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Granderath wechselt<br />
zu Teamworx<br />
Am 1. Januar übernimmt Produzent Christian<br />
Granderath das Kölner Teamworx-Büro<br />
am Stadtwaldgürtel 42. „Christian Granderath<br />
ist für mich eine Ausnahmeerscheinung unter<br />
den Produzenten, der sich mit Produktionen<br />
wie ‚Der Totmacher’, ‚Wut’ und zuletzt Einzelfernsehspielen<br />
wie ‚Erlkönig’ einen Namen mit<br />
seiner Radikalität gemacht hat“, freut sich Teamworx-Geschäftsführer<br />
und Produzent Nico<br />
Hofmann über die Verstärkung. Granderath<br />
wechselt von der Colonia<br />
Media, bei der er seit<br />
2000 erfolgreich Filme wie<br />
„Der freie Wille“ oder „An<br />
die Grenze“ produzierte.<br />
Weitere Stationen seiner<br />
Karriere waren u.a. der<br />
SWF, wo er <strong>als</strong> Redakteur<br />
für die Reihen „Tatort“,<br />
„Debüt im Dritten“ und<br />
„Wilde Herzen“ zuständig<br />
war, sowie Dom Film<br />
und Westdeutsche Universum-Film. 2006<br />
erhielt er für seine Arbeit eine Besondere Anerkennung<br />
der Akademie der Darstellenden<br />
Künste. Mit dem Newsletter sprach er<br />
über seinen Wechsel.<br />
Wie kam der Kontakt zu Nico<br />
Hofmann zu Stande?<br />
Ich kenne Nico Hofmann schon seit 20<br />
Jahren. Wir haben uns beim Südwestfunk bei<br />
seinem ersten Kinofilm „Land der Väter, Land<br />
der Söhne“ kennen gelernt. Ich war dam<strong>als</strong><br />
noch Volontär. Später habe ich <strong>als</strong> Redakteur<br />
zwei Produktionen betreut, bei denen er Regie<br />
geführt hat. Der Tatort „Tod im Häcksler“ mit<br />
Ben Becker und Ulrike Folkerts hat dam<strong>als</strong> in der<br />
Pfalz für große Aufregung gesorgt. Ulrike Folkerts<br />
musste deswegen sogar mit dem dama-<br />
ifs: Doppelte Spitze<br />
Die ifs internationale filmschule köln<br />
erhält auf oberster Ebene Verstärkung. Die<br />
langjährige Geschäftsführerin Simone Stewens<br />
führt die Filmschule in Zukunft<br />
gemeinsam mit Martin Schneider, dem<br />
Leiter Verwaltung und Finanzen der <strong>Filmstiftung</strong><br />
NRW. Seine Tätigkeit bei der<br />
<strong>Filmstiftung</strong> NRW behält Schneider bei.<br />
„Nach dem erfolgreichen Ausbau ist die ifs<br />
mit dieser ‚Doppelspitze’, mit seltener Kompetenz,<br />
bestens für die künftigen Herausforderungen<br />
gerüstet“, so Michael Schmid-<br />
Ospach, Geschäftsführer der <strong>Filmstiftung</strong><br />
NRW.<br />
Ende Oktober präsentierten 24 Absolventen<br />
des zweiten Bachelor-Jahrgangs des ifs-Studiengangs<br />
Film sowie der Ausbildung Sound Design<br />
ihre Abschlussarbeiten. Im Cinenova wurden<br />
acht fiktionale Kurzfilme und fünf Drehbücher<br />
für abendfüllende Spielfilme vorgestellt. Der<br />
nächste Jahrgang des Studiengangs Film startet<br />
im Wintersemester 2008/2009. Die Bewerbungsphase<br />
beginnt Ende Dezember.<br />
Von April bis Dezember 2008 bietet die ifs<br />
außerdem ein Autorenprogramm an, bei dem<br />
acht professionell erfahrene Teilnehmer ihre Stoffe<br />
