Wohin steuern Sie das Vereinsschiff? Interview mit Dr ... - Vfl-wob.de

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Winterspor t 

Sport-Nachrichten des Vereins für Leibesübungen Wolfsburg e .V. 

Nr. 2 / 12 . Jahrgang OKTOBER 1973 

FOR ALLE MITGLIEDE R 

UND FÖRDERE R 

FRAGEN : Wohin steuern Sie das Vereinsschiff ? 

Interview mit Dr. Willi Wolf — neugewählter 1 . Vorsitzender des VfL Wolfsburg 

Nach dem Rücktritt von Hans Pudenz, der die Geschicke unseres 

Sportvereins sechs Jahre an der Spitze bestimmte und sic h 

_n dieser Zeit um den Sport im allgemeinen und um den VfL i m 

besonderen viele Verdienste erwarb, wählte die Hauptversammlung 

unseres Vereins (siehe hierzu auch Seite 4) den Arz t 

Dr . Willi Wolf zum 1 . Vorsitzenden . — Wir fragten ihn, stellvertretend 

für alle Mitglieder, nach seinen Ansichten . 

I 

i ab ei" : Herr Dr. Wolf, tont, daß in unserem Verein , 

`wewieweit hat Politik etwas um seine Homogenität nich t 

im Sportverein zu suchen? zu sprengen, parteipolitisch e 

Dr. Wolf: Bereits bei meine r 

Amtsübernahme habe ich be- 

leite jNel~iay 

Unsere Junge n 

sind 

Niedersachsen - 

Meiste r 

Bei den Landes-Meisterschafte n 

der Deutschen Jugendmannschafts-Meisterschaft 

am 23 .9 . 

'973 in Oldenburg wurden un- 

-.Are Jungen mit 21 .442 Punkte n 

sicher vor Eintracht Braun - 

schweig Niedersachsenmeister . 

.Jnd das, obwohl drei unserer 

stärksten jungen Athleten nich t 

dabei sein konnten, weil sie i n 

Berlin am Finale ..Jugend trainiert 

für Olympia" teilnahmen . 

Ein Bravo den jungen Sportler n 

und ihren Trainern. 

und religiöse Auseinandersetzungen 

vermieden werden 

müssen. Ich hoffe, daß es 

mir gelingt, meine Mitarbeite r 

und auch den größte n 

des Vereins von dieser 

fassung zu überzeugen . 

Tei l 

Auf - 

„dabei" : Glauben Si e 

denn, daß es notwendi g 

sein wird, zu überzeugen , 

d . h., sind Sie der Auffassung, 

daß man früher anders 

gedacht hat ? 

Dr . Wolf : Nein, das glaube ich 

nicht. Aber man hat uns vielleicht 

von außen zu sehr unterstellt, 

daß wir in irgend - 

einer Form auch Politik betreiben, 

obgleich das siche r 

nie der Fall war. Dieser Verein 

war, das weiß ich, imme r 

darauf ausgerichtet, nur de n 

Sport in den Vordergrund zu 

stellen . 

" dabei" : Sie wehren 

sich also dagegen, daß der 

VfL Wolfsburg in der Öffentlichkeit 

als parteipolitisch 

in einer Richtung denkend 

abgestempelt wird ? 

Dr. Wolf : Das Ist sicher . D a 

bin ich in voller Übereinstimmung 

mit meinen Vorstandskollegen 

. Das heißt selbstverständlich 

nicht, daß ich parteipolitisches 

Engagement 

außerhalb des Sportvereine s 

ablehne. Ganz im Gegenteil . 

Aber eben nicht im Zusammenhang 

mit den grün-weißen 

Farben . 

" dabei" : Ist es richtig, 

daß im VfL-Vorstand Frau - 

en und Männer verschiedener 

politischer Richtungen 

sind ? 

Dr . Wolf : Das ist sicher . Abe r 

deshalb kommt es weder zu 

parteipolitischen Auseinandersetzungen 

noch zu Entscheidungen, 

die in Irgendeiner 

Form von einer Seite 

geprägt sind . In unserem Verein 

und in unseren Sitzun - 

(Fortsetzung Seite 2) 

Vier ,Männer" - eine Staffe l 

Na, sind das nicht prächtige Kerle? Und beachten Sie bitte de n 

Individuellen Gesichtsausdruck . Von links : Ulrich Weiße (er Ist der 

Skeptische : Wer weiß, wie es weitergeht, seufz, seufz)"), Detle f 

Winkler (er ist der Verschmitzte : „Quatsch, In acht Jahren laufen 

wir olympisch)"), Andreas Wende (er ist der Träumer : „Ich seh' un s 

schon nach dem Weltrekord auf dem Treppchen)”) und Thoma s 

Thlelert (er Ist der Selbstbewußte : „Wartet nur, wenn unsere Beine 

länger werden, dann werden die Zelten noch kürzen") . 

Immerhin sind diese vier vom Jahrgang 65/66 die VIL-D-Schiller - 

„Rekordstaffel ”, die am 28 .4 . 73 in Braunschwelg die 4 x 50 Meter I n 

35,6 Sekunden lief . 

Der Sport ist dazu da, ne- ) •• Gifhorn nicht verwinden, ehe Fehleinstellung zu fin- Sportler eine Selbstver - 

ben dem Körper auch den 1 ladoyer bei der Siegerehrung unter den, ist befremdend . ständlichkeit sein und i m 

Charakter zu stärken . Des- •• 

„ferner liefen” zu bleiben. besten Falle ein Ansporn 

halb mag es verständlich ur Sie beschämten sich und Gerade unser VfL, der so- zur eigenen Leistun gsver 

- 

• 

auch unseren Verein wäh - 

wohl im Leistungs- als 

wenn der eine ode r 

besserung. Wo der Sie g an- 

andere junge angehende rend der Durchsage der Sie - auch im Breitensport durch derer mit Buh-Rufen bedle 

Siege Einzelkönner und Mann- 

Sportler die Charakterstär- gernamen durch lautes 

dacht wird, sollten dies e 

in der Rege l 

ke noch nicht hat, Sport- Buh-Rufen und wurden daschattenvor- 

mehr stimm- als leistungs - 

bildlich repräsentiert wird , 

gegner aus anderen Verei- anderer bei leider nicht konsequent gewaltigen jungen Herre n 

sollte größten Wert darauf 

nen leichten Herzens sie- und eindringlich von den 

so lange aus dem Sportver - 

legen, auch und gerade 

sehen zu können. Betreuern zur Ordnung gedaß 

pen 

kehr gezogen werden, bi s 

der Nachwuchs ohne Feh l 

rufen. Ja, die Veranstalter 

sie zur Besinnung kommen . 

Für diese Feststellung gibt 

erwägten sogar, wegen der 

und Tadel auftritt . Denn sie schaden dem Anes 

bei uns aber leider sehr Schmährufe die Siegereh- Selbst dann, wenn er sehen unserer grün-weiße n 

konkrete Beispiele. So rung abzubrechen . — Wir glauben sollte, einmal un- Vereinsfarben . Harte Wort e 

konnten es einige ganz jun- bedauern das sehr. gerecht behandelt worden — aber nötig . 

ge VfL-Leichtathleten bei Neidische Buh-Rufe zu sein . Ihr 

der Bahneröffnung im 

Daß es möglich ist, bereits 

Das meint jedenfall s 

Jahn-Stadion (30 . 4.73) und die 

beweisen nur bei jungen Sportlern eine Die Anerkennung der Lei- fj~rri 

beim Schülersportfest in eigene Dummheit derart fanatisch-unsportli- stung anderer muß für den 

(1 ESCriAF 1

In eigener Sache spätet eingehen, ungedruckt 

an den Absender 

zurückgeben . 

Dafür bittet die Redaktion 

um Verständnis, denn 

auch wir sind — genau 

wie alle ehrenamtliche n 

Helfer — keine Angestell - 

Brauchen wir 

eine Vereins - 

zeitung ? 

Unsino klagen Vereinszeitungen 

über mangelnd e 

Resonanz im Leserkreis 

und schleppende Mitarbeit 

der Spartenleiter. 

Letzteres ist bei uns zum 

Dilemma geworden . Bi s 

zum letzten Redaktionsschluß 

hatten ganze vie r 

von 18 Sparten ihren Bericht 

abgeliefert . — 

Trauriger Minusrekord . 

Dabei wird „dabei” nich t 

zur Eigenbefriedigun g 

des Vorstandes gemacht , 

sondern einzig und allein , 

um den Sparten ein e 

Möglichkeit der Selbstdarstellung 

zu geben. Da - 

für — und um alle Mit - 

glieder zu informieren — 

gibt der Verein Geld aus . 

Die mangelnde Bereitschaft 

zur Mitarbeit der 

Spartenleiter und -Presse - 

warte führte dazu, da ß 

„dabei” nicht wie vorgesehen 

Anfang Juli erscheinen 

konnte. Sie führte 

sogar dazu, daß sich 

der Vorstand in seine r 

Sitzung am 30 .8. auf An - 

trag der Redaktion mi t 

der Frage beschäftigte, 

ob es nicht besser sei, di e 

VfL-Zeitschrift einzustellen. 

Zumal ein Spartenleiter 

laut posaunt hatte : 

„Mich interessiert nu r 

der Sport. Diese Zeitschrif t 

ist überflüssig!” — 

Wir meinen, er steht i m 

Abseits. Er hat nicht begriffen, 

daß sein Sport 

ohne Information tot wäre . 

Daß ein Verein niemal s 

bestehen oder gar wach - 

sen kann, wenn er nich t 

ein Mindestmaß an Information 

betreibt . 

So hat der Vorstand, wei l 

er die bisherigen Bemühungen 

von „dabei” anerkennt, 

beschlossen, da ß 

es weitergemacht wird . 

Allerdings soll es nur noch 

2 bis 3 mal im Jahr erscheinen, 

es sei denn, das Interesse 

wird besser! Außerdem 

wird für die Redaktion 

ein junger Mann gesucht, 

der Interesse a n 

journalistischer Mitarbei t 

hat. Er sollte allerdings 

das Vereinsgeschehen gut 

kennen und sehr kontaktfreudig 

sein. — Wer 

will mitmachen ? 

Die Redaktion wird sich 

künftig von jenen Sparten, 

die keine Bericht e 

liefern, distanzieren, d .h . . 

auch im allgemeinen Tei l 

diese Sportarten nicht 

mehr berücksichtigen . Un d 

sie wird Berichte, die ver- 

2 

ten des Vereins mit entsprechendem 

Zeitaufwand, 

um viele Male den nur de m 

Sporte selbst zugute kommenden 

Informationen 

hinterherzurennen . 

Auch wir opfern für 

„dabei” unsere Freizeit . 

Durch die Verzögerung de s 

Erscheinens ist leide r 

nicht mehr alles aktuell . 

Vieles liegt länger zurück , 

und auch die Spartenberichte 

sind nicht up to date. 

Wir meinen, das ist bedauerlich 

. 

Weil wir aber Optimisten 

sind, hoffen wir künfti g 

trotz aller Nackenschläg e 

auf besseres Funktionieren 

der Information du r ' 

die Sparten . 

Hansjürgen Meisert 

Neue Mitgliedsbeiträg e 

und Eintrittspreise Gemäßigte Anhebun g 

Alles wird teurer. Darunter hat ein Sportverein ebenso zu leiden 

wie ein Haushalt. Die Haushaltsvorstände haben allein i n 

den letzten 12 Monaten einen hübschen Prozentsatz mehr Loh n 

bekommen . Da muß es doch verständlich sein, daß ein Verei n 

bei höheren Kosten, aber gleichen Leistungen für die Sporttreibenden 

auch ein wenig mehr einnehmen muß . Denken Sl e 

allein an die zur Verfügung gestellten Sportgeräte, an da s 

Duschen nach dem Sport usw. 

Unsere neuen Beiträg e 

Seit dem 1 . Juli 1973 gelten nach Beschluß durch die Jahreshauptversammlung 

folgende Sätze : 

Neue Mitgliedsbeiträge 

Erwachsene DM 7, 

Ehepaare DM 10,50 

Familien DM 12, — 

Kinder bis 14 J. DM 3, 

Lehrlinge , 

berufstätige Jugendlich e 

bis 18 Jahre DM 4, 

Rentner DM 3, 

Versehrte DM 2,5 0 

Schüler ab 14 J ., Mütter der Grupp e 

Studenten DM 3,— „Mutter + Kind” DM 3,50 . 

Wohin steuern Sie da s 

Vereinsschiff ? 

Fortsetzung von Seite 1 

gen kommen solche Überlegungen 

nicht zum Tragen . 

" dabei" : Dieser Verein 

ist sportlich sehr erfolg - 

reich . Mit welchen Maßnahmen 

wollen Sie versuchen, 

diese Erfolge noch zu verbessern 

? 

Dr. Wolf : Ausschlaggeben d 

für mögliche Verbesserunge n 

sind in erster Linie ein gute r 

aktiver Vorstand, der alle n 

Sparten als Vorbild dient, ei n 

gut zusammengesetztes Gremium 

von Spartenleitern un d 

vor allen Dingen gut ausgebildete 

und hervorragend e 

Trainer, die in sportliche r 

und menschlicher Hinsicht i n 

der Lage sind, unsere jungen, 

gut veranlagten Sportler 

zu formen . 

" dabei" : Wie wolle n 

Sie zu einer Verbesserun g 

dieser Dinge beitragen ? 

Dr. Wolf : Ich möchte versuchen, 

die zwischensportlichen 

und zwischenmenschliche n 

Beziehungen gleichermaße n 

zu fördern. Ich habe mir zu m 

Ziel gesetzt, diese Dinge besonders 

herauszustellen, un d 

Besonders die Jugend . . . 

bemühe mich, daß erst ein - 

mal wir Älteren wieder zusammenfinden 

und damit de r 

Jugend ein Vorbild geben . S o 

habe ich mich rasch bemüht , 

die Spartenleiter kennenzulernen, 

habe mit den Trainern 

In den Vorstandssitzungen wird harte Arbelt geleistet . 

gesprochen, und ich bin nu n 

der Überzeugung, daß di e 

richtigen Leute am richtige n 

Platz sind, um unsere Jugen d 

voranzubringen. 

„dabei” : Wenn Sie die 

Jugend ganz besonders fördern 

wollen, müssen Si e 

aber ein mindestens eben - 

so großes Schwergewich t 

,auch auf die Breitenwirkung 

des Sportes legen . Is t 

das richtig ? 

Dr. Wolf: Das Ist meine Auffassung. 

Die Breitenarbei t 

steht im Vordergrund, den n 

hier beginnt die sportlich e 

Tätigkeit späterer Spitzensportler. 

Nur so kann sich 

aus der großen Zahl unsere r 

sicher vorhandenen Talent e 

der spätere Könner herauskristallisieren. 

„ dabei” : Wenn im Spor t 

besondere Leistungen erbracht 

werden sollen, mu ß 

ein besonderes Engagemen t 

vorhanden sein . Vielleich t 

hängt es mit unserer heutigen 

Gesellschaftsordnun g 

zusammen, daß dieses Engagement 

heute nicht meh r 

allzu leicht zu finden ist . 

In dieser Frage haben e s 

die sozialistischen Länder 

Neue Fußball-Eintrittspreis e 

Tribüne — Sitzplatz 

Tageskarten 

von DM 8,— auf DM 10,- 

- Schwerbeschädigte und Mitglieder 4,— 6, — 

Tribüne — Stehplatz 6,— 7,- 


Stehplatz — außen 4,— 5,- 

- Schwerbeschädigte, Mitglieder, 

Schüler, Erwerbslose, Rentner, 

Bundesweh r 

2,— 

3, 

— Kinder bis 14 Jahre 

1, 

— Kinder bis 15 Jahre 

2,— 

— Mitglieder bis 18 Jahre 

Eintritt frei unter Vorlag e 

des Mitgliedsausweises 

Dauerkarten 

Tribüne — Sitzplatz von DM 100,— auf DM 130,- 


Tribüne — Stehplatz 70,— 85,- 


Stehplatz — außen 50,— 60,- 

- Schwerbeschädigte, Mitglieder, 

Schüler, Erwerbslose, Rentner, 

Bundeswehr 35,— 45, 

beispielsweise besser. Ist 

nicht die Lethargie eine r 

Wohlstandsgesellschaft dar - 

an schuld, daß wir heut e 

beispielsweise hinter de r 

DDR nachhinken ? 

Dr. Wolf: Das ist sicher. Das 

Streben nach Wohlstand un d 

Freizügigkeit ist sehr groß . 

Aber man darf nicht vergessen, 

daß es auch zum Beispie l 

In unserer Stadt Wolfsbur g 

eine große Zahl von Männer n 

und Frauen gibt, die sich 

gern zur Verfügung stelle n 

und neben dem Trainer versuchen, 

bildend und fördern d 

für unsere Jugend einzutreten 

. Das darf nicht übersehe n 

. . . wird gefördert! 

werden . Und ich glaube, be i 

Vergrößerung der Zahl de r 

passiven Mitglieder, die sic h 

später aktiv in der Jugendförderung 

einsetzen, un d 

durch eine Vergrößerung de r 

Zahl der Trainer können un - 

sere Talente noch besser gefördert 

werden. Wen n 

die Älteren, Erfahrenen 

den Dienst der Jugend steilen, 

glaube ich schon, daß 

auch in unserem System eine 

größere Zahl von Spitzensportlern 

herangebildet werden 

könnte, die sich leich t 

mit anderen Ländern, besonders 

mit den Ostblockstaaten , 

messen können . 

" dabei" : Sie haben jetzt 

ein halbes Jahr als Vorsitzender 

des Vereins hinter 

sich. Haben Sie in der Zwischenzeit 

Ihre Entscheidung, 

sich wählen zu lassen, 

bereut ? 

