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Amtsblatt KW 14/2013 - Bruchsal

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<strong>Amtsblatt</strong> BRUCHSAL Nummer <strong>14</strong> |Donnerstag, 4. April <strong>2013</strong><br />

Förderverein des<br />

Deutschen Musikautomatenmuseums<br />

Der Dichter und sein Sänger<br />

Der Kaufmann und passionierte Hobbydichter Otto<br />

Oppenheimer schrieb 1901 den „Brusler Dorscht“,<br />

der seither alljährlicheinen festen Platz in der <strong>Bruchsal</strong>er<br />

Fasnacht hat, aber über die Grenzen der Stadt<br />

hinaus bekannt gemacht hat dieses Lied nach 1920<br />

der kriegsblinde Sänger und Oppenheimer-Freund<br />

Hans Ebbecke.<br />

Das gemeinsame Wirken und die Verbindungen zwischen<br />

dem Dichter und seinem Sänger stehen im Mittelpunkt<br />

des Vortrages „Lange nicht mehr gehört…“<br />

am Sonntag, 7. April, in der Historischen Wirtschaft<br />

im dritten Obergeschoss des <strong>Bruchsal</strong>er Barockschlosses.<br />

Otto Ihle und Thomas Adam vom Förderverein<br />

des Deutschen Museumautomaten-Museums stellen<br />

gemeinsam eine absolute musikalische Raritätvor:In<br />

den 1920er Jahren nahm Ebbecke eine Schallplatte<br />

mit Melodie und Text vom „Brusler Dorscht“ auf, die<br />

früheste erhaltene Wiedergabe dieses Liedes, das auf<br />

einem originalen Abspielgerät jener Zeit erklingen<br />

wird. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr. Interessierte<br />

Gäste sind hierzu herzlich eingeladen. Es wird<br />

lediglich der reguläre Eintritt in Schloss <strong>Bruchsal</strong> erhoben,<br />

