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Die Besteuerung von Optionsgeschäften im Privatvermögen - FHVD ...

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3.5 Problemfall: Lieferung der Wertpapiere und anschließende<br />

Veräußerung<br />

Laut Einzelbegründung des Finanzausschusses soll die effektive<br />

Lieferung eines Wertpapiers aufgrund einer ausgeübten<br />

Kaufoption einen sonstigen Vorteil gemäß § 23 Absatz 1 Satz 1<br />

Nr. 4 darstellen. Eine anschließende Veräußerung des Wert-<br />

papiers innerhalb der Frist <strong>von</strong> einem Jahr könnte so zu einer<br />

doppelten Erfassung des Gewinnes führen, wie das folgende<br />

Beispiel zeigt.<br />

Am 13.12.2005 notiert die Aktie Deutsche Telekom AG bei 14,50<br />

€, am selben Tag kauft der Steuerpflichtige einen Call über den<br />

Kauf <strong>von</strong> 1000 Aktien mit dem Basiswert 17 €. Der Optionspreis<br />

beträgt 500 €. Als die Deutsche Telekom am 01.06.2006 für 20 €<br />

an der Börse gehandelt wird, übt der Steuerpflichtige seine Option<br />

aus und erhält so die vereinbarten 1000 Telekom Aktien zu einem<br />

Preis <strong>von</strong> 17 €.<br />

Der steuerpflichtige Gewinn ermittelt sich demnach wie folgt:<br />

Notierung der Aktie: 1.000* 20 € = 20.000 €<br />

Anschaffungskosten: 1.000* 17 €= -17.000 €<br />

Optionspreis: - 500 €<br />

Vorteil nach §23 Absatz 1 Satz 1 Nr. 4 = 2.500 €<br />

Aufgrund der positiven Kursentwicklung möchte der<br />

Steuerpflichtige seinen Gewinn realisieren und verkauft die Aktie<br />

für 19 € am 01.08.2006.<br />

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