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gibt es eine Festzinszusage, welche über die ganze Laufzeit aufrecht bleibt. Dieser
Zinssatz orientiert sich meist an einem Treasury Wertpapier mit vergleichbarer
Laufzeit, wobei ein Aufschlag (Spread) für die Unsicherheit des Zeitpunktes der
Zahlungen, der Kreditwürdigkeit des Schuldners, der geringeren Liquidität sowie der
zusätzlich anfallenden Kosten veranschlagt wird (vgl. Fabozzi / Modigliani 1992,
S. 82). Der Zinsanteil dieser monatlich gleich bleibenden Zahlungen nimmt im Laufe
der Rückzahlungen immer mehr ab, und der Tilgungsanteil steigt dementsprechend
an 29 . Durch das Problem des „Asset-Liability Mismatch“ 30 , welches bei
Festzinshypotheken besteht, wurde Ende der 70er Jahre die so genannte variabel
verzinste Hypothek (Adjustable Rate Mortgage bzw. ARM) eingeführt (vgl. Albrecht
2003, S. 25 - 29). Bei ARMs koppelt sich der Zinssatz an einen Benchmarkindex. Für
diesen werden meist der Eleventh District Cost of Funds Index, der LIBOR oder der
Constant Maturity Treasury herangezogen. Bei dieser Art der Hypothek ist es oft so,
dass Kreditnehmer mit anfänglich sehr niedrigen Zinsen gelockt werden, welche
dann in den Folgejahren enorm ansteigen.
Nähere Ausführungen zur ARM sind Fabozzi und Modigliani (vgl. 1992, S. 109) zu
entnehmen und werden hier nicht weiter angeführt. Wie in Abbildung 12 ersichtlich,
sind FRMs die am häufigsten verwendeten Formen bei Hypothekarkrediten innerhalb
des als konform geltenden Hypothekarkreditsegments.
29 Eine beispielhafte Rechnung zur FRM findet sich in Fabozzi und Modigliani (vgl. 1992, S. 83-85).
30 Eine Festzinshypothek weist eine gleichbleibende Zinshöhe für den Hypothekarkreditschuldner auf.
Steigen die Zinsen am Markt, so muss der Hypothekarkreditgeber den Investoren, die eine variable
Verzinsung ihres Kapitals haben, einen höheren Zinssatz auszahlen, als er beim Schuldner
vereinnahmen kann. Es besteht ein Ungleichgewicht zwischen Vermögensgegenständen und
Verbindlichkeiten und man spricht von einem Asset Liability Mismatch.
Roman Rabak Seite 37