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Steiermarkwein Ausgabe 3 - Winter 2009

Winter 2009 London

Winter 2009
London

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€ 4,40 • Deutschland € 5,20 • Schweiz sfr 7,80 • <strong>Ausgabe</strong> 3 / <strong>2009</strong><br />

Verlagspostamt 8430 Leibnitz 09Z038075M • P.b.b.<br />

€ 4,40<br />

W e i n | K u l i n a r i k | R e i s e n<br />

London<br />

Steirische Weine in der<br />

wichtigsten Metropole des<br />

internationalen Weinhandels<br />

Rotwein im Test:<br />

Blauer Wildbacher<br />

Schlosstaverne<br />

Farrach serviert<br />

2-Hauben-Menü<br />

1


2<br />

0,5 Liter<br />

12 788 962<br />

„g.g.A.“ steht für geschützte geografi sche Angabe<br />

und bedeutet:<br />

- gesicherte Herkunft der Kürbiskerne aus einem geografi sch<br />

defi nierten Gebiet in Österreich<br />

- Kürbiskernöl hergestellt in heimischen Ölmühlen<br />

- 100% reines Kürbiskernöl aus Erstpressung<br />

Die Banderole mit der individuellen,<br />

fortlaufenden Kontrollnummer sichert<br />

Ihnen ein kontrolliert echtes Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.<br />

Die Banderole sichert das Original<br />

Gemeinschaft Steirisches Kürbiskernöl g.g.A., A-8430 Leibnitz, Julius-Strauß-Weg 1a<br />

Tel. 03452 / 72 151, Fax: 03452 / 72 151-15, office@steirisches-kuerbiskernoel-gga.at<br />

www.steirisches-kuerbiskernoel.eu


Impressum:<br />

SteiermarkWein:<br />

Österreichs Weinmagazin für steirische Weinkultur, Kulinarik und Reisen<br />

Erscheint 2010 4x (Frühjahr, Sommer, Herbst, <strong>Winter</strong>)<br />

Medieninhaber:<br />

Absolut-Genuss-Verlag (AG-Verlag)<br />

Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz, Österreich<br />

Herausgeber: Henry Sams, Josef Krassnig<br />

Chefredaktion: Henry Sams (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Redaktionelle und beratende Mitarbeiter:<br />

Ing. Werner Luttenberger,<br />

Landesweinbau-Direktor Steiermark (wl@ag-verlag.at)<br />

Dipl.-Sommelier Ljubo Vuljaj (lv@ag-verlag.at)<br />

Dipl.-Sommeliere Anna Schachner (as@ag-verlag.at)<br />

Dipl.-Sommeliere Maria Stelzer (ms@ag-verlag.at)<br />

Holger Massner, Vinothekar (hm@ag-verlag.at)<br />

Arno Bergler, www.weinerleben.at (ab@ag-verlag.at)<br />

Valentin Simettinger, Publizist, Wien (vs@ag-verlag.at)<br />

Andrea Spath (as@ag-verlag.at)<br />

Adi Brunner, Connaisseur<br />

Josef Summer, Eventkoch und Weinprediger<br />

Joachim Schnedlitz, Kolumnist (js@ag-verlag.at)<br />

Peter Feldhofer, (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Mag. Lilli Kollar (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Nina Jahrbacher (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Wolfgang Kuhn (redaktion@ag-verlag.at)<br />

Deutschland: Dr. Michael Bubik, Stuttgart (mb@ag-verlag.at)<br />

England: Maggie Quintrell, London (office@ag-verlag.at)<br />

Ted MacArthur, Henley-on-Thames (office@ag-verlag.at)<br />

Schweiz: Leo Simettinger, Weinfelden (ls@ag-verlag.at)<br />

Verkaufsleitung:<br />

Regina Rottenmanner, Graz (rr@ag-verlag.at)<br />

Tel. +43 676 6017 326<br />

Produktionsleitung: Josef Krassnig (produktion@ag-verlag.at)<br />

Grafik & Layout: Apresvino, (www.apresvino.at)<br />

Gesamtherstellung:<br />

Multicreatives Werbeteam SaKra<br />

in Kooperation mit Marko Druck, GmbH.<br />

Hauptstraße 42, 8430 Leitring, Wagna<br />

Anschriften, Telefon, Fax, ISDN:<br />

AG-Verlag, Werbeagentur Sams, office@ag-verlag.at<br />

Dr.-Billroth-Weg 14, 8430 Leibnitz<br />

Tel. +43 676/6017326<br />

+43 3452/73744<br />

ISDN Leo-Port: +43 3452/73722<br />

Fax +43 3452/73744<br />

Ergänzende Bildquellen-Nachweise:<br />

Seite 60 Peter Pichler: Foto: Herbert Raffalt<br />

Seite 60 Mann im Schnee: © Schladming-Dachstein/ikarus.cc/Foto: R.Lamm<br />

Seite 61 Langlaufen: © Steiermark Tourismus/Foto: R. Lamm<br />

Seite 61 Nachtslalom: © Steiermark Tourismus/Foto: ikarus.cc<br />

Seite 61 Steirerkäs`: © Steiermark Tourismus/Foto: Lunghammer<br />

Seite 62 Abenteuerpark Planai: © Steiermark Tourismus/Foto: ikarus.cc<br />

Seite 62 Hüttenzauber: © Schladming-Dachstein<br />

Seite 62 Schlitten: © Steiermark Tourismus/Foto: photo-austria.at<br />

Alle anderen Fotos ohne Kennung wurden beigestellt oder liegen<br />

die Rechte bei „steiermarkwein“<br />

E D I T O R I A L<br />

„steiermarkwein“ macht Freude!<br />

Für unser Team, das sich dieses Jahr mit „steiermarkwein“<br />

einen neuen (zusätzlichen) Wirkungskreis schuf, ist es kaum<br />

vorstellbar: Das positive Echo unserer Leser nach nur zwei<br />

<strong>Ausgabe</strong>n hat alles übertroffen, was sich jeder einzelne in<br />

seinen kühnsten Träumen vorgestellt hat.<br />

Das spornt an und ist eine große Motivation für die ganze<br />

Gruppe, um kreativ, informativ, seriös und weiteren guten<br />

Vorsätzen gemeinsam mitanzupacken, „steiermarkwein“<br />

noch attraktiver zu gestalten. Mit spannenden Beiträgen<br />

versteht sich. Ohne einen adäquaten Mitarbeiterstab würde<br />

das Projekt „steiermarkwein“ nicht funktionieren, deshalb<br />

bin ich sehr stolz darauf, dass wir neue Kräfte bündeln<br />

konnten. So wird uns in Zukunft Wolfgang Kuhn tatkräftig<br />

unterstützen, auch wenn er ab kommenden Jänner als<br />

Radiomoderator in die chinesische Hauptstadt Peking zieht.<br />

Vorläufig für ein Jahr. In dieser <strong>Ausgabe</strong> bringt er sich mit<br />

seinen Beiträgen über die Dachsteinregion – im speziellen<br />

über Schladming – sowie über die Amadeus-Verleihung in<br />

Wien bereits stark ein.<br />

Großartig funktioniert haben unsere Kontakte nach England.<br />

Maggie Quintrell aus London und Ted MacArthur aus<br />

Henley-on-Thames versorgten „steiermarkwein“ mit vielen<br />

attraktiven Informationen und bereiteten uns den Boden<br />

für spannende Recherchen in der Metropole des internationalen<br />

Weinhandels.<br />

In dieser <strong>Ausgabe</strong> ziehen wir auch den sprichwörtlichen<br />

Junker-Hut für den jungen steirischen Wein und berichten<br />

über die Junker-Präsentationen in Graz und Stainz, dazu<br />

liefern wir Infos und Kostnotizen. Tief ins Glas schauten wir<br />

auch dem Blauen Wildbacher, der unserer Kostrunde viel<br />

Spass bereitete.<br />

Große Freude haben wir mit unseren Winzern wenn es u. a.<br />

um Prämierungen ihrer besten Tropfen geht. Diese werden<br />

mittlerweile weltweit geschätzt und beachtet. Die großartigen<br />

Leistungen unserer Weinbauern aufzuzeigen, ist daher<br />

eine der wichtigsten Anliegen von „steiermarkwein“.<br />

Herzlichst Ihr<br />

Henry Sams<br />

Henry Sams<br />

Chefredakteur<br />

PS: Wie denken Sie über „steiermarkwein“?<br />

Bitte schreiben Sie oder senden Sie uns ein Mail. Wir freuen<br />

uns aufrichtig auf Ihre Meinung.<br />

3


4<br />

w w w . . a t <strong>Ausgabe</strong> 3 | <strong>2009</strong><br />

10 Der Weinjahrgang <strong>2009</strong><br />

Kleine Ernte – große Qualität<br />

13 Junker-Rallye <strong>2009</strong><br />

Der junge steirische Wein legt<br />

einen fulminanten Start hin<br />

16 Junker-Gala in Stainz<br />

Das wahrscheinlichst schönste<br />

Fest für den Wein mit Hut<br />

20 Die ersten Kostproben <strong>2009</strong><br />

Wir öffnen die ersten Flaschen<br />

des neuen Jahrganges Junker<br />

23 Der Blaue Wildbacher im Test<br />

Der weststeirische Kraftlackl<br />

überrascht mit viel Charme<br />

30 Wein – Architektur – Musik<br />

steiermarkwein besucht die<br />

Weinmanufaktur Schilhan und<br />

trifft dabei auf Elvis vom Jägerberg<br />

32 Austrian Wine Challenge<br />

Steirer räumen groß ab<br />

34 Österreichs Weinexport<br />

Die große Krise zeigt bei<br />

uns kleine Wirkungen<br />

35 Schlosskeller Seggauberg<br />

Zwei junge Gastronomen<br />

überzeugen die Südsteirer<br />

39 Promijury wählt Ölkaiser<br />

Starköche kürten das beste<br />

Steirische Kürbiskernöl g.g.A.<br />

42 Schlosstaverne Farrach<br />

Alexander Stöhr kocht für uns<br />

ein köstliches 2-Hauben-Menü<br />

58 Am Puls der Skiwelt<br />

Schladming dopt sich mit<br />

steirischem Wein und guter<br />

Küche für die Ski-WM 2013<br />

66 Weltmeisterin geht neue Wege<br />

Daniela Schuster sattelt um<br />

69 Im Zentrum des Weinhandels<br />

London ist DIE Weinmetrople,<br />

steirische Weine sind sehr präsent<br />

75 Anton Mosimann liebt Kernöl<br />

Der Schweizer Starkoch kocht in<br />

London für das englische Königshaus<br />

78 Riesenerfolg für Felberjörgl<br />

Hans-Peter Temmel gewinnt in<br />

London eine IWC-Trophy für Süßwein<br />

80 Ethno-Küche und steirische Weine<br />

Londons bestes indische Restaurant<br />

kredenzt Weine von Hannes Sabathi<br />

86 Steirer im Reisefieber<br />

Führende Hotels und Restaurants<br />

haben für die <strong>Winter</strong>saison ihre<br />

Keller mit steirischen Weinen gefüllt


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4 <strong>Ausgabe</strong>n „steiermarkwein 2010“<br />

zum Preis von EUR 15,-- inklusive<br />

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steiermarkwein erscheint im Frühjahr | Sommer | Herbst | <strong>Winter</strong> 2010<br />

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5


Kristall als Pate für großen Wein<br />

6<br />

Das Weingut Winkler-<br />

Hermaden im südoststeirschem<br />

Kapfensein kultiviert<br />

seine Weingärten auf den<br />

steilen Abhängen eines<br />

erloschenen Vulkankegels.<br />

Dort befindet sich<br />

auch der „Lange Keller“<br />

mit altem Kreuzgewölbe<br />

und rund 350 Jahre alter<br />

Geschichte. „Hier wohnt der<br />

Olivin“ erzählt man dort<br />

den Besuchern. Er ist ein<br />

reinsortiger Blauer Zweigelt,<br />

der seit 20 Jahren von<br />

der Familie gekeltert wird.<br />

Dieser kräftig-feinwürzige<br />

Rotwein Jahrgang 2007 gewann<br />

nun – neben anderen<br />

Auszeichnungen – auch die<br />

internationale „awc“-Trophy<br />

in Wien. Olivin ist auch ein<br />

Kristall der in den Böden<br />

von Kapfenstein vorkommt.<br />

www.winkler-hermaden.at<br />

Ein Sekt wie aus der Champagne<br />

Die Weingärten von Erich<br />

& Walter Polz zählen zu<br />

den besten des Landes,<br />

dementsprechend hochwertig<br />

werden die Weine<br />

ausgebaut. Den hohen<br />

Qualitätsansprüchen<br />

wird auch der neue Brut<br />

Rosé-Sekt des Brüderpaares<br />

vollauf gerecht. Verwendet<br />

wurden dafür nur vollreife<br />

Trauben von Pinot Noir und<br />

St. Laurent, wie man sie in<br />

Frankreich auch für den<br />

Champagner nützt. Nach<br />

zweijähriger Flaschenreife<br />

präsentiert sich der neue<br />

Polz-Sekt mit exzellenter,<br />

einladender Tropenfrucht,<br />

Brioche und Nougat, er ist<br />

facettenreich, getragen von<br />

frisch-fruchtiger Säure und<br />

ganz feinem, lebendigem<br />

Mousseux. Chapeau!<br />

www.polz.co.at<br />

Objekte aus der Kraft der Natur<br />

Holz lebt. In den Objekten<br />

von Anton Scheucher offenbart<br />

sich die schöpferische<br />

Kraft der Natur. Der Künstler<br />

reduziert seine Stücke auf<br />

einfache Formen und setzt<br />

sie damit eindrucksvoll in<br />

Szene. Schalen, Vasen, Kugeln,<br />

Accessoires vermitteln<br />

dadurch ein durch und<br />

Feuerzangenbowle auf steirisch<br />

Eine Herrenrunde schwelgt<br />

bei einer Feuerzangenbowle<br />

in der Vergangenheit und<br />

erzählt Geschichten aus<br />

der längst vergangenen<br />

Schulzeit. Legendär ist die<br />

Verfilmung dieses Romans<br />

Anton Scheucher<br />

HOLZart<br />

8471 Spielfeld<br />

Unterschwarza 69<br />

Tel. 0664 1547292<br />

durch sinnliches Erlebnis<br />

und bringen die Einfachheit<br />

dieser Objekte mit viel Stil<br />

zum Ausdruck. Verarbeitet<br />

werden – durchwegs auf<br />

der Drechselbank – nur heimische<br />

Hölzer wie Kirsche,<br />

Akazie, Birne, Apfel, Esche,<br />

Ulme, auch solche vom Essig-<br />

oder Glockenholzbaum.<br />

mit Heinz Rühmann im Jahre<br />

1944. Dieser Geschichte<br />

nimmt sich auch Franz<br />

Ellmaier an und kreierte<br />

für steiermarkwein eine<br />

steirische Feuerzangenbowle.<br />

Die Zutaten: 1/4 l<br />

steirischer Qualitätsrotwein,<br />

4cl Orange frisch gepresst,<br />

2cl Zitrone frisch gepresst,<br />

1 Gewürznelke, 1 kleiner<br />

EL brauner Zucker, 4 Stk.<br />

Würfelzucker, Rum (80%)<br />

zum Flambieren. Zubereitung:<br />

Limette gespickt mit<br />

Gewürznelken und Zimt ins<br />

Glas geben, den Wein mit<br />

braunem Zucker erhitzen<br />

aber nicht kochen, Würfelzucker<br />

mit Rum tränken, anzünden<br />

und ins Glas tropfen<br />

lassen. Franz Ellmaier kann<br />

man auch als Cocktail-Mixer<br />

engagieren.<br />

Tel. 0676/86556731


Süßes aus der Wildbacher-Traube<br />

Dass Schokolade gut mit<br />

Rotwein geht, zeigt das<br />

weststeirische Weinhaus<br />

Stainz. Mit der Blaustain<br />

Collection beschreitet man<br />

dort vielfältige Wege. Im<br />

Mittelpunkt steht der Blaue<br />

Wildbacher, den man zu einem<br />

tollen Rotwein aus den<br />

Kellern von sechs Winzern<br />

cuvettiert (siehe Seite 25).<br />

Dieser Rotwein wird auch<br />

für die Herstellung der köst-<br />

Knackig und naturecht: Der Kern<br />

Peter Egger verarbeitet<br />

seine Kürbiskerne nicht<br />

nur zum grünen Gold der<br />

Steiermark. Der kernige,<br />

sympathische Typ veredelt<br />

seine Kürbiskerne „Made in<br />

Styria“ zu runden, knackigfrischen,<br />

süßen, scharfen,<br />

würzigen Knabberkernen.<br />

Diese schmecken so<br />

einzigartig luftig, knusprig<br />

und knackig frisch! Für<br />

jeden Geschmack findet<br />

sich der passende Kern: Als<br />

Latin-Lover mit Schoko und<br />

Chili, als scharfer Typ mit<br />

Wasabi, als Süße Sünder mit<br />

Schoko-Orange, mit Weißer<br />

Schoko und Orange, weitere<br />

werden mit Zimt-Vanille,<br />

Ingwer-Karamell oder ganz<br />

Natur pur veredelt.<br />

Kostproben aus dem<br />

Online-Shop unter:<br />

www.der-kern.at<br />

n den letzten fünf Jahren wurden rund € 100<br />

IMio. für einen bestmöglichen, ökologisch<br />

verträglichen Schutz von Hochwassergefahren<br />

investiert. Mit 95 in Betrieb befindlichen Hochwasserrückhaltebecken<br />

ist die Steiermark das<br />

Bundesland mit den meisten derartigen Schutzbauten<br />

und somit auch führend hinsichtlich<br />

technischer Ausstattung. Dadurch gelang es,<br />

viele Wohngebiete zu schützen und zu sichern.<br />

Wasser – unser KOST-barstes Gut.<br />

Wir Steirer Schauen über<br />

den beckenrand hinauS<br />

Wasserland Steiermark<br />

LEBENSRESSORT<br />

lichen Blaustain-Pralinen<br />

mit cremiger Füllung verwendet.<br />

Das Geheimnis der<br />

Rezeptur für diese in liebevoller<br />

Handarbeit gefertigte<br />

Kugel wird nicht verraten,<br />

nur so viel gibt uns Weinhaus-Geschäftsführer<br />

Peter<br />

Stocker preis: Wer einmal<br />

von unseren Pralinen nascht<br />

wird glücklich und kommt<br />

nicht mehr von ihnen los.<br />

www.weinhaus-stainz.at<br />

Nähere Infos unter: www.wasserland.steiermark.at<br />

7


Feinstes aus der Genuss-Schule<br />

„Es ist ein Brauch von alters<br />

her, wer Sorgen hat, hat<br />

auch Likör“, schrieb schon<br />

Wilhelm Busch in „Die fromme<br />

Helene“.<br />

Den gibt es auch bei Maria<br />

Steinbauer. Bei ihr kann<br />

man so richtig in den Gaben<br />

der Natur wühlen. Wenn die<br />

Früchte in den Obstanlagen<br />

reif sind gibt es Frischobst<br />

wie Äpfel, Weichseln,<br />

Kirschen, Pfirsiche und Birnen.<br />

Diese kommen nicht<br />

nur als frisch, saftige Vita-<br />

Schicksalshaft auf ewig mit einander verbunden<br />

8<br />

minspender auf den Tisch,<br />

Maria Steinbauer selbst<br />

veredelt das Obst in Hochprozentiges,<br />

brennt feinste<br />

Destillate und produziert<br />

Liköre, wie diesen Weichsel-<br />

Fruchtlikör. Nur vollreife<br />

Weichseln werden in einem<br />

Weichselbrand eingelegt<br />

und mit aufgelöstem Zucker<br />

und geheimen Zutaten abgeschmeckt.<br />

Maria und Leo Steinbauer<br />

8510 Rassach 60, Weststmk.<br />

www.weixerl.at<br />

Wer Gutes bewahren möchte,<br />

muss sich mitunter von der<br />

Sehnsucht befreien, so manchen<br />

Geheimnissen auf die<br />

Spur zu kommen.<br />

Wie so oft stellt sich einem die Frage:<br />

Wer war zuerst da, das Ei oder das<br />

Huhn? Ähnlich verhält es sich mit<br />

BA-RIC, einer neuen, innovativen Idee,<br />

Objekte wie Weinflaschen oder andere<br />

Produkte eindrucksvoll mit einem ausgehöhlten<br />

Holzblock im wahrsten Sinn<br />

des Wortes zu verschmelzen.<br />

BA-RIC lässt dabei viel Raum für Fantasie,<br />

für Entdeckungsgeist, für spannende<br />

Fragen etwa „Wie macht das Franz<br />

Geimer, der Erfinder dieser einzigartigen<br />

Marketingidee?“ Das weckt auch<br />

die Leidenschaft für das Unauslotbare<br />

und beschäftigt viele Denker. Denn<br />

nichts an diesem BA-RIC zeigt verdächtige<br />

Spuren der Manipulation, damit<br />

wird das Objekt der Begierde zu einem<br />

Sicher mit dem Auto unterwegs<br />

Überlassen Sie nichts dem<br />

Zufall! Erst recht nicht,<br />

wenn es um Ihre Sicherheit<br />

und die anderer im Straßenverkehr<br />

geht. Mit diesem<br />

digitalen Alkohol-Tester<br />

messen Sie den Alkoholgehalt<br />

im Atem direkt über<br />

das Gerät, das daher sehr<br />

hygienisch anwendbar ist.<br />

Das Messergebnis wird in<br />

Promille angezeigt, der<br />

Wert gilt nur als Anhaltspunkt<br />

und dient nicht zur<br />

Bestätigung der Fahrtüchtigkeit!<br />

2 Micro-Zellen sind<br />

im Lieferumfang enthalten.<br />

Alkohol-Tester iCC 2001<br />

Preis : 39,90<br />

Gesehen bei CONRAD<br />

Megastore Graz<br />

Center West<br />

Weblinger Gürtel 25<br />

www.conrad.at<br />

Unikat, zu einem Original. Und damit<br />

zu einem wertvollem Geschenk für<br />

Geburtstage, Jubiläen, zum originellen<br />

Marketinginstrument und Werbeträger,<br />

an dem man nie die Lust verliert,<br />

auf eine spannende Entdeckungsreise<br />

zu gehen. Damit bleibt BA-RIC in den<br />

Köpfen der Besitzer schicksalshaft auf<br />

ewig miteinander verbunden.<br />

Hergestellt wird BA-RIC aus 300 bis<br />

500 Jahren alten Holzbalken aus massiver<br />

Eiche, die von deutschen Fachwerkhäusern<br />

stammen, die dem Abriss<br />

preisgegeben wurden.<br />

Die exklusive und individuelle Geschenksidee<br />

BA-RIC wird nur auf<br />

Bestellung einzeln gefertigt und wird<br />

mit einer Güteplombe und einer ID-Nr.<br />

auf der Rückenetikett ausgeliefert.<br />

Nähere Informationen unter<br />

www.ba-ric.de oder<br />

BA-RIC, z. Hdn. Franz Geimer<br />

Eichenweg 23, D-66914 Waldmohr<br />

Tel. +49 6373 - 829985


Peter Feldhofers spitze Feder<br />

Wein und Liebe sind<br />

wahrlich schöne Triebe<br />

9


Indian Summer. Die Lage Hochgrassnitzberg in Spielfeld<br />

grenzt direkt an die österreichisch-slowenische Staatsgrenze.<br />

Im Herbst glänzten die Weinberge in einem üppigsatten<br />

Goldgelb. Die Trauben danken es mit extraktreicher<br />

Reife und prägnanten, sortentypischen Aromen.<br />

10<br />

Ein<br />

goldener<br />

Der neue Jahrgang: Klein, aber fein


Im Reigen der vier Jahreszeiten hat sich <strong>2009</strong> gezeigt, wie unbarmherzig die<br />

Natur unseren steirischen Weinbauern zusetzen kann. Wetterkapriolen mit<br />

starken Niederschlägen und extremen Hagelunwettern schmälerten die Ernte um<br />

ein Vielfaches. Ein Trost: Der goldene Herbst <strong>2009</strong> machte viel wett und<br />

sorgte – bei schwacher Ernte – für extraktreiches und reifes Traubenmaterial<br />

Herbst<br />

11


Der neue Jahrgang: Klein, aber fein<br />

„Kühle Temperaturen im <strong>Winter</strong><br />

2008/<strong>2009</strong> mit reichlichen Niederschlägen,<br />

ein warmes, eher trockenes<br />

Frühjahr, ein kühler und feuchter Juni<br />

es folgten warme Sommertemperaturen<br />

mit reichlich Niederschlägen und<br />

Wetterkapriolen wie Hagelschäden<br />

– das alles machte den steirischen<br />

Weinbauern heuer viel zu schaffen“,<br />

so Landesweinbaudirektor Werner<br />

Luttenberger.<br />

Das warme und sonnige Wetter bis<br />

Anfang Oktober brachte gesunde<br />

Trauben mit idealer Reife und kühle<br />

Nächte sorgten dafür, dass auch<br />

das Aroma perfekt erhalten blieb.<br />

Man darf sich also wieder auf einen<br />

qualitativ hochwertigen Jahrgang<br />

freuen, allerdings auch mit Wermutstropfen.<br />

Schlechtes Wetter während<br />

der Blüte und großflächige Hagelschäden<br />

haben den Ertrag im Vergleich zu<br />

den beiden vorigen Jahren deutlich<br />

geschmälert. Aus der Steiermark<br />

kommt der Grundtenor „wenig, aber<br />

gut“. Besonders hier haben intensiver<br />

Regen und kalte Temperaturen<br />

während der Blüte den Traubenansatz<br />

stark reduziert, vor allem bei Sorten<br />

wie Weißburgunder, Morillon und<br />

Sauvignon Blanc. Zusätzlich sind laut<br />

Hagelversicherung an die 1500 Hektar<br />

der Rebfläche durch Hagel zumindest<br />

teilweise betroffen. Nach einem<br />

feuchten Sommer freuten sich die<br />

Winzer über die Schönwetterperiode<br />

12<br />

im Herbst, die die physiologische Reife<br />

förderte, jenen optimalen Zustand der<br />

Trauben, der nicht nur Zucker- und<br />

Säuregehalte, sondern auch Aromen,<br />

Reifezustand der Traubenkerne (Gerbstoffe)<br />

und Beerenhaut berücksichtigt.<br />

„Trotz Hagel und Verrieselung können<br />

wir uns auf einen qualitativ hochinteressanten<br />

Jahrgang sowohl bei Weiß-,<br />

als auch bei Rotwein freuen“, kommentiert<br />

Willi Klinger, Geschäftsführer<br />

Die Lesehelferwurden<br />

dieses<br />

Jahr sehr<br />

gefordert,<br />

musste doch<br />

die Ernte<br />

rasch in die<br />

Weinkeller<br />

gebracht<br />

werden.<br />

Die Lage<br />

Zieregg von<br />

Manfred<br />

Tement in<br />

Berghausen<br />

(Bezirk Leibnitz)<br />

zählt zu<br />

den besten<br />

Rieden im<br />

steirischen<br />

Weinland.<br />

der Österreich Wein Marketing GmbH<br />

(ÖWM) den Jahrgang. Ing. Werner<br />

Luttenberger, Steirischer Landesweinbau-Direktor:<br />

„Die Ernte der frühreifen<br />

Sorten konnte wegen des spätsommerlichen,<br />

trockenen Wetters bereits<br />

ab der dritten Septemberwoche gestartet<br />

und großteils noch im selben<br />

Monat abgeschlossen werden.“ Das<br />

kommt auch dem diesjährigen Junker<br />

sehr zugute, die Winzer hatten genügend<br />

Zeit um ihren Jungwein optimal<br />

zu vinifizieren. „Niedrige Einzelstockerträge<br />

und viel Sonne förderten die<br />

tolle physiologische Reife der Trauben,<br />

die sich im wahrsten Sinn des Wortes<br />

in außergewöhnlicher Fruchtigkeit<br />

im neuen Jahrgang wiederfindet“, so<br />

Werner Luttenberger.<br />

Der steirische Agrar-Landesrat Johann<br />

Seitinger lobt vor allem die Professionalität<br />

„seiner Weinbauern“ und<br />

meint: „Jeder einzelne Weinbauer wird<br />

jedes Jahr auf`s Neue gefordert – nicht<br />

nur von der Natur, mit der man sehr<br />

verantwortungsbewusst und schonend<br />

umgeht. Die steirischen Winzer<br />

sind darüber hinaus sehr gastfreundlich<br />

und empfangen ihre Kunden<br />

immer sehr herzlich. Das ist neben<br />

der großartigen Qualität ihrer Weine<br />

ein zusätzlicher wichtiger Schritt in<br />

die richtige Richtung.“ Bezugnehmend<br />

auf den Junker meint Landesrat<br />

Johann Seitinger: „Mit dem steirischen<br />

Junker haben wir einen erfolgreichen<br />

Türöffner für den neuen Jahrgang.<br />

Und wie im richtigen Leben ist es auch<br />

beim Wein – nach der Jugend kommt<br />

das Erwachsenensein. Gerade deshalb<br />

ist der Einstieg in das neue Weinjahr<br />

so spannend, denn wir können das<br />

Reifwerden unserer Weine in den<br />

nächsten Monaten sinnlich erleben.“


Junker-Rallye<br />

Der steirische Jungwein mit dem Steirerhut hat sich als Markenlabel<br />

längst etabliert. Seit mehr als 20 Jahren wird der steirische<br />

Junker auf die schönste Rennstrecke Österreichs geschickt.<br />

Werner Luttenberger,<br />

Landesweinbau-Direktor<br />

der Steiermark, gab kräftig<br />

Gas und nahm ORF-Lady<br />

Kathi Wenusch mit auf die<br />

Junker-Rallye <strong>2009</strong>. Vom<br />

Boxen-Stopp in Graz und<br />

Stainz berichten Henry<br />

Sams und Josef Krassnig<br />

13


Junker-Gala in der Stadthalle Graz<br />

Jung, erfolgreich, dynamisch – wo würde<br />

dieser Anspruch schwerer wiegen<br />

als beim Junker? Der Höhenflug des<br />

steirischen Jungweines mit dem Steirerhut<br />

ist ebenso spektakulär wie sein<br />

hohes Qualitätsniveau. Die Weine glänzen<br />

durch die einzigartige Verbindung<br />

von frischer Frucht, exzellenter Finesse<br />

und hervorragendem Trinkfluss – ganz<br />

im Stil der steirischen Klassik. Die ersten<br />

Botschafter des neuen Jahrganges<br />

14<br />

Die steirischen Weinhoheiten (v.l.)<br />

Verena, Helena und Katharina.<br />

lassen einen Charme aufblitzen, dessen<br />

hintergründige Tugenden es verdienen,<br />

näher betrachtet zu werden.<br />

Denn bei kaum einem anderen Wein<br />

ist die Gefahr so groß, dass er unterschätzt<br />

wird. Die verführerische Frucht<br />

neigt dazu, die wahren Qualitäten zu<br />

überstrahlen, die ein Junker hat.<br />

Vom bescheidenen Beginn zum Megaevent<br />

– der Jungwein mit dem Steirerhut<br />

hat sein Folklore-Image längst<br />

abgelegt und sich als Lifestyle-Markenlabel<br />

bestens etabliert. Beim größten<br />

heimischen Weinspektakel lassen<br />

sich jährlich tausende Junker-Fans zur<br />

gleichen Zeit den steirischen Jungwein<br />

schmecken. Der neue Jahrgang wird<br />

immer mittwochs vor Martini – dieses<br />

Jahr am 4. November – mit einem bunten<br />

Unterhaltungsprogramm herzlich<br />

empfangen und auf eine spannende<br />

Reise quer durch Österreich geschickt.<br />

Rund 300 steirische Weinbauern beteiligen<br />

sich an diesem „Wettbewerb“<br />

auf der genussvollsten und schönsten<br />

Rennstrecke unserer Nation. Dass nur<br />

Qualitätsweine mit der Staatlichen<br />

Prüfnummer an den Start gehen können<br />

liegt am strengen Reglement: Es<br />

bringt alle Rebsorten unter den Steirerhut,<br />

Beschränkungen hinsichtlich<br />

Restzuckergehalt, Alkoholgradation<br />

und Stilistik garantieren gleiche Chancen<br />

für alle Teilnehmer, denn sortenuntypische<br />

Weine werden ohne Rücksicht<br />

auf Verluste bedingungslos ausge-<br />

Förderer und Genießer des Junkers (v.l.): LK-Präsident Gerhard Wlodkowski,<br />

LH-Stv. Hermann Schützenhöfer und Sparkasse-Vorstand Franz Kerber.


emst. Zugelassen werden nur fruchtig-frische,<br />

extratrockene Tropfen mit<br />

maximal vier Gramm Restzucker und<br />

höchstens 12 Volumsprozent Alkohol.<br />

Das Gleicheitsprinzip wird auch durch<br />

die einheitliche Etiketten-Bezeichnung<br />

„Junker“, also ohne Rebsortenbezeichnung<br />

gewahrt. Damit wären wir bei<br />

der Partnerwahl. Da die Primärfrucht<br />

der frühreifen Müller-Thurgau-Rebe<br />

vordergründig ist, haben die ersten<br />

Junker-Winzer ihre Jungweine aus<br />

dieser Traubensorte vinifiziert. In der<br />

Praxis sieht das anders aus: Weißburgunder,<br />

Sauvignon Blanc, Muskateller,<br />

Chardonnay oder Sämling – die<br />

Vermählung der Weine zum Junker ist<br />

vielfältig, gekeltert werden auch solche<br />

aus Schilcher oder Rotweinsorten.<br />

Das bewährte Junker-Konzept wurde<br />

bereits vor mehr als 20 Jahren festgeschrieben,<br />

lediglich Feinheiten wurden<br />

im Laufe der Jahre neu in den Statuten<br />

verankert. Neun steirische Weinbauern<br />

haben den Junker 1987 ins Leben gerufen<br />

– vor allem als Pendant zum französischen<br />

Primeur-Wein aus Burgund,<br />

dem Beaujolais Nouveau, der damals<br />

höchst erfolgreich in der Gastronomie<br />

positioniert war. Die zündende<br />

Junker-Idee kam vom damaligen Winzer<br />

des Jahres Franz Hirschmugl aus St.<br />

Andrä-Höch in der Südsteiermark. Mit<br />

ins Boot holte er die Weinbauern Manfred<br />

Tement, Alois Gross, Willi Sattler,<br />

Engelbert Elsnegg, Erich Jöbstl, Klaus<br />

Prünte, Hannes Zweytick und den damaligen<br />

Weinbaudirektor Robert Eder<br />

Landesrat Johann Seitinger streute für den Junker viele Komplimente und<br />

gab diese auch an Evelyn Fuchs (links) und Brigitte Hack weiter.<br />

von der Weinbauschule Silberberg.<br />

Gemeinsam gründeten sie die „Qualitätsgemeinschaft<br />

Südsteirischer Weinbaubetriebe“<br />

und hoben den ersten<br />

steirischen Junker aus der Taufe. Ungewöhnlich<br />

an diesem Wein war die<br />

Kombination von hoher Qualität und<br />

jugendlicher Trinkreife.<br />

Die selbstauferlegte freiwillige Qualitätskontrolle<br />

hatte es schon damals in<br />

sich. Eine ausgewählte Expertenjury<br />

bestimmte in Blindverkostungen den<br />

„ersten Abzug“ des Lesejahres aus ausgewählten<br />

Fässern, welche dann als<br />

Junker zugelassen wurden. Voraussetzung<br />

dafür war damals wie heute ein<br />

trockener, fruchtig-frischer, säurebetonter<br />

Weintypus mit der Klassifikation<br />

als „Qualitätswein“. Zur Erinnerung an<br />

Erzherzog Johann, den großen Förderer<br />

und Erneuerer des Weinbaus in der<br />

Steiermark wählte man den Steirerhut<br />

als Markensymbol, das heute noch jeden<br />

echten Junker auszeichnet. Seit<br />

1995 kümmert sich die Marktgemeinschaft<br />

Steirischer Wein mit Obmann<br />

Willi Sattler um den Schutz der Marke,<br />

die 300 JUnker-Weinbaubetriebe unter<br />

den sprichwörtlichen Hut bringt.<br />

Mit 900.000 Junker-Flaschen wurden<br />

dieses Jahr 300.000 Bouteillen weniger<br />

abgefüllt. Die ungünstigen Witterungsbedingungen<br />

zur Blütezeit und<br />

zahlreiche Hagelschäden sind die zwei<br />

gravierendsten Gründe dafür. Rund<br />

1500 Hektar Rebflächen von 4400 wurden<br />

durch diese Wetterkapriolen geschädigt.<br />

Ein Trost: Die Qualität für den<br />

Weinjahrgang <strong>2009</strong> ist wiederum top.<br />

15


Junker-Gala auf Schloss Stainz<br />

Schloss Stainz ist seit Jahren die prachtvolle Kulisse für<br />

eines der schönsten Junkerfeste der Steiermark.<br />

16<br />

Der junge Wein vereint in Stainz viele hübsche<br />

Besucherinnen unter dem Junker-Hut.


