12.10.2013 Aufrufe

DAS PFEFFER, Ausgabe Herbst 2013

Vom Emskopp bis zum Friesengeist. Magazin für den Raum Papenburg und Umgebung.

Vom Emskopp bis zum Friesengeist. Magazin für den Raum Papenburg und Umgebung.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Tack. Klang passt zur Echtzeit.<br />

In Hamburg geboren zog Uwe Müller<br />

als Sechsjähriger mit seiner Familie ins<br />

Saterland. Er, der direkt am Fischmarkt<br />

und Hamburger Dom aufgewachsen<br />

war, suchte in Ramsloh hoffnungslos<br />

den großen Rummel. Und das sollte<br />

lange so bleiben.<br />

Seine Vorstellung von Leben passte so<br />

gar nicht in die kleine, heile Welt des<br />

damaligen Zeitgeistes der Region. Während<br />

um ihn herum Roy Black dudelte,<br />

lebte er Woodstock, Hanfpflanzen, WG,<br />

Musik und Hippietum. Deutschlandweit<br />

aufbegehrende Jugendliche, die<br />

nach und nach das ewige Trauma und<br />

die Denke der Nachkriegszeit zerstören.<br />

Nicht nur die 68iger in Berlin, sondern<br />

auch die Wenigen hier. Nicht anpassen,<br />

dagegen sein – ein Muss in der damaligen<br />

Musikszene. Müllers Hang zur<br />

Musik war bereits damals nicht wegzudiskutieren.<br />

Maurer werden sollte er, vielleicht Bauherr<br />

in der Firma bereits vorgesehen-<br />

das hatte sich für Uwe Müller nach der<br />

Ausbildung zum Maurer erledigt. Er<br />

wollte Musik machen. In den 60igern<br />

war musikalische Früherziehung recht<br />

unbekannt und Klavierunterricht eher<br />

selten. Sein Lehrer Wolfgang Schönenberg<br />

allerdings förderte früh sein technisches<br />

Verständnis für Musikanlagen<br />

und individuelle Musik. Seine Arbeitsmaterialen<br />

aber waren das Gefühl und<br />

das Gehör für die Musik.<br />

Sein erster Auftritt als DJ wurde zum<br />

vollen Erfolg, die Party dauerte drei<br />

Tage. Aus dieser einen Party wurde eine<br />

Auch große Bühnen<br />

von Rock am Ring,<br />

Southside und Schesel<br />

wurden gerockt.<br />

Kontakt:<br />

Uwe Müller<br />

Ostermoorstraße 188<br />

26683 Saterland<br />

regelmäßige Veranstaltung, bald war<br />

die „Company“ in Scharrel entstanden,<br />

Müller spielt anfangs jeden Sonntag,<br />

dann fast täglich. Inspirieren lassen<br />

hat er sich dabei von Diskotheken wie<br />

„Tiffany“ in Oldenburg, „Scala“ in Lastrup<br />

oder dem „Elysium“ in E’damm<br />

Bis heute legt er gern bei der „DJ-Nacht“<br />

im Schlossmuseum in Jever auf, wo unterschiedliche<br />

DJs ihre Musik aus den<br />

70er Jahren spielen – ausschließlich<br />

von Platte. Denn es war auch in den<br />

70ern, als Müllers DJ-Karriere begann.<br />

Genau gesagt an Silvester 1975. 1981<br />

beschließt er, dass Musik nicht nur<br />

<strong>DAS</strong> <strong>PFEFFER</strong> 17<br />

Uwe Müller mit seiner Sound- und Lichtanlage - ein Bild aus den Anfangszeiten seiner Karriere<br />

0 44 98 / 24 55<br />

01 76 / 78 53 08 68 Since 1975<br />

Hobby bleiben soll, sondern dass er<br />

davon leben will. Hauptberuflich. Das<br />

„Kopfschütteln“ der Menschen um sich<br />

herum nahm er nicht zur Kenntnis.<br />

Die Ziele werden größer und die Liste<br />

länger. Er legt im Ems – und Saterland,<br />

von Bremen bis Münster Platten auf. Ob<br />

„Neue Heimat“ in Thüle über das Apex<br />

in Papenburg, Bourree in Neubörger,<br />

Aladin in Bremen bis hin zu den großen<br />

Bühnen von Rock am Ring, Southside<br />

und Schesel.<br />

Neben seinem Musikgefühl stellt Müller<br />

früh fest, dass er die Menschen einen<br />

DJ U we Müller On Tour

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!