05. Ausgabe
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Eine Eine Zeitung Zeitung von von Bürgern Bürgern für für Bürger Bürger<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE<br />
BÄNNJERRÜCKBOTE<br />
Unabhängige Stadtteilzeitung Bännjerrück I Karl-Pfaff-Siedlung I Kaiserslautern<br />
Blumenpracht auf der Verkehrsinsel Hohenecker Straße / Rauschenweg<br />
Dieses Projekt wird im Rahmen des INTERREG IV B Programms aus Mitteln<br />
des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.<br />
5. <strong>Ausgabe</strong>, Juni 2009, ISSN 1867-1950
02 DER BÄNNJERRÜCKBOTE Vorwort der Redaktion<br />
Auf einen Blick<br />
Bereits zum zehnten Mal traf<br />
sich der Arbeitskreis Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung<br />
unter<br />
der Federführung von Gerhard<br />
Heinelt vom Referat Soziales<br />
und Gerhard Degen sowie<br />
Werner Rech vom Referat<br />
Stadtentwicklung, um über<br />
Anregungen der Verwaltung<br />
wie auch über Eingaben der<br />
Bürgerinnen und Bürger zu<br />
beraten.<br />
Das Ergebnis ist durchaus<br />
vorzeigbar.<br />
Neben der erfolgreichen Bewerbung<br />
um eine Aufnahme in<br />
das Pilotprojekt „Städte im<br />
Gleichgewicht“, der Herausgabe<br />
einer Stadtteilzeitung, einer<br />
Bürgerrunde, die als Zukunftswerkstatt<br />
Ideen der Bürgerinnen<br />
und Bürger sammelt,<br />
ist das eröffnete Stadtteilbüro<br />
in der Leipziger Straße das<br />
Ergebnis dieses Projektes geworden.<br />
Inzwischen haben die drei Projektgruppen<br />
Soziales und Ehrenamt,<br />
Kultur und Stadtteilmittelpunkt,<br />
ihre Arbeit aufgenommen.<br />
Die Weichen für den<br />
Aufschwung sind gestellt, die<br />
Gründungsversammlung für<br />
den Bürgerverein Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung<br />
ist<br />
vollzogen …<br />
Dank der Versammlungsleitung<br />
von Gerhard Heinelt wurde<br />
sowohl die erarbeitete Satzung<br />
angenommen, als auch<br />
ein arbeitsfähiges Vorstandsteam<br />
gefunden. Das Kredo<br />
lautet „Packen wir’s an“. (hs)<br />
Foto Titelseite: (kd)<br />
Impressum Anschrift der Redaktion: Verantwortlicher Redaktionsteam:<br />
Herausgeber: Der Bännjerrückbote Redakteur: Kurt Dick (kd)<br />
Bürger des Bännjerrück Leipziger Straße 150 Heinz Stühn (hs) Jörg Harz (jh)<br />
und der 67663 Kaiserslautern Stellvertreterin: Klaus Hochwärter (kh)<br />
Karl-Pfaff-Siedlung Auflage 3000 Exemplare Dagmar Schendera (ds) Karin Kolb (kk)<br />
Kerker Druck GmbH Brigitte Mees<br />
ISSN 1867-1950 Hans-Geiger-Straße 4 Maria Pfeiffer<br />
E-Mail-Adresse: baennjerrueckbote@web.de<br />
Liebe Lese Leserin. Lese<br />
rin. llieber<br />
l ieber LLeser,<br />
L ser,<br />
wir haben einen Grund zum Feiern,<br />
DER BÄNNJERRÜCKBOTE hat Geburtstag.<br />
Erinnern Sie sich noch? Vor einem Jahr erschien er zum ersten<br />
Mal. Doch wie kam es eigentlich dazu?<br />
Im Rahmen des EU-Projektes „Cities in Balance“, an dem<br />
Kaiserslautern mit dem Stadtteil Bännjerrück/Karl-Pfaff-<br />
Siedlung beteiligt ist, war es vorgesehen, eine Stadtteilzeitung<br />
herauszugeben, gestaltet von Bürgern dieses Stadtteils<br />
für Bürger dieses Stadtteils.<br />
Dazu trafen sich am 15. Februar 2008 Dagmar Schendera<br />
und Heinz Stühn und besprachen, wie denn eine solche Zeitung<br />
aussehen könnte. Welchen Namen soll sie erhalten, wie<br />
soll die Grundfarbe sein, wie viele Seiten soll sie umfassen,<br />
wie oft soll sie erscheinen … und … und …?<br />
Nach und nach vergrößerte sich der Kreis derer die bereit<br />
waren, in einem Redaktionsteam mitzuarbeiten.<br />
Wir stellten Ihnen die Mitarbeiter des Teams in der Märzausgabe<br />
vor.<br />
Nachdem die ersten Berichte vorhanden waren gingen wir<br />
daran, die Zeitung zu gestalten. Wertvolle technische Unterstützung<br />
erhielten wir dabei von Alexander Pongracz vom<br />
