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Starke Eltern – Starke Kinder<br />

Unmittelbar vor der Diagnose war Ihr Kind wahrscheinlich müde<br />

und einfach nicht mehr so wie früher. Wenn Sie die ersten Schritte<br />

der medizinischen Akutversorgung gegangen sind, werden Sie<br />

merken: Ihrem Kind geht es schon viel besser. Für die weitere<br />

Behandlung des Diabetes ist es ganz besonders wichtig, dass Ihr<br />

Kind und Ihre ganze Familie stark sind. Zusammen werden Sie<br />

es schaffen! Die Strategie, die Ihnen hilft, heißt Selbststärkung:<br />

Wie schaffen Sie das?<br />

Hier einige Beispiele für den Alltag:<br />

Zeit nehmen ist wichtiger als Zeit<br />

geben. Schalten Sie einen Gang zurück<br />

und nehmen Sie sich Zeit für Fragen und<br />

Gespräche. Vielleicht streichen Sie<br />

weniger wichtige Aktivitäten für andere<br />

oder misten Sie den Terminkalender Ihrer<br />

Familie aus. Delegieren Sie Haushaltspflichten<br />

an Dritte und wenn`s sein muss,<br />

lassen Sie auch im Haushalt mal fünf<br />

gerade sein. Jetzt gibt es Wichtigeres:<br />

nämlich den Diabetes Ihres Kindes und<br />

alle damit verbundenen Fragen.<br />

Reden ist wichtiger als Schweigen.<br />

Wenn es Ihnen schlecht geht, suchen Sie<br />

Kontakt zu diabeteserfahrenen Gesprächspartnern<br />

in Ihrem Betreuungsteam<br />

oder fragen Sie nach nahe gelegenen<br />

Selbsthilfegruppen. Auch<br />

Gespräche in der Familie oder mit<br />

Freunden sind wichtig.<br />

Rausgehen ist wichtiger als Stubenhocken.<br />

Bewegung an frischer Luft,<br />

Aktivitäten mit Freunden oder eine kurze<br />

Auszeit abseits vom Alltag verbessern die<br />

Stimmung und wecken die Lebensgeister.<br />

Es müssen nur 1 bis 2 Stunden sein,<br />

aber Sie sollten nun nicht „wie ein<br />

Hamster im Rad“ laufen. Bauen Sie sich<br />

regelmäßige Pausen draußen an der<br />

frischen Luft in den Alltag ein – das tut<br />

Ihnen und Ihrem Kind gut.<br />

Kleine Erfolge sind wichtiger als<br />

totale Perfektion. Sie können nicht<br />

immer alles richtig machen – müssen Sie<br />

auch nicht! Erwarten Sie gerade am<br />

Anfang nicht zu viel von sich und Ihrem<br />

Kind. Wenn Sie am Ende eines Tages<br />

sagen können, dass Sie etwas besser<br />

gemacht haben als am Tag zuvor, sind Sie<br />

schon auf einem guten Weg. Vielleicht<br />

haben Sie mit Ihrem Kind ein schönes<br />

Gespräch über „das, was kommt“ gehabt.<br />

Konnte eine wichtige Frage zum Thema<br />

Diabetes endlich geklärt werden. Haben<br />

Sie es beide geschafft, alle Blutzuckerwerte<br />

aufzuschreiben. Loben Sie sich selbst<br />

und Ihr Kind, nur so entstehen genug<br />

Motivation und Mut für die kommenden<br />

Wochen.<br />

Und schließlich: Fragen Sie offen und<br />

ehrlich die Dinge, die Sie und Ihr<br />

Kind bedrücken, auch die schwierigen<br />

Fragen. Antworten Sie genauso<br />

offen und ehrlich. Man muss nicht alles<br />

wissen, was die Kinder fragen, und die<br />

eigenen Fragen darf man auch stellen –<br />

es gibt keine dummen Fragen!<br />

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