Aktuell - Sikkens GmbH
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oten ist, dass der Organisationsaufwand<br />
für den Mitarbeiter<br />
gering ist und er sich nicht privat<br />
um geeignete Aktivitäten<br />
kümmern muss“, weiß Moog. Die<br />
AOK hat in diesem Bereich in den<br />
letzten Jahren gute Erfahrungen<br />
mit Nordic Walking Kursen<br />
gemacht. „Geeignet sind aber<br />
grundsätzlich alle Sportarten, die<br />
mit Spaß und Freude locker betrieben<br />
werden können und keinen<br />
starken Wettbewerbscharakter<br />
haben“, so Walter H. Moog. Kursleiter<br />
für Sportangebote im Betrieb<br />
sind zum Beispiel über<br />
örtliche Vereine zu finden.<br />
Inwieweit sich die gesundheitsförderlichen<br />
Maßnahmen und die gemeinsamen<br />
sportlichen Aktivitäten<br />
im Betrieb tatsächlich auf den<br />
Krankenstand auswirken, ist leider<br />
nur schwer messbar. „In Euro und<br />
Cent ist dies nicht greifbar, und ich<br />
halte solche Aussagen auch für<br />
wenig seriös“, so die Meinung von<br />
AOK-Experte Walter H. Moog. Für<br />
ihn zählt, ob die Angebote angenommen<br />
werden und im Verhalten<br />
der Mitarbeiter bestehen<br />
Beratung: Ein Mitarbeiter der AOK informiert<br />
über Leistungen und Service<br />
der Gesundheitskasse.<br />
Ob die Maßnahmen Erfolg haben,<br />
hängt vor allem von der Situation und<br />
vom Engagement des Unternehmers<br />
ab. Im gesamten Prozess ist der Betrieb<br />
Hauptakteur: Er vereinbart klare<br />
Zielvorgaben und stellt die notwendigen<br />
Ressourcen bereit. Gesundheitsprogramme<br />
können nur dann erfolgreich<br />
sein, wenn<br />
• die Unternehmensleitung den Prozess<br />
aktiv unterstützt<br />
• die Mitarbeiter rechtzeitig und umfassend<br />
informiert und motiviert<br />
werden<br />
• das Unternehmen Arbeitszeit für Gesundheitsförderungsmaßnahmen<br />
zur<br />
Verfügung stellt<br />
• das Programm nicht isoliert organisiert,<br />
sondern dauerhaft in den betrieblichen<br />
Prozess eingebunden wird<br />
• realisierbare, ganzheitliche Maßnahmen<br />
konzipiert und zeitnah umgesetzt<br />
werden<br />
InfoKlare Zielvorgaben<br />
bleiben. Bei Gosch Karosseriebau<br />
in Neu-Isenburg war dies eindeutig<br />
der Fall. Der <strong>Sikkens</strong> Partnerkunde<br />
hatte sich vor zwei Jahren an<br />
einem Wettbewerb der Kaufmännischen<br />
Krankenkasse KKH und<br />
der Zeitschrift „Fit for<br />
fun“ beteiligt. Zehn<br />
Wochen lang musste<br />
der Betrieb beweisen,<br />
wie sich die Mitarbeiter<br />
auch ohne großen<br />
Aufwand fit halten.<br />
„Die Aktion hat allen<br />
viel Spaß gemacht.<br />
Und einige unserer<br />
Mitarbeiter, die vorher<br />
überhaupt keinen<br />
Sport gemacht haben,<br />
sind tatsächlich dabei<br />
geblieben“, erzählt<br />
Marion Gosch begeistert.<br />
„Zwei joggen<br />
regelmäßig, einer hat<br />
seine Ernährung komplett<br />
umgestellt, und<br />
viele haben aufgehört<br />
zu rauchen“, präzisiert<br />
sie. Nach wie vor gehen<br />
die Kollegen gemeinsam<br />
Rad fahren und<br />
wollen sich demnächst auch wieder<br />
zum Joggen treffen. Besonders<br />
freut sich Marion Gosch aber<br />
darüber, dass der Zusammenhalt<br />
im Team seit dem Wettbewerb ein<br />
ganz anderer ist. ■<br />
Jogging: Die Organisation eines betriebsinternen<br />
Lauftreffs unterstützt<br />
Fitness und Teamgeist im Unternehmen.<br />
SIKKENS aktuell 1/2007<br />
News 11