04/09 GemenGenInfo - Ville de Dudelange

GemeInDeRATSSITzUnG vom 15. mAI 2009
gewählt wird, um die Klassen zu besetzen, dann muss das
Personal darüber Bescheid wissen, dass in diesen sechs
Klassen ein Projekt läuft. Sie wollen zum Teil in Haupt- und
Nebenfächern zusammenarbeiten und auch Stunden zusammen
abhalten. Es sollen auch sehr viele kleine Projekte
mit den Kindern durchgeführt werden. Deshalb muss das
Per sonal darüber informiert sein. Wenn sie sich für diese
Klassen entscheiden, müssen sie auch an den Projekten
mitarbeiten.
Etwas, das mir sehr wichtig erscheint, wurde auch schon
angesprochen. In der Waldschule haben wir zurzeit zwei
Klassen, und zwar eine dritte und eine fünfte Klasse. Wir
können also im Moment nicht von einem Zyklus in der Waldschule
sprechen. Wenn man nach dem neuen Schulgesetz
verfährt, dann soll mit den beiden Jahren zusammen gearbeitet
werden. Hier ist es so, dass das Lehrpersonal den
Wunsch ausgedrückt hat, zusätzliche Schüler zu bekommen.
Die Schulkommission hat das auch gutgeheißen, wenn
17 Kinder sich melden. Das ist das Minimum. Das hat sich
erledigt, denn die Kinder haben sich gemeldet. Man muss
sich trotzdem die Frage stellen, was mit der fünften Klasse
geschieht. Sie funktioniert ja dann alleine und nicht in einem
Zyklus. Ist etwas für die kommenden Jahre vorgesehen? Die
Klasse kann nie in Zyklen arbeiten, wenn es nur eine Schulklasse
gibt.
In der Schule Deich läuft das Projekt weiter. Im Zentrum wird
die Empfangsklasse durch den Empfangskurs ersetzt. Die
Verteilung der Posten wurde auch angesprochen, so dass
ich nicht weiter darauf einzugehen brauche. Ich möchte aber
zum Schluss dem Lehrpersonal danken für die gute Betreuung
unserer Kinder. In den kommenden Jahren wird es nicht
einfacher werden. Von der LSAP-Fraktion aus möchten wir
dem Lehrpersonal einen großen Dank aussprechen für die
Mühe, die es sich im Interesse der Kinder gibt.
MICHELE KAYSER-WENGLER (CSV): Effektiv kommt in den
nächsten Jahren wahrscheinlich eine große Veränderung
auf uns alle zu. Ich denke aber, dass wir hier in Düdelingen
kompetente Leute haben, die die Grundschule richtig auf die
Schienen setzten. Ich bin auch ganz zuversichtlich, dass
sich das Lehrpersonal nach den ersten großen Aufregungen
beruhigt hat, obschon noch Ängste vorhanden sind. Wir
werden später noch sehen, dass es eine gewisse Panik gibt
bei Leuten, die einen unbezahlten Urlaub haben. Sie werden
später vom Ministerium angestellt und wissen dann nicht,
in welcher Gemeinde sie landen. Sie machen sich Sorgen,
denn das hat Auswirkungen auf die persönliche und familiäre
Organisation des Lehrpersonals. Wir haben aber engagiertes
Lehrpersonal und wir hatten in den vergangenen Jahren
interessante Projekte. Ich bin auch ganz zuversichtlich,
dann wir alle gemeinsam an einem Strang ziehen werden und
den Kindern, um die es schließlich geht, die neue Grundschule
so präsentieren, dass sie die Vorteile haben, die sie haben
sollen, das heißt, es soll ein flexibler, individueller Unterricht
werden. Frau Di Bartolomeo hat schon darauf hingewiesen,
dass die Zyklen es den Kindern erlauben, anders zu
lernen. Sie können eventuell zwei klassische Schuljahre in
drei Jahren hinter sich bringen oder sogar in einem Jahr,
wenn die Kinder überbegabt sind. Es sind schon sehr interessante
Projekte, die man auch unterstützen muss.
Ich nehme an, dass auf den Gemeinderat noch viel Arbeit
zukommen wird. Ich denke dabei nur an den schulischen
Erfolgsplan, der für vier Jahre definiert wird. Das muss
auch jedes Jahr im Gemeinderat vorgestellt und bewertet
werden. Dann wird ja auch in jeder Schule ein Schulvorstand
mit einem Mandat von fünf Jahren gebildet, was etwas unglücklich
ist, weil der Vorstand für fünf Jahre bestimmt wird
und der Erfolgsplan für vier Jahre. Man muss abwarten, was
das in Zukunft in der Praxis bringt. Es ist ja auch so, dass
der Gemeinderat gefordert ist, wenn vom Schulvorstand kein
Präsident gewählt wird. Dann muss er eventuell den Posten
besetzen. Ich bin aber zuversichtlich, dass unser Lehr personal
sich zusammensetzt und eine Lösung findet.
Ich habe die Reglements und Gesetze gelesen. Was mir
etwas Sorgen bereitet, was den Präsidenten anbelangt,
das ist die Tatsache, dass die Ausbildung und die Einstellung
noch nicht ganz klar definiert sind. Ich denke, dass wir in
den kommenden Monaten eine Antwort darauf bekommen
werden. Es gibt aber einen Punkt, der mir etwas Sorgen
bereitet. Es geht dabei um die Rechte des Schulpräsidenten.
Er kann eine Dispens für einen Schüler gewähren, damit er
die Schule einen bis fünf Tage nicht zu besuchen braucht.
Ich finde, dass das ein etwas seltsamer Punkt ist. Ich weiß
auch nicht, welche Idee die Ministerin hatte, um das so
festzulegen. Auf der anderen Seite steht in der Mitteilung
des Ministeriums aber auch ein Punkt über die schulischen
Pflichten. Ich hoffe, dass hier kein Missbrauch gemacht wird.
Wir müssen als Gemeinde ein Auge darauf behalten, damit
vor den Weihnachtsferien keine Klassen halb leer sind, weil
die Kinder eine Dispens bekommen haben.
Was sehr interessant ist im neuen Schulgesetz, das ist
sicher die Partnerschaft mit den Eltern. Ich denke, dass das
auch etwas ist, das immer wieder von den Eltern gewünscht
wurde. Die Eltern sollen aktiver daran teilhaben. Aber auch
das wird wahrscheinlich eine komplizierte Prozedur. Die
Eltern werden für zwei Jahre gewählt, der Erfolgsplan ist
für vier Jahre gut und der Schulvorstand wird alle fünf Jahre
gewählt. Warum das so ist, das ist etwas schleierhaft. Wir
hoffen, aber, dass es uns gelingen wird, die Eltern zur Mitarbeit
zu motivieren. Die Wahlen werden im September
durchgeführt. Es kommen noch Reglements darüber heraus,
wie das vor sich gehen soll. Ich denke, dass wir das gemeinsam
mit der Elternvereinigung durchführen können, so dass
es zu einer guten Zusammenarbeit mit den Schulen kommt.