzt den Aufwand und weiß: was muss
ich machen, um mein Vermögen im
Bestand zu halten.“ Heute nutzt Pente
die Datenbank täglich in seiner Arbeit –
etwa wenn Beratungen anstehen oder
der Haushalt geplant wird.
In sechs bis acht Jahren soll das
Fahrzeug von eagle eye technologies
erneut durch die Straßen von Lippetal
fahren. Dann will der Bauamtsleiter sehen,
wie sich der Straßenzustand verändert
hat. Kennwort: eagle eye
wa das Erfassen und anschließende
Einscannen
von Belegen für die
elektronische Aktenführung
(OWI 21).
Um dabei höchste
EDV-technische Sicherheit
zu gewährleisten,
lässt sich DV-COM von einem
externen Datenschutz-Beauftragtenprüfen.
Die DV-COM Mitarbeiter
sind neben der Verpflichtung
nach §5 BDSG
zusätzlich nach dem Verpflichtungsgesetz
„Förmliche Verpflichtung
nichtbeamteter Personen“ verpflichtet.
Die Geräte selbst, der eso
Einseitensensor ES 3.0 und die SpeedoPhot
Digital Anlage der Firma Robot
Visual Systems GmbH, verfügen über
die erforderliche Zulassung der Physikalisch-Technischen
Bundesanstalt
(PTB). Im Laufe der nächsten Zeit will
DV-COM all seine Messwagen auf digitale
Fototechnik umstellen. Kennwort:
Digitale Fototechnik

KBD 10/2009
Nutzfahrzeuge für den kommunalen Einsatz Seite 37
Mercedes Sprinter:
Mehr Ruhe durch Ausgleichswellen
Mercedes stattet seinen Sprinter
jetzt mit einer neuen Motorengeneration
aus, die erste für einen Transporter,
die sich nicht an einem Pkw-
Triebwerk orientiert. Der Hubraum des
Vierzylinder-Diesel mit 2,143 Litern
ganze sechs Kubikzentimeter kleiner
als der Vorgänger.
Werfen wir einen Blick in die Motorentechnik:
Mit einem Kolbenhub von
99 Millimetern, elf Millimeter mehr als
bisher, zählt das neue Aggregat zu den
sogenannten Langhubern, die durch
ihr hohes Drehmoment bekannt sind.
Das ermöglicht starke Durchzugskraft
schon bei niedrigen Drehzahlen: Das
höchste Drehmoment steht über eine
breite Skala zwischen 1200 und 2500
Umdrehungen zur Verfügung – kaum
über dem Leerlauf ziehen die neuen
Sprinter schon richtig ab.
Drei Leistungsstufen werden angeboten:
95 PS/70 kW, 129 PS/95 kW
und 163 PS/120 kW. Die Diesel arbeiten
mit Common-Rail-System und einem
Einspritzdruck von 1800 bar. Zwei
möglichen Voreinspritzungen folgt die
Haupteinspritzung, dazu bei Bedarf eine
Nacheinspritzung.
Ein Abgasturbolader setzt die
schwächste Motorisierung unter Druck,
während in den beiden stärkeren Ausführungen
zwei Lader aufeinander abgestimmt
sind: ein kleinerer mit hohem
Druck bei niedrigen Drehzahlen, zu-
Von Bernd-Wilfried Kießler
Äußerlich sind die neuen Sprinter unverändert - im Bild die Doppel -
kabine. Foto: Bernd-Wilfried Kießler
sätzlich ein größerer mit Niederdruck,
wenn der Motor auf Touren kommt.
Auf ersten Testfahrten fällt sofort
auf, dass die neuen Triebwerke sehr
viel ruhiger als bisher arbeiten. Das ist
unter anderem eine Folge der beiden
gegenläufigen Ausgleichswellen, die
erstmals in einem Transporter eingesetzt
werden.
Sie sind eine
Erfindung des
Engländers
Frederick Lanchester
aus
dem Jahre
1895, die Mitsubishi
in den
siebziger Jahren
des vorigenJahrhundertsausgegraben
hat und
1975 erstmals
in seinen Vierzylindermotoren
zum Einsatz
brachte. Das Lächeln über die Japaner
legte sich spätestens, als Porsche
die Patente in Lizenz übernahm.
Mittlerweile gehören die Ausgleichs-
Der Connect von Ford ist ein kompaktes
leichtes Nutzfahrzeug auf
eigenständiger Plattform, das mit dem
großen Transit nur die Marke und den
Vornamen teilt. Als Kleintransporter
heißt er Transit Connect, als Kombi zur
Personenbeförderung führt er den Beinamen
Tourneo.
Kürzlich wurde die Connect-Baureihe,
die in einem türkischen Ford-Werk
vom Band läuft, zum zweiten Mal seit
2003 überarbeitet. Den neuen Con-
Ford Connect:
AUTOGRAMM
Mercedes Sprinter
Typ: Kastenwagen
Länge: 5,25 Meter
Breite: 1,95 Meter
Höhe: 2,44 Meter
Radstand: 3,25 Meter
Leergewicht: 1965 Kilogramm
Zuladung: 1035 Kilogramm
Anhängelast: 2000 Kilogramm
Laderaum: 7500 Liter (dachhoch)
Sitze: zwei oder drei
Motor: Diesel-Vierzylinder
Hubraum: 2143 Kubikzentimeter
Leistung: 95 PS/70 kW
bei 3800 U/min
Drehmoment: 250 Newtonmeter
bei 1400-2500 U/min
Spitze: 132 km/h
Normverbrauch: 8,9 Liter Diesel,
entsprechend
CO 2-Ausstoß: 235 Gramm/km
wellen zum allgemeinen Stand der
Technik, denn sie erhöhen zwar das
Gewicht, sorgen aber für ein laufruhiges
und lärmarmes Triebwerk.
Alle drei Motoren erfüllen die Abgasnorm
Euro 5. Was den Verbrauch betrifft,
so gibt Mercedes eine Verminderung
zwischen 0,5 und einem Liter Dieselkraftstoff
an. Weitere Informationen
erhalten Sie über das Kennwort:
Mercedes Sprinter
Neues Gesicht für den kleinen Transit
Von Bernd-Wilfried Kießler
nect-Jahrgang erkennt man am abgeänderten
Gesicht – die beiden trapezförmigen
Lufteinlässe sollen die Nähe
zu den aktuellen Pkw-Modellen demonstrieren.
