04.10.2013 Aufrufe

30. Januar 2011 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in ...

30. Januar 2011 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in ...

30. Januar 2011 - Die Evangelisch-altreformierte Kirche in ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bandung/Indonesien. Indonesische<br />

Christen haben mit e<strong>in</strong>em Appell an<br />

den <strong>in</strong>donesischen Staatspräsidenten<br />

e<strong>in</strong>en besseren Schutz vor E<strong>in</strong>schüchterungsversuchen<br />

und Übergriffen<br />

durch radikale Muslime gefordert.<br />

Konkreter Anlass war nach e<strong>in</strong>em<br />

Bericht von »Asianews« die Vertreibung<br />

von Mitgliedern der »Batak<br />

Christian Protestant Church« aus<br />

zwei Häusern, die als Versammlungsorte<br />

für Gottesdienste und Gebet genutzt<br />

wurden. Auch fünf Privathäuser<br />

wurden angegriffen. »Wir erwarten<br />

von Präsident Yudhoyono die Garantie,<br />

dass wir unseren Glauben <strong>in</strong> Zukunft<br />

frei und ohne E<strong>in</strong>schüchterungsversuche<br />

dieser Art praktizieren<br />

können«, erklärte der Vorsitzende der<br />

genannten <strong>Kirche</strong>.<br />

Kabul/Afghanistan. Zwei seit dem<br />

Sommer vorigen Jahres <strong>in</strong>haftierten<br />

Männern droht die Todesstrafe oder<br />

e<strong>in</strong>e lebenslange Haft, weil sie angeblich<br />

vom Islam zum Christentum<br />

übergetreten seien. <strong>Die</strong> Verfassung Afghanistans,<br />

die seit 2001 <strong>in</strong> Kraft ist,<br />

verbietet die Konversion vom Islam<br />

zu e<strong>in</strong>er anderen Religion. E<strong>in</strong>er der<br />

Angeklagten bestreitet den Übertritt<br />

und erklärte, nach wie vor Muslim zu<br />

se<strong>in</strong>.<br />

Eritrea. <strong>Die</strong> eritreische Gospelsänger<strong>in</strong><br />

Helen Berhane, die wegen ihres<br />

Glaubens <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schiffsconta<strong>in</strong>er<br />

gefangen gehalten wurde und heute<br />

<strong>in</strong> Dänemark lebt, beklagt die zunehmende<br />

Drangsalierung von Christen<br />

<strong>in</strong> ihrem Heimatland: »<strong>Die</strong> Welt weiß<br />

nicht, was derzeit <strong>in</strong> Eritrea passiert.<br />

Es ist nicht erlaubt, über Missstände<br />

zu schreiben oder darüber Fernsehberichte<br />

zu drehen. In Eritrea wird gefoltert<br />

und misshandelt. Menschen<br />

sterben sogar. Das muss die Öffentlichkeit<br />

erfahren. Wenn man e<strong>in</strong>e<br />

Wunde versteckt, kann sie nicht heilen.«<br />

Düsseldorf. Um die Religionsfreiheit<br />

ist es nach E<strong>in</strong>schätzung des Ratsvorsitzenden<br />

der EKD, Präses Schneider,<br />

weltweit nicht gut bestellt. Viele<br />

Christen könnten ihren Glauben nur<br />

unter erschwerten Bed<strong>in</strong>gungen leben<br />

oder müssten gar um ihr Leben<br />

fürchten. In Ländern wie Indonesien,<br />

Pakistan, Irak und Nordkorea sei die<br />

Situation der Christen sehr bedrohlich.<br />

Weltweit sollen mehr als 100<br />

Millionen Christen betroffen se<strong>in</strong>.<br />

Seite 18<br />

Kurz notiert<br />

Berl<strong>in</strong>. <strong>Die</strong> Deutschen s<strong>in</strong>d im Goldrausch.<br />

