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cault schiug einen charakteristisch prophetischen Tonfall<br />
an, als er 1966 erklärte: >Der Mensch ist in dem Mace<br />
im Begriff zu verschwinden, wie das Sein der Sprache im<br />
mer heller an unserem Horizont leuchtet.< Aber wer ist<br />
dieses >Wir, das einen soichen Horizont wahrnehmen<br />
oder besitzen soll?>In der Leerstelle des Prono<br />
mens [wir] liegt die Aporie des Programms beschlos<br />
sen.>Textualität>Die Kritik im<br />
Sinne Derridas führt uns in den Text hinein, die Fou<br />
caults hinein und hinaus.<<br />
Ich habe darzulegen versucht, dass die substanzielle<br />
Sorge urn die Politik der Unterdriickten, die den Reiz<br />
Foucaults oft ausmacht, über eine Privilegierung des In<br />
tellektuellen sowie des >>konkreten>EinflüsseDass [Derridas] eigenes Werk, schreibt Terry<br />
Eagleton, >>groblich unhistorisch, politisch schwamrnig<br />
und praktisch ohne Beziehung zur Sprache als >Diskurs<<br />
[Sprache in Funktionj ist, kann nicht in Abrede gesteilt<br />
werden [•••J•> diskursiver Praktiken Mit Der<br />
rida vollendet sich die Seibstauflosung des Strukturalis<br />
mus, die im Rekurs auf die Musik oder den Wahnsinn<br />
bei Levi-Strauss oder Foucault latent angelegt ist. Der<br />
rida lie1 jegliches Engagement bezuglich der Erfor<br />
schung sozialer Realitaten vermissen und hatte wenig<br />
Bedenken, die Entwürfe dieser beiden einer sehr<br />
grundsatzlichen Kritik zu unterziehen, indem er beide ei<br />
ner — rousseauistischen respektive vorsokratischen —<br />
>Nostalgie der Ursprunge beschuldigte und die Frage<br />
aufwarf, mit weichem Recht sie angesichts der je eigenen<br />
Pramissen von der Geltung ihrer Diskurse ausgehen<br />
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t<br />
konnten. >Fou<br />
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