Der Connect hält in Deutschland in
seiner Klasse fünf Prozent Marktanteil,
seine hiesigen Hauptkonkurrenten sind
der VW Caddy und der größere Maxi
und der Fiat Doblò. Die 4,32 Meter lange
Normalausgabe wirkt dank ihrer
(Fortsetzung auf Seite 38)

Seite 38 Nutzfahrzeuge für den kommunalen Einsatz
KBD 10/2009
Breite von 1,80 Metern und vor allem
durch die Höhe von 1,84 Metern größer,
als das Maßband aussagt. Es gibt
den Connect auch in einer Ausführung
mit langem Radstand (2,91 Meter statt
Neues Gesicht mit mehr Familienähnlichkeit: der Ford Transit
Connect. Foto: Ellen Ersing
2,67 Meter), die 4,57 Meter lang und
1,98 Meter hoch ist – mit dem Vorteil,
statt 2,8 Kubikmeter bis zu 3,7 Kubikmeter
stauen zu können.
Die Kombiversion, die wie bei der
großen Transit-Baureihe den Beina-
Toyota Hilux:
Der wendige Riese
Mit großen Pick-ups in der Gegend
herumzufahren, liegt nicht gerade
im Zug der Zeit, zumal wenn man
weiß, dass sich die großen US-amerikanischen
Hersteller mit diesen und
ähnlichen Fahrzeugen in die Pleite gefahren
haben. Aber natürlich kann man
solche Fahrzeuge auch sinnvoll nutzen.
Wie er aussieht: Die Toyota-Desig -
ner haben mit abgerundeten Kanten
versucht, der Kabine ein sanftes Wesen
zu geben. Motorhaube und die
große Panoramascheibe scheinen sich
mit dem Fahrtwind nach hinten zu neigen.
Eine Lufthutze auf der Motorhaube
und ausgestellte Radhäuser betonen
die Kraft.
Was er kann: Das Schiff fährt sich
im Stadtverkehr wendiger, als seine
Von Bernd-Wilfried Kießler
men Tourneo führt, hat in diesem Falle
eine dritte Sitzreihe zu bieten. So wird
aus dem Fünfsitzer ein Kleinbus für
acht Personen mit 43 Zentimetern
mehr Kopffreiheit unterm Hochdach.
Ford bietet
den Connect
(englisch: „verbinden“)
mit einem
1,8-Liter-
Dieselmotor in
drei Leistungsstufen
an. Das
Einstiegstriebwerk
mit 75
PS/55 kW ist
dem zweisitzigenKastenwagen
vorbehalten,
90 PS/66 kW
und 110 PS/81
kW gibt’s für
Kasten und
Kombi.
Auf ersten Testfahrten konnten die
überarbeiteten Connect-Modelle ihren
Nutzfahrzeugcharakter nicht verbergen,
was den Geräuschpegel betrifft,
der da aus dem Motorraum dringt. Dieses
Problem sollten die Ford-Ingenieu-
Größe vermuten lässt, mit 1,76 Meter
ist es nicht breiter als manche Mittelklasselimousine.
Die Fahrwerksabstimmung
ist angenehmer, als man bei ei-
AUTOGRAMM
Toyota Hilux 3.0 D Automatik
Doppelkabine
Typ: viertüriger Pick-up
Länge: 5,26 Meter
Breite: 1,76 Meter
Höhe: 1,84 Meter
Radstand: 3,09 Meter
Leergewicht: 1955 Kilogramm
Zuladung: 815 Kilogramm
Anhängelast: 2250 Kilogramm
AUTOGRAMM
Ford Transit Connect 1.8 TDCi
Typ: Kastenwagen
Länge: 4,32 Meter
Breite: 1,80 Meter
Höhe: 1,84 Meter
Radstand: 2,67 Meter
Leergewicht: 1467 Kilogramm
Zuladung: 693 Kilogramm
Laderaum: 2800 Liter
Sitze: zwei
Anhängelast: 1200 Kilogramm
Motor: Diesel-Vierzylinder
Hubraum: 1753 Kubikzentimter
Leistung: 75 PS/55 kW bei
1800-1900 U/min
Drehmoment: 175 Newtonmeter
bei 1800-1900 U/min
Spitze: 143 km/h
0 auf 100 km/h: 21,1 Sekunden
Normverbrauch: 6,2 Liter Diesel,
entsprechend einem
CO 2-Ausstoß von 163 g/km
re bei der Weiterentwicklung als Nächstes
ins Auge fassen. Kennwort:
Ford Connect
nem solch hartem Burschen vermuten
würde, wozu der Radstand von mehr
als drei Metern beiträgt. Normalerweise
treibt der Dreiliter-Diesel die
Hinterräder an, Allrad wird von Hand
bei Bedarf bis zu Tempo 80 zugeschaltet.
Man spart den Gangwechsel – wir
hatten eine Fünfstufen-Automatik an
Bord.
Wie’s innen zugeht: Wenn der kleine
Allrad-Schalthebel vor dem Griff für
die Automatik nicht wäre, könnte man
Sitze: fünf
Motor: Diesel-Vierzylinder
Hubraum: 2982 Kubikzentimeter
Leistung: 171 PS/126 kW
bei 3800 U/min
Drehmoment: 343 Newtonmeter bei
1400-3400 U/min
Spitze: 175 km/h
0 auf 100 km/h: 11,9 Sekunden
Testverbrauch: 10,2 Liter Diesel,
entspricht einem
CO 2-Ausstoß: 268 Gramm/km

KBD 10/2009
sich in einer Limousine wähnen – ein
Eindruck, der durch die Lederbezüge
unseres Wagens verstärkt wurde. Die
drei Hinterbänkler steigen durch normal
breite Türen zu, der mittlere von
ihnen kann sich nur durch Bauchgurt
sichern – Kopfstützen gibt’s für alle.
Welche Ausführungen es gibt
und was er verbraucht: Unser Testwagen
war das Hilux-Flaggschiff mit
Doppelkabine, Allradantrieb, Automatikgetriebe,
in bester Ausstattung und
serienmäßigem Antischleuderprogramm,
das bei Toyota VSC heißt. Den
Anfang im Modellfächer macht ein
Zweisitzer nur mit Heckantrieb und 2,5-
Bei Nutzfahrzeugen geht es meist
um Rentabilität, da wird genau gerechnet.
Die rumänische Renault-Tochter
Dacia hat schon mit dem Dacia Logan
MCV für Aufsehen gesorgt. Mit viel
Raum für wenig Geld gehört nun zum
siebensitzigen Kombi der zweisitzige
und 4,45 Meter lange Kastenwagen
namens Express mit gleicher Rohkarosse
zum Lieferprogramm. Hinter
Fahrer und Beifahrer erstreckt sich hier
ein Laderaum mit 2,5 Kubikmetern
Fassungsvermögen – nicht zuletzt
dank des senkrechten Heckabschlusses,
seine Nutzlast beträgt 725 Kilo-
Nutzfahrzeuge für den kommunalen Einsatz Seite 39
Dacia Logan Express:
Vier Flügeltüren
geben die Ladung frei
Von Gundel Jacobi
Je zwei Flügeltüren im Heck und an der Seite ermöglichen bequeme
Beladung. Foto: Peter Grabert
Liter-Diesel mit 120 PS/88 kW. Als
Zwischengröße ist ein zweitüriger 2+2-
Sitzer mit Allradantrieb und gleicher
Motorisierung im Programm. Im Test
gramm. Seitlich hat er zwei hintere Flügeltüren
– damit kann man von links
und rechts ans Frachtabteil kommen.