Dr. Wolf : Auf keinen Fall . Ic h 

komme aus dem Sport u 

werde ihm treu bleiben, s. 

lange ich das kann . Ich hab e 

aber in dieser kurzen Zei t 

schon sehr viele Sparten b ' 

sucht. Ich habe an Übung a 

abenden und Veranstaltunge n 

(Fortsetzung Seite 12! ) 

VfL-Geschäftsstell e 

318 Wolfsburg, Im Stadion , 

Elsterwerg 5, Telefon 5 32 3 9 

Konto : Volksbank 891 274 000 

Geschäftszeiten : 

Di, Mi, Do 10 .00—12 .00 Uh r 

Di, Do, Fr 16 .00—18 .00 Uh r 

Bitte, liebe Vereinsmitglieder , 

vergessen Sie nicht, nach 

einem Wohnungswechsel unverzüglich 

der Geschäftsstell e 

Ihre neue Anschrift bekannt - 

zugeben . 

„dabei” 

Sport-Nachrichten des Vereins f 

Leibesübungen Wolfsburg e . V. 

Herausgeber : VfL-Vorstan d 

Redaktion und verantwortlich 

für den Gesamtinhalt : 

Hansjürgen Meisert, 

Böcklinstraße 53, Tel . 635 80 

Anzeigen : Walter Richte r 

Druck : Niedersachsen-Druck 

Der Bezugspreis ist durch den 

Mitgliedsbeitrag abgegolten . 

Erscheint 2—3mal jährlich .

Wer einmal vom Hockey infiziert ist, komm t 

nicht mehr Ios 

Kurz-Chronik 

der Hockey-Spart e 

im Vf L 

Die Hockey-Spart e 

hat sich auf de m 

Laagberg ihr eigene s 

herrlich gelegene s 

Sportparadies geschaffen 

. Räumlic h 

mögen diese Sport - 

anlagen fast wie ei n 

selbständiger Clu b 

erscheinen . Aber das 

täuscht. Die Hockeyspieler 

sind loyal e 

VfLer. Wir wollen si e 

uns näher betrachten . 

Urzelle waren im Jahre 1946 

einige Hockeysportler, die au s 

dem damals bereits russisch 

'-esetzten Oebisfelde zur Ar - 

, at nach Wolfsburg pendelten 

. Sie holten ihre Familie n 

bald fest hierher und schlossen 

sich nach einer sehr kurzen 

Phase der Selbständigkeit 

sofort dem VfL an . 

I9as war schon deshalb nötig , 

überhaupt einen Platz 

;mim Spielen zu haben . Er la g 

auf dem VW-Gelände. Di e 

Tore waren einfache Latten , 

die stets wegen des damal s 

üblichen Brennstoffklauen s 

demontiert werden mußten . 

;3partenleiter war damals Dr . 

Nissen . 

Nach kurzem Niedergan g 

waren es zwei Aktive — eine r 

aus Magdeburg und einer au s 

Rüsselsheim — die die Sparte 

unter Vorsitz von Armi n 

Bosse wieder auf die Bein e 

brachten. Aber schon bal d 

konnte das damalige VfL - 

Vorstandsmitglied Schönmeie r 

Dr. Werner Knye bewegen , 

t^ Hockeyspieler zu führen . 

i tat es von 1953 bis 1973 

— 20 lange schöne Jahre . 

'laid fanden auch die Spiel e 

if einem Aschenplatz a m 

Ratsgymnasium und das gesellschaftliche 

Leben i m 

„Schwarzen Adler” am Rothenfelder 

Markt statt . (Heute 

ist er nicht mehr.) Der regu - 

läre Punktspielbetrieb für 

Das war vor einigen Wochen 

Herren- und Damenmannschaften 

wurde 1954 aufgenommen 

; vorher waren es nu r 

Freundschaftsspiele mit 

Mannschaften aus Helmstedt , 

Braunschweig, Celle un d 

Hannover . 

Das erste Punktspiel fand am 

Sonntag, dem 24. April 1954 , 

gegen Helmstedt dort statt . 

Ende der 50er Jahre wurd e 

auch in Wolfsburg der Hallenhockeysport 

eingeführt . Aber 

ein besonderer Höhepunkt 

war 1962 der Gewinn der 

Damen-Hallenhockey-Niedersachsen-Meisterschaft 

. 

Wenn man nun damals weite r 

Hockey spielen und sich di e 

Klasse erhalten wollte, mußt e 

man endlich ein richtige s 

Hockeyfeld haben. Das erstand 

dann auch im in de r 

Zwischenzeit gebauten VfL- 

Stadion. Um 1958 haben di e 

Hockeyspieler dann im VfL- 

Stadion auf dem Rasenfeld , 

und zwar auf dem C-Feld un d 

auf dem Aschenplatz, gespielt . 

Da, wo auch alle andere n 

Sportarten heimisch waren . 

Im Zuge der Erweiterung de r 

VfL-Anlagen nach Osten wurde 

dann ein offizieller Hokkeyplatz, 

auf dem nur Hocke y 

gespielt wurde, gebaut. Da s 

erste Spiel auf diesem neuen 

Platz fand am 17. April 195 9 

gegen Goslar statt . 

In der Zwischenzeit gab e s 

natürlich auch Knaben- un d 

Mädchenmannschaften. Un d 

so war es auf die Dauer unmöglich, 

auf diesem eine n 

Platz zu trainieren und sportgerechte 

Wettspiele, also 

Punktspiele, durchzuführen . 

Es wurde dann bei der Stadt 

der Antrag gestellt, eine Hokkeyanlage 

zu bauen, und da s 

ist schließlich mit Hilfe de s 

Sportausschusses und de s 

Rates der Stadt auch Wirklichkeit 

geworden. Den Antrag 

stellte Dr . Knye, der damal s 

auch im Rate der Stadt war. 

Es entstanden zwei Hockeyplätze 

und Umkleideanlage n 

mit einem kleinen Clubraum . 

Wir zitieren aus einem damaligen 

Tagebuch : „Die Einrichtung 

des Gemeinschaftsraumes 

ließen die Mitglieder der 

Hockey-Abteilung aus eige- 

,d, 3v 

1 

Der stark umrandete Teil ist der Neubaukomplex 

, s 

GRUNDRIS S 

h Das Hockey-Heim wird angebau t 

Der Spielbetrieb beim Hokkey 

wurde größer. Nicht nu r 

durch den Aufstieg der 1 . 

Mannschaft in die Norddeutsche 

Oberliga. Das Vereins - 

heim wurde zu klein . Auch 

Umkleidekabinen für Gastmannschaften 

fehlten . 

Also stellte man im Augus t 

1972 einen Antrag auf Zuschüsse 

und einen weitere n 

Antrag an die Stadt Wolfsburg, 

eine Erweiterung um ca . 

60 qm Nutzfläche durchführe n 

nen Mitteln erstellen. Di e 

Hauptversammlung der Hokkey-Abteilung 

am 28. 11. 64 

hatte nach Vorschlag des erweiterten 

Vorstandes eine einmalige, 

freiwillige Baustein - 

spende für obigen Zweck beschlossen. 

Es sollen pro Mitglied 

je DM 100,— gespende t 

werden . 

zu dürfen, in dem der bemerkenswerte 

Satz steht : „Di e 

Kosten werden von der Hokkey-Abteilung 

bzw . deren Mit - 

gliedern aufgebracht.” Nu r 

Planung und Bauleitung wurd e 

von der Stadt erbeten — kei n 

Geld . Dagegen wird der Neu - 

bau Eigentum der Stadt — 

natürlich gegen entsprechen - 

de Nutzungsrechte . 

20I 

Diese Eigeninitiative wurd e 

von der Stadt durch Zusage n 

gewürdigt . 

Insgesamt sind DM 7000,— a n 

Spenden für dieses Gemeinschaftshaus 

eingegangen . ” 

Die Stadt selbst hat das Gelände 

in Pacht zur Verfügun g 

gestellt und das Haus auch 

hingestellt und mitverpachtet . 

Nachdem der Gemeinschaftsraum 

erstellt worden war , 

wurde ein Antrag auf Konzes - 

— r~l~~ssssssa~as~~~ 

n--® nimm 

- 

ae . 

• 

• 

in 

. 

Die Hockey-Bauexperte n 

machten einen Finanzierungsplan, 

erhielten Geld von Verbänden, 

und die 105 Hockey- 

Mitglieder spendeten selbs t 

erkleckliche Summen, obgleich 

reiche Leute bei ihne n 

wahrlich dünn gesät sind . 

Dennoch trat keiner aus . Viel e 

leisten sogar freiwillige Bauhilfsarbeit 

. 

Nach der Erweiterung des 

Heimes wird es etwa 60 großzügige 

Sitzplätze geben . 

sion gestellt, und seitdem besitzt 

der VfL die Konzessio n 

zum Ausschank von Getränken 

in diesem Gemeinschaftsraum 

. 

Es spielen derzeit 7 Mannschaften, 

davon 4 Schülerbzw. 

Jugendmannschaften . 

Außerdem die 1. Herren-, di e 

(Fortsetzung Seite 4 ) 

—1 

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Iamlm 

Dr . Willi Wolf stößt zum Richtfest zünftig an . links Karl Weidanz, Repräsentant der Herrenhäuser 

Brauerei und gleichzeitig 1 . Vorsitzender des 1 . FC Wolfsburg 

3

t Damen- und die 2 . Herrenmannschaft 

. Der Zulauf neue r 

junger Hockeyspieler un d 

-spielerinnen, d . h. also Kin - 

der und Jugendliche, wird 

immer größer. Der Jugendtrainer 

hat gelegentlich übe r 

20 16jährige beim Training . 

So ist die Hockey-Abteilun g 

eine der lebendigsten Sparten, 

wo geradezu Enthusiasten 

ihrem Sport nachgehen . 

Oftmals spielt die ganze Familie 

: Vater, Mutter und mehrere 

Kinder. Denn wen da s 

uralte Sportspiel mit de m 

Krummstock einmal gepackt : 

hat, den läßt es bis ins Alte r 

nicht mehr Ios . 

Abschließend eine Kuriosität : 

Im Verlauf der Hockey-G e 

schichte beim VfL wurden zr' 

schen Spielerinnen und Spielern 

16 Ehen geschlossen ! 

So soll das selbst entworfene Eingangstor einmal aussehe n 

Die letzte Hauptversammlung in Stichworte n 

Erhöhung der 

Mitgliedsbeiträg e 

/ Neuwahlen 

Nach sechs Jahre n 

Arbeit für den VfL 

Wolfsburg, in dene n 

er sich um unsere gemeinsame 

Sache verdient 

gemacht hat , 

trat Hans Pudenz al s 

Vorsitzender unsere s 

Vereines am 4 . Mai 

1973 zurück . Sein 

Nachfolger wurde Dr . 

Willi Wolf — besonders 

von den Fußbal - 

lern — durchaus respektvoll 

„Onke l 

Willi” genannt . 

Bericht in Stichworten : 

Als letzte Amtshandlung verlas 

Hans Pudenz den Jahresbericht. 

Danach errange n 

Sportler des VfL 1972 4 9 

Deutsche, 74 Norddeutsch e 

und 302 Niedersachsen-Meisterschaften 

. Soviel hat, wi e 

er sagte, kein anderer Verei n 

in der Bundesrepublik aufzuweisen 

. 

Der VfL hatte Ende 197 2 

4 614 Mitglieder . Die zahlen - 

mäßig stärkste Sparte war 

Turnen (1 784 Sportler) vo r 

Fußball (619) und Judo (471) . 

Das Leistungszentrum strapaziert 

nicht die VfL-Kasse, i m 

Gegenteil, es bedeutet eine n 

Vermögenszuwachs von 1, 5 

Mio DM, da bislang der Bun d 

und das Land dafür aufkamen . 

Das Anlagevermögen de s 

Vereins betrug 3,2 Mio D M 

mit einem Nettobuchwert vo n 

2,226 Mio. DM . 1972 betruge n 

die Ausgaben 944 602 DM , 

wovon der Verein aus eigene r 

Kraft nur 50 Prozent aufbringen 

konnte. Die Mitgliedsbei - 

träge ergaben nur einen An - 

teil von 15 Prozent. 

Die Mitgliedsbeiträge wurde n 

nahezu einstimmig angeho - 

4 

Liebe Mitglieder ! 

Bitte berücksichtigen Si e 

bei Ihren Einkäufen un d 

Aufträgen bevorzugt di e 

Inserenten in unsere r 

Vereinszeitung . Danke! 

* 

* 

Der neue Vorsitzende Dr. Willi Wolf bei der Antrittsrede Hans Pudenz (Mitte) gratuliert seinem Nachfolge r 

ben . (Siehe an anderer Stel- Der Vorstand wurde entlale!) 

Als günstiger Anreiz wur- stet / Der Kassenbericht gede 

ein Familienbeitrag von nehmigt / Eine Satzungsän - 

12,— DM festgesetzt . derung beschlossen / Durch 

* Ergänzungswahlen wurde der 

Sport-Lenkrad 

In Schaumstoff mit Ledernarbung 

Speichen matt-schwarz ode r 

matt-verchromt . 

Lenkradwerk Gustav Petri AG ., 875 Aschaffenburg 

Vorstand von 14 auf 21 Mit - 

glieder vergrößert und i m 

Durchschnitt gleichzeitig ver - 

jüngt / Hans Pudenz, Alfre d 

Stiehm, Rudolf Blank und 

Werne r 

erding s 

Svetlik gehören neu - 

dem Vereinsrat an . 

Unter dem Beifall der Mit - 

glieder sagte Hans Puder 

bewegt u . a . : „Es ist mir vlry , 

gegeben worden in diese n 

Jahren. Ich werde dem Verein 

weiterhin zur Seite stehen” 

. 

* 

Auch der neue Vorsitzende , 

Dr. Wolf, erhielt langanhalten - 

den Beifall, als er Hans Pudenz 

dankte . — Hier einig e 

programmatische Sätze : 

Jedes 

Mitglie d 

wirbt 

ei n 

Mitglied ! 

„Politik in einem Sportverel, . 

lehne ich ab!” — "Autoritäres 

Verhalten ebenfalls ." — 

„Ich werde mich um ein gutes 

Verhältnis zu anderen 

Vereinen bemühen .” — „Di e 

Breite bei uns im Verein mu ß 

besonders gefördert werden .” 

— „Das große ,W' muß Weiterleuchten 

.” — „Wir müsse n 

ein besseres Vereinshei m 

anstreben ; das alte muß de r 

Jugend zur Verfügung stehen 

. ” 

Mach mit an „dabei ” 

Wir freuen uns über jede 

Mitarbeit unse r 

VfL-Mitglieder an diese . 

Vereinszeitung . Schreiben 

Sie uns Ihre Sorgen , 

Ihre Anliegen, Ihre 

Ideen, Ihre Vorschläg e 

in Form eines Artikels : 

Dies ist eine Zeitun g 

von allen für alle . 

Redaktion „dabei ”

Di e 

Trimm - 

Famili e 

Radme r 

Vater, Mutter und 

Söhnchen im Bann e 

der Leichtathleti k 

Als er fünf Monate al t 

war, erhielt er seine 

leichtathletische Feuertaufe. 

Er begleitete 

seine ebenso sportliche 

wie hübsche Mami z u 

den Fünfkampfmeisterschaften 

im Leichtathletik-Zentrum 

Südheide . 

Natürlich als Zuschaur~ 

r und unter Papis Aufsicht. 

Von wem ist di e 

Rede ? 

Vom heute knapp zweiein - 

. 'albjährigen Kjell Radmer. E r 

Jrde von Anfang an — wi e 

i 

seine Mutter sich ausdrückt 

— auf dem Sportplatz großgezogen, 

denn seine Eltern 

sind beide Leichtathletik-Fan s 

und mehr auf der rote n 

Aschenbahn als im gemütlitchen 

Wohnzimmer . Überal l 

zieht der blonde Kjell mit hin , 

ob zu Sport- oder Privatreisen, 

denn seine konditionsstarken 

Eltern sind zu alle m 

Überfluß noch reiselustig . 

So hat der kleine Kjell zwa r 

noch keinen langen, abe r 

einen um so sportlicheren Lebenslauf, 

dessen Wegstein e 

aus Sportveranstaltungen bestehen, 

an denen ein Eltern - 

teilgenommen hat, un d 

I7,r_.ssen „Graubrot” aus de n 

vielen Trainingstagen beide r 

tbesteht, wo Little-Kjell natür- 

4ph immer dabei ist . Bei SonrtL, 

Regen oder Schnee . 

Schauen wir uns die junge n 

Eltern an : 

Die Mutte r 

Marion Radmer, geboren a m 

20. 10 . 1946 in Berlin, hat al s 

Marion Hollmann zunächst 

Training mit süßem Gewicht 

Söhnchen Kjell : „Na, hab' Ich nicht tolle Eltern? ” 

geturnt, und zwar beim Vf L 

Tegel . Dort meinten di e 

Kampfrichter aber, wegen 

ihrer besonders langen Bein e 

(die sind aber auch lang!) un d 

ihrer Körpergröße hätte si e 

Schwierigkeiten bei der Bewertung 

als Turnerin . Dan n 

sah sie bei einem Wettkampf 

in der Deutschlandhalle Pete r 

Kubicki, das damalige Langstrecken-As, 

laufen und sie - 

gen. Sie war so begeistert , 

daß sie zum SC Charlottenburg 

ging und dort der Leichtathletiksparte 

beitrat . 

Im Jahre 1964 war dann da s 

Jahr der besonderen Leistungen 

der Leichtathletik-Frauen 

des SC Charlottenburg . 

Frau Radmer war 1965 in de r 

Deutschen Waldlaufmeister- 

Mannschaft, 6 . bei den DeutschenFünfkampf-Meisterschaften 

in Leverkusen . 