In ke<strong>in</strong>em anderen Land der<br />

Welt wurde im Jahre 2010 mehr Gold<br />

gekauft als <strong>in</strong> Deutschland. Der Boom<br />

führt zu Rekordpreisen für die »goldenen<br />

Reserven«. Nur wenigen ist allerd<strong>in</strong>gs<br />

bewusst, dass diese »glanzvollen<br />

Reserven« von e<strong>in</strong>er der schmutzigsten<br />

Industrien der Welt ermöglicht<br />

werden. Für die Herstellung e<strong>in</strong>es<br />

Goldr<strong>in</strong>ges fallen bis zu 20 Tonnen<br />

Abraum an, ganz zu schweigen von<br />

den Giften, die bei der Goldgew<strong>in</strong>nung<br />

freigesetzt werden und dem Lebensraum,<br />

der dabei vernichtet wird.<br />

Bochum. Margot Käßmann, die zurzeit<br />

<strong>in</strong> Deutschland wohl bekannteste<br />

Protestant<strong>in</strong>, hielt ihre Antrittsvorlesung<br />

als Gastprofessor<strong>in</strong> an der Universität<br />

Bochum. Sie sprach über »Multikulturelle<br />

Vielfalt – Wurzeln, Abwehr<br />

und Visionen«. Wer von ihr wegweisend<br />

Neues erwartet hatte, wurde enttäuscht.<br />

Frau Käßmann versteht es vor<br />

allem, die Gefühle der Menschen anzusprechen.<br />

Der Beifall der ca. 1600<br />

Zuhörer blieb dann auch nicht aus.<br />

Vor Antritt ihrer Gastprofessur stellte<br />

Frau Käßmann klar, dass sie die<br />

E<strong>in</strong>ladung von Verteidigungsm<strong>in</strong>ister<br />

Karl-Theodor zu Guttenberg, geme<strong>in</strong>sam<br />

mit ihm Afghanistan und die<br />

dortigen deutschen Soldaten zu besuchen,<br />

nicht annehmen werde. Sie habe<br />

dazu weder Amt noch Mandat.<br />

Hannover. <strong>Die</strong> <strong>Kirche</strong> wird nach Me<strong>in</strong>ung<br />

des neuen hannoverschen Landesbischofs<br />

Ralf Meister auch <strong>in</strong> Zukunft<br />

e<strong>in</strong>e prägende Kraft für die Gesellschaft<br />

bleiben. Er glaube, dass es<br />

»mehr Menschen geben wird, die aus<br />

e<strong>in</strong>em überzeugten christlichen Glauben<br />

ihr Leben und ihr Handeln bestimmen<br />

lassen«. Und dies »nicht nur<br />

im Gottesdienst, sondern vor allen<br />

D<strong>in</strong>gen auch im Alltag und politisch«.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs erwartet Ralf Meister für die<br />

<strong>Kirche</strong>n <strong>in</strong> Deutschland entscheidende<br />

Veränderungen <strong>in</strong> der Organisation.<br />

Laar. <strong>Die</strong> im 14-tägigen Rhythmus<br />

stattf<strong>in</strong>denden »Deutsch-niederländischen<br />

Gesprächsabende« f<strong>in</strong>den<br />

nach wie vor großen Anklang: »Bis zu<br />

40 Niederländer/-<strong>in</strong>nen und 25 Deutsche<br />

treffen sich <strong>in</strong> wechselnder Besetzung<br />

montags von 19.30 – 21.00<br />

Uhr«, ist im <strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>debrief<br />

zu lesen.<br />

Laar. Im Geme<strong>in</strong>debrief der Ev.-altref.<br />

<strong>Kirche</strong> Laar wird allen ehrenamtlichen<br />

Mitarbeitenden e<strong>in</strong> kräftiges<br />

Dankeschön ausgesprochen. Der Aufruf,<br />

»sich nach Kräften f<strong>in</strong>anziell zu<br />

beteiligen«, lässt aber auch e<strong>in</strong>e Sorge<br />

ankl<strong>in</strong>gen: »E<strong>in</strong>ige wenige zahlen<br />

sehr viel, zu viele zahlen weniger als<br />

die Richtl<strong>in</strong>ien vorgeben, und e<strong>in</strong>ige<br />

wenige zahlen gar nichts.« Das sei die<br />

Situation <strong>in</strong> allen <strong>altreformierte</strong>n Geme<strong>in</strong>den.<br />

Bad Bentheim. <strong>Die</strong> P<strong>in</strong>nwand im Geme<strong>in</strong>dehaus<br />

der Bad Bentheimer Geme<strong>in</strong>de<br />

soll nicht nur der Information<br />

über Gottesdienstzeiten und<br />

über Arbeitspläne von Geme<strong>in</strong>degruppen<br />

dienen, sondern auch als e<strong>in</strong>e<br />

Art Schenkungs-, Tausch-, Kaufund<br />

Verkaufsbörse genutzt werden<br />

können. Wer Sachen zu verschenken<br />

bzw. anzubieten hat oder bestimmte<br />

Sachen sucht, f<strong>in</strong>det auf der P<strong>in</strong>nwand<br />

e<strong>in</strong>en »gebührenfreien« Platz.<br />

Nachahmenswert!<br />

H. Lüchtenborg, Wuppertal<br />

Foto: Wodicka

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!