März 2013 - Krankenhaus Barmherzige Brüder
März 2013 - Krankenhaus Barmherzige Brüder
März 2013 - Krankenhaus Barmherzige Brüder
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in<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Regensburg · 24. Jahrgang · <strong>März</strong> <strong>2013</strong><br />
Hauszeitung der Dienstgemeinschaft und für die Mitglieder des Fördervereins<br />
Privatdozent Dr. Ambrosch: Wider den Keimen<br />
Zwei neue Herzkatheteranlagen<br />
Jubilare 2012 geehrt<br />
Rückblick: MAV-Fahrt nach Prag
2 intern 03/13<br />
Inhalt<br />
2 Grußwort der Geschäftsführerin<br />
3 AO Trauma Workshop für<br />
OP-Personal<br />
4 Zwei neue Herzkatheteranlagen<br />
5 Hygienebeauftragte Ärzte<br />
ausgebildet<br />
5 Neuer Datenschutzbeauftragter<br />
6 Wider den Keimen<br />
7 Großzügige Spende fördert<br />
Frühchen<br />
8 MAV-Ausflug nach Prag<br />
10 Rentnerverabschiedung 2012<br />
10 Rentnertreff 2012<br />
11 Platz 3 beim Stadtradeln<br />
12 Dienstjubiläum 2012<br />
14 Kursvorschau April<br />
15 <strong>Barmherzige</strong> go English<br />
16 MAV mitgestalten<br />
Impressum:<br />
23. Jahrgang<br />
Ausgabe: 03/13<br />
Herausgegeben vom<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> GmbH<br />
Prüfeninger Str. 86, 93049 Regensburg<br />
Verantwortlich: Dr. Andreas Kestler,<br />
Geschäftsführer<br />
Redaktion: Svenja Uihlein (Pressesprecherin),<br />
Franziska Schiegl, Franziska Zilch<br />
Bilder: altrofoto.de, S. Thaler, S. Uihlein, J. Brose,<br />
E. Neff, privat, T. Vogl, C. Jacklin, K. Kuhn,<br />
M. Stark, Dr. C. Kundel, B. Beck<br />
Titelbild: Ostbayern Tourismus, Martin Gabriel<br />
Druck: Marquardt, Prinzenweg 11a,<br />
93047 Regensburg<br />
Auflage: 2385<br />
erscheint zehn Mal jährlich<br />
Redaktionsschluss für die 04/13-Ausgabe:<br />
1. <strong>März</strong> <strong>2013</strong>.<br />
Redaktionsschluss ist immer der erste Wochentag des<br />
Monats vor Erscheinen der Ausgabe.<br />
Kontakt Pressestelle:<br />
Tel. 0941 / 369-1061 oder -1062<br />
Texte und druckfähiges Bildmaterial bitte an:<br />
pressestelle@barmherzige-regensburg.de<br />
Die Redaktion behält sich vor, eingereichte Texte<br />
stilistisch zu überarbeiten und zu kürzen. Aus Gründen<br />
der besseren Lesbarkeit der Texte wird bei Personennennung<br />
auf die ausführliche Schreibweise "-er und<br />
-innen" verzichtet. Generell werden stattdessen die<br />
Begriffe stets in der kürzeren Schreibweise (z.B. Mitarbeiter)<br />
verwendet. Dies versteht sich als Synonym<br />
für alle männlichen und weiblichen Personen, die<br />
damit selbstverständlich gleichberechtigt angesprochen<br />
werden.<br />
Liebe Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter,<br />
Anfang des Jahres durften wir im Rahmen<br />
unserer Regensburger Gespräche zur<br />
Medizinethik einen hochkarätigen Redner<br />
mit Oberpfälzer Wurzeln in unserem<br />
Haus begrüßen: Prof. Dr. Heribert Prantl,<br />
Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen<br />
Zeitung, referierte zum Thema „Der<br />
Mensch als Kostenfaktor“. In der nächsten<br />
Misericordia wird ein Artikel über<br />
sein Plädoyer gegen die Ökonomisierung<br />
des Alltags und des Gesundheitswesens<br />
zu lesen sein. An dem starken Besucherandrang<br />
– der Vortrag wurde sogar per<br />
Video in einen weiteren Konferenzraum<br />
übertragen – wurde deutlich, wie sehr<br />
dieses Thema die Menschen beschäftigt;<br />
sowohl Patienten, als auch Mitarbeiter im<br />
Gesundheitswesen.<br />
In diesem Zusammenhang und anlässlich<br />
des Hochfests des heiligen Johannes von<br />
Gott am 8. <strong>März</strong> möchte ich den Leitsatz<br />
des Ordensstifters der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />
„Das Herz befehle“ hervorheben, nach<br />
dem die Mitglieder des Ordens und die<br />
Mitarbeiter unseres Hauses ihre Arbeit gestalten.<br />
Diese Grundhaltung im täglichen<br />
Handeln und im Miteinander bedarf einer<br />
Verbundenheit zu unserem <strong>Krankenhaus</strong>.<br />
Und so konnten wir auch im November<br />
wieder fast 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
für ihre langjährigen Dienste im<br />
Hause ehren. Cäcilia Essberger und Marianne<br />
Engl, zwei Mitarbeiterinnen aus der<br />
Klinik St. Hedwig, durften wir sogar für<br />
40 Jahre Tätigkeit in unserem <strong>Krankenhaus</strong><br />
danken.<br />
Anfang Dezember hieß es dann Abschied<br />
nehmen von unseren „Neu-Rentnern“.<br />
Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
verabschiedeten sich aus unserer<br />
Dienstgemeinschaft in ihren wohlverdienten<br />
Ruhestand. Wir danken ihnen herzlich<br />
für ihren Einsatz und ihr Engagement in<br />
unserem Haus und wünschen ihnen alles<br />
Gute für die neue Lebensphase.<br />
Sabine Beiser, Geschäftsführerin<br />
Zum Schluss möchte ich Sie noch auf<br />
ein wichtiges Thema zur Betrieblichen<br />
Gesundheitsvorsorge in unserem Haus<br />
informieren.<br />
Aufgrund der diesjährigen Grippewelle,<br />
die auch viele Mitarbeiter in unserem<br />
<strong>Krankenhaus</strong> betroffen hat, ist es mir<br />
ein persönliches Anliegen, Sie auf die<br />
Wichtigkeit der Impfung aufmerksam zu<br />
machen. Sie können sich hierfür gerne an<br />
Frau Dr. Burkhart-Reichl vom Institut für<br />
Arbeitsmedizin wenden.<br />
Ich wünsche Ihnen und Ihren Familien<br />
ein gesegnetes Osterfest und einen guten<br />
Start in den Frühling!<br />
Ihre<br />
Unser Titelbild zeigt das Dorf Matting, welches zwischen Regensburg<br />
und Bad Abbach an einer Donauschleife unterhalb<br />
von imposanten Kalksteinfelsen liegt. Das Dorf ist bei Radfahrern<br />
als Zwischenstopp auf Radltouren sehr beliebt. Neben einem<br />
urigen Biergarten an der Donau gibt es hier auch Bayerns<br />
älteste Steinhäuser und eine Gierseilfähre, welche seit 1854<br />
den Ort mit dem Nordufer verbindet. Der Turm der Pfarrkirche<br />
St. Wolfgang stammt noch aus dem 13. Jahrhundert.
