Angelobung in Spitz - Österreichs Bundesheer

Die Stabskompanie
Feierliche Waffenübergabe an den
Einrückungsturnus IV/08
In der glücklichen Lage zu sein, bereits seit
zwei Generationen keine kriegerischen
Handlungen auf eigenem Boden austragen
zu müssen, hat das Bild des österreichischen
Bürgers vom Militär verändert. Die Aufgaben
Antreten zur Waffenübergabe
des Bundesheeres werden darum auch des
Öfteren auf Katastropheneinsätze oder Hilfe-
bzw. Unterstützungsleistungen reduziert
gesehen. Klar, wir können solche Einsätze
Feierliche Waffenübergabe durch Leutnant Kaufmann
durchführen, unterstützen und helfen, dort wo
andere nicht mehr können. Das ist aber nicht
unsere Kernaufgabe, sondern die militärische
Landesverteidigung.
Hier sind wir die Spezialisten, und andere Organisationen
können uns da unterstützen und
helfen. Das Handwerkzeug für den
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Soldaten hiezu ist seine Waffe, oder auch „die
Braut des Soldaten“ genannt. Tatsächlich behaupten
manche, sie hätten eine besondere
Beziehung zu ihrer Waffe, und geben ihr sogar
einen Namen. Sie ist halt etwas Besonderes.
Für den jüngsten Einrückungstermin der
Stabskompanie war es am 10. Mai 2008 soweit.
Dem Rekruten Elias Andre wurde stellvertretend
für die Soldaten seines Einrükkungstermins
feierlich das Sturmgewehr 77
überreicht.
„Verteidigte der Soldat früher in erster Linie
mit der Waffe sein Vaterland, um dessen Souveränität
zu bewahren und sein Volk zu schützen,
so tritt er jetzt auch für zivile Werte wie
Freiheit, Demokratie und Recht in verschiedenen
Auslandseinsätzen ein“, mit diesen
Worten wurden die Rekruten auf den Dienst
mit der Waffe vorbereitet.
Mit dem Auftrag, die Waffe nur nach militärethischen
Grundsätzen einzusetzen, wurden
sie zur Waffenkammer geführt, wo ihnen der
Nachschubsunteroffi zier der Stabskompanie,
Vizeleutnant Kolb, ihnen in seiner bekannt
charmanten Art und Weise das Sturmgewehr
77 aushändigte.
Major Mag. (FH)
Mich ael Bauer