Stadtteilbüro West.<br />
Da wir nun ein eigenes Stadtteilbüro haben und Herr Pongracz<br />
aus dem Redaktionsteam ausgeschieden ist, möchten<br />
wir uns an dieser Stelle bei ihm für seine Hilfe bedanken und<br />
hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit falls erforderlich.<br />
Froh waren wir, als wir die erste <strong>Ausgabe</strong> fertig hatten – doch<br />
so richtig gefallen hatte sie uns noch nicht. Mit jeder <strong>Ausgabe</strong><br />
versuchten wir, das Aussehen zu verbessern und Fehler abzustellen.<br />
Doch immer wieder schlichen sich neue ein.<br />
Nun, nachdem die ersten Geburtswehen vorbei sind, hätten<br />
wir gerne von Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, gerne gewusst,<br />
was Sie von unserer – nein, von Ihrer Stadtteilzeitung<br />
– halten.<br />
Was gefällt Ihnen und was gefällt Ihnen nicht?<br />
Was sollten wir ändern?<br />
Bitte teilen Sie uns Ihre Meinung mit. Schreiben Sie uns oder<br />
rufen Sie uns an. Sie können Ihre Anregungen oder Ihre Kritik<br />
auch persönlich vortragen. Jeden ersten Donnerstag im Monat<br />
erreichen Sie uns im Stadteilbüro, Leipziger Straße 150,<br />
in der Zeit von 17.00 bis 18.00 Uhr. (kd)<br />
Ihr Ihr Redaktionsteam Redaktionsteam<br />
Redaktionsteam
Beratungshilfe DER BÄNNJERRÜCKBOTE 03<br />
Unser Tipp: Wer muss als Rentner Steuern zahlen<br />
Seit 01.01.2005 sind mehr Rentnerhaushalte steuerpflichtig. Nach der neuen Gesetzgebung muss<br />
seitdem ein Teil der gesetzlichen Rente versteuert werden.<br />
Betroffen sind Rentenempfänger, die als Alleinstehende im damaligen Jahr des Rentenbeginns<br />
mehr als 1575 Euro und Ehepaare gemeinsam mehr als 3150 Euro monatliche Rente beziehen.<br />
Die meisten Rentner bleiben mit ihrer Rente unter dem monatlich festgelegten Betrag, sie müssen<br />
also auch jetzt keine Steuern zahlen.<br />
Zu beachten ist, dass auch weitere Einkünfte, zum Beispiel Betriebsrente, Einnahmen aus Vermietungen,<br />
Verpachtungen oder Kapitaleinkünfte, versteuert werden müssen.<br />
Die zusätzlichen Einkünfte und der steuerpflichtige Teil der Rente werden zusammengezählt.<br />
Übersteigt die Summe den Freibetrag von 7664 Euro im Jahr für Alleinstehende, bei Verheirateten<br />
15 329 Euro, werden Steuern fällig.<br />
Steigende Steuerpflicht für Neurentner<br />
Für jedes spätere Jahr des Rentenbeginns steigt der zu besteuernde Rentenanteil um 2 Prozent.<br />
So sind jeweils zum Einritt in den Rentenbeginn im Jahr 2006 52 %, 2007 54 %, 2008 56 % und<br />
2009 58 % der Rente steuerpflichtig.<br />
Der mit Rentenbeginn festgelegte Steuerfreibetrag bleibt lebenslänglich erhalten.<br />
Man kann jedoch auch hier Steuern sparen<br />
Rentner können außergewöhnliche <strong>Ausgabe</strong>n wie Zahnersatz, Brillen, Medikamente, von der<br />
Steuer absetzen. Auch Aufwendungen für eine Scheidung oder einen Todesfall können die Steuerlast<br />
drücken.<br />
Müssen Rentner unzumutbar viel für außergewöhnliche <strong>Ausgabe</strong>n zuzahlen, drückt auch dies das<br />
steuerpflichtige Einkommen.<br />
Daher unser Tipp: Wird in einem Kalenderjahr viel ausgegeben, ist die Grenze der Zumutbarkeit<br />
schnell erreicht. Aber: Ein Arzt muss die Notwendigkeit bescheinigen. Dann können auch beispielsweise<br />
die Kosten für eine Kur beim Finanzamt eingereicht werden.<br />
Wichtig: Alle <strong>Ausgabe</strong>n müssen mit einer Quittung belegt werden.<br />
Für besondere außergewöhnliche Belastungen können Rentner Pauschalbeträge absetzen. Zum<br />
Beispiel wegen Behinderung bis zu 3700 Euro, Aufwendungen für Hinterbliebene bis zu 370 Euro,<br />
für eine Haushaltshilfe wegen Pflegebedürftigkeit bis zu 624 Euro oder pauschal wegen Pflegebedürftigkeit<br />
924 Euro.<br />
Der Seniorenbeirat der Stadt Kaiserslautern berät Sie im Stadtteilbüro Leipziger Straße 150<br />
