InvestmentImpuls - Falcone Publishing

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VerkaufsImpulse | Investment Impuls 05.07
Investmentfonds, vor allem Aktienportfolios, gelten bei vielen Bürgern als riskante Anlageform.
Doch Fonds sind sicherer, als viele denken, und bestechen gerade bei langfristigem Anlagehorizont
durch hohe Gewinnchancen bei moderatem Risiko.
von christian furtner
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Wer Zeitung liest und Nachrichten im Fernsehen verfolgt,
könnte glauben, dass Wirtschaft ein unberechenbares Chaos
und Börsenengagements die reinste Lotterie sind. Doch bei
kritischer Betrachtung fällt auf, dass viele Medien durch ihre
oft situative Berichterstattung die Realität wirtschaftlicher Zusammenhänge
verzerren oder ihr zumindest nicht voll gerecht
werden. Nicht zuletzt, da die Konkurrenz hunderter Zeitungen
und Magazine sowie dutzender TV-Sender das Prinzip des
»Höher, Schneller, Weiter« auch auf die publizierten Inhalte
überträgt. Übertreibung wird so quasi systemimmanent. Zugegeben:
ähnlich wie an der Börse. Auch hier wird kurzfristig
emotional reagiert, fahren die Kurse auch einmal Achterbahn.
Doch was zählt, ist die langfristige Perspektive. Und die war in
der Vergangenheit stets positiv.
Denn im Gegensatz zum echten Spekulanten, der für eine sehr
hohe Gewinnchance auch bereit ist, ein ebenso hohes Risiko
einzugehen und alles auf eine Karte zu setzen, sind Investmentfonds
in erster Linie ein Mittel zum stetigen und kontrollierten
Vermögensaufbau. Deswegen sind die Portfolios von Fonds in
der Regel breit gestreut, sowohl hinsichtlich der vertretenen
Regionen, Branchen und Themen als auch im Hinblick auf die
Zahl der enthaltenen Werte. So kann ein Aktienfonds bis zu
100 verschiedene Einzeltitel aufweisen. Zusätzliche Sicherheit
bietet die »Streuung« über die Zeit. Je länger ein Fondsinvestment
angelegt ist, umso höher die Wahrscheinlichkeit, dass
�a�rheit oder
mögliche Kurseinbrüche durch Kurssteigerungen überkompensiert
werden. Soviel zur Theorie. Doch wie verhalten sich
Fonds in der börsentäglichen Praxis?
Verlustwahrscheinlichkeit sehr gering, Gewinnchance hoch
In der Vergangenheit war die Wahrscheinlichkeit, bei einer
Fondsanlage über längere Zeiträume Geld zu verlieren, sehr gering.
Die Chance, dabei Geld zu gewinnen, war deutlich höher.
So liegt die Wahrscheinlichkeit, bei einer Fondsanlage über
zehn Jahre Geld zu verlieren bei nur 2,7 Prozent, also bei 1 zu
37. Beachtenswert dabei ist, dass der Verlust im Durchschnitt
dieser wenigen Fälle bei einem nur leichten Minus von 2,2 Prozent
lag. Die Chance, das angelegte Vermögen zu erhalten oder
zu mehren, lag demnach bei 97,3 Prozent, was beinahe einem
Verhältnis 1 zu 1 entspricht. Das heißt, dieser positive Fall ist
zum Beispiel doppelt so häufig wie die negative 1-zu-2-Wahrscheinlichkeit,
im Lauf der Ehe eine Scheidung zu erleben.
Aber wer verzichtet deshalb schon aufs Heiraten? Umso unverständlicher,
dass viele Sparwillige auf die viel höheren Gewinnchancen
eines Fonds-Engagements verzichten.
Auch eine zweite Statistik sollte hier mehr Sicherheit bei der
Entscheidungsfindung geben: So ermittelte der Bundesverband
deutscher Investmentgesellschaften, der BVI, dass in einem
aktienlastigen Mischportfolio (75 % Aktien, 20 % Renten,