(Fünfkampf ist ohnehin ih r 

Leichtathletik-Hobby .) Sie wa r 

Berliner Meisterin im Hochsprung 

mit 1,58 m in der Hall e 

und 1,59 m im Freien . Übe r 

80 Meter Hürden war ihr e 

Bestleistung 11,7, und si e 

nahm mehrfach an der Deutschen 

Jugendmannschafts- 

Meisterschaftsrunde teil . 

Der Vate r 

Jörn Radmer, geboren a m 

23 . 3. 1941 in Berlin . Auch er 

ist dort aufgewachsen und hat 

zunächst mit 9 Jahren al s 

Schwimmer beim SC Westrin g 

Berlin angefangen . Das ist de r 

Verein von Gisela Ahrend , 

die 1936 bei der Olympiade 

in Berlin die Bronzemedaille 

errang. Ab 1954 sportelte e r 

beim SC Charlottenburg Berlin 

als Leichtathlet, und zwa r 

als Mittelstreckler (400 bi s 

3000 m) . Im Jahre 1957 war e r 

in der Berliner Waldlaufmeister-Mannschaft 

und einzel n 

Schulwaldlaufmeister. Bi s 

1959 war Vater Radmer aktiv . 

Danach wurde er Betreue r 

einer Schüler- und dann eine r 

Damenmannschaft . Die Schülermannschaft 

wurde von 1 0 

bis auf 300 Sportlerinne n 

ausgebaut . Dadurch ging ei n 

Jahr Studium flöten, aber da 

soviel Spaß in der Truppe 

war, hat er das gerne auf sich 

genommen . Die größten Erfolge 

seiner betreuten Truppen 

waren dreimal hintereinande r 

Deutscher Jugendmannschaftsmeister 

der 4x100-Meter-Staffel, 

Deutsche Meisterschaft 

der Frauen, Deutsch e 

Vizemeister im Waldlauf, un d 

zwar mehrfach . Das sind sei - 

ne herausragenden Trainerleistungen 

. 

Vater Radmer 

1967 ging Jörn Radmer nac h 

dem bestandenen Examen al s 

Diplom-Volkswirt auf Arbeits - 

suche in Berlin . Aber er fan d 

nicht die rechte Position un d 

hatte dann über den Spor t 

Angebote nach Wuppertal , 

Leverkusen, Wetzlar und an - 

deren Städten. Als es dan n 

beinahe schon zu einem Vertragsabschluß 

mit Wetzla r 

kam, schaltete sich der VfL- 

Leichtathletik-Trainer Gerd 

Reimer ein und holte Jör n 

Radmer zum VfL Wolfsbur g 

und zu VW. 

Bei VW ist er heute als EDV- 

Systemplaner in der Organisation 

tätig. Hier in Wolfsburg 

beschäftigte er sich zu - 

nächst als Assistent von Ger d 

Reimer und half bei der Betreuung 

der Leichtathletikschülerinnen 

. Das ging dan n 

aber aus beruflichen Gründe n 

auf die Dauer nicht, so daß e r 

eine Funktionärstätigkeit i n 

der Leichtathletiksparte, nämlich 

den Pressewart, übernahm 

. Das war ungefähr vo r 

drei Jahren . Außerdem ist e r 

noch als Kampfrichter tätig . 

Beide 

Es ist beinahe natürlich, da ß 

das Ehepaar sich beim Sport 

im Jahre 1963 kennenlernte , 

und zwar beim SC Charlottenburg, 

wo Jörn Radmer Betreuer 

war und seine spätere 

Frau in der DJMM-Mannschaft 

von ihm trainiert wurde . 

Geheiratet hat man dann 196 8 

in Berlin, wo im übrigen auc h 

noch die gesamte Verwandtschaft 

beider ist und auc h 

noch die Elternpaare, die ma n 

sehr oft besucht . 

Er war also 1967 schon i n 

Wolfsburg, und seit diese r 

Zeit startet sie auch für de n 

VfL Wolfsburg, obgleich si e 

erst 1968 nach Wolfsbur g 

kam . Ihr erster großer Star t 

für den VfL war im Jahre 

Vom Fliegen kann er nicht genug bekommen 

1968 die Deutsche Hallenmeisterschaft 

und der vierte Plat z 

im 4 x 200-Meter-Lauf. I m 

Jahre 1970 war Marion Radmer 

Niedersachsenmeisteri n 

im Hochsprung, Fünfkampf - 

Meisterin von Niedersachsen , 

Staffelmeisterin mit der 4 x 

100-Meter-Staffel . 1971 nah m 

sie bei den Deutschen Mannschaftsmeisterschaften 

i m 

Endkampf teil, und zwar i n 

Düsseldorf . 

Alle dre i 

Komplett ist das Paar abe r 

erst als Dreier-Kleeblatt mi t 

dem blonden Stammhalter , 

den niemand für unsportlich 

Sohn Radme r 

halten sollte . Denn der klein e 

Kjell geht regelmäßig freitag s 

mit seiner Mutter zum Baden , 

und donnerstags ist er bei m 

Mutter- und Kind-Turnen de s 

VfL Wolfsburg. Mit seine m 

Vater zusammen übt er ein e 

andere Sportart aus, genann t 

„Kilometer-Treten” . Ma n 

macht also sehr lange Spaziergänge 

miteinander, un d 

außerdem fährt die Famili e 

sehr gerne hoch zu Rad . 

übrigens : Daß Vater Radmer al s 

Hobby einen wohlsortierten Wein - 

keller pflegt, darüber hat er un s 

verboten zu berichten . Also lasse n 

wir das auch . 

5

kleine meldungen + + + kleine meldungen + + + kleine meldungen + + + kleine Meldunge n 

Spanien-Reise fü r 

Alfred Nage l 

Beim 10 . Mal-Turnier des TS V 

Wolfsburg gewann unsere Nr . 1 an 

der Tischtennisplatte Alfred Nage l 

in überragender Manier den aus - 

gesetzten Ehrenpreis . Dazu abe r 

noch eine sonnige Spanien-Reise . 

Er ist inzwischen längst aus de m 

Süden wieder zurück. Zur Beruhigung 

: Ein Angebot ä la Netzer 

hat er weder bekommen noch 

angenommen . 

Gesamtausgaben vie l 

höher als Beiträg e 

Wer glaubt, der VfL sei reich , 

vergegenwärtige sich folgendes : 

Das Beitragsaufkommen von ca . 

DM 120000,— macht noch nicht 

einmal ganz 15 Prozent der Gesamtausgaben 

— über D M 

800000,- - aus. Allein die Unterhaltung 

der Platzanlage koste t 

DM 140 000,—, während der Zuschuß 

der Stadt nur DM 60 000,— 

beträgt . Andere Vereine haben es 

besser . Sie spielen auf städtische n 

Anlagen und zahlen einen Pappenstiel 

an Miete . 

Neue Vereinsausweis e 

Durch verwaltungstechnische Umstellungen 

wurde es erforderlich , 

neue Mitgliedsausweise zu erstellen 

. Die neuen Ausweise sind in - 

zwischen in Händen unserer Mitglieder 

. 

Beiträge nur noch pe r 

Abbuchun g 

Für den Beitragseinzug ist ei n 

rationelleres Verfahren eingeleite t 

worden : „Abbuchung vom Bankkonto” 

. Diese Zahlungsweise bietet 

Verein und Mitglied gemeinsam 

große Vorteile (Hauskassierer 

werden entlastet, keine Personalprobleme, 

vergebliche Laufwege 

oder Vorsprachen zu unpassenden 

Zeiten werden vermieden, 

Wechselgeldschwierigkeiten 

entfallen) . Durch Ausfüllen un d 

Rückgabe der allen Mitgliedern 

zugesandten Formulare (über Post , 

Abteilungs-, Obungsleiter ode r 

Abgabe in der Geschäftsstelle ) 

werden vorstehende Problem e 

ausgeschaltet . 

Wir danken allen Mitgliedern fü r 

das uns entgegengebrachte Verständnis 

. 

Bärbel Gorius, unser e 

Spitzenfechteri n 

Sie Ist seit Jahren niedersächsische 

Spitzenklasse und wurd e 

beim traditionellen Einladungstur - 

nier des PSV Hildesheim von 5 1 

Teilnehmerinnen einmal meh r 

überlegene Siegerin . 

Silke Rasc h 

Deutsche Meisteri n 

In Burg Gretesch wurde unsere 

Silke Rasch mit 4115 Punkten — 

das ist eine Verbesserung de s 

Niedersachsenrekordes um 200 

Punkte — Deutsche Meisterin I m 

Schüler-Mehrkampf der Leichtathletinnen 

. 

VfL-Vorsitzender Dr . Wolf zeichnete 

sie mit der Ehrennadel aus . 

Unsere A-Schüle r 

wurden Vizemeiste r 

In der Besetzung Axel Lange , 

Heiner Weiße und Karsten Jun g 

wurde die von Trainer Götze betreute 

3 x 1000-Meter-Staffel de r 

A-Schüler Deutscher Vizemeister . 

Vorher waren die Jungs Niedersachsenmeister 

geworden . 

IOC eliminier t 

Sportarte n 

Das IOC erwägt, folgende Sport - 

arten aus dem olympischen Programm 

zu streichen : 

Bogenschießen: Nur noch zwei 

statt drei Teilnehmer pro 

Land und Disziplin, 

Hockey : Reduzierung von 1 6 

auf 12 Mannschaften, Ablehnung 

von Damenhocke y 

als neue Disziplin, 

6 

Radsport : Streichen von Tandem, 

nur noch ein Teilnehmer 

im Sprint pro Nation, 

Kanu : Streichung des Kanu- 

Slaloms , 

Schießen: Streichung der 300m-Freigewehrdisziplin 

, 

Fußball : Jede Mannschaft nur 

noch mit 17 Spielern, 1 6 

Teams am Turnier teilnahmeberechtigt 

, 

Schwimmen : Drei Wettbewerbe 

weniger, jedes Land nur 

noch maximal 33 Herren 

und 30 Damen (bisher 38 : 

35) , 

Leichtathletik : Nach Montrea l 

Streichung auch des 20-km - 

Gehens, 50-km-Gehen bereits 

in Montreal nicht meh r 

auf dem Programm , 

Turnen: Nur noch zwölf Mannschaften 

(Damen bzw . Herren), 

Finals pro Land nur 

noch zwei Teilnehmer i n 

den Einzelkonkurrenzen , 

Fechten : In den verschiedene n 

Disziplinen nur noch zwe i 

Teilnehmer pro Land (bis - 

her drei) . 

Immer meh r 

Sporttreibende 

Die Zahl der Menschen in Deutschland, 

die angeben, Sport zu treiben, 

ist seit 1967 um die Hälfte 

gestiegen . 

Mit 35 altes Eise n 

Der Deutsche Sportbund hat ermittelt, 

daß der Deutsche mit 3 5 

sportmüde wird . Vereinsmitgliede r 

über 35 machen nur noch 21 Prozent 

der früheren Mitglieder aus . 

Fußball ist noch imme r 

Köni g 

Nach einer Repräsentativuntersuchung 

des Infas-Instituts in Bad 

Godesberg besuchen zehn Prozent 

aller Bundesbürger über 1 8 

Jahre mehrmals im Monat Sportveranstaltungen, 

während weiter e 

17 Prozent im Laufe eines Jahre s 

verschiedentlich auf einen Sport - 

platz gehen . Fußball steht dabe i 

nach wie vor an der Spitze in de r 

Publikumsgunst. Von den regelmäßigen 

Sportzuschauern interessieren 

sich 86 Prozent für Fußball . 

Neun Deutsche Meiste r 

geehr t 

Am Dienstag, dem 28 . August wurden 

in einer kleinen Feierstund e 

im Vorstandszimmer neun frisch - 

gebackene Deutsche Meister geehrt. 

Es waren Hildegard Falck 

(800-m-Lauf), Reinlinde Chili 

(Kunstspringen), Heinz Mayr, 

Wolfgang Klaiber und Manfred 

Kolvenbach (Geher-Mannschaft) , 

Hans-Joachim Geister und Mathia s 

Weiß (Schwimmen), Alfons Id a 

(Langstrecke) und Klaus Glah n 

(Judo) . 

Ldo 

Ein Besuch lohnt 

sich! 

Schlachtrufe ! 

(Gehört im Vf L-Stadion beim Spiel gege n 

Leu Braunschweig ) 

»Alle Löwen beißen, all e 

Löwen beißen , 

nur der kleine Löwe nicht! « 

(Zu singen nach der Melodie: „Trink' mer noch a 

Klaus Glahn urteil t 

positi v 

Auf das Judo-Leistungszentru m 

auf VfL-Gelände angesprochen , 

sagte Klaus Glahn : 

„Es ist der erste Schritt, den 

Vorsprung des Auslands aufzuholen. 

Man kann nun von 

einer Chancengleichheit sprechen 

. Bis zur internationalen 

Spitzenklasse ist ein langer 

Weg. Als nächstes Ziel wollen 

wir erst einmal die europäische 

Spitzenklasse erreichen . 

So eine Entwicklung dauert 

fünf Jahre!” 

18 von 20 Titel n 

erschwomme n 

Eine wahre Titelflut gab es fü r 

unsere Schwimmer bei den Niedersachsenmeisterschaften. 

Si e 

holten sage und schreibe 18 vo n 

20 Titeln . Trainer Ralf Beckman n 

konnte zufrieden sein und war e s 

auch . 

VfL — noch imme r 

größter Verei n 

Noch Immer stand der VfL bei de r 

letzten Mitgliederzählung de s 

Landessportbundes an erster Stelle 

In Niedersachsen . Es wurde n 

4 614 (1972 = 4 307) gezählt. Es 

folgt der Verein Hannoversche r 

Kegler mit 4 272 (3 666) und a n 

4 . Stelle schon der TV Jahn Wolfsburg 

mit 4 105 (3783) . 

Es wird nicht für ausgeschlosse n 

gehalten, daß der TV Jahn dem - 

nächst am VfL vorbeizieht . Des - 

halb : Werbt Mitglieder . 

Prima organisierte s 

Handball-Turnie r 

Das vierte Jugendhandball-Turnier, 

vorbildlich organisiert von 

unseren Handballern, fand am B . 

Juli 1973 Im Stadion statt. A m 

Start waren 97 Mannschaften au s 

40 Vereinen, und zwar Junioren- , 

Jugend-, Schüler-, Knaben-, Jungmädchen- 

und Frauenmannschaften 

. Keine VfL-Mannschaft konnt e 

Pokalsieger werden . Die Jugendmannschaft 

wurde Zweiter. 

Tröpfchen . . . " ) 

Das Turnier ist beliebt, wege n 

seiner sportlichen Atmosphär e 

und, weil eben alles klappt . 

Rückblick auf Olympi a 

Der scheidende IOC-Präsident , 

Avery Brundage, sagte nach München 

: „Es ist eine traurige Tatsache 

in unserer unvollkommene n 

Welt, daß, je größer und bedeutender 

die Olympischen Spiel e 

werden, sie um so mehr ei n 

Opfer wirtschaftlichen, politischen 

und jetzt kriminellen Drucks wer - 

den! ” 

Auch sportliche 

Entwicklungshilf e 

Im Etat der deutschen Bundesregierung 

gibt es seit 1969 eine 

Position : Sportentwicklungshilfe . 

Im Jahre 1969 wurden 0,9 Millionen 

DM, im Jahre 1970 1,25 Millionen, 

im Jahre 1971 2,25 Millionen 

und im Jahre 1972 5 .25 Millionen 

DM dafür ausgegeben . 

Trainer und Funktionär e 

Im Sport der Bundesrepubli k 

sind 77 Bundestrainer tätig . Da - 

zu kommen rund 6000 hauptberufliche 

Sportlehrer und Traine r 

in den Diensten der Verbänd e 

und Vereine . Darüber hinaus arbeiten 

etwa 370 000 Betreuer un d 

Übungsleiter ehrenamtlich für de n 

Sport . Auch in der Sportführun g 

stehen 450 000 ehrenamtlich tätigen 

Kräften nur 4 250 hauptberufliche 

gegenüber . 

Der älteste Vereinsrekor d 

Der älteste Vereinsrekord stamm t 

aus dem Jahre 1958 und wird i m 

100-m-Lauf mit 10,4 Sekunden un d 

im 200-m-Lauf mit 21,3 Sekunden 

von dem heutigen Professor Dr . 

Manfred Steinbach gehalten, de r 

als Ministerialdirigent im Hessischen 

Sozialministerium tätig ist . 

Aus dem gleichen Jahre stammt 

der Vereinsrekord über 400 m 

Hürden in 24,4 Sekunden, der vo n 

Jürgen Jenß — zur Zeit bei de r 

VWoA tätig — gehalten wird . 

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2 Jahren 

VfL-Gehergrupp e 

verstärkte sich 

Unser Geher-As, Heinz Mayr , 

seines Zeichens Olympia-Teilnehmer, 

der in München die 2 0 

Kilometer in 1 :29 :30 Stunden gegangen 

ist, schart immer me' - 

Talente um sich . Im Laufe die 

Saison werden wir ganz geie 

noch erfreuliche Dinge von dieser 

Gruppe berichten können . 

Wer treibt am meiste n 

Sport? 