intern 03/13 3<br />
AO Trauma Workshop für OP-Personal<br />
Einen Einblick in die verschiedenen<br />
Behandlungsmöglichkeiten der<br />
Unfallchirurgie geben und die komplexen<br />
Zusammenhänge vermitteln<br />
– darum ging es im jährlichen AO<br />
Trauma Workshop, der im Januar<br />
in unserem Haus stattfand. Annähernd<br />
hundert Pflegekräfte aus dem<br />
südostbayerischen Raum nahmen an<br />
der Weiterbildungsveranstaltung für<br />
OP-Personal teil. Thomas Vogl, Leiter<br />
der zentralen OP-Abteilung, berichtet<br />
vom Workshop.<br />
Im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
hat die fachliche Weiterbildung einen<br />
hohen Stellenwert. Sie ist ein wichtiger<br />
Faktor, um optimale interne Abläufe,<br />
hohe Versorgungsqualität und zufriedene<br />
Patienten zu gewährleisten. Dies<br />
gilt insbesondere für den operativen<br />
Bereich.<br />
Thema: Proximales Femur<br />
Aus diesem Grund fand am 19. Januar<br />
die Veranstaltung „AO Trauma<br />
Workshop“ für das OP-Personal statt,<br />
diesmal zum Thema Proximales Femur<br />
unter der wissenschaftlichen Leitung<br />
von Unfallchirurgie-Chefarzt Professor<br />
Dr. Bernd Füchtmeier.<br />
In den einleitenden Worten stellte Prof.<br />
Füchtmeier den Bezug zur Entstehung<br />
von Frakturen durch Unfallmechanismen<br />
her, als er mit seinen Quick Hips<br />
unerwartet erste Hilfe beim Arber-Radmarathon<br />
leistete.<br />
Spezialisten aus Regensburg, München<br />
und Berlin<br />
Die anschließende sehr hochwertige<br />
Vortragsreihe von verschiedenen unfallchirurgischen<br />
Ärzten aus den Krankenhäusern<br />
des Universitätsklinikums<br />
Regensburg, dem Klinikum rechts der<br />
Isar in München, dem Campus Virchow<br />
in Berlin und den Chirurgen des eigenen<br />
Hauses, befasste sich mit den verschiedenen<br />
Aspekten der Anatomie und Physiologie<br />
sowie der Indikationenstellung.<br />
Am Ende seines Vortags löste Prof.<br />
Füchtmeier den anfangs erzeugten<br />
Spannungsbogen: Während die Quick<br />
Hips ihre Urkunden überreicht bekamen,<br />
war der verunfallte Rennradfah-<br />
rer bereits bei uns im OP und<br />
wurde erfolgreich operiert.<br />
Mit zwei nicht-medizinischen<br />
Aspekten der Qualitätsentwicklung<br />
im OP befassten sich Pflegedienstleiter<br />
Uwe Kleineidam<br />
mit der neu eingeführten Pflegedienstleiter-Sprechstunde<br />
im<br />
OP und OP-Leiter Thomas Vogl<br />
referierte zu dem aktuellen<br />
Thema Spezialisierung der OP-<br />
Pflege (Regensburger Modell).<br />
Professionelle OP-Pflege<br />
In den abschließenden Worten<br />
erinnerte Prof. Füchtmeier noch<br />
einmal an die Zielsetzung der<br />
Vorträge – einen Einblick in die<br />
verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten<br />
der Unfallchirurgie und die komplexen<br />
Zusammenhänge zu vermitteln.<br />
Auch die Professionalität der OP-Pflege<br />
spielt bei der operativen Versorgung eine<br />
immer wichtigere Rolle im Sinne des<br />
Behandlungsteams. Nur eine gut vorbereitete<br />
OP-Schwester oder OP-Pfleger<br />
schafft optimale Voraussetzungen<br />
für den Operateur, so dass dieser seine<br />
Operation mit Erfolg durchführen kann.<br />
Eine erfolgreiche und gemeinsame Fortbildung<br />
für das OP-Personal sei wieder<br />
in vollem Umfang gelungen.<br />
Thomas Vogl<br />
Leiter zentrale OP-Abteilung
4 intern 03/13<br />
Zwei neue Herzkatheteranlagen<br />
1,2 Millionen Euro investierte das<br />
<strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
in zwei hochmoderne Herzkatheteranlagen<br />
neuester Generation. Zudem<br />
erfuhren die Überwachungs- und<br />
Wartebereiche für die Herzkatheterpatienten<br />
eine großzügige bauliche<br />
Erweiterung.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
konnte Ende Januar zwei weitere neue<br />
volldigitale Herzkatheteranlagen in Betrieb<br />
nehmen. Die Klinik für Kardiologie<br />
verfügt nun über eine sogenannte<br />
Zwei-Ebenen-Anlage sowie zusätzlich<br />
über eine Ein-Ebenen-Anlage. Mit der<br />
Zwei-Ebenen-Anlage können die Herzspezialisten<br />
Herzgefäßverengungen<br />
oder Herzinfarkte so beurteilen und<br />
behandeln, dass dies für den Patienten<br />
deutlich sicherer und schonender als<br />
bisher ist. Die neue Ein-Ebenen-Anlage<br />
wird vor allem für das Einsetzen von<br />
Herzschrittmachern und Defibrillatoren<br />
benötigt. Die Neuanschaffung der Geräte<br />
war notwendig geworden, da die alten<br />
Anlagen nicht auf die stark gestiegene<br />
Anzahl von circa 3.000 Herzkatheteruntersuchungen<br />
im Jahr ausgelegt waren.<br />
In der eigenständigen Klinik für Herzrhythmusstörungen<br />
hält das <strong>Krankenhaus</strong><br />
schon zwei vergleichbare Zwei-<br />
Ebenen-Anlagen vor, sodass nun alle<br />
Patienten mit Herzproblemen von<br />
modernster Medizintechnik profitieren<br />
können.<br />
Herzkatheterlabor eingeweiht<br />
Am 30. Januar segnete Pater Leodegar<br />
gemeinsam mit <strong>Krankenhaus</strong>seelsorgerin<br />
Heidi Kääb-Eber die neuen Räumlichkeiten<br />
sowie die Katheteranlagen.<br />
„Die neuen Herzkatheteranlagen bringen<br />
unseren Patienten erhebliche Vorteile“,<br />
erklärte Kardiologie-Chefarzt<br />
Privatdozent Dr. Peter Sick später.<br />
„Die Zwei-Ebenen-Anlage ist in der<br />
Lage, dem Kardiologen zeitgleich zwei<br />
Aufnahmen eines Herzgefäßes aus zwei<br />
verschiedenen Blickwinkeln zu liefern<br />
und dem Arzt damit gewissermaßen<br />
eine dreidimensionale Vorstellung des<br />
Gefäßverlaufs zu geben. Dadurch kön-<br />
Kardiologie-Chefarzt Dr. Peter Sick kurz vor dem Herzkatheter-Eingriff.<br />
Chefarzt Dr. Sick erklärt Prior Frater Benedikt Hau die Funktionsweise des Herzkatheterlabors.<br />
nen wir mit deutlich weniger Röntgenkontrastmittel<br />
arbeiten. Der geringere<br />
Einsatz von Kontrastmittel ist weniger<br />
belastend für die Patienten, wovon insbesondere<br />
Patienten mit akutem Herzinfarkt<br />
oder einer Nierenschwäche<br />
profitieren.“ Chefarzt Dr. Sick betonte<br />
weiterhin: „Durch die neuartige Technologie<br />
verkürzt sich auch die Untersuchungszeit<br />
für die Patienten. Die Geräte<br />
setzten außerdem die Patienten einer<br />
spürbar geringeren Strahlenbelastung<br />
gegenüber früher aus.“<br />
Neuer Überwachungsbereich<br />
Die Erweiterung der Überwachungs-<br />
und Wartebereiche für die Patienten<br />
optimiert die Abläufe innerhalb des<br />
Herzkatheterlabors. So befinden sich<br />
durch die Umbaumaßnahmen direkt im<br />
Bereich des Katheterlabors neue Überwachungsplätze<br />
für die Patienten. „Hier<br />
können unsere Ärzte und Pflegemitarbeiter<br />
nach einer Herzkatheteruntersuchung<br />
vier Patienten gleichzeitig mittels<br />
Video- und EKG-Technik im Auge behalten“,<br />