Auch am Heck schwingen zwei Flügel
zur Seite auf, um einen guten Zugang
zum Laderaum freizugeben: Die Ladekante
maßen wir in
nur 58 Zentimeter
Höhe über der
Fahrbahn. Obendrein
sind die Flügeltüren
im Verhältnis
1:2 aufgeteilt,
was selbst bei einem
eng geparkten
Express noch die
Möglichkeit bietet,
hinten das Gepäckabteil
öffnen zu
können. Der Logan
Express hat ein
reichhaltiges Motorenangebot:
Die
beiden Benziner leisten aus 1,4 und
1,6 Liter Hubraum 75 PS/55 kW und
87 PS/64 kW, die Dieseltriebwerke mit
1,5 Liter sind auf 68 PS/50 kW und 86
PS/63 kW ausgelegt. Mit einem Normverbrauch
von 5,2 Litern liegt der stärkere
Diesel knapp vor seinem selbstzündenden
Bruder mit 5,3 Litern Kraftstoff.
Die Benziner benötigen jeweils
7,6 Liter Super. Im Hause Dacia rechnet
man aus Verbrauchsgründen mit
einem hohen Anteil von Diesel-Kastenwagen,
vor allem, wenn die Fahrzeuge
viel unterwegs sind und sich somit der
Dieselaufschlag beim Kauf lohnt. In
Sachen Stauraum gibt es im französischen
Mutterhaus Konkurrenz: Der Renault
Kangoo der ersten Generation ist
als Rapid Campus immer noch im Angebot.
Kürzer, aber höher bietet er
ähnlich viel Raum wie der Dacia Logan
Express, kostet aber mehr. Kennwort:
Dacia Logan Express
AUTOGRAMM
Dacia Logan Express 1.4
Die Transportkapazität
der
fünfsitzigen
Doppelkabine
geht zu Lasten
der Ladeflächenlänge.
Foto: Paul-
Janosch Ersing
maßen wir 10,2 Liter Dieselkraftstoff –
fast zwei Tonnen Leergewicht fordern
ihren Preis an der Zapfsäule. Kennwort:
Toyota Hilux
Typ: Kastenwagen
Länge: 4,45 Meter
Breite: 1,74 Meter
Höhe: 1,64 Meter
Radstand: 2,91 Meter
Leergewicht: 1214 Kilogramm
Sitze: zwei
Zuladung: 725 Kilogramm
Anhängelast: 1300 Kilogramm
Gepäckraum: 2,5 Kubikmeter
Motor: Otto-Vierzylinder
Hubraum: Kubikzentimeter
Leistung: 75 PS/55 kW bei
5500 U/min
Drehmoment: 112 Newtonmeter
bei 3000 U/min
Spitze: 155 km/h
0 auf 100 km/h: 15,6 Sekunden
Normverbrauch: 7,6 Liter Super,
entsprechend
CO 2-Ausstoß: 187 Gramm/km

Seite 40 Firmen + Verbände
KBD 10/2009
Stihl will mit neuen Produkten
gegensteuern
Die langfristig angelegte Premium-
Strategie des Hauses Stihl bewährt
sich erneut. Wir werden gestärkt aus
der kritischen Situation hervorgehen. In
dieser schwierigen Zeit setzen wir auf
Produktneuentwicklungen und investieren
in die Zukunft. Dabei profitieren wir
von unserer soliden Finanzbasis, die
durch die Eigenkapitalquote von 60 %
nen. Infolge der eingebrochenen Baukonjunktur
in Nordamerika und weiten
Teilen Westeuropas litten insbesondere
die Absätze von Trennschleifern, die
in der Bauindustrie eingesetzt werden.
Der deutsche Markt entwickelt sich aus
Sicht von Stihl hingegen relativ stabil
und liegt leicht über Vorjahresniveau.
„Auch künftig erwarten wir in Deutsch-
Am Stihl-Vorstandstisch während der Herbstpressekonferenz (von links): Wolfgang Zahn
(Vorstand Entwicklung), Dr. Klaus Detlefsen (Vorstand Finanzen und Controlling), Jürgen
Steinhauser (Vorstand Marketing und Vertrieb), Dr. Bertram Kandziora (Vorsitzender des
Vorstandes und Vorstand Produktion und Materialwirtschaft), Günther Gaßlbauer (Vorstand
Personal, Organisation/DV, Recht und Patentwesen) und Dr. Stefan Caspari (Leiter
Unternehmenskommunikation).
unterstrichen wird. Das erklärte der
Vorstandsvorsitzende des Hauses
Stihl, Dr. Betram Kandziora, im Rahmen
der diesjährigen Herbstpressekonferenz
des Unternehmens in Waiblingen.
Der Umsatz der Stihl-Gruppe ist von
Januar bis August 2009 um 7,5 % auf
1.376 Mio. Euro gesunken; mit 0,1 %
war der Wechselkurseinfluss vernachlässigbar
gering. Da die Märkte insgesamt
noch stärker zurückgingen, hat
das Unternehmen weltweit in fast allen
Produktgruppen weiter Marktanteile
gewonnen. Für das laufende Jahr
rechnet Stihl insgesamt mit einem einstelligen
Umsatzrückgang.
Das Absatzvolumen ging im genannten
Zeitraum sowohl bei Motorsägen
als auch bei Motorgeräten zurück.
Deutliche Rückgänge waren in einigen
osteuropäischen Märkten zu verzeich-
land weiteres Wachstum. Um uns darauf
vorzubereiten, investieren wir 25
Mio. Euro in die Erweiterung unserer
Vertriebslogistik“, erklärte Dr. Kandziora.
Durch den Erwerb des Vergaserherstellers
Zama zum Jahresende 2008
stieg der weltweite Personalstand in
der Stihl-Gruppe auf 11.065 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zum Stichtag
Neues Logistikzentrum
zum Firmenjubiläum
Ende September 2009 feierte die
Stihl-Vertriebszentrale in Dieburg
mit 300 Gästen ihr 40-jähriges Firmenjubiläum
und die Einweihung des neu-
31.08.2009. Ohne Zama beträgt der
Personalstand 9.907, was einem Rückgang
von 1,6 % zum Vorjahresstichtag
entspricht. Das Beschäftigungsniveau
nahm wegen der gesunkenen Produktion
an allen Fertigungsstandorten im
Vergleich zum Vorjahr ab.
Das Unternehmen setzt in der Gruppe
ein breites Kostensenkungsprogramm
um, spart jedoch nicht bei der
Entwicklung von Zukunftstechnologien.
