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Städtebauliche Entwicklungskonzepte auf dem Prüfstand ...

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DV<br />

Jahrestagung 2007 des Deutschen Verbandes für<br />

Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung e.V.<br />

am<br />

4./5.9.2007 in Magdeburg<br />

Strategische Planung in der<br />

Stadtentwicklung<br />

<strong>Städtebauliche</strong> <strong>Entwicklungskonzepte</strong><br />

<strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Prüfstand</strong><br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Arbeitsgruppe 1<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

1


<strong>Städtebauliche</strong> <strong>Entwicklungskonzepte</strong> <strong>auf</strong><br />

<strong>dem</strong> <strong>Prüfstand</strong><br />

1. Umsetzungsorientierte Verfahren und Instrumente<br />

2. Strategische Flächenmanagement- und<br />

Mobilisierungsstrategien<br />

3. Transparenz hinsichtlich der Immobilienwerte bei<br />

Leerstand und Stadtumbau<br />

4. Konsequenter Vorteils- und Lastenausgleich<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

2


Instrumente des Stadtumbaus<br />

Integriertes Stadtentwicklungskonzept (INSEK)<br />

Teilbereiche: Wohnen, Wirtschaft, Infrastruktur, Natur und Landschaft,<br />

Freizeit und Tourismus<br />

Weiter-, UmundWiedernutzungbaulicher<br />

Anlagen<br />

<strong>Städtebauliche</strong>s Entwicklungskonzept § 171 b BauGB<br />

Neubau im<br />

Bestand,<br />

Rückbau<br />

baulicher<br />

Anlagen<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Stadtumbaugebiet<br />

Monitoring<br />

Konservierung<br />

und<br />

Erhaltung<br />

stadtverträgliche<br />

Zwischennutzung<br />

Verträge § 171 e BauGB, Förderung<br />

Stadtumbausatzung § 171 d BauGB<br />

Renaturierung<br />

3


1. Entwicklungsbereich<br />

2. Sanierungsgebiet<br />

Normalverfahren<br />

Vereinfachtes Verfahren<br />

3. Stadtumbaugebiet<br />

Ohne Sicherungssatzung<br />

Mit Sicherungssatzung<br />

4. Gebiet der sozialen Stadt<br />

5. Erhaltungsgebiet<br />

(Gebäudewert, Milieuschutz,<br />

Umstrukturierung)<br />

Leinefelde-Worbis<br />

(Quelle: Stadt Leinfelde-Worbis / Büro GRAS)<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Verfahrenswahl<br />