jeden ersten Dienstag im Monat von 9.00 Uhr bis 11.00 Uhr.<br />
Patientenverfügung. Für den Ernstfall gerüstet sein, mit einer Patientenverfügung den eigenen<br />
Willen rechtzeitig festhalten. Wir haben eine deutlich längere Lebenserwartung als unsere Großeltern.<br />
Die moderne Intensivmedizin ermöglicht eine lebensverlängernde Behandlung auch im<br />
schwersten Krankheitsfall. Damit rücken neue Fragen in den Blickpunkt, die sich mit Grenzsituationen<br />
des Lebens beschäftigen. Dieses Thema geht uns alle an.<br />
Eine Patientenverfügung schreibt den eigenen Willen fest und gibt den behandelnden Ärzten eine<br />
bindende Entscheidungsgrundlage an die Hand. Wichtig ist, dass der eigene Wille rechtzeitig und<br />
formal einwandfrei in einer Patientenverfügung festgehalten wird. (hs)
04 DER BÄNNJERRÜCKBOTE Wir stellen uns vor<br />
Die Stresemannschule<br />
von Ingrid Blass<br />
Im WM-Jahr 2006 feierte unsere Schule ihren 50. Geburtstag!<br />
Vieles hat sich in diesen fünf Jahrzehnten verändert. Geblieben ist die Lage des großzügig<br />
geplanten Gebäudes in einer grünen Umgebung.<br />
Als Volksschule wurde die Stresemannschule 1956 eröffnet, heute ist sie eine zweizügige<br />
Grundschule, die von rund 200 Kindern besucht wird.<br />
Seit einigen Jahren gibt es auch ein Betreuungsangebot nach dem Unterricht. Vor wenigen<br />
Wochen erst wurde dafür ein neuer, großzügiger Betreuungsraum eingeweiht. Fünf<br />
Betreuungskräfte kümmern sich in 2er- Teams abwechselnd um die Kinder.<br />
An der Stresemannschule wird neben dem Lernen auch sehr viel Wert auf ein aktives<br />
Schulleben gelegt. Arbeitsgemeinschaften, Projekttage, Schulfeste, Sportereignisse, Ausflüge<br />
und Unterrichtsgänge, Theaterbesuche, Chorkonzerte und die Teilnahme an Wettbewerben<br />
sind nur ein kleiner Auszug aus dem Programm.<br />
Nicht unerwähnt bleiben darf unser Förderverein „Freunde der Stresemannschule“, der<br />
seit dem Jahr 1996 unsere Erziehungs- und Bildungsarbeit ideell und materiell unterstützt.<br />
Wer sich über aktuelle Geschehnisse an der Schule informieren möchte, kann dies auf der<br />
Homepage der Schule unter www.gs-stresemann.region-kl.de tun.
Stadtratswahlen 2009 DER BÄNNJERRÜCKBOTE 05<br />
Stadtratswahlen in Kaiserslautern<br />
Am 7. Juni 2009 wählten die Bürgerinnen und Bürger<br />
der Stadt Kaiserslautern einen neuen Stadtrat.<br />
Auch Frauen und Männer aus dem Stadtteil Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung<br />
haben sich um ein Ratsmandat<br />
beworben.<br />
Der BÄNNJERRÜCKBOTE gratuliert und wünscht allen gewählten<br />
Personen viel Erfolg bei ihrer Tätigkeit, zum<br />
Wohle unserer Stadt. (kd)<br />
Karin Kolb Jörg Harz Christian Adam<br />
CDU SPD CDU<br />
Heidi Flockerzie Gabi Schellhammer-Trauth Andreas Jacob<br />
CDU GRÜNE FWG<br />
Stimmenverteilung Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung<br />
Angaben in Prozent; Vergleichszahlen 2004 in Klammern; Quelle: Rheinpfalz<br />
SPD<br />
35,0<br />
(34,0)<br />
CDU FDP Grüne FBU FWG Linke<br />
34,0 7,3 8,3 2,3 6,8 6,4<br />
(37,7) (7,9) (6,4) (4,1) (9,9) -
Bürgerverein DER BÄNNJERRÜCKBOTE 06<br />
Bürgerverein Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung e. V. von Helmut Schmidt<br />
Im Zuge der fortschreitenden Projektentwicklung „Wohnen<br />
und Leben auf dem Bännjerrück“ hatte das CIB-Team die<br />
Bürgerinnen und Bürger für Donnerstag, 26.03.2009, zu einer<br />
Vereinsgründungsversammlung in den Gemeindesaal<br />
der Versöhnungskirche eingeladen.<br />
Auf der Tagesordnung standen die Verabschiedung der Vereinssatzung,<br />
die Festlegung des Mitgliederbeitrags und die<br />
Wahl eines Gründungsvorstandes.<br />
Der Mitgliedsbeitrag beträgt 20,00 € im Jahr.<br />
Von den 22 Gründungsmitgliedern wurden folgende Personen gewählt:<br />