Der Deutsche Sportbund hat sein e 

Mitglieder analysiert und kam z u 

einem interessanten Aufschlu ß 

darüber, in welchem Alter a m 

meisten Sport getrieben wird . Di e 

Zahl der Sportler wird dabei jeweils 

der Bevölkerungszahl i n 

dieser Altersgruppe gegenüber - 

gestellt (dritte Spalte) : 

bis 6 Jahre männl . 79 000 2,5 °% 

weibl . 95 000 3,2 % 

6—14 Jahre männl . 1 080 000 29,1 90 

weibl . 750000 21,2 % 

14—18 Jahre männl . 725 000 44,8 °% 

weibl . 260 000 16 .9 °i° 

18—21 Jahre männl . 580 000 46 .5 °% 

weibl . 173 000 14,6 °/° 

üb . 21 Jahre männl . 3 610 000 18,9 0/° 

weibl . 950 000 4,2 0/0 

Die populärsten 

Sportarte n 

Fußballer und Turner mache n 

die Hälfte der 10 Millionen Mitglieder 

des Deutschen Sportbundes 

aus. Hier die Mitgliedszahlen 

der orößten bundesdeutscher 

Fachverbände : 

Fußball 2 800 L,. 

Turnen 2 250 00 0 

Schießen 700 00 0 

Leichtathletik 640 00 0 

Schwimmen 440 00 0 

Handball 400 00 0 

Motorsport 360 002 

Tennis 350 00u 

Tischtennis 300 000 

Skilauf 230 000 

Reiten 200 000 

Neun Deutsch e 

Meisterschafte n 

Die Senioren-Rasenkraftsportle r 

des VfL sicherten sich am 20 

September 1973 auf unsere m 

lände bei den Deutschen Meist , 

schatten neun von 18 Meistertiteln 

und zwei zweite Plätze . 

Zu Erfolgen kame n 

Gerhard Budny, Altersklasse II . 

Leichtgewicht ; 

Horst Seeger, Altersklasse II , 

Mittelgewicht ; 

Hans Klebba, Altersklasse 1 , 

Schwergewicht. 

Alle wurden Meister im Dreikampf , 

Steinstoßen und Gewichtwerfen . 

Der armamputierte 60jährige Titelverteidiger 

Albert Kraus der nach 

zwei Herzinfarkten wieder erstaunlich 

leistungsstark ist, belegt e 

im Dreikampf und im Gewichtwerfen 

je einen hervorragenden zweiten 

Platz . 

Wußten Sie schon , 

daß Siegmar Kohl, Mitglied 

unserer Wintersportabteilun g 

und außerdem noch aktiv in 

der Leichtathletik-, Handball - 

und Basketball-Abteilung, am 

19.9 . seinen Polterabend in 

Barnstorf „Zum grünen Jäger” 

hatte? VfL-er aus vielen Abteilungen 

waren dabei. •

Spartenberichte 

Liebe Leser ! 

Die Spartenberichte sin d 

eigentlich für die Sportkameraden 

anderer Sparten un d 

nur zum kleineren Teil für di e 

3weiligen Spartenmitgliede r 

'geschrieben . Deshalb enthalten 

die Berichte nicht alle Erfolgsmeldungen, 

die ja scho n 

längst in der Presse gestanden 

haben . Die Redaktion is t 

bemüht — künftig noch meh r 

als in dieser Ausgabe —, di e 

Spartenberichte so zu gestalten, 

daß sie von allen Lesern 

interessiert beachtet werden . 

Nur so kann es gelingen , 

unser Vereinsleben durch das 

Interesse aller für alle zu bereichern 

. 

Die Verantwortung für di e 

Spartenberichte liegt bei de n 

einzelnen Sparten und nich t 

bei der Redaktion . 

Leider können aus techni - 

,chen Gründen nicht alle Beichte 

hochaktuell sein . Si e 

'eben daher nur den Stan d 

Zum Zeitpunkt der Manuskriptabgabe 

wieder. 

Von den nicht genannte n 

Sparten lag der Redaktion bis 

zum Redaktionsschluß kei n 

Bericht vor . 

Spartenleiter : Peter Kretschmer, 

Fallersleben, Walter-Kollo-Str. 18 , 

Tel . : 8140 8 4 

Einmal Abstieg — 

zweimal Aufstieg 

Die Saison 197273 ist nun bei un s 

endgültig abgeschlossen . Si e 

brachte den Abstieg unserer Erste n 

aus der Bundesliga, aber auch 

den Aufstieg unserer beiden an - 

deren Senlorenmannschaften . 

Die Dritte stieg als Staffelmeiste r 

in die Bezirksliga auf, während die 

leserve sich in einer Aufstiegs - 

runde durch einen 1 . Platz für di e 

Landesliga qualifizierte, so da ß 

wir im großen und ganzen mi t 

der abgelaufenen Saison doch zurieden 

waren . 

Nicht ganz zufriedenstellend verlief 

unser „Bunter Abend”, de n 

wir im Anschluß an ein Mannschaftsturnier 

mit Mannschafte n 

aus Bochum, Göttingen und Ehmen 

durchführten . Das Turnier war 

zwar ein voller Erfolg, doch hat 

unser gemütliches Zusammensei n 

am Abend dann die Hoffnunge n 

nicht erfüllt . Lag es nun am z u 

großen Saal, an der Musik, di e 

viele nicht überzeugte, an de r 

vielleicht mangelnden Organisatio n 

oder daran, daß ein Entertaine r 

fehlte. Wahrscheinlich spielt vo n 

jedem etwas mit herein, und es 

ist müßig, nachträglich irgend jemandem 

einen Vorwurf zu machen . 

Wir haben aus dieser nicht s o 

recht gelungenen Veranstaltun g 

gelernt und wissen, daß es bei m 

nächsten Mal anders gemacht werden 

muß . Vielleicht stellen sic h 

sann auch einige Kritiker, die es 

ta hinterher so gut gewußt haben , 

_ur Mitarbeit zur Verfügung . 

Die bei uns zur Tradition gewordene 

Zeltfahrt über Pfingsten fand 

nicht statt . Der Termin für dies e 

Fahrt, die von vielen immer wieder 

gewünscht worden war, stan d 

seit der letzten Jahreshauptversammlung 

fest, so daß sich jeder 

rechtzeitig darauf einrichten konnte. 

Wie ist es möglich, daß au f 

der Teilnehmerliste neben de n 

Namen fast aller Jugendlichen nu r 

zwei von Erwachsenen standen? 

Haben vielleicht überlaute „Diskussionen” 

vorher die Stimmun g 

und das Interesse für die Fahrt 

vermiest? Die Enttäuschung übe r 

dieses Desinteresse liegt hauptsächlich 

bei unseren Jugendlichen , 

die sich riesig auf die Fahrt gefreut 

hatten und nicht verstehen , 

warum niemand mitfahren wollte . 

Man sollte sich einmal zusammensetzen 

und die Gründe für da s 

Desinteresse herausfinden, den n 

derartige Pannen können di e 

Spartengemeinschaft keinesfall s 

fördern . 

In den letzten Wochen wurde be i 

uns immer wieder das Aussehe n 

der Seniorenmannschaften für di e 

kommende Saison diskutiert . E s 

gab Stimmen, die die Aufstellung 

einer weiteren vierten Mannschaft 

forderten, da genügend interessierte 

Spieler zur Verfügung stünden, 

um diese neue Mannschaft 

auszufüllen . Bei einigen wird sicherlich 

Unmut hervorgerufen wer - 

den, denn wir werden keine viert e 

Mannschaft in den Punktspielbetrieb 

schicken . Der wichtigste 

Grund, der zu dieser Entscheidun g 

geführt hat, soll hier einmal näher 

erläutert werden . Es ist richtig, 

daß wir zahlenmäßig genau 

vier Mannschaften aufstellen könnten 

. Bei den Herren stünden dan n 

wohl auch noch zwei Spieler i n 

Reserve . Bei den Damen ist da s 

jedoch nicht der Fall, zumal noch 

völlig offen ist, ob alle in de r 

letzten Saison eingesetzten Dame n 

auch in der nächsten Saison mi t 

von der Partie sein werden . Ma n 

kann nicht eine Mannschaft aufstellen 

. wenn nicht genügend Ersatzspieler 

zur Verfügung stehen . 

Man muß damit rechnen, daß a n 

einem Wochenende alle vie r 

Teams spielen, und daß, wie die 

Erfahrung der letzten Jahre gezeigt 

hat, immer einige Leute 

nicht einsatzfähig sind, so da ß 

aus den unteren Mannschafte n 

Spieler nach oben aufrücken mußten 

. Diese Ersatzleute zu finden , 

bereitete immer große Schwierigkeiten 

. Zu dem Aufgebot eine r 

Fußballmannschaft gehören auch 

nicht nur elf Spieler, sondern mindestens 

15 . So muß es auch be i 

uns sein . Wir hoffen, daß all e 

Spieler einsichtig genug sind und 

diese Gründe akzeptieren . 

Punktspielsaiso n 

hat begonne n 

Am 15 . September begann di e 

Punktspielsaison, die wir mit dre i 

Senioren- und zwei Jugendmannschaften 

bestreiten werden . Han s 

Werner Niesner wellt zur Zeit fü r 

7 Monate im englischen Leistungszentrum 

in Birmingham und wir d 

kaum an den Punktspielen mitwirken 

. 

Die Norddeutschen Meister i m 

Mixed, Rosemarie und Dieter 

Wochele, sind von Hannover 96 

zu uns gestoßen und werden unsere 

Spielstärke erheblich erhöhen 

. Beim ersten niedersächsischen 

Ranglistenturnier siegte n 

beide im Mixed . und Dieter Wochele 

gewann zusammen mit Wolf - 

gang Schulz auch das Herrendoppel 

. Peter Kretschmer kam i m 

Einzel auf Platz 4 . 

BASKETBALL 

Spartenletter : Wolfgang Goldenbohm, 

Windmühlenbreite 52, 

Tel . : 6 63 74 

Auf ein Neues ! 

Nach Abschluß der Spielserie begann 

für die Basketballer di e 

„Saure-Gurken"-Zeit. Doch dies e 

Verschnaufpause konnten wir un s 

nicht leisten, und daher baute n 

wir zwei neue Spieler In das Tea m 

unserer 1 . Herrenmannschaft ein . 

Es sind dies die aus unserer Jugend 

hervorgegangenen Spiele r 

Suhrbler und Seidelmann . Hie r 

sieht man wieder, wie erfolgreiche 

Jugendarbeit Ihre Früchte trägt . 

Es ist nicht zuletzt ein Verdienst 

unseres Jugendtrainers Kulle un d 

seiner Vorgänger . Gespannt bllk - 

Ken wir schon auf die fernere Zukunft, 

wenn nämlich die nächste 

..Generation” für die 1 . Mannschaf t 

heranreift. 

Mit der Spielsaison 1973,74 habe n 

wir seit langer Zeit wieder ein e 

Damenmannschaft für den laufen - 

den Spielbetrieb des Bezirke s 

Braunschweig gemeldet . Wir sin d 

sehr gespannt auf ihr Abschneiden, 

zumal die derzeitigen Trainingsspiele 

doch recht verheißungsvolle 

Ergebnisse brachten . 

Überlegungen zu m 

Thema „Basketball ” 

Vor einger Zeit hielten wir VfL- 

Basketballer eine Umfrage unte r 

unseren Arbeitskollegen, Freunden 

und Bekannten zum Them a 

" Basketball" . 

Interessant war das Ergebnis. D a 

sagte doch eine vollb(I)usige Stenotypistin 

zu uns: „Das ist doc h 

ein Spiel mit zwei, ach nein, mi t 

einem Ball .” Wie recht sie doch 

hatte . Und ein Bekannter meinte : 

,.Basketball? Noch nie gehört!" 

Oder weiter war zu vernehmen : 

„Das ist ein Spiel für lange Kerle 

.” (Dabei meinte er sicher nich t 

die Soldaten des Preußenkönig s 

Friedrich Wilhelm 1 .) All diejenigen, 

die uns so bereitwillig Auskunft 

erteilten, haben wir zu unseren 

nächsten, hoffentlich rech t 

erfolgreichen, Punktspielen ein - 

geladen . Vielleicht gibt es einig e 

unserer Leser, die vom Basketbal l 

auch noch nichts gehört haben . — 

WIR LADEN SIE HERZLICH ZU 

UNS EIN . 

Vielleicht können wir Sie zu eine m 

unserer nächsten Spiele mit großer 

Bundesligabeteiligung begrüßen 

. Hoffentlich ! 

Wir werden uns bemühen, in unseren 

folgenden Berichten ein e 

kleine Regel- und Begriffskunde , 

sozusagen für jedermann, zu bringen 

. Eine Kleinigkeit vorweg : 

Eine Basketball-Mannschaft besteht 

aus zwölf Spielern, wovo n 

fünf immer auf dem Feld spiele n 

und sieben zur Auswechslung bereitstehen 

. 

Die Spieldauer beträgt 2x 20 Minuten 

reine Spielzeit . 

Und bei uns ist es wie in viele n 

anderen Sportarten, nämlich — 

am Spielende gibt es sehr häufi g 

einen Gewinner. Denn bei un s 

gewinnt auch derjenige, der di e 

meisten Tore erzielt hat . Nur mi t 

dem Unterschied, bei uns heiße n 

die Tore " Körbe", und das Ergebnis 

wird in Punkten ausgedrückt. 

Wer diese kleine Regelkunde beherrscht 

. kann bei uns mit eine r 

Freikarte rechnen . 

Zu guter Letzt noch etwas Humorvolles 

: 

„Ein guter Basketballer muß alles 

greifen, was rund ist. Er sollte je - 

doch wieder Ioslassen, wenn a n 

dem Runden Haare dran sind . ” 

Mut zum Risiko 

So hätte man unser Basketballturnier 

am Sonntag, dem 2 .9 ., betiteln 

können . Wir waren uns be i 

der Auswahl unserer Gegner vo n 

vornherein im klaren, daß die Ergebnisse 

von sekundärer Bedeu - 

Der vo m 

gestiftete Wanderpoka l 

tung waren . Als Gegner hatten wi r 

uns nämlich durchweg Bundesliga-Mannschaften 

ausgesucht, di e 

auch alle mit ihren Stars antraten . 

Neben dem BSV 92 Berlin ware n 

noch HTB 62 Hamburg und de r 

SSC Göttingen vertreten . Was 

kümmerten uns die Niederlagen 

gegen den späteren Turniersiege r 

HTB 62 mit 6222 Pkt ., gegen BS V 

92 mit 84 :30 Pkt . und gegen SSC 

Göttingen mit 84 :38 Pkt . Unse r 

Ziel war es — und wir glaube n 

jetzt, es ist uns gelungen, de n 

Wenn Sie 

sporfich fahren wollen , 

brauchen Sie 

sportldre Reif en –vom 

TYRESOLES 

In mehr als 50 Städten. 

318 Wolfsbur g 

Braunschweiger Straße 204 

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ist dabei . . . 

Wo in Motorschlachten Rekorde gebrochen 

und Siege gewonnen werden, bringen die Dre i 

von MAH LE entscheidende Sekunden : 

MAH LE - Kolben, MAH LE - Leichtmetallzylinder , 

MAH LE - Leichtmetallräder . 

Grund genug, auch im Alltag auf «die Drei « 

zu setzen ! 

MAHLE GMB H 

m LE B D 7000 Stuttgar 

t ad Cannstatt) 

50 

7

Basketballsport in Wolfsburg populärer 

zu machen . Dank der Unterstützung 

des Sporthauses 

Schönmeier, des Vereins und de r 

aufopfernden Arbeit unserer Spieler 

Klara, Schrieber und des Abteilungsleiters 

Goldenbohm konnten 

wir unser Ziel verwirklichen . 

Gezielte Werbung auf der Straß e 

und in den Schulen brachte un s 

mehr als 100 Zuschauer in di e 

Turnhalle . — Wo hat es das i n 

Wolfsburg beim Basketball scho n 

einmal gegeben ? 

Erfreulich für uns als Mannschaft 

war es, daß unsere Jugendliche n 

Seidelmann und Suhrbier scho n 

bei ihrer ersten Bewährungsprob e 

gut einschlugen . 

Spartenleiter : Klemens Neumann , 

Stettiner Ring 7, Tel . : 318 25 

Das Wandern ist de r 

Fechter Lust . . . 

Seit der Spartengründung Ist ei n 

Brauch bei uns gepflegt worden , 

der den Zusammenhalt und di e 

Kameradschaft auch außerhalb de r 

Turnhalle Immer wieder bestätigt . 

Traditionsgemäß am Himmelfahrtstag 

trifft sich jung und alt, u m 

quer durch den Wolfsburg umgebenden 

Forst zu wandern . So auch 

in diesem Jahr . 

Katz- und Mausspie l 

Am Treffpunkt Rabenberg fande n 

sich alle Wanderfreudigen ein , 

und mit Spielen und muntere n 

Gesängen wurde die nicht ebe n 

positive Wetterlage einfach über - 

sehen. Beim ,Katz- und Maus - 

spiel" wurden die „älteren Fechter” 

von den Junioren ziemlich 

„gefordert”, zum Spaß aller . Nach - 

dem jeder Holzstoß untersucht un d 

jeder Hochsitz auf dem Weg erkundet 

war, wurden Durst un d 

Hunger durch belegte Brote un d 

Sprudel gestillt ; Bier war für di e 

Väter natürlich auch da ! 

Konditionell wieder aufgerichtet 

wanderten wir .,quer Beet" nach 

Hause, und viele, die ihre erst e 

Wanderung bei uns mitmachten , 

werden im nächsten Jahr sicherlich 

— in Erwartung von moorige n 

Stellen und Entwässerungsgräben , 

kniehohem Gras und plötzliche n 

Dickichten — ihr Schuhwerk au f 

urdeutsches Wandern ausrichten . 

Es machte allen aber große n 

Spaß, trotz völlig durchweichte r 

Schuhe und Strümpfe . . . 

