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Così facciamo München<br />

Dido & Aeneas in Africa<br />

Musik von Henry Purcell (1659-1695)<br />

Nach ihren Gastspielen mit »L’Orfeo« (Monteverdi) im Oktober 2008 und »Ariodante«<br />

(Händel) im März 2011 ist Così facciamo nun mit der Tourneepremiere von Dido &<br />

Aeneas in Africa im Theater der Stadt <strong>Schweinfurt</strong> zu Gast.<br />

»Die dramatischen Umwälzungen der letzten Monate in vielen arabischen Ländern verleihen dem Stoff brisante<br />

tagespolitische Aktualität. (...) Obwohl die Entstehung des europäischen Kulturraums ganz wesentlich von Impulsen<br />

aus der arabischen Welt bestimmt wurde, scheinen heute auf beiden Seiten die Feindbilder zu überwiegen? Es<br />

scheint längst überfällig, auch kulturell wieder aufeinander zuzugehen. Unsere Realisierung von Dido & Aeneas<br />

ist keine politisch orientierte oder motivierte Produktion. Wenn darin jedoch eine Möglichkeit des (behutsam<br />

fragenden, offenen) interkulturellen Dialogs aufgezeigt wird, so geschieht dies durchaus absichtsvoll. Im sicheren<br />

Rahmen einer musikalischen Annäherung soll aufgezeigt werden, dass große Unterschiede und scheinbar<br />

nicht zu vereinbarende strukturelle Prinzipien bereichernd sind, und nicht per se bedrohlich sein müssen.« (Hans<br />

Huyssen)<br />

Tourneepremiere | Dienstag, 05. Februar 2013 | 19.30 Uhr | Drittes Programm<br />

ido<br />

Libretto: Nahum Tate (1652 - 1715)<br />

& A<br />

Così facciamo (»So machen wir es!«) ist als Alte-Musik-<br />

Ensemble aus Nikolaus Harnoncourts Salzburger Seminaren<br />

für historische Aufführungspraxis hervorgegangen.<br />

Das Interesse an der Interpretation Alter Musik<br />

ist darin begründet, historische Ausdrucksformen neu<br />

zu übersetzen und für die Gegenwart wiederzugewinnen<br />

und hierdurch aktuelle Ausdrucksformen zu erweitern.<br />

Durch diesen Ansatz verschwimmt die klare<br />

Abgrenzung zwischen Alter und Neuer Musik, denn<br />

zugleich widmet sich das Ensemble – ebenfalls einer<br />

Musikalische Leitung und Einrichtung: Hans Huyssen<br />

in Zusammenarbeit mit Saad Tahir, Bassem Hawar<br />

und Roman Bunka<br />

Inszenierung: Heike Hanefeld<br />

Produktion: Eike Grunert<br />

historischen Tradition folgend – immer wieder auch<br />

der Musik der Gegenwart. Wenn möglich, wird diese<br />

aus klanglichen und artikulatorischen Gründen ebenfalls<br />

auf alten Instrumenten musiziert. Diese bewusste<br />

Verbindung von Tradition und Innovation bringt eine<br />

menschliche, vermittelnde Qualität mit sich, die den<br />

für sich genommenen avantgardistischen bzw. rein<br />

musealen Ausdrucksmitteln oft fehlt. Così facciamos<br />

Markenzeichen sind schlanke und kompromisslos auf<br />

das Wesentliche reduzierte Inszenierungen, in denen<br />

großer Wert auf eine intensive Verschmelzung aller<br />

Elemente und größtmögliche Wirkung gelegt wird. Die<br />

theatralische Wirksamkeit dieses Ansatzes wird nicht<br />

nur vom überragenden Erfolg zahlreicher Gastspiele<br />

in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg<br />

bestätigt, sondern ebenso von viel beachteten<br />

Aufführungsreihen im berühmten Cuvilliés Theater<br />

der Münchner Residenz, die diesem umfassend restaurierten<br />

Rokoko Theater ganz nebenbei immer wieder<br />

willkommene historisch angemessene Inhalte geben.<br />

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