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<strong>und</strong> Monte Carlo Simulation, genau aus dem Gr<strong>und</strong> der noch fehlenden Länge der<br />

Zeitreihen zum Zeitpunkt der Einführung im Jahr 2004. Da es im Jahr 2004 für viele<br />

Namen nur relativ kurze Credit Spread Zeitreihen gab <strong>und</strong> auch noch relativ viele<br />

Aktienneuemissionen am Markt stattfanden, implementierte <strong>die</strong> Bank Austria eine<br />

Monte Carlo Simulation, allerdings nicht mit Normalverteilungsannahmen sondern<br />

mit Student T5 Verteilungsannahme um <strong>die</strong> Fat Tails der Produkte abbilden zu kön-<br />

nen. Damit konnte man aus 200 historischen Beobachtungen heraus 1000 Szenarien<br />

erstellen. Mit einer reinen historischen Simulation wäre <strong>die</strong> Generation von 1000<br />

Szenarien zu <strong>die</strong>sem Zeitpunkt schwierig gewesen. Heute wäre es wahrscheinlich<br />

nicht so ein Problem, auf Aktien <strong>und</strong> Credit Spreads eine ganz normale historische<br />

Simulation anzuwenden. Wenn man sich aber in Märkten befindet, in denen man nur<br />

sehr schwer oder gar nicht an historische Beobachtungen herankommt, ist eine Mon-<br />

te Carlo Simulation ein bisschen leichter.<br />

Herr Rabak: Das heißt, prinzipiell kann man für strukturierte Produkte auch VaR mit<br />

Varianz-Kovarianz Ansatz bilden <strong>und</strong> <strong>die</strong> Simulationsmethoden darüber laufen las-<br />

sen?<br />

Herr Mag. Mücke: Ja, allerdings stellt sich beim Varianz-Kovarianz Ansatz eben <strong>die</strong><br />

Frage, ob man das jeweilige Produkt so zerlegen kann, dass man es in das beste-<br />

hende Risikofaktor-Mapping System gut einbringen kann. Es gibt schon exotische<br />

Pricing Funktionen, wo das sehr schwierig ist. Bei solchen exotischen Pricing Funkti-<br />

onen müsste man dann sehr viele Umwege gehen, bzw. wahrscheinlich gewisse Ab-<br />

leitungen (z.B. numerische) berechnen, hier ist dann <strong>die</strong> Simulation einfach weniger<br />

aufwendig. Ich würde aber nicht unbedingt sagen, dass das gerade für das ABS<br />

Portfolio so ein „K.O. Kriterium“ ist. Bei einem funktionierenden ABS Markt mit einer<br />

Vielzahl an repräsentativen Vermögensgegenständen, bei denen <strong>die</strong>se Risikofakto-<br />

ren vorhanden sind, kann ich strukturierten Produkte wahrscheinlich auch in einem<br />

Varianz-Kovarianz Ansatz in das Risikomessungssystem einbeziehen. Es gibt aber<br />

in viele Produkte in anderen Bereichen, bei denen das nur sehr mühsam möglich ist.<br />

Ich würde eigentlich schon sagen, dass über <strong>die</strong> letzten Jahre hinweg <strong>die</strong> meisten<br />

Banken, <strong>die</strong> neuere Systeme haben, einen Simulationsansatz durchgeführt haben,<br />

einfach weil <strong>die</strong> Implementierung der strukturierten Produkte so viel einfacher ist.<br />

Insgesamt würde ich meinen, dass im Bereich der strukturierten Produkte der Simu-<br />

lationsansatz Vorteile hat.<br />

Roman Rabak Seite 245

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