4


Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Instrumente<br />

Instrumente, die sowohl in Stadtumbausicherungsgebieten<br />

als auch in Sanierungsgebieten bzw.<br />

Entwicklungsbereichen einsetzbar sind:<br />

1. Vork<strong>auf</strong>srecht im Sicherungsgebiet (§ 24 BauGB)<br />

2. Besondere Genehmigungspflicht einsetzbar (§§ 144,<br />

145/ § 171 d BauGB)<br />

3. Enteignung im Notfall (§ 85 BauGB) (beim Stadtumbau<br />

ohne B-Plan!)<br />

4. Sozialplanung, Härteausgleich<br />

5


Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Instrumente<br />

Instrumente, die nur in Sanierungsgebieten bzw.<br />

Entwicklungsbereichen einsetzbar sind:<br />

1. Erhebung von Ausgleichsbeträgen (bzw. Ablösung oder<br />

Vorauszahlung)<br />

2. Genehmigungspflicht für die Veräußerung, Belastung<br />

oder Teilung von Grundstücken und für den Abschluss<br />

von Miet- und Pachtverträgen<br />

3. Amtliche Beendigung von Miet- und Pachtverträgen (§<br />

182 BauGB)<br />

4. Nur im Entwicklungsbereich: Grunderwerbspflicht für<br />

Kommune<br />

6


Bauleitplanung – Bebauungsplanung (1)<br />

Dynamik der Stadtumbauprozesse erfordert flexibles und<br />

prozessorientiertes Handeln; Bauleitpläne „... wenn und soweit es die<br />

städtebauliche Ordnung und Entwicklung erfordert...“ § 1 Abs. 3 BauGB<br />

Flächendeckende Aufstellung nur in Entwicklungsbereichen nach § 165<br />

ff BauGB erforderlich, in Sanierungsgebieten (seit 1984) und<br />

Stadtumbaugebieten nicht<br />

B-Plan zur Absicherung späterer baulicher Folgenutzungen und als<br />

Voraussetzung für städtebauliche Gebote<br />

Offene Fragen der Grundstücksbewertung erzeugen eine Zurückhaltung<br />

bei den Instrumenten der Bebauungsplanung<br />

Freiraumorientierte Zwischennutzungen und Nutzungsextensivierungen,<br />

Sukzessionsflächen können nur bedingt im B-Plan festgesetzt werden;<br />

Wald ist ohnehin nach Bundeswaldgesetz oder Länderwaldgesetzen<br />

geschützt<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

7


Bauleitplanung – Bebauungsplanung (2)<br />

B-Plan kann durch Stadtumbaumaßnahmen obsolet werden (aus<br />

allgemeinem Wohngebiet wird Kleingarten!)<br />

Rückbau im unbeplanten Innenbereich; Folge: Baulücke ...<br />

Außenbereich im Innenbereich<br />

Rückbau von Quartieren am Stadtrand; Folge: Unbeplanter<br />

Innenbereich wird zu Außenbereich<br />

Baurecht <strong>auf</strong> Zeit in Baulücken nicht erforderlich, da ohnehin<br />

Genehmigung nach § 34 BauGB möglich<br />

Kombination: städtebaulicher Vertrag <strong>auf</strong> Grundlage informeller Planung<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

8


Stadtregionales Flächenmanagement<br />

Baulandpotenziale in der Region<br />

erfassen und bewerten:<br />

Brachen<br />

Baulückenpotenziale im Innenbereich<br />

Potenziale in den<br />

Flächennutzungsplänen<br />

Potenziale in Bebauungsplänen und<br />

<strong>auf</strong>grund anderer Satzungen<br />

etc.<br />

Strategisches Flächenmanagement<br />

in der Region:<br />

Bedingungen der<br />

Baulandbereitstellung abstimmen, z.B.<br />

gleiche Kostenbeteiligung<br />

Qualitätskriterien definieren<br />

Quantitative Anpassung<br />

Interkommunale Flächenentwicklung<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

9


Flächenmanagement in Umstrukturierungsgebieten<br />

Umzugsmanagement<br />

Freilegung<br />

Bodenordnung<br />

Erschließung<br />

Vermarktung<br />

Refinanzierung<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

10


Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Zwischennutzungen<br />

1. Zwischennutzung und neue Freiflächen in der Stadt sind als neue Themen<br />

des Stadtumbaus von bundesweitem und europäischem Interesse<br />

2. Zwischennutzungen und neue Freiflächen eröffnen Chancen für neue<br />

städtische Qualitäten<br />

3. Neue Freiflächen und Zwischennutzungen in der Stadt tragen zur<br />

Reduzierung der Flächeninanspruchnahme bei<br />

4. Zwischennutzung ist dort zweckmäßig, wo mittel- bis langfristig ein<br />

Baubedarf erwartet werden kann und dies städtebaulich auch erwünscht ist<br />

5. Neue Freiflächen werden zu Lebensräumen der Zukunft mit<br />

bürgerschaftlichem Engagement und behutsamem Vorgehen<br />

6. Notwendig sind Kooperationen sowie eine Bündelung unterschiedlicher<br />

Formen der Förderung und Finanzierung<br />

7. Die neuen Regelungen im Städtebaurecht unterstützen den flexiblen<br />

Stadtumbauprozess<br />

11


Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Zwischennutzungen<br />

Voraussetzungen:<br />

Akzeptanz finden bei den<br />

Anwohnern,<br />

stabilisierend <strong>auf</strong> die angrenzenden<br />

Wohnmilieus wirken,<br />

flexibel in den Angeboten für<br />

unterschiedliche Nutzergruppen sein,<br />

reversibel und räumlich variabel sein<br />

hinsichtlich späterer Erweiterungen<br />

und Reduzierungen,<br />

einer ggf. langen<br />

Zwischennutzungsdauer standhalten<br />

und<br />

preiswert sein in der Herstellung wie<br />

auch in der Unterhaltung<br />

12


Freiraumkonzept und Mietergärten<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

