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Clemens Theodor Perthes - Evangelisches Perthes-Werk eV

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6<br />

„ Sorgenkind <strong>Clemens</strong><br />

ist das sechste von neun<br />

Kindern.<br />

“<br />

wierigen Nervenerkrankung und einem schmerzhaften<br />

Ausschlag. Seine Pflege teilen sich die Mutter<br />

und seine Schwester Mathilde; zu beiden entwickelt<br />

sich ein inniges Verhältnis. Um so schwerer trifft es<br />

den zwölfjährigen <strong>Clemens</strong>, als seine Mutter 1821<br />

plötzlich an Herzschlag verstirbt. In der Folge siedelt<br />

der aus Thüringen stammende Vater mitsamt<br />

seinen Kindern nach Gotha, wo <strong>Clemens</strong> bis 1827<br />

das Gymnasium besucht. 1825 heiratet Friedrich<br />

<strong>Perthes</strong>, nicht zuletzt auf Drängen seiner Schwiegermutter<br />

Rebekka Claudius, die Witwe Charlotte<br />

Becker mit ihren vier Kindern; die Eheleuten<br />

bekommen dann weitere vier Kinder.<br />

Der Vater gründet dort 1822 unter dem Namen<br />

eines seiner Söhne den „Verlag von Friedrich<br />

Andreas <strong>Perthes</strong>“, der seinerzeit als erste Adresse<br />

für wissenschaftliche, vor allem für historische und<br />

theologische, sowie für schöne Literatur gilt. Der<br />

Verlag geht 1923 in die seit 1831 bestehende und<br />

seit 1873 sich so nennende „Deutsche Verlags-Anstalt“<br />

auf; sie hat heute ihren Sitz in Stuttgart. Unter<br />

der führenden Beteiligung von <strong>Perthes</strong> wird 1825<br />

der „Börsenverein der Deutschen Buchhändler<br />

zu Leipzig“ gegründet, der sich gegen staatliche<br />

Zensur, für ein einheitliches Urheberrecht und für<br />

feste Buchpreise stark macht. Aus ihm ist der bis<br />

heute bedeutsame „Börsenverein des Deutschen<br />

Buchhandels“ hervorgegangen.<br />

Auch Friedrich <strong>Perthes</strong> zeichnet eine, wahrscheinlich<br />

über seine Frau Caroline vermittelte, ausgeprägte<br />

ökumenische Weite aus. Davon zeugt sein<br />

reicher Briefwechsel mit protestantischen und katholischen<br />

Männern über Kirchenfragen 2 . In seiner<br />

Biographie schreibt der Sohn über den Vater:

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