stellte der Chefarzt dar.<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
betreibt jetzt eine der modernsten<br />
und strahlungsärmsten Zwei-Ebenen-<br />
Röntgenanlagen. Die kardiologischen<br />
Spezialisten können mit ihr alle diagnostischen<br />
und therapeutischen Maßnahmen<br />
zur Erkennung, Beurteilung<br />
und Behebung von Herzkranzgefäßer-
krankungen, Herzmuskelerkrankungen<br />
und Herzklappenerkrankungen durchführen.<br />
Dazu gehören die Aufdehnung<br />
von Gefäßen (Ballondilatationen), das<br />
Einsetzen von Gefäßstützen (Stents) sowie<br />
der Verschluss von „Löchern“ im<br />
Herzen, an Klappenrändern bei Kunstklappen<br />
oder des Vorhofohres mit Hilfe<br />
von Schirmchen - letzteres als einzige<br />
kardiologische Klinik im Raum Ostbayern.<br />
Für das Herzkatheterlabor stehen<br />
365 Tage im Jahr rund um die Uhr Ärzte<br />
und Schwestern auf Abruf zur Verfügung,<br />
um im Notfall rasch Hilfe geben<br />
zu können.<br />
Svenja Uihlein<br />
intern 03/13 5<br />
Hygienebeauftragte Ärzte ausgebildet<br />
Das <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
Regensburg führte erfolgreich zwei verbundweite<br />
Fortbildungen zum hygienebeauftragten<br />
Arzt nach den Richtlinien<br />
des Robert-Koch-Instituts in Kooperation<br />
mit dem Deutschen Beratungszen-<br />
trum für Hygiene aus Freiburg durch.<br />
Insgesamt absolvierten 35 Ärztinnen<br />
und Ärzte im Januar und im Oktober<br />
2012 in Regensburg die Fortbildung.<br />
Die Teilnehmer aus den verschiedenen<br />
Standorten der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />
lernten in dem 40-stündigen Kurs alle<br />
wichtigen Aspekte für die Umsetzung<br />
der gesetzlichen Regelungen im Themenbereich<br />
Hygiene.<br />
Das an sich trocken wirkende Thema<br />
„Hygiene” wurde in dem Kurs sehr<br />
lebhaft und praxisnah vermittelt. Die<br />
fortgebildeten Ärzte sollen die hygienischen<br />
Anforderungen im Alltag in ihren<br />
Abteilungen weiter vermitteln und ihre<br />
Kollegen beraten, sowie die hygienebeauftragten<br />
Fachkräfte tatkräftig vor Ort<br />
unterstützen.<br />
Dr. Frank Murphy,<br />
Leiter Qualitätsmanagement (BBSR)<br />
Jutta Brose,<br />
Leiterin Fort- und Weiterbildung (BBR)<br />
Neuer Datenschutzbeauftragter<br />
Seit dem 1. Februar wird die Datenschutzbetreuung<br />
für die Krankenhäuser<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Bayern<br />
durch die Sanovis GmbH übernommen.<br />
Dr. Uwe Günther ist hierfür als<br />
betrieblicher Datenschutzbeauftragter<br />
gemäß § 18a KDO für die Standorte<br />
Regensburg (St. Hedwig und Prüfeningerstraße),<br />
München, St. Elisabeth<br />
Straubing und St. Barbara Schwandorf<br />
bestellt.<br />
Pater Leodegar und die evangelische Seelsorgerin Heidi Kääb-Eber segnen die neuen<br />
Räumlichkeiten.<br />
Einmal monatlich findet in der Regel<br />
diesbezüglich ein vor Ort Termin in<br />
den genannten Einrichtungen statt.<br />
Dr. Uwe Günther agiert seit dem<br />
1.10.2012 als alleiniger Ansprechpartner.<br />
Die bisherigen betrieblichen<br />
Datenschutzbeauftragten stehen weiterhin<br />
als zusätzliche Ansprechpartner<br />
(Referenten Datenschutz) in den<br />
jeweiligen Einrichtungen zur Verfügung.
6 intern 03/13<br />
Wider den Keimen<br />
Privatdozent Dr. Andreas Ambrosch<br />
ist seit Juli 2012 Leitender Arzt des<br />
Instituts für Labormedizin, Mikrobiologie<br />
und <strong>Krankenhaus</strong>hygiene für<br />
die Krankenhäuser der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> in Regensburg, Schwandorf,<br />
Straubing und München. In einem<br />
Gespräch gibt er der intern-Redaktion<br />
einen Einblick in sein Aufgabengebiet<br />
und seine Ziele.<br />
„Ich bin ein starker Verfechter von Nachhaltigkeit.“<br />
Unter dieses Motto stellt Privatdozent<br />
Dr. Andreas Ambrosch seine<br />
Arbeit für den ostbayerischen <strong>Krankenhaus</strong>verbund<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong>.<br />
Seit Juli 2012 ist er als Leitender Arzt<br />
für die Einrichtungen in Regensburg,<br />
Schwandorf, Straubing und zuletzt auch<br />
München zuständig. Dr. Ambrosch hat<br />
während seiner bisherigen beruflichen<br />
Laufbahn schon viele Krankenhäuser in<br />
Sachen Labormedizin, Mikrobiologie<br />
und <strong>Krankenhaus</strong>hygiene betreut und<br />
weiß, wovon er spricht: „Mir liegt besonders<br />
am Herzen, Strukturen aufzubauen,<br />
die sich langfristig tragen und für<br />
alle Beteiligten eine Win-Win-Situation<br />
bedeuten.“<br />
Standortübergreifende<br />
Zusammenarbeit<br />
Dazu gehört für ihn auch der Blick über<br />
den Tellerrand beziehungsweise über ein<br />
einzelnes Haus. Deshalb steht er auch zu<br />
100 Prozent hinter dem standortübergreifenden<br />
Konzept, das die <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> geplant haben. „Durch intensive<br />
Zusammenarbeit gelingt es uns,<br />
Synergieeffekte zu nutzen. Wir können<br />
Fachpersonal bündeln und gleichzeitig<br />
eine hohe gleichbleibende Qualität garantieren“,<br />
so der Experte.<br />
Vorbildlich im Bereich<br />
<strong>Krankenhaus</strong>hygiene<br />
Beeindruckt hat den gebürtigen Allgäuer,<br />
dass im Regensburger <strong>Krankenhaus</strong><br />
das Thema Hygiene sehr ernst genommen<br />
wird: „Bei der Handhygiene zum<br />
Beispiel sind wir bereits jetzt vorbildlich.<br />
Unsere Mitarbeiter zeigen großes<br />
Interesse und bringen die Bereitschaft<br />
mit, alles zu tun, damit unseren Patien-<br />
ten auf dem Gebiet der Hygiene nichts<br />
zustößt. Dieses Engagement ist nicht<br />
selbstverständlich.“ Doch umso wichtiger,<br />
denn in Krankenhäusern steige das<br />
Risiko für Infektionen allgemein. Der<br />
Grund hierfür liegt nach Aussage des<br />
Fachmanns vor allem im medizinischen<br />
Fortschritt. Dieser führe dazu, dass die<br />
Ärzte zum Beispiel mit Hilfe der so<br />
genannten Schlüssellochchirurgie oder<br />
Kathethereingriffen die Behandlung<br />
für den Patienten effektiver und schonender<br />
gestalten können. Gleichzeitig<br />
steige aber damit auch die Anzahl dieser<br />
invasiven Eingriffe. „Das heißt für uns,<br />
dass wir immer noch genauer hinsehen<br />
und alle unsere Abläufe auch immer<br />
unter hygienischen Gesichtspunkten<br />
analysiert werden“, so Dr. Ambrosch.<br />
Um den bisher schon erreichten hohen<br />
Standard zu halten und weiter auszubauen,<br />
hat sein Team zusammen mit den<br />
Fachabteilungen jetzt auch eine so genannte<br />
Hygienestruktur, ein umfassendes<br />
Gesamtkonzept auf Basis der aktuellen<br />
Leitlinien des Robert-Koch-Instituts,<br />
auf den Weg gebracht. „Da geht es von<br />
der Verwendung steriler OP-Instrumente<br />
bis hin zur Salmonellen-Vermeidung in<br />
