Amtsblatt KW 14/2013 - Bruchsal
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<strong>Amtsblatt</strong> BRUCHSAL Nummer <strong>14</strong> |Donnerstag, 4. April <strong>2013</strong><br />
Bestandder BadischenLandesbühne<br />
fürdie nächsten vier Jahregesichert<br />
Mitgliederversammlungbilligt Finanzierungsvereinbarung bisins Jahr 2016<br />
<strong>Bruchsal</strong> (pa) | Die Finanzierung der Badischen Landesbühne<br />
istfür die nächsten Jahre gesichert. Die Träger<br />
des Theaters, das Land Baden-Württemberg,<br />
16 Kommunen und vier Landkreise, haben auf ihrer<br />
Mitgliederversammlung am 20. März <strong>2013</strong> in Mosbach<br />
ein Finanzierungskonzept beschlossen, das für<br />
die Bühne bis 2016 jährliche Steigerungen der Zuschüsse<br />
festschreibt. Damit sollen die zu erwartenden<br />
Tarif- und Kostensteigerungen aufgefangen werden.<br />
Die Zuschüsse des Landes Baden-Württemberg für<br />
das Theater werden bis 2016 um jährlich 15000 Euro<br />
erhöht. Gleichzeitig steigen die Zuschüsse der das<br />
Theater tragenden Kommunen und Landkreise um<br />
jährlich30000 Euro. Davonträgt die Sitzstadt <strong>Bruchsal</strong><br />
mit einer jährlichen Erhöhung um 11 000 Euro den<br />
größten Anteil. Einer entsprechenden Finanzierungsvereinbarung,<br />
die vonStaatssekretärJürgen Walter für<br />
das Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und<br />
Kunst und <strong>Bruchsal</strong>s Oberbürgermeisterin Cornelia<br />
Petzold-Schick ausgehandelt worden war, haben die<br />
Kommunen und Landkreise auf der Mitgliederversammlung<br />
in Mosbacheinstimmig zugestimmt.<br />
Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick als<br />
Vorsitzende des Trägervereins der Badischen Landesbühne<br />
erklärte dazu: „Mit der einmütigen Zustimmung<br />
zur Finanzierungsvereinbarung haben das<br />
Land und die Trägerkommunen gezeigt, dass sie zur<br />
Landesbühne als wichtigen Kulturträger stehen und<br />
mit diesem Solidarpakt Planungssicherheit für die<br />
kommenden vier Jahre schaffen.“<br />
Kunststaatssekretär Jürgen Walter: „Nachdem wir<br />
im letzten Jahr mit einer Finanzierungsvereinbarung<br />
eine langfristige Planungssicherheit für das Landestheater<br />
Tübingen geschaffen haben, freue ich mich<br />
sehr, dass dies nun auch für die Landesbühne <strong>Bruchsal</strong><br />
gelungen ist. Damit stärkenwir die Landesbühnen<br />
in ihrer Aufgabe, anspruchsvolles Theater und insbesondere<br />
Kinder- und Jugendtheaterprogramme jenseits<br />
der Ballungszentren anzubieten.“ Darüber hinaus<br />
stellte Staatssekretär Walter die Finanzierung des<br />
zum August <strong>2013</strong> auslaufenden Stellenanteils für die<br />
<strong>Bruchsal</strong> (pa) | Ein guter Tag für die Bahnstadt in<br />
<strong>Bruchsal</strong>. Die INWO-Bau GmbH Sandhausen hat von<br />
der Stadt <strong>Bruchsal</strong> das Grundstück ander Prinz-Wilhelm-Straße<br />
zum Bau des Handelszentrums erworben.<br />
Am Mittwoch, 27.März, wurde der Grundstückskauf<br />
notariell beurkundet. Der Baubeginn für das<br />
Handelszentrum mit zwei Geschossen soll noch im<br />
Spätjahr dieses Jahres erfolgen. Im Erdgeschoss werden<br />
ein REWE Center, ein Biofachmarkt, ein Fachmarkt<br />
für Tierbedarf, eine Apotheke und über zwei<br />
Geschosse ein Fitnessstudio VeniceBeachLifestyle der<br />
Unternehmensgruppe Pfitzenmeier entstehen.<br />
Das jetzt verkaufte Grundstück hat die Stadt 2009<br />
vonder aurelis Real Estate GmbH &Co. KG erworben<br />
und zusammen mit anderen Flächen die Vision von<br />
der Bahnstadt <strong>Bruchsal</strong>, bestehend aus Handel,<br />
Dienstleistung und Wohnen entwickelt. Im Mai 2012<br />
hat der Gemeinderat der Stadt <strong>Bruchsal</strong> eine Vorentscheidung<br />
für die INWO-Bau GmbH Sandhausen getroffen.<br />
In den zurückliegenden Monaten wurden die<br />
Mietverträge mit den zukünftigen Nutzernausgehandelt<br />
und unterzeichnet. Beim gemeinsamen Notartermin<br />
wurde nun die rund <strong>14</strong> 000 Quadratmeter große<br />
Fläche an die INWO-BauGmbH Sandhausen verkauft.<br />
Für Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick<br />
ist das ein besonderer Tag: „Mit dem Verkauf der ersten<br />
großen Grundstücksfläche wird die Bahnstadt<br />
Theaterpädagogik für weitere zwei Jahre in Aussicht.<br />