Siege auf der Fechtbah n 

Erfolge auf der Fechtbahn habe n 

wir natürlich auch wieder zu verzeichnen 

. Bei einem Einladungsturnier 

des PSV Hildesheim, a n 

dem insgesamt 180 Fechterinne n 

und Fechter aus Berlin, Hamburg , 

Frankfurt, Bremen und Dortmun d 

teilnahmen, belegte Bärbel Gorius 

den 1 . Platz mit nur einer Niederlage 

und bewies dadurch, daß si e 

zu den besten und beständigste n 

Fechterinnen gehört . Auch Anita 

Beckert kam auf diesem Turnie r 

bis in die Vorendrunde und scheiterte 

nur ganz knapp . Am „E R 

und SIE"-Turnier, an dem sich 

38 Mannschaften beteiligten, wurde 

ebenfalls Bärbel Gorius mi t 

ihrem Mann Erk ohne Niederlag e 

Turniersieger ! 

Turnier-Luft für Juniore n 

So ganz langsam schnuppern auc h 

unsere Junioren Turnier-Luft! Peter 

Szolnoki, Stefan Krieger, Stefan 

Tresp und Matthias Gödek e 

belegten bei den Bezirks-Junioren-Meisterschaften 

in Hitzacker 

den 4. Platz . Die ersten gewonnenen 

Gefechte waren ein große r 

Ansporn, und der bisher scho n 

gezeigte Trainingsfleiß ist dadurc h 

noch mehr gesteigert worden . Di e 

im Fechtsport notwendige lang e 

und konzentrierte Aufbauarbei t 

trägt damit erste Früchte, un d 

wir hoffen mit unserem erfolgreichen 

Fechtmeister Goffignon, da ß 

unser Fechtnachwuchs weiterhi n 

so eifrig bleibt! 

8 

FECHTEN 

FUSSBALL 

Spartenleiter : Günter Brodkmeyer , 

Kiebltzweg 24, Tel . : 5 32 70 

Die 1 . B-Jugen d 

wurd e 

Nord-Vizemeiste r 

Dle Fußballsaison 1972+73 ist längst 

zu Ende . Die Vorbereitungen für die 

neue Saison sind schon in volle m 

Gange . Sie wird sicherlich noc h 

härter werden als die vorangegangene 

. Denken wir nur daran , 

daß mit Bundesliga-Abstelger Eintracht 

Braunschweig ein neuer Konkurrent 

für Meisterschaft und Aufstiegsrunde 

hinzugekommen Ist . 

Und am Ende der Saison 73t74 

wartet auch die 2 . Bundesliga. D a 

heißt es, alle Kräfte anspanne n 

und das Letzte hergeben, wen n 

unser VfL wie in den Vorjahre n 

zu den Spitzenmannschaften des 

Nordens gehören will . Einer, unser 

Schatzmeister, reibt sich i m 

stillen die Hände . Er hofft au f 

größere Einnahmen, allein scho n 

durch die Zugehörigkeit de r 

Braunschweiger Eintracht, di e 

mehr Zuschauer ins VfL-Stadio n 

bringen soll . Manche der Fußballfans, 

die bislang jedes Heimspie l 

der Braunschweiger besuchten, u m 

die Stars der Bundesliga zu sehen , 

werden vielleicht auf diese Fahrten 

verzichten und dafür öfte r 

Gast bei den Heimspielen unseres 

VfL sein . Hoffen wir, daß dies e 

Rechnung aufgeht . 

Heute aber möchten wir uns ins - 

besondere unserer Jugendarbeit 

widmen und an ihren Leistunge n 

beurteilen, ob sie erfolgreich und 

wie gut sie war . 11 Mannschafte n 

haben wir augenblicklich für di e 

Punktspiele der Jugend in den 

fünf verschiedenen Klassen gemeldet 

. Die 1 . A-Jugend spielte 

in der im Vorjahre neu gebildeten 

Verbandsiugendliga und wurde 

dort immerhin Fünfter . Nicht 

ganz so gut schnitt die 2 . A-Jugend 

ab . Sie durfte froh sein, de m 

Abstieg aus der Bezirksjugend - 

klasse Heide Süd mit knappe r 

Not noch entgangen zu sein . Aber 

das soll im kommenden Jahr besser 

werden . Was uns zu diese r 

Hoffnung berechtigt, ist die Leistung 

unserer 1 . B-Jugend, von der 

die meisten Spieler in der neue n 

Saison in die A-Jugend aufrücken . 

Diese 1 . B-Jugend hat sich in der 

abgelaufenen Saison ganz hervor - 

ragend geschlagen und ist de r 

Stolz unserer gesamten Fußballjugend 

. Nach der Erringung de s 

Titels eines Kreismeisters holte 

sie sich auf Anhieb auch den Titel 

eines Bezirksmeisters Heide . 

Damit hatte sie das Tor aufgestoßen 

zu den Spielen um di e 

Niedersachsen- und vielleicht di e 

Norddeutsche Meisterschaft. 

Schwer war das Unterfangen au f 

Verbandsebene, wurde doch hier 

der Meister im Pokalsystem ermittelt 

. Die erste Hürde . Göttinge n 

05, wurde im Göttinger Maschpark 

überraschend glatt genommen 

(6 :2) . Als nächsten Gegner 

spielten wir gegen Hannover 96 , 

den vorjährigen Norddeutsche n 

Meister, in Hänigsen, und das 

war wahrscheinlich das vorweg - 

genommene Endspiel. Unser e 

Jungen boten eine hervorragend e 

Leistung und schlugen die Landeshauptstädter 

mit 2 :0. Damit war 

der Weg ins Endspiel geschafft . 

Hier war auf neutralem Platz i n 

Stadthagen am letzten Juni-Sonntag 

der FC Schüttorf 09 der Gegner, 

der—diesmal nach einem harten 

Kampf — mit 3 :0 niedergerungen 

wurde . Nach Kreis- und Bezirksmeisterschaft 

nun auch noch de r 

Titel eines Niedersachsenmeisters , 

fürwahr, eine ganz hervorragend e 

Leistung, auf die sowohl die Jungen 

selbst als auch ihr Trainer 

Jürgen Lämmchen besonders stol z 

sein dürfen . 

Mit diesem Erfolg hatte sich unsere 

1 . B-Jugend in die Grupp e 

der vier Mannschaften geschoben , 

die als Vertreter ihres Landesverbandes 

am 30 . Juni und 1 . Jul i 

in Hamburg-Billstedt die Nord - 

deutsche Meisterschaft unter sich 

ausmachten. Erster Gegner war 

im Hein-Klink-Stadion am 30 . Jun i 

Holstein Kiel, der Vertreter Schleswig-Holsteins 

. Hier gelang durch 

ein Tor von Niehs ein 1 :0-Sieg , 

der den Einzug ins Endspiel bedeutete. 

Hier hieß der Gegner 

SV Werder Bremen, der den Hamburger 

SV mit 3 :0 ausgebootet 

hatte . Als im Kampf um Platz dre i 

am 1 . Juli morgens die Hamburger 

die Kieler mit 5 :0 überfahre n 

hatten, war schon klar, daß unsere 

Jungen nur eine Außenseiterchance 

besaßen . Sie nahme n 

sie wahr, aber es reichte nicht 

ganz. Mit 3 :1 fielen Sieg und Titel 

eines Norddeutschen Jugendmeisters 

an die Jungen des SV 

Werder Bremen, während sich unsere 

Jungen mit dem Titel eine s 

Vizemeisters bescheiden mußten . 

Dennoch ein ganz großer Erfol g 

für unsere Jungen, die nach 1969 , 

als die A-Jugend Norddeutscher 

Meister wurde, zum zweiten Mal e 

in einem Endspiel um den Tite l 

eines Norddeutschen Meister s 

standen . 

Da wollte auch die 1 . C-Jugen d 

nicht zurückstehen. Für sie ga b 

es zwar nach dem Gewinn der 

Kreismeisterschaft nur noch di e 

Chance, sich mit dem Titel eines 

Bezirksmeisters Heide zu schmükken. 

Die Jungen wußten diese 

Chance zu nutzen . Die Vorrund e 

überstanden sie glatt, in der Rückrunde 

gewannen sie ihr Heimspie l 

gegen Treuebund Lüneburg mi t 

6:2. Im letzten Spiel unterlagen 

sie zwar bei WistedtWelle mi t 

0 :1 ; dennoch reichte das besser e 

Torverhältnis zum Sieg . Damit wa r 

ihnen der große Wurf gelungen , 

wozu wir herzlich gratulieren . 

Wenn wir dazu noch die Erfolg e 

der anderen Jugend-, Schüler- un d 

Knabenmannschaften in der ab - 

gelaufenen Saison zählen, dan n 

dürfen wir stolz sein auf eine erfolgreiche 

Jugendarbeit In der 

Fußballabteilung unseres Vereins . 

Weiter so auf diesem Wege, dan n 

können wir hoffen, in absehbare r 

Zukunft für unsere Vertragslig a 

wieder Nachwuchs aus eigene n 

Reihen zu finden . Und dann sind 

auch die Mittel, die für diese Jugendaufbauarbeit 

ausgegeben wurden, 

nicht umsonst gewesen . -ho - 

HANDBAL L 

Spartenleiter : Bodo Volk , 

Breslauer Straße 263, Tel . : 322 52 

Warten auf Publiku m 

und Betreue r 

Die großen Zeiten des Feldhandballspiels 

sind endgültig vorbei . 

Die Saison 1973 ließ keinen Zweifel 

darüber offen, daß zumindest 

die Spitzenmannschaften der Hall e 

nicht mit vollem Einsatz di e 

Punktspiele bestritten haben . Auch 

unsere Handballer machten hie r 

keine Ausnahme, man kann ebe n 

heute nicht mehr erfolgreich auf 

zwei Hochzelten tanzen. 

Ganz entschieden muß jedoch verurteilt 

werden, wenn hieraus ge - 

folgert wird : „Im Sommer brauchen 

wir nichts zu tun, die Spielchen 

werden wir schon schaukeln.” 

Wir wollen es an dieser 

Stelle noch einmal betonen : wen n 

wir eine Mannschaft zu Punktspielen 

melden, wird erwartet, da ß 

die Punktkämpfe mit dem nötige n 

Ehrgeiz und Einsatz absolviert wer - 

den . Wenn einige Spieler hier ein e 

andere Meinung vertreten, sollte n 

wir uns nicht scheuen, diese i n 

Zukunft schnellstens zu entfernen . 

Wir wollen doch nicht vergesse n 

daß wir es unserem Publikum , 

welches wir in der Hallensaison 

so dringend benötigen, einfach 

schuldig sind, selbst in eine r 

Feldsaison, die für uns ohne besonderen 

Reiz ist, wenigstens mi t 

einer kämpferischen Leistung auf - 

zuwarten . 

Andere reden vom Umweltschut z 

wir praktizieren ih n 

Fernheizun g 

STADTWERKE 

WOLFSBURG 

AKTIENGESELLSCHAF T 

Eine Standpauke tat not 

Nach einer Standpauke von Trainer 

Jürgen Müller und Pau l 

Schwope zeigte dann unsere Erste 

Mitte der 2 . Serie mit eine m 

Sieg beim ungeschlagenen Spitzenreiter 

TUS Bergen, daß sie 

jede Mannschaft der Feld-Oberliga 

Ost schlagen kann. Der 4 . 

Tabellenplatz mit einem Punktverhältnis 

von 14 :14 ist unter diese n 

Voraussetzungen unbefriedigend . 

Als Erfreuliches bleibt einzig di e 

Meldung, daß alle Heimspiele dy 

Hallensaison 197374 in der neue n 

Halle in Fallersleben ausgetrage n 

werden können . Wir hoffen, da ß 

unser Publikum diesen Erfolg durc h 

zahlreichen Besuch honoriere n 

wird . Der Hallensaisonauftakt erfolgte 

am 25 . August 1973. 

Erstmals meldete unsere 2 . Mannschaft 

nicht mehr für die Heideliga 

Großfeld . Um nicht zu rosten , 

spielten die Mannen um Betreue r 

Bielfeldt in der Kreisliga Kleinfeld 

. Hier wurde mit einem Punkt 

Rückstand knapp die Meisterschaft 

verfehlt . Mit einer weiter verjüngten 

Mannschaft soll in der kommenden 

Hallensaison der Aufstie g 

in die Heideliga angestrebt wer - 

den . 

Die 3 . Mannschaft mußte sich i n 

der 1 . Kreisklasse erst einmal a n 

die rauhe Luft im Männerhandbal l 

gewöhnen. Wir haben hier all e 

ehemaligen Jugendspieler ein e 

Mannschaft bilden lassen und un s 

sehr gefreut, wie diese junge n 

Handballer, unterstützt von einigen 

Routiniers, von Spiel zu Spie l 

sicherer und selbstbewußter wurden 

. Die Dritte erkämpfte sich 

zum Abschluß der Saison eine n 

guten 3 . Tabellenplatz . Einige junge 

Spieler werden im Herbst zu r 

2 . Mannschaft wechseln . 

Damen werden imme r 

jünge r 

Mit einem verjüngten Team ver - 

suchten unsere Damen die Feldsaison 

in der Bezirksklasse zu 

gestalten . Verständlicherweise lief 

noch nicht alles nach Wunsch . Er ! 

Treulich ist in jedem Fall die TatN 

sache, daß es unter der Leitun g 

von Ingrid Trispel langsam wie - 

der bergauf geht . Wenn in de r 

Hallensaison genau wie Im Fel d 

ein 5. Platz erkämpft werden kann , 

wollen wir mehr als zufrieden 

sein . 

Weiterhin ungefährdet spielte di e 

A-Jugend im Bezirk Heide. Be i 

den Spielen um den Bezirkstite l 

im Kleinfeld gelang es keine r 

Mannschaft, unseren Nachwuch s 

von der Spitze zu verdrängen. 

Dieses ist um so erstaunlicher, d a 

durch berufliche Abgänge di e 

Mannschaft erhebliche Aufstel - 

lungsschwierigkeiten verkrafte n 

mußte . Doch durch die seit Jahren 

gezielt betriebene Jugendarbeit 

konnten diese Lücken durch verschiedene 

B-Jugendliche imme r 

wieder gestopft werden . 

Wie stark unsere B-Jugend isf,' 

bewies sie aber auch bei de n 

eigenen Meisterschaftsspielen . Di e 

Mannschaft eilte von Sieg z u 

Sieg. Lediglich der TV Jah n 

Wolfsburg konnte auf den Ferse n 

bleiben . Im notwendigen Entscheidungsspiel 

jedoch distanzierte di e 

B-Jugend unter der Leitung vo n 

Betreuer Labudda und Trainer 

Paul Lutz den bisherigen Titelträger 

TV Jahn nach allen Regeln 

der Kunst . Neidlos wurde der

Erfolg von allen anerkannt . Kreisjugendwart 

Klar lobte bei de r 

Siegerehrung die Kameradschaft 

und die Geschlossenheit unsere r 

Mannschaft . 

Die übrigen männlichen Jugendmannschaften 

kamen nicht z u 

Meisterehren, mischten jedoch i m 

oberen Tabellenfeld kräftig mit . 

Hauptsächlich mangelt es hier a n 

geeigneten Betreuern . Wenn sich 

ieweils ein Vater zur Verfügun g 

'eilen würde, wäre der Jugend - 

,bteilung schon sehr geholfe n 

und mit Sicherheit würden sich 

auch in den Altersklassen C-, 0und 

E-Jugend weitere Erfolge ein - 

stellen . 

Zum 

Gedenke n 

a n 

Otto 

Bartlomeizick 

In aufrichtiger Trauer und herzlicher 

Anteilnahme hat die 

Sparte Handball Abschied genommen 

von unserem lang - 

jährigen Freund und verdienst - 

vollen Mitarbeite r 

Otto Bartlomeizick . 

Besondere Verdienste erwar b 

sich Otto Bartlomeizick als 

Betreuer der weiblichen Ju - 

gend, der C- und der B-Ju - 

\gend . Wir alle haben Ihm zu 

danken In herzlicher Verbun - 

denheit für seine Freundschaf t 

und für seine Mitarbeit . Es 

verpflichtet uns, seiner zu ge - 

denken und Ihm ein ehren - 

des Andenken zu bewahren . 

3nttäuscht hat uns die weiblich e 

ugend . Der 2 . Platz in der Punktrunde 

zur Kreismeisterschaft war 

für diese Mannschaft zu wenig , 

sie kann mehr . Vielleicht gin g 

man als Bezirksvizemeister zu 

überheblich in die Spiele . Dieser 

Eindruck verstärkte sich noch bei m 

entscheidenden Spiel gegen Eintracht 

Wolfsburg, als aus eine r 

7 :2 Halbzeitführung eine 8 :9 Niederlaae 

wurde . Hoffentlich habe n 

die Mädchen aus diesen Fehlern 

etwas gelernt . 

Viel besser machten es dagegen 

unsere Schülerinnen . Sie erwiesen 

sich in der weibl . Jugendstaffel 

als bestplacierte Schülerinnen-Mannschaft 

und wurde n 

erstmals Kreismeister . Ein schöner 

Erfolg für Günter Kath un d 

Hannelore Richter . 

Großes Handball-Turnie r 

üm Abschluß der Feldsaison tra- 

„ n sich am 8.7 .73 im VfL-Stadio n 

wieder etwa 100 Jugendmannschaften 

zum 4 . großen Jugendhandball-Pokalturnier 

. Teilweise ware n 

eie Mannschaften schon am Sonn - 

-bend angereist und hatten Quartier 

in der Zeltstadt im VfL-Stadion 

bezogen . 

Auf 10 Kleinfeldern kämpften di e 

Mannschaften in allen Altersklassen 

um die begehrten Pokale un d 

Plaketten . Das Stadion glich be i 

ca . 1 000 Aktiven einem Ameisenhaufen 

. 

Bis auf die weibl . Jugendmannschaft 

erreichten alle VfL-Mannschaften 

die Zwischenrunde . Leider 

gelang uns in diesem Jah r 

kein Finalsieg, lediglich mit de r 

B-Jugend konnte einmal das Finale 

erreicht werden . 