Dr. Kandziora erläuterte die Unternehmensstrategie:
„Als Technologieführer
sparen wir nicht am falschen Ende.
Unsere Strategie in der Weltwirtschaftskrise
ist vielmehr, den Vorsprung
gegenüber dem Wettbewerb
durch neue Produkte und neue Technologien
zu vergrößern. Dabei nutzen
wir zunehmend die Vorteile von
Elektronik in den Produkten, um unseren
Kunden die Anwendung der Geräte
weiter zu vereinfachen.“
Das Beschäftigungsniveau im deutschen
Stammhaus sank vor allem
durch einen Rückgang befristet Beschäftigter
in den vergangenen zwölf
Monaten auf 3.720 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter zum Stichtag
31.08.2009. Parallel dazu baute die
Belegschaft in erheblichem Umfang
Zeitkonten ab. Ende August arbeiteten
2.793 Beschäftigte in Waiblingen, 296
in Ludwigsburg, 577 in Prüm-Weinsheim
und 54 in Wiechs am Randen.
Erst im Juli dieses Jahres hat Stihl
der deutschen Stammbelegschaft eine
Beschäftigungsgarantie bis 2015 gegeben.
Betriebsbedingte Kündigungen
sind in den nächsten sechs Jahren
ausgeschlossen. Zudem garantiert
Stihl eine Stammbelegschaft von 3.300
Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Außerdem hat das Unternehmen zugesagt,
das hohe Angebot von 60 neuen
Ausbildungsplätzen je Ausbildungsjahr
beizubehalten. Auch das Niveau der
freiwilligen betrieblichen Sozialleistungen
bleibt erhalten. l
en Logistikzentrums. Der Neubau ist
mit einem Investitionsvolumen von
über 25 Millionen Euro die größte Bauinvestition
in der Geschichte der deutschen
Stihl-Vertriebstochter Hans Peter
Stihl, persönlich haftender Gesellschafter,
betonte bei der Feier: „Die
Einweihung des neuen Logistikzentrums
ist sichtbarer Beweis unseres

KBD 10/2009
Vertriebserfolgs im deutschen Markt.
Ich erwarte, unseren Wachstumskurs
auch in Deutschland fortzusetzen.“
Die Inbetriebnahme der neuen Gebäude
ist für Frühjahr 2010 vorgesehen.
Norbert Pick, Geschäftsführer der
Stihl-Vertriebszentrale AG & Co. KG,
dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
für den großen Beitrag am
Unternehmenserfolg und hob hervor:
„Mit dem neuen Logistikzentrum schaffen
wir eine wichtige Voraussetzung für
die Wettbewerbsfähigkeit der Stihl-Vertriebszentrale.
Wir legen ein Bekenntnis
zum Standort Dieburg ab und sichern
die hiesigen Arbeitsplätze.“ Der
Bau wurde unfallfrei, kosten- und termingerecht
fertiggestellt. Die Brutto-
Nutzfläche der Logistik beträgt rund
25.000 m². Das Fördersystem für die
kommissionierte Ware hat eine Gesamtlänge
von 1,2 km.
Landrat Alfred Jakoubek freute sich
bei der Feier über die Entscheidung:
„Stihl leistet mit dem Bekenntnis zum
Hohe Auszeichnung
für Hans Peter Stihl
und Eva Mayr-Stihl
Die Geschwister Hans Peter Stihl
und Eva Mayr-Stihl werden in diesem
Jahr mit dem Preis Soziale Marktwirtschaft
der Konrad-Adenauer-Stiftung
ausgezeichnet.
Eva Mayr-Stihl und Hans Peter Stihl
haben das väterliche Unternehmen, in
das beide vor 50 Jahren eingetreten
sind, zum Weltmarktführer für Motorsägen
und die Stihl-Produkte zur Weltmarke
gemacht. Bis Mitte 2002 waren
Firmen + Verbände Seite 41
Standort Dieburg einen wichtigen Beitrag
für die langfristige Sicherung von
Arbeitsplätzen. Gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten hat diese Entscheidung
eine positive Signalwirkung für
den östlichen Teil unseres Landkreises
und trägt zur Stärkung des Standortes
Darmstadt-Dieburg bei.
Wolfgang Schupp, Erster Stadtrat
der Stadt Dieburg, sagte bei der Feier:
Hans Peter Stihl als Vorstandsvorsitzender
der Stihl-Gruppe und Eva
Mayr-Stihl als seine Stellvertreterin
operativ im Unternehmen tätig. Hans
Peter Stihl ist seitdem Beiratsvorsitzender
der Unternehmensgruppe und Aufsichtsratsvorsitzender
der Stihl AG,
Eva Mayr-Stihl seine Stellvertreterin im
Beirat und Mitglied des Aufsichtsrats.
In der Begründung der Jury heißt
es: „Die Geschwister Eva Mayr-Stihl
und Hans Peter Stihl geben
ein herausragendes
Beispiel für ebenso innovative
wie traditionsbewussteFamilienunternehmer,
die auf nachhaltigen
Unternehmenserfolg setzen,
das unternehmerische
Wohl mit der Verantwortung
für die Arbeitnehmer
verbinden und sich –
weltweit tätig – ihrer regionalen
und nationalen
Wurzeln bewusst bleiben.“
Mit dem undotierten
Ehrenpreis zeichnet die
Konrad-Adenauer-Stiftung Persönlichkeiten
aus, die sich mit herausragendem
unternehmerischem Handeln,
aber auch durch die Wahrnehmung sozialer
und gesellschaftlicher Verantwortung
um die Soziale Marktwirtschaft
„Die Stadt Dieburg
begrüßt die Entscheidung
von Stihl
für den Standort
Dieburg sehr, und
wir sind froh, dass
dieser Entschluss
vor der Wirtschaftskrise
getroffen wurde.
Bemerkenswert
ist der zügige Bau -
fortschritt.“
Der Stihl-Umsatz
im deutschen Markt
hat sich in den ersten
drei Quartalen des laufenden Jahres
entgegen dem Branchentrend positiv
entwickelt und liegt leicht über dem
Vorjahresniveau. „Gerade in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten vertrauen die
Kunden den bekannten und bewährten
Marken Stihl und Viking. Man will sein
Geld für wertbeständige Qualitätsprodukte
anlegen“, erklärte Hans Peter
Stihl. l
verdient gemacht haben. Die Preisverleihung
findet am 11. November 2009
in der Frankfurter Paulskirche statt. Die
Festrede hält Bundeswirtschaftsminister
Karl-Theodor zu Guttenberg MdB,
Laudator ist der baden-württembergische
Ministerpräsident Günther H. Oettinger
MdL. l
Kennwort: Kemmlit

Seite 42 Firmen + Verbände
Im September hat sich der Todestag
von Alfred Kärcher zum 50. Male
gejährt. Zu Ehren des früh verstorbenen
Firmen grün ders – er wurde
nur 58 Jahre alt – hat das nach
ihm benannte Unternehmen am
Stamm sitz in Winnenden eine Ausstellung
mit dem Titel „Alfred Kärcher
– ein würt tembergischer Tüftler
& Unterneh mer“ feierlich eröffnet.
