18 <strong>DAS</strong> <strong>PFEFFER</strong> Abend lang im Griff hat. Er entscheidet, wann getanzt wird und wann nicht. Er beeinflusst die Stimmung maßgeblich, verfolgt und beeinflusst sie, bis sie zur gefühlten Echtzeit wird. Irgendwann hat er seine eigene erfunden und sie eilt ihm vor jedem Termin voraus. Bis heute. Denn die Menschen die ihn buchen, erwarten keinen Herrscher über den Plattenteller. Auch wenn sein musikalisches Leben im Arbeitszimmer in Wänden aus tausenden Scheiben aus Vinyl sichtbar wird, er nach wie vor von der Klangtiefe der Rille überzeugt ist - und dem gegenüber 5000 CDs stehen, so bleibt es doch die Atmosphäre – die einen gelungenen Abend ausmacht. Ein Gespräch mit ihm über den Job, Zukunft und 40 Jahre Musikgeschichte. Uwe, fast 40 Jahre auflegen, Platten- oder CD-Koffer schleppen, Bühnen ab- und aufbauen, heute hier - morgen dort. Ist das wirklich das Leben, was du dir 1974/75 so vorgestellt hast und was waren in diesen fast 40 Jahren die größten Einschnitte in deinem Leben? Beruflich waren es sicherlich die vielen erfolgreichen Jahre der ganz großen Festivals wie Rock am Ring und Southside – ich habe auf vielen großen Festivals aufgelegt. Das waren einfach gigantische Partys mit unendlich vielen Emotionen. Aber auch die hohen, technischen Anforderungen waren einfach eine echte Herausforderung an das ganze Team. Vermisst du diese großen Festivals? Nein. Heute müsste man mich dazu überreden. Ich habe das gerne gemacht, aber irgendwann ist es genug gewesen. Und die privaten Einschnitte? Privat war es sicherlich die Geburt meiner Kinder. Das hat meinen Fokus, die Einstellung zum Leben grundlegend geändert. Inwiefern? Vorher ging es erst mal nur um mich, um die Musik, nochmal um die Musik, dann vielleicht um das Auto und um die eine oder andere Frau - insofern es der Zeitplan zuließ. Irgendwann aber merkst du, dass du auch deine besten Abende alleine feierst. Das nichts von dem bleiben wird. Und dann ist da plötzlich ein kleines Wesen, das dich tottraurig ansieht wenn du gehst. Die Trauer ist plötzlich auch ein Teil von dir. Du kommst also nicht umhin, dein Verhalten zu hinterfragen und sich in andere Menschen reinzudenken. Meine eigene Wichtigkeit hat sich verlagert. Das ist natürlich ein Prozess, der sich entwickelt. Bedeutet das im Umkehrschluss, dass du vorher ein Egoist warst? Ja, das bedeutet es wohl. Es war nicht bewusst, ich kannte dieses Gefühl vorher in dieser Form nicht. Unter dieser Prämisse, würdest du jemanden diesen Job empfehlen? Ich würde niemanden diesen Job empfehlen, es ist keiner. Das muss man leben, das ist eine Leidenschaft. Wegen Reichtum oder Sicherheit kann man das nicht durchziehen - obwohl ich viele Jahre gut verdient habe. Aber auch ansonsten hat das mit einem „normalen Beruf“ rein gar nichts zu tun. Hat man nach 40 Jahren auflegen – noch neue Ziele? Man kommt nicht umhin, keine zu haben. In diesem Job lebst du ja nicht wie Musiker von Plattenverkäufen. Es ist kein bleibender Erfolg. Du musst dich ständig neu erfinden. Und wohin geht die Reise gerade? Lange schon weg von reinen Saufpartys. Sound und Wischen ist in kleinen Clubs angesagt. Persönliche Atmosphäre, gehobene Ausstattung mit Dolby-Surround-Ton. So was in der Art schwebt mir mehr vor. Du suchtest einst in Ramsloh den großen Rummel. Du hast ihn dort nie gefunden aber lebst mit Hund, Katz, Maus und Freundin - immer noch dort. Warum? Als Kind – nach dem Umzug aus Hamburg – konnte ich dieses Dorf wirklich schwer begreifen. Ich erinnere mich an die erste Kirmes. Alle Kinder in der Nachbarschaft freuten sich riesig und ich war natürlich total aufgeregt. Und da stand dann eine Schießbude. Ich war so enttäuscht. Im Laufe der Jahre hat der Rummel allerdings