Auch für die dringende Ersatzbeschaffung für ein Ensemblefahrzeug<br />
sei ein Zuschuss des Landes vorgesehen.<br />
Insgesamt erhalte die Bühne damit zusätzlich<br />
zum institutionellen Zuschuss weitere Landesmittel<br />
in Höhe vonrund 57 000 Euro.<br />
Intendant Carsten Ramm äußerte sich zufrieden,<br />
dass die Badische Landesbühne nun längerfristig Planungssicherheit<br />
hat. „Das Land, die Kommunen und<br />
die Landkreise haben damit auch die erfolgreiche Arbeit<br />
des Theaters inden letzten Jahren gewürdigt. Aber<br />
wir stehen auch inder Pflicht, durch Einnahmesteigerungen<br />
unseren Anteil am Auffangen der künftigen<br />
Kostensteigerungen zu tragen“, erklärte er im Anschluss<br />
an die Mitgliederversammlung. Ramm/wom/MWK<br />
Die Finanzierung der Badischen Landesbühne ist für die<br />
nächsten vier Jahre gesichert. Foto: Keskin<br />
INWO-Bau GmbH kauftGrundstück<br />
Baubeginnerfolgt im Spätjahr |Weitere Stärkung derInnenstadt erwartet<br />
nun Realität und der finanzielle Erlös ist eine gute<br />
Grundlage für die weiteren Projektschritte.“ Mit dem<br />
Handelszentrum erhält das Mittelzentrum ein neues<br />
Einzelhandelsangebot, das für die gesamte Region<br />
eine Magnetwirkung haben wird. Durch das neue<br />
Warenangebotwerden nochmehr Kunden an <strong>Bruchsal</strong><br />
gebunden. Von der erhöhten Kundenfrequenz<br />
wird auchdie gesamte <strong>Bruchsal</strong>er Innenstadt profitieren.<br />
Außerdem entstehen in einer attraktiven Verkehrslage<br />
neue Arbeitsplätze.<br />
Auch Jürgen Machmeier,Geschäftsführer der INWO-<br />
Bau GmbH Sandhausen zeigt sichmit dem Ergebnis zufrieden:<br />
„Wir haben das nicht einfache Projekt zielstrebig<br />
entwickelt. Wir schätzen das Vertrauen, das man<br />
uns geschenkt hat und freuen uns nun darauf, zeitnah<br />
beginnen zukönnen. Das REWE Center-Konzept mit<br />
4500 Quadratmeter Verkaufsfläche wird die Kunden<br />
begeistern.“ Er zeigt sichfestdavon überzeugt, dass das<br />
Warenangebotdes Handelszentrum das Angebotinder<br />
Innenstadt optimal ergänzt und damit der Weg frei ist<br />
für nochmehr Umsatz in der gesamten Stadt.<br />
Abschließend würdigte Oberbürgermeisterin<br />
Cornelia Petzold-Schick: „Dieser Erfolg ist insbesondere<br />
auch ein Verdienst des <strong>Bruchsal</strong>er Gemeinderates,<br />
der stets anden Kunden gedacht, die Interessen<br />
der Bürgerschaft im Blick und das städtebaulich<br />
Machbare vorAugen hatte.“ BK<br />
Liebe Bürgerinnen und<br />
Bürger aus <strong>Bruchsal</strong>,<br />
Drei Themen haben uns jüngst besondersstark<br />
beansprucht:<br />
Eines der großen <strong>Bruchsal</strong>er Aushängeschilder<br />
ist die Badische Landesbühne.<br />
Nach langen Verhandlungen<br />
mit der Landesregierung ist es<br />
erstmals in der Geschichte des Profitheatersgelungen,<br />
die Finanzierungsgrundlage<br />
für die nächsten vier Jahre<br />
zu sichern. Damit ist die Grundlage<br />
für eine beständige Theaterarbeit geschaffen<br />
worden. Egal, ob Jugendoder<br />
Erwachsenentheater; ein Besuch<br />
lohnt sich immer. Ich danke allen<br />
Trägergemeinden, dass sie das ausgehandelte<br />
Ergebnis mittragen.<br />
Unsere Stadt braucht auch neue<br />
Impulse. Mit der Bahnstadt <strong>Bruchsal</strong><br />
fördern wir Handel, Dienstleistung<br />
und Wohnen in der Stadt. Das städtebauliche<br />
Entwicklungsprojekt ist ein<br />
wichtiger Beitrag zur Gesamtentwicklung<br />
der Stadt. Mit dem Grundstücksverkauf<br />
an die INWO-Bau GmbH haben<br />
wir nur den ersten Grundstein<br />
für das ersteTeilprojekt gelegt. Die erzielten<br />
Einnahmen leisten einen<br />
wichtigen Beitrag für die weitere Finanzierung<br />
des Projekts.<br />
Auch die Gemeinschaftsunterkunftfür<br />
Flüchtlinge isteine Aufgabe<br />
für die gesamte Stadt. Am Montag,<br />
8. April, informieren das Landratsamt<br />
Karlsruhe und wir Sie gemeinsam<br />
über die Rahmenbedingungen. Ich<br />
lade Sie ganz herzlichein, sichumfassend<br />
zu informieren und auch einen<br />
Beitrag zur Betreuung der Flüchtlinge<br />
zu leisten. Die Entwicklung unserer<br />
Stadt geht in allen Bereichen weiter.<br />
Ihre<br />
CorneliaPetzold-Schick<br />
Oberbürgermeisterin<br />
AMTSBLATT JETZT ONLINE:<br />
www.bruchsal.de/amtsblatt<br />
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