13


Entscheidungskriterien für Abschluss von<br />

Zwischennutzungsverträgen<br />

Höhe der Rückb<strong>auf</strong>örderung<br />

L<strong>auf</strong>ende Gebäudekosten (Versicherungen,<br />

Hausanschlusskosten, Regenwasserabgabe)<br />

Gefährdungspotential durch bestehendes<br />

Gebäude<br />

erhöhte Verkehrssicherpflicht<br />

Vermarktungschancen<br />

Grundsteuererlass gemäß § 32 Abs. 1 Nr. 2<br />

GrStG (öff. Grünanlage)<br />

ggfs. Förderung der Anpflanzungs- und<br />

Fertigstellungspflege; Höhe der<br />

Unterhaltungspflege<br />

Ausstiegsklausel, Teilrückzahlung von<br />

Fördermitteln<br />

Abwendung einer bauordnungsrechtlichen<br />

Abbruchanordnung, Ersatzvornahme<br />

Bindungszeitraum und Verzicht <strong>auf</strong> Baurecht<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

14


Bodenwerte beim Stadtumbau<br />

Halberstädter Wohngebiet Nordring<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Anlässe der Wertermittlung:<br />

Preisprüfung<br />

Bodenordnungsmaßnahmen<br />

Ausgleichsbetragsermittlung<br />

Entschädigungen<br />

Beleihungswertermittlung<br />

…..<br />

„Für die Nachnutzung gibt es mehrere<br />

Varianten, die aber erst bei<br />

tatsächlicher Nachfrage greifen. Bis<br />

dahin verbleibt der Bereich als<br />

renaturierte Fläche …“<br />

IzR (2003): S. 652.<br />

15


Problem:<br />

ungewisse<br />

Nachfolgenutzung<br />

Strukturelle Wohn- und Gewerbebrache<br />

Wertbeeinflussende Umstände<br />

Qualität Konjunktur<br />

Lage<br />

Nutzbarkeit<br />

Beschaffenheit<br />

Schwierigkeiten bei der Bestimmung und wertmäßigen<br />

Anpassung von Qualität und Konjunktur<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Problem:<br />

k<strong>auf</strong>preisarme<br />

Lage<br />

nach Reuter (2006)<br />

16


Bodenwert<br />

Bodenwerte beim Stadtumbau<br />

- konjunkturelle und maßnahmenbedingte Einflüsse -<br />

Alte Nutzung:<br />

Geschosswohnungsbau<br />

funktionierender<br />

Markt:<br />

Vollvermietung<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

gestörter<br />

Markt:<br />

wachsender<br />

Leerstand<br />

Überplanung<br />

Neuordnung<br />

Erschließung<br />

Mögliche neue<br />

Nutzungen:<br />

EFH-Gebiet<br />

Mischgebiet<br />

…..<br />

funktionierender<br />

Markt:<br />

vollständige<br />

Vermarktung<br />

baureifes Land (1) werdendes baureifes Land (2)<br />

Bauland<br />

Qualität<br />

17


Probleme der Wertermittlung bei Leerstand<br />

und Stadtumbau<br />

Ungewisse Marktverhältnisse und Nutzungsperspektiven der<br />

betroffenen Grundstücke<br />

unzureichende Marktinformationen und Wertermittlungsgrundlagen:<br />

Welche Nachfolgenutzung ist für das Grundstück plausibel? Hat das<br />

Grundstück noch Entwicklungspotential für eine rentierliche Nutzung?<br />

Bodenwert nach der wahrscheinlichsten Nachfolgenutzung ermitteln<br />

Bodenwerte für unterschiedliche Nutzungsszenarien ermitteln und<br />

abwägen.<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

18


Festlegung der künftigen Nutzung<br />

Sind die Stadtentwicklungskonzepte marktgerecht?<br />

Existiert ein Bebauungsplan oder sonstige baurechtschaffende<br />

Satzung?<br />

Angst vor Planungsschäden führt zur Zurückhaltung bei der<br />

verbindlichen Bauleitplanung<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

19


Bodenwerte – eine Funktion der Folgenutzung<br />

Baureifes Land, Geschoßwohnungsbau: 8,5 €/m² bis 12,5 €/m²<br />

Rohbauland, Einfamilienhäuser: 20 €/m² bis 24 €/m²<br />

Private Erholungsflächen: 3 €/m²<br />

Kleingärten nach BKleinG: 2 €/m²<br />

Bewirtschafteter Wald: 1 €/m²<br />

Gemeinbedarfsnutzung ohne Bebauung nicht marktgängig.<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Quelle: Bischoff (2004), Beispiel Rathenow<br />

