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BGR 132 BGR 132<br />

56<br />

Für den Transport isolierender Flüssigkeiten in Zone 1 werden Schläuche des<br />

Typs Ω oder M gemäß Abschnitt 3.2.9 mit herstellerseits eingebundenen Armaturen<br />

empfohlen. Für andere Schläuche gelten folgende Einbauhinweise:<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

1<br />

2<br />

3<br />

1<br />

Metallflansch geerdet<br />

Schlauchinnenseite isolierend<br />

Gewebeeinlage isolierend<br />

Schlauchaußenseite leitfähig oder ableitfähig, an<br />

beiden Enden mit den geerdeten Flanschen<br />

leitfähig verbunden<br />

1<br />

3<br />

richtig<br />

3<br />

2<br />

Metallflansch geerdet<br />

Leitfähige Wendel an beiden Enden leitfähig mit<br />

den geerdeten Flanschen verbunden, Steigung<br />

der Wendel höchstens 30 mm<br />

Schlauchmaterial isolierend<br />

4<br />

2<br />

richtig falsch<br />

2<br />

3<br />

falsch<br />

Beispiel 6: Schläuche zum Transport isolierender Flüssigkeiten in Zone 1<br />

3<br />

1<br />

1<br />

3.2.10 Spezielle Befüllverfahren<br />

Das Befüllen von Flugzeugtanks, Straßentankwagen oder das Betanken<br />

von Kraftfahrzeugen erfordert weitere Maßnahmen als im<br />

Abschnitt über entsprechende Behälter angegeben.<br />

3.2.10.1 Flugzeugbetankung<br />

Bei jedem Betankungsfahrzeug, innerhalb jedes Hydrantentanksystems<br />

und innerhalb jeder Zapfsäule müssen sämtliche Metallteile<br />

einen guten elektrischen Kontakt untereinander aufweisen,<br />

damit ein einwandfreier, durchgängiger Stromverlauf gegeben ist.<br />

Bevor die Füllschläuche angeschlossen werden, ist zuerst eine elektrische<br />

Masseverbindung zwischen dem Flugzeug und dem<br />

Betankungsfahrzeug bzw. der Zapfsäule herzustellen. Sie muss<br />

fortbestehen, bis der Tankvorgang abgeschlossen ist und die<br />

Schläuche gelöst sind.<br />

Steht ein Erdungspunkt zur Verfügung, ist das Betankungsfahrzeug<br />

oder die Zapfsäule zunächst mit dem Erdungspunkt und dann mit<br />

dem Flugzeug zu verbinden.<br />

Erdungs- oder Potenzialausgleichsverbindungen müssen in ausreichendem<br />

Abstand zu den Betankungsschläuchen liegen, um der<br />

Gefahr einer Entzündung durch Funken beim Herstellen oder Lösen<br />

der Verbindungen zu begegnen.<br />

Die Betankung aus Fässern oder anderen Behältern erfordert die<br />

gleichen Erdungsmaßnahmen wie die Betankung mit Fahrzeugen.<br />

Die Fasspumpe ist sowohl mit dem Flugzeug als auch mit dem Fass<br />

über ein Massekabel zu verbinden.<br />

Da Flugzeugtanks üblicherweise eine flache Form aufweisen, ist<br />

abweichend von Abschnitt 3.2.4.1 bei Flugzeugkraftstoffen mit<br />

einer Leitfähigkeit > 50 pS/m und beim Befüllen über einen<br />

Schlauch von 63 mm Durchmesser eine durchschnittliche Strömungsgeschwindigkeit<br />

von bis zu 7 m/s zulässig. Für Kraftstoffe<br />

ohne Leitfähigkeitsadditive dürfen 5 m/s nicht überschritten<br />

werden. Eine ausreichende Verweilzeit hinter den Filtern nach<br />

Abschnitt 3.2.7 muss sichergestellt werden.<br />

3.2.10.2 Kraftstofflieferung mit Straßentankwagen<br />

Folgende Maßnahmen sind zu berücksichtigen:<br />

• Der Schlauch ist zunächst am Tankwagen anzuschließen.<br />

• Noch bevor der Deckel des Füllrohrs geöffnet wird oder andere<br />

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