Der Hauptzweck dieses Turnier s 

sollte neben dem Sportlichen auc h 

der Vertiefung der bestehenden 

Freundschaften dienen . Daß un s 

dieses gelungen ist, bewiesen di e 

herzlichen Worte bei der Verabschiedung 

der Gäste . 

anz herzlich bedanken wolle n 

ir uns bei allen, die mitgeholfen 

'laben, daß auch das 4. „Große” 

wieder ein voller Erfolg wurde . 

Genannt sei hier die Fa. Korbmacher 

für die gestifteten Ehren - 

preise zu allen 2 . Plätzen, da s 

Deutsche Rote Kreuz, Herr Picha , 

für die Bereitstellung der Behälter 

und Zelte, die Volkswagen - 

werk AG für die Hilfe beim Auf - 

bau der Zeltstadt, sowie Klau s 

Richter, unser Vereinswirt, für di e 

Versorgung der über 1 000 Teilnehmer. 

Spartenleiter: Dieter Petz, 

Krähenhoop 27, Tel . : 6 10 46 

Drei waren i n 

Südafrika 

HOCKEY 

Die 1 . Herrenmannschaft hat da s 

Vorhaben, in der Oberliga Nord 

zu verbleiben, erreicht. Wenn auch 

nicht mit dem Ziel, einen Mittel - 

platz zu halten. Auch ohne de n 

Gewinn der letzten drei Spiel e 

war der Klassenerhalt gesichert , 

und es wurde dann nicht mehr s o 

konsequent gespielt . Wir freue n 

uns aber, daß der Verbleib gesichert 

ist. In der Zukunft gibt es 

nun allerdings noch einiges z u 

tun, um am Ende der neue n 

Spielsaison etwas besser in der 

Tabelle zu stehen . 

Auf Aufstieg verzichte t 

Unsere Damenmannschaft hatt e 

den Aufstieg zur Niedersachsen - 

Oberliga geschafft! Da aber einig e 

Damen — Familienmütter— In der 

neuen Spielzeit nicht mehr mit 

von der Partie sind und der Nach - 

wuchs noch einige Zeit braucht , 

um solche Spiele durchzustehen , 

ist bewußt auf den Aufstieg verzichtet 

worden . Der Verzicht des 

Aufstieges ist von der Mannschaf t 

selbst beschlossen worden, u m 

dem Nachwuchs Zeit zu lassen , 

sich in der Mannschaft einzuspielen.— 

Ein Bravo für diese Einstellung 

! 

Unsere Senioren gehören noc h 

immer zu den spielstärksten i m 

niedersächsischen Raume . Es wurden 

mehr Spiele freundschaftliche r 

und geselliger Art durchgeführ t 

und die Verbundenheit mit Berliner 

Clubs gefestigt. Aber e s 

wurden auch Spiele im Westrau m 

durchgeführt . 

Talente sind d a 

Weibliche Jugend, Mädchen A un d 

männliche Jugend waren in de n 

Punktspielen mit wechselnden Er - 

folgen beteiligt. In der Zukunft gib t 

es da noch einiges zu tun, dami t 

ein guter Nachwuchs für die höheren 

Mannschaften herangebildet 

wird . Es sind genügend Talente 

vorhanden, die auch vo n 

den Obungsleitern gefördert wer - 

den . 

3 mal Südafrika 

Unser Sportfreund Bruno Mülle r 

hatte vom Deutschen Hockeybun d 

eine ehrenvolle Berufung. Al s 

Trainer und Betreuer war er fü r 

die deutsche Damen-National - 

Mannschaft vom 7 .7. bis 30 .7.73 

auf einer Reise nach Südafrik a 

eingesetzt . 

Ebenso freuen wir uns, daß Werner 

Noffz und Holger Naujock i n 

die Junioren-National-Mannschaf t 

berufen wurden und an Spielen i n 

Südafrika teilnahmen . Für unsere 

Hockey-Abteilung ein achtbarer 

Erfolg und eine schöne Anerkennung 

. K . Gürtler 

`\\ 

LEICHT - 

ATHLETIK 

Spartenleiter : Fritz Kahl , 

Unter den Eichen 67, Tel . : 5 43 60 

Auch ein Rekord . . . 

. .wurde am 3 . Juni bei den Bezirksmeisterschaften 

in Wittingen 

aufgestellt . Von 53 möglichen Meisterschaften 

der Männer, Fraue n 

und Jugend gingen nur vier nich t 

an den VfL. Das war u . a . dar - 

in begründet, daß entsprechende 

Meldungen von unseren Aktiven 

nicht mehr rechtzeitig an den Veranstalter 

gegeben wurden . 

. . . .wurde im Weitsprung verbessert. 

Vor über 10 Jahren hatte 

Christel Knipphals 5 .55 m erreicht . 

Die älteste Vereinsbestleistun g 

wurde im Vorjahr von Christa 

Czekay auf 5,58 m geschraubt . I m 

Mai steigerte Christa Feeder sich 

auf 5,64 m und im Juni auf 5,72 m . 

Wenige Stunden später spran g 

ein gerade 14jähriges Mädche n 

5 .75 m weit . Silke Rasch heiß t 

dieses hoffnungsvolle Talent . Da 

sie auch noch 12.3 sec . über 100 m 

laufen kann, steht sie bereits i m 

Notizbuch von DLV-Trainer Wolf - 

gang Thiele . — Christa Feede r 

wurde am 1 .7.73 Niedersachsenmeisterin 

in Osnabrück mit 5,89 m . 

Hoffentlich hält die Steigerung i n 

dieser Disziplin noch eine Weil e 

an . 

. . . .wurde von Erika Schneide r 

gebrochen . Ober 400 m erreichte 

sie ganz ausgezeichnete 56,1 sec . 

Erster Lohn dafür war der Einsatz 

in der DLV-Juniorenmannschaft 

am 16./17 .6 .73 in Wilhelmshaven 

gegen den holländische n 

Nachwuchs. Wenn man bedenkt , 

daß sie erst seit zwei Jahren aktiv 

Leichtathletik betreibt, ist ihr e 

Leistungsentwicklung geradezu erstaunlich 

. 

. . . .wurde mit 8 :55.4 sec. von de r 

3 x 1000-m-Staffel der Schüler auf - 

gestellt . Heiner Weiße, Axel Langer 

und Karsten Jung liefen de n 

neuen VfL-Rekord am Himmelfahrtstag 

in Kreuzheide . Die dre i 

tüchtigen Jungen haben damit di e 

Niedersachsenmeisterschaft gewonnen 

und sich die Teilnahme 

an den Deutschen Schülermeisterschaften 

gesichert . 

. .wurde im Speerwerfen de r 

Schüler aufgestellt . Joachim Hohmann 

erzielte 48 .92 m und tru g 

sich damit zum vierten Mal i n 

diesem Jahr in die Rekordlist e 

ein . Im Diskuswerfen steht sein e 

Bestleistung auf 43,88 m . In Cuxhaven 

wurde er zweifacher Landesmeister. 

Auch diesen Name n 

wird man sich merken müssen . 

Trainer haben große n 

Antei l 

Nicht unerwähnt sollen hier auch 

die Trainer der vorher genannte n 

Aktiven bleiben . Silke Rasch wir d 

von ihrem Vater und Gerd Reime r 

betreut . Werner Morawietz ist der 

zuständige Coach für Erika 

LEXZAU, SCHARBAU & CO . 

SPEDITEUR E 

Seit 187 9 

BREMEN - KAP-HOORN-STRASS E 

Telefon * 6 10 11 - Telegramm-Adr . : LESCHAC O 

Fernschreiber 024 4642 - Postfach 41 7 

Niederlassungen : 

Berlin - Bremerhaven - Emden - Münche n 

Pfungstadt - Rotterdam 

Schneider und Karl Götze trimmt 

Joachim Hohmann auf Leistung 

ebenso wie die erfolgreiche Schülerstaffel 

. Um Christa Feeder, di e 

im Vorjahr Deutsche Juniorenmeisterin 

und in Osnabrück mit vie r 

Titeln erfolgreichste Teilnehmeri n 

des Landes Niedersachsen war , 

kümmert sich Hermann Hadeler , 

der ehemalige Zehnkampfmeiste r 

des Kantons Uri . 

SCHWIMME N 

Spartenleiter : Georg Beckmann , 

Carl-Diem-Weg 10, Tel . : 321 53 

Ein eigene s 

Trainingsbecke n 

wäre Spitze 

In der Schwimmabtellung hat es 

in der hinter uns liegenden Hallensaison 

einen weiteren erheblichen 

Leistungsaufschwung gegeben 

. 

Training Im Hallenba d 

Die absolut herausragenden Ergebnisse 

sollen hier nur stich - 

punktartig wiedergegeben werden . 

zumal die meisten Ergebnisse 

aus der Tagespresse bekann t 

sind : 

— Herrenmannschaft erreicht trot z 

Startverbot von Ralf Beckman n 

den 7 . Platz in der Schwimmerbundesliga 

— Hans Joachim Geisler gewinn t 

seine erste Internationale Deutsche 

Meisterschaft 

— Fünf neue Mitglieder im Leistungszentru 

m 

— Karin Beckmann feiert erfolg - 

reiches Comeback . 

Diese Aufwärtsentwicklung is t 

durchaus nicht selbstverständlich , 

wenn man einmal bedenkt, unte r 

welch ungünstigen Voraussetzungen 

die Schwimmer und Springer 

in der hinter uns liegenden Hallensaison 

trainieren mußten, bedingt 

durch den Verlust der Traglufthalle. 

Die Trainingsmisere gipfelte darin, 

daß wir nicht mehr in der 

Lage waren, alle Schwimmbegeisterten 

in unserer Abteilung auf - 

zunehmen, da einfach nicht genügend 

Wasserfläche und Zeit vorhanden 

war, alle Interessenten 

sinnvoll zu beschäftigen . Inzwischen, 

seitdem das Training wie - 

der im Westbad durchgeführt wird , 

haben wir glücklicherweise etwa s 

mehr Luft. genauer gesagt Wasser, 

bekommen, so daß neue Mitglieder 

im verstärkten Maße aufgenommen 

werden können . 

Gerade wir Schwimmer hatten 

schon oft mit schlechten Trainingsmöglichkeiten 

fertigzuwerden . 

Denken wir nur einmal an di e 

Unterschriftenaktion zugunsten der 

Traglufthalle, die nicht zuletzt aufgrund 

unserer eigenen Aktivität 

errichtet wurde. Die Trainingssituation 

der Schwimmer soll a n 

dieser Stelle einmal zur Sprach e 

gebracht werden . 

Es gibt kaum eine andere Sportart, 

die beim Training so starke n 

äußeren Einflüssen ausgesetzt ist 

wie gerade das Schwimmen . Dazu 

einige konkrete Beispiele : Wi r 

Schwimmer trainieren in einer 

Einrichtung (den öffentlichen Bädern 

der Stadt Wolfsburg), di e 

überwiegend von der badende n 

Bevölkerung benutzt wird, was 

auch durchaus Im Sinne der Sach e 

ist . Da wir keine vereinsinterne n 

Trainingsstunden haben, vollzieht 

sich das Training ausschließlic h 

im öffentlichen Badebetrieb auf ei n 

bis zwei abgeteilten Bahnen . 

Es gehört zur Tagesordnung, da ß 

der Trainingsbetrieb von einige n 

Badegästen z . T. erheblich gestört 

wird . Das beginnt mit dem Durch - 

tauchen oder Oberspringen de r 

Trainingsbahn und endet damit , 

daß manchmal Badegäste provokatorisch 

auf der zum Trainin g 

abgeteilten Bahn schwimmen und 

erklären, sich nur von der Polize i 

herausholen zu lassen . Von de n 

vielen Beschimpfungen und z . T . 

Beleidigungen mancher Badegäste 

den Schwimmern oder Übungsleitern 

gegenüber soll erst gar nich t 

weiter gesprochen werden . 

So sieht die Trainingspraxis de r 

Schwimmer aus, und es ist nich t 

verwunderlich, wenn sich viel e 

Schwimmer einen, vom Wetter he r 

betrachteten, schlechten Somme r 

wünschen, da an kalten Tagen 

besser (sprich störungsfreier) trainiert 

werden kann. An sehr heißen 

Tagen passiert es zudem, da ß 

das Training wegen Überfüllun g 

des Bades ganz ausfallen muß . 

In der Traglufthalle treten die genannten 

Erscheinungen kaum her - 

vor. Dort haben wir wirklich zufriedenstellendeTrainingsmöglichkeiten 

. Alle Schwimmer(innen ) 

freuen sich schon heute auf de n 

Tag, an dem sie wieder aufgebaut 

wird . 

Wunschvorstellung ist es natürlich, 

in einer vereinseigenen Hall e 

zu trainieren, doch davon wag t 

hier in Wolfsburg kaum einer zu 

träumen (oder doch?) . Immerhi n 

ist es so, daß unsere stärkste 

Konkurrenz wie Wuppertal, Bonn , 

Würzburg, Darmstadt, Heidelberg , 

Köln und einige noch nicht s o 

(schwimmsportlich) bekannte Städte 

über Bäder verfügen (z . T. vereinseigen), 

die ausschließlich 

Obungs- bzw . Trainingszwecken 

zur Verfügung stehen . In diesen 

Städten werden die schwimm - 

sportlichen Maßstäbe gesetzt, un d 

wir müssen alle Hebel in Bewegung 

setzen, um hier am Ball zu 

bleiben . Bergab geht es schnelle r 

als berqauf, oder, um im Wasse r 

zu bleiben, mit der Strömun g 

schwimmt es sich leichter als gegen 

die Strömung . Die Strömun g 

geht nun einmal dahin, de n 

Schwimmübungsbetrieb, dazu gehört 

auch das Schulschwimme n 

41d 

9

und die gesamte Nichtschwimmerausbildung, 

vom allgemeinen Badebetrieb, 

Im beiderseitigen Interesse, 

voneinander zu trennen . 

Im Schwimmleistungszentrum ha t 

es einige Neuzugänge gegeben . 

Fünf Aktive wurden mit Zustimmung 

des Schwimmverbandes offiziell 

aufgenommen . Das Besondere 

und vor allem Erfreuliche dar - 

an ist die Tatsache . daß vier vo n 

den fünf Neuen aus dem eigene n 

Nachwuchs hervorgegangen sind . 

Es handelt sich dabei um Raine r 

Mielke, 14 Jahre jung, Jörg Schulze, 

Fred Kappler, beide 15 Jahr e 

jung, und Holger Kormann, 1 6 

Jahre jung . Alle vier gehören auch 

bereits zur Bundesligaschwimmmannschaft, 

die im übrigen mi t 

einem Durchschnittsalter von 1 7 

Jahren bei weitem die jüngste 

Mannschaft in der Bundesliga ist . 

Das läßt für die Zukunft einige s 

erhoffen! Aus Emden ist der bi s 

jetzt so gut wie unbekannte Jürgen 

Gerrietzen, 15 Jahre, zu un s 

gekommen. Jürgen, der wege n 

seiner ostfriesischen Abstammun g 

von seinen Kameraden „Ossi” genannt 

wird, ist Rückenschwimme r 

und steht mit einer Bestzeit von 

1 :09,2 über 100 m zu Buche . E r 

dürfte bei Ralf Reckmann, selbst 

einst Rekordschwimmer in de r 

Rückenlage, genau in den richtigen 

Händen sein und wird seine 

Bestmarke sicher bald erheblich 

„drücken” . 

Das Schwimmleistungszentrum besteht 

z . Z . aus zehn Aktiven (da - 

von sind drei von außerhalb z u 

uns gekommen), doch drängen bereits 

einige Sportler aus den eigenen 

Reihen nach vorn, die da s 

Leistungszentrum gern weiter auf - 

füllen möchten — und auch können 

. 

Nach den Durchgängen zur Deutschen 

Mannschaftsmeisterschaft i n 

der Bundesliga fuhren di e 

Schwimmer(innen) für ein (Garnping-)Wochenende 

nach Gartow 

(liegt irgendwo hinter Lücho w 

mitten im Walde) und verbrachten 

dort ohne Wettkampf und mi t 

wenig Training ein gemeinsame s 

lustiges Wochenende mit Grill- 

Party, Lagerfeuer und Radtouren 

durch die ausgedehnten Wälder . 

-be- 

n.L 

Spartenleiter : Klaus Oppermann , 

Emil-Nolde-Str . 20, Tel . : 6 12 26 

Zuversichtlich in di e 

neue Saiso n 

Nicht mit allzu großen Erwartungen, 

dennoch zuversichtlich, geht 

die 1 . Herrenmannschaft des Vf L 

in eine neue Runde der Spiele u m 

die Meisterschaft der Regionalliga 

Nord . Begründung für die gegenüber 

den letzten beiden Jahren, 

in denen der VfL echte Meisterschaftschancen 

besaß . mißliche 

Situation : Spitzenspieler Rol f 

Hannesen wechselte aufgrund seiner 

Bundeswehrstationierung zu m 

amtierenden Nordmeister VfL Osnabrück 

und Burghardt Neckel , 

ehemals Nr. 4 im Oberliga-Team , 

wurde gegen „bare Münzen” vo n 

einem Bezirksklassen-Verein i n 

der Nähe seines Studienplatze s 

Paderborn „geködert” . 

Obwohl von der Spartenleitun g 

zahlreiche Versuche unternomme n 

worden sind, nahezu Bleichstarken 

Ersatz zu beschaffen, hatten 

die Angesprochenen eigenartiger - 

weise kein Interesse, in der Oberliga 

zu spielen . Noch erstaunlicher 

: ein hoffnungsvolles Talen t 

aus Sandkamp wurde von seinen 

Betreuern von dieser lukrative n 

Aufgabe zurückgehalten ! 

