Ostern 2010 - Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Lindenberg

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Der Gottesdienst, der dieses Jahr weltweit am Freitag, den 5. März <strong>2010</strong>, gefeiert wurde, wurde von Frauen aus dem zentralafrikanischen Land Kamerun vorbereitet. Kleinafrika nennen die Kameruner ihr Land und wollen damit auf den natürlichen Reichtum und die landschaftliche Vielfalt eines ganzen Kontinents anspielen, die sie ihr Eigen nennen! Eine so selbstbewusste Botschaft macht neugierig. Das Kamerunische WGT-Komitee Die Präsidialrepublik Kamerun ist in zehn Provinzen unterteilt und hat nach letztem Stand etwa 18,6 Mio. Einwohner. Die Landeshauptstadt ist Yaoundè. Weit verbreitet ist das sogenannte Pidgin-Englisch, sowie, besonders bei Jugendlichen, eine Mischung aus Pidgin-Englisch, Englisch und Französisch, genannt Camfranglais. Kamerun gilt in Bezug auf die Bevölkerung als sehr junges Land: 42% der Kameruner sind unter 15 Jahre alt, und nur 4% älter als 65 Jahre. Mit fast 300 verschiedenen ethnischen Gruppen mit eigenen Traditionen, eigenen Sprachen und eigenen religiösen Ritualen präsentiert sich Kamerun als ein kulturelles Mosaik. Über 65% der Bevölkerung gehören dem christlichen Glauben an. Das Christentum ist vor allem im Süden und im Zentrum des Landes verbreitet. Der Norden und Westen Kameruns sind vom islamischen Glauben geprägt, zu dem sich 25 % der Bevölkerung bekennen. Viele Kameruner sind nach wie vor Anhänger traditioneller afrikanischer Religionen, deren Bräuche und Riten in den christlichen Glauben integriert wurden, Christentum und Polygamie sind für viele kein Widerspruch. Nachdem im 15. Jahrhundert die ersten portugiesischen Schiffe gelandet waren, entwickelte sich die Küste Kameruns bald auch für englische und französische Händler zum Umschlageplatz für Sklaven, Palmöl und Elfenbein. Im Zuge der Berliner Konferenz 1884/85 teilten sich Kolonialmächte die „Rechte“ an Afrika untereinander auf. „Schutzverträge“ die das deutsche Kaiserreich mit den regionalen Herrschern Kameruns schloss, machten das Land zur deutschen Kolonie. Mit dem Ende des 1. Weltkrieges verlor Deutschland seinen Hoheitsanspruch an das Land, Kamerun wurde in zwei Teile geteilt unter das Völkerbundmandat Frankreichs und Großbritanniens gestellt. 1960 erlangte das französisch verwaltete Ostkamerun seine Unabhängigkeit und ein Jahr später schloss sich der südliche Teil Westkameruns an und die Bundesrepublik Kamerun entstand. Kameruns wichtigster Wirtschaftszweig ist die Landwirtschaft, 90 % der Produktionen stammen aus kleinbäuerlichen Familienbetrieben. Durch den Anbau von Grundnahrungsmitteln wie Hirse, Mais, Maniok (eine kartoffelähnliche Wurzel) und Kochbananen ist die eigene Versorgung weitgehend gedeckt. Ausfuhrprodukte sind Erdöl, Kautschuk, Holz, Eisenerz, Aluminium. Kakao, Kaffee und Baumwolle. Die Unterschiede im Leben und Alltag der Frauen zwischen ländlichen Regionen und den größeren Städten sind immens. Auf dem Land leben die Frauen immer noch nach den althergebrachten Traditionen, während von Seiten der berufstätigen Frauen in den Städten der Widerstand gegen diese Bräuche zunehmend größer wird. Sie stehen für die Gleichberechtigung der Frau in Beruf und Gesellschaft, kämpfen gegen die Akzeptanz von körperlichen Gewalt in der Familie, gegen staatlich gestattete Polygamie und vor allem gegen Genitalverstümmelungen, die noch immer weit verbreitet sind. Die Wirtschaftskrise in Kamerun Anfang der 90er Jahre war Auslöser für eine Veränderung des Standes der Frau. Sie waren nun gezwungen, zum Familieneinkommen beizutragen. Die neue Selbständigkeit setzen sie für Veränderungen ein. Sie ermutigen ihre Töchter, die Schule zu besuchen, und bemühen sich, ihnen eine Ausbildung zu verschaffen. Es gibt immer mehr nationale und internationale Organisationen, die Frauen in Kamerun auf ihrem Weg zu mehr Freiheit unterstützen, was vorher undenkbar gewesen wäre. Edith Pruß
Gemeinde leben 5 „Winter ade!“ - Der Funken gehört zu den jährlich wiederkehrenden Ritualen im Johanneskindergarten. So schön es auch war, sich im Schnee zu tummeln, jetzt freuen sich alle auf die wärmende Sonne, blühende Blumen und Spaß beim Rutschen, Klettern und Schaukeln. Allseitige Bewunderung fand die Ausstellung „Kinderkunst im Joki“. In der Hasengruppe erfreute eine Eisenbahnlandschaft die Nachwuchs-Zugführer. Erstmals bekamen Eltern und Kinder die Gelegenheit, beim „Tag der offenen Tür“ am 30. Januar den Johanneskindergarten und exemplarische Projekte noch vor der Anmeldung intensiv kennen zu lernen.
Seite 1 und 2: Ostern 2010 Brief der Evangelisch-L
Seite 3: „Komm, trau dich! Es trägt. Tast
Seite 7 und 8: Gute Stimmung inklusive Mitarbeiter
Seite 9 und 10: Familienpatenschaften. Für einige
Seite 11 und 12: Was Sie wissen sollten... 11
Seite 13 und 14: April 70 Jahre Buda Helga Hellwig A
Seite 15 und 16: Termine und Gruppen LINDENBERG Term

Ostern 2010 - Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Lindenberg

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?