Als Gäste waren zahl reiche Vertreter
aus Wirtschaft und Politik, Lehre
und Wissenschaft sowie ehemalige
Mitarbeiter eingeladen.
„Mit dieser Ausstellung wollen wir
unseren Firmengründer ehren und sein
Lebenswerk würdigen“, sagt Hartmut
Jenner, Vorsitzender der Geschäftsführung.
„Seine Begeisterung für die Technik
und sein verantwortungsvolles, an
den Bedürfnissen von Kunden und Mitarbei
tern ausgerichtetes Handeln prägen
unsere Unternehmenskultur bis
heute.“
In der Ausstellung, die in einem historischen
Backsteingebäude auf dem
Firmengelände zu sehen ist, werden
mit zeitgenössischen Foto grafien die
Dem Firmengründer zu Ehren
Lebensabschnitte Alfred Kärchers dargestellt.
Zu den Exponaten gehören
zahl reiche historische Dokumente und
Erfindun gen des schwäbischen Ingenieurs,
darunter Anwärmgeräte für
Flugzeugmotoren, Bord heiz geräte,
Dampferzeuger und der erste europäischeHochdruckreiniger
KW 350.
1935 gründete
der Ingenieur Alfred
Kärcher in
Stuttgart-Bad
Cannstatt ein eigenes
Unterneh -
men, um seine
Produktideen auf
dem Gebiet der
Heiztechnik selbst
zu verwirklichen
und auf den Markt
zu bringen. 1939
erfolgte der Um -
zug nach Winnenden,
wo sich noch
heute der Hauptsitz
des Familienunternehmensbefindet.
Der Durchbruch
in der Reinigungs-
KBD 10/2009
Ausstellung zum Leben und Wirken Alfred Kärchers eröffnet
Anlässlich der Ausstellungseröffnung ehrte der Winnender Oberbürgermeister
Bernhard Fritz (rechts) Irene und Alfred Kärcher
posthum mit der Bürgermedaille, der höchsten Auszeich nung der
Stadt, die von den Kindern Susanne Zimmermann von Siefart und
Johannes Kärcher entgegengenommen wurde.
technik gelang
Alfred Kärcher
1950 mit der
Entwick lung des
ersten europäischenHeißwasser-Hochdruckreinigers.
Viele
seiner Ideen erwie
sen sich bei
Konstruktion
dieses Geräts
als so zukunftsweisend,
dass
sie heute noch
Stand der Technik
sind. Den
globalen Erfolg
seiner Erfindung
erlebte Alfred
Kärcher nicht
mehr. Als er am
17. September 1959 im Alter von 58
Jahren starb, übernahm seine Frau Irene
die Geschäftsführung und lenkte die
Geschicke des Unternehmens drei
Jahr zehnte lang. In dieser Zeit fielen
die Entschei dungen, die Kär cher bis
heute prägen: die Interna tio na lisie rung
des Geschäfts, die Konzen tration auf
die Reinigung und der Einstieg in den
Endver brau chermarkt.
Die Ausstellung in Winnenden befasst sich mit der Person Alfred Kärchers,
seinem Unterneh men, seinen Erfindungen und der damaligen
Zeit. Im Vordergrund des Fotos ein stationäres Frischluftheizgerät
vom Typ Fl 80, das in den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts
als Einachs-Anhänger oder Handkarre ange boten wurde.
Lösungen für
viele Reinigungs -
aufgaben
Das Familienunternehmen Kärcher
hat sich im Laufe der Jahre zum weltweit
größten Reinigungsgerätehersteller
entwickelt. Im vergangenen Jahr
wurden mit 6.859 Mitarb eitern 1,401
Mrd. Euro umgesetzt und mit 6,38 Mio.
verkauften Geräten die höchste Stückzahl
in seiner Firmengeschichte erzielt.
Mit Hochdruckreinigern, Saugern
und Dampf reini gern, Kehr- und Scheuersaugmaschinen,
Trockeneis-
Strahlge räten, Kfz-Wasch anlagen,
Trink- und Abwasseraufbereitungsanlagen
sowie Reinigungsmitteln hat Kär-

KBD 10/2009
In der Ausstellung präsent: der europaweit erste (und einzige noch
erhaltene) Heißwas ser-Hochdruckreiniger KW 350 von Kärcher.
In der Ausstellung wird deutlich, dass Alfred Kärchers Denken zeitlebens
weniger um die Reinigung als um die Heiztechnik kreiste.
An einem mobilen Dampferzeuger (Typ DE 25-25 EF) im Gespräch:
Hartmut Jenner, Vorsit zen der der Geschäfts füh rung der Alfred Kärcher
GmbH & Co. KG (links) und Johannes Fuchs, Landrat des
Rems-Murr-Kreises. Fotos (4): Kärcher
cher heute eine breit gefächerte
Produktpalette und
bietet u. a. Komplettlösungen
für viele Reinigungs auf -
gaben an. Dem schließen
sich Wasser spender und
Gartenpumpen mit umfang -
rei chem Zubehör an.
Die Hauptabneh mer für
Kärcher-Geräte finden sich
im Gebäudereiniger -
handwerk, bei den Kommunen,
im Gastge werbe, in der
Land wirtschaft, in Handwerk
und Industrie und bei den
privaten Haushalten.
Das Typische der Firma
charakterisierte Hartmut
Jenner wie folgt: „Zwischen
dem Unternehmen Alfred
Kärchers damals und heute
besteht eine sehr genaue
Übereinstim mung in der
zentralen Bedeutung der Inno
vation für Erfolg und
Wachstum. Dazu gehört
zum einen der Wille zur Verbesserung,
zur Perfektion,
aber zum anderen auch die
Neu gierde, die Lust zum
Wagnis und die Freude am
Experiment.“ l
Firmen + Verbände Seite 43
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technische Gebäudeschaft
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beigetreten. Als Beleg seiner beratung zum PTI-Komplett-
Qualifikation im Bereich Kaangebot.nalbau führt das Architektur- Zweck der Gütegemeinund
Ingenieurbüro aus Lemschaft ist es, Anforderungen
berg/Pfalz künftig deren Gü- an die Qualifikation von
tezeichen Kanalbau (RAL- Unternehmen und deren
GZ 961) für die Herstellung Personal zu formulieren, die
und Instandhaltung von öf- im Bereich der Herstellung
fentlichen und privaten Ab- und Instandhaltung von Abwasserleitungen
und –kanäwasserleitungen und –kanälen.