der Küche“, erklärt Dr. Ambrosch den<br />
Umfang und die Tragweite des Konzepts.<br />
Aufbau eines Antibiotikamanagements<br />
zur Resistenzvermeidung<br />
Ein weiterer Schwerpunkt sind Projekte<br />
zur Resistenzverminderung, woran<br />
der sinnvolle Einsatz von Antibiotika<br />
eng gekoppelt ist. Denn resistente Erreger<br />
erschweren die Behandlung für<br />
alle Beteiligten: Die Patienten müssen<br />
länger als eigentlich notwendig im<br />
<strong>Krankenhaus</strong> bleiben, das Risiko für<br />
Folgeschäden ist erhöht, aber auch die<br />
hauseigenen Kosten steigen. „Um es<br />
auf den Punkt zu bringen: Weniger resistente<br />
Erreger heißt weniger Probleme.<br />
Deshalb lohnt sich die Investition in ein<br />
durchdachtes und gut funktionierendes<br />
Antibiotikamanagement mit dem Ziel<br />
der Resistenzvermeidung – zum Wohle<br />
des Patienten und des Hauses selbst“, erläutert<br />
Dr. Ambrosch. Oft einfache Maßnahmen<br />
und Regeln, deren Einhaltung<br />
aber kontinuierlich nachgeprüft werden<br />
müssen, seien neben einer engen standortübergreifenden<br />
Zusammenarbeit die<br />
Schlüssel zum Erfolg: „Denn die Erreger<br />
machen ja nicht an der <strong>Krankenhaus</strong>türe<br />
Halt. Einheitliche Standards<br />
am besten für eine ganze Region wären<br />
optimal.“ Deshalb werden die <strong>Barmherzige</strong>n<br />
auch künftig eng in Kontakt<br />
mit den umliegenden Krankenhäusern,<br />
wie beispielsweise dem Uniklinikum<br />
Regensburg, stehen.<br />
Eigenes mikrobiologisches Labor<br />
für 2014 geplant<br />
Ein weiteres Ziel ist, bis 2014 ein<br />
eigenes mikrobiologisches Labor am<br />
Standort Regensburg einzurichten.<br />
Bisher wird dieser Teil über das Uniklinikum<br />
Regensburg abgewickelt. „Ein<br />
eigenes Labor bringt uns aber Vorteile<br />
in Form von Synergieeffekten mit unseren<br />
Verbundkrankenhäusern“, führt Dr.<br />
Ambrosch aus. Dazu wird die Fläche des<br />
bisherigen Labors erweitert, um der mikrobiologischen<br />
Diagnostik ihren Platz<br />
einzuräumen.<br />
Für die <strong>Barmherzige</strong>n nach Bayern<br />
Viel zu tun für den Fachmann, für den<br />
die <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> gleichwohl<br />
ein Wunscharbeitgeber sind: „Die Verantwortlichen<br />
hier agieren im Bereich<br />
der Labormedizin, der Mikrobiologie<br />
und der <strong>Krankenhaus</strong>hygiene sehr vorausschauend.“<br />
Sie planten bereits vor<br />
seiner Ankunft in weiten Teilen, was
die im Herbst 2012 verabschiedetet<br />
Landeshygieneordnung verbindlich erst<br />
für 2016 vorgibt. Seine Entscheidung<br />
aus dem hohen Norden nach Bayern<br />
zu wechseln, hat er nicht bereut: „Sowohl<br />
die Geschäftsführung als auch die<br />
Chefärzte sind offen für meine Anliegen.<br />
Man merkt, dass bei den <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong>n nicht die ökonomische Not<br />
den Alltag diktiert, sondern der Aufbau<br />
sinnvoller Strukturen unterstützt wird.<br />
Besonders freut mich, dass meine Kollegen<br />
mich sehr herzlich aufgenommen<br />
haben. Dafür möchte ich mich an dieser<br />
Stelle bei allen nochmals bedanken.“<br />
Die gute Aufnahme in die „BB-Familie“<br />
entschädigt den sympathischen<br />
Arzt zumindest auch zu einem kleinen<br />
Teil von der räumlichen Trennung von<br />
seiner Familie, die in Hessen lebt. Am<br />
Wochenende verwandelt er sich deshalb<br />
am liebsten vom Labormediziner zum<br />
Familienmenschen. Außerdem verbringt<br />
er seine Freizeit gerne mit Reitsport, für<br />
den sich die gesamte Familie begeistert.<br />
Franziska Schiegl<br />
Zur Person<br />
intern 03/13 7<br />
Privatdozent Dr. Andreas Ambrosch stammt aus dem Allgäu und hat an<br />
der LMU München sein Medizinstudium abgeschlossen. Sein beruflicher<br />
Werdegang führte ihn im Folgenden an das Institut für Klinische Chemie am<br />
Klinikum Großhadern, an die III. Medizinische Klinik der Universität Mainz,<br />
an das Institut für klinische Chemie und das Institut für Medizinische Mikrobiologie<br />
der Universität Magdeburg. Er trägt die Facharztbezeichnungen<br />
für Laboratoriumsmedizin (1999) sowie für Mikrobiologie, Virologie und<br />
Infektionsepidemiologie (2001) und habilitierte sich im Jahr 2002 im Fach<br />
Mikrobiologie. Ab 2001 leitete er als Chefarzt das Institut für Laboratoriumsmedizin<br />
und Infektionsdiagnostik am St. Josef-Hospital in Bremerhaven/<br />
Mitgliedshaus der Franziskus-Stiftung Münster. Im Jahr 2010 gründete er<br />
ein Labor-MVZ und war zuletzt verantwortlich für die Laborversorgung von<br />
circa 2.000 <strong>Krankenhaus</strong>betten. Seit 1. Juli 2012 ist er für die Krankenhäuser<br />
der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> in Regensburg, Schwandorf, Straubing und<br />
zuletzt auch München standortübergreifend tätig. Zu seinen Schwerpunkten<br />
zählen die Neukonzeption der klinisch-chemischen Labordiagnostik, der<br />
Aufbau des Gebiets Mikrobiologie und der Ausbau des Bereiches der <strong>Krankenhaus</strong>hygiene.<br />
Wissenschaftlich interessieren ihn die mikrobiologischen<br />
Aspekte von chronischen Wundheilungsstörungen. 2012 bekam er mit zwei<br />
Kollegen einen Sonderpreis für die beste wissenschaftliche Präsentation auf<br />
dem Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie verliehen. Dr.<br />
Ambrosch ist verheiratet und hat zwei Kinder.<br />
Großzügige Spende fördert Frühchen<br />
Mitte Dezember überreichte Eduard<br />
Wagner, Geschäftsführer der Firma<br />
INSYS MICROELECTRONICS<br />
GmbH in Regensburg, einen Spendenscheck<br />
über 2.500 Euro an die<br />
HARL.E.KIN-Nachsorge. Die Spende<br />
ermöglicht eine einjährige Fortbildung<br />
einer neuen HARL.E.KIN-<br />
Mitarbeiterin.<br />
„Aufgrund des großen Einsatzgebietes<br />
und der überaus guten Annahme des Betreuungsangebots<br />
durch zahlreiche Familien<br />
braucht das HARL.E.KIN-Team<br />
dringend Verstärkung durch eine weitere<br />
Fachkraft in der Frühförderstelle”,<br />
erklärte HARL.E.KIN-Koordinatorin<br />
Angelina Ernst. Seit Start des Projekts<br />
im September 2008 kümmerte sich das<br />
Team schon um 215 Familien mit 265<br />
Kindern in der Oberpfalz und auch in<br />
Teilen Niederbayerns.<br />
Der Spender Eduard Wagner betonte:<br />
„Unser Unternehmen unterstützt immer<br />
wieder soziale Projekte. Dieses Projekt,<br />
die Nachsorge von Frühgeborenen durch<br />
HAR.LE.KIN scheint mir nachvollzieh-<br />
Über den Spendenscheck freuen sich auf<br />
der Frühchen-Station der Klinik St. Hedwig:<br />
(v.l.n.r.) Sabine Beiser (Geschäftsführerin<br />
St. Hedwig), Prof. Dr. Hugo Segerer<br />
(Chefarzt der Abteilung für Neonatologie),<br />
Eduard Wagner (Geschäftsführer Insys Microelectronics),<br />
Angelina Ernst (Harlekin-<br />
