Clemens Theodor Perthes - Evangelisches Perthes-Werk eV

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„ Perthes vermittelt
eine Vielzahl von wegweisenden
diakonischen
Einsichten.
“
6. Das Perthes-Werk in der
Perthes-Tradition
Bei der Beschäftigung mit Perthes, seinem Leben
und Werk, vor allem aber mit seiner Schrift über
das „Herbergswesen der Handwerksgesellen“ ist
deutlich geworden, durch welche Hilfeidee und
durch welche bei Umsetzung dieser Idee sich ergebenden
Vielzahl von wegweisenden diakonischen
Einsichten er nachhaltige und bleibende Wirkung
erzielt hat. Vor allem ist erstaunlich, wie viele der
diakonischen Erkenntnisse dieses konservativen
königstreuen Professors auch unter den gänzlich
anderen gesellschaftlichen Bedingungen einer demokratischen
Gesellschaft im Grundsatz nichts von
ihrer Bedeutung und Aktualität verloren haben. Das
wird nicht zuletzt daran liegen, dass Perthes seine
Grundeinsichten nur nicht als professoraler Theoretiker,
sondern zugleich als diakonischer Praktiker
formuliert hat.
Und es sollte auch erkennbar geworden sein, dass
insbesondere die tägliche diakonische Praxis in
unserem Evangelischen Perthes-Werk sich zurecht
in der von Perthes mitgestalteten Tradition
bewegt. Rückblickend war es von daher 1965
eine vorausschauende Entscheidung, Clemens
Theodor Perthes zum Namenspatron – oder wie
Pastor Wolfgang Thomä, Perthes-Geschäftsführer
von 1965 bis 1972, es einmal brieflich formuliert:
zum „Vereinsheiligen“ 17 – des neuen Werkes zu
wählen.