Was blieb also übrig : Spartenleiter 

Klaus Oppermann mit lang - 

jähriger Oberliga-Erfahrung, zu - 

letzt in der 2 . Mannschaft eingesetzt. 

muß wieder seinen Schläger 

zur Hand nehmen . Außerdem 

konnte in letzter Sekunde noch 

der entwicklungsfähige Spieler 

Wolfgang Kosidd vom TSV Wolfsburg 

für den VfL gewonnen werden, 

so daß gerade eine Sechser - 

Mannschaft zustande kam . 

10 

TISCHTENNIS 

Folgende Stammbesetzung wir d 

also in der kommenden Saiso n 

die Farben des VfL vertreten : 

Alfred Nagel, Georg Smyrek , 

Günter Becker, Manfred Nestler , 

Wolfgang Kosicki, Klaus Oppermann 

. — Das Ziel heißt : Klassen - 

erhalt. 

In der 2. Mannschaft bekomme n 

vier Nachwuchsspieler ihre Chanc e 

für Kämpfe in der 2 . Verbandsklasse. 

Neben „Oldtimer” Heinz 

Kohlmann werden spielen : H . Andres 

. H . Lau, H . Fries, A . Maciolek, 

M . Brandt, K . Nittel . — Auc h 

hier heißt das Ziel : Klassenerhalt . 

Die 3 . Mannschaft, im letzten Jah r 

in der Bezirksliga spielend, mußte 

zurückgezogen werden und wurde 

mit folgender Aufstellung in di e 

1 . Kreisklasse eingestuft : E . Wessig, 

E . Treptow, F . Korneffel, S . 

Mündke, K . Dornhoff, H . Preine . 

Als Ersatzspieler stehen noch D . 

Rachow und R . Schmidt zur Verfügung. 

Helmut Pangsy hat sich 

vom Mannschaftsspielbetrieb zu - 

rückgezogen . 

Für die Damenmannschaft, die i m 

letzten Jahr in ihrer Klasse einen 

guten Mittelplatz belegte, steh t 

wieder folgende bewähre Formation 

zur Verfügung : M . Nittel, S . 

Schmidt, L . Hrabi, H . Gosda, B . 

Kucharzak . 

Weiterhin starten in verschiedenen 

Wolfsburger Staffeln ein e 

Jugend-, eine Schüler- und eine 

Mädchenmannschaft . Vermutlich 

wird eine zweite Schülermannschaft 

gemeldet werden können . 

Das hängt jedoch davon ab, ob 

sich einer neu zu gründenden 

Staffel andere Vereine anschlie - 

ßen werden . -M . Nestler - 

TURNEN 

Spartenleiterin : Margarete Dobert, 

Klieverhagen 14, Tel . : 1 67 1 9 

Deutsches Turnfes t 

in Stuttgart 

Die Turner veranstalten alle fün f 

Jahre ein Deutsches Turnfest . Da s 

ist eine großartige Massenveranstaltung, 

in der die Spitzenkräft e 

ihre Meisterschaften in den vielgestaltigen 

Mehrkämpfen austragen, 

in der aber auch Wahlwett - 

kämpfe ausgetragen werden, di e 

der Masse der Turnerinnen un d 

Turner Gelegenheit geben, ihre 

persönliche Leistung zu testen un d 

sich im großen Rahmen mit Tau - 

senden von Mitbewerbern z u 

messen . An diesen Wahlwett - 

kämpfen, die für alle Altersklassen 

ausgeschrieben werden, habe n 

über 32000 Wettkämpfer teilgenommen 

. Ein Deutsches Turnfest 

ist aber darüber hinaus ein Fest 

der Gemeinschaft, ein fröhliches 

Die jungen Turnerinnen (von links) Marina Eggert, Gabriele Bodenhagen, 

Marita Reichert und Bettina Kram b 

Treffen mit vielen Turnerinne n 

und Turnern, durch das Freundschaften 

geschlossen und wiede r 

erneuert werden . 

Unser Verein war durch 17 Turne - 

rinnen und Turner vertreten . 

Wir fuhren am Dienstag nac h 

Pfingsten mit Sonderzug der Bundesbahn, 

mit Bulli und mit Pkw 

von Wolfsburg ab und kamen a m 

Abend in Stuttgart an . Am Abend 

war gleich die Eröffnungsfeier i m 

Schloßhof. Dann ging es in di e 

Quartiere . Diese waren in de n 

Schulen . Da die Schulen in Stuttgart 

nicht ausreichten für di e 

50 000 Teilnehmer, wurden auch di e 

Schulen der Nachbarstädte belegt . 

In den Quartieren gab es Früh - 

stück und Abendbrot . 

Am Mittwoch, Donnerstag und Frei - 

tag waren die Wettkämpfe . Daneben 

gab es eine Fülle von Veranstaltungen, 

Vorführungen deut - 

scher und internationaler Gruppen, 

Jugendtanz in der Lieder - 

halle, dem größten Saalbau i n 

Stuttgart. Die Wettkämpfe fande n 

im Neckarstadion statt und auf 

sämtlichen Plätzen des Stuttgarter 

Wasen, auf dem Killesberggelände 

mit 15 großen Hallen, i m 

Inselbad, das völlig umgebaut 

wurde, in vier weiteren Bädern i n 

Stuttgart und in mehreren Turn - 

hallen . Die Wege waren weit. E s 

waren aber viele Straßenbahne n 

und Omnibusse eingesetzt, so da ß 

wir es zeitlich schaffen konnten , 

den häufigen Wechsel zwische n 

den einzelnen Wettkampfstätte n 

zu verkraften . 

Am Sonnabendmittag fand ein imponierender 

Festzug durch di e 

Straßen von Stuttgart statt, un d 

am Abend war ein großes Lichterfest 

im Killesberggelände mi t 

Feuerwerk und Tanz in allen 1 5 

Hallen. In jeder Halle war ei n 

anderer Stil . Für die Jugend Beat , 

in einigen Hallen Musik mit Einlagen 

und in anderen Hallen altdeutsche 

Weisen . Nur die Hälfte 

der Teilnehmer fand Platz in de n 

Hallen, von denen die größte allein 

7 000 Menschen faßte . Abe r 

es war auch alles in Bewegung 

von Halle zu Halle und in de m 

großen Gelände . Es herrscht e 

eine wundervolle Stimmung . 

Am Sonntagvormittag war dan n 

die große Abschlußveranstaltung 

im Neckarstadion mit vielseitige n 

Vorführungen deutscher und ausländischer 

Gruppen und mit eine r 

Ansprache unseres Bundespräsidenten 

Heinemann . 

Nach dieser Veranstaltung fuhre n 

wir nach Hause . Gegen Mitternacht 

waren wir wieder in Wolfsburg 

. 

Und nun zu den Wettkämpfen . 

Zwei VfLer nahmen an Meistersehaftskämpfen 

teil . 

Hadmuth Bieneck beteiligte sic h 

am Jahn-Neunkampf, einem seh r 

vielseitigen Kampf, der aus dre i 

leichtathletischen Übungen und 

drei Schwimmdisziplinen sowie 

drei Turnübungen besteht . Wi r 

waren etwas in Sorge, weil sie 

gerade in der Woche vor de m 

Wettkampf das Vorabitur bestanden 

hatte und noch etwas mitgenommen 

war . Sie bewies abe r 

Nerven und legte ihre Übunge n 

gleichmäßig und sicher hin und 

erreichte den 3 . Platz mit 42,22 

Punkten . Neben der Turnfestplakette 

und der Meisterschaftsurkunde 

erhielt sie die bronzene Meisterschaftsnadel 

. 

Noch besser machte sich Edga r 

Jorek. Er wurde Deutscher Jugendmeister 

im olympische n 

Zwölfkampf, Deutscher Jugendmeister 

an den Ringen und wurd e 

auch an den anderen Geräte n 

placiert . 

Durch sein Training an der Deutschen 

Turnschule in Frankfurt ha t 

er seine Schwierigkeitsgrade erheblich 

verbessert. Er turnte i m 

Feld der Jugendturner die längsten 

Übungen mit den höchste n 

Schwierigkeiten, war dadurch abe r 

etwas überfordert, so daß er be i 

den Finalkämpfen am dritten Ta g 

mehr abgekämpft war als sein e 

Mitbewerber. Er sollte in de r 

nächsten Zeit kürzere Übunge n 

turnen und durch Eleganz un d 

und Ausführung verbessern . 

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Die Wahlwettkämpfer gaben ih r 

Bestes und erreichten gute Plätz e 

im Vorderfeld. Bekannt sind zu - 

nächst nur die Punktzahlen . De r 

Rang wird durch den Compute r 

errechnet, was bei 32 000 Wettkämpfern 

bis zum Ende des Turn - 

festes noch nicht abgeschlossen 

war. 

Unsere Jugendturnerinnen beteiligten 

sich an einem Gerätekür - 

Vierkampf . Dieser wurde nach internationalem 

Maßstab bewerte , 

und das ergab niedrige Pun k 

zahlen, weil das Können noch 

nicht ganz an Uta Schorn heran - 

reichte . 

Die Ergebnisse : 

Edgar Jorek 

Deutscher Jugendmeiste r 

im Zwölfkampf 103,95 Punkte 

Deutscher Jugendmeiste r 

an den Ringen 

Jugendvizemeiste r 

16,75 Punkt e 

am Reck 


17,10 Punkte 

am Barren 

16,975 Punkte 


im Bodenturnen 17,70 Punkt e 

Rang 4 

im Pferd-Sprung 16,925 Punkt e 

Rang 4 

im Pferd quer 16,20 Punkt e 

Hadmuth Blenec k 

Jahn-Neunkampf, Turnerinnen . 

Rang 3 

42,22 Punkt e 

Wahlvierkamp f 

Altersklasse 2 

Günter Reinke 23,50 Punkt e 

Werner Prante 


22,88 Punkte 

Horst Bieneck 21,25 Punkt e 


Friedrich Meck 23,11 Punkte 

Turnerinnen Altersklasse 2 

Eleonore Reinke 20.22 Punktt i 

Uda Bieneck 

Jugendturner A 

14,59 Punkte 

Volker Jorek 24,60 Punkt e 

Michael Graefenstedt 20,10 Punkt e 

Heike Bieneck 19,70 Punkte 

Jugendturnerinnen B 

Helge Bieneck 

Kür-Vierkamp f 

Jugendturnerinne n 

17,85 Punkt e 

Marina Eggert 13,75 Punkt e 

Marita Reichert 12,40 Punkt e 

Bettina Kramb 11,80 Punkt e 

VERSEHRTEN - 

SPORT 

Spartenleiter : Alfred Kühnen , 

Schlesierweg 57, Tel . : 322 7 5 

15. Bezirks- 

Hallensportfest in 

Lüneburg 

Das Hallensportfest in Lünebur g 

Ist ein Begriff für die Versehrtensportgemeinschaften 

des Bezirk s 

Lüneburg geworden. Die Versehrtensparte 

im VfL Wolfsburg folgt e 

auch In diesem Jahr wieder gern e 

dem Ruf am 28. 4 . 73 am 15 . Hallensportfest 

für Versehrte teilzunehmen 

. 

Die Versehrten Wolfsburgs machten 

sich mit einer Damen- un d 

zwei Herren-Mannschaften auf de n 

Weg nach Lüneburg . Dort konnten 

wir für den Sieg im Zusatzwettkampf 

die Ehrengabe der 

Heidestadt, einen wertvollen Zinnteller 

mit Motiven aus Alt-Lünebur g 

mit nach Hause nehmen . Diese 

Auszeichnung gewann unser Kamerad 

Hermann Tesche im 62 . Lebensjahr 

. In diesem Kampf stan d 

unser Hermann den Teilnehmern 

aus 11 weiteren Gemeinschafte n 

gegenüber. Er behielt die Nerve . 

und trug den Sieg davon . Dies ., 

Wettkampf setzte sich zusammen 

aus: 1 . Medizinball-Zielwurf, 2 . 

Kegeln mit dem Medizinball und 

3 . Korbball-Zielwurf . 

Unsere Damenmannschaft mußt ( 

sich in diesem Jahr mit dem 4 . 

Platz zufrieden geben . Die Damenmannschaft 

in diesem Ja h 

waren unsere Kameradinnen : 

Christine Gerhard, Ursel Helbach , 

Ruth Schütze und Rotraud Werner 

.

Die Herren belegten mit der Mannschaft 

Wolfsburg II . den 4 . Platz 

und mit der 1 . Mannschaft den 5 . 

Platz . Auch hier waren wir zufrieden. 

Insgesamt haben bei de n 

Herren 29 Mannschaften aus de m 

Bezirk Lüneburg und Hamburg 

am Wettbewerb teilgenommen . 

Wob . 1 . waren die Kameraden : 

H . J. Kirsch 

Heinz Helbach 

Hermann Tesche 

Rudolf Neuman n 

Heinrich Funk e 

Die Versehrtenabteilung beim Bosselturnier in Gifhorn 

Wob . II . waren die Kameraden : 

Günter Schütz e 

Fritz. Werne r 

Willi Molderin g 

Willi Grauer t 

Kurt Gerhard 

Der Wettkampf der Herren setzt e 

aus folgenden Diszipline n 

,tsammen : 1 . Schlagball-Zielwurf . 

Medizinball-Kegeln, 3 . Kdrboall-Zielwurf, 

4 . Ziel-Bosseln und 

5 . Medizinball-Zielwurf . 

Im Anschluß gab es ein Abend - 

essen, darauf folgte die Sieger - 

Ehrung. Dann setzte die Musi k 

ein, und es wurde noch bis Mitternacht 

getanzt, auch hier waren 

' , ie immer alle sehr aktiv . 

Bezirks-Bossel-Turnie r 

in Gifhorn am 26 . 5. 73 

Das zehnjährige Bestehen der Versehrtensport-Abteilung 

in Gifhorn 

war der Anlaß zu einem große n 

Bossel-Turnier. 

'Bei der Begrüßung und Sieger- 

Ehrung waren viele namhafte Herren 

der Stadt und des Kreises 

anwesend, unter anderen de r 

Kreissportbundvorsitzende Frit z 

Kalläne . 

Es waren 80 Aktive und 20 Mannschaften 

aus dem Bezirk der Lüneburger 

Heide gekommen . Neben 

den Gifhornern stellten di e 

Versehrtensportler aus Wolfsburg 

die meisten Mannschaften . Wi r 

waren mit einer Damen-Mannschaft 

und drei Herren-Mannschaften 

zum Kampf angetreten . 

In der Damen-Mannschaft waren : 

-I•traud Werner, Ruth Schütz e 

;A Carola Machaledt. Unser e 

17amen konnten nach großer Anstrengung, 

denn das Bosseln ist 

für Damen ein schwerer Sport , 

alv' 4 . Platz belegen . 

den Herren lag die Mann - 

Schaft Wolfsburg III mit den ältesten 

unserer Sparte: Adol f 

Niedenführ, Willi Grauert un d 

Arthur Dorndorff mit Gifhorn 

punktgleich auf dem 2 . Platz un d 

nahm einen Silberteller mit nach 

Hause . 

Wolfsburg 1 mit : Hermann Tasche , 

Fritz Werner und Günter Schütz e 

belegte den 7 . Platz . Wolfsbur g 

II mit : Rudolf Neumann, Hein z 

Helbach und Willi Moldering bebelegte 

den 11 . Platz Unsere Ersatzmannschaft 

mit : Alfred Kühnert, 

Helmut Potzka und Han s 

Wieber konnte leider nicht meh r 

eingesetzt werden . 

Alle waren abgekämpft, aber auch 

zufrieden, denn nach 19 Spiele n 

beim Bosseln weiß jeder, was e r 

geleistet hat . Der ganze Wettkampf 

wurde vom Isenbütteler 

Fanfarenzug, den die Gifhorne r 

ihrem Festtag eingeladen hatmit 

Musikvorträgen untermalt . 

ach dem Abendessen fuhren wi r 

gestärkt nach Hause . 

Deutsche Leichtathletik - 

Mannschaftsmeister- 

:tchaft de s 

Versehrten-Sports 

In Bad Münder fanden am 16.6 .7 3 

die Ausscheidungskämpfe für die 

Niedersachsen-Mannschaften statt . 

Unser Kamerad Heinz Helbac h 

konnte sich an diesem Tag fü r 

die 1 . Landesmannschaft qualifizieren 

. Diese Mannschaft wurd e 

mit den 7 besten Kameraden der 

einzelnen Versehrten-Sportgemeinschaften 

aus Niedersachsen zusammengestellt 

. 

Bei den darauffolgenden Deutschen 

Meisterschaften des Versehrten-Sportes 

vom 30 .6 . bi s 

1.7.73 in Duisburg gingen 44 

Mannschaften aus der Bundesre - 

publik an den Start . 

Die Mannschaft Niedersachsen 1 

belegte den 2. Platz mit : 27 80 5 

Ausgefragt 

bis auf s 

Hem d 

Joachim Hohman n 

(14), Leichtathleti k 

Einmal mehr ist es uns gelungen, 

einen hoffnungsvollen 

Nachwuchssportler z u 

dem Fotospaß mit dem Hem d 

zu bewegen. Auch er hatte 

den Mut, auch auf unüblich e 

Fragen zu antworten. Hie r 

sein „Steckbrief” : 

Punkten . hinter der Mannschaft 

aus Württemberg mit : 28146 Punkten 

. Dagegen erreichte Heinz Reibach 

die besten Einzelleistungen 

von allen Teilnehmern des Tages . 

Im Speerwerfen den 1 . Platz mi t 

39,44 m . 

Im Weitsprung den 1 . Platz mi t 

5,09 m. 

Im 100-m-Lauf den 1 . Platz mi t 

12,8 sec . 