woanders stattgefunden und Ramsloh war in Ruhephasen optimal, um sich zu erholen. Was willst du in 10 Jahren machen – dann bist du über 60? Ich würde wirklich auch dann immer noch gern auflegen. Findest du das selbst normal? Glaub´ schon. Danke für das Gespräch. A.T.L. Uwe Müller Das traurige Sterben für ein Stück Pelz Seit Tausenden von Jahren kommen die grönländischen Sattelrobben an Kanadas Küsten, um dort auf den Eisschollen ihre Babys zu bekommen. Gleichzeitig zieht dieses Ereignis Arbeiter einiger weniger Fischerei-Großunternehmen aufs Eis. Zehntausende der Tiere werden grausam erschlagen oder erschossen, um ihre Felle auf dem internationalen Pelzmarkt verkaufen zu können. Zumeist werden die Robbenbabys im Alter von höchstens drei Lebensmonaten abgeschlachtet. Einige Tiere werden angeschossen, können ins Wasser fliehen und verbluten dort. In der Regel werden die Tiere jedoch von den Robbenjägern erschlagen, doch auch das gelingt nicht immer. Die Jäger zertrümmern ihre Augen, Wangen oder den Mund und ziehen sie dann an Schiffshaken über das Eis und häuten sie häufig sogar bei lebendigem Leib. Seit der Jahrhundertwende, als die Zahl der Robben noch über zehn Millionen betrug, wurden schätzungsweise 17,5 Millionen Robben abgeschlachtet. Heute beträgt die Gesamtzahl der Robben in den Meeren Nordamerikas nur noch etwa eine Million. Dabei existiert inzwischen keine Rechtfertigung mehr für dieses Massaker. Die kanadische Regierung hat <strong>2013</strong> eine irrsinnige Fangquote von 400.000 Babyrobben zum Abschuss freigegeben. Trotz internationalen Protests und fehlender Märkte für kanadische Robbenfelle in der EU, den USA und in Russland, ehemals größter Abnehmer von Robbenprodukten, subventioniert die kanadische Regierung diese unsägliche Tierquälerei <strong>2013</strong> unvermindert weiter. Erst im Januar <strong>2013</strong> hat Taiwan den Handel mit Robbenprodukten verboten. Bei dem Robbenschlachten wird diesen sanftmütigen Wesen, von denen viele erst einige Wochen alt sind, der Schädel eingeschlagen oder man erschießt sie aus unmittelbarer Entfernung. Sie haben wahrscheinlich noch nie feste Nahrung zu sich genommen und konnten noch nicht einmal schwimmen lernen, bevor sie getötet werden. Auf der ganzen Welt gibt es kein größeres kommerzielles Massaker an Meeressäugern. Die meisten Menschen sind sich einig, dass es schlichtweg falsch ist, Babyrobben zu erschießen und ihnen den Schädel einzuschlagen. Environics Research fand heraus, dass fast 70% der Kanadier dagegen sind. Trotz der internationalen Empörung darüber, genehmigt die kanadische Regierung es den Robbenjägern jedoch immer noch, Hunderttausende dieser sanftmütigen Lebewesen jedes Jahr zu erschlagen und zu häuten. Also warum tötet Kanada die Robben überhaupt? Das jährliche Robbenmassaker findet nur deshalb statt, weil noch immer eine Nachfrage nach Pelz besteht – nach jeder Art von Pelz. Die Pelzindustrie ist eine der grausamsten Industrien weltweit – ganz egal, ob es um das Erschlagen von Babyrobben geht, den Tod durch Elektroschock von Nerzen auf Pelzfarmen oder den zerschmetterten Brustkorb von Füchsen in Fallen. Die Robbenjagdindustrie gibt an, mehr Robben umzubringen, da die Nachfrage nach Pelz stiege – und zwar nach jeder Art von Pelz. Das bedeutet: Jeder, der einen Nerz- oder Fuchsmantel trägt, ist für die Nachfrage nach den Fellen dieser Babyrobben verantwortlich, die erschlagen und nicht selten sogar bei lebendigem Leib gehäutet werden. Fordern auch Sie die kanadische Regierung auf, das Robbenschlachten endgültig zu verbieten. Unter Peta.de finden Sie eine Petition, die Sie unterschreiben und an die Regierung versenden können. A.T.L.
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