die Veranstaltung selbstist unentgeltlich. tam<br />

Freundeskreis JKG<strong>Bruchsal</strong><br />

Vortrag von Professor Frey<br />

Zu einem interessanten vorösterlichen Vortrag von<br />

Prof. Dr. Winfried Frey konnte Angelika Thiele vom<br />

Freundeskreis des Justus-Knecht-Gymnasium zahlreiche<br />

aufmerksame Zuhörer begrüßen. Professor<br />

Frey erläuterte die Entstehung der Legende vom<br />

Heiligen Kreuz.<br />

Die Zuhörer erfuhren, dass das Kreuzfrüher,vor allem<br />

bei den Juden, ein Schandzeichen gewesen war und<br />

erst seit Kaiser Konstantin nach dessen Kreuzesvision<br />

zu einem Zeichen des Heils wurde. Der Referent zitierte<br />

aus einigen Schriften des Mittelalters, nach denen<br />

aus dem Schädel Adams im Paradies das Holz des<br />

Kreuzes gewachsen sei, an das dann Jesus in Jerusalem<br />

geschlagen wurde. Nach dessen Tod sei dann das<br />

Kreuz verschollen gewesen, bis es die Mutter Konstantins,<br />

Helena, wieder aufgefunden habe. Nachdem das<br />

Kreuz von einem Perserkönig geraubt worden war,<br />

wurde es vom byzantinischen Kaiser Herakleios<br />

zurückerobertund bewirkte Wunder.Vor allem öffnete<br />

es diesem Kaiser als Büßer das Tornach Jerusalem.<br />

Die Kreuzesverehrung verbreitete sichinganz Europa<br />

und auchdie Kreuzesreliquien wurden überall verteilt.<br />

Infolgedessen entstanden während der Zeit der<br />

Renaissance in zahlreichen Kirchen, zunächstinItalien<br />

(Florenz, Arezzo), dann auch in Deutschland<br />

wunderschöne Fresken, die Szenen aus dieser Legende<br />

abbildeten. In Deutschland sind diese Abbildungen<br />

unter anderem ganz in unserer Nähe zu sehen, in der<br />

Kirche von Loffenau bei Bad Herrenalb und in Fraurombach<br />

bei Fulda. Professor Frey zeigte viele dieser<br />

Fresken in farbigen Bildern und illustrierte seine Ausführungen<br />

mit diesen Darstellungen. Cornelia Blümle<br />

Jazzclub<strong>Bruchsal</strong><br />

US-Fingerstyle-Champion Chris Proctor<br />

Der Jazzclub <strong>Bruchsal</strong> e.V. präsentiert am Freitag,<br />

6. April, 20 Uhr, imAlte Kelter, Kurpfalzstraße 63,<br />

<strong>Bruchsal</strong>-Helmsheim den US-Fingerstyle-Champion<br />

Chris Proctor. Vorverkauf und Reservierung unter<br />

www.jazzclub-bruchsal.de im Internet.<br />

Er gilt als einer der Meister der modernen Fingerstyle-<br />

Gitarre: Chris Proctor. Die Fachpresse vergleicht den<br />

Amerikaner aus Salt Lake City gerne mit Größen wie<br />

Leo Kottke und Michael Hedges, Peter Finger und<br />

Martin Simpson. Unddie Los Angeles Times istsowieso<br />

davonüberzeugt, er sei „der einzige barocke Fingerpicker“.<br />

Für seine Verdienste rund um die Fingerstyle-<br />

Gitarre ehrte ihn der renommierte Gitarrenhersteller<br />

Taylor Guitars im Jahr 2001 mit dem nach ihm<br />

benannten „Chris Proctor Signature Model“.<br />

Das Gitarrenspiel des „National Finger-Picking Champion“<br />

ist atemberaubend und angereichert mit einer<br />

unglaublichen Fülle an Elementen aus so unterschiedlichsten<br />

Stilrichtungen wie Folk, Jazz, Pop und Klassik,<br />

seine Kompositionen sind spektakulär und elegant;<br />

für viele gelten seine zwölf-String-Werke als<br />

wahre Offenbarung. Melodischund harmonisch, fast<br />

orchestral wirken Chris Proctors Stücke für Sologitarre.<br />

Mit seiner Kombination aus traditionellen Gitarrentechniken<br />

und neuen Klängen erzeugt er einen<br />

unwiderstehlichen Mix, der die Zuschauer in seinen<br />

Bann zieht. Nach <strong>Bruchsal</strong> bringt er seine neue Veröffentlichung<br />

„Close &personal friends“ mit.<br />

Kneipp-Verein <strong>Bruchsal</strong><br />

Einladung zur Jahreshauptversammlung<br />

Die Jahreshauptversammlung des Kneipp-Verein<br />

<strong>Bruchsal</strong> findet am Freitag, 5. April, 19 Uhr im<br />

Gasthaus „Graf Kuno“ <strong>Bruchsal</strong>, Württemberger<br />

Straße 97 statt. Zu dieser Veranstaltung mit Rückblick<br />

auf das Vereinsgeschehen im Jahr 2012 und einer<br />

Vorschau auf die weiteren Aktivitäten im Laufe des<br />

Jahres laden wir Sie recht herzlich ein. Mit Ihrer<br />

Teilnahme und Ihren Beiträgen und Anregungen<br />

nehmen Sie Anteil und Einfluss auf das Geschehenim<br />

Verein. Wir bitten um rege Teilnahme!<br />

Lebenshilfe<br />

<strong>Bruchsal</strong>-Bretten<br />

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Mutter und Sohn sorgen für viele Lacher und zogen das<br />

