04/09 GemenGenInfo - Ville de Dudelange
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GemeInDeRATSSITzUnG vom 15. mAI 20<strong>09</strong><br />
auch noch die Monate Januar und Februar nach <strong>de</strong>m<br />
alten Schlüssel berücksichtigen. Für die Perio<strong>de</strong> von zehn<br />
Monaten geht <strong>de</strong>r Staat davon aus, dass seine Beteili gung<br />
bei 725 000 Euro liegen wird. Wenn man eine Beteiligung<br />
von 75 Prozent <strong>de</strong>s Staats und von 25 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
nimmt, dann kommt auf die Gemein<strong>de</strong> eine Ausgabe von<br />
242 000 Euro als Beteiligung an <strong>de</strong>n Betriebskosten zu.<br />
Ansonsten han<strong>de</strong>lt es sich um die Konvention, wie wir sie<br />
schon in <strong>de</strong>n Vorjahren gekannt haben.<br />
SYLVIE ANDRICH-DUVAL (CSV): Meine Damen und Herren<br />
aus <strong>de</strong>m Schöffen- und Gemein<strong>de</strong>rat, im Namen <strong>de</strong>r CSV<br />
möchte ich noch einmal unterstreichen, dass wir die leicht<br />
umgeän<strong>de</strong>rte Form <strong>de</strong>r Konvention für Kin<strong>de</strong>rbetreuungseinrichtungen<br />
begrüßen, zu <strong>de</strong>r es aufgrund von neuen<br />
familienpolitischen Maßnahmen gekommen ist, u.a. durch die<br />
Einführung <strong>de</strong>r Betreuungsgutscheine ab <strong>de</strong>m 1. März. Der<br />
Herr Bürgermeister ist jetzt etwas weniger besorgt als in<br />
<strong>de</strong>r Anfangsphase <strong>de</strong>r Einführung <strong>de</strong>r Betreuungsgutscheine.<br />
Er fand damals, das sei alles überstürzt. Man sieht aber<br />
jetzt klar, dass das nicht zu <strong>de</strong>m großen Ansturm auf die<br />
Gemein<strong>de</strong>n geführt hat. Die Nachfrage ist überall angestiegen,<br />
es hat sich aber in Grenzen gehalten. Jetzt hat<br />
auch je<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Zeit, um sich auf <strong>de</strong>n Schulanfang im<br />
Herbst vorzubereiten. Möglicherweise wollen dann zusätzliche<br />
Eltern ihre Kin<strong>de</strong>r einschreiben. Mit einer Kapazität, die<br />
bei über 600 Kin<strong>de</strong>rn liegt, ist es eine gute Dienstleistung,<br />
die wir hier anbieten.<br />
Vor allem muss man unterstreichen, dass <strong>de</strong>r Staat seine<br />
Verantwortung in diesem Bereich übernommen hat. Es ist<br />
keine einseitige Belastung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n. Die Beteiligung<br />
<strong>de</strong>s Staats ist von 50 auf 75 Prozent angestiegen. Es ist dadurch<br />
klar, dass diese Politik auf nationaler Ebene gewünscht<br />
ist. Ein an<strong>de</strong>rer positiver Aspekt ist <strong>de</strong>r, dass sämtliche<br />
Eltern gleich behan<strong>de</strong>lt wer<strong>de</strong>n aufgrund <strong>de</strong>r Kriterien, die<br />
bei <strong>de</strong>r finanziellen Beteiligung <strong>de</strong>r Eltern festgelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Jetzt wer<strong>de</strong>n auch die Betreuungsgutscheine verrechnet,<br />
die durch ein großherzogliches Reglement eingeführt wur<strong>de</strong>n.<br />
Das ist im Sinne <strong>de</strong>r Chancengleichheit für sämtliche Kin<strong>de</strong>r<br />
und aller unserer Familien.<br />
BÜRGERMEISTER ALEX BODRY (LSAP): Ich möchte hervorheben,<br />
dass ich nicht <strong>de</strong>r Einzige war, <strong>de</strong>r besorgt war.<br />
Niemand wusste, wie groß die Nachfrage sein wür<strong>de</strong>. Das<br />
Ministerium war von einem noch höheren Ansteigen <strong>de</strong>r<br />
Nachfragen ausgegangen. Die Nachfrage war weniger groß,<br />
als angenommen wur<strong>de</strong>, dass sie hätte sein können. Es ist<br />
immer schön, wenn man einen politischen Willen hat und an<strong>de</strong>re<br />
dafür sorgen müssen, dass es in <strong>de</strong>r Praxis umgesetzt<br />
wird. Es klingt jetzt gut, dass <strong>de</strong>r Schlüssel verän<strong>de</strong>rt ist,<br />
mit diesem System müssen die Eltern aber weniger bezahlen.<br />