Es ist wahrscheinlich das schönste und<br />

eleganteste Weinfest in der Steiermark:<br />

die große Junker-Gala im Refektorium<br />

und alten Weinkeller des Schlosses<br />

Stainz (Bezirk Deutschlandsberg). Ambiente<br />

und Flair des ein stigen Herrschaftssitzes<br />

von Erzherzog Johann<br />

sind einzigartig, das Gebotene vom<br />

Feinsten. Mehr als 700 Gäste ließen<br />

sich daher dieses Fest nicht entgehen,<br />

darunter viele prominente Freunde des<br />

steirischen (Jung-)Weins. Charmant<br />

führe ORF-Moderatorin Bettina Zajac<br />

durch den Abend, die Poschkogel- und<br />

Stoawandmusi verzauberten mit traditioneller<br />

Volksmusik zusätzlich die<br />

Besucher. Kulinarisch tischte man ein<br />

fulminantes Buffet auf, die köstlichen<br />

Gaben lieferten der Stainzer Bauernladen<br />

„Bauer & Co.“, der Stainzer Wurst-<br />

und Schinkenexperte Messner und der<br />

Weingasthof Stainzerhof der Familie<br />

Messner. Die Organisation lag in den<br />

bewährten Händen von Peter Stocker<br />

vom Weinhaus Stainz und Günther<br />

Pürstner von der Gemeinde Stainz.<br />

Bgm. Walter Eichmann (2. von rechts) schätzt das Flair von Schloss Stainz<br />

und empfängt seine Gäste wie die Weinhoheiten immer sehr herzlich.<br />

17


Schilcherland<br />

Die Gemeinde Stainz gilt als Zentrum<br />

des weststeirischen Schilcherlandes.<br />

Dominiert wird der kleine, aber feine<br />

Weinbauort vom einstigen Augustiner-Chroherrenstift.<br />

1229 gegründet<br />

beherbergt dieses Baujuwel eine der<br />

schönsten Barockkirchen. Das Stift war<br />

einst Herrschaftssitz von Erzherzog<br />

Johann und ist heute eine lebendige<br />

Begegnungsstätte von kulturbegeisterten<br />

Gästen, aber auch ein begehrter<br />

Treffpunkt unzähliger Weinfreaks,<br />

die sich die vielen Weinfeste wie die<br />

Junker-Gala dort nicht entgehen<br />

lassen wollen. Die Region um Stainz<br />

ist im wahrsten Sinne des Wortes die<br />

Perle der Weststeiermark, präsentieren<br />

sich doch die unzähligen Kellerstöckln<br />

in Reih und Glied von ihrer schönsten<br />

Seite. Eine Attraktion ist im Sommer<br />

der Flascherlzug, eine alte Dampf-<br />

Schmalspurbahn, die von Stainz nach<br />

Preding führt. Mit zauberhaften Stimmungsbildern<br />

erobert man im <strong>Winter</strong><br />

die idyllische Landschaft und die zahlreichen<br />

Weinkeller der umliegenden<br />

Weingüter. Denn während der Wein<br />

dort seiner Vollendung entgegenreift,<br />

nehmen sich die Winzer besonders<br />

viel Zeit für ihre Kunden und kredenzten<br />

ihre besten Tropfen.<br />

Tourismusverband Schilcherland<br />

Stainz-Reinischkogel<br />

Rathausplatz 4, 8510 Stainz<br />

Tel. +43 3463 4518<br />

www.schilcherland.com<br />

18<br />

Die herrliche <strong>Winter</strong>landschaft nützt man im Schilcherland rund um Stainz auch<br />

für romantische und familienfreundliche Pferdeschlittenfahrten.<br />

Das Schloss Stainz bietet für viele Gelegenheiten einen festlichen Rahmen.<br />

Mit zauberhaften Stimmungsbildern<br />

empfiehlt sich Stainz zu jeder Jahreszeit<br />

als tolle Urlaubsdestination im<br />

weststeirischen Schilcherland


Promotion<br />

So schmeckt das Leben<br />

Dossier für Genießer: Kraftvoll fördert die PeterQuelle wertvolle Mineralien aus der Tiefe<br />

des südoststeirischen Vulkanlandes – Natur pur und ursprünglich. Ein genussvoller<br />

Begleiter zu Wein und Küche ist SteirerQuell. TV-Kochstar Johann Lafer kredenzt es nun<br />

in seiner Stromburg, Kochschule und bei Caterings. Eine Erfolgsgeschichte.<br />

PeterQuelle, das hat auch viel mit<br />

Erdgeschichte zu tun. Die Wiesenquelle<br />

im südoststeirischen Deutsch<br />

Goritz ist ein Geschenk der Natur. Seit<br />

Menschengedenken sprudelt aus<br />

über 100 Metern Tiefe dort Wasser von<br />

höchster Güte aus dem Boden. Tektonische<br />

Gegebenheiten am Rande des<br />

Vulkanlandes geben diesem Naturschauspiel<br />

die notwendigen mineralischen<br />

Elemente mit. PeterQuelle ist mit<br />

einem Marktanteil von rund vier Prozent<br />

der „David“ unter den heimischen<br />

Mineralwässern. Rund 30 Millionen<br />

Liter Mineralwasser füllt PeterQuelle<br />

im Jahr ab. Geschäftsführer Wolfgang<br />

Mitterbäck: „Unsere Stärke liegt in der<br />

Gastronomie. Wir wollen <strong>2009</strong> regional<br />

weiter wachsen und unseren Marktanteil<br />

auch international vergrößern“.<br />

Premium-Marke PeterQuelle<br />

Seit fast 50 Jahren sprudelt die Peter-<br />

Quelle unbehandelt und vollkommen<br />

natürlich aus 102 Meter tiefem, vulkanischen<br />

Boden. Angereichert mit<br />

wertvollen Mineralien und Spurenelementen<br />

ist die PeterQuelle das Premiumprodukt<br />

und begeistert seit vielen<br />

Jahren Groß und Klein. Prickelnd und<br />

mild, ganz wie es der Konsument liebt.<br />

SteirerQuell ist der ideale Begleiter<br />

für Wein und Küche<br />

SteirerQuell ist natürliches Quellwasser<br />

aus der Steiermark. Bei der Gewinnung<br />

in Deutsch Goritz achtet man auf das<br />

absolut Wesentliche, verzichtet auf<br />

jegliche Geschmacksbeigabe und reduziert<br />

SteirerQuell auf das was es ist:<br />

Reinstes Wasser, das Beste für jeden<br />

Anlass. Zu gutem Essen im Restaurant<br />

oder als idealer Weinbegleiter. Steirer-<br />

Quell verdient sich daher auf jeder Getränkekarte<br />

seinen Platz.<br />

BIONARA – erfrischend biologisch<br />

Voll im Trend liegt BIONARA, das erste<br />

natürliche Erfrischungsgetränk aus der<br />

Steiermark mit der Austria BIO-Güte-<br />

siegel-Garantie. „Limette & Grapefruit“<br />

oder „Johannisbeere & Mandarine“,<br />

gelistet bei Merkur und Interspar: „Wir<br />

setzen bewusst auf Inhaltsstoffe aus<br />

biologischem Anbau und verzichten<br />

zur Gänze auf künstliche Süß- und Konservierungsstoffe“,<br />

weiß Wolfgang Mitterbäck,<br />

PeterQuelle-Geschäftsführer.<br />

Johann Lafer liebt SteirerQuell<br />

Mit TV-Kochstar Johann Lafer, einem<br />

geborenen Südoststeirer der in<br />

Deutschland große Karriere machte,<br />

konnte man einen prominenten „Botschafter“<br />

für SteirerQuell gewinnen.<br />

Ihm scheint dieses Wasser bestens zu<br />

schmecken, bevorzugt er SteirerQuell<br />

vor San Pellegrino, das er bisher gelistet<br />

hatte. SteirerQuell steht nun nicht<br />

nur auf der Karte seiner Stromburg, er<br />

kredenzt es in seinen Kochschulen und<br />

bei Caterings. SteirerQuell gibt es auch<br />

in den exklusiven Lafer-Abteilungen<br />

von Galeria-Kaufhof. Über Getränkefachgroßhändler<br />

wird nun Schritt für<br />

Schritt der Raum Bayern und Württemberg<br />

erschlossen. Mitterbäck: „Der Anfang<br />

ist gemacht, wir werden künftig<br />

22 Großkunden beliefern und haben<br />

Zugang zu 220 Fachgetränkemärkten“.<br />

Vertrieben wird SteirerQuell über die<br />

Vertriebstochter Waterplus Deutschland.<br />

Wolfgang Mitterbäck will mit<br />

dieser Kooperation beweisen, „dass es<br />

einem steirischem Mineralwasser-Produzenten<br />

gelingt, auch auf einem hart<br />

beworbenen interna tionalen Markt zu<br />

reüssieren“.<br />

Wir leben Regionalität<br />

PeterQuelle hat sich in den vergangenen<br />

50 Jahren als kleines, aber starkes<br />

Unternehmen erfolgreich positioniert.<br />

„Bewusst setzen wir auf Regionalität,<br />

sichern wertvolle Arbeitsplätze in der<br />

Region und fungieren als attraktiver<br />

Partner für unsere Kunden,“ so Wolfgang<br />

Mitterbäck.<br />

Wertvolle Infos unter:<br />

www.peterquelle.at<br />

SteirerQuell-Botschafter Johann Lafer (Mitte) schmeckt dieses Wasser. Am Bild mit<br />

Landesrat Christian Buchmann und Wolfgang Mitterbäck (links) von PeterQuelle.<br />

19


Weingut TOSO<br />

Stephan und Ewald Krainer<br />

Kranach 75, 8463 Kranach<br />

Tel. 03454/68 53<br />

www.weingut-toso.at<br />

Junker <strong>2009</strong> aus den Sorten<br />

Müller-Thurgau<br />

Gelber Muskateller<br />

Sauvignon Blanc<br />

11,5% vol. Alc., trocken<br />

Schöne Fülle mit viel reifer,<br />

knackiger Frucht und würzigen,<br />

facettenreichen Aromen<br />

nach schwarzer Ribisel,<br />

Gewürznelken, etwas Zitrus,<br />

gibt immer mehr Nuancen<br />

frei, tolle Struktur, von rassiger<br />

Säure gestützt, lineares,<br />

animierendes Finale.<br />

20<br />

Weingut Repolusk<br />

Glanz a. d. Weinstraße 41<br />

8463 Leutschach<br />

Tel. 03454 / 313<br />

www.repolusk.at<br />

Junker <strong>2009</strong> vinifiziert aus<br />

Sämling 88<br />

Weißburgunder<br />

Müller-Thurgau<br />

11,5% vol. Alc., trocken<br />

Expressive, elegant ansprechende<br />

Nase, schönes Spiel<br />

von Frucht, Würze und kühler<br />

Frische, modellhaft gebauter<br />

Junker, saftige Äpfel, auch Aromen<br />

nach Steinobst, kompakt<br />

und doch von trinkanimierender<br />

Statur, passendes Säurespiel<br />

im Nachhall.<br />

Kleindienst-Kainz<br />

Gundersdorf 9<br />

8511 St. Stefan ob Stainz<br />

Tel. 03463/81291<br />

www.kleindienst-kainz.com<br />

Junker <strong>2009</strong> aus der Sorte<br />

Blauer Wildbacher,<br />

gekeltert als Schilcher<br />

11,5% vol. Alc., trocken<br />

Glockenklare Schilchernase,<br />

am Gaumen rote Ribisel,<br />

Erdbeeren, auch Zitrus, saftigknackige<br />

Stilistik mit reichlich<br />

Volumen, straffe, harmonisch<br />

eingebundene Säure, pikant<br />

mit strukturfördernder Würze<br />

und subtilem Druck, im Finish<br />

rassige, saftig-kühle animierende<br />

Mineralik.<br />

Thomas Strohmaier<br />

Brunn 41<br />

8544 Pölfing-Brunn<br />

Tel. 03465/2322<br />

www.strohmaier-schilcher.com<br />

Junker <strong>2009</strong> aus der Sorte<br />

Blauer Wildbacher, gekeltert<br />

als Schilcher<br />

10,5% vol. Alc., trocken<br />

Prächtiges Beispiel eines klassischen<br />

Junker-Schilchers:<br />

Rhabarber, rote Ribisel,<br />

Zitrus, frische Himbeeren,<br />

verspielt mit ständiger<br />

knackig-frischer Frucht am<br />

Gaumen, traditionell rassig,<br />

trotz schlanker Struktur mit<br />

gewissem Druck, köstlicher<br />

Trinkfluss. Bitte noch ein Glas!


Weinhof Florian<br />

Unterberg 54<br />

8143 Dobl/Graz<br />

Tel. 03136/52626<br />

www.florianwein.at<br />

Junker <strong>2009</strong> aus der Sorte<br />

Blauer Wildbacher,<br />

gekeltert als Schilcher<br />

11% vol. Alc., trocken<br />

Glänzt durch seine überaus<br />

puristische Fruchtnase, transparent,<br />

schwebend-leichtes<br />

Spiel, vordergründige Aromen<br />

nach Himbeeren, auch zart<br />

ansprechende Zitrusnoten,<br />

finessreich, alles feinst verwoben,<br />

nobel, schlank, überaus<br />

leicht zum Trinken, anmierendes<br />

Finale.<br />

Weingut Hutter<br />

Reiting 2<br />

8330 Feldbach<br />

Tel: 03152/4422-0<br />

www.hutter-wein.at<br />

Junker <strong>2009</strong> aus den Sorten<br />

St. Laurent<br />

Blauburger<br />

Zweigelt<br />

12% vol. Alc., trocken<br />

Duftspiel nach reifen Weichseln,<br />

schön auch nach Flieder,<br />

am Gaumen würzig und<br />

von vielen Facetten geprägt,<br />

herzhaft mit burgundischem<br />

Fruchtschmelz, von frischer<br />

Eleganz durchzogen, ein toller<br />

Botschafter für den neuen<br />

Jahrgang.<br />

Weinhof Pichler<br />

Am Leitersdorfberg 64<br />

8271 Bad Waltersdorf<br />

Tel. 0664/2207411<br />

www.weinhof-pichler.com<br />

Junker <strong>2009</strong> aus den Sorten<br />

Zweigelt<br />

Rathay<br />

11,5% vol. Alc., trocken<br />

In der Nase zunächst florale<br />

Duftaromen, dann sehr fruchtbetont<br />

nach dunklen Waldbeeren<br />

wie Schwarzbeeren, auch<br />

nach reifen, saftigen Kirschen,<br />

sehr elegant und dennoch mit<br />

jugendlicher Unbekümmertheit,<br />

geht sehr rund über den<br />

Gaumen, schönes Spiel von<br />

Säure und würzigem Tannin.<br />

Weingut Schauer<br />

Greith 21<br />

8442 Kitzeck i. Sausal<br />

Tel. 03456/35 21<br />

www.weingut-schauer.com<br />

Junker <strong>2009</strong> aus 100%<br />

Müller-Thurgau<br />

11% vol. Alc., trocken<br />

Elegant und tief verwurzelt mit<br />

den Junker-Traditionen, ganz<br />

klare Konturen, saftige Frucht<br />

und vibrierende Frische, Zitrusschalen,<br />

Kiwi, Passionsfrucht,<br />

ausgestattet mit einem zarten<br />

Touch nach Minze, alles ganz<br />

harmonisch eingebunden,<br />

bei schlanker Stilistik rassig<br />

mit prägnantem Biss, schönes<br />

Säure-Fruchtspiel. Ein Klassiker.<br />

21


Weingut Lorenz<br />

Einöd 8<br />

8442 Kitzeck<br />

Tel. 03456/2311<br />

www.weingut-lorenz.at<br />

Junker <strong>2009</strong> aus den Sorten<br />

Welsch riesling<br />

Müller-Thurgau<br />

Gelber Muskateller<br />

11% vol. Alc., trocken<br />

Ganz klassisch mit viel frischer,<br />

knackiger Frucht und pikanter<br />

Frucht, Aromen nach saftigen<br />

grünen Äpfeln, dann im<br />

Hintergrund auch schöne<br />

Noten von Gewürzen, rassig<br />

und fordernd, straffe Struktur<br />

mit schönem Biss, im Abgang<br />

dann wieder mit viel Frucht.<br />

22<br />

Weinhof Wippel<br />

Hofberg 67<br />

8333 Riegersburg<br />

Tel. Mobil 0664/54 405 30<br />

www.weinhof-wippel.at<br />

Junker <strong>2009</strong> aus den Sorten<br />

Müller-Thurgau<br />

Sämling 88<br />

Gelber Muskateller<br />

11% vol. Alc., trocken<br />

Glasklare Nase von brillianter,<br />

vielfältiger Aromatik, nach feinherben<br />

Wiesenkräutern, auch<br />

nach gedörrten Steinfrüchten,<br />

knackig, pikant, geht sehr<br />

trinkfreudig über den Gaumen,<br />

im Finale dann charaktervolle,<br />

fordernde Säure, sehr schön<br />

und elegant.<br />

Weingut Grasmuck<br />

Obere Hauptstraße 51<br />

8462 Gamlitz<br />

Tel. 03453/2278<br />

www.grasmuck.net<br />

Junker <strong>2009</strong> aus den Sorten<br />

Rivaner<br />

Weißburgunder<br />

Sauvignon Blanc<br />

11,5% vol. Alc., trocken<br />

Glänzt vom Start weg mit<br />

viel pikanter Würze im<br />

Duft, Kräuter und frischsaftige<br />

Äpfel, auch Ribisel, am<br />

Gaumen dann auch etwas<br />

nussig unterlegt, herzhaft,<br />

mineralisch, gute Fülle, fest<br />

und fokussiert, trinkanimierender<br />

Nachhall.<br />

Weingut Regele<br />

Berghausen 34<br />

8461 Ehrenhausen<br />

Tel. 03453/2426<br />

www.regele.com<br />

Junker <strong>2009</strong> aus den Sorten<br />

Müller-Thurgau<br />

Sauvignon Blanc<br />

Weißburgunder<br />

11,5% vol. Alc., trocken<br />

Voller Leben, frisch-saftig-steirisch,<br />

kompakt, Aromen nach<br />

Gewürzen und exotischen<br />

Früchten, Kraft und Substanz<br />

perfekt integriert, geht immer<br />

mehr auf, sehr ansprechend,<br />

kernig, gebündelt, mineralische<br />

Komponente, köstliches,<br />

animierendes Finale.


Im Land des Blauen Wildbachers<br />

Der Blaue Wildbacher ist über unsere Grenzen hinaus als Rotwein kaum bekannt, wenngleich<br />

die Rebsorte tanninreiche, kräftig-füllige Weine hervorbringen kann. Unsere<br />

Kostkommission war von den eingereichten Proben positiv überrascht, viele von ihnen<br />

glänzten mit vibrierender Mineralik, dichter, fleischiger Frucht und prägnanten Aromen<br />

Bei einem als Rotwein ausgebauten Blauen Wildbacher kommen viele Weinkenner<br />

ins Schwärmen und vergleichen ihn gerne mit Cabernet Sauvignon. Zu recht,<br />

denn die Heimat des Wildbachers – das weststeirische Schilcherland (Foto) – erweist<br />

sich als sehr gutes Weinanbaugebiet. Und die Winzer sind wahre Könner, die<br />

es verstehen, aus dieser Rebe nicht nur einen fruchtigen Schilcher zu keltern.<br />

23<br />

Foto Gery Wolf


Wildbacher liebt Terroir<br />

Aus der Blauen Wildbacherrebe entstehen nicht nur der säurebetonte Schilcher,<br />

sondern auch kraftvolle, würzige Rotweine. Die Rebe gedeiht am besten auf kalkfreiem<br />

Boden aus Kristallinverwitterung oder ähnlichen Bodenformen<br />

Großen Rotweinen der Welt schenken<br />

Weinfreunde wie Kenner größte Aufmerksamkeit.<br />

Seit jeher galten Frankreich<br />

und Italien als „DIE“ Rotweinproduzenten.<br />

Rebsorten wie Cabernet<br />

Sauvignon und Pinot Noir in Frankreich<br />

oder Sangiovese (Brunello)und<br />

Nebbiolo (Barolo, Barbaresco) in Italien<br />

avancierten in den 1990er Jahren zu<br />

den Superstars unter den Rotweinen.<br />

Solche – sortenrein oder als Vermählung<br />

mit anderen Trauben – kommen<br />

längst nicht mehr aus diesen Ländern.<br />

Es wäre wohl arrogant, solche Tropfen<br />

mit steirischen Rotweinen zu vergleichen,<br />

deshalb widmen wir dem Blauen<br />

Wildbacher an dieser Stelle unsere<br />

Aufmerksamkeit. Er stellt sehr hohe<br />

Ansprüche an Standort und Klima und<br />

fühlt sich, bis auf wenige Ausnahmen,<br />

in kühleren Regionen wie in der Weststeiermark<br />

wohl. Dort wird diese Rebe<br />

meist als Schilcher ausgebaut. Dieser<br />

säurebetonte Wein ist das Ergebnis einer<br />

schnellen Verarbeitung der Blauen<br />

Wildbachertraube. Gleich einem Weißwein<br />

werden die dunkelblauen bis<br />

schwarzen Trauben mit hellem Fruchtfleisch<br />

nach der Lese zügig gerebelt,<br />

eingepresst und gekeltert. So entsteht<br />

der Schilcher mit seiner typischen Roséfarbe.<br />

Der Blaue Wildbacher wird<br />

aber auch als gehaltvoller Rotwein vinifiziert<br />

und mitunter in französischen<br />

Barriquefässern ausgebaut. Um erstklassige<br />

Rotwein-Ergebnisse zu erzielen,<br />

muss man die Wildbacherrebe im<br />

Weingarten intensiv pflegen.<br />

Qualität wächst im Weingarten<br />

Die erste Mengenregulierung für das<br />

kommende Weinjahr beginnt immer<br />

mit dem Rebschnitt Anfang des Jahres.<br />

Dieser fällt für die Produktion von Wildbacher-Rotwein<br />

konsequenter aus gegenüber<br />

der Kultivierung von Weinstöcken<br />

für die Vinifikation von Schilcher.<br />

Im Sommer erfolgt dann für den späteren<br />

Rotwein-Ausbau ein Ausdünnen<br />

24<br />

der noch unreifen, grünen Trauben am<br />

Rebstock. Dadurch erreicht man eine<br />

optimale Anreicherung von Extrakten<br />

und Farbstoffen der Beerenhaut bei<br />

den wenigen verbleibenden Früchten.<br />

Bei der Ernte werden diese dann nochmals<br />

händisch vom Stock weg genau<br />

selektioniert. Nach der Lese werden<br />

die Trauben eingemaischt und es erfolgt<br />

die Auslaugung der Farbstoffe<br />

in der Beerenhaut, die Vergärung des<br />

Mostes und Ausprägung der Aromen.<br />

Die Trauben des Wildbachers sind generell<br />

kleinbeerig und dickschalig, vergleichbar<br />

mit den italienischen Nebbiolo-Trauben,<br />

aus denen wie erwähnt<br />

ein Barolo oder Barbaresco entsteht.<br />

Die Wildbacher-Traube glänzt jedoch<br />

durch ein vielfältigeres Aromenspiel,<br />

besitzt auch einen höheren Säuregehalt.<br />

Heute gelingt es den steirischen<br />

Weinbauern immer mehr, sich mit einem<br />

Blauen Wildbacher als Rotwein<br />

über die Grenzen der Steiermark hinaus<br />

zu profilieren. Ausschlaggebend<br />

ist, dass man diesem Wein genügend<br />

Zeit zum Reifen lässt, denn seine wahre<br />

Größe erreicht er erst durch einen optimalen<br />

Reifeprozess.<br />

Wildbacher-Verkostung<br />

Verkostet wurde mit aufsteigendem<br />

Jahrgang und Alkoholgehalt. Es zeigten<br />

sich mitunter qualitative Unterschiede,<br />

die Bewertung der Weine war<br />

aber durchschnittlich auf sehr hohem<br />

Niveau. Die interne Reihung unserer<br />

Verkosterriege sah vor allem ältere<br />

Jahrgänge ganz vorne. Adi Brunner,<br />

verdeckter „Genussermittler“ bei einem<br />

unserer Mitbewerber: „Es zeigte<br />

sich ein starkes West-Ost-Gefälle. Während<br />

die weststeirischen Kostweine<br />

durchwegs mit strahlender Frucht und<br />

straffer Struktur punkteten, präsentierten<br />

sich die Südoststeirer mit warmer,<br />

marmeladeartiger Frucht. Beide für<br />

sich aber ausgezeichnet.“ Nachfolgend<br />

unsere Eindrücke.<br />

Weingut Resch<br />

Ulli und Johannes Resch<br />

vlg. Longus<br />

Geipersdorfweg 18, Wildbach<br />

8530 Deutschlandsberg<br />

Tel. 03462 3316<br />

www.weingut-resch.at<br />

J.E.M. 2003<br />

13% vol. Alc., trocken<br />

Ulli und Johannes Resch tauften den<br />

J.E.M. nach ihren Kindern Johanna,<br />

Elisabeth und Maximilian. Der Wein<br />

präsentierte sich in Hochform. Hohe<br />

Dichte und feine (!) Strukturen,<br />

Lavendel, perfekte<br />

Balance von extraktsüßer,<br />

warmer Frucht,<br />

nuancierter Würze<br />

und satt-samtigen<br />

Tanninen, im Finale<br />

viel dichte, saftige<br />

Frucht, enorm lang,<br />

ein toller Wein!