Publikum in ihren Bann. Foto: CS<br />

Doro und Jonas Zachmann begeisterten<br />

„Bin großer Kerl geworden. Bin äwaxen!“ Selbstbewusst<br />

präsentiert sich der 20-jährige Mann, mit<br />

dem verschmitzten Lächeln dem Publikum im Saal<br />

des Graben-Neudorfer Hebelhauses, zusammen mit<br />

seiner Mutter. Viele Besucher waren dorthin gekommen,<br />

um die Lesung aus dem Buch „Ich mit ohne<br />

Mama“ vonDoro und Jonas Zachmann mitzuerleben.<br />

Dass Jonas das Down-Syndrom hat, wird fast zur<br />

Nebensache. So versteht er mit ansteckendem Charme<br />

und einem unerschütterlichen Selbstvertrauen die<br />

Besucher mit Anekdoten, kleinen Alltags-Szenen und<br />

eigenen Texten in den Bann zu ziehen.<br />

Hierbei ergänzten sichMutter und Sohn perfekt:Egal,<br />

ob nun Doro Zachmann frei erzählte oder zusammen<br />

mit Jonas im Dialog las, das Publikum lauschte gespannt,<br />

besonders wenn Jonas eigene Texte vortrug,<br />

die über Beamer-Projektion auch den Besuchern zur<br />

Verfügung standen. Viel zu lachen gabesauchbei der<br />

Sache mit dem Rasieren: So bestand Jonas darauf, sich<br />

alleine zu rasieren. Trotz anfänglicher Bedenken ließ<br />

Doro Zachmann ihren Sohn gewähren. Siehe da: Er<br />

hatte ersich nicht nur den Bart, sondern auch die<br />

Augenbrauen entfernt. Es gab aber auch nachdenkliche<br />

Töne an diesem Abend: So „leide“ ihr Sohn nicht<br />

am Down-Syndrom, sondern vielmehr an der<br />

Ausgrenzung durch seine Mitmenschen, stellt Doro<br />

Zachmann klar. Felix Kappler (Lebenshilfe-Personalleiter<br />

und Vorsitzender des CVJM Graben-Neudorf)<br />

15<br />

und Erhard Metzger (Lebenshilfe-Werkstattleiter)<br />

führten durchdie Veranstaltung.<br />

Diese entstand in Kooperation des CVJM und der<br />

Lebenshilfe. Peter Hafner, Hauptgeschäftsführer der<br />

Lebenshilfe informierte in einem Vortrag über die<br />

Aufgaben des gemeinnützigen Vereins für Menschen<br />

mit Behinderungen. Zudem verwies er auf das 50. Jubiläum<br />

in diesem Jahr,das mit vielen Veranstaltungen<br />

in der ganzen Region gefeiertwird.<br />

Musikhilft Menschen<strong>Bruchsal</strong><br />

VonMozart bis Michael Jackson<br />

Gelungene Konzerte sollte man wiederholen! So<br />

dachte vor einem halben Jahr der gemeinnützige<br />

Verein Musik hilft Menschen <strong>Bruchsal</strong> e.V. Mit dem<br />

Hofpfarrsaal am <strong>Bruchsal</strong>er Schloss wurde für die<br />

Serenade der klassischen Welthits, die im Sommer<br />

2012 in Graben-Neudorf stattfand, die neben klassischen<br />

Stücken (Mozarts Türkischer Marsch oder<br />

Brahms Ungarischer Tanz), unter anderem auch<br />

bekannte Gassenhauer („O sole mio“) sowie Musicalund<br />

Operetten-Highlights („Memory“, „Somewhere“<br />

aus der Westside-Story sowie dem „Wolgalied“ aus der<br />

Operette „Zarewitsch“) umfassten, am 16.März ein<br />

passender zweiter Aufführungsortgefunden.<br />

Wir wollten jedochdie musikalische Bandbreite etwas<br />

erweitern, so wurde aus der „Serenade“ das Konzert:<br />

„von Klassik bis Pop“, so dass wieder für jeden der circa<br />

200 begeisterten Zuhörer etwas Besonderes dabei<br />

sein sollte. Sehr professionell in seiner Doppelrolle als<br />

Moderator und Sänger führte der regional bekannte<br />

Tenor Jens Skibbe informativ und sympathischdurch<br />

das breit gefächerte Programm und bestach in seinen<br />

Liedvorträgen durch seine tragende und ansprechende<br />

Tenorstimme. Mit Scott Joplins bekannten „The<br />

Entertainer“ und drei Fiddle-Stücken läuteten die<br />

Musiker die neuere Musikepoche ein.<br />

Auch Weltstars wie der King of Pop Michael Jackson<br />

mit seinen Welthits „I`ll be there“, Ben und „Smooth<br />

Criminal“ wurden instrumental mit Violine, Klarinette<br />

und Klavier auf eine neue interessante Weise<br />

interpretiert. Hier zeigte sich, dass ein Michael Jackson<br />

musikalisch gut neben einem Mozart bestehen<br />

kann. Zur Würdigung seiner Person wurden zu<br />

Beginn der Stücke Großplakate vonihm stimmungsvoll<br />

im Bühnenhintergrund eingefahren und die<br />

Musiker hüllten sich zudiesem Zwecke in Michael<br />

Jackson T-Shirts, was den Zuschauern spontan ein<br />

Schmunzeln entlockte.<br />

Mit dem Lied „Time to say goodbye“ verabschiedeten<br />

sich alle Musiker nochmals stimmungsvoll vom<br />

begeisterten Publikum, die das stets eintrittsfreie<br />

Konzert mit ihren Spenden belohnten, zugunsten<br />

späterer musikalische Projekte in hiesigen sozialen<br />

Einrichtungen. Zuletzt und mit Dank: Ohne Würdigung<br />

unserer Sponsoren und der vielschichtigen<br />

Hintergrundarbeit unseres Vorstandes Bernd Schleef<br />

kann ein so kleiner, ausschließlich ehrenamtlich<br />

tätiger Verein keine solch aufwendigen, für jeden<br />

zugänglichen Konzerte auf die Beine stellen und wir<br />

freuen uns mit aller Unterstützung auf neue musikalische<br />

Projekte.<br />

Von Pop bis Klassik war für jeden der circa 200 Zuhörer<br />

etwas dabei. Foto: MhM<br />

INFO<br />

Hausnummer gut erkennbar?<br />

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