1. Vorsitzender Helmut Schmidt, die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Esther Stark und Hans<br />
Herrgen, Schatzmeister Jürgen Lorenz und Schriftführerin Irmgard Kompa. Kassenprüferinnen<br />
sind Maria Pfeiffer und Monika Stegmann.<br />
Laut Satzung besteht der Zweck des Vereins in der „Wahrnehmung der allgemeinen örtlichen Interessen<br />
der Bewohnerinnen und Bewohner im Stadtgebiet Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung. Er engagiert<br />
sich insbesondere in der Förderung des Gemeinwesens, der Kultur, der Völkerverständigung<br />
und der Lebensqualität im Stadtgebiet Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung und wird unter anderem<br />
umgesetzt durch Maßnahmen der Information zur Zukunftsentwicklung des Stadtgebietes und<br />
zur Motivierung der Bewohnerinnen und Bewohner hinsichtlich einer aktiven Mitgestaltung, sowie<br />
sonstige zum Erreichen des Vereinszwecks geeignete Aktivitäten.“<br />
Der Verein ist parteipolitisch und konfessionell neutral.<br />
Am 30.03.2009 nahm der Vorstand seine Arbeit auf. Es war eine Herausforderung, unverzüglich in<br />
eine neue Vereinstätigkeit einzusteigen und ein Aktionsprogramm zu entwickeln.<br />
Dank der vorab geleisteten Arbeit des Projektteams in der sog. „Zukunftswerkstatt“ vom<br />
14.02.2009 konnten wir aufgrund der Arbeitsergebnisse ein Konzept erarbeiten, das uns die Richtung<br />
vorgibt, in der wir in Zukunft tätig werden wollen:<br />
Die Schlüsselbegriffe sind:<br />
Lebensqualität – Mitverantwortung – Gemeinwohl – Engagement.<br />
Nähere Informationen enthält ein diesbezügliches Faltblatt, das auch im Stadtteilbüro ausliegt.<br />
Der Bürgerverein freut sich über jedes neue Mitglied.<br />
Info/Satzung und Anmeldung im Stadtteilbüro, Leipziger Str. 150<br />
Kontakt: Helmut Schmidt, 1. Vorsitzender, Karl-Pfaff-Siedlung 123, Tel: 3 54 91 24<br />
Der Vorstand, von links:<br />
Jürgen Lorenz, Irmgard Kompa,<br />
Helmut Schmidt, Esther Stark,<br />
Hans Herrgen
Stadtteilbüro DER BÄNNJERRÜCKBOTE 07<br />
Das Stadtteilbüro Bännjerrück / Karl-Pfaff-Siedlung<br />
Am 06.03.2009 öffnete das Stadtteilbüro unter reger Teilnahme von Bewohnern und Vertretern<br />
der zahlreichen am Projekt „Cities in Balance“ beteiligten Partnern. Seitdem finden<br />
regelmäßige Sprechzeiten statt, in denen die BewohnerInnen des Bännjerrück/Karl-Pfaff-<br />
Siedlung mit unterschiedlichen Anliegen, Wünschen und Anregungen zu uns gekommen<br />
sind.<br />
Neben dem Kontakt mit den BürgerInnen wurde auch die Arbeit mit den Themengruppen<br />
aus der Zukunftswerkstatt Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung aufgenommen.<br />
Dazu fand im April das erste Treffen der Arbeitsgruppe „Angebote für Jugendliche“ im<br />
Caritas-Altenzentrum St. Hedwig statt. Resultat daraus war, dass die MitarbeiterInnen des<br />
Stadtteilbüros zusammen mit Frau Wasenmüller eine Umfrage unter den Jugendlichen im<br />
Stadtteil starten. Frau Wasenmüller als kommunaler Jugendscout (sie bietet in den Räumlichkeiten<br />
des Stadtteilbüros auch Sprechstunden an), entwickelte einen Fragebogen, der<br />
als Grundlage für diese Umfrage dient. Die Ergebnisse werden als Fundament für das<br />
weitere Vorgehen genutzt.<br />
Die Arbeitsgruppe „Ehrenamt und Soziales“ traf sich im Mai ebenfalls im Caritas-Altenzentrum<br />
St. Hedwig. Für das weitere Vorgehen kam die Gruppe zu dem Entschluss, mit einem<br />
Plakat für konkrete Ehrenämter zu werben.<br />
Am 17.06.2009 traf sich die Arbeitsgruppe „Stadtteilkern“ im Caritas-Altenzentrum St. Hedwig.<br />
Hierzu waren alle interessierten BürgerInnen mit ihren Ideen und Vorstellungen herzlich<br />
eingeladen.<br />
Im Mai fand das katholische Pfarramtfest statt. Hier war das Stadtteilbüro in Kooperation<br />
mit dem Bürgerverein vertreten. Bei diesem gelungenen Fest wurden weitere Kontakte zu<br />