in den Film- und TV-Genres Krimi, Komödie,<br />
Romantische Komödie oder Melodrama entwik-<br />
4<br />
Christian Granderath,<br />
Foto: Colonia Media<br />
ligen rheinlandpfälzischen Wirtschaftsminister<br />
Brüderle in der Pfalz wandern und anschließend<br />
Saumagen essen gehen. Das war sehr komisch.<br />
Welchen Schwerpunkt wird Ihre<br />
Arbeit bei Teamworx haben?<br />
Ich werde weiterhin all das machen, was<br />
ich bisher gemacht habe und was ich gerne mache.<br />
Also Kinofilme, TV-Movies, Serien – wenn<br />
der Stoff mich reizt, inhaltlich und wirtschaftlich.<br />
Und dann und wann auch einen <strong>Dokument</strong>arfilm.<br />
Mit der Colonia Media haben<br />
Sie „Der freie Wille“ oder „Wut“ realisiert.<br />
Wären solche Projekte mit<br />
Teamworx auch denkbar?<br />
Warum nicht? Ich mag dieses Schubladendenken<br />
nicht. Teamworx ist viel mehr <strong>als</strong> ein reiner<br />
Event-Produzent. Neben ungemein erfolgreichen<br />
TV-Events sind dort auch so besondere<br />
Filme wie „Rose“ oder „Toter Mann“ zu Hause.<br />
Gibt es bereits Filme, die sie in<br />
NRW für Teamworx entwickeln wollen?<br />
Na klar. Aber darüber sollte man nicht zu<br />
früh reden. Man springt besser <strong>als</strong> Bettvorleger<br />
und landet <strong>als</strong> Tiger <strong>als</strong> umgekehrt.<br />
Sie waren sieben Jahre bei der<br />
Colonia Media. Ihr Fazit dieser Zeit?<br />
Georg Feil hat mich dam<strong>als</strong> geholt und hat<br />
mir meine Freiheit gelassen. Die Zusammenarbeit<br />
bei der Colonia mit ihm und auch mit Frank<br />
Döhmann und all den andern Kollegen war respektvoll,<br />
intelligent und inspirierend. Das war<br />
die Voraussetzung für interessante und auch<br />
wirtschaftlich erfolgreiche Produktionen, und daher<br />
habe ich mich dort sehr wohl gefühlt.<br />
Teamworx, Tel. (0221) 8006940;<br />
christian.granderath@teamworx.de<br />
Martin Schneider und Simone Stewens,<br />
Foto: Claudia Ast<br />
keln können. Bewerbungsschluss für das von Julia<br />
Grünewald geleitete Programm ist der 18.<br />
Januar.<br />
Noch bis zum 20. Dezember ist im Treppenhaus<br />
der ifs eine Ausstellung mit dem Titel „two<br />
shot“ zu sehen. Die Abschlussarbeit von Markus<br />
Wilke an der Ecosign/Akademie für<br />
Gestaltung in Köln beschreibt die Bildkomposition<br />
einer filmischen Einstellung, die den Blick<br />
auf zwei Personen freigibt. Anhand von 20 Filmstandbildern<br />
hat Wilke psychologische Schlüsselszenen<br />
fotografisch reinszeniert. Mehr Infos<br />
zu allen Angeboten gibt es unter www.filmschule.de.<br />
ifs, Tel. (0221) 920188-0;<br />
info@filmschule.de<br />
MMC im Umbruch<br />
KirchMedia-Sanierer Hans-Joachim Ziems ist<br />
seit dem 7. Dezember neuer Geschäftsführer der<br />
Kölner Magic Media Company (MMC). „Einerseits<br />
werden wir intern Maßnahmen umsetzen,<br />
um den notwendigen operativen Turnaround<br />
so erfolgreich wie möglich zu gestalten.<br />
Mindestens ebenso wichtig sind Gespräche mit<br />