Domäne Müller<br />

Grazer Straße 71<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Tel. 03464/2155<br />

www.domaene-mueller.at<br />

Blauer Wildbacher 2000<br />

Burgegg Out of Red<br />

13,5% vol. alc., trocken<br />

Genial. Ganz groß! Josef Summer,<br />

einer unserer Verkoster,<br />

war rundum begeistert: Extrem<br />

schöne Vielfalt an Aromen,<br />

Wildkräuteraromatik, schwarze<br />

Johannnisbeeren, mit dunklem<br />

Beerenkonfit unterlegt, dann<br />

wieder zart tabakige Nuancen,<br />

markante Tannine, die weitere<br />

Flaschenreife fördern, bleibt<br />

am Gaumen sehr gut haften,<br />

mit Anklängen von dunklem<br />

Nougat im Nachgeschmack,<br />

die positive Überraschung.<br />

Weinhaus Stainz<br />

Grazer Straße 21<br />

8510 Stainz<br />

Tel. 03463/70022<br />

www.weinhaus-stainz.at<br />

Blauer Wildbacher 2006<br />

13% vol. alc., trocken<br />

Christian Friedrich, Franz<br />

Hiden, Josef Lazarus, Ingrid<br />

Strohmaier, Ing. Franz<br />

Strohmeier und Eduard Weber<br />

sind nicht nur die Gesellschafter<br />

vom Weinhaus Stainz,<br />

sondern auch die Paten für diesen<br />

Blauen Wildbacher 2006.<br />

In der Nase reife, schwarze<br />

Beerenfrucht, etwas Zwetschkenröster,<br />

hohe Extrakte, reife<br />

Tannine, sehr gut integriertes<br />

Holz, weiteres Reifepotenzial.<br />

Weingut Kuntner<br />

Obergreith 48<br />

8544 St. Ulrich im Greith<br />

Tel. 03465/3383<br />

www. trinkgenuss.at<br />

Blauer Wildbacher<br />

Barrique 2006<br />

13% vol. Alc., trocken<br />

Jetzt am Punkt, viel Trinkanimo,<br />

sehr saftig, strahlig, mit<br />

harmonischer Kräuterwürze,<br />

mit zarten vegetabilen<br />

Nuancen im Tannin, wirkt<br />

deutlich satter als es das Bukett<br />

vermittelt, saftige Textur,<br />

getragen von harmonischen<br />

Röstaromen, Säure und Frucht<br />

schön ausbalanciert, angenehme<br />

Extraktsüße im langen<br />

Nachhall.<br />

Weinhof Florian<br />

Unterberg 54<br />

8143 Dobl/Graz<br />

Tel. 03136/52626<br />

www.florianwein.at<br />

Blauer Wildbacher<br />

Jahrgangs-Cuvée 2005/06<br />

12,5% vol. alc., trocken<br />

Saftige Frucht nach reifen<br />

Kirschen, Erdbeermarmelade,<br />

auch Gewürze, samtig<br />

und weich ausstrahlend, im<br />

Hintergrund feiner Touch nach<br />

Vanille, sanft strömend bei<br />

mittlerem Tannin, extraktsüß,<br />

offenbart aber mit Luftzufuhr<br />

immer mehr Biss und Länge,<br />

im Finale dann wieder viel<br />

animierende Frucht.<br />

25


Weinbau Kugler<br />

Sichartsberg 71<br />

8511 St. Stefan ob Stainz<br />

Tel. 03463/61 91<br />

www.reinischkogel.com<br />

Blauer Wildbacher<br />

10,3% alc., trocken<br />

Margarethe und Stefan Kugler<br />

betreiben am Reinischkogel<br />

in St. Stefan ob Stainz neben<br />

ihrem Weingut auch eine<br />

Buschenschank. Ihre Weine<br />

sind authentisch, direkt und<br />

passende Begleiter zu den<br />

deftigen, tollen Buschenschankgerichten.<br />

Der Blaue<br />

Wildbacher Steirerland ist von<br />

schlanker Statur, bei unserer<br />

Verkostung präsentierte er sich<br />

mit ansprechender Altersoxidation<br />

und etwas CO2, mit<br />

überaus fruchtigen Aromen<br />

nach roten Waldbeeren wie<br />

Preiselbeeren, etwas Depot,<br />

sollte daher dekantiert werden.<br />

26<br />

Weingut Klug<br />

Eichberg-Trautenburg 18<br />

8463 Leutschach<br />

Tel. 03454/61 63<br />

www.weingut-klug.at<br />

Blauer Wildbacher 2008<br />

13% vol. Alc., trocken<br />

Dieser Blaue Wildbacher trägt<br />

bereits die Handschrift von<br />

Sohn René Klug. Der Wein startet<br />

mit einer prägnanten Nase<br />

nach Weichseln und Rumfrüchten,<br />

gute Dichte, fast mächtig;<br />

am Gaumen konzentriert mit<br />

viel Kräuterwürze (7 Kräutermischung),<br />

das lange Finale<br />

wird von strukturfördernden<br />

Tanninen und feinen Gerbstoffen<br />

geprägt, braucht noch Zeit<br />

zum Reifen.<br />

Domäne Müller<br />

Grazer Straße 71<br />

8522 Groß St. Florian<br />

Tel. 03464/2155<br />

www.domaene-mueller.at<br />

Blauer Wildbacher Rot 2006<br />

Burgegg Deutschlandsberg<br />

13,5% vol. alc., trocken<br />

Der am höchsten bewertete<br />

Wein. Terroir, Terroir, Terroir<br />

– mineralisch, viel Druck und<br />

Volumen, große Komplexität,<br />

internationales Format mit<br />

Aromen nach vollreifen, dunklen<br />

Beeren, auch Beerenkonfit,<br />

Hauch von Orangenzeste, getragen<br />

von fruchtiger Frische,<br />

wird dann nach hinten immer<br />

voller, sehr große Länge, große<br />

Zukunft mit sicherem Reifepotenzial.<br />

Eine Bank...<br />

Weingut Langmann<br />

vlg. Lex, Langegg 23<br />

8511 St.Stefan/Stainz<br />

Tel. 03463/6100<br />

www.l-l.at<br />

Blauer Wildbacher<br />

Reserve 2007<br />

14% vol. Alc., trocken<br />

Extrem lebendig, saftig-tief<br />

mit klassischen Aromen nach<br />

Waldbrombeeren, auch Cassis,<br />

entwickelt sich am Gaumen<br />

trotz Kraft und Dichte geschmeidig<br />

und engmaschig,<br />

tolle Tanninstruktur, mit<br />

süßem Fruchtkern, alles fein<br />

abgestimmt, in keiner Phase<br />

überladen, balanciert, hoher<br />

Trinkspass, viel Potenzial, tolle<br />

Stilistik.


Weingut Friedrich<br />

8511 St. Stefan ob Stainz<br />

Langegg 18<br />

Tel. 03463/81252<br />

www.friedrich-schilcher.at<br />

Blauer Wildbacher Bass 2007<br />

13% vol. alc., trocken<br />

Das Logo in Rosé-Weiß-Rot<br />

illustriert die Triologie der<br />

Weinbau-Philisophie von<br />

Christian und Dipl.-Ing. Isabella<br />

Friedrich (Landessieger <strong>2009</strong> mit<br />

Schilcher). Sopran, Mezzosopran<br />

oder Bariton, beim Blauen<br />

Wildbacher ist es der „Bass“.<br />

Röstig-reife Fruchtfülle, ansprechende<br />

Aromen nach vollreifen<br />

Erdbeeren, elegant und saftig,<br />

mineralisch, gutes Volumen,<br />

vermittelt Pinot-Feeling, geht<br />

überaus animierend über den<br />

Gaumen.<br />

Weingut Hiden<br />

Hochgrail 66<br />

8511 St. Stefan / Stainz<br />

Tel. 03463/81817<br />

www.weingut-hiden.at<br />

Blauer Wildbacher<br />

Barrique 2006<br />

12% vol. alc., trocken<br />

Tiefe, massive, vielfältige<br />

Frucht bereits in der Nase,<br />

Brombeeren, Cassis, im Hintergrund<br />

auch Paradeiser, setzt<br />

sich am Gaumen mit vegetalen-minzigen<br />

Untertönen<br />

exzellent fort, Eukalyptus, dicht<br />

und konzentriert, spürbarer,<br />

reichlicher Holzeinsatz, hat<br />

noch viel Entwicklungspotenzial<br />

und sollte daher noch<br />

zulegen.<br />

Weingut Jauk<br />

Brunn 45<br />

8544 Pölfing Brunn<br />

Tel. 03465/2443<br />

www .jauk-wein.at<br />

Blauer Wildbacher 2004<br />

12,5% vol. Alc., trocken<br />

Christian Jauk ist ein Allroundtalent.<br />

Nicht nur seine<br />

Weine sind hochdekoriert, das<br />

Sortiment wird von ausgezeichnetem<br />

Steirischem Kürbiskernöl<br />

g.g.A., Edelbränden<br />

und Fruchtsäften bereichert.<br />

Der Blaue Wildbacher startet<br />

mit floraler Nase, am Gaumen<br />

finden sich Aromen nach reifen<br />

Preiselbeeren (Cranberry), Leder,<br />

mittlerer Körper, wirkt im<br />

Finale frisch und lebendig.<br />

Weingut Resch<br />

Ulli und Johannes Resch<br />

Geipersdorfweg 18<br />

8530 Deutschlandsberg<br />

Tel. 03462 3316<br />

www.weingut-resch.at<br />

Blauer Wildbacher 2005<br />

13% vol. Alc., trocken<br />

Hannes Resch ist ein weitgereister<br />

Winemaker, der sein<br />

Handwerk versteht. Seine<br />

Rotweinstilstik setzt sich seit<br />

Jahren linear fort. Der 2005er<br />

Wildbacher ist ein perfektes<br />

Beispiel dafür und erhielt bei<br />

unserer Kost höchstes Lob: Jugendlich<br />

trotz Reife und tollem<br />

Körper, Cassis, Stachelbeeren,<br />

mineralisch, vom Terroir deutlich<br />

geprägt, sehr lang, noch<br />

immer viel Potenzial. Toll.<br />

27


Weinbau Herrgott<br />

Demeter, Fam.Strohmaier<br />

Kirchberg 101<br />

8511 St. Stefan ob Stainz<br />

Tel. 03463/81809<br />

Bio-Blauer Wildbacher 2006<br />

12% vol. alc., trocken<br />

Wow! So gut kann Biowein<br />

schmecken. Holunder, Weichselmarmelade,<br />

vielschichtig,<br />

anhaltend, warm, harmonische<br />

Tanninstruktur, saftig wie<br />

geschmeidig, überraschende<br />

Fülle, die den Jahrgang nahezu<br />

verleugnet, Boden bringt sehr<br />

viel mit, beeindruckendes, lang<br />

anhaltendes Finale, großartig.<br />

28<br />

Weingut Weber<br />

Renate und Eduard Weber<br />

Lestein 73<br />

8511 St. Stefan ob Stainz<br />

Tel. 03463 81954<br />

www.weingutweber.at<br />

Blauer Wildbacher<br />

Reserve 2006<br />

13,5% vol. alc., trocken<br />

Dauergast im SALON, 3facher<br />

Landessieger, Auszeichnungen<br />

bei Fachmagazinen sind die<br />

Visitenkarten dieses Weingutes.<br />

Die Wildbacher-Reserve<br />

2006 zeigt sich in Bestform.<br />

Tolle Früchte, dunkler Holunder,<br />

Lakritze, reife Tannine,<br />

hohe Extrakte, am Gaumen<br />

frisch und lebendig, viel Terroir,<br />

bilderbuchartig, langes Finale.<br />

Weingut Peisserhof<br />

Josef und Christa<br />

Strohmeier<br />

Haiden 50<br />

8552 Eibiswald<br />

Tel. 03466/42414<br />

www.peiserhof.at<br />

Blauer Wildbacher 2006<br />

12,5% vol. Alc., trocken<br />

Ein großartiger Klassiker,<br />

prägnant-würziger Duft, am<br />

Gaumen mit viel Frucht und<br />

Struktur, Aromen nach schwarzen<br />

Johannisbeeren und reifen<br />

Herzkirschen, auch zarte,<br />

schöne Noten nach Himbeeren,<br />

präzise durch seine beeindruckende,<br />

feurige Frische,<br />

fruchtbetonter Nachhall, ein<br />

vielseitiger Speisenbegleiter.<br />

Weingut Schuster<br />

8493 Klöchberg 96<br />

Tel. 03475/2296<br />

www.schuster-wein.at<br />

Blauer Wildbacher 2008<br />

13,5% vol. Alc., trocken<br />

Mit dem Blauen Wildbacher<br />

zeigt der Traminer-Winzer<br />

Rudolf Schuster, welch großes<br />

Potenzial diese Rebsorte im<br />

südoststeirischen Klöch vorfindet.<br />

In der Nase überaus angenehme<br />

süße Edelholznote,<br />

am Gaumen wiederum extraktsüße<br />

Aromen, nach vollreifen<br />

schwarzen Johannisbeeren,<br />

süßem Cassic, marmeladeartig,<br />

dennoch trocken ausgebaut,<br />

ganz feine Säurestruktur, trinkanimierendes<br />

Finale.


Weingut Frauwallner<br />

Karbach 7<br />

8345 Straden<br />

Tel. 03473/7137<br />

www.frauwallner.com<br />

Blauer Wildbacher<br />

vom Buch 2006<br />

13,5% vol. alc., trocken<br />

Ein schönes Ergebnis erzielt<br />

dieser südoststeirische Winzer<br />

mit seinem Wildbacher.<br />

Sehr reife, volle Nase, dunkle<br />

Früchte, Schoko, Noten von<br />

Flieder und Malz, am Gaumen<br />

dicht und kompakt, dabei sehr<br />

rund und geschliffen, dennoch<br />

tiefgründig, merkbarer, aber<br />

kein überbordernder Barriqueeinsatz,<br />

Touch von feinem<br />

Lebkuchengewürz, kraftvoller,<br />

ausdrucksstarker Nachhall.<br />

Weingut Farnleitner<br />

Neustift 60<br />

8353 Kapfenstein<br />

Tel. 03157/30001<br />

www.weingut-farnleitner.at<br />

Blauer Wildbacher 2008<br />

13% vol. Alc., trocken<br />

Das Weingut ist bestrebt, im<br />

steirisch-burgenländischslowenischen<br />

Grenzgebiet ein<br />

starker Rotweinbetrieb zu werden.<br />

Dieser Blaue Wildbacher<br />

besitzt alle Attribute dafür.<br />

Herrliche, pikant-würzige Nase,<br />

wunderbar feine Röstaromen,<br />

saftiger, tiefer Fruchtbiss,<br />

schwarze Johannisbeeren,<br />

Touch von Mokka, wird dann<br />

im Glas immer lebendiger und<br />

vielschichtiger mit Aromen<br />

auch nach Hagebutte und<br />

Preiselbeeren, geht herrlich<br />

auf, sehr elegant und prachtvoll,<br />

mit genügend Druck im<br />

langen Finale.<br />

Weingut Strohmaier<br />

Brunn 41<br />

8544 Pölfing-Brunn<br />

www.strohmaier.schilcher.com<br />

Tel. 03465/2322<br />

Blauer Wildbacher 2007<br />

14% vol. Alc., trocken<br />

Ausgestattet mit allen<br />

Vorzügen eines großartigen<br />

Rotweins, der auch unsere<br />

Kostkommission überzeugte.<br />

Mächtig, dabei überaus<br />

elegant wirkend, viel Würze,<br />

reife Waldbeerenfrüchte, auch<br />

Lakritze und zarte Noten nach<br />

Bitterschokolade, schöne<br />

Balance von Tannin und Säuregerüst,<br />

„wirklich guter Stoff“<br />

(Kommentar Adi Brunner),<br />

unglaublich langer Abgang.<br />

Weinbau Peter<br />

Gersdorf 21, 8524 Bad Gams<br />

Tel. 03463/3354<br />

www.weinbautonipeter.at<br />

Blauer Wildbacher 2007<br />

13,5% vol. alc., trocken<br />

Toni Peter liebt nicht nur den<br />

Weinbau, er hat auch ein Faible<br />

für die Kunst, im besonderen<br />

für die Acrylwerke von Barbara<br />

Schmidt, die er auf seiner<br />

Homepage präsentiert. Ebenso<br />

seine Weine wie den Blauen<br />

Wildbacher. Der 2007er ist<br />

zunächst verschlossen, öffnet<br />

sich immer mehr und drängt<br />

durch seine elegante Stilistik<br />

die 13,5 vol. Prozent Alkohol in<br />

den Hintergrund, extraktsüß,<br />

würzig, Weichseln, komplexes<br />

Finale.<br />

29


Genuss zwischen Kick & Flow<br />

Willi Schilhan huldigt am Gamlitzer Jägerberg nicht nur dem Wein. Elton Johns „Crocodile<br />

Rock“ steht Pate für sein spektakuläres Weingut, Elvis für seine Vorliebe zum Rock `n`Roll<br />

Topwinzer und Musiker Willi Schilhan<br />

in seinem Element am Schlagzeug<br />

30<br />

Der Mut zum Risiko, die Realisierung<br />

eines Traums, die Leidenschaft<br />

und Bereitschaft<br />

immerfort nach Neuem zu forschen,<br />

der Respekt vor der Natur oder der<br />

unabdingbare Willen, seine Weinberge<br />

schonendst zu kultivieren, um vollreife,<br />

schöne Trauben in den Keller zu<br />

bringen und daraus den besten Wein<br />

zu keltern – Willi Schilhan ist ein Besessener<br />

und legt wahrlich große Maßstäbe<br />

an sich und seine Weine. Nach seiner<br />

Matura an der Weinbaufachschule<br />

Klosterneuburg und einem Jahr bei<br />

der Steirischen Weinmarketing kaufte<br />

sich der gebürtige Oststeirer ein kleines<br />

Weingut in Gamlitz, am Jägerberg.<br />

1995 fuhr er die erste Ernte ein. In der<br />

Zwischenzeit hat er sich national und<br />

international einen ausgezeichneten<br />

Namen geschaffen, Urkunden und<br />

Edelmetall zeugen davon.<br />

Die Architekten Martina Kalteis und Norbert<br />

Grabensteiner setzten mit dem Weingut von<br />

Willi Schilhan eine prägnante Landmarke auf<br />

den Jägerberg im südsteirischen Gamlitz<br />

Der Elvis vom Jägerberg<br />

Willi Schilhan ist aber weit mehr als<br />

ein südsteirischer Winzer. In ihn lebt<br />

auch Elvis. Die Stimme des Kings<br />

schallt unüberhörbar aus den Boxen<br />

im Kostraum, am Schlagzeug hämmert<br />

der Weinbauer ambitioniert nach den<br />

Rhythmen der vielen Presley-Songs<br />

und selbst der Jagdhund des musikalischen<br />

Weinbauers hört auf Aaron,<br />

den zweiten Vornamen von Elvis Presley.<br />

Der kompromisslose südsteirische<br />

Rock-`n`-Roll-Fan Willi Schilhan<br />

kultiviert inmitten der grandiosen<br />

Naturkulisse der Lagen Jägerberg<br />

und Kranachberg den Großteil seiner<br />

zwölf Hektar umfassenden Weingärten.<br />

Böden und Klima sind dort wie<br />

geschaffen für eine spannende Entdeckungsreise<br />

durch die Vielfalt der<br />

Schilhan-Weine. Eine Riede steht in der<br />

Südoststeiermark mit Weißburgunder


Verankert in den Traditionen der Südsteiermark glänzen<br />

die Weine von Willi Schilhan mit klaren Konturen, saftiger<br />

Frucht, Kraft, Würze und vibrierender Frische.<br />

Den einzelnen Weinstilistiken setzt er Namen aus der<br />

Musikrichtung vor wie Rock bei Lagenweinen<br />

und Zweigelt im Ertrag. Charaktervoll<br />

wie das Land, authentisch wie die Rebsorten<br />

und facettenreich wie die junge<br />

Geschichte dieses Weinbaubetriebes<br />

spiegeln die besten Tropfen des Hauses<br />

die Philosophie von Willi Schilhan<br />

wider. Verankert in den Traditionen der<br />

Südsteiermark glänzen die Klassik-Weine<br />

mit klaren Konturen, saftiger Frucht<br />

und vibrierender Frische. Kraft, Würze,<br />

reiches Leben und einzigartige Textur<br />

prägen genussvoll die weißen Lagenweine,<br />

denen er im wahrsten Sinn<br />

des Wortes den Rock vorsetzt, denn<br />

die Musikstilrichtungen stehen für die<br />

Weinstilistiken: Soul für Rotweine, Pop<br />

für Frizzante, Reserveweine findet man<br />

hingegen in der Private Lounge. Sauvignon<br />

Blanc, Grauburgunder, Gewürztraminer<br />

oder Blauer Zweigelt und die<br />

rote Cuvest laufen im Weingut Schilhan<br />

ebenso zur Hochform auf wie die<br />

Traminer Trockenbeerenauslese Aaron<br />

2006, eine edelsüße und genussvolle<br />

Hommage an Elvis Presley.<br />

Wein & Architektur<br />

„While the other kids were Rocking<br />

Round the Clock, we were hopping<br />

and bopping to the Crocodile Rock.“<br />

Elton Johns erster US Nummer-1-Hit<br />

steht Pate für das Weingut Schilhan.<br />

Baubeginn für dieses ehrgeizige Projekt<br />

war Frühjahr 2006. Die Architekten<br />

Martina Kalteis und Norbert Grabensteiner<br />

setzten damit eine prägnante<br />

Landmarke auf den weithin sichtbaren<br />

Jägerberg. Der Komplex ist so situiert,<br />

dass er wie von selbst zu einem Teil der<br />

Landschaft wird und sich durch einen<br />

brilliant gesetzten baulichen Knick mit<br />

topografisch geformtem Gründach aus<br />

dem Hangrücken heraus entwickelt.<br />

Martina Kalteis: „Konzipiert wurde das<br />

Projekt aus der Spannung zwischen<br />

den puren Funktionsbereichen wie<br />

Presszone, Tank- und Barriquekeller<br />

und dem signalhaften, über den Weinberg<br />

kragenden Kopfgebäude.“ Dieses<br />

schließt an die transparente Fassade<br />

des Kostbereiches an, der einen atemberaubenden<br />

Panoramablick über die<br />

Weinberge hinweg bis weit ins Land<br />

hinein freigibt. In dieser Chill-out-Zone<br />

kann man in entspannter Atmosphäre<br />

die Weine von Willi Schilhan verkosten<br />

und wenn man Glück hat, stimmt er<br />

einen der vielen Presley-Songs an wie<br />

„Promised Land“. Dieses Lied passt am<br />

besten zum Elvis vom Jägerberg, der<br />

mit seiner Frau Monika eine kongeniale<br />

Partnerin gefunden hat, die sehr viel<br />

von Wein und Marketing versteht. Darüber<br />

hinaus organisiert sie im Sommer<br />

Theatertage. Das Bühnenbild dazu liefern<br />

das Weingut und die Weingärten.<br />

www.weingut-schilhan.at<br />

31


Neun steirische Weine erhielten bei der „awc vienna <strong>2009</strong>” die höchste Auszeichnung<br />

Die „awc vienna“ hat sich innerhalb<br />

von wenigen Jahren zu einem<br />

Mega-Weinwettbewerb entwickelt,<br />

allein die diesjährige internationale<br />

„Austrian Wine Challenge“ sprengte<br />

alle bisherigen Veranstaltungen. Nicht<br />

weniger als 9164 Weine von 1514 Produzenten<br />

aus 33 Nationen aller fünf<br />

Kontinente stellten sich der Herausforderung<br />

bei dieser größten weltweit<br />

offiziell anerkannten Weinbewertung.<br />

Der großartige Erfolg dieser Veranstaltung<br />

wurde im Wiener Rathaus bei der<br />

„Galanacht des Weines“, der Abschlussveranstaltung<br />

der „awc vienna <strong>2009</strong>“,<br />

mit einigen tausend österreichischen<br />

und internationalen Gästen dann auch<br />

gebührend gefeiert (Foto oben).<br />

Steirer stellten neun Trophy-Sieger<br />

Im Mittelpunkt der Galanacht und der<br />

Präsentation des „Whitebook Wine<br />

<strong>2009</strong>/2010“ standen vor allem die erfolgreichen<br />

Produzenten aus aller Welt,<br />

darunter auch viele steirische Winzer.<br />

32<br />

Trophy-Siege für Steirer<br />

Die drei Finalisten in jeder Kategorie –<br />

insgesamt 36 Kategorien – präsentierten<br />

sich und ihre Weine einem großen<br />

Publikum.<br />

Anonymes Verkostungssystem<br />

Die eingereichten Weine wurden alle<br />

anonym, wie es in der Fachsprache<br />

heißt blind verkostet, dann kommissionell<br />

bewertet und alphabetisch<br />

nach Produzenten geordnet. Die professionellen<br />

Koster – unter ihnen auch<br />

Dipl.-Sommeliere und steiermarkwein<br />

Mitarbeiterin Anna Schachner – müssen<br />

einem streng vorgegebenen Profil<br />

entsprechen und zum Beispiel die<br />

amtliche Kosterprüfung vorweisen.<br />

Verkostet und bewertet wurde in<br />

Einzelkabinen, damit wurden jedem<br />

Teilnehmer sprich Wein die gleichen<br />

Chancen eingeräumt.<br />

Erfolgreiche steirische Weingüter<br />

Einen wahren Medaillenregen gab es<br />

für die steirischen Winzer und ihre Weine.<br />

„Der Medaillenspiegel ist eine groß-<br />

artige Visitenkarte für die hohe Qualität<br />

unserer Weine“, so Anna Schachner.<br />

Vergeben wurden Gold- und Silbermedaillen<br />

sowie das awc-Siegel als Wein-<br />

Empfehlung. Die besten drei Tropfen in<br />

den jeweiligen Kategorien kamen ins<br />

Finale, der jeweilige Sieger wurde mit<br />

dem „awc<strong>2009</strong>“-Award ausgezeichnet.<br />

Die steirischen Winzer waren mit mehr<br />

als 20 Weinen im Finale vertreten, neun<br />

davon wurden mit der Trophy ausgezeichnet<br />

(siehe rechte Seite). Die Preisverleihung<br />

nahmen die Minister Niki<br />

Berlakovich und Rudolf Hundstorfer<br />

mit Organisator Michael Edlmoser vor.<br />

Bemerkenswerte facts:<br />

27.500 Flaschen wurden angeliefert,<br />

ausgepackt und in 80 Gitterboxen sortiert.<br />

24 Paletten Wein für die Verkoster<br />

bereitgestellt, 60.000 Einzelbewertungsbögen<br />

ausgefüllt und ausgewertet<br />

und 18 m3 Altglas entsorgt.<br />

Ergebnisse im Whitebook Wine. Bestellungen<br />

unter www.awc-vienna.at


Thropy-Sieger Winkler-Hermaden<br />

mit Zweigelt Olivin 2007<br />

Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich<br />

(li.) überreicht Georg Winkler-<br />

Hermaden die Award-Urkunde für<br />

den glanzvollen Throphy-Sieg in der<br />

Kategorie Blauer Zweigelt<br />

www.winkler-hermaden.at<br />

Thropy-Sieger: WG Walter Skoff<br />

mit Hochsulz Sauvignon blanc 2008<br />

Die Kategorie Sauvignon Blanc ab 13,0<br />

vol% Alk. war eine Domäne von Walter<br />

Skoff aus Gamlitz an der Südsteirischen<br />

Weinstraße. Am Bild Gratulant<br />

Sozialminister Rudolf Hundstorfer.<br />

www.skoff.com<br />

Thropy-Sieger: Langmann vlg. Lex<br />

mit Schilcher Langegg 2008<br />

Stefan Langmann aus St. Stefan ob<br />

Stainz hat mit seinen Weinen und<br />

Sekten längst Furore gemacht. Bei der<br />

„awc <strong>2009</strong>” gewann er souverän die<br />

Kategorie Roséweine, Schilcher<br />

www.l-l.at<br />

Thropy-Sieger: WG Pichler-Schober<br />

mit Morillon Nebenegg 2008<br />

Organisator Michael Edlmoser (re.)<br />

gratulierte Sabine Pichler vom<br />

Weingut Pichler-Schober in St. Nikolai<br />

im Sausal zum Sieg in der Kategorie<br />

Chardonnay/Morillon Klassik.<br />

www.pichler-schober.at<br />

Thropy-Sieger: Ploder-Rosenberg<br />

mit Sauvignon blanc 2008<br />

Den Siegespreis in der Kategorie<br />

Sauvignon Blanc Klassik nahm Maria<br />

Ploder für das mit ihrem Mann Fredi<br />

geführte südoststeirische Familienweingut<br />

entgegen.<br />

www.ploder-rosenberg.at<br />

Thropy-Sieger: WG Germuth<br />

mit Gewürztraminer 2008<br />

Zu Recht und sichtlich stolz präsentiert<br />

sich Herbert Germuth mit der<br />

Trophy-Auszeichnung für den Sieg<br />

in der Kategorie Gelber, Roter und<br />

Gewürztraminer.<br />

www.weingut-germuth.com<br />

Thropy-Sieger: WG Tschermonegg<br />

mit Morillon Oberglanzberg 2007<br />

Sonja Tschermonegg aus Glanz an der<br />

Weinstraße erhielt den Throphy-Award<br />

für den Siegerwein in der Kategorie<br />

Chardonnay. Michael Edlmoser gratulierte<br />

der glücklichen Siegerin.<br />

www.tschermonegg.at<br />

Thropy-Sieger: WG Repolusk mit<br />

Gelber Muskateller Kaltenegg 2008<br />

Karl-Philipp Repolusk nahm für das<br />

elterliche Weingut in Glanz a. d.<br />

Weinstraße die Siegerurkunde in der<br />

Kategorie Gelber, Roter Muskateller<br />

und Muskat Ottonel in Empfang.<br />

www.repolusk.at<br />

Thropy-Sieger: Peter Skoff mit Sauvignon<br />

Kranachberg Reserve 2004<br />

Die Königsklasse Reserve Weißwein<br />

war eine Domäne der Domäne<br />

Kranachberg. Die Siegerurkunde<br />

nahm Markus Skoff für den elterlichen<br />

Betrieb in Gamlitz entgehen<br />

www.peter-skoff.at<br />

33


Stainz: Wine-Educators-Kongress<br />

Die Österreichische Weinakademie<br />

unter MW Dr.<br />

Schuller veranstaltete in<br />

Stainz (Bezirk Deutschlandsberg)<br />

den XIV. Kongress<br />

der Wine Educators.<br />

75 Getränkekundelehrer<br />

an Tourismusschulen oder<br />

Höheren Lehranstalten aus<br />

Österreich, Deutschland,<br />

Schweiz und Italien trafen<br />

sich, um ihr Wissen zu<br />

aktualisieren. DI Josef Pleil,<br />

Präsident des Österreichi-<br />

Weinexporte krisensicher<br />

34<br />

Die österreichischen Exportmengen stiegen um 10%, Exporterlöse nahezu stabil<br />

Österreichischer Wein behauptet sich<br />

auch in konjunkturell schwierigen Zeiten<br />

überraschend gut. Im ersten Halbjahr<br />

<strong>2009</strong> konnte das Rekordniveau<br />

der Exporterlöse des vergangenen<br />

Jahres knapp gehalten werden (-1,8%).<br />

Bei der Exportmenge verzeichnet die<br />

Weinwirtschaft sogar einen Zuwachs<br />

von zehn Prozent. „Diese Entwicklung<br />

haben wir erwartet, da es 2008 eine<br />

große Ernte gab und der Trend zu<br />

günstigeren Weinen in der Krise vorauszusehen<br />

war“, kommentiert Willi<br />

Klinger, Geschäftsführer der Österreich<br />

Wein Marketing (ÖWM). Für die<br />

positive Entwicklung der Weinexporte<br />

ist vor allem die starke Expansion in<br />

Österreichs wichtigstem Exportland<br />

Deutschland ausschlaggebend. Die<br />

Flaschenweine zeigen dabei zwar ein<br />

leichtes Mengenminus (-4,5%), konnten<br />

aber wertmäßig dazu gewinnen<br />

„Master of<br />

Wine“ Dr. Pepi<br />

Schuller (li.)<br />

von der österr.<br />

Weinakademie<br />

mit Kongress-<br />

Teilnehmer<br />

Martin Eibenberger.<br />

schen Weinbauverbandes,<br />

erläuterte das neue Weingesetz,<br />

es gab auch eine<br />

kommentierte Sauvignon-<br />

Blanc-Verkostung mit Landesweinbaudirektor<br />

Werner<br />

Luttenberger, ebenso eine<br />

Verkostung von Weinen<br />

aus pilzwiderstandsfähigen<br />

Rebsorten (PIWI’s) vorgestellt<br />

durch Ing. Wolfgang<br />

Renner von der Versuchsstation<br />

für Obst- und Weinbau<br />

Haidegg.<br />

(+1,15%). Dies liegt daran, dass Österreichs<br />

Wein in deutschen Supermärkten<br />

und im Discount zunehmend auch<br />

in Preisklassen zwischen 3 und 6 Euro<br />

erfolgreich ist. Bei den Fassweinexporten<br />

stieg die Menge um 30% bei<br />

gleichzeitigem Rückgang des Erlöses<br />

um knapp 3%. Verantwortlich dafür ist<br />

die schwierige Lage auf den internationalen<br />

Fassweinmärkten, die sich auch<br />

im Inland negativ bemerkbar macht. In<br />

Summe ergibt das für den wichtigsten<br />

Handelspartner ein Mengenplus von<br />

9% bei einem stabil bleibenden Exportwert<br />

(+0,5%).<br />

Am zweitwichtigsten Exportmarkt –<br />

der Schweiz – konnte die Menge sowohl<br />

bei Flaschen- als auch bei Fassweinen<br />

erhöht werden (17,7% und 43%).<br />

Der Werterlös war bei den Flaschenweinen<br />

mit ca. 3% rückläufig, die Fassweine<br />

legten wertmäßig um knapp 8%<br />

Weingut Maitz im Schlosshotel<br />

Das Schlosshotel Fuschl<br />

in Salzburg kultiviert seit<br />

Jahrzehnten weltläufiges<br />

Flair und hat immer wieder<br />

Standards der gehobenen<br />

Hotellerie gesetzt, nicht<br />

zuletzt in der Gastronomie.<br />

Auf den Lorbeeren der<br />

Wolfgang Maitz präsentierte<br />

sein Weingut im Schlosshotel<br />

Fuschl. Als Gast dabei<br />

Valerie Knoll aus dem Hause<br />

Schlumberger<br />

Vergangenheit will man<br />

sich aber nicht ausruhen,<br />

daher lädt das Traditionshaus<br />

regelmäßig wichtige<br />

Meinungsbildner zu „Come-<br />

Together“-Meetings ein, um<br />

entweder wichtige Inputs<br />

zu erhalten oder das Image<br />

des Hauses zu schärfen.<br />

Zur diesjährigen Leistungsshow<br />

lud das Schloss Fuschl<br />

Resorts unter anderen auch<br />

den südsteirischen Winzer<br />

Wolfgang Maitz aus Ratsch<br />

an der Südsteirischen Weinstraße<br />

ein, um seine Weine<br />

zu präsentieren.<br />

www.schlossfuschlresort.at<br />

zu. „In der Schweiz verzeichnen wir seit<br />

Jahren hohe Zuwachsraten. Derzeit erreichen<br />

wir mit etwas günstigeren Weinen<br />

neue, breitere Käufersegmente. In<br />

Summe ist der Durchschnittspreis von<br />

über 4 Euro pro Liter weiterhin sehr<br />

erfreulich“, erklärt Klinger. In den USA<br />

hat die Krise starke Spuren hinterlassen,<br />

sowohl Menge (-9%) als auch Wert<br />

(-18%) sind im ersten Halbjahr stark<br />

rückläufig, was auch mit großen Veränderungen<br />

in der Importeursstruktur zu<br />

tun hat. Erfreulicherweise ziehen die<br />

US-Exporte derzeit wieder an.<br />

„In Summe sind die Exportzahlen in<br />

Anbetracht des wirtschaftlichen Umfeldes<br />

für die Weinwirtschaft überraschend<br />

positiv. Mit Jahresende könnten<br />

wir vielleicht sogar den vorjährigen<br />

Exporterlösrekord wieder erreichen.<br />

Die Exportmenge wird heuer ohnehin<br />

deutlich steigen“, so Klinger.