Als Mitglied der Gütegelen verantwortlich tätig sind.
meinschaft hat sich die PTI Das Gütezeichen Kanalbau
Generalplanungs-AG insbe- RAL GZ-961 setzt konkrete
sondere dazu verpflichtet, Anforderungen an die Quali-
die von ihr postulierten hofikation der Auftragnehmer
hen Qualitätsziele in der täg- hinsichtlich Personal, Gerälichen
Projektarbeit anzute, Weiterbildung und Eigenwenden,
um eine bestmögliüberwachung. Für die Herche
Planungsqualität für die stellung und Instandhaltung
Auftraggeber zu erreichen. von Abwasserleitungen und
Das Tätigkeitsfeld des -kanälen gelten die allge-
Spezialisten für die Realisiemein anerkannten Regeln
rung komplexer Bauvorha- der Technik, insbesondere
ben umfasst den Tiefbau im die einschlägigen DWA-Re-
Allgemeinen und das Planen gelwerke (ATV-DVWK) und
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Bereich. Anz_Krampe_THL_90x32_2c Daneben zählen 21.01.2008 hältlich. l 10:10 Uhr Seite 1
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Seite 44 Firmen + Verbände
KBD 10/2009
Führungswechsel
bei Hako
Nach einer langen Karriere bei Hako
ist der für den Vertrieb zuständige
Geschäftsführer Bernd Heilmann Ende
September 2009 in den Ruhestand getreten.
Heilmann war über 47 Jahre in
verschiedenen Vertriebspositionen erfolgreich
für Hako tätig. Er hat mit seinem
Fachwissen und seinem Engagement
die starke Marke Hako und die
Geschicke des Unternehmens entscheidend
geprägt. Heilmann übergibt
den Stab an Herrn Uwe Brenne (46),
einen ausgewiesenen Vertriebsfachmann,
der über jahrelange Erfahrung
bei der Führung großer Direktvertriebs -
organisationen für technische Gebrauchsgüter
verfügt.
Darüber hinaus sind Mario Schreiber
(39), der den Vorsitz der Hako-Geschäftsführung
übernimmt, und Gerold
Wenisch (43) zum 1. Oktober 2009 in
die Geschäftsführung eingetreten, da
Heuchert neuer
VNG-Vorstandsvorsitzender
Der Aufsichtsrat der VNG – Verbundnetz
Gas Aktiengesellschaft,
Leipzig, hat Dr. Karsten Heuchert (55)
mit Wirkung vom 1. September 2010
zum Vorstandsmitglied und neuen Vorstandsvorsitzenden
des Unternehmens
Fraunhofer ISE:
Veränderungen an
der Spitze
Die Position der stellvertretenden Institutsleitung
am Fraunhofer-Institut
für Solare Energiesysteme ISE in
Freiburg ist jetzt neu besetzt.
Aufgrund des starken Wachstums
des Instituts in den vergangenen Jahren
gibt es nunmehr zwei Stellvertretende
Institutsleiter: Dr. Andreas Bett,
zugleich Abteilungsleiter „Materialien –
Solarzellen und Technologie“ und Dr.
Bernd Heilmann Ernst-Jürgen Gehrke Mario Schreiber Uwe Brenne
neben Bernd Heilmann auch Ernst-Jürgen
Gehrke gemäß seiner persönlichen
Lebensplanung aus der Hako-
Geschäftsführung ausgeschieden ist.
Gehrke hat in den zwölf Jahren seiner
Zugehörigkeit zum Hause Hako die
Bereiche Produktion, Finanzen und
Personal entscheidend vorangebracht.
Er hat maßgeblich die Gründung der
Integrationsfirmen DiHakoTec zusammen
mit der Diakonie Schleswig-Holstein
vorangetrieben.
Uwe Lüders, Vorsitzender des Vorstands
der L. Possehl & Co. mbH: „Ha-
bestellt. Dr. Heuchert tritt damit im
nächsten Jahr die Nachfolge für den
zum 30. September 2010 aus dem
Vorstand ausscheidenden jetzigen Vorstandsvorsitzenden
Prof. e. h. Dr.
Klaus-Ewald Holst (66) an.
Dr. Heuchert hat zudem in der jüngsten
Sitzung des Aufsichtsrates sein
Mandat als Vorsitzender des Aufsichtsrates
niedergelegt. Der Aufsichtsrat hat
Dr. Rainer Seele zum neuen Vorsitzenden
des Aufsichtsrates gewählt.
Hans-Martin Henning, zugleich Abteilungsleiter
„Thermische Anlagen und
Gebäudetechnik“. Vor wenigen Wochen
hatte das Fraunhofer ISE zu Ehren
seines bisherigen langjährigen
stellvertretenden Institutsleiters Prof.
Volker Wittwer ein Fest zum 65. Geburtstag
und zur Verabschiedung ausgerichtet.
Sowohl Andreas Bett als auch Hans-
Martin Henning sind seit vielen Jahren
Mitarbeiter des Instituts. Der 47-jährige
Andreas Bett studierte an der Universität
Freiburg Physik und promovierte
anschließend an der Universität Konstanz
zum Thema „Development of
ko ist heute ein bedeutender Geschäftsbereich
in der Possehl-Gruppe.
Wir danken Ernst-Jürgen Gehrke
und Bernd Heilmann, die beide Possehl
in beratenden Funktionen verbunden
bleiben, für die geleistete Arbeit,
ihre Verdienste um das Unternehmen
und die reibungslose Gestaltung des
planmäßigen Führungswechsels bei
Hako.
Besonders hervorzuheben ist, dass
es bei Hako gelungen ist, ohne betriebsbedingte
Kündigungen durch die
Rezession zu steuern.“ l
Dr. Gerhard Holtmeier, Mitglied des
Vorstandes der VNG – Verbundnetz
Gas AG und zuständig für das Ressort
Gasverkauf/Technik, hat gegenüber
dem Aufsichtsrat der VNG sein Mandat
als Mitglied des Vorstandes zur Verfügung
gestellt. Eine entsprechende Erklärung
hat Dr. Holtmeier noch vor der
Aufsichtsratssitzung abgegeben. Es
war vorgesehen, dass er das Ressort
Kaufmännisches / Personal zum 1. November
2009 übernehmen sollte. l
GaAs Solar Cells on Foreign Substrates“.
Dem Fraunhofer ISE gehört er
seit 1987 an.
Hans-Martin Henning, 50 Jahre alt,
absolvierte sein Physikstudium an der
Universität Oldenburg, wo er auch promovierte.