Koordinatorin ), Michael Eibl (Direktor<br />
der KJF), Claudia Matok (Harklekin-<br />
Kinderkrankenschwester)<br />
bar wichtig und sinnvoll, um eine Lücke<br />
in der Betreuung dieser kleinen Menschen<br />
zu schließen.“<br />
Auch Direktor Michael Eibl, Geschäftsführer<br />
der Katholischen Jugendfürsorge<br />
und Träger der HARL.E.KIN-Initiative,<br />
freute sich sehr über die Spende: „Ich<br />
danke Herrn Wagner sehr für seine<br />
großzügige Spende. Sie hilft uns, noch<br />
mehr betroffene Eltern zu begleiten und<br />
zu beraten.“<br />
Professor Dr. Hugo Segerer, Chefarzt<br />
an der Klinik für Kinder und Jugendmedizin<br />
der Klinik St. Hedwig, betreut<br />
das HARL.E.KIN-Projekt von der<br />
klinischen Seite aus. Er stellte bei der<br />
Scheckübergabe heraus, wie wichtig<br />
die Arbeit des HARL.E.KIN-Teams<br />
ist: „Zu früh geboren zu werden, ist lebensgefährlich.<br />
Deshalb ist kompetente<br />
medizinische Akutbehandlung in einem<br />
multiprofessionellen Perinatalzentrum<br />
wie dem der Klinik St. Hedwig notwendig.<br />
Aber darüber hinaus ist es uns<br />
wichtig, die langfristige Entwicklung<br />
dieser kleinsten Patienten zu fördern –<br />
auch über die <strong>Krankenhaus</strong>behandlung<br />
hinaus. HARL.E.KIN bietet den Eltern<br />
die aktive Unterstützung, die sie benötigen.“<br />
Svenja Uihlein
8 intern 03/13<br />
MAV-Ausflug nach Prag<br />
Mitarbeiter der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong><br />
in Regensburg und Schwandorf<br />
besuchten die tschechische Hauptstadt<br />
mit all ihren berühmten Sehenswürdigkeiten<br />
wie Wenzelsplatz,<br />
Karlsbrücke und Prager Burg. MAV-<br />
Vorsitzender Karlheinz Kuhn berichtet<br />
über die von der Mitarbeitervertretung<br />
organisierte Fahrt.<br />
„Die Goldene Stadt“ lockte Ende November<br />
91 Besucher aus unserem Haus<br />
und aus dem <strong>Krankenhaus</strong> Schwandorf<br />
in ihre einzigartige Geschichte und in<br />
das von Gotik, Barock und Jugendstil<br />
geprägte Stadtbild. Den II. Weltkrieg<br />
überstand die Stadt nahezu unbeschadet<br />
und nach dem Ende der kommunistischen<br />
Herrschaft im Jahr 1989<br />
begannen die notwendig gewordenen<br />
Restaurationen. Heute erstrahlen viele<br />
Türme und Kuppeln wieder in ihrem historischen<br />
Glanz. Wir hatten beide Tage<br />
den böhmischen Wind als Begleiter, vor<br />
allem auf den Brücken und auf dem Hradschin.<br />
Am Samstag strahlte dazu die<br />
Sonne und bescherte uns wunderschöne<br />
Ausblicke.<br />
Hotel im Mittelpunkt der Stadt<br />
Der Wenzelsplatz macht mit rund 800<br />
Metern Länge und 60 Metern Breite<br />
mehr den Eindruck eines Boulevards<br />
als den eines Platzes. Im 13. Jahrhundert<br />
bei der Gründung der Neustadt von<br />
Karl IV. als Pferdemarkt angelegt und im<br />
19. Jahrhundert zu einem breiten Boulevard<br />
umgestaltet, ist der Wenzelsplatz<br />
zusammen mit dem Altstädter Ring der<br />
Mittelpunkt der Stadt. Und genau hier<br />
lag unser Hotel. Das Bier in der Privatbrauerei<br />
mundete, aber auch die<br />
Shoppingmeile fand Bewunderer. Drei<br />
Stadtführerinnen holten uns im Hotel zu<br />
einem Rundgang ab.<br />
Zu Fuß die Stadt entdecken<br />
Alle drei Gruppen überquerten die<br />
Karlsbrücke auf dem Weg von der Altstadt<br />
zur Kleinseite. Die Karlsbrücke,<br />
eine steinerne gotische Brücke, die die<br />
Altstadt mit der Kleinseite verbindet,<br />
ist neben der Burg das herausragende<br />
Wahrzeichen der Stadt. Die von 16 Pfeilern<br />
getragene Konstruktion ist über 500<br />
Meter lang, knapp 10 Meter breit und<br />
wurde im 14. Jahrhundert erbaut. Verkaufsstände<br />
und Darbietungen Prager<br />
Künstler tragen zum Flair der Brücke bei.<br />
Kulturdenkmal Prager Burg<br />
Die Prager Burg ist das älteste Wahrzeichen<br />
der Stadt, ein nationales<br />
Kulturdenkmal und die größte mittelalterliche<br />
Burganlage weltweit.<br />
Seit ihrer Entstehung im 9. Jahrhundert<br />
entwickelte sie sich ununterbrochen<br />
und wurde von den verschiedensten<br />
Baustilen geprägt. Heute stellt sie ein<br />
monumentales Ensemble von Palästen,<br />
Verwaltungs- und Kirchenbauten, Wehranlagen<br />
und Wohngebäuden aus allen<br />
Baustilepochen dar. Der größte Teil des<br />
dritten Innenhofs wird vom St.-Veits-<br />
Dom eingenommen. Im 14. Jahrhundert<br />
wurde auf Veranlassung von Karl IV. mit<br />
dem Bau des Domes begonnen. Es sollte<br />
allerdings 600 Jahre dauern bis der Bau<br />
vollendet war.<br />
Von morgens bis abends herrschte auf<br />
dem Altstädter Ring ein großes Gedränge.<br />
Vor allen Dingen dann, wenn aus der<br />
Uhr aus dem 15. Jahrhundert zur vollen<br />
Stunde das Glockenspiel erklingt. Es ist<br />
eine komplizierte astronomische Uhr,<br />
die außer der Uhrzeit auch das aktuelle<br />
Datum, das jeweilige Sternzeichen sowie<br />
den Aufgang und den Untergang der<br />
Sonne und des Mondes anzeigt.
Ein Stück deutsche Geschichte<br />
Auf den Laurenziberg zog es eine Gruppe<br />
am Samstag. Mit der Seilbahn ging<br />
es zum Prager Eiffelturm und dann bei<br />
herrlichem Wetter über das Pämonstratenserkloster<br />
Strahov, dem zweitältesten<br />
Kloster Prags aus dem Jahre 1143, zum<br />
Hradschiner Platz. Ein schöner Ausblick<br />
auf das Palais Lobkowicz eröffnet sich<br />
auf dem Wanderweg. Seit 1974 ist es<br />
Sitz der Deutschen Botschaft. 1989 bot<br />
das Palais Unterschlupf für mehrere tausend<br />
DDR-Flüchtlinge und schrieb so<br />
deutsche Geschichte. „Wir sind zu Ihnen<br />
gekommen, um Ihnen mitzuteilen, dass<br />
heute Ihre Ausreise möglich geworden<br />
ist.” Mit diesen Worten verkündete der<br />
damalige Bundesaußenminister Hans-<br />
Dietrich Genscher den Flüchtlingen<br />
ihre Ausreise in die Bundesrepublik<br />
Deutschland.<br />
Der Hradschiner Platz, der Vorplatz zur<br />
Burg, ist von staatlichen Gebäuden umgeben.<br />
Das Palais Schwarzenberg fällt<br />
durch die ungewöhnlichen Sgraffito-<br />
Malereien auf. Das bischöfliche Palais<br />
und der Abgang zur beeindruckenden<br />
Nerudagasse begrenzen den Burgplatz<br />
und brachten viele von uns zum Staunen.<br />
Im nächsten Jahr geht’s nach Wien<br />
Prag war und ist eine Reise wert. In<br />
Kleingruppen erkundeten wir die Stadt<br />
und alle können von schönen Momenten<br />
erzählen. Die Stimmung was klasse, bei<br />
der Fahrt, beim gemeinsamen Frühstück<br />
und in der Hotelbar bei der abendlichen<br />
Heimkehr.<br />
Nach einem gemütlichen und ausgiebigen<br />
Frühstück machten wir uns auf in<br />
Richtung Heimat, wo wir nach einem<br />
Abstecher zum Hradschin und einem<br />
Einkaufshalt in Waidhaus wohlbehalten<br />
ankamen.<br />
Es waren sich alle Beteiligten einig, dass<br />