Schlosskeller Seggauberg<br />

Zwei kreative Geister küssten ein altes Wirtshaus wieder wach. Sinnvollerweise<br />

blieb das wunderbare Ambiente weitgehend unverändert. Stimmungsvoll ist<br />

es nach wie vor mit schlicht schönem Holzmobiliar ausgestattet. Die Küche läuft<br />

indessen zu neuer Hochform auf, die umfangreiche Weinkarte ebenso.<br />

Text: Henry Sams. Mit Fotos von Josef Krassnig<br />

Wolfgang Karlinger (vorne) und<br />

Stefan Prenninger haben in den<br />

besten Restaurants im In- und<br />

Ausland gearbeitet. Mit dem<br />

Schlosskeller Seggauberg haben<br />

die beiden kreativen Geister nun<br />

eine neue Wirkungsstätte. Voilà:<br />

Handwerkliches Können, frische<br />

Produkte, freche Ideen, regionale<br />

und internationale Weine – entspannt,<br />

léger und konstant gut<br />

sind deren Erfolgsrezepte. Folgen<br />

Sie uns auf den nächsten Seiten.<br />

35


Grenzenloser Weingenuss<br />

Welch ein Segen – endlich steht er<br />

vor mir am Tisch, der Wein den<br />

ich schon lange nicht mehr getrunken<br />

habe. Man würde denken, Weinfreaks<br />

haben ständig Zugang zum Planeten<br />

Wein, aber wenn ein Tropfen aus anderen<br />

Weinbauregionen Begierde auslöst,<br />

wird es in heimischen Restaurants<br />

für Kenner wie Liebhaber edler Weine<br />

plötzlich schwierig, solche zu ordern.<br />

Und was sollte daran vermessen sein,<br />

das eigene Weinwissen zuhause, also<br />

vor Ort und nicht in weit entfernten<br />

Ländern praxisnah zu vertiefen.<br />

Patriotismus in allen Ehren, letztendlich<br />

geht es aber immer um den vollkommenen<br />

Genuss – beim Essen wie<br />

beim Wein. Und da hat jeder Gast seine<br />

Vorlieben. Bekennende Weintrinker<br />

nehmen deshalb dankbar die Getränkekarte<br />

im Schlosskeller Seggauberg<br />

zur Hand und studieren aufmerksam<br />

die dort angebotene Reiserouten quer<br />

36<br />

durch viele attraktive in- und ausländische<br />

Weinanbaugebiete.<br />

Lassen wir zunächst die Kirche im Dorf<br />

und widmen uns dem <strong>Steiermarkwein</strong>.<br />

Erlesenes kommt da aus den Kellern der<br />

besten Winzer. Wie der Gelbe Muskateller<br />

2008 vom Landesweingut Silberberg,<br />

der als Aperitif ebenso eine gute<br />

Figur macht wie als Solist. Dann wäre<br />

da noch der 2008er „Sauvignon blanc –<br />

FOR FRIENDS“ vom Weingut Kieslinger,<br />

diese gibt es –wie viele andere Weine<br />

– auch in der Magnum. Die Weingärten<br />

von Schloss Seggau liefern die Trauben<br />

für den „Grauburgunder Einöd“, weitere<br />

schwere Geschütze und Klassiker<br />

von Muster.gamlitz, Harkamp, Tement,<br />

Wolfgang Maitz, Jaunegg, Gross, Max<br />

Stessl, Peter Skoff, Matthias Trummer,<br />

Felberjörgl, Erich und Walter Polz sind<br />

ebenso eingebunkert wie solche vom<br />

Bio-Weingut Andreas Tscheppe oder<br />

Schilcher von Stefan Langmann.<br />

Andere Länder, andere Weine<br />

Die Karte macht auch einen Sidestep<br />

nach Niederösterreich, Wien und<br />

Burgenland mit großen Weiß- und<br />

Rotweinen von Prager, Heinrich oder<br />

Uwe Schiefer. Ein großes Kapitel ist<br />

Deutschland gewidmet, das vor allem<br />

mit fruchtigen Rieslingen für wohliges<br />

Entzücken unter den Freaks sorgt. Der<br />

Schlosskeller pflegt natürlich auch die<br />

steirisch-französische wie italienische<br />

Freundschaft und wird dieser mit vielen<br />

großen Gewächsen gerecht. Unzählige<br />

Raritäten findet man in der<br />

Schatzkiste, die man zum fairen Preis-<br />

Genuss-Verhältnis knacken kann. Wie<br />

den Riesling St. Hippolyte 2004 vom<br />

Elsässer Marcel Deiss oder den in London<br />

prämierten Eiswein Welschriesling<br />

Höchleit´n 2007 von Felberjörgl<br />

(siehe Seite 78). Winzersekte, Champagner<br />

und Edelbrände runden das großartige<br />

Getränkeangebot ab.


Seelenwärme für die Tafelrunde<br />

Desserts spielen in der Tafelrunde<br />

nicht die Hauptrolle, doch entscheiden<br />

sie darüber, wie ein starker<br />

kulinarischer Auftritt im wahrsten Sinn<br />

des Wortes mit einem Sahnehäubchen<br />

gekrönt wird. Und spätestens bei der<br />

Patisserie zeigt sich das wahre handwerkliche<br />

Geschick eines jeden Kochs.<br />

Dick auftragen ist daher im Schlosskeller<br />

erlaubt und durchwegs wünschenswert.<br />

Zumindest bei den süßen<br />

Leckereien. Das Tafelbild ist die reine<br />

Versuchung, zum Dahinschmelzen.<br />

Die süßen Kreationen von Stefan Prenninger<br />

zeigen, wie viel Abenteuerlust<br />

in ihm steckt und wie er mit Traditionen,<br />

gloire und grandeur, umgeht.<br />

Besonders überzeugend die hausgemachten<br />

Sorbets aus Bitterschokolade,<br />

Mango, Sauerrahm, Zitrone,<br />

Himbeere oder Kürbiskrokant: sie sind<br />

eine Offenbarung – auch während<br />

der kalten Jahreszeit. Köstlich zum<br />

Beispiel der herbstliche Eisbecher mit<br />

Karamellmaroni und Zwetschken, eine<br />

Augenweide das le chef Erfolgsrezept<br />

und eine unwiderstehliche Geheimwaffe<br />

der „Schokoriegel“ Schlosskeller<br />

mit Maroni-Creme Brûlée und<br />

Sturmsorbet. Wer es lieber klassisch<br />

hat genießt Sachertorte, Apfel- oder<br />

Topfenstrudel, während man beim<br />

romantischen Tête-à-Tête zu Zweit<br />

im Schlosskeller vorzugsweise den<br />

Sauerrahmschmarr´n mit Hollerrös-<br />

ter und Sorbet bestellt. All das süße<br />

Naschwerk können wir mit gutem<br />

Gewissen genießen, denn schon lange<br />

hat man entdeckt, dass es das Gemüt<br />

und Gehirn fit hält. Wer daran nicht<br />

glaubt oder Gusto auf Käse hat, ist mit<br />

solchem aus Rohmilch der Hofkäserei<br />

Deutschmann bestens bedient.<br />

37


Weihnachts- und Silvester-Spezial:<br />

25., 26., 27. Dezember und ebenso<br />

Silvester 31. 12. geöffnet.<br />

Wolfgang Karlinger war einer der<br />

ganz Jungen, der in führenden Positionen<br />

in den besten Restaurants gearbeitet<br />

hat – in Österreich ebenso wie<br />

im Ausland. Gleich nach der Gastgewerbeschule<br />

in Bad Leonfelden stieg<br />

er mit 17 Jahren als Commis de Rang<br />

ins Berufsleben ein und schnell zum<br />

Demi Chef de Rang auf. Dazu gehört<br />

so einiges an Ehrgeiz, Talent, Geschäfts-<br />

und Geschmacksinn und vor<br />

allem ein großes Gespür für Gäste und<br />

Personal. Ein Jahr später – 1991 – nützte<br />

er ein lukratives Angebot als Chef<br />

de Rang und wechselte sein Arbeitsfeld<br />

und damit ins Restaurant Eschlböck<br />

nach Plomberg am Wolfgangsee.<br />

Es war das erste Zwei-Hauben-Lokal<br />

in Österreich, hatte später sogar drei.<br />

Dort war Wolfgang Karlinger mit 18 für<br />

den gesamten reibungslosen Service-<br />

38<br />

Ablauf verantwortlich. Das trug ihm<br />

nicht nur viel Lorbeeren, sondern auch<br />

weitere Angebote von Hauben- und<br />

Sterne-Restaurants ein. So kam es<br />

wie es kommen musste. Wolfgang<br />

Karlinger ging bei den besten Häusern<br />

vor Anker: im Le Canard in Hamburg<br />

ebenso wie bei Wörther in Zell am See<br />

oder im Hanner in Mayerling.<br />

Küchenchef Stefan Prenninger<br />

Mit Karl Eschlböck, Jörg Wörther, dem<br />

Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann<br />

oder Josef Viehauser gibt es eine lineare<br />

Verbindung zwischen Wolfgang<br />

Karlinger und Küchenchef Stefan<br />

Prenninger. Beide verwirklichten bei<br />

den großen Maestros ihren Traum<br />

vom Traumjob: Karlinger als Chef de<br />

Rang und Dipl.-Sommelier, Prenninger<br />

in der Küche. „Jeder erfolgreiche Koch<br />

Stimmungsvoll sind die Gasträume<br />

mit schlicht schönem<br />

Holzmobiliar ausgestattet.<br />

i<br />

Schlosskeller<br />

Seggauberg 6, 8430 Leibnitz<br />

Tel. +43(0)3452/71760<br />

www.wirtshaus-schlosskeller.at<br />

Mo, Do - So und Feiertag 11-24 Uhr<br />

Küchenzeiten 11 bis 23 Uhr<br />

ist für mich ein Vorbild, aber auf keinen<br />

Fall so, dass ich ihn kopiere oder<br />

mich an ihm orientiere. Ich koche so ,<br />

wie ich kochen möchte“, so der neue<br />

Küchenchef im Schlosskeller. Er liebt<br />

die Vielfalt der Aromen und kombiniert<br />

oft Gegensätzliches auf überaus<br />

raffinierte Weise, bleibt aber durchwegs<br />

den Traditionen der heimischen<br />

Küche treu. Das aber auf sehr hohem<br />

Niveau. Die Kochkunst von Stefan<br />

Prenninger beginnt bei seinen Produkten,<br />

die eine tragende Rolle in der<br />

Top-Gastronomie spielen. Die Liebe<br />

zu frischer Ware und die Leidenschaft,<br />

für seine Gäste ein außergewöhnlich<br />

gutes Essen zuzubereiten, schmeckt<br />

der Gast bei einem Wiener Schnitzel<br />

aus der Pfanne wie bei der knusprig<br />

gebratenen Entenbrust mit Graumohn,<br />

Kürbis und Speckgnocchi.<br />

Jeden Sonntag wird extra groß<br />

aufgekocht, wie zu Großmutters<br />

Zeiten, dann brutzelt und schmort<br />

es im Schlosskeller, kommen Duroc-<br />

Schweinebraten, Krautsalat und Knödel<br />

abwechselnd mit Kalbsrollbraten<br />

mit Rahmpolenta, Schmorgemüse auf<br />

den Tisch. Eine köstliche Empfehlung<br />

ist auch das 4-Gänge-Menü für zwei<br />

Personen, das selbst für die figurbewusste<br />

Damenwelt kein wirkliches<br />

Hinderniss darstellt.<br />

Erwähnenswert ist noch das sichtlich<br />

gut gelaunte Serviceteam, das auch<br />

bei stetig zunehmenden Betrieb<br />

kühlen Kopf bewahrt und versiert und<br />

freundlich seine Gäste herzlich empfängt<br />

und freundlich bedient.


Promijury wählte den<br />

Öl-Champion<br />

Fachkundig, streng aber gerecht:<br />

Spitzenkoch Ewald Plachutta, Begründer<br />

der berühmten Wiener<br />

Rindfleisch dynastie, und Johann<br />

Pabst (li.) Chefkoch im Hotel „Der<br />

Steirerhof“ in Bad Blumau, testeten<br />

wie 54 weitere prominente<br />

Jurymitglieder 20 steirische<br />

Kürbiskernöle g.g.A. und krönten<br />

den besten Produzenten zum<br />

Kürbiskernöl-Champion <strong>2009</strong><br />

39


40<br />

Lob von großen<br />

Küchenmeistern<br />

Anton Mosimann geht nicht nur vor der Queen in die<br />

Knie. Der Koch des englischen Königshauses liebt – wie<br />

viele seiner prominenten Kollegen – steirisches Kernöl<br />

Das Steirische Kürbiskernöl Championat<br />

entwickelt sich langsam zum erfolgreichen<br />

und prominent besetzten<br />

Blockbuster mit hohem Genussfaktor.<br />

Die Organisatoren mobilisierten dieses<br />

Jahr eine neue Rekordzahl an Jurymitglieder,<br />

unter ihnen die besten<br />

Feinschmecker des Landes und hochdekorierte<br />

Kochkünstler aus dem In-<br />

und Ausland. Unter ihnen auch Anton<br />

Mosimann, der unter anderem für das<br />

englische Königshaus den Kochlöffel<br />

schwingt (siehe auch Seite 76).<br />

Die Hauptdarsteller dieses köstlichen<br />

Championats waren aber einmal mehr<br />

20 der hochwertigsten steirischen<br />

Kürbiskernöle g.g.A., die sich Wochen<br />

zuvor über eine Marathon-Vorverkostung<br />

für das heißbegehrte Finale<br />

in den Tourismusschulen in Bad Gleichenberg<br />

qualifizierten. Bewertet wurden<br />

die eingereichten Kürbiskernöle<br />

unter anderem nach Farbe, Viskosität,<br />

Reintönigkeit, Röstnote sowie in einer<br />

vergleichenden Direktbewertung.<br />

g.g.A.-Original und Kopien<br />

Das von der EU geschützte Steirische<br />

Kürbiskernöl g.g.A. (geschützte geographische<br />

Angabe) und Kürbiskernöl<br />

Bilder von oben nach unten:<br />

Anton Mosimann (li.) und Josef<br />

Kniendl, Landesberufsschule Bad<br />

Gleichenberg, mit ORF-Stimme Kathi<br />

Wenusch<br />

Franz Brei, Pfarrer, Sänger und Juror<br />

Starkoch Siegfried Kröpfl und Winzer<br />

Koarl Thaller beim Degustieren<br />

Dancing-Stars Andy und Kelly Kainz<br />

verkürzten die Zeit bis zur Auswertung<br />

und Siegerehrung mit fulminanten<br />

Tanzeinlagen<br />

können unterschiedlicher nicht sein.<br />

In Flaschen mit der Banderole „Steirisches<br />

Kürbiskernöl g.g.A.“ ist garantiert<br />

heimisches Kernöl drinnen. Während<br />

das Original nachvollziehbar aus heimischen<br />

Kernen hergestellt wird, suggerieren<br />

Kernöl-Kopien oft mit Aufdrucken<br />

wie „Gepresst in einer steirischen<br />

Ölmühle“ die steirische Herkunft, obwohl<br />

die Kerne aus aller Welt – überwiegend<br />

aus Ungarn, Russland, China<br />

– kommen können. Ein ausgeklügeltes<br />

Kontrollsystem garantiert hingegen<br />

die heimische Herkunft eines g.g.A.-<br />

Kürbiskernöls.<br />

Eine Laune der Natur<br />

Der steirische Ölkürbis ist eine Laune<br />

der Natur, seine Kerne sind im Gegensatz<br />

zu anderen Kürbissen schalenlos.<br />

Der Cucurbita pepo varianta Styriaca<br />

unterscheidet sich vor allem durch<br />

seine Inhaltsstoffe und durch die leichtere<br />

Verarbeitung. Das daraus gewonnene<br />

Steirische Kürbiskernöl g.g.A. besitzt<br />

unzählige wertvolle Inhaltsstoffe<br />

wie Antioxidantien, die freie Radikale<br />

unschädlich machen.<br />

Immer frisch und schmackhaft<br />

Steirisches Kürbiskernöl wird nach<br />

einem traditionellen Verfahren hergestellt.<br />

Die Kürbiskerne werden getrocknet<br />

und sind somit lagerfähig. Je<br />

nach Bedarf werden sie – ohne jegliche<br />

Chemie – dann zu wertvollem Kernöl<br />

gepresst.<br />

Kernöl-Champion <strong>2009</strong><br />

Kernölchampion wurde das Kernöl<br />

von Roswitha und Johann Maurer. Die<br />

frisch gekürten Champions sind wahre<br />

g.g.A.-Kernölprofis und vermarkten ihr<br />

„Grünes Gold der Steiermark“ direkt ab<br />

Hof. Es schmeckt köstlich nussig, besitzt<br />

feine Röstaromen und ist besonders<br />

extraktreich und harmonisch.<br />

www.steirisches-kuerbiskernoel-gga.at


Die besten Köche des Landes bei der Kürbiskernölgala flankiert von Dir. Josef Schellnegger, Landesrat Johann Seitinger<br />

(links) sowie LK-Präsident Gerhard Wlodkowski und Franz Labugger, Obmann Gemeinschaft „Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.“<br />

Roswitha und Johann Maurer gewannen mit ihrem<br />

Kernöl das Kürbiskernöl-Championat <strong>2009</strong><br />

Kürbiskernöl-Champions <strong>2009</strong><br />

Roswitha und Johann Maurer<br />

8263 Großwilfersdorf 51, Tel. 0664/4854789<br />

2. Platz: Johann Zmugg, Rassach 23, Stainz<br />

3. Platz: Josef Jugovits, Schachendorf 17<br />

Unter den 20 Finalisten:<br />

Norbert Brauchart, St. Peter i. Sulmtal 23, 8542 St. Peter i. S.<br />

Johann Fruhwirth, Thien 33, 8342 Gnas<br />

Johann Gruber, Kötschbergstraße 48, 8051 Thal<br />

August Gutmann, Pretal 96, 8353 Kapfenstein<br />

Anton Haidl, Seibersdorf 6, 8423 Seibersdorf<br />

Mag. Karl Jöbstl, Hauptstrasse 7, 8502 Lannach<br />

Erna Koch, Gleinstätten 76, 8443 Gleinstätten<br />

Langreiter-Hof, Grafendorf 5, 8510 Stainz<br />

Johanna Maitz, Risola 21, 8354 St. Anna/Aigen<br />

Franz Neubauer, Grottenhof 30, 8430 Kaindorf/Sulm<br />

Josefine Primus, Rassach 62, 8510 Stainz<br />

Rosa Rebene, Rannersdorf 19, 8092 Mettersdorf<br />

Christine Schweinzger, Waldweg 40, 8423 Labuttendorf<br />

Eduard Trummer, Altenmarkt 15, 8280 Altenmarkt<br />

Reinhard Walter, Dollrath 20, 8083 St. Stefan i. R.<br />

Franziska Zachenegger, Hauptstr. 188, 8141 Unterpremstätten<br />

Otto Zurk Siebing 31, 8481 Weinburg am S.<br />

41


42<br />

Unsere Gastgeber<br />

Alexander und Karin Stöhr realisierten mit der<br />

Schlosstaverne Farrach ihren persönlichen Traum<br />

von der Selbständigkeit. In altem Gemäuer<br />

kulitivieren die Eltern zweier Kinder, Tochter Julia<br />

(12) und Sohn Nikolai (17), auf höchstem Niveau<br />

eine Traditions bastion zwischen kulinarischer<br />

Heimatpflege und internationaler Kochkunst.<br />

Das sympathische Ehepaar empfängt seine Gäste<br />

immer herzlich, beide sind Diplom-Sommeliers.<br />

Koch aus<br />

Leidenschaft


Schlosstaverne Farrach<br />

Alexander Stöhr ist einer der ganz großen auf dem Olymp<br />

der Kockunst. Er hat es als Autodidakt zu zwei Gault-Millau-Hauben<br />

gebracht. Um dorthin zu gelangen glänzte<br />

er mit Leidenschaft, Ehrgeiz, Beharrlichkeit, Disziplin<br />

und so einiges an Talent. Für „steiermarkwein“ griff der<br />

Maestro zum Kochlöffel und kreierte ein 4-Gang-Menü.<br />

Ehefrau Karin empfahl dazu die passenden Weine.<br />

Text: Henry Sams Fotos: Josef Krassnig<br />

43


44<br />

Wein und Winzer<br />

Das Weingut Gross an der Südsteirischen<br />

Weinstraße spielt seit Jahrzehnten<br />

in der Oberliga des österreichischen<br />

Weinbaus eine führende<br />

Rolle. Alois und Ulrike Gross schufen<br />

das Fundament für den großen Erfolg<br />

dieses reinen Familienbetriebes, die<br />

Söhne Johannes und Michael Gross<br />

haben bereits die Betriebsführung des<br />

Weingutes übernommen, Johannes ist<br />

dabei für die Weinstilistik verantwortlich.<br />

Als Mitglied der Steirischen Terroir-<br />

und Klassik weingüter „STK“ setzt<br />

das Weingut auf zwei bewährte Weinlinien:<br />

zum einen die sortentypisch<br />

fruchtigen Weine der „Steirischen<br />

Klassik“, zum anderen die hochreifen,<br />

ausgeprägt aromatischen Lagenweine<br />

der Rieden Ratscher Nussberg (Grosse<br />

STK Lage) und der Rieden Kittenberg,<br />

Perz und Sulz (Erste STK Lagen). Karin<br />

Stöhr wählte für das confierte Felchenfilet<br />

den Sauvignon Blanc Sulz<br />

2008. Harmonisch unterstützt dieser<br />

Wein dieses Gericht, vor allem durch<br />

seine exotischen Aromen nach gelben<br />

Früchten wie Mango und seine feingeschliffene<br />

Stilistik, die diesen reifen,<br />

mächtig gebauten Lagenwein überaus<br />

zugänglich macht.<br />

KONTAKT:<br />

Weingut Gross<br />

8461 Ratsch a. d. Weinstrasse 26<br />

Tel.: +43 (0)3453/2527<br />

weingut@gross.at<br />

www.gross.at


CONFIERTES<br />

FELCHENFILET MIT<br />

ERDäPFEL- UND<br />

KRäUTERTERRINE<br />

Felchen, auch Renken und Maränen<br />

genannt, zählt man wie die zum Verwechseln<br />

ähnlich aussehende Forelle, zu<br />

der Familie der Lachse. Alexander Stöhr<br />

bezieht sie fangfrisch vom Klopeinersee<br />

Gesamtrezepte auf www.steiermarkwein.at<br />

45


46<br />

Wein und Winzer<br />

So manche Weingüter werden im<br />

Laufe von Jahren zu Institutionen und<br />

entwickeln mitunter ein dynamisches<br />

Eigenleben das den Eindruck erweckt,<br />

es werde durch sich selbst angetrieben.<br />

In Wirklichkeit sind es immer nur<br />

die Menschen, deren Engagement<br />

ausschlaggebend ist, wie weit sich<br />

eine Sache entwickeln kann oder wird.<br />

Mit Erich und Walter Polz stehen heute<br />

zwei erfolgreiche Männer an der<br />

Spitze eines renommierten Weingutes,<br />

dessen wirtschaftlicher Höhenflug<br />

ausschließlich durch Familienmitglieder<br />

zustande kam. Erich Polz: „Familie<br />

ist für uns kein Schlagwort, sondern<br />

praktizierte Realität. Bereits seit Anfang<br />

des vorigen Jahrhunderts sind<br />

wir am Grassnitzberg ansässig.“ Mutter<br />

Johanna und Vater Reinhold Polz<br />

haben dann nach ihrer Heirat im Jahr<br />

1957 den Grundstein für das Weingut<br />

gelegt. Fünf von ihren sechs Kindern<br />

arbeiten heute im Betrieb, der im<br />

Laufe der vergangenen Jahrzehnte zu<br />

einem stattlichen Imperium herangewachsen<br />

ist.<br />

Im Ertrag stehen Weingärten vom<br />

Grassnitzberg bis ins Sausal mit einer<br />

Seehöhe bis zu 430 Meter. Viele gute<br />

Weine sind deren Erbe wie der MOTH<br />

2007, ein Morillon aus der Lage<br />

Therese. Karin Stöhr schätzt seine zart<br />

nussigen Anklänge mit feinen Aromen<br />

nach Südfrüchten, die sich elegant<br />

mit der geräucherten Taubenbrust<br />

und den karamellisierten roten Rüben<br />

ergänzen. Der Wein ist sehr elegant,<br />

extraktreich und stoffig, sein Finale ist<br />

fruchtbetont und lange anhaltend.<br />

KONTAKT:<br />

Grassnitzberg 54a<br />

8471 Spielfeld<br />

Tel.: +43 (0)3453/2301<br />

weingut@polz.co.at<br />

www.polz.co.at<br />

Links mit Polz-Bezug:<br />

www.vinofaktur.at<br />

www.polz-buschenschank.at<br />

www.gasthaus-kreuzwirt.at


WARM GERäUCHERTE<br />

TAUBENBRUST<br />

auf Polenta und karamellisierten roten Rüben<br />

Zutaten für Taubenbrust:<br />

4 Taubenbrüste à ca. 60 g<br />

1 EL Erdnussöl<br />

Salz, Pfeffer<br />

2 EL Räuchermehl<br />

(sehr feine Buchenholzspäne – im<br />

Fischereifachgeschäft erhältlich)<br />

2 Wacholderbeeren<br />

1 Zweig Thymian<br />

1 Zweig Rosmarin<br />

Zubereitung:<br />

Die Taubenbrüste salzen und pfeffern,<br />

im heißen Erdnussöl in einer Pfanne<br />

rasch beidseitig anbraten und auf einen<br />

kleinen Teller (Suppenuntertasse)<br />

setzen. Eine große und tiefe Bratpfanne<br />

mit passendem Deckel gut erhitzen,<br />

das Räuchermehl, die Kräuter und<br />

die Wacholderbeeren in die Pfanne<br />

streuen und den Teller mittig einstellen.<br />

Mit dem Deckel abschließen und<br />

ca. 8 Minuten räuchern. Anschließend<br />

die Taubenbrüste noch ca. 5 Minuten<br />

bei 100 Grad im Rohr rasten lassen,<br />

dann erst aufschneiden und anrichten.<br />

Gesamtrezepte auf www.steiermarkwein.at<br />

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48<br />

Wein und Winzer<br />

Vater Manfred und Sohn Robert<br />

Platzer sind beide zurückhaltende<br />

Charaktere, nachdenklich, kritisch,<br />

präzise, analytisch, neugierig und vor<br />

allem sind sie zwei überaus kreative<br />

Menschen. Und da zum Image eines<br />

fortschrittlichen Weingutes auch die<br />

Bereitschaft für Neuerungen steht,<br />

stellen sich die beiden Winzer innovativ<br />

den drängenden Bedürfnissen<br />

der Gegenwart. Ihr Weingut glänzt<br />

durch zeitgemäße Kellertechnologie,<br />

die Weingärten werden schonendst<br />

bearbeitet. Seit 6 Jahren hat Robert<br />

Platzer die Verantwortung im Weinkeller<br />

und damit über die Weinstilistik.<br />

Weißweine wie Welschriesling, Weißburgunder,<br />

Sauvignon Blanc vinifiziert<br />

er steirisch-klassisch mit viel frischer,<br />

feiner Frucht, trocken und überaus<br />

brilliant. Rotweine wie Zweigelt, St.<br />

Laurent oder Syrah reifen in Barriques,<br />

einzelne Sorten werden auch klassisch<br />

ausgebaut. Sowohl Rot als auch Weiß<br />

sind Seriensieger bei der steirischen<br />

Landesweinkost, es gibt Toplatzierungen<br />

im Weinsalon oder Bestbewertungen<br />

von Fachmagazinen. Kultiviert<br />

werden im Weinhof Platzer 30 Hektar<br />

Rebfläche in Spitzenlagen wie Klöchberg,<br />

Königsberg und Aunberg. Aus<br />

letztgenannter Riede stammen die<br />

Trauben für den Laudatio 2007, den<br />

Patronin Karin Stöhr zum Rehrücken<br />

und zur gebratenen Ganslleber empfiehlt.<br />

Dieser Rotwein ist ein reinsortig,<br />

barriquegereifter Syrah mit festgebauter<br />

Tanninstruktur, Aromen nach reifen<br />

Waldbeeren und einem Touch dunkler<br />

Schokolade, kompakt und lange ausklingend<br />

ist er ein idealer Begleiter für<br />

unser Wildgericht.<br />

KONTAKT:<br />

Weinhof Platzer<br />

Pichla 25<br />

8355 Tieschen<br />

Tel: 03475/2331<br />

platzer@weinhof-platzer.at<br />

www.weinhof-platzer.at


Zutaten für<br />

4 Personen:<br />

8 Reh-Medaillons à ca. 30 g<br />

4 Scheiben Ganslleber à ca. 40 g<br />

Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />

2 EL Erdnussöl<br />

etwas Mehl zum Stauben<br />

der Leber<br />

REHRüCKEN<br />

UND GEBRATENE<br />

GANSLLEBER<br />

Zubereitung:<br />

Die gewürzten Medaillons im heißen<br />

Erdnussöl in einer Pfanne rasch beidseitig<br />

anbraten und im vorgeheizten<br />

Rohr bei 180 Grad 6 Minuten garen,<br />

anschließend bei 100 Grad nochmals<br />

5 Minuten rasten lassen. Währenddessen<br />

die Ganslleber würzen, melieren<br />

und in heißem Erdnussöl beidseitig<br />

braten.<br />

Zum Garnieren:<br />

Thymian oder Krauspetersil, blühende<br />

Gartenkräuter wie etwa Oregano,<br />

Kapuzinerkresse oder Malve, frittierte<br />

Petersilwurzel-Chips<br />

Gesamtrezepte auf www.steiermarkwein.at<br />

49


50<br />

Wein und Winzer<br />

Steirischer Wein ist im Weingut<br />

Elsnegg ein überaus positiv besetztes<br />

Erlebnisfeld. Regina Elsnegg, die<br />

Tochter des Hauses, verkörpert dieses<br />

mit den Attributen jung, attraktiv,<br />

sympathisch und zeitgeistig. Ihren<br />

Lebensmittelpunkt sieht die Absolventin<br />

der Weinbaufachschule Silberberg<br />

im elterlichen Weinbaubetrieb, den<br />

sie später einmal übernehmen will.<br />

„Wenn man eine Reise antritt muss<br />

man wissen, was das Ziel ist“, umreisst<br />

sie philosophisch ihre Zukunftpläne.<br />

Bereits jetzt geht die ehemalige<br />

Weinkönigin mit Feuereifer und<br />

großem Verstand ihren Eltern Monika<br />

und Engelbert Elsnegg tatkräftig zur<br />

Hand und bestimmt Hand in Hand<br />

mit ihrem Vater die Linie der Weine,<br />

wenngleich es immer wieder zu feinen<br />

Diskussionen über die Ausbauart<br />

der Elsnegg-Tropfen kommt. Auf die<br />

Frage, wer sich da meist durchsetzt<br />

antwortet sie lächelnd: „Immer derjenige,<br />

der nicht nachgibt!“ Der Wein bestimmt<br />

schon seit jeher des Leben der<br />

Familie Elsnegg am Eckberg. An den<br />

steilen Lagen Urlkogel, Edelbach und<br />

Eckberg reifen ausgezeichnete Weine.<br />

Der lehmige, oft auch sandige Boden<br />

bringt viel Würze, Geschmack und<br />

Mineralik in die Elsnegg-Weine, die<br />

man auch im Buschenschank verkosten<br />

kann. Für unsere Dessert wählte<br />

Karin Stöhr die Traminer Auslese 2008<br />

als weinselige Begleitung. Der Wein<br />

besitzt alle Attribute eines Traminers<br />

und Süßweins. Rosig-süße, am Gaumen<br />

herrliche Noten nach kandierten,<br />

exotischen Früchten, eindringlich und<br />

dicht konzentriert, mit Grandezza geht<br />

diese Traminer-Auslese eine köstliche<br />

Liaison vor allem mit den Himbeeren<br />

und dem Melissensorbet ein.<br />

KONTAKT:<br />

Monika und Engelbert Elsnegg<br />

Eckberg 26<br />

8462 Gamlitz<br />

Tel. +43(0)3453/4812<br />

weingut.elsnegg@aon.at<br />

www.elsnegg.at


TOPFENKNÖDERL MIT<br />

HERBSTHIMBEEREN<br />

UND MELISSENSORBET<br />

Zutaten für<br />

4 Personen:<br />

150 g Magertopfen trocken gewogen<br />

(das heißt der Topfen sollte vor dem<br />

Wiegen mit einem Küchentuch entfeuchtet<br />

werden)<br />

15 g Butter handwarm<br />

1 Dotter, 15 g Staubzucker<br />

eine Priese Salz<br />

Schale einer unbehandelten Zitrone<br />

10 g Grieß<br />

50 g Brotflocken<br />

(vom frischen entrindeten Toastbrot)<br />

Zubereitung:<br />

Alle Zutaten mit einem Mixer vermengen<br />

und die Masse ca.1 Stunde kalt<br />

rasten lassen. Danach kleine Knöderl<br />

formen und in siedendem Salzwasser<br />

10 Minuten ziehen lassen. Mit Butterbröseln<br />

und Staubzucker anrichten.<br />

Gesamtrezepte auf www.steiermarkwein.at<br />

51


Schloss Farrach in Zeltweg wurde 1670 bis 1680 erbaut und einem<br />

italienischen Renaissance-Schlösschen nachempfunden.<br />

52<br />

Romantisches Ziel für Genießer<br />

Die Schlosstaverne Farrach in Zeltweg steht bei Feinschmeckern hoch im Kurs.<br />