externen Partnern, um faire wirtschaftliche und<br />
wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen für<br />
die MMC zu verhandeln“, skizziert Ziems seine<br />
Pläne. Die Magic Media Company (MMC) unterhält<br />
in Hürth und im Coloneum in Köln-Ossendorf<br />
auf einer Gesamtfläche von 450.000<br />
Quadratmetern insgesamt 38 Studios verschiedener<br />
Größen sowie zwei Filmstudios mit Platz<br />
für komplette Kulissen. Dass Europas größter Studiobetrieb<br />
im Umbruch ist, deutete sich Ende Oktober<br />
mit einer Personalie an. Mit Mike Krüger<br />
verließ der langjährige Geschäftsführer das<br />
Unternehmen. Ralf Schmitz wurde Generalbevollmächtigter.<br />
Er soll sich künftig vorrangig<br />
um die Akquirierung von Neukunden und die<br />
Erweiterung der Geschäftsfelder kümmern. Jan<br />
Wiemann, der seinen Posten <strong>als</strong> kaufmännischer<br />
Gesschäftsführer im April antrat, wird weiterhin<br />
kaufmännische Aufgaben wahrnehmen.<br />
JFC Medienzentrum:<br />
Neue Leitung<br />
Seit Anfang Oktober leitet die Erziehungswissenschaftlerin<br />
Gerda Sieben das JFC Medienzentrum<br />
in Köln und tritt damit die Nachfolge<br />
von Eva Bürgermeister an, die zum<br />
Kinder- und Jugendfilmzentrum wechselte.<br />
Das seit 1976 bestehende JFC Medienzentrum<br />
Köln leistet <strong>als</strong> medienpädagogische<br />
Fachstelle mit Unterstützung der Stadt Köln<br />
und des NRW-Ministeriums für Generationen,<br />
Familie, Frauen und Integration<br />
innovative Arbeit in der Vermittlung von Medienkompetenz.<br />
JFC Medienzentrum,<br />
(0221) 13056150; sieben@jfc.info<br />
Nobeo: Interims-<br />
Führung in Hürth<br />
Christoph von Borries, seit 2004 Geschäftsführer<br />
des Hürther TV-Dienstleisters Nobeo<br />
GmbH und langjähriger Vorstand des Verbandes<br />
der Fernseh-, Film-, Multimedia-<br />
und Videowirtschaft VFFVmedia<br />
sowie des Vereins Deutscher Kamerapreis,<br />
wechselt zum Studio Berlin-Adlershof, wo<br />
er Geschäftsführer der Berlin-Brandenburg<br />
Media GmbH wird. Die Interimsgeschäftsführung<br />
bei Nobeo übernimmt René Delwel, seit<br />
2005 bei der UBF Media Group verantwortlich<br />
für das operative Geschäft. Die UBF hatte<br />
2004 die vormaligen NOB Studios von der<br />
niederländischen NOB übernommen. Im September<br />
erfolgte der Zusammenschluss mit der<br />
französischen Euro Media Télévision, wodurch<br />
die Euro Media Group entstand. Dort<br />
will man bei der Nachfolge Von Borries’ erklärtermaßen<br />
nicht die schnellste, sondern die beste<br />
Lösung finden. Bereits seit Februar ist Delwel<br />
auch Interimsgeschäftsführer der belgischen<br />
Nobeo-Schwester Videohouse.<br />
Nobeo, Tel. (02233) 969147;<br />
presse@nobeo.de<br />
newsletter 7/2007 – Meldungen<br />
Eine Woche später geriet die MMC in die Schlagzeilen.<br />
Der öffentlich verhandelte Verdacht: Gustav<br />
Adolf Schröder, bis zum Frühsommer<br />
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Köln-<br />
