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(Gadovist®) mit dem jodhaltigen Kontrastmittel Iohexol - Universität ...

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1 Einleitung<br />

Einschränkung der GFR [21], die da<strong>mit</strong> in erster Linie auf die<br />

hämodynamischen Veränderungen zurückzuführen ist.<br />

Das tatsächliche Ausmaß der Nierenschädigung wird in der Regel erst am<br />

2. Tag nach Kontrast<strong>mit</strong>telgabe offensichtlich. Die häufigste Form der klinischen<br />

Manifestation ist ein symptomloser Anstieg der Retentionswerte im Blut, die<br />

nach einer Woche ihr Maximum erreichen und innerhalb der nächsten<br />

1-3 Wochen auf das Ausgangsniveau zurückkehren. Es sind aber auch Fälle<br />

einer irreversiblen Nierenschädigung <strong>mit</strong> nachfolgender chronischer<br />

Niereninsuffizienz und Dialysepflichtigkeit bekannt, insbesondere bei Patienten<br />

<strong>mit</strong> vorbestehender Nierenfunktionseinschränkung.<br />

Die Prophylaxe umfasst vor allem eine vorangehende Volumengabe [48, 56,<br />

90]. Auch die medikamentöse Beeinflussung durch Adenosin-Antagonisten,<br />

Radikalenfänger und Bicarbonat hat sich als effektiv erwiesen [24, 25, 26, 53].<br />

Im Gegensatz dazu konnte in Studien nachgewiesen werden, dass eine<br />

vorherige Gabe von Schleifendiuretika ungünstig für die Prognose ist [90, 110].<br />

Nicht zuletzt spielt die Art des eingesetzten Kontrast<strong>mit</strong>tels eine wichtige Rolle<br />

bezüglich des klinischen Verlaufs des Patienten.<br />

1.2 Eigenschaften von Kontrast<strong>mit</strong>teln<br />

Mit <strong>dem</strong> Einsatz von nicht-ionischen, nieder-osmolaren Kontrast<strong>mit</strong>teln im<br />

Gegensatz zu den früher üblichen ionischen, hoch-osmolaren Kontrast<strong>mit</strong>teln<br />

wurde in Studien eine niedrigere Inzidenz an kontrast<strong>mit</strong>telinduziertem<br />

Nierenversagen nachgewiesen [17, 57, 61]. Es gab jedoch auch Studien, die<br />

keinen Unterschied bezüglich der Auswirkungen auf die Niere zwischen den<br />

beiden Kontrast<strong>mit</strong>telgruppen feststellen konnten [36, 49, 80, 89]. Lautin et al<br />

beschreiben, dass selbst bei Patienten, die keine Risikofaktoren für eine<br />

Kontrast<strong>mit</strong>telnephropathie aufweisen, <strong>mit</strong> nieder-osmolaren Kontrast<strong>mit</strong>teln<br />

eine Verschlechterung der Nierenfunktion auftreten kann [61]. Bedenkt man,<br />

dass der Ausdruck nieder-osmolar irreführend ist, da diese Kontrast<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong><br />

600 bis 800 mosm/kg immer noch deutlich über der Serumosmolarität von<br />

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