20


Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Planungsschaden?<br />

Verlust bzw. Änderung durch faktischen Struktur- und<br />

Gebietswandel<br />

Rücknahme von Baurechten wäre oft konsequent (hoher<br />

Abstimmungsbedarf!)<br />

Planungsschadensfälle:<br />

– Einschränkung der privaten Nutzbarkeit<br />

– Umwidmung einer privaten in eine öffentliche Nutzung<br />

Schadensersatz nur bei hoheitlich veranlasster<br />

Umwidmung, nicht bei Änderungen im 34er Gebiet<br />

21


Zum Begriff Vorteils- und Lastenausgleich<br />

Ausgleich der Wertänderungen von Grundstücken, die<br />

ausschließlich durch notwendige Stadtumbaumaßnahmen<br />

bewirkt werden<br />

Der Ausgleich erfolgt zwischen den Eigentümern in<br />

Stadtumbaugebieten, deren Grundstücke durch<br />

Stadtumbaumaßnahmen positive bzw. negative<br />

Wertentwicklungen erfahren haben.<br />

Öffentliche Bedarfs- (Versorgungsträger) und private<br />

Maßnahmenträger einbeziehen<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

22


Typische Fälle für einen Vorteils- und<br />

Lastenausgleich<br />

Das städtebauliche Entwicklungskonzept sieht den Abriss<br />

eines Wohnungsbestands aus städtebaulichen Gründen vor,<br />

der aus betriebswirtschaftlichen Gründen nicht erforderlich<br />

ist.<br />

Der wünschenswerte Abriss eines Wohnungsbestands ist nur<br />

möglich, falls ein Teil der verbliebenen Mieter in den<br />

Wohnungsbestand eines anderen Eigentümers wechselt<br />

Durch umfangreiche gezielte Abrissmaßnahmen entstehen<br />

ein zusammenhängender Grünzug, der benachbarte<br />

Standorte <strong>auf</strong>wertet<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

23


konsensual<br />

hoheitlich<br />

Instrumente und Modelle Lastenausgleichs<br />

Verträge: Stadtumbauverträge § 171 c BauGB;<br />

Vertrag zwischen Unternehmen;<br />

Erwerb der Abrissgrundstücke und<br />

Restwertentschädigung<br />

Stadtumbaugesellschaft: Verlustausgleich zwischen<br />

Gesellschaften entsprechend ihren<br />

Marktanteilen nach Abriss<br />

Ausgleichsbeträge in Satzungsgebieten nach <strong>dem</strong><br />

besonderen Städtebaurecht<br />

Kommunale Abgabe: Zoniertes Satzungsrecht<br />

(Housing Improvement Districts)<br />

Gebote: Anpassungsgebot § 176 BauGB<br />

Rückbaugebot § 179 BauGB<br />

Enteignung: Entzug des Eigentums an einem<br />

Grundstück zum Wohl der<br />

Allgemeinheit § 85 Abs. 1 Nr. 7<br />

BauGB<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Eingriffsintensität<br />

24


Lastenausgleich durch Ausgleichsbetragserhebung<br />

Bodenwertsteigerung<br />

bei Gebäudeerhaltung und<br />

rentierlicher Nutzung<br />

Eigentümer zahlt<br />

Ausgleichsbetrag<br />

im Wege der<br />

Ablösung nach §<br />

154 Abs. 3 BauGB<br />

an die Gemeinde<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

Gemeinde<br />

Bodenwertminderung<br />

bei städtebaulich<br />

notwendigem Gebäudeabriss<br />

Gemeinde zahlt<br />

Härteausgleich in<br />

entsprechender<br />

Anwendung des §<br />

179 Abs. 3 BauGB<br />

an den Eigentümer<br />

nach Schmidt-Eichstaedt (2006)<br />

25


Fazit: Neues Planungsverständnis<br />

1. Kontinuierliches Monitoring statt Bestands<strong>auf</strong>nahme und Szenarien<br />

statt Prognosen<br />

2. Nachfrage- statt angebotsorientierter Planung<br />

3. Temporäres, <strong>auf</strong> den Lebenszyklus von Einrichtungen und<br />

Immobilien abgestimmtes statt unbefristetes Planungsrecht<br />

4. Kombination strategischer, gesamtstädtischer (regionaler?)<br />

<strong>Entwicklungskonzepte</strong> und gebietsbezogener Handlungskonzepte<br />

5. Mix von kooperativen und hoheitlichen Instrumenten<br />

6. Regionale Kooperation statt kommunaler Entwicklungsegoismen<br />

7. Planmäßiger Stadtrückbau durch konsequenten Vorteils- und<br />

Lastenausgleich<br />

Prof. Dr.-Ing. Theo Kötter<br />

Professur für Städtebau und Bodenordnung<br />

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