Download - Bergdietikon
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EDITORIAL<br />
2<br />
Titelbild:<br />
Buurezmorge vom<br />
20. Mai auf dem Oberen<br />
Schönenberg<br />
(siehe Seite 24)<br />
De Foifer und<br />
s Weggli gits nöd!<br />
Seien wir doch ehrlich: Die meisten Menschen<br />
wollen «de Foifer und s Weggli». So<br />
schätzen wir die Mobilität, aber Verkehr<br />
und Fluglärm, wenn er zu nahe ist, den<br />
wollen wir nicht; den sollen die andern<br />
ertragen. Wir streben nach einem schönen<br />
Zuhause, weshalb wir selbst bauen<br />
oder in einem (gebauten) Miethaus wohnen,<br />
aber wenn der Nachbar baut, dann<br />
stört uns die (zwar nur vorübergehende)<br />
Belästigung und unsere Toleranzgrenze<br />
tendiert gegen Null. Und schliesslich<br />
schätzen wir (vorab die Jungen) die modernen<br />
Kommunikationsmittel über alles,<br />
ja diese sind fast nicht mehr wegzudenken<br />
und Teil unseres Lebens geworden.<br />
Nur die Antennen, die es dazu benötigt,<br />
die wollen viele nicht. Für andere aber ist<br />
der gute Empfang wichtig und sie stören<br />
sich nicht an den Antennen.<br />
Seit einiger Zeit gab und gibt es Beschwerden<br />
wegen schlechtem Handy-<br />
Empfang im Raum Kindhausen. Im unteren<br />
Teil <strong>Bergdietikon</strong>s ist der Empfang<br />
gut (dort ist ein Sendemast platziert).<br />
Da der Gemeinderat die Anliegen aller<br />
Einwohnerinnen und Einwohner ernst<br />
nimmt, ist er der Sache nachgegangen,<br />
wohlweislich, dass es sich hier um ein<br />
«heisses Eisen» handelt. Aber schliesslich<br />
ist der Gemeinderat ja gewählt, um seinen<br />
Job zu machen. Und der hiess in diesem<br />
Falle: abklären, und zwar so, dass<br />
alle sehen, wovon wir reden.<br />
Es stellte sich heraus, dass aus technischen<br />
Gründen nur ein Standort möglich<br />
ist und zudem nur eine 35 m hohe<br />
Antenne befriedigende Resultate bringt.<br />
Es wurde ein Bauprofi l für diese Antenne<br />
ausgesteckt – nun sah jeder, ob Befürworter<br />
oder Gegner, wovon wir reden. Sofort<br />
war klar, dass dieser Standort für die<br />
Anwohner, aber auch für die Natur unserer<br />
schönen Gemeinde untragbar ist.<br />
Dieser Meinung war auch der Gemeinderat.<br />
Bereits am zweiten Tag nach der Errichtung<br />
des Bauprofi ls wurde dies erst<br />
mündlich, später dann auch mit diver-<br />
sen Mails und Briefen allen Anwohnern<br />
des Antennenstandorts mitgeteilt. Auf<br />
der Startseite der Gemeinde-Homepage<br />
publizierte der Gemeinderat zudem eine<br />
Stellungnahme, in der er schrieb, dass<br />
er sich für die Anliegen der Einwohner<br />
gegen diesen Standort einsetze und mit<br />
der Swisscom entsprechende Gespräche<br />
führen werde – mehr und offener kann<br />
man nicht informieren.<br />
Während dieses Gesprächs, das am<br />
Montag, 27. Mai, stattfand, legte der Gemeinderat<br />
der Swisscom dar, dass der<br />
Mast in dieser Grösse an diesem Standort<br />
nicht tragbar ist, und bat darum, den<br />
Bau nicht zu realisieren. Die Swisscom<br />
sah dies ein und verzichtete auf den<br />
Bau dieser Antenne. Der Gemeinderat<br />
hat somit das getan und erreicht, was er<br />
nach Erstellung des Bauprofi ls unmittelbar<br />
kommuniziert hatte.<br />
Zur Gemeindeversammlung vom Donnerstag,<br />
27. Juni: Gemäss den zu behandelnden<br />
Traktanden sieht es nach einer<br />
wenig aufregenden GV aus. Doch das<br />
täuscht, denn unter dem Punkt «Mitteilungen»<br />
werden etliche wichtige Neuigkeiten<br />
betr. Land Rai, Senioren-Zentrum<br />
Kindhausen, erfreulicher Stand MGS bekanntgegeben<br />
– und nochmals auf die<br />
Handyantenne Kindhausen eingegangen.<br />
Eine Teilnahme lohnt sich also, umso<br />
mehr, als Sie im Kurzvortrag Interessantes<br />
über Strassenkontrolle, -pfl ege und<br />
-reparaturen in der Gemeinde erfahren.<br />
Mit der Hoffnung, dass es endlich Sommer<br />
wird und wir unsere attraktive Natur<br />
geniessen können, sowie freundlichen<br />
Grüssen bin ich Ihr<br />
Gerhart Isler<br />
Gemeindeammann<br />
i<br />
www.bergdietikon.ch