Die Einnahmen wer<strong>de</strong>n also sinken. Dadurch wird die finan-<br />
zielle Belastung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n sicher zunehmen. Die Zahl<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r steigt, so dass neue Infrastrukturen aufgebaut<br />
wer<strong>de</strong>n müssen. Dabei gilt nicht <strong>de</strong>r Schlüssel von 75:25,<br />
son<strong>de</strong>rn von 50:50 Prozent und es gibt eine Obergrenze<br />
bei <strong>de</strong>r staatlichen Beteiligung, so dass die Gemein<strong>de</strong>n<br />
tatsächlich mehr als 50 Prozent beitragen müssen, also<br />
<strong>de</strong>n größten Teil <strong>de</strong>s Kostenpunkts <strong>de</strong>r Infrastrukturen<br />
übernehmen müssen. Man weiß auch nicht, wie die weitere<br />
Entwicklung in diesem Bereich sein wird. Es gibt noch eine<br />
zusätzliche Nachfrage. Weil das Anwachsen sich aber in vernünftigen<br />
Maßen bemerkbar gemacht hat, können wir als<br />
Gemein<strong>de</strong> mit unserer Politik weitermachen und das Angebot<br />
progressiv heraufsetzen, je nach<strong>de</strong>m wie sich die<br />
Bedürfnisse bei <strong>de</strong>n Leuten än<strong>de</strong>rn.<br />
Man muss sich auch fragen, wie es mit <strong>de</strong>n Betreuungsgutscheinen<br />
weitergeht. Jetzt kommt ja auch die Frage <strong>de</strong>r<br />
Musikschulen, die noch zu klären ist, auf uns zu. Der Monat<br />
September kommt gleich. Ich hoffe, dass es nicht bis Anfang<br />
September dauert, bis das großherzogliche Reglement<br />
kommt, das das regelt. Dann wur<strong>de</strong> von <strong>de</strong>r Regierung <strong>de</strong>r<br />
Bereich Sport in die Welt gesetzt. Im Reglement stehen auch<br />
Sportschulen. Ich muss sagen, dass ich keine Sportschule in<br />
Luxemburg kenne. Wahrscheinlich han<strong>de</strong>lt es sich dabei um<br />
Sportvereine, wie ich in einer Informationsversammlung gehört<br />
habe, <strong>de</strong>r ich als Präsi<strong>de</strong>nt <strong>de</strong>s Leichtathletikverban<strong>de</strong>s<br />
und nicht als Bürgermeister beigewohnt habe. Man muss<br />
abwarten, wie das laufen soll. Vor <strong>de</strong>n Wahlen verspricht<br />
dann noch je<strong>de</strong> Partei, das System in weiteren Bereichen<br />
auszubauen. Wie die Verwaltung später laufen soll und ob die<br />
Haushaltsmittel in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Jahren vorhan<strong>de</strong>n<br />
sein wer<strong>de</strong>n, um <strong>de</strong>r zusätzlichen Nachfrage Rechnung zu<br />
tragen, das ist mir noch etwas schleierhaft.<br />
Schleierhaft, das sage ich jetzt als Elternteil, ist mir auch<br />
etwas die Benachrichtigung <strong>de</strong>r Eltern über das, was ihnen<br />
zusteht, die vom Informatiksyndikat SIGI verschickt wur<strong>de</strong>.<br />
Zu Hause haben wir zu zweit lange darüber gerätselt, was<br />
das heißen soll. Und wenn wir darüber rätseln, dann <strong>de</strong>nke<br />
ich, dass auch noch an<strong>de</strong>re Eltern darüber gerätselt haben.<br />
Das fällt nicht unter die Verantwortung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>n,<br />
son<strong>de</strong>rn die Benachrichtigungen wer<strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>sweit verschickt.<br />
Es ist gut, dass das System da ist, es ist aber sicher<br />
noch verbesserungswürdig und verbesserungsfähig.<br />
CLAUDIA DALL’AGNOL (LSAP): Der Herr Bürgermeister<br />
hat mir zwei Stichwörter gegeben. Das eine war weniger<br />
bezahlen. Ich habe Rückmeldungen bekommen von Leuten, die<br />
nicht unbedingt hier in <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> wohnen, son<strong>de</strong>rn quer<br />
durch das Land, dass das Angebot teurer gewor<strong>de</strong>n sein<br />
soll, was ich eigentlich nicht richtig verstehe, weil auch noch<br />
Gratisstun<strong>de</strong>n darin enthalten sind. Wenn das auch hier <strong>de</strong>r<br />
Fall war, sollte man die Aufschlüsselung noch einmal mit <strong>de</strong>m<br />
Syndikat SIGI prüfen. Es herrscht relativ viel Aufregung, weil