Bonn und somit neben RTL und ProSieben<br />
MMC-Gesellschafter, soll Freistellungen von<br />
Mietverpflichtungen von heutigen und ehemaligen<br />
Gesellschaftern gegenüber dem Oppenheim-Esch-Fonds<br />
<strong>als</strong> Studio-Eigner zu Lasten<br />
der Kasse genehmigt haben. Zugleich stellte sich<br />
heraus, dass spätestens auf einer Vorstandssitzung<br />
der Sparkasse im März 2002 bekannt war,<br />
dass die MMC rote Zahlen schrieb. Schröder-<br />
Nachfolger Dietmar Binkowska versprach<br />
„rückhaltlose und vollständige Aufklärung“.<br />
Ziems ist Seniorpartner der international tätigen<br />
Unternehmensberatung Ziems & Partner<br />
in Köln, der auch Ralf Schmitz <strong>als</strong> Partner<br />
angehört. 2002/2003 hat Ziems <strong>als</strong> Geschäftsführer<br />
die Eigenverwaltung der KirchMedia-<br />
Gruppe geleitet. Neben der Reorganisation der<br />
Strukturen und der Geschäftsabläufe waren dabei<br />
Verhandlungen mit internationalen Medienkonzernen,<br />
Hollywood-Produzenten und Investoren<br />
über langfristig laufende vertragliche Bindungen<br />
von besonderer Bedeutung.<br />
MMC, Tel. (02233) 517515;<br />
mail@mmc.de<br />
Ladoc: Lectures mit<br />
Leidenschaft<br />
„Um öffentlich die Leidenschaft fürs Filmemachen<br />
zu vermitteln“, hat das Kölner <strong>Dokument</strong>arfilm-<br />
Frauen-Netzwerk Ladoc 2005 die Ladoc Lectures<br />
ins Leben gerufen. Der nächste Gast ist<br />
am 29. Januar – mit Filmbeispielen aus 20 Jahren<br />
– die russische Kamerafrau Irina Ur<strong>als</strong>kaja.<br />
Als Gastgeberinnen fungieren Regisseurin<br />
Christiane Büchner und Editorin Gesa Marten.<br />
Gehalten wird die Lecture im Filmclub<br />
813 im Kino in der Brücke. Auf dem Plan<br />
für 2008 stehen außerdem Veranstaltungen mit<br />
dem Kölner Autoren-, <strong>Dokument</strong>arfilm- und Produzentenpaar<br />
Ulrike Franke und Michael<br />
Loeken (Februar) und der österreichischen Regisseurin<br />
Anja Salomowitz (März). Näheres<br />
unter www.ladoc.de.<br />
Ladoc, Tel. (0221) 2797976;<br />
info@ladoc.de<br />
OD Media mit<br />
XDCAM<br />
Komplett auf XDCAM realisiert die Kölner OD<br />
Media die 4. Staffel der Dokudrama-Serie „Anwälte<br />
der Toten“. Es ist das erste Mal, dass RTL<br />
eine Serie mit der neuen Digitaltechnik produzieren<br />
lässt. Die Technik ermöglicht eine vollständig<br />
bandlose Produktion und Postproduktion.<br />
Produzent Olivier Deflou: „Wir haben über<br />
200 Stunden Rohmaterial gedreht. Die neue<br />
Technik ermöglicht uns, sofort gezielt auf bestimmte<br />
Sequenzen des Rohmateri<strong>als</strong> zuzugreifen,<br />
ohne lästiges Spulen oder Kopieren“.<br />
Bei der Technik griff OD Media auf das<br />
Equipment der Kölner Firma Rodde Filmund<br />
Videotechnik zurück. Derzeit befindet<br />
sich das Projekt in der Postproduktion der firmeneigenen<br />
XDCAM Edit Suite in Köln. Die<br />
neue Staffel wird bei RTL voraussichtlich im Frühjahr<br />
2008 zu sehen sein.<br />
OD Media, Tel. (0221) 5897408,<br />
info@odmedia.tv