Im Anschluss an die Promotion
zum Thema „Regenerierung von
Adsorbentien mit solar erzeugter Prozesswärme“
arbeitete er als wissenschaftlicher
Angestellter, zunächst am
Institut für Solarenergieforschung
(ISFH) in Hannover/Hameln, danach
an der Universität Oldenburg. Seit
1994 ist er Mitarbeiter des Fraunhofer
ISE. l

KBD 10/2009
Rundum-Service für Kommunen
und Industrie
Umweltdienstleistungen sind inzwischen
ein bedeutender Faktor für
Wirtschaft und Beschäftigung. Die
Branche ist in der Lage, Kommunen
wie Unternehmen umfassende, hocheffiziente
Service-Pakete rund um das
Abfallmanagement, die Wasserverund
Abwasserentsor gung sowie vieles
mehr zu bieten. Ihr komplettes Angebotsspektrum
wird auf der Entsorga-
Enteco 2009 – Internatio nale Fachmesse
für Kreislaufwirtschaft und Umwelttechnik
– vom 27. bis 30. Oktober
2009 in Köln präsentiert.
Dienstleistungen für den Umweltschutz
sind ein starker Motor für Beschäftigung
und Wachstum. Nach einer
aktuellen Studie des Umweltbundesamtes
(UBA) verdienten 2006 in
Deutschland über 1,1 Mio. Menschen
ihr Geld mit umweltorientierten Dienstleistungen
wie Abfall-Recycling und
Entsorgung, Wassergewinnung, Abwasserreinigung
oder Energieerzeugung
aus Wind, Sonne, Biomasse. Das
sind fast 200.000 mehr als zwei Jahre
zuvor. Zusammen mit den Beschäftigten,
die die von Dienstleistern geplanten,
betriebenen oder gewarteten Um-
Moderner Staat zeigt
Reformthemen auf
Berlin – „Impulse für die Herausforderungen
der Verwaltung von
morgen“ – unter diesem Motto steht
die Fachmesse Moderner Staat 2009.
Seit vielen Jahren zieht die Messe
mit ihrem Kongress die Entscheidungsträger
aus Bundes-, Landesund
Kommunalverwaltungen nach
Berlin, um über die wichtigsten Reformthemen
des Public Sector zu informieren.
So auch wieder vom 24.
bis 25. November, wenn die Messe
zum 13. Mal stattfindet.
Zusammen mit ihren Kongress -
partnern BMI, KGST und DHV Speyer
präsentiert Moderner Staat neue
strategische Lösungsansätze und
Best-Practice-Beispiele für die öffent-
Kongresse, Messen + Seminare Seite 45
welt-Anlagen und Güter bauen, arbeiten
inzwischen rund 1,8 Millionen Menschen
im Umweltschutz. Das sind
4,5 % aller Erwerbstätigen in Deutschland.
Tendenz weiter steigend.
Allein die private Entsorgungs- und
Recyclingwirtschaft hat im letzten Jahrzehnt
über 20 Mrd. Euro in moderne
Anlagen für Recycling, Müllverbrennung
oder mechanisch-biologische Anlagen
investiert, um die Technische An-
liche Verwaltung. Insgesamt 200 Aussteller
zeigen in den Berliner Messehallen
neue Produkte und Dienstleistungen
für die Verwaltungsmodernisierung.
Partnerland der Messe ist in
diesem Jahr das Bun desland Nordrhein-Westfalen.
Accenture ist erneut
Hauptsponsor.
Wichtiger Anziehungspunkt auf
Moderner Staat ist der begleitende
Kongress mit seinen mehr als 100
Referenten und 50-stündigem Programm
aus Vorträgen und Diskussionen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte
des Kongressprogramms liegen bei
den Themenkomplexen Strategie und
Organisation, Prozessmanagement,
E-Government, Finanzmanagement,
IT-Management und IT-Sicherheit,
Personalmanagement und Trends.
Nordrhein-Westfalen wird als Partnerland
die Messe und den Kongress
leitung Siedlungsabfall (TASi) und
Abfallablagerungs verord nung umzusetzen.
Hiernach dürfen seit 2005 keine
Abfälle mehr unbehandelt deponiert
werden. Rund 13 Mrd. Euro betrugen
im gleichen Zeitraum die Investitionen
der öffentlichen Hände samt ihrer
Unternehmen in die Abfallentsorgung.
Zusammengenommen sind derzeit laut
Statistischem Bundesamt über 8.400
Entsorgungs-, Behandlungs- und Recyclinganlagen
in Betrieb, unter
anderem 70
Müllverbrennungsanlagen
(MVA), 30
Sondermüll-
Verbrennungs -
anlagen, über
500 chemischphysikali
sche
und knapp 50
mechanischbiolo
gische Behandlungsanlagen
und etwa
1.000 Sortieranlagen.
Das
komplette Spektrum an Umwelt dienst -
leistungen für Kommunen und Unternehmen
stellt die Entsorga-Enteco
2009 auf dem Kölner Messegelände
zur Schau. Weitere Informationen unter:
www.entsorga-enteco.de l
2009 mitgestalten. Den gemeinsamen
Messestand des Landes und die
Beteiligung am Kongress stellt Nord -
rhein-Westfalen unter das Schwerpunktthema
„Bürgerorientierung als
Reformprinzip“.
Vertreter einiger Landesministerien
und der Kommunen verdeutlichen anhand
konkreter Maßnahmen und spezifischer
Einzelfälle, dass schlanke
Verwaltungen und Bürgerorientierung
eine Einheit bilden müssen. Im Kongress
werden praktische Beispiele
der 2007 eingesetzten „ressortübergreifenden
Normprüfung“ vorgestellt
und diskutiert.
Das vollständige Programm des
Kongresses und aller Best Practice
Foren ist online www.modernerstaat.com
verfügbar.
Die Anmeldung ist online, per Fax
oder Post möglich. l

Seite 46 Kongresse, Messen + Seminare
KBD 10/2009
Hochwasserschutz-
Forum für Kommunen
auf der acqua alta 2009
Hochwasser bedeuten für die Bevölkerung
von Städten und Gemeinden
an Wasserläufen und in Küstennähe
seit jeher eine ernsthafte Bedrohung.
Durch den Klimawandel hat sich
die Situation noch weiter verschärft.
Welche Möglichkeiten die Kommunen
haben, sich vor Überschwemmungen
zu schützen und welche baulichen und
anderen Maßnahmen sie zur Gefahrenabwehr
ergreifen können, stellt die
acqua alta vom 10. bis 12. November
im CCH-Congress Center Hamburg
vor. Der internationale Kongress mit
Sicherheit 2009 mit
hoher Ausstellerzahl
Vom 17. – 20. November 2009 trifft
sich die Sicherheitsbranche in den
Hallen der Messe Zürich. Die Ausstellerzahl
der im Zweijahres-Rhythmus
stattfindenden Schweizer Fachmesse
Tagung zum Thema
„Immobilien- und
Baumanagement“
Am 29. Oktober 2009 veranstaltet
die Wegweiser GmbH zum 2. Mal
die Bundesimmobilienkonferenz. Vor
dem Hintergrund der Wirtschaftskrise
und sinkender öffentlicher Budgets soll
der strategische Dialog weitere Verbesserungspotenziale
und Effizienzreserven
im Management öffentlicher
Liegenschaften aufzeigen. Neben neuen
Betreiber- und Finanzierungsmodellen,
z. B. Öffentlich-Privaten Partnerschaften
(ÖPP), werden auch vergaberechtliche
Änderungen im Umfeld der
Konjunkturprogramme und Wege für
die effiziente Bewirtschaftung aufgezeigt.
