Tops of CHINA 18.7.09
Tops of CHINA 18.7.09
Tops of CHINA 18.7.09
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Häuser gebaut, damit man die Häuser nicht so<br />
sieht. Die Restaurierung wäre zu teuer und wäre<br />
auch in der Zeit nicht schaffbar gewesen.<br />
Auch in Shanghai wird Ähnliches gemacht. In<br />
Shanghai findet ja nächstes Jahr, 2010,<br />
die Expo statt und hier beginnt man auch schon<br />
mit Mauerbauten rund um Häuser, die hässlich<br />
aussehen, weil man kann nicht alle Häuser<br />
herrichten. Und der Gesichtsverlust ist für einen<br />
Chinesen das Dramatischste, das passieren kann.<br />
Die Armut am Land war und ist<br />
wahrscheinlich noch immer recht groß. Die<br />
Mode hat sich im laufe der Zeit stark verändert.<br />
In Zeiten Mao’s gab es das Einheitsgewand, den<br />
Mao-Anzug und eine St<strong>of</strong>fhose. Am Land gab<br />
es durchaus die Situation, dass dies nicht für alle<br />
erschwinglich war. So musste diese St<strong>of</strong>fhose von<br />
mehreren getragen werden. Wenn der eine<br />
fortgegangen ist, hat der andere warten müssen,<br />
bis der wieder nach Hause kam und dann konnte<br />
er die Hose anziehen und konnte wieder<br />
ausgehen.<br />
Traditionell bekommt man beim Heiraten immer<br />
3 Geschenke von den Eltern. Früher waren es<br />
Nähmaschine, Fahrrad und eine Armbanduhr.<br />
Zwischendurch waren es Handy, Computer und<br />
noch irgendetwas. Heutzutage große Wohnung,<br />
großes Auto und gute Ausbildung. Bei der Heirat<br />
sind die Eltern des Bräutigams für die Wohnung<br />
zuständig und die Eltern der Braut sind für die<br />
Bettwäsche zuständig. Wenn ein Mann keine<br />
Wohnung hat, dann findet er sehr schwer eine<br />
gute Frau, sagt die Reiseleiterin (was das auch<br />
immer sein mag).<br />
Samstags, sonntags gibt es einen<br />
Heiratsmarkt. Dort gehen die Eltern hin und<br />
sehen sich die möglichen Partnerkandidaten an<br />
und die sagen, das wäre ein guter Partner oder<br />
nicht. Heutzutage kann man den Partner natürlich<br />
auch selbst aussuchen. Früher war das ganz<br />
<strong>Tops</strong> <strong>of</strong> <strong>CHINA</strong> <strong>18.7.09</strong> – 31.7.09<br />
eindeutig Aufgabe der Eltern und VermittlerInnen.<br />
Die jungen Leute haben sich früher vorher nicht<br />
gesehen, sondern sahen sich erst am<br />
Hochzeitstag. Wenn die Frau kleine Füße hatte,<br />
dann war der Mann sehr zufrieden. Das war in Alt-<br />
China so.<br />
Den ganzen Tag sieht man keine Hunde oder<br />
Katzen. Die Haustiere dürfen lt. Gesetz erst<br />
nach 17 Uhr auf die Strasse gebracht werden.<br />
Hundstrümmerl sind unverzüglich zu entfernen.<br />
Wahrscheinlich würde der eine oder andere auch<br />
in einem Kochtopf landen. Frau Zou erzählte, dass<br />
Hunde oder Katzenfleisch sauer schmeckt, daher<br />
ein nicht so gutes Essen sind. Na Mahlzeit!<br />
Das Essen war heute überraschenderweise<br />
ausgezeichnet. Es war zwar auch in einem Hotel,<br />
aber es war ein eher kleineres Restaurant und<br />
geschmacklich durchaus in Ordnung. Auch das<br />
Ambiente war top.<br />
Etwas fällt allerdings auf. Die Servierdamen<br />
lächeln kaum oder machen kein freundliches<br />
Gesicht. Das ist anscheinend eine japanische Art.<br />
Es klingt auch die Sprache so, als ob sie<br />
untereinander dauernd streiten<br />
würden.<br />
Nächster Tagesordnungspunkt<br />
heute ist der Besuche einer<br />
Seidenfabrik. Wir gehen<br />
wieder einmal zu einer<br />
Verkaufsshow.<br />
In der Seidenfabrik ist es<br />
endlich gelungen, dass einer zu<br />
kaufen beginnt und schon hat<br />
die Dynamik begonnen und<br />
nahezu jeder hatte ein Paket in<br />
der Hand als wir<br />
herausgegangen sind.<br />
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