Alexander und Karin Stöhr empfangen hier ihre Gäste in stilvoller Eleganz<br />

Eurofighter, Airpower oder einst<br />

der Formel-I-Ring sind Begriffe, die<br />

man in Österreich meist mit Zeltweg<br />

in Verbindung bringt. Es hat aber<br />

weitaus mehr zu bieten und so führt<br />

uns unser Weg diesmal aus anderen,<br />

wenn gleich für uns spannenderen<br />

Gründen in diese kleine Stadt im<br />

obersteirischen Murtal. Es riecht nach<br />

welken Blättern, zarte Nebelschleier<br />

legen sich über das breite Talbecken<br />

und irgenwie hat man nicht das<br />

Gefühl, dass hier die Elite der rot-weißroten<br />

Militärpiloten in Überschallgeschwindigkeit<br />

unseren Luftraum<br />

überwachen. Wir haben uns für eine<br />

genussvolle Entschleunigungsphase<br />

entschieden und nehmen in der<br />

Schlosstaverne Farrach von Karin und<br />

Alexander Stöhr eine kulinarische Auszeit.<br />

Zwei Hauben ist Gault Millau Alexanders<br />

Kochkunst wert und uns von<br />

steiermarkwein dieser große Auftritt.<br />

Ich lernte das sympathische Ehepaar<br />

vor zehn Jahren in Piemont kennen.<br />

Das kongeniale Duo holt sich bei seinen<br />

Reisen zu den besten Restaurants<br />

– vor allem in Italien und Frankreich<br />

– Anregungen von Land und Leuten,<br />

von Wein und Küche. Alexander Stöhr:<br />

„Ich bin aber kein Kopist, gute Häuser<br />

wecken in mir auf der Suche nach<br />

neuen Gerichten Inspirationen, im<br />

Kopf entstehen Kreationen, die ich<br />

dann umsetze. Ich mache aber keine<br />

Experimente oder versuche mich in<br />

der kulinarischen Provokation.“ Dem<br />

Schlossherrn geht es um den ursprünglichen<br />

Geschmack der Aromen.<br />

„Alles am Teller muss für den Gast<br />

nachvollziehbar sein.“ Das handwerkliche<br />

Können von Alexander Stöhr ist<br />

hiefür natürlich untadelig – und das<br />

seit Jahren. Seine hohe Kochkunst, das<br />

Gefühl für einen harmonischen Dialog<br />

zwischen den verschiedenen Produkten,<br />

ist eine Qualität, die nur selten<br />

anzutreffen ist. In der Schlosstaverne<br />

Farrach wird daher der kulinarische<br />

Dreisprung Fisch, Fleisch und Patis-<br />

Jedem das Seine – Genießer wählen aus einer<br />

großen Auswahl von feinsten Edelbränden<br />

serie lückenlos garantiert. Alexander<br />

Stöhr verwöhnt seine Gäste mit einer<br />

erlesenen Produktküche, basierend<br />

auf klassischen Wurzeln, zum Teil auch<br />

mit internationalem Ursprung, jedoch<br />

immer kreativ und modern im eigenen<br />

Stil interpretiert. Als Küchenchef übt<br />

er sich auch als Gärtner und kultiviert<br />

rund 50 Kräuter: Verschiedene Thymiansorten<br />

wie Wild- oder Zitronenthymian,<br />

10 verschiedene Minzekräuter<br />

wie Ananasminze, gezogen werden<br />

Grapefruitsalbei oder Duftpelagonien.<br />

Ich zupfe ein Blatt der Zitronenverbene<br />

ab, zerreibe es in meinen Handflächen<br />

und atme die freigewordenen<br />

Aromen ein – ein Zauber der Düfte.<br />

Das weckt Sehnsüchte.<br />

Alexander Stöhr besuchte die Hotelfachschule<br />

Klessheim in Salzburg,<br />

arbeitete anschließend als Kellner<br />

und Sommelier, ehe er sich der hohen<br />

Kochkunst widmete, die er sich<br />

autodidaktisch erarbeitete. Er suchte<br />

sich gleich die richtigen „Lehrmeister“


aus, absolvierte Kochkurse bei Willi<br />

Haider, schärfte nach und nach seine<br />

Sinne und sein handwerkliches Geschick,<br />

und wurde auch in den besten<br />

Restaurants wie jenes von Hans Haas,<br />

dem Münchner Tantris, als Praktikant<br />

aufgenommen. Seine Frau Karin hat<br />

Alexander Stöhr bei einer Weinverkostung<br />

kennen und lieben gelernt. Mit<br />

ihr teilt er die Leidenschaft für Wein,<br />

beide sind Diplom-Sommeliers. Der<br />

Weinkeller ist dementsprechend gut<br />

bestückt, vorwiegend mit österreichischen<br />

Gewächsen. Die Steiermark<br />

ist mit Sattlerhof, Erich & Walter Polz,<br />

Platzer und einer großen Auswahl an<br />

Elsnegg-Weinen stark vertreten.<br />

Verlockungen in alten Gemäuern<br />

Schloss Farrach wurde 1670 bis<br />

1680 von Freiherrn Carl Friedrich<br />

von Teuffenbach errichtet und dem<br />

Stile eines italienischen Renaissance-<br />

Schlösschens nachempfunden. Die<br />

einzigartige Fassadengestaltung<br />

und der offene Arkadengang an der<br />

Innenseite des Schlosshofes sorgen<br />

noch heute für aristokratisches Flair.<br />

Einfach, aber effektvoll, ist die starke<br />

Gliederung mit verschiedensten und<br />

reichhaltigen Mosaiken versehen, die<br />

aus Bruchstücken von Ziegelstein und<br />

Schlacke gestaltet wurden. 1989 originalgetreu<br />

rekonstruiert und danach<br />

fachgerecht restauriert, macht die<br />

Fassade das Schloss optisch zu einem<br />

„Schatzkästchen“ und einzigartigem<br />

Juwel, denn diese Art der Fassadengestaltung<br />

ist einzigartig in Österreich.<br />

Nach Feng-Shui-Richtlinien und in<br />

warmen Grundtönen sind die Gasträume<br />

gehalten, die fließend ineinander<br />

übergehen und so eine Oase der<br />

Behaglichkeit bilden. Mozart und Bach<br />

untermalen dabei dezent die stimmungsvolle<br />

Atmosphäre.<br />

i<br />

Farracher Kochwerkstatt<br />

und Spezereienvertrieb<br />

Schlosstaverne Farrach<br />

Schlossweg 13<br />

8740 Zeltweg<br />

Tel. +43/(0)35 77 / 25 2 57<br />

www.meisterstrasse.at/<br />

schloss-taverne<br />

Nach Feng<br />

Shui sind die<br />

eleganten<br />

Gasträume<br />

ausgerichtet<br />

53


Haube für steirischen Apfel<br />

Jeden zweiten Freitag im November wird der „Tag des Apfels“ gefeiert. Das Restaurant<br />

Staribacher in Kaindorf/Sulm lud aus diesem Grund heuer zum Apfel-Degustationsmenü<br />

Christian (li.) und Gerald Pfanner hoben<br />

den „frisch-saftig-steirisch“-Apfel<br />

auf`s Tablett und kreierten zum Tag des<br />

Apfels ein Apfel-Degustationsmenü.<br />

54<br />

Die zündende Idee kam von Verena Otter,<br />

der stellvertretenden Restaurantleiterin<br />

im Hotel-Restaurant Staribacher<br />

in Kaindorf/Sulm (Bezirk Leibnitz).<br />

Ihre große Liebe zum „frisch-saftigsteirisch“-Apfel<br />

und ihr Gesundheitsbewusstsein<br />

bewogen sie dazu, ein<br />

4gängiges Apfel-Gourmetdinner am<br />

Tag des Apfels ihren Gästen zu servieren.<br />

Die von GaultMillau mit einer Haube<br />

ausgezeichnete Küche lief an diesem<br />

Tag zur bewährten Hochform auf.<br />

Inspiriert durch das Buch „Apfelbauern,<br />

Köche und Rezepte“ von Henry Sams<br />

veredelte Küchenchef Christian Pfanner<br />

die steirischen Äpfel zu Cappuccino<br />

von Kronprinz Rudolf, Boskop Apfel-Hühnerleber<br />

auf Apfelbrot, Risotto<br />

vom Arlet-Apfel mit Jakobsmuschel<br />

und Apfelwein-Vanillebutter, Kalbsrückensteak<br />

mit Haselnuss-Käsekruste,<br />

mit getrüffelten Nudeln, Curryäpfeln<br />

Verena Otter, stellvertretende<br />

Restaurantleiterin im Hotel-<br />

Restraurant Staribacher in Kaindorf<br />

an der Sulm (Bezirk Leibnitz),<br />

hatte die zündende Idee<br />

für ein Apfel-Gourmetdinner. Als<br />

gesundes „Betthupferl“ durfte<br />

sich jeder Gast einen „frischsaftig-steirisch“-Apfel<br />

von Obst<br />

Oswald mit nach Hause nehmen.<br />

und Apfelportweinjus. Als süßes Finale<br />

wurde ein gefüllter Bratapfel vom Cox<br />

Orange serviert. Zu all den Köstlichkeiten<br />

reichte man den mehr als 70 Gästen<br />

die jeweils passenden Weine von<br />

den Weingütern Erich & Walter Polz,<br />

Lackner-Tinnacher und Juris.<br />

Das Haubenrestaurant Staribacher der<br />

Familie Pfanner zählt seit Jahren zu den<br />

zwingenden Ausgeh-Empfehlungen,<br />

das Serviceteam unter Restaurantleiter<br />

Gerald Pfanner ist im Umgang mit seinen<br />

Gästen immer sehr umsichtig und<br />

fachlich versiert.<br />

www.staribacher.at<br />

i<br />

Buchtipp: Henry Sams<br />

Frisch, saftig und steirisch<br />

Apfelbauern, Köche und Rezepte<br />

208 Seiten, 29,90 Euro<br />

Bestellungen unter: office@opst.at<br />

oder Tel: +43 (0) 3112 / 36 414


Gesundheit auf steirisch heißt Apfel<br />

„frisch-saftig-steirisch“ ist seit 25 Jahren eine starke, erfolgreiche Marke. Eine Studie belegt<br />

nun was wir immer schon wussten: Steirische Äpfel haben gesundheitsfördernde Wirkung<br />

Dass der steirische Apfel international<br />

einen beeindruckend<br />

guten Ruf besitzt, dafür wird<br />

seit vielen Jahren durch kompromisslose<br />

Qualitätsproduktion gesorgt.<br />

Heute werden jährlich 70.000 Tonnen<br />

in weltweit über 30 Länder geschickt.<br />

„Äpfel aus der Steiermark sind Äpfel<br />

von höchster Qualität und einzigartigem<br />

Geschmack. Deshalb werden sie<br />

im In- und Ausland hoch geschätzt“,<br />

sagt Mag. (FH) Manfred Stessel, Geschäftsführer<br />

der OPST Obst Partner<br />

Steiermark GmbH, die hinter der Marke<br />

„frisch-saftig-steirisch“ steht. Die wichtigsten<br />

Exportländer sind: Deutschland,<br />

Großbritannien, Skandinavien<br />

und Osteuropa. Aber auch Länder wie<br />

Israel oder die Vereinigten Arabischen<br />

Emirate schätzen den Geschmack der<br />

frisch-saftig-steirisch Äpfel.<br />

Die Organisation hinter der Marke<br />

„frisch-saftig-steirisch“ ist die OPST<br />

Obst Partner Steiermark GmbH mit<br />

Sitz in Gleisdorf. Die OPST ist die einzige<br />

nach der EU-Marktordnung anerkannte<br />

Erzeugerorganisation für die<br />

Produktion von Äpfeln, Birnen und<br />

Zwetschken in Österreich. Die OPST<br />

und somit 1.000 Apfelproduzenten aus<br />

den Gebieten der Ost-, Süd- und Weststeiermark<br />

produzieren jährlich rund<br />

140.000 Tonnen Äpfel oder 75% der<br />

österreichischen Apfelproduktion.<br />

Damit tragen sie wesentlich zur Gesundheit<br />

und Vitalität der ÖsterreicherInnen<br />

bei. „In Zukunft wollen wir<br />

darauf hinweisen, dass das heimische<br />

Naturprodukt Apfel einen Mix aus<br />

Nährstoffen besitzt, der vielen sogenannten<br />

Gesundheitsprodukten aus<br />

dem Labor den Rang abläuft“, sagt<br />

Manfred Stessel.<br />

Neue ära des Apfels bricht an!<br />

Bekannt ist, dass der Apfel eine positive<br />

Wirkung auf unser Verdauungs system,<br />

den Cholesterinspiegel, Diabetes, die<br />

Lungenfunktion und die Entstehung<br />

bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und<br />

Krebs-Erkrankungen ausübt. Dass der<br />

Apfel aber weit mehr kann bzw. viel<br />

mehr wert ist, als oft geglaubt wird,<br />

beweist die aktuelle Studienanalyse,<br />

welche am Institut für Ernährung und<br />

Stoffwechselerkrankungen in Laßnitzhöhe<br />

bei Graz unter der Leitung von<br />

Prim. Dr. med. univ. Meinrad Lindschinger<br />

durchgeführt wurde. Aus über 200<br />

Studien wurden gesundheitsbezogene<br />

evidence based Aussagen des Apfels<br />

analysiert und interpretiert. Daraus resultiert,<br />

dass der Apfel einen besonderen<br />

Zusatznutzen bekommt - nämlich<br />

einen individuellen Gesundheitsnutzen!<br />

Es kam zu äußerst interessanten<br />

Studienergebnissen, wobei nun vorerst<br />

drei Themenbereiche dieser Studienergebnisse<br />

aus ernährungsmedizinischer<br />

Sicht präsentiert werden:<br />

1. Der Apfel und seine Nährstoffkraft!<br />

2. Ideales Anti-Stress-Obst Apfel<br />

3. Der Apfel als „Frischmacher“ in der<br />

Anti-Ageing-Industrie!<br />

„Nicht nur in der Ruhe liegt die Kraft,<br />

sondern auch im Apfel. Der Apfel<br />

besitzt nämlich eine enorme<br />

Nährstoffkraft!“<br />

(Prim. Dr. med. univ. Meinrad Lindschinger)<br />

Der Apfel enthält eine Vielzahl an Nährstoffen,<br />

wobei insbesondere zwei große<br />

Gruppen hervorzuheben sind. Einerseits<br />

sind dies Vitamine (C, E, B1 und<br />

B6) und Mineralstoffe, andererseits<br />

Ballaststoffe - vor allem jene der sekundären<br />

Pflanzenstoffe. Sie leisten einen<br />

wichtigen Beitrag zur Verminderung<br />

von Stress-Schäden in unserem Organismus.<br />

Der steirische Apfel ist auch ein<br />

wirksames Anti-Ageing-Mittel. Prim.<br />

Meinrad Lindschinger: „Bereits ein Apfel<br />

pro Tag verhilft Ihnen zu Ihrer alten<br />

Frische!“ Studien belegen auch, dass<br />

bereits der Verzehr eines Apfels pro<br />

Tag das Risiko chronischer Erkrankungen<br />

sowie Alzheimer reduzieren kann.<br />

Apfel-Phenole hemmen aufgrund von<br />

oxidativem Stress verursachten Membran-Schaden<br />

bei Nervenzellen, wobei<br />

das enthaltene Quercetin eine Schlüsselrolle<br />

in diesem Prozess einnimmt<br />

und in der Studienliteratur für diesen<br />

positiven Gesundheitseffekt verantwortlich<br />

gemacht wird.<br />

Infos unter www.opst.at oder<br />

OPST - Obst Partner Steiermark GmbH<br />

Ludwig-Binder-Str. 3, 8200 Gleisdorf<br />

Tel: +43 (0) 3112 / 36 414<br />

„frisch-saftig-steirisch“ ist gesund, das wissen auch (v.l.) Landeskammerrat Gerhard<br />

Pfeifer-Sieber, Primarius Meinrad Lindschinger und Manfred Stessel, OPST.<br />

55


<strong>Winter</strong>zauber/ Termine & Programm<br />

Termine:<br />

Auftakt am Marktplatz Kaindorf/ Sulm: 29. November ab 14 00 Uhr<br />

Adventkranzsegnung 15 00 Uhr<br />

Natur.Park.Zentrum GROTTENHOF /<br />

jeweils ab 11 00 bis 19 00 Uhr<br />

05./ 06. Dezember<br />

12./ 13. Dezember<br />

19./ 20. Dezember<br />

Sa., 19. Dezember<br />

16:30 Uhr<br />

Krippenspiel<br />

17:00 Uhr<br />

"Die himmlischen Fanfaren"/ Blechbläser<br />

Krippenausstellung<br />

Das Natur.Park.Museum Grottenhof<br />

beherbergt ab Samstag, 05. Dezember<br />

eine Krippenausstellung mit Krippen aus<br />

aller Welt. Diese können sie mit dem<br />

vergünstigten Museumsicket gratis<br />

besichtigen.<br />

Tägliche PROGRAMMPUNKTE:<br />

Kunsthandwerksmarkt<br />

Christbaummarkt<br />

Streichelstall für Kinder mit Esel, Schaf & Co<br />

Traktorgaudi Rundfahrten<br />

diverse Verpflegungsstände:<br />

Glühwein / Punsch, Kekse, Kastanien, uvm.<br />

13 30 bis 15 00 Uhr Kinderbasteln<br />

im Natur.Park.Museum<br />

Sa., 05. Dezember<br />

So., 06. Dezember<br />

16:00 Uhr<br />

16:00 Uhr<br />

offizielle Eröffnung & Segnung<br />

Adventsingen mit Chören aus dem<br />

16:30 Uhr<br />

Der Nikolaus kommt auf den Grottenhof<br />

südsteirischen Weinland<br />

<br />

Sa., 12. Dezember<br />

So., 13. Dezember<br />

14:00 und 15:00 Uhr<br />

14:00-16:00 Uhr<br />

Weihnachtslesungen für Kinder<br />

Romantische Kutschenfahrt zum Christbaumwald,<br />

mit Max Kostajnsek/ Natur.Park.Museum<br />

wo Sie ihren Christbaum auswählen können<br />

16:30 Uhr<br />

16:00 Uhr<br />

Krippenspiel<br />

Adventsingen<br />

ca. 17:00 Uhr<br />

16:30 Uhr<br />

"Die himmlischen Fanfaren"/ Blechbläser<br />

Krippenspiel<br />

ab 17:00 Uhr<br />

ca. 17:00 Uhr<br />

Sternenabend unter dem Motto:<br />

"Die himmlischen Fanfaren"/ Blechbläser<br />

"Auf der Suche nach dem Stern von Betlehem" 17:00 und 18:00 Uhr<br />

Weihnachtslesung mit Gerit Obermayr<br />

im Natur.Park.Museum<br />

<br />

So., 20. Dezember<br />

14:00-16:00 Uhr<br />

Romantische Kutschenfahrt zum Christbaumwald,<br />

wo Sie ihren Christbaum auswählen können<br />

16:00 Uhr<br />

Adventsingen<br />

16:30 Uhr<br />

Krippenspiel<br />

ca. 17:00 Uhr<br />

"Die himmlischen Fanfaren"/ Blechbläser<br />

17:00 und 18:00 Uhr<br />

Weihnachtslesungen mit Peter Stelzl:"Heiterer Advent"<br />

Natur.Park.Museum<br />

18:30 Uhr<br />

Wortgottesdienst mit Diakon Franz Herneth<br />

und dem Singkreis Kaindorf/S.<br />

Museumseintritt in der Adventzeit vergünstigt !<br />

In der Zeit von 29. November bis 24. Dezember <strong>2009</strong> haben Sie die Möglichkeit das<br />

Natur.Park.Museum zu einem vergünstigten Eintrittspreis zu besichtigen! Erwachsene zahlen nur<br />

€ 5, Kinder nur € 3 Eintritt!<br />

57


Weinberge aus<br />

Schnee und Eis<br />

Steil sind sie beide - die Weinberge der Steiermark und die Skihänge der<br />

Schladminger Planai. Und auch sonst gibt es manch g‘schmackige Gemeinsamkeit<br />

in den Hütten des steirischen Paradeberges zu entdecken<br />

Von Wolfgang Kuhn, mit Fotos von Josef Krassnig und © Steiermark Tourismus<br />

Skihüttenkulinarik erfreut sich eines<br />

gewissen Rufs – und zwar eines<br />

schlechten. Viel zu lange hat das<br />

Image des „Berg-Menüs“ – Würstel<br />

mit Pommes in der Selbstbedienung<br />

– die (Un-)Kultur der Hüttenwirte<br />

geprägt. Wer kann es also den Gästen<br />

verübeln, wenn sie Trost in den<br />

Armen des nächstbesten Skilehrers<br />

aus Ostdeutschland suchen und ihren<br />

Frust zu den Klängen von DJ Ötzi<br />

mit einem Obstler runterspülen? Ein<br />

58<br />

Prösterchen darauf – und ex. Um hier<br />

gleich reinen Wein einzuschenken:<br />

Dergleichen kann man natürlich<br />

auch auf der Schladminger Planai<br />

finden - wenn man es wünscht. Man<br />

muss aber nicht. Um den genannten<br />

Auswüchsen entgegen zu treten hat<br />

sich eine Gruppe von 13 Schladminger<br />

Hüttenwirten zusammengetan,<br />

die alle einen Vogel haben. Oder<br />

zumindest einen Specht: Unter<br />

dem Banner „Genuss-Specht Wirte“<br />

haben sie sich zum Ziel gesetzt, als<br />

Botschafter des guten Geschmacks<br />

ihren Gästen die Liebe zu gutem<br />

Essen und höchster Qualität näher<br />

zu bringen. Und das war eigentlich<br />

auch überfällig, denn obwohl sich<br />

die Planai am äußersten Rand der<br />

Steiermark befindet, so liegt sie doch<br />

in Österreichs Genussland Nummer 1.<br />

Und wo steht schon geschrieben, dass<br />

ein Skiberg kein guter Nährboden für<br />

Wein(liebhaber) ist? -->


Im <strong>Winter</strong> zeigt sich das Ennstal<br />

von seiner malerischsten Seite.<br />

Am Bild das Bärnfeichtenplateau<br />

© Steiermark Tourismus<br />

Foto: www.bigshot.at<br />

59


60<br />

Zum Wohl! Peter Pichler kocht in seiner Holzhackerstube<br />

auf einem Niveau, das weit über den gewohnten<br />

Standard der Skihütten hinausragt. Ein gutes Glaserl<br />

steirischer Wein darf dabei nicht fehlen, was manche<br />

Planai-Fans offensichtlich umhaut (unten).


Am Fuße des Dachsteins kommen <strong>Winter</strong>wanderer auf<br />

ihre Kosten (links oben); Abenteuerlustige machen in<br />

den Hütten Bekanntschaft mit dem berühmt-berüchtigten<br />

Steirerkas (rechts oben). Unten: Der legendäre<br />

Nachtslalom in Schladming. Bildquellenhinweise Seite 3<br />

61


Wo steht geschrieben, dass ein<br />

Skiberg kein guter Nährboden<br />

für Wein(liebhaber) ist? Diese<br />

Frage stellten sich Andi und Rebecca<br />

Weichsler schon vor Jahren. Mittlerweile<br />

ist ihr Planaihof, den sie im Herbst <strong>2009</strong><br />

um- und ausgebaut haben, nicht nur<br />

einheimischen Önologen ein Begriff.<br />

„Winzer am Berg“<br />

Ein Blick auf ihre Weinkarte zeigt auch<br />

gleich, dass hier Kenner der Materie am<br />

Werk sind: Rebecca ist ausgebildete Diplom-Sommeliere,<br />

während Andi die<br />

Tourismusschule in Bad Ischl absolviert<br />

hat. Ihre Leidenschaft wirkt offenbar<br />

an steckend und hat sich auch auf die<br />

anderen Hüttenwirte übertragen. So<br />

organisiert die verschworene Runde<br />

gemeinsame Ausflüge in die Südsteiermark,<br />

um neue Weine zu verkosten, und<br />

mittlerweile verläuft die Reisetätigkeit<br />

auch in die umgekehrte Richtung. Das<br />

Ergebnis nennt sich „Winzer am Berg”<br />

und bietet steirischen Top-Erzeugern die<br />

Chance, ihre Produkte zur Hauptsaison<br />

bei den Genuss-Specht Wirten zu präsentieren.<br />

So sind etwa die Masterminds<br />

der Weingüter Dreisiebner Stammhaus,<br />

Zweytick, Ploder-Rosenberg, Erwin Sabathi,<br />

Otto Riegelnegg oder Hack-Gebell<br />

mittlerweile gern gesehene Gäste auf der<br />

Planai: „Über die Jahre sind hier echte<br />

Freundschaften entstanden. Und wir<br />

legen Wert darauf, dass auch junge Talente<br />

die Chance bekommen, sich bei<br />

uns zu präsentieren,” berichtet Rebecca<br />

nicht ohne Stolz.<br />

62<br />

i<br />

Solche Aktionen tragen natürlich dazu<br />

bei, die Popularität des steirischen Weins<br />

auch im Ennstal zu steigern, was keine<br />

Selbstverständlichkeit ist, denn: Immerhin<br />

steht hier die Brauerei, die für<br />

das „Schladminger Bier” verantwortlich<br />

zeichnet. Nachdem ein Großkonzern den<br />

kleinen, aber feinen Betrieb geschluckt<br />

hat (wohl bekomm‘s!), ist das Bier zwar<br />

nicht mehr ganz so schladmingerisch,<br />

aber immer noch qualitativ hochwertig<br />

und bei internationalen Wettbewerben<br />

regelmäßig ganz vorne dabei. Ein übermächtiger<br />

Gegner also für den Rebensaft?<br />

Nicht ganz: „Das beste Produkt hilft<br />

dir nichts, wenn du es nicht präsentieren<br />

und verkaufen kannst. Das tun wir mit<br />

speziellen Aktionen wie etwa dem ‚Wein<br />

der Woche‘ oder Themenabenden – und<br />

das wird von den Gästen sehr wohl angenommen”,<br />

ist Rebecca überzeugt.<br />

Frisch-saftig-steirisch<br />

Ähnlich wie die Winzer bekommen<br />

auch die steirischen Apfelbauern auf<br />

der Planai eine entsprechende Bühne:<br />

„Die ‚Apfel im Schnee‘-Woche ist unser<br />

Pendant zum Apfelblütenfest in Puch<br />

– statt Blüten gibt es bei uns eben Eisblumen,”<br />

grinst Andi. Die Leckereien<br />

sind jedoch dieselben: Bei Apfelmost<br />

und -sekt sowie köstlichen Süßigkeiten<br />

und Rezepten muss hier niemand in den<br />

sauren Apfel beißen. Was natürlich auch<br />

für die Genuss-Specht-Wirte selbst gilt,<br />

die untereinander ein bemerkenswert<br />

unverkrampftes Verhältnis pflegen. Jeder<br />

Betrieb setzt eigene Akzente: Wer etwa<br />

Tourismusmarketing GmbH<br />

Schladming-Dachstein<br />

Ramsauerstraße 756<br />

8970 Schladming<br />

Tel: +43 (0)3687/23310<br />

www.schladming-dachstein.at<br />

Lust auf hausgemachte Pizza hat, kehrt<br />

zur Schafalm ein, knuspriges Schweinsbratl<br />

gibt‘s in „Onkel Willys Hütte” und<br />

gehobene Spitzenküche – ja, auch das<br />

gibt es hier – wird in der Holzhackerstube<br />

aufgetischt. Deren Hausherr Peter Pichler<br />

ist der unbestrittene Platzhirsch am<br />

Berg, wenn es um gastronomische Spitzenleistungen<br />

geht: „Meine Gäste sind<br />

oft überrascht, wenn sie in meine urige<br />

Stube kommen und dann mit kreativer<br />

Küche verwöhnt werden,” schmunzelt<br />

„da Peda”, wie sie ihn hier nennen.<br />

übrigens: 2013 findet in Schladming<br />

die Alpine Ski-WM statt. Dem Vernehmen<br />

nach feilt DJ Ötzi bereits an der<br />

Eröffnungshymne. Kein Prösterchen<br />

darauf – und ex.<br />

Die 13 Genuss-Specht-Wirte<br />

auf der Planai<br />

* Almrausch<br />

* Kessleralm<br />

* Onkel Willi‘s Hütte<br />

* Fastenberghütte<br />

* Märchenwiesenhütte<br />

* Mitterhausalm<br />

* Planaihof<br />

* Quellbodenhütte<br />

* Schafalm<br />

* Schladminger Hütte<br />

* Weitmoosalm<br />

* Zum Holzhacker<br />

* GH Jager<br />

www.genussspechte.at


Hinein ins Vergnügen!<br />

Andi und Rebecca Weichsler sind die Hausherren am Planaihof.<br />

Für steiermarkwein stellen sie ihr persönliches Genuss-Specht-Menü<br />

vor und öffnen eine Flasche Sauvignon Blanc ihres Lieblingswinzers.<br />

Schneesicherheit ist am Planaihof<br />

kein Thema - der Familienbetrieb<br />

liegt auf 1.820 Metern Seehöhe<br />

und damit fast am Gipfel<br />

der Planai. Im Herbst wurde<br />

das Haus kräftig umgebaut, die<br />

Speisekarte auf Vordermann und<br />

die Weinkarte auf den neuesten<br />

Stand gebracht. Jetzt können<br />

sich auch Andi und Rebecca eine<br />

kleine Abfahrt gönnen – in dieser<br />

Hinsicht genießen sie Heimvorteil,<br />

liegt doch ihr Planaihof<br />

direkt neben der Piste.<br />

63


64<br />

Genuss-Specht-Wein<br />

Wer den Naturpark Südsteirisches Weinland von seiner<br />

vielleicht attraktivsten Seite und gleichermaßen typischsten<br />

Seite kennenlernen möchte, sollte seine Schritte<br />

hart an die Grenze zu Slowenien lenken. Entlang der<br />

populären Weinstraße, zwischen steilen Weingärten und<br />

alten Kastanienbäumen, liegen einige der begehrtesten<br />

Adressen für Weinfreunde. Inmitten dieser Naturkulisse<br />

in der Gemeinde Sulztal befindet sich das Weingut der<br />

Familie Dreisiebner. Das Weingut Dreisiebner Stammhaus<br />

wird als Betriebsgemeinschaft zweier Familien geführt:<br />

Irmgard und Johann Dreisiebner mit Sohn Hannes sowie<br />

Stefanie Dreisiebner mit ihren Kindern Rudolf und Elfriede.<br />

Alle führen ein kreatives, vielbeschäftigtes Leben. Die<br />

Grundsubstanz des Weingutes reicht mehr als 100 Jahre<br />

zurück. In einer Epoche des politischen und wirtschaftlichen<br />

Umbruchs kam der Betrieb 1890 in den Besitz der<br />

Familie. Im Laufe der Jahrzehnte wurde immer wieder<br />

zu- und umgebaut, ohne fahrlässige architektonische Veränderungen<br />

des Gesamtbildes zu bewirken. Kellermeister<br />

Hannes Dreisiebner hat hier seinen Arbeitsplatz. Längst<br />

hat sich Hannes 777 aufgemacht, die Weinwelt erfolgreich<br />

zu erobern. Der Ausbau der edlen Tropfen – sowohl<br />

im klassischen als auch internationalen Stil – überzeugt.<br />

Zum eigenen Ruhm und Erfolg sowie zur Freude der<br />

Kenner werden die Qualitätsweine in drei Stilistiken<br />

ausgebaut. Für die Hochsulz-Reserve werden nur Trauben<br />

mit extrem hoher Reifegradation verwendet, diese Weine<br />

werden zur Gänze in französischen Barriques ausgebaut.<br />

Die kräftigen, fülligen Hochsulzweine, mitunter einen<br />

biologischen Säureabbau erhalten, werden wie Classic-<br />

Weine ausschließlich im Stahltank vinifiziert. Wie dieser<br />

Sauvignon Blanc Classic 2008 mit seiner frisch-würzigen<br />

Frucht und seinen exotischen Aromen, mit spürbarer<br />

Fülle, geprägt von elegantem Charme, gebündelt, reif,<br />

mit langem, fruchtigem Finale. Dieser Sauvignon Blanc<br />

ist einer der Lieblingsweine von Rebecca Weichsler, die<br />

würzig-fruchtigen Aromen ergänzen sich harmonisch mit<br />

dem Mostbraten mit eigenem Safterl. Guten Appetit!<br />

i<br />

Dreisiebner Stammhaus<br />

8461 Sulztal a.d. Weinstrasse 35<br />

Steiermark / Österreich<br />

Tel.: +43 (0) 34 53 - 25 90<br />

www.dreisiebner.com


Zutaten Mostbratl:<br />

1 kg Schweinsschopfbraten, Salz, Pfeffer,<br />

Ingwer, Selchspeckscheiben, Essig,<br />

ca. 1/4 l Most, Mehl, Wurzelgemüse.<br />

Zubereitung:<br />

Bratenstück im Ganzen mit Salz, Ingwer<br />

und Pfeffer kräftig einreiben, mit<br />

dünnen durchzogenen Selchspeckscheiben<br />

bedecken. Bei guter Hitze<br />

von allen Seiten im Rohr braun braten,<br />

dabei wiederholt mit etwas Most<br />

und Bratensaft begießen. Den garen<br />

Braten herausnehmen, warm stellen.<br />

Bratensaft mit etwas Mehl stauben,<br />

mit restlichem Most aufgießen und<br />

kurz einkochen.<br />

Steirisches Mostbratl<br />

mit Krautstrudel und Erdäpfeln<br />

Zutaten Krautstrudl:<br />

Strudelteig (für ausgezogenen Strudel):<br />

250 g glattes Mehl, 1-2 Eßlöffel<br />

Öl, 1/4 l lauwarmes Wasser, 1 Prise Salz<br />

Fülle: 1 Weißkrautkopf, 100 g Selchspeck,<br />

1 EL Staubzucker, 100 g Schweineschmalz,<br />

1 Zwiebel, Essig, Fleischbrühe,<br />

Salz, Pfeffer, Paprika, Kümmel,<br />

40 g Butter<br />

Zubereitung:<br />

Kraut feinnudelig schneiden, hacken.<br />

In heißem Fett Staubzucker schmelzen,<br />

den kleinwürfelig geschnittenen<br />

Selchspeck und die feingeschnittenen<br />

Zwiebel mitrösten. Mit einem Schuss<br />

Essig ablöschen, das Kraut beigeben,<br />

durchmischen, würzen und zugedeckt<br />

unter öfterem Durchrühren gar dünsten.<br />

Ist das Kraut hellbraun, ab und<br />

zu etwas Wasser zugießen, damit es<br />

saftig bleibt. Den Strudelteig ausziehen,<br />

mit Butter beträufeln, das etwas<br />

überkühlte Kraut darauf verteilen,<br />

einrollen, mit der Nacht nach unten<br />

auf das gefettete Backblech legen und<br />

im Rohr etwa eine Dreiviertelstunde<br />

backen und ab und zu mit etwas Butter<br />

bestreichen<br />

i<br />

Planaihof<br />

Planaistrasse 54<br />

8970 Schladming<br />

Österreich<br />

Tel.: +43 (0)3687 22152<br />

www.planaihof.at<br />

65


Foto: Dieter Menne<br />

2 fache<br />

W e l t m e i s t e r i n<br />

Daniela Schuster, steirische Powerfrau und zweifache Weltmeisterin im Tiefschneefahren,<br />

