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nun da er sie ja sicher heim gebracht hatte - wo aber wird er nächtigen wollen?<br />
Da war es wie<strong>de</strong>r, dieses dumpfe Grollen, Ellie wur<strong>de</strong> rot, was man jedoch in <strong>de</strong>r Dunkelheit nicht<br />
ausmachen konnte.<br />
Es wäre schön ihr wäret ehrlich zu mir und ich muss nicht Ratespielchen spielen!<br />
Amüsiert blickte er sie an und fuhr fort: Mädchen ihr habt Hunger, Euer Magen ist es <strong>de</strong>r da so<br />
knurrt.<br />
Dieser Erkenntnis <strong>de</strong>s Frem<strong>de</strong>n hatte sie nichts hinzuzufügen, ja sie hatte Hunger, verdammten<br />
Hunger sogar.<br />
Aber er musste genauso hungrig sein wie sie selbst und schmählich wur<strong>de</strong> Ihr bewusst, sie konnte ihn<br />
ja nicht einmal hereinbitten in Ihr Heim, um gemeinsam ein kleines Mahl zu haltem. Sie hatte nichts,<br />
womit sie <strong>de</strong>n Tisch hätte für ihn bereichern können. Naja, das war nicht ganz korrekt, gestand sie<br />
sich in Gedanken ein, Tatsache war,<br />
sie hatte ja nicht einmal genug Nahrung, um sich selber sättigen zu können.<br />
Zumin<strong>de</strong>st heute Nacht hatte sie nichts, was morgen sein wird - abwarten, dachte sie sich. Die kleine<br />
Statue ruhte<br />
wohl unter ihrem Rock verborgen, lamgsam tastete sie nach Ihr, einfach um sich zu überzeugen, dass<br />
sie noch da war, und sie sie nicht unterwegs verloren hatte. Zufrie<strong>de</strong>n stellte sie fest, sie war noch da.<br />
Ein absolut beruhigen<strong>de</strong>r Gedanke, sie hoffte dieses dumme Ding, wenn sie es geschickt an <strong>de</strong>n<br />
Mann brachte,<br />
bringt min<strong>de</strong>stens ein halbes Jahr ohne Hunger ein. Aber eben heut Nacht noch nicht, frühestens<br />
morgen, wenn überhaupt. Der Frem<strong>de</strong> schien zu erahnen, was sie bedrückte, so richtig wohl war Ihm<br />
zwar nicht bei seinem Vorschlag, zumal er kürzlich aus dieser Schenke verbannt wor<strong>de</strong>n war, egal<br />
was solls, dachte er und sprach: Lasset uns gemeinsam noch paar Schritte gehen und schauen,<br />
ob diese <strong>Taverne</strong> noch offen ist, es ist zwar reichlich spät, aber einen Versuch ist's wert.<br />
Zirok glitt durch die Nacht, <strong>de</strong>r Ruf <strong>de</strong>s Turmwächters <strong>de</strong>r das Verstreichen <strong>de</strong>r vollen Stun<strong>de</strong><br />
ankündigt lies ihn innehalten. " Hmm schon ist es Mitternacht, wenn ich nicht bald etwas zu<br />
Essen bekomme verhungere ich!" Die Anspannung die in ihm geherrscht hatte seid <strong>de</strong>m Vorfall mit<br />
<strong>de</strong>r Frau und <strong>de</strong>ren Putzwasser hatte sich gelegt, sein Puls war wie<strong>de</strong>r zu einem normalen Pegel<br />
zurück gekehrt. Nun quälte ihn <strong>de</strong>r Hunger, auch die Nässe hatte ihren Weg in seine Kleidung<br />
gefun<strong>de</strong>n und dieses klamme Gefühl machte die Nacht nicht gera<strong>de</strong> erträglicher. "...ein warmes<br />
Feuer, ein gutes Essen und ein Bier....hmmm.." Zirok lief das Wasser im Mund zusammen. Die<br />
Wochen draußen in <strong>de</strong>r Tundra waren sehr reich an Entbehrungen gewesen. Einige Kaninchen waren<br />
das einzige was er in dieser Zeit erlegen konnte. Und während er wie<strong>de</strong>r seinen Gedanken an ein<br />
gutes Essen nachhing wäre er beinahe mit zwei Gestalten in <strong>de</strong>m Dunkel <strong>de</strong>r Gasse<br />
zusammengestoßen.<br />
Im letzten Moment warf sich Zirok in einen Hauseingang und schmiegte seinen Rücken an die<br />
Hauswand. "...<strong>de</strong>r Meister wird uns reich entlohnen...glaube mir es ist eine lohnenswerte Arbeit,<br />
vielleicht nicht die sauberste aber von <strong>de</strong>m ausgelobten Entgelt können wir in <strong>de</strong>r Zunft einen<br />
großen Einfluss nehmen." " Ja aber meinst Du nicht, das die Gefahr erwischt zu wer<strong>de</strong>n sehr<br />
groß ist?" " Sei kein Hasenfuß, Rolf! Die Geschäfte <strong>de</strong>r Zunft laufen im Moment nicht<br />
son<strong>de</strong>rlich und uns kann ein warmer Regen nicht scha<strong>de</strong>n.." ".... nun gut, wer ist <strong>de</strong>r<br />
Unglücksrabe <strong>de</strong>r sein Leben verwirkt hat?" "Es heißt er sei heute am Tage in die Stadt<br />
gekommen und wur<strong>de</strong> im Wirtshaus "zum Gemäuer" gesehen. Doch er hatte einen an<strong>de</strong>ren bei<br />
sich einen Oger wie <strong>de</strong>r Zunft berichtet wur<strong>de</strong>." "Nun das macht die Sache nicht leichter! Ich<br />
habe keine Lust einen Oger zu meucheln, <strong>de</strong>r in einen Blutrausch verfällt.<br />
Die Sache könnte für uns auch an<strong>de</strong>rs verlaufen...!" " Daran wur<strong>de</strong> bereits gedacht, Kiska hat<br />
bereits dafür gesorgt, dass <strong>de</strong>m Oger eine beson<strong>de</strong>re Behandlung zuteil wird."<br />
Die bei<strong>de</strong>n Unbekannten liefen am Hauseingang in <strong>de</strong>m Zirok kauerte vorbei.<br />
In Ziroks Kopf herrschte völliges Chaos. "Soviel zum Thema Freundlichkeit gegenüber Menschen.<br />
Hättest doch besser einen einsamen Platz wählen sollen und nicht die Gastfreundschaft <strong>de</strong>s<br />
Frem<strong>de</strong>n annehmen sollen." Er schlich <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Gestalten nach um noch mehr über ihr dunkles<br />
Nachtwerk in Erfahrung zu bringen."Wieso bin ich eigentlich in Sorge? Diese Würmer sollten sich<br />
Sorgen machen!<br />
In einem offenen Kampf wür<strong>de</strong> ich sie einfach mit <strong>de</strong>r flachen Hand zerschmettern, doch wer<br />
weiß schon was in diesen Köpfen vor sich geht." Auch die Erwähnung <strong>de</strong>r Son<strong>de</strong>rbehandlung<br />
durch einen gewissen Kiska, ließen eine steile Falte auf Ziroks Stirn erscheinen. So schwand die<br />
Hoffnung auf ein baldiges Essen in weite Ferne.<br />
Zirok löste <strong>de</strong>n Dolch an seinem Unterarm und huschte wie ein Schatten hinter <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n<br />
Assassinen her.