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Die Besteuerung von Optionsgeschäften im Privatvermögen - FHVD ...

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1. Einleitung und Einordnung der Option in die Struktur des<br />

Finanzmarktes<br />

1.1 Einleitung<br />

<strong>Die</strong> <strong>Besteuerung</strong> <strong>von</strong> Kapitalvermögen stellt seit jeher ein Problem<br />

für das deutsche Steuersystem dar. So sind anlässlich der<br />

Einführung des Zinsabschlages zum 01.01.1993 viele<br />

Kapitalanleger in das umliegende Ausland abgewandert, um ihre<br />

Vermögen dort mit steuerlichen Vorteilen oder sogar steuerfrei<br />

anzulegen.<br />

Des Weiteren „flüchteten“ viele Anleger auch hier in Deutschland<br />

in Anlageformen, die als „steuerbegünstigt“ angepriesen wurden.<br />

Inländische Banken und Finanzdienstleister wurden kreativ und<br />

entwickelten Produkte mit dem Ziel, Gewinne zu schaffen, die<br />

nicht der Einkommensbesteuerung unterworfen werden müssen.<br />

Besonders hervorzuheben war hier die Möglichkeit, Erträge über<br />

die damalige Spekulationsfrist <strong>von</strong> sechs Monaten zu schieben,<br />

um steuerfreie Kursgewinne zu erzielen.<br />

<strong>Die</strong>se Entwicklung zog wiederum Reaktionen des Gesetzgebers<br />

nach, der versuchte, wenn auch mit Zeitverzögerung, diese<br />

Produkte zu besteuern.<br />

Auch die erhöhte Risikobereitschaft <strong>im</strong> Anlageverhalten der<br />

Bürger hat in den letzten Jahren zu einer Veränderung am<br />

Kapitalmarkt geführt. Während vor zehn Jahren das Sparbuch<br />

bevorzugt wurde, wandelte sich die Risikobereitschaft der<br />

Deutschen hin zur Aktie und Investmentfonds. Begünstigt wurde<br />

dies durch die jahrlange positive Marktentwicklung und die<br />

spektakulären Neuemissionen, die eine risikoreichere Anlage<br />

äußerst attraktiv erscheinen ließen.<br />

So wurden Privatanleger an Anlageformen wie Optionen oder<br />

Futures herangeführt. <strong>Die</strong>s war vor einigen Jahren eher<br />

institutionellen Anlegern vorbehalten. <strong>Die</strong> vorliegende Arbeit soll<br />

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