orientiert sich nach ihrer Karriere neu und wechselt in die Medienbranche<br />

Die Oberschenkel brennen, der<br />

Atem geht schnell über die Lunge,<br />

die Hänge sind steil und tief verschneit<br />

und von Torstangen ist weit und breit<br />

nichts zu sehen. Freestylern macht<br />

diese Art des Skifahrens ebenso Spass<br />

wie den Teilnehmern der Powder8<br />

World Championships, den Weltmeisterschaften<br />

im Tiefschneefahren. Doch<br />

hier gehen Zweier-Teams Head-to-<br />

Head an den Start. Die Konzentration<br />

der Skifahrer ist auf die Schwünge im<br />

Tiefschnee gerichtet, um synchron exakt<br />

platzierte Zöpfe in den zu Schnee<br />

setzen. Schnellfahren ist wichtig, das<br />

alleine genügt aber nicht. Es geht zusätzlich<br />

um den Gleichklang der Bewegungen<br />

– um den Hüftschwung, wenn<br />

man so will – um die Ästhetik.<br />

Erfolgreiche Skirennläuferin<br />

Die glitzernde Traumwelt aus Eis und<br />

Schnee ist die Domäne von Daniela<br />

Schuster. 1973 in der Südsteiermark<br />

geboren und aufgewachsen, stellten<br />

ihre Eltern sie bereits mit zweieinhalb<br />

Jahren auf die Bretteln, mit fünf fuhr<br />

sie ihre ersten Rennen und wurde mit<br />

zehn Jahren in die Schihauptschule<br />

Schladming aufgenommen. Anschließend<br />

drückte sie in der Schihandelsschule<br />

neben Michaela Dorfmeister<br />

und Alexandra Meissnitzer die Schulbank.<br />

Das Training wurde immer spezifischer<br />

und es galt, den Sport und die<br />

66<br />

Daniela Schuster<br />

(rechts), zweifache<br />

Tiefschneeweltmeisterin,<br />

sammelte<br />

kürzlich bei Antenne<br />

Steiermark Radio-<br />

Erfahrungen. Im Bild<br />

mit Antenne-<br />

Moderatorin<br />

Christine Gutzelnig<br />

Schule optimal zu kombinieren. Nach<br />

der Aufnahme in den steirischen Skikader<br />

ging Daniela erstmals bei internationalen<br />

Rennen an den Start. Die<br />

Erfolge summierten sich und zwischen<br />

ihrem 17. und 20. Lebensjahr setzte<br />

sich Daniela Schuster bei FIS-Rennen<br />

(AF, SG, RSL, SL) so richtig in Szene.<br />

Mit knapp zwanzig Jahren legte die<br />

sympathische Steirerin die staatliche<br />

Diplomskilehrerprüfung ab und begann<br />

im Bundessportheim in Obertraun<br />

zu arbeiten. Dort lernte sie Gabi<br />

Pilz kennen, mit der sie sieben Jahre<br />

lang trainierte und im Synchro-Ski-<br />

Weltcup unterwegs war, zwischendurch<br />

wurde Daniela Schuster Vizestaatsmeisterin<br />

auf der Buckelpiste.<br />

1999 holten sich Schuster/Pilz bei den<br />

Powder8 World Championships in Ka-<br />

nada den Tiefschneeweltmeistertitel.<br />

Vor Verletzungen war aber auch Daniela<br />

Schuster nicht gefeit, doch kämpfte<br />

sie sich immer wieder erfolgreich in die<br />

Weltspitze zurück und feierte Synchro-<br />

Ski Weltcupsiege, ehe sie 2002 mit ihrer<br />

neuen „Powder-Partnerin“ Michéle<br />

Misteli in Kanada erneut WM-Gold im<br />

Tiefschneefahren holte, im gleichen<br />

Jahr gewann Schuster in der Schweiz<br />

den Synchro-Ski World Cup (Women‘s<br />

Division) und holte 2004 bei den Powder8<br />

World Championships mit Lenka<br />

Erny Silber. Wie viele österreichische<br />

Sportgrößen ist auch Daniela ein Mitglied<br />

des „Club of Masters“. Die Sportlerin<br />

hat eine akademische Ausbildung<br />

als Sportjournalistin und wechselt nun<br />

in die Medienbranche.<br />

www.danielaschuster.at


www.moerthcom.at © Steiermark Tourismus; Foto: Himsl, Lanxx<br />

A m P u l s d e r s k i w e lt<br />

url Auben im weltmeisterl And<br />

Fis Alpine ski WM schladming | steiermark 2013<br />

Jetzt gratis anfordern: den aktuellen <strong>Winter</strong>katalog mit vielen Urlaubsideen rund um<br />

Ski Alpin, Nordic, <strong>Winter</strong>schlaf, Kulinarik, Advent, Wellness, Thermen & Gesundheit und Familie.<br />

www.steiermark.com<br />

67


Wein, Weib und Gesang<br />

68<br />

Im Herbst wurden im Wiener Museumsquartier die 10. Amadeus Music Awards<br />

verliehen. Die Steiermark war nicht nur musikalisch stark vertreten.<br />

V.l.n.r.: Siegerin Vera Böhnisch („Bester Song“), das Mädchentrio Dreieck<br />

sowie Moderatorin Doris Golpaschin verschönerten den Abend.<br />

Anna F., flankiert von<br />

ihren beiden Bandkollegen,<br />

holte in<br />

der Kategorie „Pop“<br />

eine der begehrten<br />

Amadeus-Trophäen<br />

in die Steiermark<br />

und jubelte entsprechend<br />

ausgelassen.<br />

Rekordgewinnerin<br />

Christina Stürmer<br />

ging dieses Jahr leer<br />

aus, ließ sich aber die<br />

gute Stimmung nicht<br />

verderben und feierte<br />

ausgelassen mit ihrer<br />

Band. Angestoßen<br />

wurde mit steirischen<br />

Weinen von Schneeberger.<br />

Der rote Teppich war zwar nicht rot,<br />

sondern gelb – ansonsten war alles<br />

angerichtet für ein großes Fest: Österreichs<br />

Musikprominenz trippelte geschlossen<br />

ins Wiener Museumsquartier,<br />

um die 10. Austrian Amadeus Music<br />

Awards und natürlich auch sich selbst<br />

zu feiern. Und sie durfte gespannt sein,<br />

immerhin entschieden heuer nicht die<br />

Verkaufszahlen über die Vergabe, sondern<br />

eine fachkundige Jury sowie das<br />

Publikum. Dass hier manch etablierter<br />

Platzhirsch leer ausging und dafür einige<br />

frische Gesichter als Sieger in die<br />

Kamera lächelten, tat dem Spaß keinen<br />

Abbruch – im Gegenteil. Ein fröhliches<br />

Miteinander unterschiedlicher Subkulturen<br />

prägte den Abend – halbvermummte<br />

Hip-Hopper stießen mit intellektuellen<br />

Alternative-Philosophen<br />

an, beinharte Metaller schunkelten<br />

mit Volksmusikern im Takt. Zu späterer<br />

Stunde vielleicht auch mal außer Takt.<br />

Offensichtlich wirkt die steirische Gemütlichkeit<br />

auf die Musikszene ansteckend,<br />

denn die Steiermark war in jeder<br />

Hinsicht stark vertreten. Nicht weniger<br />

als 15 grün-weiße Acts standen in der<br />

Gunst von Kritikern und Fans ganz weit<br />

oben, und drei von ihnen durften die<br />

begehrte Trophäe am Ende des Abends<br />

sogar mit nach Hause nehmen: Anja<br />

Plaschg alias Soap&Skin in der Sparte<br />

„Alternative/Rock“, Anna F. als bester<br />

Popact und Die Seer in der Kategorie<br />

„Schlager“. Hätte es noch eine Auswahl<br />

„Bester Wein“ gegeben, wäre das Weingut<br />

Schneeberger mit Sicherheit als<br />

Sieger vom Platz gegangen, denn die<br />

Stars und Festgäste delektierten sich<br />

bis spät in die Morgenstunden an seinen<br />

edlen Tropfen. Als Unterlage gab<br />

es – von Motto-Catering geschickt als<br />

Fingerfood zubereitetes und auf Designplastik<br />

raffiniert serviertes – heimisches<br />

Backhendl mit frischem Vogerlsalat,<br />

und so dürfte es wohl auch im<br />

nächsten Jahr heißen: „The Amadeus<br />

goes to Styria!“<br />

www.amadeusawards.at


London<br />

... kredenzt steirische Weine<br />

Die britische Metropole ist das Zentrum der internationalen Weinwirtschaft<br />

und widerlegt eindrucksvoll ein Vorurteil: London ist längst eine<br />

vielbeachtete Hochburg für Feinschmecker. Ein Lokalaugenschein....<br />

Von unseren Korrespondenten Maggie Quintrell, London, und Ted McArthur,<br />

Henley-on-Thames sowie Chefredakteur Henry Sams. Mit Fotos von Josef Krassnig<br />

69


London ist eine moderne, dynamische<br />

Stadt, die viele touristische Attraktionen<br />

zu bieten hat. Längst hat die britische<br />

Metropole ihren einst schlechten kulinarischen<br />

Ruf wettgemacht und zählt heute<br />

weltweit zu den besten Destinationen<br />

für Feinschmecker und Weinkenner.<br />

70<br />

Einen grandiosen Ausblick genießt man im<br />

Restaurant OXO. Im Sommer sind besonders<br />

die Tische auf der Terrasse begehrt.


Sommelier Piotr Dobrzanski<br />

servierte uns im Restaurant<br />

OXO nahe der Queen<br />

Elizabeth Hall eine Flasche<br />

Sauvignon Blanc Therese<br />

2007 von Erich und Walter<br />

Polz aus Spielfeld<br />

71


London ist nie langweilig. Rund um Piccadilly Circus,<br />

Covent Garden, Soho, Leicester Square, Regent Street<br />

(Foto rechts und unten) wird die Nacht zum Tag. Flanieren,<br />

einen Drink nehmen, die Atmosphäre genießen,<br />

Chillen sind bewährte Rezepte für entspannte Stunden<br />

Pic tem qui con comnimus ea earumqu<br />

iandae et et pra volentius et es<br />

72 volupta volupti atiscias aut ant qui as


Regent Steet (Foto) und der<br />

Piccadilly Circus (unten) sind<br />

begehrte Ausgeh-Adressen für<br />

Touristen. Die urbane Lebenslust<br />

steckt an, man fühlt sich<br />

hipp und modern und das sollte<br />

man sich bei einem London-<br />

Trip nicht entgehen lassen. Die<br />

Stadt hat aber weit mehr zu<br />

bieten. Lesen Sie weiter...<br />

73


Internationale Weinmetropole<br />

In London wird seit Jahrhunderten Weinpolitik betrieben. Die Millionenstadt gilt als<br />

wichtigstes Zentrum des internationalen Weinhandels, die Steirer spielen hier mit...<br />

Hugh Johnson, Michael Broadbent,<br />

Stuart Pigott oder Jancis Robinson<br />

– allen ist eines gemeinsam: Sie sind<br />

weltweit anerkannte Weinkritiker und<br />

haben auch eine gemeinsame Wurzel<br />

– sie alle sind Engländer. London<br />

gilt seit Jahrhunderten als Metropole<br />

des internationalen Weinhandels, die<br />

Historie reicht bis in die Kolonialzeit<br />

zurück, als das englische Königshaus<br />

weit entfernte Kontinente/Länder eroberte.<br />

Australien, Neuseeland, Südafrika<br />

– alle diese Weinbaunationen<br />

sind bis heute im Commonwealth of<br />

Nations dem Vereinigten Königreich<br />

verbunden. Die Geschichte als erfolgreiche<br />

Weinwirtschaftsnation ist auch<br />

mit dem 1703 zwischen England und<br />

Portugal geschlossenen Methuenvertrag<br />

dokumentiert, der den Export von<br />

Portwein nach England regelte.<br />

Heute wie damals zählt London zu den<br />

tonangebenden Zentren des internationalen<br />

Weinhandels. In der acht Millionen<br />

zählenden Stadt werden Trends<br />

gesetzt, die Weinpolitik nimmt dort<br />

Einfluss auf die weltweiten Weinpreise<br />

und in kaum einem anderen europäischen<br />

Land gibt der Konsument im<br />

Durchschnitt soviel Geld für Wein aus<br />

wie in Großbritannien. In London hält<br />

man auch Weintraditionen hoch. So<br />

wird dort im renommierten „Institute<br />

74<br />

of Masters of Wine“ die internationale<br />

Weinelite ausgebildet. Mit Dr. Pepi<br />

Schuller und Roman Horvath gibt es in<br />

Österreich erst zwei „Master of Wine“,<br />

die diesen begehrten internationalen<br />

Weintitel führen dürfen.<br />

„steiermarkwein“ in London<br />

In den vergangenen drei Jahrzehnten<br />

hat sich der britische Weinmarkt<br />

enorm entwickelt, das zeigt das große<br />

Weinangebot in den Pubs. Auch wenn<br />

dort das Bier immer noch eine Hauptrolle<br />

spielt, finden sich heute auf den<br />

ausgehängten schwarzen Schiefertafeln<br />

eine Vielzahl an in- und ausländischen<br />

Weinen. Doch der Export nach<br />

Großbritannien ist mit vielen Hindernissen<br />

verbunden. Zum einen werden<br />

hohe Alkoholsteuern eingehoben,<br />

zum anderen schwächt der starke Euro<br />

den Weinexport dorthin.<br />

Bei einem London-Trip steht aber einer<br />

guten Flasche steirischen Weins nichts<br />

im Wege. Man findet solche Tropfen<br />

weniger in den Pubs und Supermärkten,<br />

sondern ausschließlich in den besten<br />

Restaurants. Und derer hat London<br />

unglaublich viele – im Gegensatz zur<br />

weitläufigen Meinung von selbsternannten<br />

Experten. Es ist auch nicht Jamie<br />

Oliver der an der Spitze der besten<br />

Köche steht. Die betuchte Gesellschaft<br />

bzw. die verwöhnten Connaiseure sind<br />

Mitglieder in elitären Clubs wie jenen<br />

von Anton Mosimann (siehe Seite 75),<br />

Feinschmecker pilgern zu Alain Ducasse<br />

ins Hotel Dorchester, sie schwärmen<br />

von der Küche von Marcus Wareing im<br />

Hotel The Berkeley, man trifft sich in der<br />

Brasserie oder im Restaurant OXO nahe<br />

der Queen Elizabeth Hall an der Themse.<br />

Als die beste Adresse für Ethno-Küche<br />

handeln verwöhnte Genießer das<br />

indische Restaurant Trishna (Seite 80),<br />

eine stille Größe unter Gourmets ist<br />

das Restaurant Corrigans, Austern vom<br />

Feinsten bekommt man nicht nur im<br />

Harrods, sondern auch in der Bent ley<br />

Oyster Bar in der Swallow Street, während<br />

der Stern des einstigen Kochstars<br />

Gordon Ramsay immer mehr verblasst.<br />

Eine feudale Luxusherberge hingegen<br />

ist das Cliveden House in der Nähe von<br />

London (Foto recht Seite unten), dessen<br />

Head Sommelier David Helbringer<br />

uns dort eine Flasche Sauvignon Blanc<br />

Kranachberg 2005 von Hannes Sabathi<br />

aus Gamlitz kredenzte und damit unsere<br />

Titelseite ziert.<br />

Adressen und Infos auf Seite 92<br />

Beim Spaziergang entlang der Themse<br />

(o.) entdeckt man viele schöne Ansichten,<br />

tolle Aussichten gibt es von der Cafeteria<br />

der Modern Tate Galerie (li.)


An der Blue Bar im Hotel The Berkeley trifft sich die Prominenz wie Madonna, die<br />

sich ihre Lieblingsbar 1:1 in ihrem Haus in London nachbauen ließ.<br />

Prachtvoll und feudal: „Cliveden House“ ist eine Luxusherberge mit großer<br />

Historie. Dort kredenzt Head Sommelier David Helbringer (rechts) seinen betuchten<br />

Gästen die besten Weine der Welt, auch solche von Hannes Sabathi aus Gamlitz<br />

Marcus Wareing zählt zu den besten<br />

Köchen der britischen Hauptstadt<br />

Einen kurzen Fußweg vom Hyde Park entfernt findet<br />

man das Restaurant Corrigans mit österreichischen<br />

Weinen auf der Karte (oben). Britisches Flair genießt<br />

man im Pub „The Audley“ (li.) im trendigen Mayfair<br />

75


76<br />

Anton Mosimann, Grandsigneur und Kochgenie,<br />

empfängt seine prominenten Gäste<br />

in einer ehemaligen Pres byterianer-Kirche<br />

am noblen Belgrave Square in London.<br />

Der sympathische Schweizer alter Schule<br />

verwendet in seiner Küche seit zehn Jahren<br />

auch Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.


Prominenter Koch mit Orden<br />

Anton Mosimann hat in London den Kocholymp erklommen und so die Queen und High<br />

Society im Sturm erobert. Der galante Grandsigneur hat mit seinen Kochkünsten damit<br />

dem Königreich zu kulinarischem Renomee verholfen und wurde dafür ausgezeichnet<br />

Der Finanzplatz London, die großen<br />

Häuser der Theaterwelt, die feinsten<br />

Schneider für den Jetset, die bedeutende<br />

Rolle in der Weinwirtschaft oder<br />

der starke weltpolitische Einfluss: Noch<br />

immer erhebt die Hauptstadt des ehemaligen<br />

Empires die Vorherrschaft auf<br />

diese Ansprüche. Diese sind nach wie<br />

vor so stark und bedeutend wie einst.<br />

London wird aber längst auch als hervorragende<br />

kulinarische Destination<br />

gehandelt. Mit Anton Mosimann hat<br />

ein Schweizer Ausnahmekoch wesentlich<br />

zu diesem herausragenden<br />

Ruf beigetragen und wurde dafür von<br />

Queen Elizabeth II. zum Officer of the<br />

British Empire (OBE) ernannt. Er kocht<br />

nicht nur regelmäßig für das englische<br />

Königshaus und damit für die Queen<br />

oder Prinz Charles, Mosimann arrangiert<br />

auch die prunkvollen Staatsbanketts<br />

und führt einen der besten „Luncheon<br />

and Dining Clubs“ Englands.<br />

So bescheiden und sympathisch dieser<br />

Kochkünstler ist, so großartig sind<br />

seine kulinarischen Leistungen. In den<br />

„Heiligen Hallen“ einer ehemaligen<br />

Pres byterianer-Kirche am noblen Belgrave<br />

Square empfängt er seine Gäste<br />

aus der High Society, ist mit ihnen<br />

freundschaftlich verbunden. Das danken<br />

sie ihm mit der Clubmitgliedschaft,<br />

für die man jährlich 650 englische<br />

Pfund in die Clubkasse zahlen muss,<br />

um in den Genuss dieser illustren Runde<br />

zu kommen. Dort bewegt man sich<br />

in Kreisen, die nicht für jedermann zugänglich<br />

sind. Während das Restaurant<br />

nur die Mitglieder und deren BegleiterInnen<br />

in Anspruch nehmen können,<br />

werden „Private Rooms“ auch an andere<br />

(betuchte) Gäste vermietet. Die<br />

Kundenliste von Anton Mosimann ist<br />

unüberseh- und doch sichtbar. Im Treppenturm<br />

finden sich hunderte Fotos,<br />

die Anton Mosimann mit prominenten<br />

Gästen zeigt. Er kochte für Kofi Annan,<br />

Elton John, Bill Clinton, Königin Rania<br />

von Jordanien, Jack Nicholson, für berühmte<br />

Sportler und Wissenschaftler<br />

– die Aufzählung der Bildergalerie lässt<br />

sich beliebig lang fortsetzen.<br />

Anton Mosimann lebt und arbeitet seit<br />

1975 in London. Als 28jähriger begann<br />

Mosimann`s nennt sich der „Dining Club“ von Anton Mosimann. Das noble<br />

Restaurant ist nur den betuchten Clubmitgliedern und deren Gästen zugänglich.<br />

er als Maître Chef de Cuisine im Hotel<br />

Dorchester und führte dieses Haus<br />

während seiner 13jährigen Tätigkeit<br />

in den Kocholymp der besten Restaurants<br />

Londons. Auf das Geheimnis seines<br />

Erfolges angesprochen meint er,<br />

dieses liege in der Kombination von<br />

Glück und harter Arbeit und meint damit<br />

einen 12- bis 15-Stunden-Tag. „Ich<br />

war immer ein Träumer und hatte nur<br />

meine Karriere im Kopf, wollte Küchenchef<br />

in großen Hotels sein.“ Geld war<br />

ihm dabei – frei nach dem Motto „Ohne<br />

Fleiß kein Preis“ – nicht so wichtig.<br />

Steirisches Kürbiskernöl g.g.A.<br />

Anton Mosimann lässt sich von der<br />

Qualität seiner Produkte inspirieren.<br />

Nicht die teuersten, nur die besten<br />

sind gut genug für ihn. Dazu zählt er<br />

auch das Steirische Kürbiskernöl g.g.A.,<br />

das er seit zehn Jahren in seiner Küche<br />

verwendet. „London ist ein einziger<br />

Markt. Man bekommt hier einfach alles<br />

und das in allerbester Qualität.“ Darauf<br />

aufbauend kommt bei Mosimann nur<br />

1a-Ware in die und nur köstlich-gute<br />

Gerichte aus der Küche.<br />

Im Weinkeller findet sich auch ein Sauvignon<br />

Blanc von Erwin Sabathi<br />

77


78<br />

London: Trophy<br />

für Felberjörgl<br />

Mit Hans-Peter Temmel gewann erstmals<br />

ein Steirer bei der Wine Challenge<br />

in London eine Trophy für Süßwein<br />

Die International Wine Challenge in London zählt zu den<br />

bedeutendsten Weinmessen der Welt. Rund eintausend<br />

Weingüter aus allen bedeutenden Weinbauregionen<br />

reichen Jahr für Jahr ihre besten Tropfen zu diesem Bewerb<br />

ein, die Konkurrenz ist dementsprechend hart. Unter der<br />

Teilnehmerliste finden sich klingende Namen aus den<br />

berühmtesten Weinanbaugebieten. Mehr als 9500 Weine<br />

stellten sich diesmal der IWC, der Internationalen Wine<br />

Challenge, und wurden von den renommiertesten Weinkritikern<br />

verkostet und streng bewertet. Die Finalisten der<br />

Hans-Peter Temmel (li) und Bruder Stefan (re) ließen sich in<br />

London groß feiern. Derek Smedley, Master of Wine, überreichte<br />

ihnen die Urkunde für die Süßwein-Trophy


einzelnen Kategorien werden dann zur feierlichen Preisverleihung<br />

nach London eingeladen. Diese Veranstaltung ist<br />

zugleich eines der wichtigsten Treffen der internationalen<br />

Wein- und Gourmetbranche. Wer es bis dorthin gebracht<br />

hat kann sich rühmen, im How-is-How der besten Winemaker<br />

vertreten zu sein. So auch das südsteirische Weingut<br />

Felberjörgl mit dem Winzer Hans-Peter Temmel aus St.<br />

Andrä-Höch im Sausal.<br />

Sensationeller Erfolg für Hans-Peter Temmel<br />

Den Durchbruch erzielte der junge Familienvater in der Kategorie<br />

Süßwein, das schaffte noch kein Steirer. Zur Probe<br />

angestellt wurden der Strohwein Florian´s Essenz 2006 und<br />

der Welschriesling Höchleit´n Eiswein 2007. Beide wurden<br />

mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Die Sensa tion<br />

schaffte der Welschriesling Eiswein. Er gewann nicht nur<br />

Gold, die Austrian Eiswein Trophy und International Icewine<br />

Trophy, Hans-Peter Temmel wurde auch die James Roger<br />

Trophy („Best wine in 1st year of production“) verliehen.<br />

Der Siegerwein wurde bereits mehrfach prämiert:<br />

Steirischer Landessieger <strong>2009</strong>, Gold - Exceptional BTI Tasting<br />

<strong>2009</strong>, Goldmedaille Premium Select Wine Challenge,<br />

Goldmedaille Mundus Vini Weinpreis von Deutschland.<br />

Florian`s Essenz 2006 erhielt ebenfalls eine Anzahl hoher<br />

Prämierungen: Gold - Exceptional BTI Tasting <strong>2009</strong>, Goldmedaille<br />

Austrian Wine Challenge, Goldmedaille Premium<br />

Select Wine Challenge, ****- Sieger Selection (D) Burgunderwettbewerb,<br />

Goldmedaille Vino Ljubljana, Finale<br />

Landesweinkost 2008.<br />

Die Haltbarkeit von Süßweinen ist nahezu unbegrenzt und<br />

hängt im wesentlichen von der Rebsorte und der Qualität<br />

des Jahrganges ab. Ein wichtiger Faktor für die lange<br />

Lebensdauer solcher edelsüßer Tropfen ist die Säure. Der<br />

Welschriesling eignet sich wegen seiner hohen Säurewerte<br />

sehr gut für die Produktion von Süßweinen. Im Gegensatz<br />

zum Ausbruch – Befall durch Botrytis – braucht man für<br />

Eiswein und Strohwein auch gesunde Trauben.<br />

www.felberjoergl.at<br />

Florian´s Essenz Nr. 1<br />

Strohwein, 2006<br />

Aus Chardonnay, Grauburgunder,<br />

Welschriesling:<br />

Komplexe, reichhaltige<br />

Aromen nach Limetten und<br />

Blütenhonig, voller Süße<br />

und pikant mineralischem<br />

Spiel, grazil, glänzt mit<br />

Finesse und Fruchtschmelz,<br />

schöne Balance von Frucht,<br />

Süße und Säure, Potenzial.<br />

Eiswein Welschriesling<br />

Höchleit´n, 2007<br />

Einnehmender, feiner Duft<br />

mit herrlichen Honignoten,<br />

am Gaumen exzellente Aromen<br />

nach Marillen, auch<br />

kandierte Früchte, konzentriert<br />

mit frischer Frucht,<br />

feinnerviger Säure, erstaunlich<br />

saftig, dabei lebhaft<br />

wirkend, viele Facetten,<br />

lang anhaltendes Finale.<br />

79


80<br />

Leo Kiem realisiert im Trishna ein neues kulinarisches<br />

Konzept. Der gebürtige Grazer hat<br />

damit großen Erfolg und kaum ein anderes<br />

Restaurant der Millionenmetropole London<br />

kocht auf hohem Niveau so multikulturell wie<br />

das Trishna. Die fernöstlichen Gaumenfreuden<br />

bilden dabei mit den steirischen Weinen<br />

von Hannes Sabathi eine köstliche Liaison,<br />

die kein Stammgast mehr missen möchte.


