Tops of CHINA 18.7.09

Mittwoch, 22. Juli 2009
5. bis 8. Tag: YANGTZE-KREUZFAHRT
Beginn Ihrer Yangtze-Kreuzfahrt. Drei-Schluchten-
Staudamm. 5-stufige Mega-Schleuse, die sich über
mehr als 6 km hinzieht. Aussichtspunkt mit Blick auf
Drei-Schluchten-Staudamms in Sandouping,
Nach dem Ablegen des Schiffes fahren wir
durch die Xiling-Schlucht noch vor dem
großen Staudamm. Die Schlucht hatte in der
Vergangenheit sehr viele Untiefen und diese
waren sehr gefürchtet. Man konnte nur im
Zickzack-Kurs durchfahren. Xiling heißt auch
soviel wie „das große Grab“, weil sehr viele
Seeleute ihr Leben hier lassen mussten. In den
70er-Jahren wurde von der Regierung ein Teil
dieser Klippen gesprengt. Die Xiling-Schlucht ist
76 km lang. Entlang der Schlucht geht eine
Autobahn, die natürlich sehr schwer zu bauen war.
Bei der Fahrt durch die Schluchten sehen wir auch
mehrere Schiffswerften, auf denen völlig im
Freien gearbeitet wird. Dies sind alles private
Schiffswerften. Oft erscheint es sonderbar, wie die
Schiffe jemals ins Wasser gelassen werden
können, da die Schiffe 15-20m über der
Wasserlinie zusammengebaut werden und
keinerlei Rampen oder ähnliches erkennbar sind.
Wahrscheinlich wartet man auf steigendes Wasser
um die Schiffe nach Fertigstellung ins Wasser zu
bringen.
Tops of CHINA 18.7.09 – 31.7.09
Die Besichtigung des 3-Schluchten-
Staudammes ist gewaltig. Gleichzeitig
besichtigen wir - was heißt besichtigen wir -
schauen wir uns die Sonnenfinsternis an. Es ist
die längste Sonnenfinsternis des Jahrhunderts
und es herrscht große Begeisterung. Die
Sonnenfinsternis (Solar Eclipse) können wir am
höchsten Punkt oberhalb des Staudammes
beobachten. Anwesend sind auch diverse
Fernsehteams und etliche
Sonnenfinsternisbegeisterte – kurz Sofi Fans. Bei
Einbruch der Dunkelheit ist kollektiver Jubel
ausgebrochen, aber auch als die Sonne wieder
zum Vorschein gekommen ist.
Die totale Sonnenfinsternis vom 22. Juli
2009 ist mit einer Dauer von 6 Minuten und 39
Sekunden die längste totale Sonnenfinsternis des
21. Jahrhunderts und wird erst im Juni 2132 von
einer Finsternis mit längerer Totalitätsdauer
übertroffen. Die Totalitätszone verlief über Indien
und China (u.a. über Shanghai) und zog weiter
hinaus auf den Pazifischen Ozean, wo sich auch
das Maximum der Finsternis ereignete.
Da der Mond am Vortag der Finsternis seinen
erdnächsten Bahnpunkt (Perigäum) durchlief und
der Lauf der Erde durch den sonnenfernsten
Punkt (Aphel) erst 18 Tage zurücklag, war der
scheinbare Durchmesser des Mondes
verhältnismäßig groß und der der Sonne recht
klein, so dass es zu einer recht langen Totalität
kam.
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