den Anwohnern geknüpft.<br />
TIP!!! Nicht verpassen!!! TIP!!! Nicht verpassen!!! TIP!!! Nicht verpassen!!! TIP!!!<br />
Ab sofort treffen sich jeden Dienstag um 11.00 Uhr am Stadtteilbüro BürgerInnen zu einem<br />
Spaziergang ins Grüne rund um Bännjerrück/Karl-Pfaff-Siedlung.<br />
Im Anschluss ist eine gemütliche Einkehr in der Cafeteria von St. Hedwig möglich.<br />
Wenn Sie weiteren Ideen, Anregungen oder Wünsche haben, so melden Sie sich bitte im<br />
Stadtteilbüro, Leipziger Straße 150 (Mo, Mi, Do 15:00 – 18:00 und Di, Fr 8:00 – 11:00 Uhr)<br />
oder unter Telefon 350 60 83.<br />
Ihre Anuschka Molter und Rigo Groß
08 DER BÄNNJERRÜCKBOTE Leserseite<br />
Wie wir vor mehr als 30 Jahren auf den Bännjerrück kamen...<br />
von Karl Adolf Pfahl<br />
Wenn eine Familie mit zwei kleinen Kindern in einer sehr schönen Altbauwohnung in der Parkstraße<br />
in Kaiserslautern wohnt, muss sie sich nicht unbedingt woanders eine Bleibe suchen. Wir<br />
waren daher geschockt, als eines Tages die Vermieterin uns erklärte, dass sie uns wegen Eigenbedarf<br />
leider den Mietvertrag kündigen muss. Ihr Schwiegersohn war tödlich verunglückt und ihre<br />
Tochter mit den Kindern wollte gerne nahe bei der Mutter sein.<br />
Foto: Pfahl<br />
Die Wohnungssucherei ging also<br />
wieder los. Jetzt wollten wir nach<br />
Möglichkeit ein Haus mieten oder<br />
kaufen, in dem sowohl die Wohnung<br />
als auch die Büroräume untergebracht<br />
werden konnten. Nach langer<br />
Suche fanden wir endlich ein sehr<br />
schönes Haus auf dem Bännjerrück.<br />
Der Reparaturstau war dem Haus<br />
von außen anzusehen und auch die<br />
Nutzung stimmte uns nicht sehr<br />
fröhlich: Elf verschiedene Parteien<br />
wohnten in diesem Haus. Es war<br />
sozusagen das Nachtlager zu Granada.<br />
Als dann ein ehemaliger Mitarbeiter<br />
dem Vorstand vom Gusswerk<br />
sagte: „Wenn unser alter Chef<br />
wüsste, was Sie mit seiner schönen<br />
Villa gemacht haben, würde er sich<br />
im Grab rumdrehen ..."<br />
Da war das Maß des Herrn vom Vorstand voll: „Aus, Schluss, vorbei. Jetzt wird der Schuppen verkauft<br />
..." Da der künftige Hauseigentümer sich jedoch erst mal mit elf Mietparteien rumschlagen<br />
musste, war der Kaufpreis sehr moderat.<br />
Die eigentliche Überraschung kam erst beim Notar: Der Verkäufer fragte mich, ob ich das Geld bei<br />
mir habe. Der Notar und ich schauten uns fassungslos an. Auf meine Rückfrage, ob er das Geld<br />
bar haben wolle, meinte der Verkäufer: „Ja, bar. Oder per Scheck ..." Meine beruhigende Feststellung:<br />
„... also zu treuen Händen dem Notar ..." quittierte er mit den Worten: „Wenn Sie das Geld<br />
nicht dabei haben, wir müssen ja nicht verkaufen, dann kann ich ja wieder gehen ..." In der<br />
Zwischenzeit hatten wir die Villa lieb gewonnen. Auf jeden Fall sollte die Beurkundung klappen.<br />
Dem Notar kam der rettende Einfall: „Rufen Sie doch Ihre Bank an und fragen Sie, ob Sie mit einem<br />
Scheck bezahlen können." Gesagt, getan. Zum Glück war Herr Direktor Hellmann von der<br />
Stadtsparkasse anwesend und sagte: „Schreiben Sie doch einfach einen Euro-Scheck aus, ich<br />
zeichne ihn ab, da ich die Finanzierung bereits zugesagt habe." „Leider habe ich keinen Euro-<br />
Scheck dabei ..." Herr Hellmann: „Die Notare sind verpflichtet, bei allen ortsansässigen<br />
Bankinstituten ein Konto zu unterhalten. Sagen Sie einfach dem Notar, er soll Ihnen ein<br />
Scheckformular leihen, dann streichen Sie die Kontonummer durch und fügen Ihre eigene Nummer<br />
ein. Es kann nichts passieren, ich weiß ja Bescheid." Gesagt, getan, der Notar gab mir seinen<br />
Scheck, ich füllte ihn entsprechend aus, der Verkäufer nahm den Scheck in Empfang, das Geschäft<br />
war gemacht.<br />
Inzwischen sind schon viele Feste mit der Familie und Freunden in der Villa Billand gefeiert worden.