Trishna<br />

London | Mumbai<br />

Die kulinarische Völkerverständigung in London wird mit dem<br />

indischen Restaurant Trishna auf allerhöchstem Niveau zelebriert<br />

81


Trishna kredenzt die Weine von Hannes<br />

Sabathi wie den SB Kranachberg<br />

2005 im 3er Flight mit anderen Tropfen<br />

82<br />

Edel und modern:<br />

Das Trishna in<br />

London zählt zu den<br />

besten Ethno-<br />

Restaurants der<br />

Millionenmetropole.<br />

Hier werden auch<br />

steirische Weine<br />

kredenzt<br />

„Set in the heart of central London’s<br />

super chic Marylebone Village, the<br />

recently opened Trishna London is one<br />

of the most exciting developments on<br />

the UK capital’s dining scene in years.“<br />

Die Komplimente für das Trishna<br />

überschlagen sich seit dessen Eröffnung<br />

Mitte November vorigen Jahres.<br />

Restaurantkritiker sind begeistert von<br />

diesem in schlichten Formen gehaltenen<br />

Designtempel ohne jeglichen<br />

Schnickschnack. Dafür spricht die Welt<br />

der kulinarischen Genüsse eine eigene<br />

Sprache und selbst Inder gestehen,<br />

dass das beste indische Restaurant<br />

mit dem Trishna an der Themse und<br />

nicht am Ganges liegt. Mit kleinen<br />

Einschränkungen vielleicht, praktiziert<br />

doch das gleichnamige Schwesternrestaurant<br />

in Mumbai (Bombay) das<br />

gleiche Konzept. Dieses ist so einfach,<br />

wie grandios. Vergleichbar den<br />

spanischen Tapas werden die Teller im<br />

Trishna nicht mit Hauptspeisen und<br />

Beilagen vollgeladen, es folgen immer<br />

mehrere Gänge in kleinen Portionen<br />

und vielen Geschmacksrichtungen.<br />

Natürlich immer auf den Südwesten<br />

Indiens ausgerichtet mit Schwerpunkt<br />

Seafood, aber nicht ausschließlich.<br />

Leo Kiem, ein gebürtiger Grazer, ist<br />

als General Manager für die Umsetzung<br />

verantwortlich, eine professionell<br />

agierende Crew aus Küche und<br />

Service steht ihm dabei zur Seite. Was<br />

in der indischen Küche wirklich zählt<br />

sind Gewürze und zwingend dazu<br />

Marinaden, egal ob für Fisch, Rind,<br />

Lamm oder Huhn. Noch nie habe ich<br />

ein so zartes Lammkotelett genossen<br />

wie im Trishna, butterweich mit all den<br />

köstlichen Aromen des indischen Subkontinents<br />

– zubereitet mit Kashmiri<br />

Chili, Ginger (Ingwer) und Mooli Senf.<br />

Dann heißt es noch Gewürze mörsern,<br />

Gewürze trocken rösten, Gewürze in<br />

Fett rösten, Kardamom anquetschen,<br />

Tamarinde auspressen, Marinaden,<br />

Pasten, Saucen anrichten – zum Tunken,<br />

Löffeln, Brot im Teller aufwischen.<br />

Indische Küche heißt auch Chili, Zimt<br />

und Nelken, Knoblauch und Ingwer,<br />

Joghurt und Masala – Multikulti pur<br />

wird also auch auf diese Weise grenzenlos<br />

praktiziert.<br />

Eines der wichtigsten Küchenutensilien<br />

in einer indischen Küche ist der<br />

Tandoor-Ofen. „Ohne den geht gar<br />

nichts.“ Er ist eigentlich nicht viel mehr<br />

als ein Kessel aus gebranntem Lehm,<br />

auf dessen Boden ein Holzfeuer lodert.<br />

Rundum speichert der Tandoor an<br />

seinen inneren Wänden die Wärme.<br />

Brotfladen, die man an diese Wände<br />

klatscht oder Spieße mit Fisch und<br />

Fleisch die man in den Ofen hängt,<br />

garen sehr rasch und schonend, ohne<br />

dass sie austrocknen.<br />

Empfehlenswert ist im Trishna das<br />

Koliwada Menu, das aus vielen kleinen<br />

Gängen besteht (Fotos rechte Seite).<br />

Shrimps, gegrillte wilde Tiger Praws,<br />

Miesmuscheln mit einer Sauce aus<br />

Kokusmilch, Ingwer und Kurkuma<br />

oder Lamm wird höchst appetitlich in<br />

kleinen Portionen gereicht, ehe man<br />

den Hauptgang serviert. Als Beilagen<br />

kommen Basmatireis, Spinat und Dill<br />

oder Minze, würzige Erdäpfeln, Reis<br />

und andere Spezialitäten auf den<br />

Tisch. Die Reise nach Indien lohnt den<br />

Weg nach London.<br />

Leo Kiem, 1979 in Graz geboren,<br />

absolvierte im Hotel-Restaurant<br />

Erzherzog Johann in Graz eine Koch-<br />

Kellnerlehre, arbeitete im Grazer<br />

Landhauskeller, anschließend in vielen<br />

guten Häusern Europas, ehe es ihn<br />

nach London verschlug, wo er auch<br />

für Gordon Ramsay arbeitete.<br />

Auf der Weinkarte im Trishna sind<br />

mehr als 20 österreichische Weine<br />

gelistet. „Ich bin halt ein Patriot“, so<br />

der charmante Restaurantleiter, der<br />

vor allem den Sauvignon Blanc und<br />

Gelben Muskateller von Hannes Sabathi<br />

schätzt. „Beide Weine sind überaus<br />

harmonische Begleiter zu unseren<br />

Gerichten“, so Kiem. „Wir kredenzen<br />

die Weine auch glasweise.“


Trishna Restaurant<br />

Bestes indische Restaurant<br />

15-17 Blandford Street<br />

Marylebone Village, W1U 3DG London<br />

Tel. +44 (0)20/7935 5624<br />

www.trishnalondon.com<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Bond-<br />

Street dann Richtung Jamesstreet,<br />

Wigmore Street queren , Richtung<br />

Marylebone High Street (10 Minuten)<br />

Bentley Oyster Bar<br />

11-15 Swallow Street<br />

W1B 4DG London<br />

Tel.: +44 (0)20/77344756<br />

www.bentleys.org<br />

Wegweiser: Seitengasse zwischen<br />

Regent Street und Piccadilly Circus<br />

Corrigans Restaurant<br />

28 Upper Grosvenor Street<br />

W1K 7EH London, Mayfair<br />

Tel.: +44 (0)20/74999943<br />

www.corrigansmayfair.com<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Marble<br />

Arch, entlang Park Lane, 5. Seitenstr.<br />

Mosimann`s London<br />

(Nur für Clubmitglieder. Privat auf<br />

Anfrage)<br />

11B West Halkin Street<br />

Belgrave Square, SW 1X 8Jl London<br />

Tel. (0)20/7235 7847<br />

www.mosimann.com<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Knightsbridge,<br />

10-Gehmin. über Sloane Street<br />

OXO Tower Restaurant<br />

Barge House Street<br />

South Bank, SE1 9PH London<br />

Tel. +44 (0)20/7803 3888<br />

www.harveynichols.com zu finden<br />

unter Button „Restaurants“<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Westminster.<br />

Spazieren Sie über die Brücke<br />

zum London Eye, entlang der Themse<br />

vorbei an der Elizabeth Hall zum OXO<br />

Tower (Schriftzug im Turm). Eingang<br />

durch Korridor, Lift dahinter.<br />

84<br />

Marcus Wareing at The Berkeley<br />

Wilton Place, SW1X 7RL London<br />

Tel. +44 (0)20/7235 1200<br />

www.marcus-wareing.com<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Knightsbridge,<br />

kurzer Fußweg Richtung<br />

Knightsbridge<br />

The Blue Bar at The Berkeley<br />

Wilton Place, SW1X 7RL London<br />

Tel. +44 (0)20/7235 6000<br />

www.the-berkeley.co.uk<br />

TIPP: Beliebter Treffpunkt der High<br />

Society und Stars. Die Lieblingsbar<br />

von Madonna. Sensationelle Auswahl<br />

an Whisky, köstliche Tapas!<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Knightsbridge,<br />

kurzer Fußweg Richtung<br />

Knightsbridge.<br />

vertigo 42 Champagner-Bar<br />

Tower 42, Old Broad Street<br />

EC2N 1HQ<br />

Tel.: +44 (0)20/7877 7842<br />

www.vertigo42.co.uk<br />

TIPP: Die Bar bietet einen spektakulären<br />

Blick vom 42. Stock über London.<br />

Check-In wie auf einem Flughafen.<br />

Wer einen Sitzplatz anstrebt, sollte<br />

unbedingt reservieren. Man sollte<br />

sich vom Titel Champagner-Bar nicht<br />

abhalten lassen (léger und locker).<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Bank (dort<br />

befindet sich auch die Bank of England),<br />

nur wenige Gehminuten<br />

NOBU Bestes japanische Restaurant<br />

19 Old Park Lane, W1K 1LB, London<br />

Tel.: +44 (0) 207 4474747<br />

www.noburestaurants.com<br />

Im 1. Stock The Metropolitan Hotel<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Hyde Park<br />

Corner, Richtung Piccadilly Arcade,<br />

vorbei am Hotel Hilton, entlang Park<br />

Lane, 1. Seitenstr., ca. 15 Gehminuten.<br />

Vintners‘ Hall London<br />

Upper Thames Street, EC4V 3BG<br />

Tel: +44 (0)20 7236 1863<br />

www.vintnershall.co.uk<br />

TIPP: Die Graduierung „Master of<br />

Wine“ und damit die Aufnahme in<br />

den Olymp der Weinexperten mit der<br />

feierlichen Verleihung der Diplome<br />

findet in der altehrwürdigen Vintners‘<br />

Hall statt. Sie ist das Schmuckstück der<br />

Londoner City und Hauptquartier der<br />

Gilde der Weinhändler mit 650jähriger<br />

Geschichte. Diese atmet man dort<br />

auch ein. Stilvoller Mix aus Restaurant,<br />

Museum, Vinothek. Ein Pflichtbesuch<br />

nicht nur für jeden Weinliebhaber.<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Mansion<br />

House, keine 5 Gehminuten entfernt<br />

Kaufhaus Harrods<br />

87-135 Brompton Road<br />

www.harrods.com<br />

TIPP: In diesen Kaufhaus bekommt<br />

man (fast) alles was gut und teuer ist.<br />

Wegweiser: U-Bahn-Station Knightsbridge,<br />

kurzer Fußweg<br />

Kultur-Links für London<br />

www.southbankcentre.co.uk<br />

www.royalalberthall.com<br />

www.londontheatreboxoffice.com<br />

www.london-musical-karten.de<br />

www.visitbritain.com<br />

Außerhalb von London:<br />

Cliveden House Hotel<br />

Taplow, Berkshire, Cliveden Estate<br />

SL6 0JF Maidenhead, Cliveden Road<br />

Tel.: +44 (0)1628 668561<br />

www.clivedenhouse.co.uk<br />

TIPP: Eine wohl der feudalsten<br />

(Schloss-)Adressen außerhalb von<br />

London. Liegt in einem Nationalpark.<br />

Wegweiser: Maidenhead, rund 20 Autominuten<br />

vom Flughafen Heathrow<br />

Leo Kiem (re.) liebt<br />

steirisches Kürbiskernöl<br />

(am Tisch eine Dose<br />

Kiendler-Kernöl) und<br />

österreichische Weine.<br />

In seinem Restaurant<br />

Trishna sprach er mit<br />

Chefredakteur Henry<br />

Sams über die Vermarktungs-Chancensteirischer<br />

Weine in London.<br />

Er sieht darin noch<br />

genügend Potenzial.


Everybody‘s Darling in London<br />

Hannes Sabathi, Weinbauer aus<br />

dem südsteirischen Gamlitz, macht<br />

im wahrsten Sinn des Wortes interna<br />

tionale Karriere. Seine Weine<br />

sind auf den Weinkarten der besten<br />

Restaurants und Hotels in London<br />

gelistet. Die bevorzugten Sorten<br />

der Gäste sind Sauvignon Blanc<br />

und Gelber Muskateller.<br />

85


Reisefieber<br />

Genießerhotel Mühltalhof<br />

Kunst, Kulinarik und Wein<br />

Die Synergie aus Kultur und Natur,<br />

gepaart mit österreichischer Gastfreundschaft<br />

verleiht nicht nur Linz,<br />

der europäischen Kulturhauptstadt<br />

<strong>2009</strong>, sondern auch dem Genießerhotel<br />

Mühltalhof einen ganz individuellen<br />

Charme. Rund 30 km von Linz entfernt,<br />

führt die historisch-romantische<br />

Mühlkreisbahn zu diesem herrlich gelegenen<br />

4-Sterne Hotel. Gastgeberin<br />

Johanna und Künstler Joachim Eckl<br />

schaffen dort eine perfekte Kombination<br />

aus Gastronomie und Kunstverständnis.<br />

Eckl setzt in Zusammenarbeit<br />

mit renommierten internationalen<br />

Künstlern wie Jeff Koons, Klaus Rinke,<br />

Christo & Jean Claude oder Tony Cragg<br />

international Akzente. Kreativ sorgt<br />

2-Haubenkoch Helmut Rachinger auf<br />

hohem Niveau für eine harmonische<br />

Balance von Kulinarik und Kunst. Der<br />

Mühltalhof, vom Falstaff Gourmetguide<br />

2008 als „Bestes ländliches Restaurant<br />

Österreichs“ ausgezeichnet, verdient<br />

auch für sein Engagement für die<br />

gehobene Weinkultur höchstes Lob.<br />

Zu den vielen exzellenten Tropfen gesellen<br />

sich auch solche aus der Steiermark,<br />

darunter solche von Walter Skoff,<br />

Franz Strablegg-Leitner, Manfred Platzer,<br />

Reinhold Gerngross, Erwin Sabathi,<br />

Manfred Tement, Elsnegg, Daniel Jaunegg,<br />

Neumeister und Reinhold Muster.<br />

Genießerhotel Mühltalhof<br />

4120 Neufelden, Unternberg 6<br />

Tel. +43 (0) 7282/62 58,<br />

www.muehltalhof.at<br />

86<br />

Neufelden / OÖ<br />

Chefoch Helmut Rachinger bringt im<br />

Mühltalhof Kochkunst und Kunstverständnis<br />

gleich unter 2 Hauben.<br />

Zell am See / Salzburg<br />

5 Sterne für Spa & Kulinarik<br />

Erholen wie im Schlaraffenland<br />

In Kombination „Wellness & Gourmet“<br />

gilt der 5-Sterne-Salzburgerhof<br />

der Familie Holleis in Zell am See seit<br />

Jahren als Aushängeschild im österreichischen<br />

Tourismus. Das zeigt auch<br />

das „Top-Gourmet-Ranking“ im Relax<br />

Guide 2010, der das Genießerhotel als<br />

besten Salzburger Betrieb landesweit<br />

auf den dritten Platz reiht. Für die im<br />

Rahmen der Halbpension auf hohem<br />

Niveau stehende Gourmetküche zeichnet<br />

Marcel Schneider verantwortlich,<br />

der sich mit zwei Gault-Millau-Hauben<br />

als einer der Shooting-Stars in der österreichischen<br />

Kochszene etablierte.<br />

Nun setzt der Salzburgerhof neue<br />

Trends in der alpinen Wellness-Szene:<br />

Entsprechend der veränderten Tagesrhythmen<br />

der Gäste kann die raffinierte<br />

Küche zum 10-Jahres-Jubiläum des<br />

Wellness-Schlössls in zwei genussvollen<br />

Varianten gebucht werden.<br />

Die „Verwöhnpension“ (ab € 125,pro<br />

Person) startet den Ferientag<br />

mit einem vielseitigen, kalt-warmen<br />

Brunch-Buffet , nachmittags werden<br />

im Spa-Bistro oder im blühenden<br />

Garten exquisite Buffets mit leichten<br />

Snacks, Salaten, Strudeln, Kuchen und<br />

verschiedenste Getränke aufgebaut,<br />

ehe abends 2-Hauben-Koch Marcel<br />

Schneider zu raffinierten, 5-gängigen<br />

Gourmet-Menüs lädt.<br />

Wer statt abends lieber nur untertags<br />

schlemmt, wird von der neuen „Nächtigung<br />

& Brunch“-Alternative (ab €<br />

95,-- pro Person) begeistert sein. Bis 13<br />

Uhr steht ein Spezialitäten-Brunch bereit,<br />

von Bio-Ecke über verschiedenste<br />

Aufstriche, Wurstsorten und Schinken<br />

bis zum deftigen Leberkäse, vom gebeizten<br />

Lachs und einer Käseauswahl<br />

bis zu frisch zubereiteten Waffeln und<br />

Eiergerichten aus der Schauküche. Auf<br />

Wunsch kann dieser Brunch im Restaurant,<br />

Garten, Spa-Bistro und – im Jubiläumsjahr<br />

ohne Aufschlag – am Balkon<br />

des Zimmers mit Blick auf`s märchenhafte<br />

Wellness-Schlössl genossen werden.<br />

Zudem gibt es viele köstliche Weine<br />

wie solche aus der Steiermark von<br />

Markus Klug, Johann Skringer, Hartmuth<br />

Aubell`s Rebenhof, Markus Pongratz,<br />

Wolfgang Maitz, Erwin Sabathi,<br />

Manfred Tement, Alois Gross, Lackner-<br />

Tinnacher oder Sattlerhof.<br />

Genießer- & Wellnesshotel<br />

Salzburgerhof<br />

Auerspergstraße 11<br />

5700 Zell am See<br />

Tel. +43/(0)6542/765<br />

www.salzburgerhof.at<br />

Kühtai / Tirol<br />

Im Salzburgerhof<br />

in Zell<br />

am See kredenzt<br />

man<br />

zur 2-Hauben-Küche<br />

von Marcel<br />

Schneider<br />

auch viele<br />

steirische<br />

Qualitätsweine.<br />

Ouvertüre in <strong>Winter</strong>weiß<br />

Fürstliches Jagdschloss<br />

Hoch hinaus heißt es für bekennende<br />

Romantiker im frisch verschneiten Tirolerland.<br />

Denn das Skiopening wird<br />

nirgendwo so stilvoll begangen wie im<br />

märchenhaften Jagdschloss Kühtai im<br />

Sellraintal.<br />

Zu Gast sein auf dem fürstlichen Ansitz<br />

von Christian Graf zu Stolberg-Stolberg<br />

ist ein höchst aristokratisches Vergnügen.<br />

Genau genommen 2.020 Meter<br />

hoch, denn hier im Sellraintal liegt<br />

das nostalgische Schlösschen, dessen<br />

Geschichte bis ins Jahr 1280 zurückgeht.<br />

Gewohnt wird im Haus des Ur-


Glanz und Glorie inmitten einer prächtigen <strong>Winter</strong>sportlandschaft: Das Jagdschloss<br />

von Christian Graf zu Stolberg-Stolberg im schneesicheren Kühtai.<br />

Ur-Enkels von Kaiser Franz-Joseph I. in<br />

zirbenvertäfelten Grafen- und Fürstenzimmern,<br />

im modernen Elisabethflügel<br />

oder gar im originellen Appartement<br />

„Schweinestall“.<br />

Auch auf der Piste weht der Geist von<br />

Kaiser Franz Josef und seiner Sisi, wenn<br />

es komfortabel wie in einer kaiserlichen<br />

Sänfte mit der neuen „Kaiserbahn“<br />

bergan geht. 37 Gondeln mit<br />

getönten Scheiben bringen Kinder wie<br />

Erwachsene in wenigen Minuten auf<br />

2.445 Meter Seehöhe und ermöglichen<br />

damit eine Rundtour um das gesamte<br />

Skigebiet Kühtai. Meist im Package<br />

inkludiert: königliche Aussicht und<br />

Kaiserwetter. Darüber hinaus werden<br />

viele attraktive Specials organisiert:<br />

Trauungen in der hauseigenen Kapelle,<br />

Romantik-Wochenenden für Verliebte,<br />

geführte Schneeschuhwanderungen<br />

und Skitouren, Tiefschneefahren, Rodelpartien,<br />

Eisstockschießen sowie<br />

Weinverkostungen im hoteleigenen<br />

Weinkeller. Dieser ist mit einer Reihe<br />

steirischer Tropfen bestückt, die sich<br />

mit Gewächsen aus dem In- und Ausland<br />

in bester Gesellschaft befinden.<br />

Die weiß-grüne Steiermark ist u. a. mit<br />

den Weingütern Winkler Hermaden<br />

aus Kapfenstein, Manfred Tement aus<br />

Berghausen oder dem Weingut Erwin<br />

Sabathi aus Leutschach vertreten.<br />

Jagdschloss Kühtai<br />

6183 Kühtai/Tirol<br />

Tel. +43 (0)5239/52 01<br />

www.jagdschloss.at<br />

Sulden / Südtirol<br />

Steirische Weine gehen fremd<br />

Kulinarischer Gipfelstürmer<br />

Ein altes Sprichwort sagt, dass man<br />

sein Glück verdienen muss. In Sulden<br />

trifft das gleich mehrfach zu. Die Anfahrt<br />

in das Reinluftgebiet ist ebenso<br />

spektakulär wie die Bergkulissen der<br />

Ortlergruppe. Über Serpentinen geht<br />

es zunächst bis 1900 Meter Seehöhe hinauf<br />

nach Sulden, die mächtigen Gipfel<br />

ragen 4000 Meter hinaus. In dieser<br />

prächtigen Umgebung schwingt Hartmann<br />

Gutwenger in seinem Parc-Hotel<br />

die Kochlöffel. Seine Begeisterung fürs<br />

Kochen widerspiegelt sich vorzüglich<br />

in der regional ausgerichteten Küche<br />

sowie bei köstlichen Gerichten aus<br />

Flossen- und Krustentieren. Und das<br />

auf allerhöchstem Niveau. In den Genuss<br />

seiner Kochkunst kommen aber<br />

nicht nur Hotelgäste. In Hartmanns<br />

Weinstube, dem In-Restaurant in Sulden,<br />

ließen und lassen sich Größen<br />

wie die einstige Pop-Ikone Michael<br />

Jackson ebenso vom Chef des Hauses<br />

bekochen wie Reinhold Messner oder<br />

Maria Furtwängler und ihr Ehemann<br />

Hubert Burda, dem bekannten und erfolgreichen<br />

deutschen Verleger.<br />

Mit Hartmann Gutwenger steht nicht<br />

nur ein alter Hase am Herd, der sein<br />

Handwerk perfekt versteht, er ist auch<br />

ein großer Weinkenner. Dementsprechend<br />

gut bestückt ist der Weinkeller.<br />

Neben großen Gewächsen aus allen<br />

internationalen Weinbaugebieten kredenzt<br />

man im Parc-Hotel auch steirische<br />

Tropfen wie Muskateller, Sauvignon<br />

Blanc, Riesling, Blauer Zweigelt.<br />

Vorwiegend aus dem Weingut von<br />

Bernhard Lambauer aus Kitzeck.<br />

Parc-Hotel Sulden<br />

Fam. Gutwenger<br />

39029 Sulden, Italien<br />

Tel. +39 473 613133<br />

www.parc-hotel.it<br />

Hartmann Gutwenger bekochte<br />

bereits Michael Jackson, Maria Furtwängler<br />

und Reinhold Messner.<br />

Mehr als 30 Berggipfel ragen in der Ortlergruppe über mehr als 3000 Meter Seehöhe<br />

hinaus. Am Fuß dieses Bergmassivs auf 1900 Meter Seehöhe liegt Sulden.<br />

87


GaultMillau 2010: Große Bühne für<br />

die besten Restaurants des Landes<br />

An die Arbeit heißt es jedes Jahr für die Tester des GaultMillau. Mit ihren<br />

Bewertungen krönen sie die Leistungen der besten Restaurants und deren Köche<br />

