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der Hand. Er zeigt eine junge Frau hinter<br />

bunten Strichen. Sie aber, die Frau, ist<br />

schwarz gekleidet, ihre Augen verstecken<br />

sich hinter einer dunklen Sonnenbrille.<br />

Die Grafi k legt die K<strong>art</strong>en der Kritiker<br />

auf den Tisch: Eine ernste Sache will ein<br />

fröhliches Fest feiern. Ein Widerspruch?<br />

Eigentlich schon. Eigentlich aber auch<br />

überhaupt nicht. Das Frauenhaus, 1980<br />

als Projekt der neuen Frauenbewegung<br />

entstanden, hat Grund genug sich selbst<br />

feiern zu dürfen: Wer sich ein Vierteljahrhundert<br />

gegen Gewalt eingesetzt hat<br />

und dies auch nur aus dem Versteckten,<br />

darf den Schritt in die Öffentlichkeit tun.<br />

«Wir wollen ganz einfach auch mal feiern»,<br />

meinen Yasmin und Stephanie. Und<br />

das locker, ohne Drohfi nger. Es soll kein<br />

schwerer Anlass werden, man will niemanden<br />

belehren. Die Menschen sollen<br />

die Institution kennenlernen, aber auch<br />

einfach die Freude der Frauenhäuslerinnen<br />

teilen, es bereits so lange geschafft<br />

zu haben. 25 Jahre Frauenhaus, am 25.<br />

November 2005 im Progr. Und als ob die<br />

Zahlen 2 und 5 nicht schon Mysterium<br />

genug wären, ist an diesem Tag gleich<br />

auch noch der internationale Tag der Gewalt<br />

gegen Frauen. Ein Zeichen setzen.<br />

Oder feiern, dass man in diesen 25 Jahren<br />

schon so manches Zeichen gesetzt<br />

hat. Nur, dass kaum jemand davon etwas<br />

weiss.<br />

Ich mache mich auf zum Gespräch mit<br />

Stephanie, wir haben in einem Restaurant<br />

abgemacht. Als Fachstellenleiterin des<br />

Frauenhauses sieht sie einem grossen<br />

Anlass entgegen. Das Frauenhaus feiert<br />

Geburtstag und ich soll mit ihr darüber<br />

sprechen und was schreiben – über diese<br />

Einrichtung, aber was genau? Ich weiss<br />

nicht recht, recherchiere ein wenig im Internet,<br />

aber man fi ndet kaum was. Habe<br />

gar nicht gewusst, dass die eine geheime<br />

Adresse haben.<br />

FR 25.11. 17h<br />

25 Jahre Berner Frauenhaus<br />

Ort: Turnhalle - PROGR_Zentrum für Kulturproduktion,<br />

Eingang Innenhof Speichergasse, 3001 Bern<br />

Das Frauenhaus, die stationäre Institution für gewaltbetroffene<br />

Frauen und Kinder feiert mit einem grossen<br />

Fest ihr 25-jähriges Engagement für die Gesellschaft.<br />

Programm:<br />

17h Apéro, Kunstinstallation «sweet home» von Tina<br />

z’Rotz / Tanzeinlagen der Compagnie Afro Rhythme<br />

Danse, 18h einen Vortrag von Maja Wicki, 20h Konzert<br />

mit Lyn Leon. Anschliessend abtanzen mit DJ Anouk<br />

Amok // www.frauenhaus-schweiz.ch / www.lynleon.com<br />

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