Wir stellen vor … DER BÄNNJERRÜCKBOTE 09<br />
Katholische Kindertagesstätte Heilig Kreuz von den Erzieherinnen<br />
Unsere Kindertagesstätte kann 50 Kindern wahlweise einen Teil- oder einen Ganzzeitplatz bieten.<br />
20 Kinder können im Ganztagsbetrieb von 7.00 bis 17.00 Uhr, 30 Kinder in Teilzeit von 7.00 bis<br />
14.00 Uhr betreut werden.<br />
In unserer Einrichtung gibt es eine Bären- und eine Ameisengruppe, die in zwei geöffneten Gruppen<br />
(19 + 6) eingeteilt sind. Dies bedeutet, dass jeweils 6 Kinder pro Gruppe ab 2 Jahren aufgenommen<br />
werden.<br />
Die sieben Erzieherinnen arbeiten situationsorientiert und gruppenübergreifend. Dadurch lernen<br />
sich alle Kinder untereinander kennen und bekommen so auch einen guten Bezug zu allen Erzieherinnen.<br />
Durch unsere kindorientierten pädagogischen Projekte haben die Kinder jährlich sowohl<br />
wiederkehrende als auch wechselnde Aktivitäten im Laufe ihrer Kitazeit. Das kindgerechte, lichtdurchflutete<br />
Gebäude sowie das großzügige Außengelände vor beziehungsweise hinter der Einrichtung,<br />
bieten den Kindern eine Wohlfühlatmosphäre. Sie haben außerordentlich viele Möglichkeiten,<br />
sich auf dem Gelände in der frischen Luft zu bewegen. Als Kind kann man sehr viel Freude<br />
und Spaß in unserer Tagesstätte haben, aber vielleicht machen Sie sich selbst ein Bild davon, was<br />
die Kinder an ihrer Tagesstätte lieben und schätzen.<br />
Dino spielen auf den Bewegungselementen im Schlafraum. Das Spielen mit Freunden im Spielhaus.<br />
Die Bewegungsstunde im Turnraum. Das Bausteinespiel in der Bauecke. Höhle bauen im<br />
Lichterraum. Gemeinsames Essen mit anderen Freunden im Essraum. Gemeinsames Singen im<br />
Stuhlkreis. Spielen im Bällchenbad. Im Leseraum mit der Ritterburg spielen. Das Basteln und Malen<br />
von Mandalas im Malraum. Das Sprachtrainingsprogramm mit den Vorschulkindern. Tischspiele<br />
mit Kindern und Erziehern. Im Flur Puppen im Kinderwagen fahren. Auf dem Wasserspielplatz<br />
außen matschen. Das Bepflanzen und Ernten im Garten. Das Feiern von Festen.<br />
Unsere Ziele: Förderung und Weiterentwicklung des Sozialverhaltens und der Persönlichkeit,<br />
Übernehmen und Erkennen von Verantwortung sowie Entwicklung der Kritikfähigkeit, Vermittlung<br />
von Werten und religiöse Früherziehung, Förderung der kognitiven Fähigkeiten, Förderung der<br />
Fein- und Grobmotorik, ganzheitliche Vorbereitung auf die Schule.<br />
Projekte sind zum Beispiel: Zusammenarbeit mit Schulen, religiöse und jahreszeitlich bedingte<br />
Feste feiern, Würzburger Sprachtraining, mathematische Förderung, Turnangebote für alle Kinder,<br />
Aktivitäten außerhalb der Einrichtung etc.<br />
Kindergartenkinder<br />
auf dem Pfarrfest 2009
10 DER BÄNNJERRÜCKBOTE Kirchenseite<br />
Feiern Sie mit unserer Gemeinde,<br />
Sie sind herzlich eingeladen<br />
Freitag, 10. Juli, 10.30 Uhr<br />
Ökumenischer Schuljahresschlussgottesdienst<br />
mit der Stresemannschule<br />
Donnerstag, 03. September, 8.30 Uhr<br />
Ökumenischer Schulanfangsgottesdienst<br />
mit der Grundschule Bännjerrück<br />
Sonntag, 04. Oktober, 10.00 Uhr<br />
Gottesdienst mit Abendmahl zum<br />
Erntedankfest in der reich geschmückten<br />
Kirche<br />
Sonntag, 25. Oktober, 10.00 Uhr<br />
Salbungsgottesdienst „Heil werden“ mit<br />
der Prädikantin und Heilpraktikerin Angelika<br />
von Mallinckrodt und Pfarrer Frank<br />
Schuster<br />
Entdecken Sie mit der Salbung mit einem<br />
wohlriechenden Öl auf Handflächen und<br />
Stirn ein altes urchristliches Ritual, eine<br />
individuelle Form der Segnung – spüren<br />