548 Seiten voller Genuss, von Vorarlberg<br />

bis Ungarn, von Wien bis Dubrovnik,<br />

von Salzburg bis Bozen – zum 31.<br />

Mal erschien in Österreich der Gault-<br />

Millau, die <strong>Ausgabe</strong> 2010 erstmals in<br />

einer erweiterten Fassung. Die neue<br />

<strong>Ausgabe</strong> berichtet auch über die besten<br />

Restaurants in Prag, Budapest und<br />

Bratislava sowie über die empfehlenswertesten<br />

Hotels in diesen Städten.<br />

An der österreichischen Spitze des<br />

Vier-Hauben-Rankings gibt es heuer<br />

keine Änderungen – erneut 19 von<br />

20 Punkten erreichten Steirereck im<br />

Stadtpark (Wien), Hubertus (Filzmoos),<br />

Taubenkobel (Schützen) und das Restaurant<br />

Obauer (Werfen). Auffällig<br />

sind allerdings die Anwärter für diese<br />

Bestplatzierungen: Trotz strengster Kriterien<br />

wurden heuer insgesamt 11 Restaurants<br />

mit 18 Punkten bewertet, das<br />

ist ein Rekord und zeigt, dass die qualitative<br />

Tendenz in der österreichischen<br />

Gastronomie trotz Krise steigend ist.<br />

Tom Riederer aus Leutschach ist mit<br />

zwei Hauben einer der Aufsteiger<br />

Immer mehr junge Köche – Andreas<br />

Döllerer, Alexander Fankhauser, Thomas<br />

M. Walkensteiner, Simon Taxacher,<br />

Thorsten Probost, Gerhard Fuchs, Thomas<br />

Dorfer, Silvio Nickol – stiegen in<br />

die Riege der besten Köche des Landes<br />

auf und weisen in eine verheißungsvolle<br />

Zukunft. In der Südsteiermark<br />

stieg Thomas Riederer von T.O.M. kocht<br />

in Leutschach mit zwei Hauben auf.<br />

Erfolgreiche Neueinsteiger<br />

Ebenso erfreulich ist die Haubenstatistik<br />

unter den Neueinsteigern. Aus<br />

dem Stand auf 17 Punkte landeten<br />

Bobby Bräuer im Petit Tirolia in Kitzbühel<br />

und Didi Dorner mit seinem Landhaus<br />

in Stainach (Steiermark). Meinrad<br />

Neunkirchner erreichte mit seinem<br />

Freyenstein (Wien, 18) 16 Punkte und<br />

der Finalist des GaultMillau-Newcomer-Wettbewerbs<br />

2007, Stefan Lastin,<br />

erkochte in der Bentleys Stube in<br />

Zürs zwei gut abgesicherte Hauben<br />

mit ebenfalls 16 Punkten. Insgesamt<br />

44 neue Haubenlokale wurden in den<br />

GaultMillau 2010 aufgenommen – darunter<br />

zwei mit 17 Punkten, zwei mit<br />

16 Punkten, fünf mit 15 Punkten, 13<br />

mit 14 Punkten und 22 mit 13 Punkten.<br />

Eine erfreuliche Leistung der österreichischen<br />

Gastronomie.<br />

Wein , Bier, Schnaps, Fruchtsaft<br />

Die Qualitäten, die GaultMillau heuer in<br />

diesen Sparten verkostete, waren herausragend<br />

– und das, obwohl Pilzinfektionen,<br />

Kälteeinbrüche, Hagelstürme<br />

in bisher kaum dokumentiertem Ausmaß<br />

die vergangenen beiden Jahrgänge<br />

weit entfernt von jeder Normalität<br />

definierten. Erstaunlich jedenfalls, dass<br />

heuer wieder etwa gleich viele Weine<br />

von den Gault Millau-Juroren für die<br />

Schlussverkostung nominiert wurden.<br />

Vorgestellt werden im neuen GaultMilau<br />

2010 außerdem Brauereien, Vinotheken<br />

und Importeure<br />

GaultMillau 2010<br />

32 Euro inkl. MWSt.<br />

erhältlich im Buchhandel<br />

oder unter<br />

www.gaultmillau.at<br />

Inkl. GaultMillau 2010<br />

Wein, Bier, Schnaps,<br />

Fruchtsaft sowie „Die<br />

besten Adressen für<br />

Feinschmecker“<br />

Die besten steirischen Restaurants:<br />

3 Hauben:<br />

Kreuzwirt, Leutschach<br />

Lercher`s Panorama, Murau<br />

Restaurant Didi Dorner, Stainach<br />

2 Hauben:<br />

Aiola City, Graz<br />

Kehlberghof, Graz<br />

Sacher Graz, Graz<br />

Schlosstaverne Farrach, Zeltweg<br />

T.O.M. am Kochen, Leutschach<br />

Wirtshaus Steirereck-Pogusch, Turnau<br />

Grimmingwurz`n, Bad Mitterndorf<br />

Haberl, Ilz<br />

Königsberghof, Tieschen<br />

Post am See, Grundlsee<br />

Safenhof, Bad Waltersdorf<br />

Zur Hube, Gleinstätten<br />

1 Haube: Aiola Upstairs, Carl, Hofkeller, Iohan,<br />

LoVin, Magnolia, Mayers, alle Graz; Burg<br />

Deutschlandsberg; Gerngroß, St. Stefan ob<br />

Stainz; Holzer, Neuberg; Hubinger, Etmissl;<br />

Kohnhauser, Lieboch; Krainer, Langenwang;<br />

Maler-Brands Panorama, Stolzalpe; Passhöhe,<br />

Hohentauern; Retter, Pöllauberg; Seeberghof,<br />

Seewiesen; Schmankerlstube Temmer, Tillmitsch;<br />

Schöne Aussichten, Klöch; Steira-Wirt,<br />

Trauttmannsdorf; Thaller, St. Veit am Vogau;<br />

Abels, Leutschach; Erzherzog Johann, Bad<br />

Aussee; Forellen Kulmer, Haslau-Birkfeld; Genussreich,<br />

Bad Blumau; Jaglhof, Gamlitz; K&K<br />

Wirtshaustaverne; Weißkirchen; Kirchenwirt<br />

Heber, Weinhof Kappel, beide Kitzeck; Landhaus<br />

Hammerl, Grambach; Lurgbauer, St. Sebastian;<br />

Pusswald, Hartberg; Rauchhof, Stainz;<br />

Schloss Gabelhofen, Fohnsdorf; Schloss Kapfenstein;<br />

Schloss Pichlarn, Irdning; Seehotel<br />

Grundlsee; Spary, Kammern; Stadt Meierei,<br />

Leoben; Staribacher, Kaindorf/Sulm (zu finden<br />

unter Leibnitz); Stöcklwirt, Straden; Zum<br />

Bergmann, Turrach; Zur Klause, Ratten.<br />

Wein des Jahres <strong>2009</strong>: Gelber Traminer Spätlese<br />

Seindl 2008, Gießauf-Nell, Klöch.<br />

Fruchtsaft des Jahres <strong>2009</strong>: Traubensaft klar,<br />

Weingut Felberjörgl, St. Andrä/Höch.<br />

Kürbiskernöl des Jahres <strong>2009</strong>: Otto und Andrea<br />

Zurk, Weinburg.<br />

89


Styria auf Frankfurter Buchmesse<br />

Mit den Schwerpunkten Kulinarik,<br />

Musik und Geschichte<br />

& Kultur präsentierte<br />

sich der Styria-Verlag auf<br />

der Frankfurter Buchmesse.<br />

Der Stand war gut besucht<br />

und stieß vor allem beim<br />

Fachpublikum auf großen<br />

Zuspruch. Auch die unverändert<br />

hohe Qualität der<br />

Bücher wurde sehr gelobt.<br />

Am Österreich-Stand<br />

überreichte der steirische<br />

LH-Stv. Hermann Schützen-<br />

90<br />

Staraufgebot:<br />

Isabella Scheuringer<br />

(Styria),<br />

Starkoch Johann<br />

Lafer, LH-<br />

Stv. Hermann<br />

Schützenhöfer,<br />

Starkoch Toni<br />

Mörwald.<br />

höfer den Styria-Titel „Kulinarium<br />

Steiermark“ an den<br />

gebürtigen Steirer und vielfach<br />

ausgezeichneten Koch<br />

Johann Lafer. Erfreulich der<br />

Besuch von Bundesministerin<br />

Dr. Claudia Schmied<br />

und ÖVP-Kultursprecherin<br />

Silvia Fuhrmann. Auch der<br />

österreichische Bestseller-<br />

Autor und Starkoch Toni<br />

Mörwald fand sich beim<br />

Styria-Verlagsstand ein.<br />

www.ichlese.at<br />

Sulmtaler Kapaun by „Gerlinde“<br />

„Das Wirtshaus Kosyli“ in<br />

Fresing (Bezirk Leibnitz)<br />

ist noch ein echter Geheimtipp.<br />

In familiärer<br />

Atmosphäre empfangen<br />

dort Gerlinde und Robert<br />

Garnitschnig ihre Gäste<br />

immer herzlich und tischen<br />

eine bodenständige,<br />

ursteirische Küche auf. Wie<br />

das gebratene Sulmtaler<br />

Huhn. Von jeher beheimatet<br />

zwischen Streuobstwiesen,<br />

Weinhügeln, Kastanien<br />

Das Sulmtaler<br />

Huhn ist eine<br />

südsteirische<br />

Spezialität, die<br />

jetzt wieder Saison<br />

hat und im<br />

Wirtshaus zum<br />

Kosyli auf der<br />

Karte steht.<br />

und Mischwäldern, blickt<br />

es stolz auf seine jahrhundertelange<br />

Vergangenheit<br />

als Genussbotschafter der<br />

Steiermark. Schon ab dem<br />

17. Jahrhundert startete es<br />

von hier aus seinen kulinarischen<br />

Eroberungsfeldzug<br />

als Festtags-Delikatesse an<br />

vielen großen Fürsten- und<br />

Kaiserhöfen Europas. Wirtshaus<br />

Kosyli, Reservierungen<br />

unter Tel. 03456/27321<br />

www. sulmtaler.at<br />

Grenzüberschreitende Eröffnung<br />

Eine neue Arbeitsstätte hat<br />

der renommierte burgenländische<br />

Winzer Erich<br />

Krutzler. Der Önologe ist<br />

für die Weinbereitung des<br />

architektonisch sehenswerten<br />

Weingutes Marof<br />

(deutsch: „Meierhof”) im<br />

slowenischen Makovci<br />

verantwortlich. Das angrenzende<br />

Jagdschloss<br />

gehörte einst der ungarischen<br />

Familie Szápáry, die<br />

Wurzeln reichen bis 1690.<br />

Gründl-Weine bei Piemont-Event<br />

Steirische Qualitätsweine<br />

vom Weingut Alois und<br />

Brigitte Gründl aus St. Veit<br />

am Vogau (Bezirk Leibnitz)<br />

gab es als weinselige<br />

Beilage zu einem bestens<br />

besuchten Piemont-Diavortrag<br />

von Peter Nöst. Ort<br />

der Veranstaltung war die<br />

Reisebuchhandlung & Mehr<br />

von Freytag & Berndt in<br />

Graz. Maria Pock servierte<br />

zu diesem Event delikate<br />

Schmankerln, alle selbst<br />

Der steirische<br />

Winzer Hannes<br />

Sabathi (li.) und<br />

sein niederösterreichischer<br />

Kollege FX Pichler<br />

(re.) erwiesen<br />

Erich Krutzler<br />

die Ehre.<br />

Die feierliche Eröffnung<br />

des neuen Weinbaubetriebes<br />

ließen sich auch viele<br />

Österreicher nicht entgehen.<br />

Unter ihnen Bezirkshauptmann<br />

Alexander<br />

Majcan aus Radkersburg,<br />

der Wachauer Starwinzer FX<br />

Pichler, der Wiener Architekt<br />

Alberto Bach, Josef Majcan,<br />

Regionalstellenleiter der WK<br />

Leibnitz, sowie eine Reihe<br />

steirischer Weinbauern.<br />

www.marof.eu<br />

Maria Pock,<br />

Niku Aschdjai<br />

und Brigitte<br />

Gründl (v.l.)<br />

sorgten für<br />

eine gelungene<br />

Veranstaltung<br />

zubereitet. Niku Aschdjai,<br />

Filialleiter von Freytag &<br />

Berndt, unterstrich im Rahmen<br />

dieser Veranstaltung<br />

einmal mehr die starke<br />

Bindung steirischer Weine<br />

zu seiner Buchhandlung als<br />

Veranstaltungsort. Immer<br />

wieder referieren namhafte<br />

Vortragende wie Reinhold<br />

Messner oder Bruno Baumann<br />

vor einem belesenen<br />

Publikum.<br />

www.freytagberndt.at


Kiwanis-Schilcher für Megaevent<br />

14.000 (!) Gäste fanden sich<br />

beim steirischen Bauernbundball<br />

<strong>2009</strong> im Grazer<br />

Messe-Center ein. Dieser<br />

Mega-Event wird am 12.<br />

Februar 2010 (bitte vormerken)<br />

zum 61. Mal veranstaltet<br />

und wirft bereits jetzt<br />

seine Schatten voraus. Im<br />

Schlossweingarten in Stainz<br />

erntete der Winzer Edi<br />

Oswald, vlg. Trapl und ein<br />

prominentes Leseteam einen<br />

Blauen Wildbacher, um<br />

Fleißige Lesehelfer<br />

(v.l.):<br />

Rudi Th. Spari,<br />

Bgm. Walter<br />

Eichmann,<br />

Weinritter Michael<br />

Leypold<br />

(knieend) und<br />

Eva-Maria Lipp.<br />

daraus eine Sonderedition<br />

des Kiwanis-Schilchers für<br />

den 61. Steirischen Bauernbundball<br />

zu keltern. Unter<br />

den Erntehelfern Bgm.<br />

Walter Eichmann, Weinritter<br />

Michael Leypold, Eva-Maria<br />

Lipp, Vizebgm. in Leoben,<br />

Bauernbunddir. Franz Tonner<br />

und last but not least<br />

Organisator Schilchermaler<br />

Rudi Th. Spari, Gründungspräsident<br />

vom Kiwanisclub<br />

Stainz-Schilcherheimat.<br />

Khünegger Landleben hautnah<br />

Bewahrung der Identität,<br />

Brauchtumspflege von<br />

Musik, Literatur, Theater,<br />

Kulinarium und Handwerk<br />

– das Khünegger Landleben<br />

ist ein Original, ein authentisches<br />

Fest am Land für<br />

die Menschen am Land, für<br />

Keuschler und Bauern. So<br />

wie es der verstorbene Heimatdichter<br />

und Literat Fred<br />

Strohmeier es in seinen Geschichten<br />

beschrieben hat.<br />

Das einzigartige Erlebnis<br />

Mittendrin im<br />

Khünegger<br />

Landleben:<br />

Christine Röck,<br />

Eduard und Stefan<br />

Reichmann<br />

sowie Manfred<br />

Kargl, Festobmann-Stellv.<br />

zwischen Weingärten, Birn-<br />

und Apfelbäumen lockte<br />

auch dieses Jahr eine große<br />

Schar „Heimathungriger“<br />

in die Südoststeiermark.<br />

Lesungen mit Sepp Loibner<br />

und Franz Steiner waren<br />

ebenso Attraktionen wie<br />

steirische Schmankerln von<br />

der Schwammerlsuppe bis<br />

zu Großmutters Traditionsküche,<br />

alles garniert mit<br />

Musik und toller Stimmung.<br />

www.khuenegg.net<br />

Innovationspreis für Farnleitner<br />

Das südoststeirische<br />

Familienweingut Farnleitner<br />

in Kapfenstein wurde<br />

mit dem „Vulkanland<br />

Innovationspreis <strong>2009</strong>“ für<br />

Kulinarik ausgezeichnet.<br />

Dieser 1. Preis ist für Birgit<br />

und Gunter Farnleitner<br />

eine glanzvolle Würdigung<br />

für die hohe Qualität ihrer<br />

Produkte und kulinarischen<br />

Leistungen auf dem Sektor<br />

Rotwein, Buschenschank,<br />

Eingelegtes & Eingekochtes,<br />

LAbg. Ing. Josef<br />

Ober (li.) freut<br />

sich mit Birgit<br />

und Gunther<br />

Farnleitner über<br />

den Vulkanland<br />

Innovationspreis<br />

<strong>2009</strong>.<br />

Foto: Roman Schmidt<br />

die man seit zehn Jahren<br />

konstant auf hohem Niveau<br />

hält. Dazu zählen Qualitätsweine<br />

und Köstlichkeiten<br />

wie Zucchinigemüse mit<br />

Curry, Käferbohnensalat u.a.<br />

Neben einer Urkunde konnte<br />

das engagierte Ehepaar<br />

eine Bronze-Guss Statue<br />

„Der Blumenpflücker“ von<br />

Paul Mühlbauer aus den<br />

Händen von LAbg. Josef<br />

Ober entgegennehmen.<br />

www.weingut-farnleitner.at<br />

Haubenküche versus Bioweine<br />

„Komm`mit uns und genieß<br />

mit uns Lebensqualität“<br />

– wahrlich nicht zuviel<br />

versprachen sechs steirische<br />

Bio-Winzerbetriebe<br />

und Haubenkoch Norbert<br />

Thaller vom gleichnamigen<br />

Gasthaus in St. Veit am Vogau<br />

(Bezirk Leibnitz) ihren<br />

Gästen und kredenzten<br />

ihnen auf sechs Stationen<br />

Bio-Weine und Schmankerln<br />

vom Feinsten. Die<br />

köstlichen Tropfen kamen<br />

6 Bio-Winzerbetriebe<br />

und<br />

Haubenkoch<br />

Norbert Thaller<br />

verzauberten<br />

ihre Gäste<br />

mit feinsten<br />

Speisen und<br />

Bio-Weinen<br />

von den Weingütern Holger<br />

Hagen „carpe vinum“,<br />

Weinbau „Werlitsch“, Bio-<br />

Weinbau „Herrgott“, Weingut<br />

Günther Schönberger,<br />

Weingut Thomas Menhard<br />

und Bio-Weinbau Gitta<br />

Rupp & Söhne. Bio-Weine<br />

und Küche fanden großen<br />

Gefallen und so scheint es<br />

nur eine Frage der Zeit, bis<br />

man sich wieder gemeinsam<br />

einfindet.<br />

www.bio-steirer-wein.at<br />

91


Fachexkursion nach Südtirol<br />

Die Neigungsgruppe<br />

Wein und Kulinarik von<br />

„steiermarkwein“ stellte<br />

zur Weinlese eine<br />

Fachexkursion nach<br />

Südtirol auf die Beine. Auf<br />

dem Programm standen<br />

ein Besuch des Weingutes<br />

Alois Lageder in Margreid<br />

mit kommentierter Wein-<br />

Wlodkowski neuer Botschafter<br />

ÖkR Gerhard Wlodkowski,<br />

Präsident der Landwirtschaftskammer<br />

Österreich,<br />

wurde in den Tourismusschulen<br />

Bad Gleichenberg<br />

zum 1. Österreichischen<br />

Käsebotschafter gekürt.<br />

Die südoststeirische Kaderschmiede<br />

bietet auch<br />

eine Spezialausbildung<br />

zum „Käsekenner“ an.<br />

Erfolgreiche Absolventen<br />

wurden im Rahmen dieses<br />

Gala-Abends „Käsekenner-<br />

92<br />

Der steirische Winzer Georg<br />

Lambauer (l.) und Norbert<br />

Marginter tauschten in Südtirol<br />

ihre Erfahrungen aus<br />

verkostung durch Luis<br />

von Dellemann, weiters<br />

organisierte das Team<br />

von „steiermarkwein“ im<br />

Parc-Hotel in Sulden ein<br />

exzep tionelles Degustationsmenü<br />

mit passender<br />

Weinbegleitung. Die<br />

köstlichen Tropfen kamen<br />

von der „Erste & Neue<br />

Kellereigenossenschaft” aus<br />

Kaltern. Deren Promotor<br />

Norbert Marginter ließ es<br />

sich nicht nehmen, diesen<br />

Event mit fachkundigen<br />

Kommentaren persönlich<br />

zu begleiten.<br />

www.erste-neue.it<br />

Käsesommelier<br />

Josef Stiendl, FL<br />

Wolfgang Haas,<br />

AMA-GF Michael<br />

Mikinowitsch<br />

und Käsebotschafter<br />

ÖkR<br />

Gerhard Wlodkowski<br />

(v.l.)<br />

Diplome“ überreicht. Rund<br />

120 Gäste delektierten sich<br />

dabei an exquisiten Käse-<br />

Gerichten und mit diesen<br />

an steirischen Rot- und<br />

Weißweinen von den Weingütern<br />

Platzer und Gießauf-<br />

Nell. Dazu gab es noch Bier,<br />

Fruchtsaft, aromatisiertes<br />

Peterquelle-Mineralwasser<br />

sowie Edelbrände von<br />

Waltraud Jöbstl. Die Käse-<br />

Trophy soll in Zukunft jährlichen<br />

abgehalten werden.<br />

Christoph Wagner im Murnockerl<br />

„Es war sehr schön, es hat<br />

mich sehr gefreut!“ Christoph<br />

Wagner, Gastrokritiker<br />

und kulinarisches Gewissen<br />

Österreichs, begleitete im<br />

südsteirischen Restaurant<br />

Murnockerl in Gralla (Bezirk<br />

Leibnitz) mit würzig-pikanter<br />

literarischer Note ein<br />

mehrgängiges, kaiserlich &<br />

königliches Kronländer-Galamenü.<br />

Diplom-Sommelier<br />

Günter Polz-Lari aus dem<br />

Hause Morandell wählte zu<br />

Terlaner Weinsuppe, gesulztem<br />

Balaton Zander oder zur<br />

Dessertvariation aus Pandschepan,<br />

Somloer Nockerl,<br />

Kaiserschmarrn und Zwetschenröster<br />

die passenden<br />

Weine. Unser Foto zeigt (von<br />

links) Günter Polz-Lari (Fa.<br />

Morandell), Gerhard Hödl &<br />

Karl Hernach (Murnockerl),<br />

Christoph Wagner, Küchenchef<br />

Thomas Koch und Gerhard<br />

Maier (Murnockerl).<br />

www.navarra.at<br />

Hoheiten aus dem Vulkanland<br />

Das oststeirische Weinbaugebiet<br />

Vulkanland ist<br />

ein überaus fruchtbares. In<br />

diesem Landschaftsjuwel<br />

werden nicht nur großartige<br />

Weine gekeltert, immer<br />

wieder stellt diese Weinbauregion<br />

auch attraktive<br />

Botschafterinnen für den<br />

steirischen Wein. Dieses<br />

Jahr löste Verena Klöckl<br />

aus Klöch ihre Vorgängerin<br />

Claudia Fischer aus St. Anna<br />

am Aigen als Weinprinzes-<br />

Foto Ing. Uwe Hüpfel<br />

Die beiden<br />

Eruptionswinzer<br />

Rupert<br />

Ulrich und Josef<br />

Scharl mit den<br />

Vulkanland-<br />

Weinhoheiten<br />

Verena und<br />

Claudia (v.l.)<br />

sin ab. Gemeinsam besuchten<br />

die beiden Weinhoheiten<br />

das diesjährige<br />

Eruptionsfest. Als selbstbewusste<br />

Patrioten unterstützen<br />

sieben Winzer unter<br />

ERUPTION die Visionen<br />

einer kulinarischen Spitzenregion<br />

Österreichs. ERUPTI-<br />

ON positioniert sich durch<br />

die hohe Weinqualität vor<br />

allem der Burgundersorten<br />

und Blauer Zweigelt.<br />

www.eruption.at


C<br />

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MY<br />

K<br />

Weinkost mit Werner Grissmann<br />

Werner „Grizzly“ Grissmann,<br />

einstiger „Zwischenzeit-<br />

Weltmeister“ im alpinen<br />

Skizirkus und Erfinder des<br />

Lienzer Dolomitenmannes,<br />

reiste im Herbst mit Gattin<br />

Sandra in die Südsteiermark,<br />

um deren runden<br />

Geburtstag ausgiebig zu<br />

feiern. Mit dabei auch Tochter<br />

Nina und deren Freund<br />

Benjamin Karl (links), dem<br />

zweifachen Snowboard-<br />

Weltmeister. Die sportliche<br />

Prominente<br />

Kosterrunde<br />

in der Südsteiermark<br />

(v.l.):<br />

Benjamin Karl,<br />

Winzer Ewald<br />

Zweytick und<br />

Werner „Grizzly“<br />

Grissmann.<br />

Runde ließ es sich nicht<br />

nehmen und besuchte in<br />

Ratsch an der Weinstraße<br />

die renommierten Weingüter<br />

von Alois Gross und<br />

Ewald Zweytick, um die<br />

besten Weine zu verkosten.<br />

In Anlehnung an die vielen<br />

vergebenen Chancen als<br />

aktiver Rennläufer mundete<br />

Werner Grissmann besonders<br />

der Tropfen „Don`t Cry“<br />

von Ewald Zweytick.<br />

www.ewald-zweytick.at<br />

buschenschank_inserat_A5quer_nov09_v2.ai 1 10.11.<strong>2009</strong> 15:49:50<br />

Probelauf für Tement-Magnothek<br />

Von Magnum (1,5 Liter),<br />

Doppelmagnum (3 Liter)<br />

über Jéroboam (4,5 Liter),<br />

Impériale (6 Liter) bis<br />

Nebukadnezar (15 Liter)<br />

oder Goliath (18 Liter)<br />

reichen die Flaschengrößen<br />

der abgefüllten Weine im<br />

südsteirischen Weingut<br />

Tement in Berghausen.<br />

Maestro Manfred Tement<br />

baut für den Verkauf solch<br />

großer Gebinde nun eine<br />

Magnothek, die im Juni<br />

Magnothek-<br />

Geschäftsführer<br />

Rainer Wetzelhütter<br />

und<br />

Gattin Claudia<br />

(außen) mit<br />

dem Ehepaar<br />

Liselotte und<br />

Gerhard Krenn<br />

2010 bei der Karmelitenkapelle<br />

nebst dem Weingut<br />

in Zieregg eröffnet werden<br />

soll. Als attraktiven Probelauf<br />

„installierte“ man dieses<br />

Jahr direkt an der Südsteirischen<br />

Weinstraße einen<br />

Magnothek-Weinstand, den<br />

der zukünftige Magnothek-<br />

Geschäftsführer Rainer<br />

Wetzelhütter gemeinsam<br />

mit Gattin Claudia höchst<br />

erfolgreich betreute.<br />

www.tement.at<br />

93


Die Kürbisküche zum Schmökern<br />

Auf den Kürbis gekommen! Hans Peter<br />

Fink hat in der Kürbisküche über 200<br />

gute Gründe gesammelt, warum man<br />

den „Plutzer“ und seine Artverwandten<br />

nicht nur für das Schnitzen von<br />

gruseligen Fratzen im Herbst verwenden<br />

sollte! Denn Kürbisse überraschen<br />

nicht nur mit ihrer Farben- und<br />

Formenvielfalt, sondern mit abwechslungsreichenZubereitungsmöglichkeiten,<br />

bei denen der Phantasie keine<br />

Grenzen gesetzt sind. Rezept-Klassiker<br />

lassen sich damit ebenso neu erfinden<br />

wie außergewöhnlich originelle Kreationen.<br />

Das beweist uns Hans Peter<br />

Fink mit feinen Aufstrichen, frischen<br />

Salaten, hervorragenden Fisch- und<br />

Fleischgerichten, herrlichen Brotrezepten<br />

und mehr. Abgerundet wird<br />

die Einführung in die bunte Welt von<br />

Alte Kochschule in neuer Fassung<br />

Beefsteak Burgunder-Rindfleisch,<br />

Kalbsvögerl, Lammfricandeau,<br />

Spanische Windtorte, Mandelbusserl.<br />

Die Rezepte all dieser Köstlichkeiten,<br />

die man durchaus auch heutzutage<br />

auf Speisekarten finden könnte,<br />

sind schon rund 200 Jahre alt und älter.<br />

Denn fast 200 Jahre ist es her, dass<br />

Anna Plochl ihren adeligen Ehemann,<br />

Erzherzog Johann, mit viel Liebe „bekochte“.<br />

Herta Neunteufl hat vor rund<br />

20 Jahren einen wahren Schatz an Rezepten<br />

und Informationen zusammengetragen<br />

und die alten Rezepte behut-<br />

94<br />

NEU im<br />

Pichler<br />

Verlag:<br />

Hans Peter<br />

Fink: Die<br />

Kürbis Küche<br />

256 Seiten<br />

200 Rezepte<br />

von Kernöl<br />

bis Zucchini.<br />

Fotograf:<br />

Kurt-Michael<br />

Westermann<br />

Hans Peter Fink: Die Kürbis Küche<br />

ISBN: 978-3-85431-501-8, Euro 24,95<br />

www.pichlerverlag.at<br />

Kürbis, Zucchini & Kernöl durch praktische<br />

Tipps vom Profi zu Lagerung<br />

und Verarbeitung. Lassen Sie es sich<br />

schmecken!<br />

Autor: Hans Peter Fink<br />

Geboren 1974 in Feldbach, Koch- und<br />

Kellnerlehre im Betrieb der Eltern,<br />

dann im Arlberg Hospiz Hotel, im Restaurant<br />

Obauer (Werfen) und im Restaurant<br />

Fink in Riegersburg erfolgreich<br />

sam überarbeitet. Willi Haider bringt<br />

nun seine langjährige, traditionsverpflichtete<br />

Haubenküchenerfahrung<br />

ein und die steirischen Restaurants<br />

und Wirthäuser des BÖG (Beste Österreichische<br />

Gastlichkeit) kochen ein Jahr<br />

lang Rezepte aus dem Buch und stellen<br />

ihre Adaptionen und Erfahrungen in<br />

dieser Neuauflage nun ebenso bereit.<br />

Abgerundet wird das kulinarische Vergnügen<br />

mit einem Essay von Günther<br />

Jontes über die Speisen des Adels, des<br />

Bürgertums und der Landbevölkerung<br />

zur Zeit Erzherzog Johanns.<br />

tätig. Zahlreiche Auszeichnungen bei<br />

internationalen Kochwettbewerben.<br />

Von 2002 bis Februar 2008 Küchenchef<br />

im Hotel Sacher in Wien, seit 2008<br />

im eigenen Betrieb Haberl & Fink´s.<br />

Fotograf: Kurt-Michael Westermann<br />

geboren 1951, ist renommierter Bildjournalist,<br />

für den Pichler Verlag<br />

fotografierte er zuletzt den „Kleinen<br />

Huber“ und die „Kronländer-Küche“.<br />

Hans Peter Fink<br />

widmet sich in<br />

seinem neuem<br />

Buch der steirischenKernspaltung<br />

und serviert<br />

Köstlichkeiten<br />

wie Kalbsfilet mit<br />

Kürbis-Milaneser-<br />

Risotto<br />

NEU im<br />

Leykam<br />

Verlag:<br />

Willi Haider<br />

koch nach<br />

Herta<br />

Neunteufl<br />

200 Seiten,<br />

gebunden,<br />

Euro 19,90<br />

Willi Haider: Das Erzherzog-Johann-<br />

Kochbuch von Herta Neunteufl<br />

ISBN: 978-3-85489-159-8<br />

www.leykamverlag.at


LH Voves verleiht Landeswappen<br />

Das Grazer Traditionsunternehmen<br />

Nussbaumer,<br />

derzeit in der vierten<br />

Generation von Mag. Paul<br />

Nussbaumer geleitet,<br />

blickt auf eine bewegte<br />

Unternehmensgeschichte<br />

zurück. Was vor mehr als<br />

100 Jahren als kleiner Obst-<br />

und Gemüseeinzelhandel<br />

begann, entwickelte sich zu<br />

einem erfolgreichen Großhandel.<br />

Das Engagement<br />

für Qualität, Innovation und<br />

Großer Traminer-Länderkampf<br />

6 Wochen Vorbereitungs-<br />

und Durchführungszeit,<br />

31 Verkoster in 3 Ländern<br />

(Steiermark, Südtirol und<br />

Tirol), 40 verkostete und 34<br />

bewertete Weine machten<br />

aus einer ursprünglichen<br />

gemütlichen Verkostung<br />

eine wahre „Traminer-Challenge“.<br />

Um vergleichbare<br />

Ergebnisse zu erhalten,<br />

wurden die Weine in jeder<br />

Verkostung in der<br />

annährend gleichen Rei-<br />

Landeshauptmann<br />

Mag.<br />

Franz Voves<br />

und Mag. Paul<br />

Nussbaumer<br />

(re) bei der<br />

feierlichen<br />

Urkunden-<br />

Verleihung<br />

Kundenorientierung wurde<br />

von Landeshauptmann<br />

Mag. Franz Voves durch die<br />

Überreichung der Urkunde<br />

zur Führung des steirischen<br />

Landeswappens belohnt.<br />

Im Rahmen der feierlichen<br />

Überreichung gratulierte LH<br />

Voves zum Erfolg und bedankte<br />

sich für die vorbildliche<br />

Unternehmensführung<br />

im Dienste des Wirtschaftsstandortes<br />

Steiermark.<br />

www.nussbaumer.co.at<br />

Im südoststeirischen<br />

Schloss<br />

Kapfenstein<br />

fand eine von<br />

drei Traminer-<br />

Verkostungen<br />

des Tiroler Sommeliervereins<br />

statt.<br />

henfolge verkostet. Die Gesamtwertung<br />

gewann der<br />

Traminer Nussbaumer 2007<br />

der Kellerei Tramin (Südtirol)<br />

gefolgt vom Gewürztraminer<br />

LINEA 2007 vom<br />

Weingut Ploder-Rosenberg<br />

(Stmk) und den Traminer<br />

Campaner 2008 der Kellerei<br />

Kaltern (Südtirol). Die Organisation<br />

lag in den Händen<br />

von Bruno Resi vom Tiroler<br />

Sommelierverein.<br />

www.tsov.at<br />

Ehrenamt7(87,5x247):Ehrenamt7(87,5x247) 28.10.<strong>2009</strong> 17:40 U<br />

Eigentlich müssten wir<br />

jedem der vielen Ehren -<br />

amtlichen und Freiwilligen<br />

als Dank und Anerkennung<br />

mehrmals im Jahr einen<br />

Blumenstrauß überreichen....<br />

In selbstverständlicher Bereitschaft leisten die vielen Freiwilligen<br />

in der Steiermark Unterstützung und Hilfe, überall dort, wo sie<br />

gebraucht werden. Und sie werden<br />

ge braucht – ohne ihren Einsatz wären<br />

die äußeren Ereignisse, die unser Land<br />

vermehrt heimsuchen, kaum zu<br />

bewältigen.<br />

Ehrenamt¯<br />

Ehrensachē<br />

Katastrophenschutz und Landesverteidigung<br />

kDer Landeshauptmann<br />

www.katastrophenschutz.steiermark.at<br />

95


96<br />

Die Riegersburg<br />

Stolz und mächtig thront die stärkste Festung der Christenheit<br />

über dem südosteirischem Vulkanland. Zwei Weinbauern<br />

kultivieren dort drei Hektar Weingärten und keltern aus den<br />

gewonnen Trauben köstliche rote und weiße Burgweine<br />

Die steilen, mitunter schroffen<br />

Vulkanfelsen, auf denen die<br />

Riegersburg thront, reichen bis<br />

482 Meter Seehöhe. Von dort<br />

oben hat man einen atemberaubenden<br />

Panoramablick<br />

weit über das südoststeirische<br />

Vulkanland. Über Jahrhunderte<br />

galt diese Festung als unbezwingbar.<br />

Bereits im Mittelalter<br />

wusste man die besondere<br />

Fruchtbarkeit des Riegersbur-<br />

ger Burgberges zu schätzen<br />

und bereits im 16. Jhd. wurde<br />

auf dem heutigen Brunnenfeld<br />

der damalige Haustrunk<br />

angebaut. Denn schon damals<br />

fanden Adel wie Ritter gleichermaßen<br />

Gefallen an dem Wein.<br />

Heute kultivieren an den Hängen<br />

der Riegersburg die Winzerfamilie<br />

Bernhart und der<br />

Winzer Franz J. Hutter rund drei<br />

Hektar Weingärten. Aus den<br />

geernteten Trauben keltern sie<br />

köstliche Burgweine. Im Ertrag<br />

steht eine breite Rebsortenpalette,<br />

vorwiegend Weißweine<br />

wie Sauvignon Blanc, Morillon,<br />

Weißburgunder, Grauburgunder,<br />

Welschriesling, Riesling<br />

und Grüner Sylvaner.<br />

Darüber hinaus wird mit dem<br />

Cabernet Sauvignon ein fruchtbetonter,<br />

würzig-kräftiger roter<br />

Burgwein gekeltert.


i<br />

Burgwein-Vertrieb:<br />

Ferdinand u. Christine Bernhart<br />

Hofberg 61<br />

8333 Riegersburg<br />

Tel: +43 (0) 3153 / 8379<br />

www.burgweinbau-riegersburg.at<br />

97


Gestern war wieder so ein Tag. Zuerst<br />

bin ich viel zu spät in Nürnberg<br />

angekommen, statt gestern um 22:30<br />

heute um 1:30 Uhr. Dann noch schnell<br />

nach Bayreuth. Den ganzen Tag arbeiten<br />

– dann nach Berlin über die A9,<br />

der ehemaligen Korridor-Betonpiste<br />

der DDR. Alles schnell, schnell, schnell.<br />

20 Jahre Mauerfall, ach wie die Zeit<br />

vergeht. Im Radio die Werbung über<br />

den neuesten Internetanschluss, der<br />

jetzt noch mehr illegale Downloads<br />

pro Sekunde ermöglicht. 180 km/h auf<br />

der Autobahn und ein oranger Wagen<br />

der Straßenmeisterei überholt mich.<br />

Aber heute bin ich wieder zu Hause<br />

im Süden Österreichs und irgendwer<br />

frägt mich, was ich denn von „slow<br />

food“ halten würde. Und das ausgerechnet<br />

im Beisein von einem amerikanischen<br />

Kunden, der sich in der<br />

Nähe der Autobahnabfahrt Leibnitz<br />

gerade noch über „echte“ amerikanisches<br />

Fast Food gefreut hat.<br />

Zeit haben – in dieser hektischen Welt;<br />

Genuss erleben – in dieser Einheitsbreiwelt;<br />

zum inneren Frieden finden<br />

– spätestens jetzt wurde ich von<br />

meinem Gast als weltfremder, wahrscheinlich<br />

kommunistischer, hippieesker<br />

Esoteriker gebrandmarkt. Naja,<br />

ehrlich gesagt war ich das in seinen<br />

Augen schon immer, als Verweigerer<br />

von Krawatten und Anzügen, aber<br />

das lassen wir jetzt mal außen vor und<br />

denken schnell an das Geschäft.<br />

98<br />

Warum soll „slow“ gut sein?<br />

… muss denn nicht alles schneller<br />

um effizienter zu werden?<br />

Auf ging’s in die gehobene Restauration<br />

unserer geliebten Heimat, um<br />

der Theoretisiererei ein wenig gelebte<br />

Praxis entgegen zu halten. Es war<br />

unübersehbar, dass das Gezappel<br />

und das Gerutsche von der Ungeduld<br />

zeugte, aber nach dem Gläschen<br />

Gelben Muskateller, der ausgiebigen<br />

Erklärung was denn kredenzt werden<br />

würde und dem Gruß aus der Küche,<br />

da wurde es weniger. Die Krawatte<br />

wurde gelockert, das Sakko lässig über<br />

die Stuhllehne geworfen und die Unterhaltung<br />

schweifte trotz oder wegen<br />

hervorragender Kulinarik aus.<br />

Am Ende des Abends war viel getrunken,<br />

gegessen, genossen und gesprochen<br />

worden. Aber – und das war<br />

überraschend für meinen Gast – wir<br />

haben auch alle beruflichen Themen<br />

durchgehabt, ohne zu merken, dass<br />

diese überhaupt das Thema waren.<br />

Und so leid es mir an dieser Stelle tut:<br />

Slow Food bedeutet Effektivität UND<br />

Effizienz. Man macht also nicht nur<br />

das Richtige sondern das selbige auch<br />

noch richtig.<br />

Als ich meinen Kunden zum Flughafen<br />

brachte, nahm er sich einen Burger<br />

mit – schließlich muss er ja zurück in<br />

den Rest der Welt, die es einfach nie so<br />

richtig verstehen wird.<br />

Joachim Schnedlitz, Vorstand<br />

Boom Software AG, ein steirisches Softwarehaus.<br />

www.boomsoftware.com<br />

Karikatur: Peter Feldhofer<br />

Kleine Rebsortenkunde<br />

Welschriesling<br />

Die steirische Hauptweißweinsorte ist<br />

fruchtig, meist säurebetont, mit feinwürziger<br />

Note. Der Wein ist ein klassischer<br />

Tropfen für alle Tage, als Speisenbegleiter<br />

harmoniert er mit kalten<br />

Vorspeisen bzw. deftigen Jausen.<br />

Synonyme: Den Welschriesling nennt<br />

man in Slowenien Laski Riesling, in<br />

Kroatien Grasevina, in Ungarn Olasz<br />

Rizling, in Tschechien Rizling vlassky<br />

und in Italien Riesling italico. Dort wird<br />

die Rebe in Friaul und in der Lombardei<br />

kultiviert. Man findet den Welschriesling<br />

aber auch in China und Russland.<br />

Aromen: Die sortentypischen Aromen<br />

erinnern an frisch-saftig-steirische Äpfel<br />

und besitzen feine Zitrusnoten mit<br />

pikant-würzigem Spiel und kräftiger<br />

Säure.<br />

Blauer Zweigelt<br />

Der Blaue Zweigelt ist der meistangebaute<br />

Rotwein in der Steiermark.<br />

„Vater“ dieser Rebsorte ist Dr. Fritz<br />

Zweigelt, geboren 1888 in Hitzendorf<br />

bei Graz, wo er auch studierte. Er war<br />

Leiter der Bundesrebzucht-Station an<br />

der Lehr- und Forschungsanstalt in<br />

Klosterneuburg. Gleich mehrere Rebzüchtungen<br />

gehen auf ihn zurück, so<br />

auch die 1922 erfolgreiche Kreuzung<br />

aus den Rebsorten Sankt Laurent x<br />

Blaufränkisch: der Zweigelt.<br />

Synonyme sind Rotburger oder Zweigeltrebe.<br />

Aromen: Die sortentypischen Aromen<br />

erinnern an Kirschen, am Gaumen entwickelt<br />

er feinwürzige Pfeffernoten. In<br />

der Steiermark wird der Zweigelt meist<br />

sortenrein ausgebaut, mitunter auch<br />

im französischen Barrique.


Moderne Gastlichkeit und Komfort<br />

mit traditionellen und originellen Rezepten aus der Südsteiermark.<br />

Das ist der neue Platschberghof.<br />

Gästezimmer - Seminarräume<br />

Platschberg Gastro BetriebsGesmbH<br />

A-8461 Berghausen, Ewitsch 13, Tel. 03453-37 0 80, Fax DW 4, Mobil 0664-122 43 35<br />

e-mail: info@platschberghof.at, www.platschberghof.at<br />

Foto: BARBIC<br />

99


100<br />

www.frisch-saftig-steirisch.at Äpfel aus der Steiermark<br />

Apples from Austria<br />

Apples from Austria<br />

Frisch<br />

verliebt<br />

frisch saftig steirisch

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