Die Diskussion in den Fachforen
ist durch hochrangige Referenten aus
den öffentlichen Verwaltungen und der
Wirtschaft geprägt. So werden u. a.
Fachmesse für Klimafolgen und Hochwasserschutz
widmet dem kommunalen
Hochwasserschutz ein eigenes Forum
unter Federführung des Deutschen
Städte- und Gemeindebundes
(DStGB).
Moderiert wird das Expertenforum
am 11. November von Bernd Düsterdiek
vom DStGB. Die Hochwasserschutzmaßnahmen
im thüringischen
Gera stellt Ramon Miller, Dezernent für
Bau und Umwelt, auf der acqua alta
vor. Die niedersächsische Stadt Meppen
steht aufgrund ihrer geographischen
Lage am Zusammenfluss von
Ems und Hase vor besonders großen
Herausforderungen bei der Bewältigung
des Klimawandels und daraus resultierender
Hochwasserereignisse.
Die anspruchsvolle Planungsaufgabe
Sicherheit – Fire, Safety & Security ist
mit über 200 angemeldeten Firmen erfreulich
hoch. Auch der parallel zur
Messe stattfindende Fachkongress
stößt auf reges Interesse.
Der Sicherheits-Fachkongress bietet
eine Vielzahl von Fachvorträgen, gegliedert
in 19 Themenmodule mit 105
Referenten. Der Sicherheits-Fachkongress
2009 ist nach Aussage der Mes-
Fachforen zu „Green Building“ (in Kooperation
mit der Deutschen Bank),
Compliance und Korruptionsprävention,
Property & Facility Management
und dem Wettbewerbsvorteil „zweite
Miete“ einen praxisorientierten Dialog
anstoßen. Die Veranstaltung richtet
sich an Amts- und Behördenleiter aus
den Bereichen Finanzen, Bau, Controlling,
Liegenschaften, Stadtplanung,
Grundstücksentwicklung, Wirtschaftsförderung
und Steuerung in den Verwaltungen
des Bundes, der Länder
und Kommunen. Weitere Informationen
zum Programm unter
www.bundesimmobilienkonferenz.de
Details zur Veranstaltung:
Titel: 2. Bundesimmobilienkonferenz –
Jahrestagung für effizientes Immobilien-
und Baumanagement in den Verwaltungen
von Bund, Ländern und
Kommunen
Datum: 29. Oktober 2009
Ort: Haus der Deutschen Wirtschaft,
im städtebaulichen und freiraumplanerischen
Maßstab legt Baudirektor Dieter
Müller auf der acqua alta dar.
Auf Gemeindeebene rückt die Erarbeitung
integrierter kommunaler Klimaschutzkonzepte
immer stärker in den
Mittelpunkt. Thorsten Kowalke, Geschäftsführer
der WBW Fortbildungsgesellschaft
für Gewässerentwicklung,
stellt auf der acqua alta das Projekt
„Hochwasserpartnerschaften in Baden-
Württemberg“ vor. Dessen Ziel ist es,
direkt vor Ort das Gefahrenbewusstsein
zu fördern, Netzwerke mit Betroffenen
und Entscheidungsträgern zu
schaffen und Maßnahmen zur Hochwasservorsorge
zu initiieren und umzusetzen.
Weitere Informationen zu Kongress
und Messe finden sich im Internet
unter www.acqua-alta.de. l
seleitung der größte, den es im gesamten
deutschsprachigen Raum jemals
gegeben hat. Weitere Auskünfte zur Sicherheit
im Internet unter www.sicherheit-messe.ch.
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Preis: 155 EUR für Teilnehmer der
öffentlichen Hand / 495 EUR für Teilnehmer
aus der Wirtschaft
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Haushalte 2010
– Konjunkturprogramm(e) & kluge
Zukunftsinvestitionen?
– PPP& neue Betreiber- und Finanzierungsmodelle
in Krisenzeiten
– „Hold, Sell or Buy“: Portfoliomanagement
für öffentliche Wohn- und Gewerbeimmobilien
– Green building, Energieeffizienz &
nachhaltige Entwicklung
– Vergaberecht 2009/2010;
Inhousevergaben & interkommunale
Kooperation l

KBD 10/2009
Bisotherm-Workshops
2009 stehen
vor der Tür
Der Baustoffhersteller Bisotherm,
Mülheim-Kärlich, lädt auch in diesem
Jahr zu interessanten Workshops
ein. Im Zeitraum vom 5. November bis
zum 1. Dezember sind sieben Veranstaltungen
für Architekten, Ingenieure
und Bauchfachleute geplant. Stattfinden
werden sie an verschiedenen Orten
in Hessen, Nordrhein-Westfalen
und Rheinland-Pfalz.
Thema der Workshops ist unter anderem
die neue Energie-Einsparver-
Verkäufe
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Oktober in Kraft tritt.
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der Fachveranstaltungen sind die Auswirkungen
von Zwängungen im Mauerwerk
sowie aktuelle Innovationen in
der Baupraxis.
Die Workshops beginnen jeweils mit
einem Mittagsimbiss und werden gegen
18.00 Uhr beendet sein. Sie umfassen
jeweils vier Fachvorträge mit
anschließender Diskussion.
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Digitale Fototechnik 36
eagle eye 36
Echo 19
Elektrische Streu vorrichtung
III/23
Ford Connect 38
Gummi Küper VII/27
Gymnasium-Neubau 9
Hako 11
Hallenbad Bottrop 20
Halteverbote 7
Handy-Empfang 8
Holder-Geräteträger II/22
Honda-Hybrid 6
Info-Center 32
Iseki 33
Kemmlit 41
Krampe 43
Kubota IX/29
Kümmerer 7
Martor 43
Mekosoft 33
Mercedes Sprinter 37
Moba VII/27
Mobile Raumkonzepte 10
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Mobiworks VI/26
Modellregion 6
Personenzählung 17
Pilkington 14
Polymerlack 8
Radlader AR 75 25
RIB-Softwaresysteme 34
Säbu 43
Schmidt I/21
Schulsanierung
Magdeburg 11
SMB 24
SMB-Kehrmaschinen III/23
Snow Master IV/24
Spearhead VI/26
Speidel IV/24
Spielplatzgeräteserie
Flamigo 20
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System-Garantie 15
Tepe IV/24
Toyota Hilux 39
Weinbrennerschule 19
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