Ausgabe 4 - Sonnenhof-Gemeinde
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Titelthema<br />
von seiner Wohnung am weitesten<br />
entfernte kirchliche Gebäude er-<br />
reichen will und das nur, wenn er<br />
am äußeren Rand der Region<br />
wohnt. Solche Entfernungen sind<br />
für viele Gelegenheiten kein gro-<br />
ßes Problem, wenn uns etwas<br />
wichtig ist. Da ist dann die Frage<br />
eher, ob wir offen sind und über<br />
manchen eigenen Schatten sprin-<br />
gen wollen. Aber schon mit öffent-<br />
lichen Verkehrsmitteln sind Orte,<br />
die nicht im eigenen Stadtteil lie-<br />
gen nur über den „Umweg“ Innen-<br />
stadt erreichbar. Und es gibt Men-<br />
schen, denen sind weitere Entfer-<br />
nungen einfach nicht zuzumuten.<br />
Unsere „Region“ ist für Manches<br />
auch viel zu klein. Dass wir in der<br />
Region zusammenarbeiten, birgt<br />
die Gefahr in sich, dass wir uns<br />
innerhalb der Region verschanzen<br />
und nur noch mit uns selbst be-<br />
schäftigt sind. Es kann auch einen<br />
Regionen-Egoismus geben, der<br />
vor allem sich selbst im Blick hat<br />
und dem der Horizont über den<br />
eigenen Zaun hinaus fremd ist.<br />
Hinzu kommt, dass die Kooperati-<br />
on innerhalb der Region Energie<br />
und Kraft erfordert, die uns fehlen<br />
kann für eine weitere Perspektive.<br />
Dass wir wahrnehmen, was in an-<br />
deren christlichen <strong>Gemeinde</strong>n pas-<br />
siert, welche Vorzüge und welche<br />
Probleme es dort gibt, welche<br />
Inspiration wir von weiter her be-<br />
kommen und welche Anteilnahme<br />
wir an der „weltweiten“ Kirche<br />
nehmen, darauf können wir in<br />
unserer Region nicht verzichten.<br />
Kooperation in der Region – ja.<br />
Aber die Region hat ihre Grenzen.<br />
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