Wir sind alle sehr stolz auf unseren 

Heinz, denn er hat die Versehrtengruppe 

aus Wolfsburg würdig 

vertreten . 

-H . Wieber- 

Gründungsversammlung 

hat stattgefunde n 

Seit dem 28 .5 . 1973 haben wir i m 

VfL eine Volleyballsparte. Nach 

Begrüßung durch Hans Genat h 

vom Hauptvorstand ging die Wah l 

Schulbildung Volksschul e 

Was hat Sie I n 

Ihrem Leben am 

meisten erregt ? 

VOLLEYBAL L 

Spartenleiter : Klaus Schröder , 

Halberstädter Str . 26, Tel . : 7 25 06 

Name Hohman n 

Vorname Joachi m 

Geboren 19.3 .1959 

Wovor haben Sie 

am meisten Angst ? 

a) Sportlich 

b) Allgemei n 

Sportliches Vorbild 

Was verabscheuen 

Sie am meisten? 

des Spartenleiters und seine r 

Mitarbeiter zügig vonstatten . 

Als Spartenleiter gewählt wurde 

Klaus Schröder, bereits langjähriges 

Vereinsmitglied und frühere r 

Leichtathlet. Nach Aussprache und 

Abschluß des offiziellen Teils sa ß 

man noch in gemütlicher Runde 

beisammen . 

Der sportliche Zeitraum wurd e 

bislang mit viel Training ausgefüllt. 

Denn es zeigte sich rech t 

bald, daß nicht nur eine gute 

Kondition . sondern vielmehr ein e 

ausgezeichnete Spieltechnik vorhanden 

sein muß, um überhaupt 

zu einem flüssigen Spiel zu kom - 

Ausgeübte Sportart Leichtathletik, insbesondere Stabhochsprung, 

Hammerwerfen, Speerwerfen 

und Diskuswerfe n 

Bisherige Bestleistung Stabhochsprun g 

Diskuswerfe n 

Speerwerfe n 

Hammerwerfen 

Größe 1,78 m 

Gewicht 61 kg 

Religion evangelisch 

2,90 m 

43,38 m 

48 .92 m 

29 .92 m 

Erlernter Beruf — 9. Klasse, Abschlußklass e 

Volksschul e 

Beruf des Vaters Schlosser bei VW 

Familienstand ledi g 

Adresse 3331 Almke, Lange Straße 16 

Auto — Fahrrad 

Hobby Lese n 

Letzter Urlaub zu Hause 

Welche Zeitunge n 

lesen Sie? 

Politische Richtung SPD 

Wolfsburger Nachrichte n 

Bild-Zeitung 

Die erste Mondlandun g 

vor Verletzunge n 

vor schweren Verletzungen, daß kei n 

Sport mehr möglich ist. 

Klaus Wolferman n 

Lug und Trug und verschaukelt z u 

werden 

Ihr größter Wunsch 1980 bei der Olympiade in Moska u 

dabei zu sei n 

Lieblingsbuch Das Olymplabuch von 196 8 

Lieblingssänger Adam o 

Lieblingsgericht Gemüseeintop f 

und Erbsensuppe 

Stempel Schilder 

Gravuren 05 31 /6 00 5 5 

Braunschweig-Cit y 

Steinweg 3 3 

BS-Stöckhei m 

Nähe Blau-Gelb 

Postf. 33 BS 20 27 

men . Daher auch unsere Devise : 

Nur Übung macht den Meister. 

Doch dieser Losung haben sich 

alle verschrieben . 

Es wurden auch bereits einig e 

Freundschaftsspiele bestritten un d 

an Aufbauturnieren teilgenommen . 

Es reichte zwar noch nicht zu 

Siegen, aber es wurde manche r 

Satzgewinn gefeiert . Die Spiel e 

gaben Auskunft über noch vorhandene 

Schwächen, zeigten abe r 

auch mit zunehmender Spieldaue r 

Vereinssportwart Hans Genath gratuliert dem neugewählten Spartenleiter 

Klaus Schröder 

daß die anfänglichen Verständigungsschwierigkeiten 

auf de m 

Spielfeld untereinander von Spie l 

zu Spiel weiter abgebaut werden 

konnten . Dies sollte für das weitere 

Training Ansporn genug sein . 

Mit Beginn der Herbstrunde beteiligt 

sich die Herrenmannschaf t 

an der Bezirksrunde im Braunschweiger 

Raum . Ziel der Mannschaft 

ist der Klassenerhalt . Darum 

und zur Verstärkung der Sparte 

sowie aller Mannschaften brauchen 

wir weitere Mitglieder. 

Einzige Bedingung an alle Interessierten 

: 

„Freude am Volleyballspiel” . 

Trainingszeiten : 

Jeden Mittwoch 18—20 Uh r 

Jugen d 

und 20—22 Uh r 

Erwachsene in der Rabenberg - 

schule . 

-H .-P . Eichhorn - 

WINTER- 

SPORT 

Spartenleiter : Peter Baronsky, 

Stettiner Ring 13, Tel . : 3 10 73 

„Trockenskilauf ” 

im Sommer 

Für Wintersportler gilt es wieder 

einmal „Halte Dich fit für de n 

nächsten Winter”. So muß di e 

wärmere Jahreszeit durch zweckmäßigen 

Freizeitsport überbrückt 

werden . Ein großer Teil der Skiläufer 

nimmt deshalb an de n 

Volksläufen der näheren Umgebung 

teil . Andere Wintersportle r 

betreiben als Ausgleich Gymnastik 

oder absolvieren die geforderten 

Übungen für das Bundessportabzeichen 

. 

Die Fußballtruppe der Abteilun g 

ist durch den Ausfall ihres Torwartes 

gehandicapt und hat i n 

diesem Sommer noch keine Spiele 

ausgetragen . So wird es schwer 

werden, den im Vorjahr erzielte n 

2. Platz beim Pokalturnier der 

Harzer Skivereine zu verteidigen . 

Einige Experten bekommen jedoc h 

auch jetzt nicht genug und reisen 

deshalb in ihrem Urlaub i n 

die hohen Sommerskigebiete der 

Alpen, um zwischen Skilauf un d 

Baden wählen zu können . 

Aber immer wieder erinnert sich 

jeder an den bekannten Spruch : 

„Der nächste Winter kommt bestimmt!” 

Achtung Spartenleite r 

Die nächste Ausgab e 

„dabei” erscheint Anfan g 

Februar 1974. Manuskript e 

bis spätestens 10. 1 . 197 4 

an hjm . 

11

Wohin steuern Sie das Vereinsschiff ? 

Fortsetzung von Seite 2 Alleinverkauf für Wolfsburg und den Kreis Gifhor n 

der Sparten teilgenommen . 

Und Ich werde In nächste r 

Zeit weitere Sparten besuchen, 

um nicht nur ihre Spartenleiter 

und Trainer kennen - 

zulernen, sondern auch di e 

Sportler in Aktion . 

„dabei” : Es wurde kolportiert, 

daß sie etwas enttäuscht 

aus der ersten Sitzung 

mit dem Vereinsrat 

gekommen sind . Woran ha t 

das gelegen ? 

Dr. Wolf : Von Enttäuschun g 

kann man nicht sprechen . 

Aber die Vielfältigkeit der 

Dinge, die angesproche n 

wurden, wurden nicht z u 

Ende geführt, und ich glaube, 

eine größere Zusammenarbei t 

des Vereinsrates mit de m 

Vorstand ist unbedingt not - 

wendig. Der Kontakt mu ß 

enger werden . 

„dabei” : Noch ist der 

VfL Wolfsburg der größt e 

Sportverein Niedersachsens. 

Ein anderer Verein 

dieser Stadt ist uns mit - 

gliedermäßig nahe auf den 

Fersen. Würde es Sie stören, 

wenn wir eines Tage s 

überholt würden ? 

Dr . Wolf : Auf keinen Fall . Ei n 

Verein steht und fällt, wie ic h 

schon betonte, mit seine m 

Vorstand, mit seinen Spartenleitungen, 

mit seinen Trainern 

und mit seinen Sport - 

lern, die versuchen, aus Ihre n 

Möglichkeiten, aus ihren Veranlagungen 

das beste z u 

machen. Viel wichtiger als 

die Quantität ist eindeutig di e 

sportliche Leistung, also di e 

Qualität . Wir sehen unser e 

Genugtuung nicht in hohe n 

Mitgliederzahlen, sondern I n 

der Tatsache, daß es unsere n 

Männern und Frauen imme r 

wieder gelingt, aus der Breitenarbeit 

Spitzensportler heranzuziehen 

. Spitzensportler , 

die die Stadt Wolfsburg un d 

unseren Sport im allgemeine n 

würdig vertreten . Andererseit s 

ist eine aktive Mitgliederwerbung 

aus Nachwuchs- un d 

Beitragsgründen aber auc h 

wichtig . 

„dabei” : Der VfL Wolfsburg 

hatte für lange Zeit 

— und vielleicht hat er ihn 

auch heute noch—den Ruf , 

ein reicher Verein zu sein . 

Wir Insider wissen, daß da s 

nicht so ist. Wie, glauben 

Sie, wird man in der kommenden 

Zeit den finanziellen 

Anforderungen, die immer 

größer werden, nach - 

kommen können ? 

Dr. Wolf: Es ist richtig, da ß 

wir kein reicher Verein sind , 

aber wir haben auch kla r 

übersehbare Konten und ein e 

grundsolide Finanzstruktur . 

Dennoch läßt sich über di e 

künftige Finanzierung zu r 

Zeit noch nichts sagen, den n 

es wird stark darauf ankommen, 

wie die nächsten Sitzungen 

mit den uns befreundeten 

Institutionen, beispielsweise 

Stadt und Werk, 

ausgehen. Es muß uns ein- 

12 

fach gelingen, etwas höher e 

Zuwendungen für unsere n 

Sportbetrieb und unsere Stadionanlagen 

zu erhalten, u m 

den Sportbetrieb intensivieren 

zu können und auf der 

Höhe zu bleiben. Wenn ma n 

allenthalben einsieht, daß wi r 

mit der Unterhaltung eigene r 

Anlagen weit größere Aufwendungen 

haben als andere 

Vereine, die in gemieteten 

Anlagen Sport treiben, dann 

wird es auch uns wieder möglich 

sein, unbedingt notwendige 

Investitionen durchzuführen 

. 

„dabei” : Worauf führen 

Sie diesen Optimismu s 

zurück, größere Zuschüss e 

zu bekommen ? 

Dr. Wolf : Nun, die vorhin genannten 

Institutionen werde n 

einsehen müssen, daß ei n 

Verein unserer Größe mit diesen 

großen Sparten und den 

unheimlichen Anforderungen 

nur bestehen kann, wenn er , 

weil er Ja sehr viel für di e 

Gesellschaft dieser Stadt tut , 

von eben dieser Gesellschaft 

auch finanziell gefördert werden 

muß . In Gesprächen mi t 

den sportfreudigen und ein - 

Aus dem 

VfL- 

Talentschuppen 

Uwe Tuschling — 

gefürchtet als 

Schmetterer 

am Netz 

Geboren wurde er am 19 . August 

1957 in Helmstedt, e r 

wohnt In Fallersleben und is t 

Schüler der Staatlichen Handelsschule 

in Wolfsburg . Berufsziel 

: Polizist. Neben seiner 

Volleyball-Rolle spielt er al s 

sichtsvollen Repräsentante n 

der Stadt sind uns übrigens 

schon erste Zusagen gegebe n 

worden . 

" dabei" : Heißt das, daß 

Sie nur dann einer Tlbergabe 

des gesamten VfL-Geländes 

an einen anderen 

Träger, beispielsweise di e 

Stadt, zustimmen würden , 

wenn es aus finanzielle n 

Überlegungen nicht mehr 

anders möglich wäre? 

Dr. Wolf : Nur dann! — Aber 

es ist zwischenzeitlich entschieden, 

daß es kurzfristi g 

auf keinen Fall dazu kommen 

wird . Allerdings werde n 

wir die beiden an den Bauho f 

grenzenden Plätze abgebe n 

müssen. 

EUROPA 

MOBELR 

" dabei" : Wir steuern , 

wenn wir einigermaßen 

Glück haben, auf die 2 . 

Bundesliga zu . Glauben Si e 

Gönner und Mäzene zu finden, 

die uns bei der Finanzierung 

helfen ? 

Dr. Wolf : Ich glaube schon . 

Natürlich kommt es auch 

noch darauf an, daß uns de r 

Verband keine allzu hohe n 

Auflagen in Richtung Spielergehälter 

usw. erteilt . 

„ d a b e i” : Sind Sie ei n 

„Fußballpräsident” ? 

Dr. Wolf : Ich bin der 1 . Vorsitzende 

des Gesamtverein s 

VfL. Ich werde auch die Veranstaltungen 

der Jüngste n 

aller Sparten besuchen, u m 

damit zu demonstrieren, da ß 

ich der „Präsident des Vereines” 

bin und nicht eine r 

besonderen Sparte. 

„d ab ei” : Sie haben in 

Ihrer Antrittsrede bei de r 

Hauptversammlung von de r 

Möglichkeit eines neuen 

Vereinsheimes gesprochen . 

Wie stehen Sie dazu ? 

Dr. Wolf : Es ist richtig, da ß 

ein neues Vereinsheim da s 

Ideale wäre und es uns er - 

Wolfsburgs großes Möbelgeschäf t 

leichtern würde, die Jugen d 

an diesen Verein zu binden . 

Wir werden uns in den nächsten 

Wochen überlegen müssen, 

was wir tun können, u m 

den Neubau eines Vereinsheimes 

durch Bausteinaktionen 

und anderes sicherzustellen. 

Aber von heute auf morgen 

wird es kein neues Vereinsheim 

geben . 

„dabei” : Sie haben betont, 

daß Sie die Jugendarbeit 

aktivieren wollen . 

Wie haben Sie sich das gedacht 

? 

Dr. Wolf: Ich will versuchen, 

an einem Tag der Woche da s 

bestehende Vereinsheim fü r 

die Jugend, und zwar Jeweil s 

nach Sparten aufgegliedert, 

zur Verfügung zu haben. A n 

diesen Abenden soll die Jugend 

sich selbst führen . Viel- 

Torwart bei den B-Schüler n 

des FC Königslutter („Wei l 

mir das liegt!") . 

„Die Olympiade war für mich 

der Anlaß, mich für Volleybal l 

zu interessieren,” sagte Uw e 

Tuschling, „das hat mir mächtig 

imponiert” . Er las dann i n 

der Tageszeitung, daß de r 

VfL eine Volleyballsparte gegründet 

hatte, und seitde m 

kommt er mit dem Moped zu m 

Training . 

„Er ist sehr trainingsfleißig” , 

sagt sein Trainer von ihm , 

„und obgleich etwas untersetzt, 

macht er den Vortei l 

größerer Gegner durch groß e 

Sprungkraft, enormen Einsat z 

und Ballgefühl wett .” 

Seine Schmetterschläge kommen 

wie aus der Kanone . 

Kein Wunder . Denn Uwe s 

Hobby sind alte Waffen . 

leicht unter Beisein des Trainers 

oder Spartenleiters. Wi r 

wollen versuchen, Ihnen Filme 

zu zeigen als Vorbilder . 

Auch könnte ich mlr vorstellen, 

daß z. B. Frau Falck, Her r 

Glahn oder Herr Beyer au s 

ihren reichen Erfahrungen vo n 

ihren Besuchen in anderen 

Ländern berichten und Lichtbilder 

vorführen . 

zwei Wege mim ~ick 

Ihre TOTO- und LOTTO-Annahmestell e 

Reise- und Verkehrsbüro 

RUDOLF ZENKE R 

Porschestraße, Kulturzentru m 

" dabei" : Herr Dr. Wolf, 

Sie sind Mediziner. Haben 

Sie nicht die Furcht, da ß 

der Leistungssport zu körperlichen 

Schäden führt ? 

Dr. Wolf: Alles im Leben is t 

eine Frage von Vernunft ode r 

Unvernunft. Allerdings bin ich 

der Meinung, daß im Sport 

die medizinischen Untersuchungen 

weit mehr als noch 

zur Zeit zur Regel werden 

sollten, dann kann es mit an 

Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit 

ausgeschlosse n 

werden, daß Sportler durch 

ihren Sport bleibende gesundheitliche 

Schäden erl r 

den . Allerdings muß auf de . 

Gebiet der Sportmedizin noc h 

manches erforscht und gesichert 

werden . 

dabei" : Ist das Leistungszentrum 

ein Teil des 

VfL Wolfsburg, oder ist d ' 

VfL Wolfsburg nur Verwa n 

ter, der mit dem Leistungss 

zentrum nicht das geringste 

zu tun hat ? 

Dr. Wolf : Wir haben mit dem 

Bau des Leistungszentrum s 

als Verein finanziell nichts z u 

tun gehabt. Aber es wird vo n 

uns unterhalten und wird sich 

im Laufe der Zeit organisch i n 

das VfL-Leben einfügen un d 

einschalten lassen. Es gehört 

also praktisch schon jetzt vol l 

und ganz zum VfL. 

„da b ei” :Der VfLWolfsburg 

hat viele Neider und 

Kritiker. Worauf führen 

Sie das zurück ? 

Dr . Wolf : Wer Erfolg hat, ha t 

auch die Mißgunst anderer z.4 

ertragen . 

—hjm 

Unser Sportwitz Nr. 0 

„Vati, was wird denn aus 

einem Fußballspieler, wen n 

er nicht mehr gut sehen 

kann?” — „Ja, Kurtchen , 

dann wird er Schiedsrichter! 

” 

(Der Glaube daran, das könnt e 

wahr sein, wäre eine Gemeinheit ! 

— Die Redaktion )

Wohin steuern Sie das Vereinsschiff? Interview mit Dr ... - Vfl-wob.de

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