und erleben Sie: Gott tut gut<br />
Samstag, 31.Oktober, 9.00 – 12.00 Uhr<br />
Kinder-Kleider-Basar im Gemeindesaal<br />
Gottesdienst jeden Sonntag 10.00 Uhr<br />
Pfarrer Frank Schuster<br />
Protestantisches Pfarramt<br />
Versöhnungskirche<br />
Leipziger Straße 5<br />
67663 Kaiserslautern<br />
Telefon 52348<br />
www.kirchen-in-kl.de<br />
Versoehnungskirche.KL@t-online.de<br />
Katholische Pfarrgemeinde Heilig Kreuz<br />
„Himmlisch gut“<br />
war das am Sonntag, 17. Mai, gemeinsam<br />
vom Kindergarten und der katholischen<br />
Pfarrgemeinde Heilig Kreuz veranstaltete<br />
Pfarrfest.<br />
Der Gottesdienst wurde von der Jungen<br />
Kantorei Sankt Maria und den Kindern unseres<br />
Kindergartens mitgestaltet.<br />
Unterhaltung boten die Kolpingkapelle Erfenbach<br />
und der „choeur des tropiques“.<br />
Gegrilltes und die traditionelle Erbsensuppe<br />
stärkten die zahlreichen Gäste.<br />
Die Frauengemeinschaft (kfd) servierte<br />
Kaffee und Kuchen und die Messdiener boten<br />
selbst gebackene Waffeln an.<br />
Die Kinder gestalteten und webten Freundschaftsbänder,<br />
vergnügten sich in der<br />
großen Schaukel, oder ließen sich phantasievolle<br />
Figuren aus Luftballons drehen.<br />
Erntedankfest 2009<br />
Sonntag, 04. Oktober, 10.30 Uhr<br />
Danken für die Gaben der Schöpfung, die<br />
uns ernähren und erfreuen und die Verantwortung<br />
bedenken für die Bewahrung unserer<br />
Erde – das steht im Mittelpunkt unseres<br />
Gottesdienstes zum Erntedank, den wir<br />
gemeinsam mit dem Kindergarten feiern.<br />
Pfarrer Edmund Janson<br />
Pastoralreferent Werner Gehrlein<br />
Katholisches Pfarramt Heilig Kreuz<br />
Leipziger Straße 6, Telefon 3503315<br />
Das Pfarrbüro ist geöffnet dienstags von<br />
09.00 – 11.30 Uhr sowie mittwochs und<br />
donnerstags von 14.30 – 17.00 Uhr<br />
heilig-kreuz.kl@t-online.de
Wohin gehen wir DER BÄNNJERRÜCKBOTE 11<br />
Wann ? Was ? Wer ? Wo ?<br />
28.06. ab 10.00 Uhr Gemeindefest Prot. Kirchengem. Versöhnungskirche<br />
02.07. 09.00 Uhr Tagesausflug m. Bus kfd – Heilig Kreuz Abfahrt Kita Hl. Kreuz<br />
04.07. – 31.08. Mischtechnik/Pastell Bärbel Heinrich-Brown Altenzentr. St. Hedwig<br />
Jeden 1. So. im Monat<br />
11.00 Uhr<br />
Frühschoppen CDU-Ortsverband Cafe Schäfer<br />
Jeden 3. So. im Monat<br />
10.30 Uhr<br />
Bürgersprechstunde SPD-Ortsverein Cafe Schäfer<br />
Jeden 1. Dienstag Sprechstunde Seniorenbeirat der Stadtteilbüro<br />
9.00 – 11.00 Uhr<br />
Stadt Kaiserslautern Leipziger Str. 150<br />
Jeden Mittwoch Sprechstunde Bau AG Stadtteilbüro<br />
10.00 – 11.00 Uhr<br />
Leipziger Str. 150<br />
Jeden Donnerstag Tanzkreis kfd – Heilig Kreuz Mehrzweckraum unter<br />
17.00 – 18.30 Uhr<br />
2. u. 4. Do. / Monat<br />
18.30 – 19.30 Uhr<br />
Aus unserem Stadtteil<br />
Bürgersprechstunde CDU-Ortsverband<br />
der Kita Hl. Kreuz<br />
Leipziger Straße 13<br />
Preis für die Fritz-Walter-Schule. Eine Delegation der Schule nahm in Berlin aus den<br />
Händen von Bundespräsident Horst Köhler den dritten Preis im Rahmen des bundesdeutschen<br />
Wettbewerbs „Starke Schulen“ entgegen.<br />
Wir können stolz auf diese Schule in unserer Stadt sein.<br />
Fridolin Rössel feiert im Friseursalon „Birgit’s Haarmoden“, Leipziger Straße 15, sein<br />
55-jähriges Berufsjubiläum. Seit Beginn der Fertigstellung der Ladenzeile in der Leipziger<br />
Straße im Jahre 1965 erfreut und informiert er während des Haarschneidens seine treuen<br />
männlichen Kunden mit den neuesten Nachrichten über den FCK. Wer etwas wissen will,<br />
oder wer wann Geburtstag hat, sein Motto: Nicht verzagen, Rössel fragen.<br />