wir für <strong>2013</strong> wieder eine solche Reise<br />
unternehmen sollten und so ist bereits<br />
von Seiten der MAV die Planung für<br />
einen Besuch des Adventsmarktes in<br />
Wien angelaufen.<br />
Karlheinz Kuhn<br />
Mitarbeitervertretung<br />
intern 03/13 9
10 intern 03/13<br />
Rentnerverabschiedung 2012<br />
Am 7. Dezember wurden<br />
zwölf Mitarbeiter aus unserer<br />
Dienstgemeinschaft im<br />
Rahmen einer Feierstunde<br />
in ihren wohlverdienten Ruhestand<br />
verabschiedet. Personalleiter<br />
Josef Hochmuth,<br />
konnte neben den scheidenden<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern auch deren Abteilungsleiter<br />
begrüßen und<br />
verlas eine Grußbotschaft<br />
von Geschäftsführerin Sabine<br />
Beiser, da die beiden Geschäftsführer<br />
aus terminlichen Gründen<br />
verhindert waren.<br />
Unterschiedliche Eindrücke und<br />
Erlebnisse<br />
In ihrer Grußbotschaft bedankte sich<br />
Sabine Beiser, auch im Namen von Geschäftsführer<br />
Dr. Andreas Kestler, für das<br />
große Engagement, die Leidenschaft und<br />
die gehörige Portion „Herzblut“, das die<br />
scheidenden Mitarbeiter in ihren Dienst<br />
eingebracht hätten. Es seien unterschiedliche<br />
Eindrücke und Erlebnisse, die die<br />
ehemaligen Mitarbeiter in den Ruhestand<br />
mitnehmen. Es hätte Veränderungen, gute<br />
Zeiten und vielleicht auch manchmal<br />
schwere Zeiten im täglichen Miteinander<br />
gegeben. Die positive Entwicklung an<br />
beiden Standorten unseres Hauses hätten<br />
Rentnertreff 2012<br />
Am 7. Dezember fand unser traditioneller<br />
„Rentnertreff“ statt. Nach<br />
einem Gottesdienst fanden sich<br />
ehemalige Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeiter in den Räumen der ehemaligen<br />
Cafeteria zusammen, um<br />
sich wiederzusehen, Erinnerungen<br />
auszutauschen und alte Zeiten hochleben<br />
zu lassen.<br />
Personalleiter Josef Hochmuth begrüßte<br />
die illustere, gut gelaunte<br />
Gesellschaft und gab einen kurzen<br />
Die „Neu-Rentner" 2012 verabschieden sich in den wohlverdienten<br />
Ruhestand.<br />
die scheidenden Mitarbeiter in ihren unterschiedlichen<br />
Bereichen und Tätigkeiten<br />
mit begleitet. Sabine Beiser wünschte<br />
den „Neu-Rentnern“ für die neue Lebensphase<br />
alles, was sie sich über die langen<br />
Arbeitsjahre vorgenommen hätten, solle<br />
in Erfüllung gehen und lud zum jährlichen<br />
Wiedersehen beim traditionellen<br />
„Rentnertreff“ und Sommerfest ein.<br />
Pater Prior Benedikt Hau dankte im<br />
Namen des Ordens der <strong>Barmherzige</strong>n<br />
<strong>Brüder</strong> für den getanen Dienst am kranken<br />
und hilfesuchenden Menschen. Er<br />
verwies darauf, dass jeder Dienst wichtig<br />
sei; nicht nur der, der unmittelbar die<br />
Arbeit betreffe, sondern auch der Dienst<br />
mit dem Herzen. Der Dienst mit dem<br />
Herzen bringe auch Freude am Leben,<br />
so Pater Prior, und diese Freude am Leben<br />
wünsche er den scheidenden Mitar-<br />
Überblick über die Aktivitäten in unserem<br />
Hause während des vergangenen<br />
Jahres. MAV-Vorsitzender Karlheinz<br />
Kuhn bezeichnete den traditionellen<br />
Rentnertreff als „persönlichen Höhepunkt<br />
im Jahreskalender der Mitarbeitervertretung“<br />
und brachte seine Freude<br />
über das Wiedersehen mit seinen ehemaligen<br />
Lehrmeistern und Kollegen<br />
zum Ausdruck.<br />
Die Mitglieder der Mitarbeitervertretung<br />
waren an diesem Nachmittag als<br />
Bedienungen für unsere Rentner unter-<br />
beiterinnen und Mitarbeitern<br />
für ihre Zukunft sowie Gottes<br />
Segen.<br />
„Versetzung in Abteilung<br />
Ruhestand“<br />
Auf die Nachteile und<br />
Schwierigkeiten, die mit<br />
dem Ausscheiden aus unserer<br />
Dienstgemeinschaft<br />
verbunden sind, wies Karlheinz<br />
Kuhn von der MAV<br />
in einer humorvollen Art die<br />
zukünftigen Rentnerinnen und Rentner<br />
hin. Sie hätten keinen Anspruch mehr<br />
auf geregelte Arbeitszeit, ihre Interessen<br />
würden nicht mehr durch die MAV<br />
vertreten werden, Urlaub sei sowieso<br />
ein Tabu und ganz abgesehen davon sei<br />
laut den Leitlinien ein Ausscheiden aus<br />
unserer Dienstgemeinschaft gar nicht<br />
möglich. So habe man mit Absprache<br />
der Geschäftsführung und den zuständigen<br />
Stellen bestenfalls von Seiten der<br />
Mitarbeitervertretung einer Versetzung<br />
in die Abteilung „Ruhestand“ möglich<br />
machen können. Für ihren geleisteten<br />
Dienst und die Verbundenheit zu<br />
unserem Haus dankte Herr Kuhn und<br />
wünschte für den neuen Lebensabschnitt<br />
beste Gesundheit und alles Gute.<br />
Karlheinz Kuhn, MAV<br />
wegs. Für Speis und Trank sorgten<br />
in bewährter Weise natürlich wieder<br />
unsere Mitarbeiter von der Küche<br />
unter der Federführung von Wolfgang<br />
Schertl.<br />
An dieser Stelle ein herzliches Danke<br />
all denen, die zum Gelingen dies<br />
Tages beigetragen haben und eines<br />
ist jetzt schon sicher: wir freuen uns<br />
schon auf das Treffen <strong>2013</strong>.<br />
Karlheinz Kuhn, MAV
Platz 3 beim Stadtradeln<br />
Ein 44-köpfiges Team der <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> Regensburg<br />
nahm im vergangenen Jahr an der Aktion „Stadtradeln“<br />
teil und erstrampelte sich mit 8.247 zurückgelegten<br />
Kilometern den 3. Platz. Teamkapitän Mario Stark gibt<br />
einen Rückblick auf die gelungene Aktion.<br />
Zum fünften Mal fand 2012 die Kampagne „Stadtradeln“ des<br />
Klima-Bündnis statt - mit rund 1.700 Mitgliedern in 20 Ländern<br />
Europas, das größten Netzwerk von Städten, Gemeinden<br />
und Landkreisen zum Schutz des Weltklimas.<br />
Ziel der Aktion ist es, die Bürger zur Nutzung des Fahrrads<br />
im Alltag zu sensibilisieren. Kommunalpolitiker als Entscheidungsträger<br />
in Sachen Radverkehr sollen verstärkt „erfahren“<br />
was es bedeutet, in der eigenen Stadt oder Gemeinde mit dem<br />
Rad unterwegs zu sein und daraufhin Maßnahmen zur Verbesserung<br />
der Verkehrssituation für Radfahrer anstoßen und<br />
umsetzen.<br />
Innerhalb von 21 zusammenhängenden Tagen sollten möglichst<br />
viele Fahrradkilometer – beruflich sowie privat – gesammelt<br />
werden. Schulklassen, Vereine, Organisationen,<br />
Unternehmen, Bürger und so weiter konnten eigene Teams<br />
bilden und mitradeln.<br />
Die Stadt Regensburg nahm vom 15. September bis 5. Oktober<br />
an der Kampagne teil. Regensburg erreichte mit 93 Teams,<br />
insgesamt 879 Mitgliedern sowie mit 157.478 zusammengestrampelten<br />
Kilometern eine CO2-Einsparung von 22,7<br />
Tonnen.<br />
Als Gruppe „<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Regensburg“ beteiligten<br />
wir uns mit insgesamt 44 Teammitgliedern an der Aktion.<br />
Alle Teilnehmer konnten bei einer Eröffnungsveranstaltung<br />
teilnehmen und erhielten ein Startpaket mit wertvollen Geschenken<br />
wie ein Helmschloss.<br />
Als Dankeschön für die Teilnahme gab es von der Geschäftsführung<br />
noch eine „Stadtradeln-Trinkflasche“ und Proviant.<br />
Jeder Kilometer zählte, egal ob beruflich oder privat, egal<br />
ob 1 km oder 100 km. Die Eingabe der Kilometer erfolgte<br />
über ein Internetportal. Hier konnte jeder seinen persönlichen<br />
Zugang nutzen.<br />
Es war spannend bis zum Schluss. Team „<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
Regensburg“, City Mail, Krones und Team R6 wechselten<br />
Abschlussfeier auf der „Kristallkönigin“.<br />
intern 03/13 11<br />
häufiger die Platzierungen. Der ADFC und Infineon fuhren<br />
mit jeweils ca. 20.000 Kilometern uneinholbar davon.<br />
Nach Abschluss der Aktion wurden die Teilnehmer zu einer<br />
Abschlussfahrt mit Bewirtung auf das Ausflugsschiff „Kristallkönigin“<br />
eingeladen. Hier fand die Preisverleihung statt.<br />
Wir erreichten mit 8.247 km (1.187,6 kg CO2-Einsparung)<br />
den 3. Platz in der Gesamtwertung.<br />
In der Kategorie Einzelfahrer wurde unser Team vom Team-<br />
Kapitän Mario Stark mit 857 km auf Platz 10 vertreten.<br />
Gratulation an alle Teilnehmer! Es war eine schöne Aktion<br />
und motiviert, wieder mitzumachen. Ich freue mich auf <strong>2013</strong><br />
und die Teilnahme möglichst vieler Kolleginnen und Kollegen.<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.stadtradeln.de<br />
Mario Stark,<br />
Qualitätsmanagement
12 intern 03/13<br />
Dienstjubiläum 2012<br />
Der gemeinsame Weg …<br />
Am 26. November 2012 galt es 195 langjährige Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter unseres Hauses zu ehren und ihnen<br />
für ihre langjährige Treue und Arbeit an den kranken und<br />
hilfsbedürftigen Menschen zu danken.<br />
Geschäftsführer Dr. Andreas Kestler berichtete in seiner<br />
Begrüßungsrede von den stattgefundenen Neuwahlen zum<br />
Generalkapitel, an denen er als Vertreter der Mitarbeiter der<br />
bayerischen Ordensprovinz teilnahm. Er konnte die Gemeinschaft<br />
und das Miteinander im Orden, in der Familie des Johannes<br />
von Gott, unmittelbar wieder neu erleben und diese<br />
Gemeinschaft sei es auch, die unsere tägliche Arbeit prägt<br />
und auch in Zukunft Maßgabe sein soll. Die Jubilare könnten<br />
sich der Wertschätzung ihres Wirkens sicher sein, sowohl von<br />
Seiten der Kollegen, der Geschäftsführung aber auch von den<br />
Patienten, so Dr. Kestler.<br />
Gesundheit und Kraft für die Zukunft<br />
Pater Provinzial Emerich Steigerwald überbrachte den Jubilaren<br />
den Gruß aller <strong>Barmherzige</strong>n <strong>Brüder</strong> und verwies auf die<br />
gute Tradition, den Mitarbeitern in dieser Form einen Dank<br />
auszusprechen, dies sei auch ganz im Sinne der Familie des<br />
Heiligen Johannes von Gott. Es gelte im Namen des Ordens<br />
Dank zu sagen für den Dienst, die Treue und der Zugehörigkeit<br />
zur Dienstgemeinschaft. Besonders gelte es zu danken für die<br />
Liebe, die alle in unserer Dienstgemeinschaft den Menschen<br />
zukommen lassen, die unserer Hilfe bedürfen. In seiner Rede<br />
bat Pater Provinzial aber auch alle, im Sinne von versöhnenden<br />
Kräften und nicht gegeneinander in die Zukunft zu gehen.<br />
Pater Provinzial wünschte den geehrten Mitarbeitern für die<br />
Zukunft Gesundheit und Kraft für den sicher nicht leichter<br />
werdenden Dienst am Kranken.<br />
Karlheinz Kuhn von der Mitarbeitervertretung brachte in<br />
seiner Rede seine Gedanken über zurückgelegte Wege zum<br />
Ausdruck, denn ein Jubiläum sei manchmal auch Anlass, über<br />
vergangene Zeiten oder zurückgelegte Wege nachzudenken.<br />
Wege können verschieden sein.<br />
Im Dienst des Kranken und Hilfesuchenden<br />
Einen Weg kann man sich aussuchen, einen Weg muss man<br />
gehen wollen. Die Jubilare haben sich für den Weg in unser<br />
<strong>Krankenhaus</strong> entschieden und das war sicher schon mal gut,<br />
so Herr Kuhn. Die geehrten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
hätten sich für einen Weg entschieden, der viel Elan, Ausdauer,<br />
Mühen und - das Wichtigste - eine innere Grundhaltung<br />
erfordert. Die Grundhaltung, nicht materielle Interessen zu<br />
vertreten, sondern das Wohl des hilfesuchenden, kranken<br />
Menschen in ihrem beruflichen Leben zum Inhalt zu machen,<br />
sei es als Mitarbeiter im Wirtschaftsdienst, in der Verwaltung,<br />
in den Funktionsdiensten, als Krankenschwester, Pfleger<br />
oder als Arzt. Die Jubilare stellten und stellen ihr Können und<br />
Wissen in den Dienst am kranken und hilfesuchenden Menschen.
Karlheinz Kuhn dankte den Jubilaren für den gemeinsamen<br />
bisherigen Weg und gab der Hoffnung Ausdruck, dass wir den<br />
Weg auch noch lange in Zukunft gehen werden.<br />
Als Rahmenprogramm zu den Ehrungen, die für 10-jährige,<br />
20-jährige, 25-jährige, 30-jährige, 35-jährige und 40-jähri-<br />
intern 03/13 13<br />
Cäcilia Essberger (4.v.l., Station F1, St. Hedwig) und Marianne Engl (2.v.r., Intensivstation,<br />
St. Hedwig) wurden für 40 Jahre Betriebszugehörigkeit geehrt.<br />
ge Betriebszugehörigkeit vorgenommen wurden, blätterte<br />
Karlheinz Kuhn im „Familienalbum“, also der Chronik, und<br />
gab Einblicke über das Geschehen in unserem Hause in den<br />
jeweiligen Jubiläumsjahrgängen.<br />
Karlheinz Kuhn<br />
MAV
14 intern 03/13<br />
Kursvorschau April<br />
Als Vorschau für den Monat April erwartet Sie ein umfangreiches<br />
und vielfältiges Fortbildungsprogramm.<br />
Wir möchten gerne auf ausgewählte Veranstaltungen<br />
hinweisen und Sie hierzu herzlich einladen:<br />
Grundlagen des Qualitätsmanagements am <strong>Krankenhaus</strong><br />
<strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong> Regensburg<br />
Termin: 15.04.<strong>2013</strong><br />
Uhrzeit: 14.15 – 17.15 Uhr<br />
Zielgruppe: Führungskräfte, Mediziner, Pflegefachkräfte<br />
und Mitarbeiter in der Verwaltung<br />
Referent: Mario Stark, M.A. Dipl. Pflegewirt<br />
Abteilung für medizinische Prozesse und Qualitätsmanagement<br />
EDV- Training: Clinic Planner Schulung<br />
Termin: 18.04.<strong>2013</strong><br />
Uhrzeit: 09.30 – 12.00 Uhr<br />
Zielgruppe: Zeitverantwortliche in den Abteilungen<br />
Referent: Claudia Almesberger, Personalabteilung<br />
Professionell mit Emails, Kontakten, Terminen &<br />
Aufgaben arbeiten – Outlook im Büroalltag effektiv nutzen<br />
Termin: ab April <strong>2013</strong>. Die Termine werden individuell<br />
mit Ihnen abgestimmt.<br />
Uhrzeit: 14.15 – 17.15 Uhr<br />
Zielgruppe: Sekretariate und Verwaltungsmitarbeiter<br />
Referent: Gabrielle Thanner, EDV- Trainer<br />
Expertenstandards in der Pflege – Kompaktseminar<br />