Pfarrer Frank Schuster wurde zum Senior des Kirchenbezirks Kaiserslautern und damit<br />
zum Stellvertreter von Dekanin Angelika Keller gewählt.<br />
Günther Weber, Sickinger Straße, wurde in der bulgarischen Botschaft in Berlin der Orden<br />
„Reiter von Madara“ verliehen. Der bulgarische Botschafter Ivo Petrov würdigte damit<br />
das langjährige humanitäre Engagement für die Menschen in Slavjanovo und unserer<br />
Partnerstadt Pleven, besonders in den Zeiten des politischen Umbruchs im Jahre 1991.<br />
Die Redaktion Der Bännjerrückbote gratuliert.<br />
Gabi Schellhammer, wohnhaft Am Rabenfels, Geschäftsführerin der „Neuen Arbeit<br />
Westpfalz“, wurde am 9. Mai in die Landessynode der Evangelischen Kirche der Pfalz gewählt.<br />
Sie vertritt damit den Kirchenbezirk Kaiserslautern in den nächsten sechs Jahren.<br />
St. Hedwig lädt ein. Am 04. Juli wird die Sommerausstellung „Spaziergang der Fantasie“<br />
der Freischaffenden Berliner Malerin und Textdesignerin Bärbel Heinrich-Brown im<br />
Caritas-Altenzentrum St. Hedwig mit einer Vernissage eröffnet. Präsentiert wird das gesamte<br />
Spektrum einer bildhaften Fantasiewelt, in denen Gedanken spazieren gehen, getragen<br />
von poetischen Gefühlen, dargestellt in Mischtechnik und Pastell.
12 DER BÄNNJERRÜCKBOTE Stresemannstraße<br />
Stresemannstraße<br />
Die Straße zweigt vom Rauschenweg ab und verläuft bis zur Versöhnungskirche auf dem Bännjerrück.<br />
Sie erhielt ihren Namen nach dem ehemaligen kurzzeitigen Reichskanzler und Reichsaußenminister<br />
(von 1923 – 1929) der Weimarer Republik Gustav Stresemann.<br />
Stresemann, geboren am 10. Mai 1878 in Berlin, wurde bereits in jungen Jahren begeisterter Anhänger<br />
von Friedrich Naumann, der als geistiger Vater des Sozialliberalismus bezeichnet wird.<br />
Naumann verfasste am 12. Dezember 1888 einen Brief über die Sozialdemokraten, die „Innere<br />
Mission“ und den Arbeiterkatechismus.<br />
Im neuen Kabinett wurde Stresemann Außenminister.<br />
Am 16. August 1924 ereichte er<br />
beim Dawes-Plan eine Revision des Versailler<br />
Vertrages. Am 8. September wurde Deutschland<br />
in den Völkerbund aufgenommen.<br />
Die Bemühungen Stresemanns und des französischen<br />
Außenministers Aristide Briand um<br />
einen Frieden zwischen beiden Nationen, fanden<br />
eine eindrucksvolle Bestätigung. Gustav<br />
Stresemann und Aristide Briand erhielten den<br />
Friedensnobelpreis.<br />
Fotos: (kd)<br />
Bereits 1918 fasste Stresemann den rechten Flügel<br />
der Nationalliberalen in der Deutschen Volkspartei<br />
zusammen. Am 20. Juni 1919 trat Reichskanzler<br />
Scheidemann zurück weil er nicht bereit<br />
war, den Friedensvertrag mit den Alliierten zu unterschreiben.<br />
Nach dem Rücktritt von Reichskanzler<br />
Cuno bildete Stresemann eine große Koalition<br />
aus SPD, Zentrum und Deutscher Volkspartei.<br />
Er verkündete am 26. September 1923 den Abbruch<br />
des passiven Widerstandes im Ruhrgebiet.<br />
Er unterdrückte kommunistische Unruhen in Sachsen,<br />
Thüringen und Hamburg. Am 23. November<br />
1923 trat das Kabinett Stresemann nach einem<br />
von der SPD gestellten Misstrauensantrag zurück.<br />
1929 erreichte Stresemann erneut eine Reduzierung<br />
der Reparationsleistungen. Bis zu seinem<br />
Tod am 3. Oktober 1929 blieb Stresemann<br />
Außenminister der Weimarer Republik.<br />
Gustav Stresemann wurde am 6. Oktober 1929<br />
mit einem Staatsbegräbnis in Berlin beigesetzt.<br />
Der Stadtrat der Stadt Kaiserslautern würdigte<br />
1955 Stresemanns Verdienste und gab einer<br />
Straße in unserem Stadtteil seinen Namen. (hs)