Termin: 25.04 – 26.04.<strong>2013</strong><br />
Uhrzeit: 09.00 – 16.15 Uhr<br />
Zielgruppe: Pflegefachkräfte und Therapeuten sowie interessierte<br />
Mitarbeiter<br />
Referent: Barbara Zehner, BA Pflegemanagement,<br />
Pflegedirektion Stabstelle Pflegewissenschaft<br />
Praktikerseminar – Arbeitsrecht für Führungskräfte –<br />
eine Grundlagenschulung<br />
Termin: 25.04.<strong>2013</strong><br />
Uhrzeit: 09.00 – 14.30 Uhr<br />
Zielgruppe: Führungskräfte aus der Medizin, Pflege und<br />
Verwaltung des <strong>Krankenhaus</strong>es<br />
Referent: Melanie Guth, Justiziarin, Rechtsanwältin<br />
Pflichtfortbildung - Kompaktseminar<br />
Termin: 29.04.<strong>2013</strong><br />
Uhrzeit: 09.30 – 11.00 Uhr, Hörsaal Klinik St. Hedwig<br />
14.00 - 15.00 Uhr & 16.00 – 17.30 Uhr,<br />
Hörsaal St. Vinzenz Prüfeninger Str.<br />
Medical English<br />
Ab sofort können Sie sich für einen Platz in der Trainingsreihe<br />
Medical English bewerben.<br />
Die Anmeldefrist läuft bis spätestens zum 03.06.<strong>2013</strong>.<br />
Die Trainingsreihe umfasst:<br />
• Medical English,<br />
• Medical English- Arztbriefe professionell schreiben,<br />
• Medical English für Servicekräfte und Dienstleistungen<br />
Termin: Beginn der Trainingsreihe ab September<br />
Uhrzeit: wird individuell mit den Gruppen vereinbart<br />
Veranstaltungsort: Inlingua Sprachenschule, Regensburg<br />
Referenten: Muttersprachler der Inlingua Sprachenschule<br />
Ausführliche Informationen zu den Veranstaltungen finden<br />
Sie im Programm <strong>2013</strong>.<br />
Gerne möchten wir auch auf die Veranstaltungen des Fortbildungsreferats<br />
Kostenz aufmerksam machen.<br />
Wir wünschen Ihnen eine erfolgreiche Fortbildung!<br />
Jutta Brose<br />
Leiterin Abteilung Fort- und Weiterbildung
<strong>Barmherzige</strong> go English<br />
Als erstes <strong>Krankenhaus</strong> in der Region<br />
schulen die <strong>Barmherzige</strong>n ihre<br />
Mitarbeiter mit einer professionell<br />
konzipierten Seminarreihe in „Medical<br />
English“. Hintergrund ist der<br />
steigende Anteil an internationalen<br />
Patienten und Fachkongressen in<br />
englischer Sprache.<br />
Rund ein Drittel mehr englischsprachige<br />
Patienten wurden in den letzten beiden<br />
Jahren im Vergleich zu den Vorjahren<br />
im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Barmherzige</strong> <strong>Brüder</strong><br />
Regensburg behandelt. Auch richtet das<br />
Haus immer mehr Fachkongresse mit<br />
internationalen Teilnehmern aus. Aus<br />
diesem Grund können Mitarbeiter aus<br />
Pflege und Verwaltung nun an speziell<br />
auf das Gesundheitswesen ausgerichteten<br />
Englischkursen teilnehmen. Das<br />
professionelle und innovative Konzept<br />
wird bereits von anderen Krankenhäusern<br />
angefragt.<br />
Maßgeschneiderte Lösungen<br />
„Das Angebot ’Medical English’ ist für<br />
uns auch Ausdruck unseres Qualitätsanspruches:<br />
Eine gute Behandlung hat<br />
viel mit guter Kommunikation zu tun“,<br />
so <strong>Krankenhaus</strong>-Geschäftsführerin Sabine<br />
Beiser. „Denn nur wenn sich alle<br />
Beteiligten verstehen, erreichen wir die<br />
besten Ergebnisse.“ Auf Anregung der<br />
Mitarbeitervertretung ist deshalb die<br />
Seminarreihe „Medical English“ in das<br />
Angebot des hauseigenen Zentrums für<br />
Fort- und Weiterbildung aufgenommen<br />
worden. Ende des vergangenen Jahres<br />
sind die gut fünf Monate dauernden<br />
Kurse angelaufen, mit der Durchführung<br />
ist eine Regensburger Sprachenschule<br />
beauftragt. „Uns war besonders<br />
wichtig, eine auf die Bedürfnisse der<br />
Teilnehmer maßgeschneiderte Lösung<br />
zu finden. Deshalb haben wir uns für<br />
ein Konzept entschieden, das in Wirtschaft<br />
und Industrie bereits erfolgreich<br />
angewandt wird“, erklärt Jutta Brose,<br />
Leiterin des Zentrums für Fort- und<br />
Weiterbildung. Die Kursinhalte sind<br />
speziell auf häufig vorkommende Arbeitssituationen<br />
zugeschnitten. In der<br />
Seminarreihe werden unter anderem<br />
Themen behandelt wie der Umgang<br />
mit Patienten, Beschreibung von<br />
Krankheitsbildern und Symptomen, der<br />
Umgang mit Medikamenten, Behandlungsoptionen,<br />
die Aufnahme von Patienten,<br />
Orientierung im <strong>Krankenhaus</strong>,<br />
Terminvereinbarungen, Redewendungen<br />
am Telefon und Formulierungen<br />
für Arztbriefe.<br />
Unterricht in Kleingruppen<br />
Vor Kursbeginn durchliefen alle Teilnehmer<br />
einen umfangreichen Einstufungstest,<br />
um das Sprachniveau jedes<br />
Einzelnen zu bestimmen. Der Unterricht<br />
findet in Kleingruppen mit maximal<br />
sechs Teilnehmern statt. Der Schwerpunkt<br />
der Einheiten liegt auf der Verbesserung<br />
der Sprechfertigkeit und des<br />
Verständnisses. Alle eingesetzten Dozenten<br />
sind Muttersprachler. Die Termine<br />
lassen sich gut mit der Arbeitszeit<br />
vereinbaren. Geschäftsführerin Beiser<br />
ist überzeugt: „Mit unserem Angebot<br />
schaffen wir eine echte Win-Win-Situation<br />
für Arbeitnehmer und Arbeitgeber:<br />
Als <strong>Krankenhaus</strong> tragen wir die kompletten<br />
Kosten der Weiterbildung, die<br />
Mitarbeiter investieren im Gegenzug<br />
ihre Freizeit.“<br />
intern 03/13 15<br />
Englisch-Unterricht in Kleingruppen. Im Bild 3.v.l.: Jutta Brose, Leiterin des Zentrums<br />
für Fort- und Weiterbildung, die die Trainingsreihe organisiert hat.<br />
Nach gut drei Monaten Unterricht sind<br />
die Teilnehmer durchweg begeistert.<br />
Chefarzt-Sekretärin Katrin Würdinger<br />
bereut den Entschluss, sich für die Weiterbildungsmaßnahme<br />
angemeldet zu<br />
haben, auf keinen Fall: „Der Unterricht<br />
findet komplett auf Englisch statt. Die<br />
Einheiten sind sehr intensiv und darauf<br />
abgestimmt, was ich in meiner täglichen<br />
Arbeit benötige. Trotzdem vergeht die<br />
Zeit wie im Flug, ich bin mit großer Freude<br />
dabei.“ Sie erhofft sich vom Kurs unter<br />
anderem, mit den englischsprachigen<br />
Teilnehmern an Fachkongressen leichter<br />
ins Gespräch zu kommen. „Das ist auch<br />
genau die Zielsetzung der Seminarreihe“,<br />
führt Brose aus, „unsere Mitarbeiter<br />
sollen auf internationale Besucher genauso<br />
unbefangen zugehen können wie<br />
auf deutschsprachige. Das Trainieren<br />
von Alltagssituationen gibt dazu das nötige<br />
Zutrauen.“ Eine Fortsetzung der Seminarreihe<br />
und die Erweiterung um Teilnehmer<br />
aus der Ärzteschaft für das aktuelle<br />
Jahr <strong>2013</strong> sind bereits in Planung.<br />
Positive Rückmeldung gibt es nicht nur<br />
aus dem eigenen Haus: Mitarbeitervertretungen<br />
aus anderen Gesundheitseinrichtungen<br />
haben sich bereits nach dem<br />
innovativen Konzept erkundigt.<br />
Franziska Schiegl
16 intern 03/13<br />
mav<br />
Wir. Für Sie.